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Patent Searching and Data


Title:
WHEEL WASHING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/198835
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a wheel washing device (9) for rims (4) of motor vehicles, comprising at least three washing brushes (1, 2 and 3), which can each be rotatably driven about a brush axis (5, 6 and 7) and which can also be rotatably driven about a central axis (8) that differs from the brush axes (5, 6 and 7). In order to achieve a defined contact of the washing brushes with the surfaces to be cleaned and thereby effective cleaning, at least two of the brush axes (5 and 6) are arranged substantially at a right angle to each other.

Inventors:
AUER ROBERT (DE)
WILHELM JAN MARC (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/062253
Publication Date:
December 18, 2014
Filing Date:
June 12, 2014
Export Citation:
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Assignee:
WASHTEC HOLDING GMBH (DE)
International Classes:
B60S3/04
Domestic Patent References:
WO2012110094A12012-08-23
Foreign References:
US4308631A1982-01-05
Attorney, Agent or Firm:
CHARRIER RAPP & LIEBAU (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Radwaschvorrichtung (9) für Felgen (4) von Kraftfahrzeugen, umfassend mindestens drei Waschbürsten (1; 2; 3), die jeweils um eine Bürstenachse (5; 6; 7) drehbar antreibbar sind und zusätzlich um eine von den Bürstenachsen (5; 6; 7) unterschiedliche Zentralachse (8) drehbar antreibbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens zwei der Bürstenachsen (5; 6) im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind.

2. Radwaschvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Waschbürste (1) zur Reinigung von Felgennaben ausgebildet und mit ihrer Bürstenachse (5) rechtwinklig zur Zentralachse (8) angeordnet ist.

3. Radwaschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine zweite Waschbürste (2) zur Reinigung von Felgenoberflächen zwischen der Felgennabe und dem Felgenbett bzw. dem Felgenhorn ausgebildet ist.

4. Radwaschvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Waschbürste (2) mit ihrer Bürstenachse (6) im Wesentlichen rechtwinklig zur Bürstenachse (5) der ersten Waschbürste (1) ausgebildet ist.

5. Radwaschvorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die zweite Waschbürste (2) mit ihrer Bürstenachse (6) im Wesentlichen rechtwinklig zur Zentralachse (8) ausgebildet ist.

6. Radwaschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass eine dritte Waschbürste (3) zur Reinigung von Felgenbett und Felgenhorn ausgebildet ist und die Bürstenachse (7) der dritten Waschbürste (3) im Wesentlichen rechtwinklig zur Zentralachse (8) ausgebildet ist.

7. Radwaschvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Waschbürsten (1; 2; 3) um die eigenen

Bürstenachsen (5; 6; 7) und/oder um die Zentralachse (8) über einen gemeinsamen Motor mit einem Getriebe fest gekoppelt ist.

8. Radwaschvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Drehzahl der Waschbürsten (1; 2; 3) um die eigenen Bürstenachsen (5; 6; 7) und/oder um die Zentralachse (8) über eigene Motoren einzeln ansteuerbar ist.

9. Radwaschvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschbürsten (1; 2; 3) an einer Zustellvorrichtung (10) angeordnet sind, die eine vertikale Verschiebung und/oder eine Verschiebung in Richtung der Zentralachse (8) und/oder rechtwinklig zu der Zentralachse (8) ermöglicht. 10. Radwaschvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Waschbürsten (1; 2; 3) um eine von den Bürstenachsen (5; 6; 7) versetzte vertikale Hochachse (13) drehbar antreibbar sind. 11. Radwaschvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens zwei im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordneten Bürstenachsen (5; 6) einen Winkel von 75° bis 90°, bevorzugt 80° bis 90° und besonders bevorzugt 85° bis 90° zueinander aufweisen.

