Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WIND DEFLECTOR FOR MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/056981
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a wind deflector (1) for motor vehicles, comprising a base element (2) that can be attached to part of the vehicle, an extension element (3), which is mounted so that it can pivot in relation to the base element (2), a displacement device (4) for pivoting the extension element (3) between a stored position and an extended position, a deflector element (5) that can be attached to the base element (2) and the extension element (3) and at least one elastic pre-tensioning device (6; 7, 8; 10; 11; 13; 16; 18) that is coupled to the deflector element (5) and that exerts a predetermined pre-tensioning force on at least some parts of the deflector element (5) in the direction of the base element (2) and/or the extension element (3), to fully stretch the latter between said base element (2) and extension element (3), when the latter (3) is extended.

Inventors:
OERKE PHILIPP (DE)
MATHIAS RAINER (DE)
Application Number:
PCT/DE2006/001978
Publication Date:
May 24, 2007
Filing Date:
November 13, 2006
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WEBASTO AG (DE)
OERKE PHILIPP (DE)
MATHIAS RAINER (DE)
International Classes:
B60J7/22
Foreign References:
DE10210142A12003-09-18
Download PDF:
Claims:

Patentansprüche

1. Windabweiser (1) im Kraftfahrzeugbereich, mit:

einem Basiselement (2) , welches an einem Kraftfahrzeugteil anbringbar ist;

einem Aussteller (3) , welcher relativ zu dem Basiselement (2) verschwenkbar gelagert ist;

einer Verstelleinrichtung (4) zum Verschwenken des Ausstellers (3) zwischen einer Aufbewahrungsstellung und einer ausgestellten Stellung; und mit

einem Abweiserelement (5) , welches an dem Basiselement (2) und an dem Aussteller (3) anbringbar ist; und mit

mindestens einer elastischen Vorspanneinrichtung (6; 7, 8; 10; 11; 13; 16; 18), welche mit dem Abweiserelement (5) koppelbar ist und welche das Abweiserelement (5) zum vollständigen Spannen desselben zwischen dem Basiselement (2) und dem Aussteller (3) in der ausgestellten Stellung des Ausstellers (3) zumindest abschnittsweise in Richtung des Ba- siselementes (2) und/oder des Ausstellers (3) mit einer vorbestimmten Vorspannkraft beaufschlagt.

2. Windabweiser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiserelement (5) über eine sich in Längsrichtung des Basiselementes (2) bzw. des Ausstellers (3) erstreckende e- lastische Anbindungseinrichtung (6) , welche einen Kopfabschnitt (7) und einen Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt (8) aufweist, an dem Basiselement (2) bzw. dem Aussteller (3) befestigbar ist.

3. Windabweiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiserelement (5) fest mit der elastischen Anbindungseinrichtung (6) über den Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt

(8) verbunden ist, beispielsweise mittels Vernähen, Verschweißen, Verkleben, Anspritzen oder dergleichen, wobei die elastische Anbindungseinrichtung (6) mittels einer Steck-, Klemm-, Spreiz-, Klammer- oder Rastverbindung mit dem Basis- element (2) und/oder dem Aussteller (3) über den Kopfabschnitt (7) der Anbindungseinrichtung (6) koppelbar ist.

4. Windabweiser nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiserelement (5) lösbar an der elastischen Anbin- dungseinrichtung (6) über den Abweiserelement- Aufnahmeabschnitt (8) angebracht ist, beispielsweise mittels einer Klammerverbindung oder dergleichen, wobei die elastische Anbindungseinrichtung (6) mittels einer Steck-, Klemm-, Spreiz-, Klammer- oder Rastverbindung mit dem Basiselement (2) und/oder dem Aussteller (3) über den Kopfabschnitt (7) der Anbindungseinrichtung (6) koppelbar ist.

