JPH0742613 | [Name of device] Umbrella |
WO/2006/085810 | OPENING ROOF HATCH FOR A COLLAPSIBLE CAR ROOF |
STELTER SVEN (DE)
EP1112875A2 | 2001-07-04 | |||
DE102008006344B3 | 2009-04-09 | |||
EP1342600A2 | 2003-09-10 | |||
JP2006315615A | 2006-11-24 |
Patentansprüche 1. Windabweiseranordnung für eine Längsseite (101) einer Dachöffnung (121) eines Fahrzeugdachs (102), das eine Vorderseite (103) und zwei quer zu der Vorderseite (103) ausgerichtete Längsseiten (101) aufweist, aufweisend: - ein flexibles Windabweiserelement (104), - eine Befestigungsschiene (105) zum Befestigen der Windabweiseranordnung (100) an dem Fahrzeugdach (102), - eine Spannschiene (106), die relativ zu der Befestigungsschiene (105) beweglich angeordnet ist, - eine Feder (107), die die Spannschiene (106) in eine Richtung (z) weg von der Befestigungsschiene (105) drückt, wobei - das Windabweiserelement (104) an einer Seite (111) an der Befestigungsschiene (105) befestigt ist und an einer gegenüberliegenden Seite (112) an der Spannschiene (106) befestigt ist. 2. Windabweiseranordnung nach Anspruch 1, bei der die Feder (107) ein separates Bauteil ist, das zwischen der Spannschiene (106) und der Befestigungsschiene (105) angeordnet ist. 3. Windabweiseranordnung nach Anspruch 2, bei der die Befestigungsschiene (105) eine Kulisse (110) aufweist, und die Feder (107) mit einem Ende (108) an der Befestigungsschiene (105) fixiert ist und ein anderes Ende (109) der Feder (107) verschiebbar in der Kulisse (110) gehalten ist. 4. Windabweiseranordnung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die Feder (107) in einem Bereich (113, 114) mit der Befestigungsschiene (105) und/oder der Spannschiene (106) in Kontakt ist, in dem das Windabweiserelement (104) befestigt ist . 5. Windabweiseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, bei der die Feder (107) als Teil der Spannschiene (106) ausgebildet ist. 6. Windabweiseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, bei der die Befestigungsschiene (105) eine Montageschnittstelle (115) zum Befestigen an dem Fahrzeugdach (102) aufweist. 7. Windabweiseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei der die Spannschiene (106) und die Befestigungsschiene (105) miteinander mittels eines Gelenks (116) verbunden sind. 8. Windabweiseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, bei der die Spannschiene (106) entlang der Befestigungsschiene (105) verschiebbar ist. 9. Windabweiseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, bei der die Spannschiene (106) und die Befestigungsschiene (105) miteinander mittels einer Koppelkulisse (117) und einem Pin (118) gekoppelt sind, wobei der Pin (118) in der Koppelkulisse (117) geführt ist, und die Koppelkulisse (117) einen Verlauf (119) aufweist, der eine Bewegung der Spannschiene (106) und der Befestigungsschiene (105) relativ zueinander quer zur Befestigungsschiene (105) und entlang der Befestigungsschiene (105) vorgibt. 10. Windabweiseranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, bei der sich die Spannschiene (106), die Befestigungsschiene (105) und das Windabweiserelement (104) vollständig entlang einer Ebene erstrecken. 11. Dachanordnung für eine Dachöffnung (121) eines Fahrzeugdachs (102), aufweisend: - eine Windabweiseranordnung (100) nach einem der Ansprüche 1 bis 10, - ein seitliches Rahmenelement (122), das mit der Längsseite (101) des Fahrzeugdachs (102) koppelbar ist, - ein bewegliches Dachelement (123), das mit dem Rahmenelement (122) gekoppelt ist und entlang des Rahmenelements (122) verschiebbar ist, wobei - die Windabweiseranordnung (100) zwischen dem Dachelement (123) und dem Rahmenelement (122) angeordnet ist, - die Befestigungsschiene (105) an dem Rahmenelement (122) fixiert ist, und - die Spannschiene (106) mit dem Dachelement (123) in Kontakt ist, wenn das Dachelement (123) relativ zu dem Rahmenelement (122) verschoben ist. 12. Dachanordnung nach Anspruch 11, bei der sich das Windabweiserelement (104) von dem Dachelement (123) bis zu dem Rahmenelement (122) erstreckt, wenn das Dachelement (123) mit seiner Hinterkante (124) über das Fahrzeugdach (102) ausgestellt ist. |
Windabweiseranordnung für eine Längsseite eines Fahrzeugdachs und Dachanordnung für eine Dachöffnung eines Fahrzeugdachs
Die Anmeldung betrifft eine Windabweiseranordnung für eine Längsseite eines Fahrzeugdachs sowie eine Dachanordnung für eine Dachöffnung eines Fahrzeugdachs, die eine derartige Windabweiseranordnung aufweist.