Description:
Radwaschvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Radwaschvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Derartige Radwaschvorrichtungen werden zur Reinigung von Felgen an Kraftfahrzeugen verwendet. Gerade durch die immer aufwendigere Formgebung heutiger Felgen aus Leichtmetallguss haben diese einen erheblichen Anteil an dem optischen Erscheinungsbild von Kraftfahrzeugen erlangt. Aus diesem Grund bildet auch die Reinigung der Felgen einen wesentlichen Bestandteil einer Fahrzeugreinigung. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Konturen und Hinterschneidungen der Felgen war es jedoch lange Zeit nicht möglich, über eine vollautomatisierte Reinigungsvorrichtung zu einem befriedigenden Reinigungsergebnis zu gelangen. Zudem erschwert auch der Trend zu breiten Reifen mit entsprechend tiefen Felgen eine vollautomatische Reinigung. Aus der DE 70 46 367 U ist eine Radwaschvorrichtung bekannt, die zwei über einen gemeinsamen Motor antreibbare Waschbürsten aufweist. Die Waschbürsten sind um eine mit der Felgenachse der zu reinigenden Felge identische Zentralachse und zudem um die eigenen Waschbürstenachsen drehbar. Um eine vollflächige Reinigung der Felgen zu erreichen, sind die Waschbürsten diametral zu der Zentralachse angeordnet und bearbeiten jeweils gleichermaßen die Felgennabe, das Felgenhorn bzw. das Felgenbett und den Bereich dazwischen. Zudem sind die Waschbürsten auch an die zu reinigende Felge zustellbar, so dass ein weitgehender Automatismus ermöglicht wird.

Eine gattungsgemäße Radwaschvorrichtung ist aus der WO2012/110094 bekannt. Dort ist eine Radwaschvorrichtung für Felgen von Kraftfahrzeugen gezeigt, die drei Waschbürsten aufweist, welche jeweils um ihre eigene Bürstenachse und zusätzlich um eine von den Bürstenachsen unterschiedliche Zentralachse antreibbar sind. Die Längsachse eines Teils der Waschbürsten weist zudem einen Winkel zu der Drehachse der Waschbürsten auf, so dass die Waschbürsten bei der Rotation eine Taumelbewegung ausführen. Die überlagerte Bewegung der Waschbürsten zusammen mit der Taumelbewegung ermöglicht eine Reinigung von Hinterschneidungen. Dabei ist jedoch ein definierter Kontakt der Waschbürsten mit der zu reinigenden Oberfläche schwierig und der Reinigungseffekt ist je nach der Form der zu reinigenden Felge sehr unterschiedlich. Aus der DE 20 20009 011 186 Ul ist eine Vorrichtung zur Reinigung von Fahrzeugrädern bekannt, bei der innerhalb eines mit Reinigungselementen versehenen ersten Drehkörpers zumindest ein weiterer ebenfalls mit Reinigungselementen versehener Drehkörper angeordnet ist. Der zumindest eine weiterer Drehkörper dreht sich zusammen mit dem ersten Drehkörper um eine Zentralachse und zusätzlich noch um seine eigene Längsachse.

Aus der DE 10 2010 031 882 AI ist eine Felgenbürste zum Reinigen von Autofeigen bekannt, bei der zwei radial vom und zum Felgenzentrum laufende schwenkbare Bürstenbänder in gegenüberliegender Anordnung zusätzlich um eine zentrale Antriebsachse rotieren.

Aus der GB 2 421 174 A ist eine Reinigungsvorrichtung bekannt, die aus einer Vielzahl von drehbaren und zusätzlich zwischen einer eingezogenen und einer ausgefahrenen Stellung beweglichen Reinigungskomponenten besteht, wobei die einzelnen Reinigungskomponenten zum Antrieb miteinander verbunden sind.

