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Title:
WIND DEFLECTOR IN THE FIELD OF MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/090371
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wind deflector (1) for a partially releasable opening (42) of a roof of a motor vehicle, which can be closed by means of a mobile roof part, said opening comprising a glass element (41) forming an edge of the roof opening (42) and/or part of the roof, a connection element (10) which is fixed to an edge section (41a) of the glass element (41), facing the interior of the motor vehicle, a detachable element (12) which can be detached from the glass element, and a clampable deflector element (11) which is fixed to the detachable element (12) with one of the edge sections thereof and to the connection element (10) with the other edge section thereof.

Inventors:
HAHN ROLAND (DE)
HOELZEL DOMINIK (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/000179
Publication Date:
August 16, 2007
Filing Date:
January 29, 2007
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG (DE)
HAHN ROLAND (DE)
HOELZEL DOMINIK (DE)
International Classes:
B60J7/22
Foreign References:
US6666503B12003-12-23
EP1342600A22003-09-10
FR2845038A12004-04-02
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Claims:

Patentansprüche

1. Windabweiser (1) für eine mittels eines beweglichen Dach- teils verschließbare und teilweise freigebbare Dachöffnung (42) eines Dachs (4) eines Fahrzeugs,

- mit einem Glaselement (41) , welches einen Dachrand der Dachöffnung (42) und/oder einen Teil des Dachs (4) bildet, - mit einem Anbindungselement (10) , welches an einem dem Fahrgastraum zugewandten Randabschnitt (41a) des Glas- elements (41) befestigt ist,

- mit einem Ausstellelement (12) , welches zu dem Glaselement (41) ausstellbar ist, - mit einem aufspannbaren Abweiserelement (11) , welches an seinem einen Randabschnitt (IIa) an dem Ausstellelement (12) und an seinem anderen Randabschnitt (IIb) an dem Anbindungselement (10) befestigt ist.

2. Windabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anbindungselement (10) als Umschäumung ausgebildet ist.

3. Windabweiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umschäumung Polyurethan aufweist.

4. Windabweiser nach wenigstens einem der vorstehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Anbindungselement eine Dichtung (13), insbesondere eine Hohlprofildichtung, aufweist, an welcher ein

vorderer Rand des beweglichen Dachteils bei verschlossener Dachδffnung (42) abdichtend anliegt.

5. Windabweiser nach wenigstens einem der vorstehenden An- sprüche, dadurch gekennzeichnet , dass die Befestigung des Abweiserelements (11) an dem An- bindungselement (10) und/oder die Befestigung des Abweiserelements (11) an dem Ausstellelement (12) durch Kede- relemente, Klebstoff, Umspritzung des Abweiserelements (11), Schweißnaht und/oder Umschlingung vorgesehen ist.

6. Windabweiser nach wenigstens einem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , dass das Abweiserelement (11) als Folie und/oder Netz ausgebildet ist.

Description:

Windabweiser im Kraftfahrzeugbereich

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Windabweiser im Kraftfahrzeugbereich.

Obwohl auf beliebige Bereiche eines Kraftfahrzeuges anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde liegende Problematik in Bezug auf ein Schiebedach eines Kraftfahrzeuges näher erläutert. Der vorliegende Erfindungsgedanke ist beispielsweise auch auf Fenster, Sonnendächer oder Panoramadächer eines Fahrzeuges anwendbar.

Ein allgemein bekanntes Problem bei einem Kraftfahrzeug- Schiebedach besteht darin, dass es bei geöffnetem Deckel zu periodischen Druckschwankungen im Inneren des Fahrzeuges kommen kann, wenn sich das Fahrzeug mit niedrigen bis mittleren Geschwindigkeiten bewegt. Diese periodischen Druckschwankungen machen sich in unerwünschter Weise als so genanntes Wummern, hauptsächlich akustisch, bemerkbar. Zur Vermeidung dieser Druckschwankungen werden im Allgemeinen Windabweiser verwendet.

Ein Windabweiser hat generell die Funktion, die Strömungsverhältnisse des Kraftfahrzeugs zu verbessern, wenn sich beispielsweise der Deckel eines Schiebedachs in einer geöffneten Stellung befindet. Der Windabweiser ist üblicherweise an dem in Fahrtrichtung gesehen vorderen Ende der vom Schiebedeckel freigegebenen Dachöffnung angeordnet und wird aus einer eingefahrenen Stellung, in der er sich unterhalb der Außenfläche des Fahrzeugdaches befindet, in eine ausgestellte Stellung ü- berführt, wenn der Schiebedeckel geöffnet wird.