Kraftfahrzeuge können eine Dachöffnung aufweisen, die mittels eines beweglichen Dachelements verschließbar und zumindest teilweise freigebbar ist. Windabweiseranordnungen dienen dazu, ein Eindringen von Luftwirbeln oder anderen störenden Luftströmungen in das Fahrzeuginnere bei wenigstens teilweise freigegebener Dachöffnung zu vermeiden. Aus der JP 2006- 315615 A ist ein Windabweiser für eine Längsseite eines
Fahrzeugdachs bekannt, der ein starres Windabweiserelement aufweist .
Es ist wünschenswert, eine Windabweiseranordnung sowie eine Dachanordnung anzugeben, die Windgeräusche verlässlich verringert . Gemäß zumindest einer Ausführungsform wird eine
Windabweiseranordnung für eine Längsseite eines Fahrzeugdachs angegeben. Das Fahrzeugdach weist eine Vorderseite und zwei quer zu der Vorderseite ausgerichtete Längsseiten auf. Die Vorderseite ist beispielsweise der Windschutzscheibe
zugewandt. Die zwei Längsseiten erstrecken sich insbesondere zwischen der Windschutzscheibe und der Heckscheibe, also insbesondere entlang einer Haupterstreckungsrichtung des Fahrzeugs. Die Windabweiseranordnung weist ein flexibles Windabweiserelement auf. Das Windabweiserelement ist
beispielsweise ein Netz, ein Stoff, eine Folie oder ein weiteres flexibles Element, das insbesondere faltbar und entfaltbar ist. Die Windabweiseranordnung weist eine
Befestigungsschiene zum Befestigen der Windabweiseranordnung an dem Fahrzeugdach auf. Die Windabweiseranordnung weist eine Spannschiene auf. Die Spannschiene ist relativ zu der
Befestigungsschiene beweglich angeordnet. Die
Windabweiseranordnung weist eine Feder auf. Die Spannschiene wird von der Feder in eine Richtung weg von der
Befestigungsschiene gedrückt. Das Windabweiserelement ist an einer Seite an der Befestigungsschiene befestigt. Das
Windabweiserelement ist an der gegenüberliegenden Seite an der Spannschiene befestigt.
Mittels der Windabweiseranordnung mit dem flexiblen
Windabweiserelement ist es möglich, im montierten Zustand am Fahrzeugdach des Kraftfahrzeugs Windgeräusche zu vermeiden, die durch eine seitliche Anströmung des Fahrtwindes
entstehen. Insbesondere entstehen diese Geräusche, da sich die Anströmung an den Kanten der Mechanik bricht, also beispielsweise an den Kanten der Mechanik, die vorgesehen ist, um ein bewegliches Dachelement relativ zum Fahrzeugdach zu verschieben. Die seitliche Windabweiseranordnung, die an den Längsseiten des Fahrzeugdachs montierbar ist, verringert oder verhindert im betriebsfertigen Zustand durch die
seitliche Anströmung entstehende Geräusche.