Aus der DE 37 40 627 AI ist eine Vorrichtung zum Reinigen von Fahrzeugrädern bekannt, die eine Radwaschbürste mit mehreren separaten Bürstenelementen aufweist. Die Bürstenelemente sind räumlich voneinander getrennt angeordnet und um unterschiedliche Wege zustellbar, um ein Anpassung an verschiedene Felgenformen zu ermöglichen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Radwaschvorrichtung zu ermöglichen, bei der mit Hilfe eines definierten Kontakts der Waschbürsten mit den zu reinigenden Oberflächen eine wirkungsvolle Reinigung einer Vielzahl von Felgen erreichbar ist. Gelöst wird diese Aufgabe durch eine Radwaschvorrichtung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die erfindungsgemäße Radwaschvorrichtung zeichnet sich dadurch aus, dass mindestens zwei der Waschbürsten im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordnet sind. Hierdurch wird es möglich, gerade bei komplexen Felgen die Reinigungskraft durch die Waschbürsten so an die Geometrie der Felge anzupassen, dass Schmutz auf möglichst kurzen Strecken von der Felge entfernt wird und weitgehend alle Flächen inklusive von Hinterschneidungen von den Bürsten erreicht werden. Bevorzugt weisen die mindestens zwei im Wesentlichen rechtwinklig zueinander angeordneten Waschbürsten einen Winkel von 75° bis 90°, besonders bevorzugt einen Winkel von 80° bis 90° und ganz besonders bevorzugt einen Winkel von 85° bis 90° zueinander auf. In einer bevorzugten Ausführungsform kann eine erste Waschbürste zur Reinigung von Felgennaben mittig an der Felge ausgebildet und mit ihrer Bürstenachse rechtwinklig zur Zentralachse angeordnet sein. Hierdurch ergibt sich eine gleichmäßige und vollfiächige Reinigung der Felgennabe. Besonders bevorzugt kann zudem eine zweite Waschbürste zur Reinigung von Felgenspeichen bzw. der Oberfläche der Felge zwischen der Felgennabe und dem Felgenhorn bzw. dem Felgenbett ausgebildet sein. Diese zweite Waschbürste kann eine zur Bürstenachse der ersten Waschbürste im Wesentlichen rechtwinklige Bürstenachse aufweisen. Dies ermöglicht eine besonders gute Reinigung der zumeist radial verlaufenden Felgenspeichen durch die in tangentialer Richtung auf die Felge aufgebrachte Reinigungskraft. Zudem kann die zweite Waschbürste mit ihrer Bürstenachse auch im Wesentlichen rechtwinklig zur Zentralachse ausgebildet sein.

Um eine definierte Reinigung des Felgenbetts und des Felgenhorns zu ermöglichen, kann eine dritte Waschbürste vorgesehen sein. Je nach Drehrichtung der dritten Waschbürste können so die innen- bzw. äußeren Verschneidungen am Felgenbett bzw. Felgenhorn gereinigt werden.

Die dritte Waschbürste kann zudem im Wesentlichen rechtwinklig zur Zentralachse ausgebildet sein. Damit ist die Reinigungsrichtung dieser dritten Waschbürste besonders wirkungsvoll an die Geometrie des Felgenbetts bzw. des Felgenhorns angepasst und ermöglicht so eine möglichst effiziente Entfernung von Schmutz entlang des kürzesten Wegs.

Durch eine Zuordnung der Waschbürsten zu bestimmten Teilen der Felge kann eine optimale

Reinigungswirkung erzielt werden.

Um einen einfachen Aufbau bzw. eine möglichst hohe Anzahl an Freiheitsgraden zu ermöglichen, kann die Drehzahl der Waschbürsten um die eigene Bürstenachse und/oder um die Zentralachse über einen gemeinsamen Motor mit einem Getriebe fest gekoppelt oder über eigene Motoren einzeln ansteuerbar sein. Durch das Getriebe bzw. die Ansteuerung über einzelne Motoren kann die Umfangsgeschwindigkeit der Waschbürsten und damit die Reinigungswirkung sehr genau eingestellt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass die Waschbürsten an einer Zustellvorrichtung angeordnet sind, die eine vertikale Verschiebung und/oder eine Verschiebung in Richtung der Zentralachse der Waschbürsten und/oder rechtwinklig zu der Zentralachse ermöglicht. Hierdurch wird es möglich, die Waschbürsten an die zu reinigende Felge anzustellen und einen eventuellen Höhen- bzw. Seitenversatz auszugleichen.

Um eine Reifenschrägstellung aufgrund eines Lenkeinschlags ausgleichen zu können, können die Waschbürsten über eine von den Bürstenachsen versetzte vertikale Hochachse drehbar sein.

Die Waschbürsten können als Textilbürsten, Schaumstoffbürsten oder aus einem anderen Kunststoff gebildet sein und zudem eine gerade oder profilierte Kontur am Außenumfang aufweisen. Hierdurch können die Waschbürsten für bestimmte Konturen und Reinigungsvorgänge an den Felgen angepasst werden, was eine gute Reinigungswirkung zur Folge hat.

