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Title:
WIND DEFLECTOR DEVICE FOR AN OPEN MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/076077
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wind deflector device for an open motor vehicle which has a top (26), in particular for a cabriolet, having a roof frame (12) which supports a wind deflector element (38) which can be adjusted between a retracted position (A) and at least one wind-deflecting position (B), which roof frame is adjoined by a front end (28) of the top (26) when the latter is in its closed state, wherein the wind deflector element (38), when in its retracted position (A), covers the front end (28) of the top (26) which is situated in its closed state.

Inventors:
JUNG PETER (DE)
SCHRADER JUERGEN (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/005242
Publication Date:
June 14, 2012
Filing Date:
October 18, 2011
Export Citation:
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Assignee:
DAIMLER AG (DE)
JUNG PETER (DE)
SCHRADER JUERGEN (DE)
International Classes:
B60J7/22; B60J10/90
Foreign References:
DE102004027086A12005-12-29
DE102006023912A12007-11-22
DE102005025363A12006-12-07
DE102006023911A12007-11-22
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Claims:
Patentansprüche

1. Windleiteinrichtung für einen ein Verdeck (26) aufweisenden offenen Kraftwagen, insbesondere für ein Cabriolet, mit einem Dachrahmen (12), durch welchen ein zwischen einer eingefahrenen Stellung (A) und wenigstens einer Windleitstellung (B) verstellbares Windleitelement (38) getragen ist und an welchen ein vorderes Ende (28) des Verdecks (26) in seinem geschlossenen Zustand anschließt, dadurch gekennzeichnet, dass

das Windleitelement (38) in seiner eingefahrenen Stellung (A) das vordere Ende (28) des sich in seinem geschlossenen Zustand befindenden Verdecks (28) überdeckt.

2. Windleiteinrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Windleitelement (38) zum öffnen und/oder zum Schließen des Verdecks (26) in wenigstens eine abgehobene Stellung, insbesondere die wenigstens eine

Windleitstellung (B), verstellbar ist.

3. Windleiteinrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass

sich das Windleitelement (38) über den Dachrahmen (12) hinaus nach hinten erstreckt.

4. Windleiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das vordere Ende (28) des sich in seinem geschlossenen Zustand befindenden Verdecks (28) auf einer Aufnahme (24) des Dachrahmens (12) aufliegt.

5. Windleiteinrichtung nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Aufnahme (24) des Dachrahmens (12) eine Dichtung (36) umfasst, welche durch das das Windleitelement (38) in seiner eingefahrenen Stellung (A) und/oder in seiner wenigstens einen Windleitstellung (B) zumindest teilweise überdeckt ist.

6. Windleiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

das vordere Ende (28) des Verdecks (26) eine Verdeckdachkappe (30) umfasst.

7. Windleiteinrichtung nach Anspruch 6,

dadurch gekennzeichnet, dass

das Windleitelement (38) die Verdeckdachkappe (30) des sich in seinem geschlossenen Zustand befindenden Verdecks (26) teilweise überdeckt.

8. Windleiteinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

sich das Windleitelement (38) nach vorne hin bis zu einer Windschutzscheibe (10) des Kraftwagens erstreckt.

9. Windleiteinrichtung für einen Kraftwagen, insbesondere für einen ein Verdeck (26) aufweisenden offenen Kraftwagen, mit wenigstens einem zwischen einer eingefahrenen Stellung (A) und wenigstens einer Windleitstellung (B) verstellbaren Windleitelement (38), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass

das Windleitelement (38) in Abhängigkeit eines Betriebsparameters, insbesondere der Fahrgeschwindigkeit, des Kraftwagens verstellbar ist.

Description:
Windleiteinrichtung für einen offenen Kraftwagen

Die Erfindung betrifft eine Windleiteinrichtung für einen ein Verdeck aufweisenden offenen Kraftwagen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Des Weiteren betrifft die Erfindung eine Windleiteinrichtung für einen Kraftwagen gemäß dem

Oberbegriff des Patentanspruchs 9.