5. Windabweiser nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (7) und/oder der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt (8) der Anbindungseinrichtung (6) zum Bilden der mindestens einen elastischen Vorspanneinrichtung zumindest teilweise aus einem elastischen Material bestehen, beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff, einem Elastomer, einem elastischen Thermo- plast oder dergleichen.

6. Windabweiser nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt (8) der Anbindungseinrichtung (6) in Querrichtung vorgesehene Aussparungen und/oder Durchgangslöcher (10) für eine Erhöhung der Elastizität der Anbindungseinrichtung (6) aufweist .

7. Windabweiser nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiserelernent-

Aufnahmeabschnitt (8) der Anbindungseinrichtung (6) mit einer MaterialVerjüngung (11) zur Erhöhung der Elastizität der Anbindungseinrichtung (6) ausgebildet ist.

8. Windabweiser nach wenigstens einem der Ansprüche' 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (7) und der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt (8) der Anbindungseinrich-

5 tung (6) aus unterschiedlichen elastischen Materialien mit sich unterscheidenden Materialhärten zum Erhöhen der Elastizität der Anbindungseinrichtung (6) ausgebildet sind.

9. Windabweiser nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 8, 10 dadurch gekennzeichnet, dass der Abweiserelement-

Aufnahmeabschnitt (8) der Anbindungseinrichtung (6) einen federelastisch geformten Verformungsabschnitt zum Bilden der mindestens einen Vorspanneinrichtung aufweist.

1510. Windabweiser nach wenigstens einem der Ansprüche 2 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (7) der Anbindungseinrichtung (6) mindestens einen federelastischen Spreizbereich (16) zum Bilden der mindestens einen Vorspanneinrichtung aufweist, welcher in einen Aufnahmebereich (9)

20 des Basiselementes (2) und/oder des Ausstellers (3) in einem vorgespannten Zustand einsetzbar ist.

11. Windabweiser nach wenigstens einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiserelement

25 (5) aus einem luftdurchlässigen, elastischen Stoff zum Bilden der mindestens einen elastischen Vorspanneinrichtung besteht.

12. Windabweiser nach wenigstens einem vorhergehenden Ansprüche, 30 dadurch gekennzeichnet, dass das Abweiserelement (5) aus einem luftdurchlässigen Stoff besteht, der durch einen elastischen Garn- und/oder elastischen Nahtkonstruktionsbereich (18) zum Bilden der mindestens einen Vorspanneinrichtung unterbrochen ist oder einen derartigen aufweist.

35

Description:

Windabweiser im Kraftfahrzeugbereich

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Windabweiser im Kraftfahrzeugbereich.

Obwohl auf beliebige Bereiche eines Kraftfahrzeuges anwendbar, werden die vorliegende Erfindung sowie die ihr zugrunde lie- gende Problematik in Bezug auf ein Schiebedach eines Kraftfahrzeuges näher erläutert. Der vorliegende Erfindungsgedanke ist beispielsweise auch auf Aufstell- oder Sonnendächer eines Fahrzeuges anwendbar.

Ein allgemein bekanntes Problem bei einem Kraftfahrzeug- Schiebedach besteht darin, dass es bei geöffnetem Deckel zu periodischen Druckschwankungen im Inneren des Fahrzeuges kommen kann, wenn sich das Fahrzeug mit niedrigen bis mittleren Geschwindigkeiten bewegt. Diese periodischen Druckschwankungen machen sich als sogenanntes Wummern hauptsächlich akustisch bemerkbar. Zur Vermeidung dieser Druckschwankungen werden im Allgemeinen Windabweiser verwendet.

Ein Windabweiser hat generell die Funktion, die Strömungsver- hältnisse des Kraftfahrzeuges zu verbessern, wenn sich beispielsweise der Deckel eines Schiebedachs in einer geöffneten Stellung befindet. Der Windabweiser ist üblicherweise an dem in Fahrtrichtung gesehen vorderen Ende der vom Deckel freigegebenen Dachöffnung angeordnet und wird aus einer eingefahre- nen Stellung, in der er sich unterhalb der Außenfläche des Fahrzeugdaches befindet, in eine ausgestellte Stellung überführt, wenn der Deckel geöffnet wird.