Da das Windabweiserelement flexibel ausgebildet ist, wird ein Klappern verhindert, das bei starren Windabweiserelementen auftreten kann, beispielsweise bei Spritzgussteilen. Des Weiteren ist bei Spritzgussteilen die Blendenhöhe durch den Bauraum beschränkt. Ein Netz als Windabweiserelement kann eine größere Fläche abdecken als ein starres
Windabweiserelement. Die Windabweiseranordnung ist
insbesondere bereits vor der Montage am Fahrzeugdach
vollständig montierbar und somit einfach verwendbar. Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen ist es möglich, dass die Feder erst während der Montage der Windabweiseranordnung am
Fahrzeugdach montiert wird. Auf zusätzliche Dichtlippen am Deckel kann verzichtet werden. Zudem wird eine
vergleichsweise kleinere Toleranzkette realisiert. Weiterhin zeichnet sich die Windabweiseranordnung durch eine
vergleichsweise geringe Komplexität aus. Die Feder hält die Windabweiseranordnung und insbesondere das
Windabweiserelement stets unter Spannung, dadurch kann ein Klappern weitestgehend vermieden werden und gemäß
Ausführungsbeispielen die Windabweiseranordnung sogar
klapperfrei ausgebildet werden. Beispielsweise ist die Feder im Wesentlichen dreiecksförmig oder vierecksförmig
ausgebildet. Somit wird beispielsweise ein Kräftedreieck oder ein Kräfteviereck realisiert, das die resultierenden Kräfte in z-Richtung zu Folge hat.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Feder ein separates Bauteil, das zwischen der Spannschiene und der Befestigungsschiene angeordnet ist. Die Feder ist zunächst separat zur Spannschiene und separat zur Befestigungsschiene ausgebildet und wird mit zumindest einer der Schienen
gekoppelt. Die Feder ist beispielsweise ein Federdraht, der eine konkave Grundform aufweist. Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die
Befestigungsschiene eine Kulisse auf. Die Feder ist mit einem Ende an der Befestigungsschiene fixiert und das andere Ende der Feder ist verschiebbar in der Kulisse gehalten. Somit ist ein Translationsfreigang für die Feder ausgebildet, der eine relative Bewegung der Spannschiene und der
Befestigungsschiene zueinander vereinfacht. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Feder in einem Bereich der Befestigungsschiene und/oder der Spannschiene in Kontakt, in dem das Windabweiserelement befestigt ist. Die Feder wird so von dem Windabweiserelement abgedeckt. Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Feder als Teil der Spannschiene ausgebildet. Die Spannschiene ist so
zumindest teilweise elastisch und federnd ausgebildet, sodass die Spannschiene von der Befestigungsschiene weggedrückt wird .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist die
Befestigungsschiene eine Montageschnittstelle zum Befestigen an dem Fahrzeugdach auf. Beispielsweise ist die
Montageschnittstelle durch einen Haken oder mehrere Haken ausgebildet, mittels derer die Befestigungsschiene
beispielsweise mit Führungsschienen oder einem Dachrahmen verbunden werden kann.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform sind die Spannschiene und die Befestigungsschiene miteinander mittels eines Gelenks verbunden. Somit ist eine einfache und zuverlässige Kopplung der Spannschiene und der Befestigungsschiene realisiert.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform ist die Spannschiene entlang der Befestigungsschiene verschiebbar. Beispielsweise weist die Befestigungsschiene eine weitere Kulisse auf, in der die Spannschiene geführt ist. Die weitere Kulisse
ermöglicht sowohl eine Verschiebung der Spannschiene quer zur Hauptausbreitungsrichtung der Befestigungsschiene zum Spannen des Windabweiserelements als auch eine Verschiebung entlang der Befestigungsschiene, um insbesondere eine gewünschte Fläche bei geöffnetem Deckel mit dem Windabweiserelement auszufüllen .
Gemäß zumindest einer Ausführungsform erstrecken sich die Spannschiene, die Befestigungsschiene und das
Windabweiserelement vollständig entlang einer Ebene.
Insbesondere sind die Spannschiene und die
Befestigungsschiene nicht wie herkömmliche
Windabweiseranordnungen für die Vorderseite der Dachöffnung U-förmig ausgebildet. Die Spannschiene und die
Befestigungsschiene erstrecken sich jeweils im Wesentlichen geradlinig innerhalb der Ebene. Das Netz erstreckt sich im gespannten Zustand geradlinig flächig in der Ebene.