Eine derartige Windleiteinrichtung ist beispielsweise bereits aus dem Mercedes-Benz E- Klasse Cabriolet (Baureihe A207) bekannt. Bei der dortigen Windleiteinrichtung ist ein Dachrahmen vorgesehen, durch welchen ein zwischen einer eingefahrenen Stellung und einer Windleitstellung verstellbares Windleitelement getragen ist. Dieses Windleitelement dient dazu, bei offener Fahrt des Kraftwagens den über die Windschutzscheibe strömenden Fahrtwind zu vergleichmäßigen und hierdurch übermäßige

Zuglufterscheinungen, beispielsweise durch die sich hinter dem Fahrgastraum bildende horizontale Windwalze, zu vermeiden. In der ausgefahrenen Windleitstellung gelangt dabei der über die Windschutzscheibe strömende Fahrtwind durch einen Zwischenraum, der nach unten hin im Wesentlichen durch den Dachrahmen und nach oben hin durch die Unterseite des Windleitelements gebildet wird.

Eine weitere derartige Windleiteinrichtung ist überdies der DE 10 2006 023 911 A1 als bekannt zu entnehmen.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Windleiteinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mittels welcher unerwünschte Zuglufterscheinungen im Innenraum des Fahrzeugs auf noch verbesserte Weise zu vermeiden bzw. zu reduzieren sind.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Windleiteinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Überdies wird diese Aufgabe durch eine

Windleiteinrichtung mit den Merkmalen des Patentanspruchs 9 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen mit zweckmäßigen und nicht-trivialen Weiterbildungen der Erfindung sind in den übrigen Patentansprüchen angegeben.

Um eine Windleiteinrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit welcher sich der Komfort für die Sitzinsassen bei offener Fahrt durch eine weitere Reduzierung der unerwünschten Zuglufterscheinungen verbessern lässt, ist es erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Windleitelement in seiner Verstaustellung das vordere Ende des sich in seinem geschlossenen Zustand befindenden Verdecks überdeckt. Somit ist es also erfindungsgemäß vorgesehen, das Windleitelement nicht nur im

Überdeckungsbereich insbesondere mit der Oberseite des Dachrahmens anzuordnen, sondern dieses über das vordere Ende des sich in seinem geschlossenen Zustand befindenden und an den Dachrahmen anschließenden Verdecks hinweg nach hinten zu ziehen. Dies hat mehrere Vorteile. Zum Einen kann durch ein längeres Windleitelement, welches nicht auf die Länge des korrespondierenden Dachrahmens begrenzt ist, eine deutlich verbesserte Vergleichmäßigung des den Windschutzscheibenrahmen

überströmenden Fahrtwinds erreicht werden.

Im Stand der Technik ist die Baulänge des Windleitelements auf die Strecke zwischen der Hinterkante der Windschutzscheibe und der Vorderkante der Verdeckkappe begrenzt, da bei der bisherigen Ausgestaltung der Verdeckkappe, das Windleitelement und die

Verdeckkappe jeweils stirnseitig aneinander anliegend sind.

Zum Anderen kann im geschlossenen Zustand des Verdecks ein Spalt zwischen diesem und dem Dachrahmen auf verbesserte Weise abgedeckt werden, sodass sich in diesem Bereich keine Dichtheitsprobleme ergeben können. Schließlich ist es vorteilhaft, dass mittels des weiter nach hinten ragenden Windleitelements auch eine Dichtung, welche das sich in seinem geschlossenen Zustand befindende Verdeck gegen den Dachrahmen abdichtet, überdeckt wird. Durch diese Überdeckung können die Windgeräusche, welche gegebenenfalls durch die Dichtung erzeugt werden könnten, reduziert werden.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung hat es sich dabei als vorteilhaft gezeigt, wenn das Windleitelement zum Öffnen und/oder zum Schließen des Verdecks in wenigstens eine abgehobene Stellung, insbesondere in die wenigstens eine Windleitstellung, verstellbar ist. Mit anderen Worten hat es sich erfindungsgemäß als besonders vorteilhaft gezeigt, das Windleitelement auf einfache Weise aus dem Bewegungsraum zum öffnen und Schließen des Verdecks zu bewegen, indem dieses aus der eingefahrenen Stellung entsprechend abgehoben wird, und zwar vorzugsweise in die ohnehin einstellbare wenigstens eine Windleitstellung. Eine weitere vorteilhafte Ausführungsform sieht vor, dass das vordere Ende des sich in seinem geschlossenen Zustand befindenden Verdecks auf einer Aufnahme des

Dachrahmens aufliegt. Hierdurch ergibt sich eine besonders günstige und prozesssichere Verbindung des sich im geschlossenen Zustand befindenden Verdecks mit dem daran angrenzenden Dachrahmen. Diese Aufnahme weist in weiterer Ausgestaltung der Erfindung eine Dichtung auf, welche durch das Windleitelement zumindest teilweise überdeckt ist. Hierdurch können die durch die Dichtung entstehenden Windgeräusche durch das Windleitelement reduziert werden.