Aus der Druckschrift DE 102 10 142 Al ist ein Windabweiser für ein Fahrzeugdach bekannt, der ein Basiselement aufweist, das dafür vorgesehen ist, an dem Fahrzeugdach angebracht zu werden. Ferner umfasst der Windabweiser einen Aussteller, der mit dem Basiselement verschwenkbar verbunden ist. Des Weiteren ist

ein luftdurchlässiges Abweiserelement an dem Basiselement und an dem Aussteller und mindestens eine Ausstellfeder, die den Aussteller in eine ausgestellte Stellung beaufschlagt, in der das Abweiserelement zwischen dem Basiselement und dem Ausstel- ler gespannt ist, vorgesehen. Dabei ist das Abweiserelement in das Basiselement und in den Aussteller fest eingespritzt.

An diesem Ansatz gemäß dem Stand der Technik hat sich jedoch die Tatsache als nachteilig herausgestellt, dass das Abwei- serelement einstückig und fest über eine Anspritzung mit dem Basiselement und dem Aussteller fest verbunden ist. Da der Aussteller in der ausgestellten Stellung in den beiden Seitenbereichen einen bezüglich des Basiselementes geneigten Verlauf einnimmt, ist es bei einer derartigen Anspritzung technisch nicht oder lediglich mit sehr hohem Aufwand realisierbar, das Abweiserelement über die gesamte Erstreckung und insbesondere in den seitlichen Bereichen des Ausstellers zwischen dem Aussteller und dem Basiselement zu spannen, da das Abweiserelement an den sich ändernden Abstand zwischen Aussteller und Ba- siselement exakt angepasst werden muss. Durch eine derartige feste Anspritzung können bestimmte Fertigungstoleranzen, auftretendes Spiel aufgrund beispielsweise einer Wärmedehnung o- der dergleichen, etc. nicht ausgeglichen werden, sodass das Abweiserelement insbesondere in den Seitenbereichen nicht vollständig gespannt ist.

Dies liefert einerseits einen optischen nicht ansprechenden Gesamteindruck, da das Abweiserelement zumindest teilweise einen nicht gespannten Zustand aufweist und somit durchhängt. Zum anderen generiert ein nicht gespanntes bzw. durchhängendes Abweiserelement unerwünschte Geräusche im Dachbereich aufgrund eines Flatterns des Abweiserelementes.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die o- ben genannten Nachteile zu beseitigen und insbesondere einen Windabweiser zu schaffen, welcher auf einfache und kostengünstige Weise stets einen gespannten Zustand des Abweiserelernen-

tes in der ausgestellten Stellung auch in den Seitenbereichen gewährleistet .

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch den Windabweiser mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst .

Die der vorliegenden Erfindung zugrunde liegende Idee besteht darin, dass der Windabweiser ein Basiselement, welches an einem Kraftfahrzeugteil anbringbar ist; einen Aussteller, wel- eher relativ zu dem Basiselement verschwenkbar gelagert ist; eine Verstelleinrichtung zum Verschwenken des Ausstellers zwischen einer Aufbewahrungsstellung und einer ausgestellten Stellung; ein Abweiserelement, welches an dem Basiselement und an dem Aussteller anbringbar ist; und mindestens eine elasti- sehe Vorspanneinrichtung aufweist, welche mit dem Abweiserelement koppelbar ist und welche das Abweiserelement zum vollständigen Spannen desselben zwischen dem Basiselement und dem Aussteller in der ausgestellten Stellung des Ausstellers zumindest abschnittsweise in Richtung des Basiselementes und/oder des Ausstellers mit einer vorbestimmten Vorspannkraft beaufschlagt .