Herkömmliche Windabweiser besitzen ein Anbindungselement , welches in einer Wölbung eines dem Windabweiser zugeordneten Blechrahmens im Dach des Fahrzeuges angeordnet ist. Die Wölbung ist nach unten in Richtung des Fahrgastinnenraums in dem

Blechrahmen ausgebildet und nimmt zusätzlich zu dem Anbin- dungselement bei geschlossenem Schiebedeckel ein Windabweisernetz auf.

Eine erste Problematik ergibt sich bei der oben beschriebenen Ausführungsform daraus, dass die Wölbung im Dachrahmen den Fahrgastinnenraum im Bereich des Dachhimmels verkleinert und daher den Komfort des Fahrzeugs nachteilig beeinflusst.

Ferner weisen solche Windabweiser ein über dem Anbindungsele- ment angeordnetes Ausstellelement auf, wobei das Windabweisernetz zwischen dem Ausstellelement und dem Anbindungselement aufspannbar befestigt ist. In der ausgestellten Stellung des Ausstellelementes liegt ein Abschnitt des Windabweisernetzes straff an einem vorderen Dachrand der Dachöffnung an. Diese hat den Zweck, dass ein Einströmen von Fahrtwind in den Blechrahmen unterhalb des Dachrands verhindert wird und somit eine Reduzierung von Fahrtwindgeräuschen erzielt werden kann.

Des Weiteren weist der Windabweiser in der ausgestellten Stellung eine Ausstellhöhe auf, die den Abstand zwischen einer Dachoberseite des Daches und einer Oberkante des Ausstellelements angibt. Weicht diese Ausstellhöhe um nur wenige Zehntel- millimeter von einer Soll-Ausstellhöhe ab, verschlechtert der Windabweiser seine geräuschreduzierende Wirkung.

Hinzu kommt, dass Dächer von Fahrzeugen vermehrt Glaselemente bzw. Glasfestelemente aufweisen, welche vor und hinter dem Schiebedeckel des Schiebedachs angeordnet sind. Diese haben den Zweck, das Raumgefühl für Fahrzeuginsassen zu verbessern. Solche Glaselemente werden typischerweise im Dach des Fahrzeuges eingeklebt. Beim Einkleben der Glaselemente kommt es, beispielsweise auf Grund eines ungleichmäßigen Auftragens des Klebstoffs zu Abweichungen bzgl . der genauen Lage der Glasele- mente (Verklebetoleranz) .

Ferner sind solche Glaselemente leicht unterschiedlich gewölbt (Glaswölbetoleranz) , was sich aus ihrem Herstellungsprozess

ergibt. Bilden solche Glaselemente den vorderen Dachöffnungs- rand aus, so unterliegt dieser sowohl der Glaswδlbetoleranz als auch der Verklebetoleranz des Glaselements. In Summe können diese Toleranzen im Bereich mehrerer Millimeter liegen.

Hieraus ergibt sich eine zweite Problematik die darin besteht, dass die Ausstellhöhe des Ausstellelementes und damit die Geräuschreduktion durch die Position des Dachrands beeinflusst wird. Ferner kann es zu einer Faltenbildung in dem Abweiser- netz und damit zu einer nachteiligen Geräuschentwicklung kommen, wenn der Dachrand im Bereich seiner Anlage an dem Abweisernetz schräg zu dem Abweisernetz angeordnet ist. Folglich wirken sich die Verklebetoleranz und die Glaswölbetoleranz direkt auf die Funktion des Windabweisers aus.

Vor diesem Hintergrund liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen besseren und insbesondere einen gegenüber Bauteil- und Montagetoleranzen unempfindlicheren Windabweiser bereitzustellen.

Erfindungsgemäß wird wenigstens eine dieser Aufgaben durch einen Windabweiser mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Demgemäß ist ein Windabweiser für einen mittels eines beweglichen Dachteils verschließbare und teilweise freigebbare Dachöffnung eines Dachs eines Fahrzeugs mit einem Glaselement, welches einen Dachrand der Dachδffnung und/oder einen Teil des Dachs bildet, mit einem Anbindungselement , welches an einem einem Fahrgastraum zugewandten Randabschnitt des Glaselements befestigt ist, mit einem Ausstellelement, welches zu dem Glaselement ausstellbar ist, mit einem aufspannbaren Abweiserelement, welches an seinem einen Randabschnitt an dem Ausstell- element und an seinem anderen Randabschnitt an dem Anbindungs- element befestigt ist, vorgesehen.