Weitere Besonderheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der Zeichnung. Es zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht auf eine Anordnung von Waschbürsten einer

Radwaschvorrichtung an einer Felge eines Kraftfahrzeugs und

Figur 2 eine perspektivische Ansicht auf die Radwaschvorrichtung.

In Figur 1 ist sind drei Waschbürsten 1 , 2 und 3 einer Radwaschvorrichtung gezeigt, die zur Reinigung einer Felge 4 eines Kraftfahrzeugs ausgebildet sind. Die Waschbürsten 1 , 2 und 3 sind jeweils um ihre Bürstenachsen 5, 6 und 7 antreibbar. Zudem sind die Waschbürsten 1, 2 und 3 auch um eine von den Bürstenachsen 5, 6 und 7 unterschiedliche Zentralachse 8 drehbar antreibbar. Die Zentralachse 8 ist identisch zu der Achse der zu reinigenden Felge.

Eine erste Waschbürste 1 ist zur Reinigung der Nabe der Felge 4 mit ihrer Bürstenachse 5 rechtwinklig zur Zentralachse 8 angeordnet. Die erste Waschbürste 1 rotiert dabei um die Bürstenachse 5 und steht mit ihrer Mantelfläche in Kontakt mit der Felgennabe der Felge 4 um Verschmutzungen zu entfernen.

Eine zweite Waschbürste 2 reinigt mit ihrer Mantelfläche die Speichen der Felge 4 bzw. die Oberfläche zwischen der Felgennabe und dem Felgenbett bzw. dem Felgenhorn. Dazu ist die Bürstenachse 6 der zweiten Waschbürste 2 im Wesentlichen rechtwinklig zur Bürstenachse 5 der ersten Waschbürste 1 und zudem auch rechtwinklig zu der Zentralachse 8 angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Reinigungsbewegung der zweiten Waschbürste 2 an den Speichen der Felge 4 bzw. der Oberfläche zwischen der Felgennabe und dem Felgenhorn bzw. dem Felgenbett in tangentialer Richtung verläuft und somit die Verschmutzung auf den zumeist radialen Speichen bzw. der besagten Oberfläche auf kürzest möglichem Weg entfernt wird.

Eine dritte Waschbürste 3 ist zur Reinigung des Felgenbetts und des Felgenhorns der Felge 4 ausgebildet. Die dritte Waschbürste 3 steht mit ihrer Bürstenachse 7 im Wesentlichen rechtwinklig zur Zentralachse 8. Die sich hieraus ergebende Reinigungsbewegung in radialer Richtung der Felge 4 ermöglicht eine besonders effiziente und schnelle Reinigung des Felgenbetts und des Felgenhorns der Felge 4.

Als im Wesentlich rechtwinklig ist hier zu verstehen, dass der entsprechende Winkel bevorzugt in einem Bereich von 85° bis 90° liegt, was oft im Bereich von Fertigungs- oder Montagetoleranzen liegt. In einer nicht dargestellten Ausführungsform kann der Winkel auch zwischen 75° und 90° bzw. zwischen 80° und 90° liegen.

Die drei Waschbürsten 1, 2 und 3 sind über ein nicht dargestelltes Getriebe gekoppelt, so dass diese durch einen gemeinsamen Antrieb antreibbar sind. Zudem weisen die Waschbürsten 1 , 2 und 3 verschiedene Außendurchmesser auf, um auch Verschmutzungen in Hinterschneidungen der Felge 4 wirkungsvoll entfernen zu können. So können die Waschbürsten 1, 2 und 3 an ihrem Außenumfang profiliert sein, um besonders gut in Hinterscheidungen und schwer zugänglichen Stellen die Felge zu reinigen. Für eine optimale Anpassung der relativen Reinigungsgeschwindigkeit zwischen der jeweiligen Waschbürste 1, 2 oder 3 und der Felge 4 kann das Getriebe so angepasst sein, das alle Waschbürsten weitgehend gleiche Umfangsgeschwindigkeiten an der äußeren Mantelfläche aufweisen. Da die Waschbürsten 1, 2 und 3 zudem um die Zentralachse 8 drehbar antreibbar sind, können Felgen vollfiächig gereinigt werden, ohne dass diese zusätzlich bewegt werden müssten. In Figur 2 ist eine Radwaschvorrichtung 9 in einer perspektivischen Ansicht dargestellt. Die Radwaschvorrichtung 9 umfasst die drei Waschbürsten 1 , 2 und 3 und eine ZuStelleinrichtung 10. Die Waschbürsten 1, 2 und 3 sind an der ZuStelleinrichtung 10 derart angebracht, dass die Waschbürsten eine hohe Anzahl an Freiheitsgraden aufweisen, um eine möglicht gute Zustellung an die zu reinigende Felge zu erreichen.