Somit weist die vorliegende Erfindung gegenüber den bekannten Ansätzen gemäß dem Stand der Technik den Vorteil auf, dass die mindestens eine elastische Vorspanneinrichtung eine ständige Spannung des Abweiserelementes zwischen dem Aussteller und dem Basiselement gewährleistet, sodass ein Durchhängen und somit ein optisch nicht ansprechender Gesamteindruck sowie Störgeräusche verhindert werden. Vielmehr dient die mindestens eine Vorspanneinrichtung einer stabilen Spannung des Abweiserelementes bei einer ausgestellten Stellung des Ausstellers, auch in den eine Neigung aufweisenden Seitenbereichen des Windabweisers .

In den Unteransprüchen finden sich vorteilhafte Ausgestaltungen und Verbesserungen des im Patentanspruch 1 angegebenen Windabweisers .

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung ist das Abweiserelement über eine sich in Längsrichtung des Basiselementes bzw. des Ausstellers erstreckende Anbindungseinrichtung, welche einen Kopfabschnitt und einen Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt auf- weist, an dem Basiselement bzw. dem Aussteller befestigbar. Dadurch kann eine direkte Anbindung des Abweiserelementes an dem Aussteller bzw. an dem Basiselement derart vermieden werden, dass die mindestens eine elastische Vorspanneinrichtung auf einfach und kostengünstige Weise integrierbar ist.

Vorzugsweise ist das Abweiserelement fest mit der Anbindungseinrichtung über den Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt verbunden, beispielsweise mittels Vernähen, Verschweißen, Verkleben, Anspritzen oder dergleichen, wobei die Anbindungseinrichtung mittels einer Steck-, Klemm-, Spreiz-, Klammer-, Rastverbindung oder dergleichen mit dem Basiselement und/oder dem Aufsteller über den Kopfabschnitt koppelbar ist. Dadurch wird ein einstückiges und starres Gebilde verhindert, sodass ein Toleranzausgleich bzw. eine Vorspannung des Abweiserelementes zum Verhindern eines Durchhängens auf einfache und kostengünstige Weise, beispielsweise durch spezielle Formausgestaltungen des Anbindungselementes, realisierbar ist. Alternativ kann das Abweiserelement auch lösbar an der Anbindungseinrichtung über den Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt angebracht werden. Dies kann beispielsweise mittels einer Klemmverbindung oder dergleichen bewerkstelligt werden.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung bestehen der Kopfabschnitt und/oder der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt der Anbindungseinrichtung zum Bilden der mindestens einen e- lastischen Vorspanneinrichtung aus einem elastischen Material, beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff, einem Elastomer, einem elastischen Thermoplast oder dergleichen. Dadurch wird auf einfache und kostengünstige Weise das Abweiserelement in Richtung des Ausstellers bzw. des Basiselementes mit einer Vorspannkraft beaufschlagt, welche ein stets gespanntes Abweiserelement gewährleistet.

Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt der Anbindungseinrichtung in Querrichtung vorgesehene Aussparungen und/oder Durchgangslöcher für eine Erhöhung der Elastizität der mindestens einen Vorspanneinrichtung auf.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt der Anbindungseinrichtung mit einer MaterialSchwächung, beispielsweise in Form eines verjüng- ten Abschnitts, zur Erhöhung der Elastizität der mindestens einen Vorspanneinrichtung ausgebildet. Selbstverständlich kann auch der Kopfabschnitt der Anbindungseinrichtung eine derartige MaterialSchwächung bzw. die oben genannten Aussparungen o- der Durchgangslöcher für eine Erhöhung der Elastizität aufwei- sen.

Vorzugsweise sind der Kopfabschnitt und der Abweiserelement- Aufnahmeabschnitt der Anbindungseinrichtung aus unterschiedlich elastischen Materialien mit sich unterscheidenden Materi- alhärten zum Erhöhen der Elastizität der mindestens einen Vorspanneinrichtung ausgebildet. Dadurch können bestimmte Abschnitte der Anbindungseinrichtung besonders elastisch ausgebildet werden, während andere, kraftaufnehmende Abschnitte eine vorbestimmte Steife bzw. Härte aufweisen.