Gemäß zumindest einer Ausführungsform weist eine
Dachanordnung für eine Dachöffnung eines Fahrzeugdachs eine Windabweiseranordnung gemäß zumindest einer Ausführungsform auf. Die Dachanordnung weist ein seitliches Rahmenelement auf, das mit der Längsseite des Fahrzeugdachs koppelbar ist. Die Dachanordnung weist ein bewegliches Dachelement auf, das mit dem Rahmenelement gekoppelt ist und entlang des
Rahmenelements verschiebbar ist. Die Windabweiseranordnung ist zwischen dem Dachelement und dem Rahmenelement
angeordnet. Die Befestigungsschiene ist an dem Rahmenelement fixiert. Die Spannschiene ist mit dem Dachelement in Kontakt, wenn das Dachelement relativ zu dem Rahmenelement verschoben ist. Das Windabweiserelement erstreckt sich insbesondere von dem Dachelement bis zu dem Rahmenelement, wenn das
Dachelement mit seiner Hinterkante über das Fahrzeugdach ausgestellt ist. Das Windabweiserelement ist somit bereits zumindest teilweise in seinem ausgeklappten gespannten
Zustand, wenn das Dachelement noch nicht vollständig nach hinten verfahren ist, sondern lediglich mit seiner
Hinterkante ausgestellt ist, also in der sogenannten
Tiltstellung ist. Herkömmliche Windabweiser für die
Vorderseite sind in dieser Position noch eingeklappt und können keine Windgeräusche vermeiden. Das anmeldungsgemäße Windabweiserelement verringert auch schon in der sogenannten Tiltstellung des Dachelements Windgeräusche, insbesondere Windgeräusche, die durch ein seitliches Anströmen des
Fahrtwinds entstehen. Zudem deckt das Windabweiserelement die Mechanik ab und verbessert somit die ästhetische Erscheinung der Dachanordnung. Weitere Vorteile, Merkmale und Weiterbildungen ergeben sich aus den nachfolgenden in Verbindung mit den Figuren
erläuterten Beispielen.
Es zeigen:
Figur 1 eine schematische Darstellung eines Fahrzeugdachs gemäß einem Ausführungsbeispiel,
Figur 2 eine schematische Darstellung einer
Windabweiseranordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel,
Figur 3 eine schematische Darstellung einer
Windabweiseranordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel, Figur 4 eine schematische Darstellung einer Dachanordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel, Figur 5 eine schematische Darstellung einer
Windabweiseranordnung gemäß einem Ausführungsbeispiel, und
Figur 6 eine schematische Schnittdarstellung der
Windabweiseranordnung der Figur 5 gemäß einem
Ausführungsbeispiel .
Figur 1 zeigt eine schematische Darstellung eines
Fahrzeugdachs 102 eines Kraftfahrzeugs 127. Das Fahrzeugdach 102 erstreckt sich im Wesentlichen entlang einer Ebene, die durch die xy-Richtung aufgespannt wird. Insbesondere
erstreckt sich das Fahrzeugdach zwischen einer
Windschutzscheibe 126 und einer Fahrzeugheckscheibe 128. Die x-Richtung entspricht dabei der Haupterstreckungsrichtung des Kraftfahrzeugs 127 und des Fahrzeugdachs 102, die folglich zwischen der Windschutzscheibe 126 und der Heckscheibe 128 verläuft .
Das Fahrzeugdach 102 weist eine Dachöffnung 121 auf. Die Dachöffnung 121 ist von einem Dachelement 123 verschließbar und zumindest teilweise freigebbar. Hierfür ist das
Dachelement 123 entlang der x-Richtung relativ zum übrigen Fahrzeugdach 102 verschiebbar. Die Dachöffnung weist eine Vorderseite 103 auf. Die Vorderseite 103 ist der
Windschutzscheibe 126 zugewandt und verläuft im Wesentlichen entlang der y-Richtung. Die Dachöffnung 121 weist zwei
Längsseiten 101 auf. Die Längsseiten 101 der Dachöffnung 121 verlaufen im Wesentlichen entlang der y-Richtung. Die
Längsseiten 101 begrenzen die Dachöffnung 121 entlang der y- Richtung.
Beispielsweise weist das Kraftfahrzeug 127 einen vorderen Windabweiser 129 auf, der der Vorderseite 103 zugeordnet ist. Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen wird auf den vorderen Windabweiser 129 verzichtet. Der vordere Windabweiser 129 ist insbesondere relativ zum Fahrzeugdach 102 verschwenkbar angeordnet und verschwenkt sich entlang der z-Richtung, wenn das Dachelement 123 in der x-Richtung nach hinten relativ zum übrigen Fahrzeugdach 102 verschoben wird. Die z-Richtung entspricht insbesondere der Vertikalen, während die x- und y- Richtung in der Horizontalen verlaufen in normaler
Betriebsposition des Kraftfahrzeugs 127. Die x-Richtung, die y-Richtung und die z-Richtung verlaufen insbesondere jeweils senkrecht zueinander.