Wie schon beschrieben, sind die Waschbürsten 1, 2 und 3 um ihre Achsen 5, 6 und 7 drehbar antreibbar. Die Waschbürsten 1 , 2 und 3 sind zudem um die Zentralachse 8 eines Tragarms 11 drehbar antreibbar. Der Tragarm 11 ist über eine Gelenkverbindung 12 derart mit der ZuStelleinrichtung 10 verbunden, dass der Tragarm 11 mit den Waschbürsten 1, 2 und 3 um eine von den Bürstenachsen 5, 6 und 7 versetzte vertikale Hochachse 13 frei drehbar bzw. antreibbar ist. Dies ist besonders dann von Vorteil, wenn die zu reinigenden Felgen, beispielsweise aufgrund eines Lenkeinschlags, nicht parallel zu der durch die Bürstenachsen 5, 6 bzw. 7 gebildete Ebene stehen. In diesem Fall können sich die Waschbürsten 1, 2 und 3 um die vertikale Hochachse 13 drehen und so optimal an die Oberfläche der zu reinigenden Felge anpassen.

Der Tragarm 11 ist auch entlang der Zentralachse 8 verfahrbar ausgebildet. Dazu ist der Tragarm 11 in der Gelenkverbindung linear verschiebbar geführt, so dass die Waschbürsten 1 , 2 und 3 an die zu reinigende Felge zugestellt und weggefahren werden können. Dies ermöglicht ein problemloses Ein- und Ausfahren der Kraftfahrzeuge sowie eine problemlose Anpassung der Reinigungsvorrichtung 9 an Fahrzeuge mit unterschiedlichen Spurweiten.

Die Gelenkverbindung 12 ermöglicht zudem eine Translation des Tragarms 11 mit den Waschbürsten 1, 2 und 3 entlang der vertikalen Hochachse 13. Hierdurch können die Waschbürsten 1, 2 und 3 auch in der Höhe optimal auf verschiedene Felgendurchmesser angepasst werden, um zu gewährleisten, dass die Zentralachse 8 immer auf Höhe der Achse der zu reinigenden Felge liegt bzw. identisch zu der Achse der Felge ist. Die ZuStelleinrichtung 10, an der die Gelenkverbindung 12 angeordnet ist, ist zusätzlich rechtwinklig zu der Zentralsachse 8 und der vertikalen Hochachse 13 verfahrbar. Folglich kann die Radwaschvorrichtung 9 auch entlang einer Fahrzeuglängsachse verfahren werden und es ist nicht notwendig, das Kraftfahrzeug exakt zu der Radwaschvorrichtung 9 zu positionieren.

Bei der in der Figur 2 gezeigten Ausführungsform sind auf beiden Seiten der ersten Waschbürste 1 noch zusätzliche Waschbürsten 14 angeordnet. Diese Waschbürsten 14 sind konzentrisch zu der Bürstenachse 5 der Stützwalze 1 angeordnet und drehfest mit der Stützwalze 1 verbunden. Da diese zusätzlichen Waschbürsten 14 auch die Speichen und das Felgenhorn bzw. das Felgenbett überdecken und die Reinigungsbewegung relativ zur Felge auf beiden Seiten entgegengesetzt ist, wird in besonders günstiger Weise eine tiefgehende Reinigung auch größerer Hinterschneidungen oder Profilierungen der Felge erreicht.