Nach einem weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel weist der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt der Anbindungseinrichtung einen federelastisch geformten Abschnitt zum Bilden der mindestens einen elastischen Vorspanneinrichtung auf. Beispiels- weise kann der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt eine spiralförmige, gezackte, wellenförmige oder andersartige Ausgestaltung aufweisen.

Der Kopfabschnitt der Anbindungseinrichtung weist zum Beispiel einen federelastischen Spreizabschnitt zum Bilden der mindestens einen elastischen Vorspanneinrichtung auf, welcher in einem Aufnahmeabschnitt des Basiselementes und/oder des Ausstellers in einem vorgespannten Zustand einsetzbar ist. Dieser

vorgespannte Einsetzzustand gewährleistet eine Beaufschlagung des Abweiserelementes mit einer Vorspannkraft in Richtung des Basiselementes bzw. des Ausstellers, sodass das Abweiserelement stets gespannt ist.

Vorzugsweise besteht das Abweiserelement aus einem luftdurchlässigen, elastischen Stoff zum Bilden der mindestens einen elastischen Vorspanneinrichtung. Alternativ oder zusätzlich kann das Abweiserelement auch aus einem luftdurchlässigen Stoff bestehen, der durch einen elastischen Garn- und/oder e- lastischen Nahtkonstruktionsbereich zum Bilden der mindestens einen elastischen Vorspanneinrichtung unterbrochen ist. Durch einen derartigen elastischen Stoff bzw. Garn und/oder elastischen Nahtkonstruktionsbereich wird ebenfalls eine Vorspann- kraft in Richtung des Ausstellers bzw. des Basiselementes auf einfache und kostengünstige Weise geschaffen.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren der Zeich- nung näher erläutert.

Von den Figuren zeigen:

Figur 1 eine Teilansicht eines Windabweisers gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in perspektivischer Darstellung;

Figur 2 eine Querschnittsansicht einer elastischen An- bindungseinrichtung gemäß einem ersten bevorzug- ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Figur 3 eine Querschnittsansicht einer elastischen An- bindungseinrichtung gemäß einem zweiten bevor- zugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Figur 4 eine Seitenansicht einer elastischen Anbindungs- einrichtung gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Figur 5 eine Querschnittsansicht einer elastischen An- bindungseinrichtung gemäß einem vierten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Figur 6 eine Querschnittsansicht einer elastischen An- bindungseinrichtung gemäß einem fünften bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Figur 7 eine Querschnittsansicht einer elastischen An- bindungseinrichtung gemäß einem sechsten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Figur 8 eine Querschnittsansicht einer elastischen An- bindungseinrichtung gemäß einem siebten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Figur 9a eine Querschnittsansicht einer elastischen An- bindungseinrichtung gemäß einem achten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in einem vorgespannten Zustand;

Figur 9b eine Querschnittsansicht der elastischen Anbin- dungseinrichtung aus Figur 9a im elastisch verformten Zustand;

Figur 10a eine Draufsicht auf eine elastische Anbindungs- einrichtung gemäß einem neunten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

Figur 10b eine Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A aus Figur 10a;

Figur 11 eine Vorderansicht einer elastischen Anbindungs- einrichtung gemäß einem zehnten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung; und

Figur 12 eine Querschnittsansicht einer elastischen An- bindungseinrichtung gemäß einem elften bevorzug- ten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung;

In den Figuren der Zeichnung bezeichnen dieselben Bezugszeichen gleiche oder funktionsgleiche Komponenten, soweit nichts Gegenteiliges angegeben ist.