Das Dachelement 123 ist mittels einer Mechanik 131 (Figur 4) mit einem Rahmenelement 122 gekoppelt. Das Rahmenelement 122 ist insbesondere entlang der Längsseite 101 an dem
Fahrzeugdach 102 befestigt und dient zum Halten des
Dachelements 123 und zum Führen der Bewegung des Dachelements 123 relativ zum übrigen Fahrzeugdach 102. Insbesondere weist das Rahmenelement 122 eine Führungsschiene auf. Insbesondere an einem der Heckscheibe 128 zugewandten hinteren Ende des Rahmenelements 122 beziehungsweise der Dachöffnung 121 ist beidseitig der Dachöffnung 121 jeweils eine
Windabweiseranordnung 100 angeordnet. Figur 2 zeigt die Windabweiseranordnung 100 gemäß einem
Ausführungsbeispiel. Die Windabweiseranordnung 100 weist ein flexibles Windabweiserelement 104 auf. Das flexible
Windabweiserelement 104 ist beispielsweise ein Netz, ein gewebter oder gewirkter Stoff oder ein anderes flexibles Element, beispielsweise eine Folie oder ein Gummi. Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen kann zusätzlich eine Rippe 136 aus der Befestigungsschiene 105 hochgestellt werden (Figur 5) . Die ist insbesondere nutzbringend, falls das Windabweiserelement 104 nicht gespannt sein sollte,
beispielsweise durch Hubabsenkung und/oder bei hohen
Geschwindigkeiten . Die Windabweiseranordnung 104 ist insbesondere ausgebildet, im Betrieb des Kraftfahrzeugs bei zumindest teilweise
geöffneter Dachöffnung 121 und zumindest teilweise
ausgestelltem Dachelement 123 die Ausbreitung von Fahrtwind in Richtung des Innenraums des Kraftfahrzeugs 127 zu
verringern.
Die Windabweiseranordnung 100 weist eine Befestigungsschiene 105 auf. Die Befestigungsschiene 105 dient zur Befestigung der Windabweiseranordnung 100 an dem Rahmenelement 122. Zudem ist das Windabweiseranordnung 104 mit einem Ende 111 an der Befestigungsschiene 105 fixiert. Die Befestigungsschiene 105 weist eine Haupterstreckungsrichtung entlang der x-Richtung auf. Die Befestigungsschiene 105 ist entlang der x-Richtung stärker ausgedehnt als entlang der y-Richtung und entlang der z-Richtung.
Die Windabweiseranordnung 100 weist eine Spannschiene 106 auf. Die Spannschiene 106 dient zum Halten des zweiten Endes 112 des Netzes 104. Das Netz 104 ist mit dem Ende 112, das entlang der z-Richtung dem Ende 111 gegenüberliegt, an der Spannschiene 106 befestigt. Die Spannschiene 106 ist
insbesondere entlang der z-Richtung relativ zu der
Befestigungsschiene 105 beweglich. Insbesondere sind die Spannschiene 106 und die Befestigungsschiene 105 mittels eines Gelenks 116 miteinander verbunden. Die Spannschiene 106 ist somit um eine Drehachse, die durch das Gelenk 116
vorgegeben ist, relativ zu der Befestigungsschiene 105 verschwenkbar . Die Windabweiseranordnung 100 weist eine Feder 107 auf. Im gezeigten Ausführungsbeispiel ist die Feder 107 ein Bauteil, das separat zu der Befestigungsschiene 105 und der
Spannschiene 106 ausgebildet ist. Gemäß weiteren, nicht explizit dargestellten Ausführungsbeispielen ist die Feder beispielsweise integraler Bestandteil der Spannschiene 106 und/oder der Befestigungsschiene 105. Die Feder 107 ist gemäß Ausführungsbeispielen in der Befestigungsschiene 105
eingesteckt und/oder eingespritzt. Relativ zu der
Spannschiene 106 ist eine Ausgleichsbewegung der Feder 107 beim Schließen des Dachelements 123 möglich. Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, dass die Feder 107 auch in der Spannschiene 106 eingehängt ist. Die Feder 107 weist somit an der Spannschiene 106 eine Zwangspositionierung auf. Dies führt gemäß Ausführungsbeispielen zu einer Bewegung eines Pins 118 in einer Koppelkulisse 117 (Figur 3) .