Somit weist die vorliegende Erfindung gegenüber den bekannten Ansätzen gemäß dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass die Ausstellhöhe des Ausstellelementes unabhängig von der Glaswöl- betoleranz und der Verklebetoleranz des Glaselements ist. Somit entfallen hochgenaue und zeit- und ressourcenaufwändige Positionierprozesse bei der Montage des Glaselements. Ferner entstehen keine Falten in dem Abweiserelement, da das Glaselement immer bündig zu dem Abweiserelement angeordnet ist. Die konstante Ausstellhöhe sowie die Eliminierung von Falten sorgen für reduzierte Fahrtwindgeräusche im Bereich des Schiebedachs. Weiterhin vorteilhaft ist, dass die Wölbung in dem Blechrahmen kleiner dimensioniert werden kann, da das Anbin- dungselement für das Abweiserelement nun nicht mehr unterhalb des Ausstellelementes angeordnet ist, sondern neben diesem. Damit vergrößert sich der Fahrzeuginnenraum und bietet somit Insassen mehr Platz in deren Kopfbereich.

In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltun- gen und Verbesserungen des in dem Patentanspruch 1 angegebenen Windabweisers .

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist das Anbindungsele- ment als Umschäumung ausgebildet. Eine solche lässt sich an dem Glaselement automatisiert anbringen und kann daher zu Kosteneinsparungen sowie zu einer Verkürzung der Prozesszeit führen.

Vorzugsweise weist die Umschäumung Polyurethan auf. Polyu- rethan besitzt eine ausreichende Festigkeit, um eine dauerhafte Befestigung des Abweiserelements zu ermöglichen. Ferner besitzen bestimmte Polyurethane kurze Aushärtungszeiten, was zu einem verkürzten Herstellungsprozess führt.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform weist das An- bindungselement eine Dichtung, insbesondere eine Hohlprofildichtung auf, an welcher ein vorderer Rand des beweglichen Dachteils bei verschlossener Dachδffnung abdichtend anliegt. Dadurch werden bei geschlossener Stellung des beweglichen

Dachteils Vibrationen zwischen diesem und dem Glaselement in der Dichtung aufgenommen. Ferner verhindert die Dichtung ein Eindringen von Wasser zwischen dem Rand des Glaselementes und dem beweglichen Dachteil bei verschlossener Dachöffnung. Hohl- dichtungen sind deshalb vorteilhaft zu verwenden, da sie ein hohes Maß an Formkompatibilität aufweisen. Zusätzlich oder alternativ können auch Lippendichtungen ohne Hohlprofil verwendet werden.

Bei einer weiter bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist die Befestigung des Abweiserelements an dem Anbindungselement und/oder die Befestigung des Abweiserelements an dem Ausstell- element durch Federelemente, Klebstoff, Umspritzung des Abweiserelements, Schweißnaht und/oder Umschlingung vorgesehen. Während Stoffschlüssige Verbindungen, wie Klebstoff, Umspritzung des Abweiserelements durch das Anbindungselement (also beispielsweise Umspritzen des Glaselements und des Abweiserelements mit Polyurethan in einem Schritt) und Schweißnähte weisen den Vorteil eines geringen Montageaufwands sowie einer kurzen Bearbeitungszeit pro Bauteil auf. Formschlüssige Verbindungen, beispielsweise durch Kederelemente oder durch Umschlingung einer Achse des Anbindungselementes mit dem Abweiserelement, sind leicht lösbar und erlauben deshalb ein einfaches Austauschen des Abweiserelements bei dessen Beschädigung.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Abweiserelement als Folie und/oder als Netz ausgebildet ist. Dies erlaubt eine einfache und kostengünstige Reduzierung von Windgeräuschen.

Die Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Figur 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Windabweisers;

Figur 2 einen Schnitt A-A aus Figur 1.

In allen Figuren der Zeichnung sind gleiche bzw. funktionsgleiche Elemente - sofern nichts Anderes angegeben ist - mit jeweils denselben Bezugszeichen versehen worden.