Um überdies eine Windleiteinrichtung zu schaffen, mittels welcher der Komfort der Sitzinsassen bei einer offenen Fahrt mit dem Kraftwagen durch eine Reduzierung von unerwünschten Zuglufterscheinungen weiter zu verbessern ist, ist es gemäß

Patentanspruch 9 vorgesehen, dass das Windleitelement in Abhängigkeit eines

Betriebsparameters, insbesondere der Fahrgeschwindigkeit, des Kraftwagens verstellbar ist. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass durch eine geeignete Regelung bzw.

Verstellung des Windleitelements der Komfort der Sitzinsassen bei offener Fahrt in Folge einer Reduzierung von unerwünschten Zuglufterscheinungen erheblich verbessern lässt. Unter diesem Betriebsparameter ist in erster Linie die Fahrgeschwindigkeit des

Kraftwagens gemeint, da gerade die Strömungsgeschwindigkeit des Fahrtwinds erheblichen Einfluss auf die unerwünschten Zuglufterscheinungen, welche beispielsweise in Folge der sich hinter dem Fahrgastraum bildenden Windwalze entstehen, hat. Neben einer geschwindigkeitsabhängigen Regelung bzw. zur Verstellung des Windleitelements wäre es jedoch auch denkbar, andere Betriebsparameter alternativ oder zusätzlich zu berücksichtigen. So wäre es beispielsweise denkbar, die Außentemperatur des

Kraftwagens bei der Verstellung bzw. Regelung des Windleitelements zu berücksichtigen. Ebenso wäre es beispielsweise denkbar, Betriebsparameter eines Navigationssystems des Kraftwagens miteinfließen zu lassen.

Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels sowie anhand der einzigen Zeichnung.

Die einzige Figur zeigt in einer ausschnittsweisen, schematischen seitlichen

Schnittansicht eine Windleiteinrichtung für einen ein Verdeck aufweisenden offenen Kraftwagen mit einem sich an eine Windschutzscheibe anschließenden Dachrahmen, durch welchen ein zwischen einer eingefahrenen Stellung und wenigstens einer Windleitstellung verstellbares Windleitelement getragen ist und an welchen ein vorderes Ende des Verdecks in seinem geschlossenen Zustand anschließt, wobei das

Windleitelement in seiner Verstaustellung das vordere Ende des sich in seinem

geschlossenen Zustand befindenden Verdeck überdeckt.

Von einem Personenkraftwagen in Form eines Cabriolets ist in der Figur ein sich an eine Windschutzscheibe 10 anschließender Dachrahmen 12 eines

Windschutzscheibenrahmens dargestellt. Der Dachrahmen 12 ist im vorliegenden

Ausführungsbeispiel durch eine Mehrzahl von Teilschalen 14, 16, 18 gebildet, welche nach vorne hin im Bereich eines Flansches 20 und nach hinten hin im Bereich eines Flansches 22 miteinander verbunden sind.

Der hintere Flansch 22 bildet dabei einen Teil einer Aufnahme 25, auf welchem ein sich an den Dachrahmen 12 nach hinten hin anschließendes Verdeck 26 des offenen

Kraftwagens im hier gezeigten geschlossenen Zustand mit einem vorderen Ende 28 aufliegt.

Genauer gesagt ist von dem Verdeck 26 eine das vordere Ende 28 bildende

Verdeckdachkappe 30 erkennbar, welche sich über die komplette Breite des vorliegend als Stoffverdeck ausgebildeten Verdecks 26 in Fahrzeugquerrichtung erstreckt. Die Verdeckdachkappe 30 ist dabei im Wesentlichen zweiteilig gestaltet, nämlich umfassend ein Oberteil 32 und ein Unterteil 34.

Im geschlossenen Zustand des Verdecks 26, der in der Figur dargestellt ist, liegt die Verdeckdachklappe 30 mit ihrem vorderen Ende 28 auf einer Dichtung 34 der Aufnahme 24 auf.