Die Feder 107 wirkt eine Federkraft entlang der z-Richtung auf die Befestigungsschiene 105 und die Spannschiene 106 aus. Die Feder 107 drückt somit die Spannschiene 106 weg von der Befestigungsschiene 105. Die Bewegung der Spannschiene 106 in der z-Richtung weg von der Befestigungsschiene 105 wird durch das Windabweiserelement 104 begrenzt. Folglich spannt die Feder 107 das Windabweiserelement 104 im ausgestellten
Zustand der Windabweiseranordnung 100. Insbesondere ist die Spannschiene 106 im Kontakt mit dem Dachelement 123, wie in Figur 4 schematisch dargestellt. In der abgesenkten Position des Dachelements 123, in der das Dachelement 123 die Dachöffnung 121 vollständig verschließt, drückt das Dachelement 123 die Spannschiene 106 in Richtung der Befestigungsschiene 105. Die Spannschiene 106 und die Befestigungsschiene 105 sind vergleichsweise nahe zueinander im geringem Abstand angeordnet. Das Windabweiserelement 104 ist zumindest teilweise gefaltet und insbesondere nicht aufgespannt. Wenn die Hinterkante 124 des Dachelements 123 in z-Richtung relativ zum übrigen Fahrzeugdach 102 angehoben wird, während eine Vorderkante 125 (Figur 1) des Dachelements 123 noch nicht wesentlich in z-Richtung bewegt wurde, also das Dachelement 123 in seiner sogenannten Tiltposition ist, drückt die Feder 104 das Spannelement 106 weiter an die
Unterseite des Dachelements 123.
Die Spannschiene 106 bewegt sich somit zusammen mit dem
Dachelement 123 entlang der z-Richtung. Somit wird das
Windabweiserelement 104 gespannt. Dadurch verhindert das Windabweiserelement 104 ein seitliches Einströmen von Wind in die Dachöffnung 121. Zudem verdeckt das Windabweiserelement 104 zumindest teilweise den direkten Blick auf die Mechanik 131 und/oder das Rahmenelement 122. Wenn die Dachöffnung 121 weiter geöffnet wird und dafür das Dachelement 123 in x-Richtung relativ zum übrigen
Fahrzeugdach 102 verschoben wird, verschiebt sich das
Dachelement 123 auch relativ zur Windabweiseranordnung 100. Dabei bleibt die Spannschiene 106 stets in Kontakt mit dem Dachelement 123. Die Spannschiene 106 und das Dachelement 123 werden von der Feder 107 gegeneinander gedrückt. Somit wird ein Raum zwischen dem Rahmenelement 122 mit der
Befestigungsschiene 105 und dem Dachelement 123 mit der
Spannschiene 106 von dem Windabweiserelement 104 abgedeckt. Das Windabweiserelement 104 erstreckt sich stets von dem
Rahmenelement 122 entlang der z-Richtung zum Dachelement 123, unabhängig davon, in welcher Position sich das Dachelement 123 befindet. Im Ausführungsbeispiel der Figur 2 weist die Feder ein erstes Ende 108 und ein zweites Ende 109 auf. Das erste Ende 108 ist relativ zu der Befestigungsschiene 105 unbeweglich mit der Befestigungsschiene 105 gekoppelt. Das zweite Ende 109 ist in einer Kulisse 110 der Befestigungsschiene 105 geführt. Die Kulisse weist einen Verlauf entlang der x-Richtung auf. Somit ist das zweite Ende 109 der Feder 107 relativ zur
Befestigungsschiene 105 entlang der x-Richtung verschiebbar. Somit wird eine Translation der Feder ermöglicht. Dadurch wird ein Verschwenken der Spannschiene 106 relativ zur
Befestigungsschiene 105 vereinfacht.
Die Befestigungsschiene 105 weist eine Montageschnittstelle 115 auf. Beispielsweise weist die Montageschnittstelle 115 einen Haken oder mehrere Haken, Verschraubungen,
Verklebungen, Verschweißungen oder andere Verbindungen auf, die die Befestigungsschiene 105 mit dem Rahmenelement 122 verbinden beziehungsweise verbinden können. Somit ist die Befestigungsschiene 105 relativ zu dem Dachelement 123 unbeweglich mit dem Dachelement 123 verbindbar.