Figur 1 zeigt eine perspektivische Ansicht eines Ausführungs- beispiels eines erfindungsgemäßen Windabweisers 1. Ein Dach 4 weist eine Dachöffnung 42 bei einem entgegen der Fahrtrichtung 5 nach hinten verschobenen Schiebedachdeckel (nicht dargestellt) auf. Das Dach 4 weist in seinem vorderen Bereich ein Glaselement 41 auf. Ein bügeiförmiges Ausstellelement 12 befindet sich in einer zu dem Dach ausgestellten Stellung. Ein Windabweisernetz 11 ist an dem Ausstellelement 12 und an dem Glaselement 41 befestigt. Das Ausstellelement 12 ist in einem Blechrahmen 43, welcher in dem Dach 4 des Fahrzeuges montiert ist, schwenkbar gelagert, und mittels einer Feder in eine Ausstellrichtung vorgespannt. In der ausgestellten Stellung des Ausstellelementes 12 ist das Abweisernetz 11 aufgespannt und reduziert Fahrwindgeräusche. Eine Dichtung 44 ist umlaufend an der Dachöffnung 42 zum Abdichten des Dachs bei geschlossenem Schiebedeckel vorgesehen.

Figur 2 zeigt einen Schnitt A-A aus Figur 1. Eine Polyuretha- numschäumung 12 ist unterseitig an einem vorderen Randabschnitt 41a des Glaselements 41 angebracht. Die Polyurethanum-

schäumung 10 besitzt eine Nut 10a, in welcher ein Eingriffselement 13b einer Hohlprofildichtung 13 mit einer längsseitigen Kammer 13a angebracht ist. Die Hohlprofildichtung 13 ist dabei derart angeordnet, dass sie bei geschlossenem Schiebe- dachdeckel mit diesem mechanisch und akustisch abdichtend in Kontakt ist. Das Abweisernetz 11 ist an seinem unteren Randabschnitt IIb mittels Kederelementen in der Polyurethanumsch.au- mung befestigt. An seinem anderen Randabschnitt IIa ist das Abweisernetz 11 durch Kederelemente Hd an dem Ausstellelement 12 befestigt.

Wenn sich das Ausstellelement 12 in der eingeklappten Stellung bei geschlossenem Schiebedeckel befindet, nimmt die Wölbung 45 des Blechrahmens 43 lediglich das gefaltete Windabweisernetz sowie einen Teil des Ausstellelementes und nicht das Anbin- dungselement 10 auf. Die Wölbungstiefe WT kann bei dieser Ausführungsform sehr klein dimensioniert werden, was zu einer Vergrößerung des Fahrzeuginnenraums 46 führt.

Das Glaselement 41 ist durch Klebstoff 47 auf den Blechrahmen 43 aufgeklebt. Es ist deutlich zu erkennen, dass die Ausstell - höhe AH des Ausstellelementes 12 unabhängig von einer Glaswölbetoleranz und/oder Verklebetoleranz in einer Richtung senkrecht zum Fahrgastraum des Glaselementes 41 ist. Ferner liegt die Polyurethanumschäumung 10 immer bündig an dem Abweisernetz 11 an, weil direkt verbunden mit dem Abweisernetz 11. Somit entstehen bei ausgestelltem Ausstellelement 12 keine Falten in dem Abweisernetz 11.

Folglich können Positionierprozess bei der Montage des Glaselements sowie Herstellprozesse des Glaselements mit einer geringeren Genauigkeit und damit kostengünstiger ausgelegt werden. Eine zuverlässige Funktion des Windabweisers hinsichtlich

einer Reduktion von Windgeräuschen bleibt bei dieser Ausfüh- rungsform gewährleistet.

Die Erfindung ist nicht auf den in den vorstehenden Figuren dargestellten, speziellen Aufbau des Windabweisers beschränkt,

Bezugszeichenliste

I Windabweiser 4 Dach 5 Fahrtrichtung

10 Anbindungselernent 10a Nut

II Abweiserelement IIa, IIb Randabschnitte llc, Hd Kederelemente

12 Ausstellelement

13 Dichtung

13a Kammer

13b Eingriffselement

41 Glaselement

41a vorderer Randabschnitt

42 Dachöffnung

44 umlaufende Dichtung

43 Blechrahmen

45 Wölbung

46 Fahrgastinnenraum

47 Klebstoff

AH Ausstellhöhe

WT Wölbungstiefe




 
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