Als weiteres Bauteil der Windleiteinrichtung ist in der Figur ein als Windlamelle

ausgebildetes Windleitelement 38 erkennbar, welches sich oberseitig des Dachrahmens 12 befindet und aus einer angedeuteten eingefahrenen Stellung A in wenigstens eine ebenfalls angedeutete Windleitstellung B verstellbar bzw. nach oben hin ausfahrbar ist. Dies erfolgt im vorliegenden Fall elektromechanisch über einen Mehrgelenksantrieb 40. Durch das Ausfahren des Windleitelements 38 in die wenigstens eine Windleitstellung B soll insbesondere erreicht werden, dass bei offener Fahrt - also bei geöffnetem Verdeck - über die Windschutzscheibe bzw. den Dachrahmen gelangender Fahrtwind angehoben, entsprechend vergleichmäßigt bzw. beruhigt wird, um hierdurch unerwünschte

Zuglufterscheinungen, welche beispielsweise in Folge der hinter dem Fahrgastraum sich bildenden Luftwalzewalze entstehen, zu vermeiden bzw. zumindest zu reduzieren. Der über die Windschutzscheibe 10 strömende Fahrtwind strömt dabei teilweise durch den Zwischenraum zwischen dem Dachrahmen 12 und dem sich in seiner Windleitstellung B befindenden Windleitelement 38. Dabei durchströmt er ein zwischen diesen Bauteilen aufgespanntes Netz, was zu einer Grenzschicht zwischen dem das Windleitelement überströmenden Strömungsanteil und der im Fahrzeuginnenraum befindlichen Luft führt..

Nach vorne hin erstreckt sich im vorliegenden Ausführungsbeispiel das Windleitelement 38 bis zum hinteren Ende der Windschutzscheibe 10 hin. Dabei ist eine entsprechende Dichtung 42 vorgesehen, mittels welcher das Windleitelement 38 in seiner eingefahrenen Stellung A gegenüber der Windschutzscheibe 10 nach vorne hin abzudichten ist.

Nach hinten hin erstreckt sich das Windleitelement 38 soweit, dass dieses in seiner eingefahrenen Stellung A das vordere Ende 28 des Verdecks 26 bzw. der

Verdeckdachklappe 30 überdeckt, wenn sich das Verdeck 26 - wie vorliegend gezeigt - in seinem geschlossenen Zustand befindet. Im Überdeckungsbereich mit den

Windleitelement 38 weist die Verdeckdachklappe 30 an ihrem vorderen Ende 26 eine entsprechende absatzartige Vertiefung 44 auf, welche in etwa an die Höhe des

Windleitelements 38 angepasst ist. Befindet sich demzufolge das Windleitelement 38 in seiner eingefahrenen Stellung A, so ergibt sich im Wesentlichen ein ebener, flächig glatter Übergang von der Windschutzscheibe 10 über das Windleitelement 38 zu dem Verdeck 26 hin.

In der geschlossenen Stellung ist das als Windleitlamelle ausgebildete Windleitelement geometrisch und optisch in das Verdeck integriert.

Da somit das Windleitelement 38 über einen erheblichen Längenbereich bzw.

Überdeckungsbereich das vordere Ende 28 des Verdeck 26 überdeckt, ist dessen Länge bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung nicht auf die Außenseite des Dachrahmens 2 begrenzt. Vielmehr ist das Windleitelement 38 - bezogen auf die Fahrzeuglängsrichtung - erheblich länger ausgebildet als die Oberseite des Dachrahmens 12, was den Vorteil hat, dass hierdurch in der Windleitstellung A mittels des Windleitelements 38 der überströmende Fahrtwind auf deutlich verbesserte Weise vergleichmäßigt werden kann, um unerwünschte Zuglufterscheinungen im Innenraum des offenen Kraftwagens zu vermeiden. Ein weiterer Vorteil der Windleiteinrichtung ist es, dass das Windleiteiement 38 den Anschlussbereich bzw. den Spalt zwischen dem vorderen Ende 28 des Verdecks 26 in seiner Schließstellung und dem Dachrahmen 12 überdeckt. Somit kann mittels des Windleitelements 38, welches sich vorzugsweise über die gesamte oder eine

überwiegende Fahrzeugbreite in Fahrzeugquerrichtung erstreckt, besonders vorteilhaft ein Eindringen von Wasser oder anderen Schmutz zwischen Verdeck 26 und

Dachrahmen 12 verhindert werden.