Die Feder ist in einem Bereich 113 mit der Spannschiene 106 in Kontakt, in der das Windabweiserelement 104 an der
Spannschiene 106 befestigt ist. Vergleichbar ist die Feder
107 in einem Bereich 114 der Befestigungsschiene 105 mit der Befestigungsschiene 105 gekoppelt, in dem das
Windabweiserelement 104 an der Befestigungsschiene 105 befestigt ist. Insbesondere erstrecken sich sowohl die Feder 107, das Windabweiserelement 104, die Befestigungsschiene 105 als auch die Spannschiene 106 in ihren jeweiligen
Haupterstreckungsrichtungen entlang einer Ebene, die von der x-Richtung und der z-Richtung aufgespannt wird. Figur 3 zeigt eine schematische Darstellung der
Windabweiseranordnung 100 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel. Das Ausführungsbeispiel der Figur 3 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Figur 2. Im Folgenden wird insbesondere auf die Unterschiede eingegangen .
Die Befestigungsschiene 105 der Windabweiseranordnung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 3 weist zusätzlich zur ersten Kulisse 110 die Koppelkulisse 117 auf. Die
Koppelkulisse 117 dient zur Kopplung der Befestigungsschiene
105 mit der Spannschiene 106. Die Spannschiene 106 weist hierfür den Pin 118 auf, der in der Koppelkulisse 117 geführt ist. Die Koppelkulisse 117 weist einen Verlauf 119 auf, der zur x-Richtung und zur z-Richtung geneigt verläuft. Somit wird beim Verschieben der Spannschiene 106 relativ zur
Befestigungsschiene 105 in z-Richtung die Spannschiene 106 auch in x-Richtung bewegt. Somit wird die Spannschiene 106 beim Verschwenken des Dachelements 122 in z-Richtung sowohl in z-Richtung als auch nach hinten in x-Richtung bewegt.
Dadurch ist die Lage des Windabweiserelements 104 an eine gewünschte Position anpassbar. Insbesondere erstreckt sich das Windabweiserelement schräg nach hinten in x-Richtung im ausgestellten Zustand.
Zur Herstellung der Windabweiseranordnung der
unterschiedlichen Ausführungsbeispiele wird das
zugeschnittene Windabweiserelement 104 zunächst in ein
Werkzeug eingelegt und beispielsweise mit Nadeln gehalten. Nachfolgend wird das Windabweiserelement 104 umspritzt, sodass sich die Befestigungsschiene 105 und die Spannschiene
106 ausbilden. Auch ein anderes Herstellen ist möglich, beispielsweise ein Verbinden des Windabweiserelements mit der bereits fertig hergestellten Befestigungsschiene 105 und Spannschiene 106, beispielsweise mittels eines Keders . Auch ein Befestigen mittels Nähen ist alternativ oder zusätzlich möglich.
Figur 4 zeigt eine schematische Darstellung einer
Dachanordnung 120 mit einer Windabweiseranordnung 100 gemäß dem Ausführungsbeispiel der Figur 2. Die Feder 107 spannt das Windabweiserelement 104 zwischen dem Rahmenelement 122 und dem Dachelement 123. Die Befestigungsschiene 105 ist mittels der Montageschnittstelle 115 an dem Rahmenelement 122
befestigt . Korrespondierend ist auch die Windabweiseranordnung 100 gemäß weiteren Ausführungsbeispielen, beispielsweise dem
Ausführungsbeispiel der Figur 3, bei Dachanordnungen 120 gemäß weiteren Ausführungsbeispielen zwischen dem Dachelement 123 und dem Rahmenelement 122 gespannt. Insbesondere verläuft die Spannschiene 106 entlang einer Seitenkante 130 des
Dachelements 123, die entlang der x-Richtung verläuft, zwischen der Vorderkante 125 und der Hinterkante 124. Die Befestigungsschiene 105 verläuft entlang der x-Richtung entlang dem in der x-Richtung länglich ausgedehnten
Rahmenelement 122, beispielsweise entlang einer
Führungsschiene .