Weiterhin ist erkennbar, dass das Windleiteiement 38 auch in der wenigstens einen Windleitstellung B den Dachrahmen 12 nach hinten hin überragt und somit auch die Dichtung 36 der Aufnahme 24 für das Verdeck 26 vollständig überdeckt. Diese

Überdeckung bewirkt bei offenem Fahren und bei sich in der Windleitstellung B befindendem Windleiteiement 38, dass im Bereich der Dichtung 36 geringere

Windgeräusche entstehen.

Die Steuerung des Verdecks 26 ist vorzugsweise derart mit dem Windleiteiement 38 gekoppelt, dass vor dem Öffnen und/oder Schließen des Verdecks 26 das

Windleiteiement 38 zunächst in wenigstens eine abgehobene Stellung, insbesondere die wenigstens eine Windleitstellung B, verstellt wird. Durch dieses gekoppelte Verstellen wird der entsprechende Bewegungsraum für das vordere Ende 28 des Verdecks 26 freigegeben, sodass dieses vordere Ende 28 nicht mit dem Windleiteiement 38 kollidiert. Es ist klar, dass das Windleiteiement 38 hierzu gegebenenfalls in eine abgehobene Stellung gebracht werden kann, welche nicht der wenigstens einen Windleitstellung B entspricht. Ebenso ist es denkbar, dass das Windleiteiement 38 in eine Mehrzahl von Windleitstellungen B verbringbar ist.

Ein weiterer, unabhängiger Aspekt der vorliegenden Windleiteinrichtung ist es, dass das Windleiteiement 38 in Abhängigkeit eines Betriebsparameters, insbesondere in

Abhängigkeit der Fahrgeschwindigkeit des Kraftwagens, verstellbar ist. So ist es beispielsweise denkbar, dass das Windleiteiement 38 in Abhängigkeit der

Fahrgeschwindigkeit des Kraftwagens oder eines anderen Betriebsparameters in unterschiedliche Windleitstellungen B gebracht werden kann, um hierdurch

beispielsweise eine Anpassung auf unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeiten des die Windschutzscheibe 10 überströmenden Fahrtwinds zu erreichen und hierdurch die unerwünschten Zuglufterscheinungen in besonders günstiger Weise abzumildern. Die Verstellung des Windleitelements 38 in Abhängigkeit des Betriebsparameters kann dabei sowohl eine Höheneinstellung wie auch eine Neigungseinstellung alternativ oder additiv umfassen.

Als im Rahmen der Erfindung mit umfasst ist es dabei zu betrachten, dass die

betriebsparameterabhängige Regelung des Windleitelements 38 nicht auf die vorliegend gezeigte Windleiteinrichtung beschränkt ist. Insbesondere wäre es auch denkbar, dass ein Windleitelement 38 beispielsweise in Form eines Deckelelements eines Schiebe- und/oder Hebedachs eines geschlossenen Kraftwagens in Abhängigkeit eines

bestimmten Betriebsparameters, insbesondere der Fahrtgeschwindigkeit des

Kraftwagens, verstellt wird. Ebenso wäre eine solche betriebsparameterbedingte

Verstellung auch für Windleitelemente oder Flügel denkbar, welche sich vorderseitig einer Dachöffnung eines Schiebe- und/oder Hebedachs befinden und insbesondere zur Reduzierung von Wummergeräuschen oder dergleichen beitragen sollen. Alles in allem bleibt also festzuhalten, dass eine derartige betriebsparameterbedingte Steuerung für alle Windleitelemente denkbar ist, mittels welchen an einem Dach eines geschlossenen oder offenen Kraftwagens eine entsprechende Luftströmung beeinflusst werden kann. Dies gilt insbesondere im Zusammenhang mit Windleiteinrichtungen, welche sich auf Schiebe- und/oder Hebedächer bzw. auf Verdecke von offenen Kraftwagen beziehen. Dabei sei an dieser Stelle angemerkt, dass sich die vorliegende Windleiteinrichtung auch nicht auf offene Kraftwagen mit Stoffverdecken beschränkt. Ebenso ist es denkbar, die vorliegende Windleiteinrichtung auch bei Klappverdecken bzw. Hardtop-Verdecken einzusetzen.