Figuren 5 und 6 zeigen jeweils eine schematische Darstellung der Windabweiseranordnung 100 gemäß einem weiteren
Ausführungsbeispiel. Das Ausführungsbeispiel der Figuren 5 und 6 entspricht im Wesentlichen dem Ausführungsbeispiel der Figur 3. Im Folgenden wird insbesondere auf die Unterschiede eingegangen . Die Feder 107 weist zwei zueinander separate Federelemente 137 auf. Es können auch mehr oder weniger separate
Federelemente vorgesehen sein. Diese wirken jeweils eine Kraft in z-Richtung auf die Spannschiene 106 aus. Die
Federelemente 137 sind jeweils starr mittels einer Verbindung 132 mit der der Befestigungsschiene 105 gekoppelt (Figur 6) . Die Federelemente 137 sind jeweils an der Verbindung 132 relativ zu der Befestigungsschiene 105 unbeweglich an der Befestigungsschiene 105 fixiert.
Die Federelemente 137 weisen jeweils ein der Spannschiene 106 zugewandtes freies Ende 134 auf. Am freien Ende 134 weisen die Federelemente 137 jeweils eine Kontaktfläche 133 mit der Spannschiene 106 auf. Das freie Ende 134 und die Spannschiene 106 sind relativ zueinander beweglich miteinander gekoppelt. Somit verschiebt sich die Kontaktfläche 133 entlang der
Spannschiene 106, wenn die Spannschiene 106 zwischen ihrer eingeklappten Position und ihrer ausgestellten Position bewegt wird.
In der Befestigungsschiene 105 ist für jede Teilfeder 137 eine Ausnehmung 135 vorgesehen. In dieser Ausnehmung 135 ist die Teilfeder 137 zumindest teilweise angeordnet, wenn die Spannschiene 106 in ihrer eingeklappten Position ist.
An der Befestigungsschiene 105 ist die Rippe 136 angeordnet, die in die z-Richtung vorspringt. Die Rippe 136 dient
beispielsweise zur zusätzlichen Stabilisierung des
Windabweiserelements 104. Gemäß weiteren
Ausführungsbeispielen wird auf die Rippe 136 verzichtet. Die Windabweiseranordnung 100 für die Längsseite 101 der Dachöffnung 121 ermöglicht einen einfachen Aufbau und eine zuverlässige Verringerung von Windgeräuschen aufgrund
seitlicher Anströmung des Fahrtwindes. Es sind keine
geklebten oder gesteckten zusätzlichen Dichtlippen am
Dachelement 123 notwendig. Die Feder 107 spannt das
Windabweiserelement 104 verlässlich. Da das
Windabweiserelement 104 flexibel ist und zudem beispielsweise von der Feder 107 gegen das Dachelement 123 gedrückt wird, ist stets eine Vorspannung vorhanden. Das Netz kann auch begrenzend wirken, um eine Bewegung der Spannschiene 106 weg von der Befestigungsschiene 105 zu begrenzen. Somit ist beispielsweise ein kleiner Spalt zwischen der Spannschiene 106 und dem Dachelement 123 möglich. Dadurch können
beispielsweise etwaige Knarzgräusche vermieden werden.
Insbesondere mittels des Zusammenwirkens der Feder 107 und des flexiblen Windabweiserelements 104 können
herstellungsbedingte Unterschiede und/oder Ungenauigkeiten der einzelnen Bauteile der Windabweiseranordnung 100
ausgeglichen werden. Es ist eine geringe Toleranzkette realisierbar. Dadurch können Klappergeräusche vermieden werden. Die Windabweiseranordnung 100 für die Längsseite 101 ist als zusammenhängende Baueinheit vormontierbar. Gemäß weiteren Ausführungsbeispielen wird die Feder 107 erst bei der Montage am Fahrzeugdach 102 montiert und somit ein geringer Platzbedarf für die Lagerung realisiert. Insgesamt ist eine kostengünstige Dachanordnung 120 realisierbar, da beispielsweise eine Dichtlippe am Dachelement 123 entfällt, die bei starren Windabweiserelementen vorgesehen werden muss. Die Windabweiseranordnung 100 weist eine kleine Toleranzkette und eine geringe Komplexität auf.
Next Patent: METHOD AND SYSTEM FOR CONTROLLING A RECHARGEABLE BATTERY