Figur 1 illustriert eine Teilansicht eines Windabweisers 1 gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie in Figur 1 ersichtlich ist, besteht der Windabweiser 1 aus ei- nem Basiselement 2, welches beispielsweise an einem Montagerahmen einer Dachδffnung befestigbar ist. Die Dachöffnung kann von einem Deckel eines Schiebedachs verschlossen werden. Das Basiselement 2 besteht beispielsweise aus Kunststoff, weist eine in etwa U-förmige Ausgestaltung auf und ist entlang dem vorderen Rand und zumindest teilweise entlang den seitlichen Rändern der Dachöffnung montiert.

Der Windabweiser 1 weist ferner einen ebenfalls U-förmigen Aussteller 3 auf, der über eine Schwenkeinrichtung 4 relativ zu dem Basiselement 2 zwischen einer Aufbewahrungsstellung und einer ausgestellten Stellung verschwenkbar vorgesehen ist. Beispielsweise ist der Aussteller 3 verschwenkbar an dem Ba- siselement 2 angelenkt.

Zudem ist zwischen dem Basiselement 2 und dem Aussteller 3 ein Abweiserelement 5 vorgesehen, welches beispielsweise aus einem flexiblen und luftdurchlässigen Material besteht, vorzugsweise aus einem Gewebe oder einer luftdurchlässigen Folie aus Kunst-

Stoff oder dergleichen. Das Abweiserelement 5 ist derart mit dem Basiselement 2 und dem Aussteller 3 gekoppelt, dass sich das Abweiserelement 5 bei einem ausgestellten Aussteller 3 zwischen dem Basiselement 2 und dem Aussteller 3 spannt, wie in Figur 1 illustriert ist.

Nachfolgend werden verschiedene bevorzugte Ausführungsbeispiele für eine Realisierung einer Vorspanneinrichtung für eine Beaufschlagung des Abweiserelementes 5 mit einer Vorspannkraft in Richtung des Basiselementes 2 und/oder des Ausstellers 3 unter Bezugnahme auf die Figuren 2 bis 12 näher erläutert.

Obwohl die nachfolgenden Ausführungsbeispiele eine Anbindung des Abweiserelementes 5 an dem Aussteller 3 beschreiben, sind die angegebenen Anbindungsvarianten und Ausgestaltungen auf analoge Weise auch auf eine Anbindung des Abweiserelementes 5 an dem Basiselement 2 übertragbar.

Figur 2 illustriert eine Querschnittsansicht einer Vorspann- einrichtung in Form einer elastischen Anbindungseinrichtung 6 gemäß einem ersten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Demgemäß ist der Aussteller beispielsweise als Bügelleiste aus Stahl, Aluminium, einem geeigneten Kunststoff oder dergleichen mit U-förmigem Querschnittsprofil mit in Richtung aufeinander zu weisenden, abgewinkelten Schenkelenden ausgebildet, wie in Fig. 2 ersichtlich ist. Dadurch wird ein Aufnahmebereich 9 zur Aufnahme eines Kopfabschnitts 7 der Anbindungseinrichtung 6 geschaffen.

Die Anbindungseinrichtung 6 umfasst neben dem Kopfabschnitt 7 einen daran angeformten Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8, welcher einer Anbindung des Abweiserelementes 5 dient. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist das Abweiserelement 5 in den Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 fest eingespritzt, wie in Figur 2 dargestellt ist.

Die Anbindungseinrichtung 6 ist ferner beispielsweise als sich in Längsrichtung erstreckendes Profil aus einem elastischen

Material, beispielsweise aus einem elastischen Kunststoff, einem Elastomer, einem elastischen Thermoplast oder dergleichen, ausgebildet. Als besonders geeignet hat sich ein thermoplastisches Elastomer und ein thermoplastisches Polyurethan heraus- gestellt.

Der Kopfabschnitt 7 ist vorteilhaft als elastisches Rundprofil im Querschnitt und der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 als flächiger an dem Kopfabschnitt 7 angeformter, elastischer Ab- schnitt ausgebildet. Dadurch kann die Anbindungseinrichtung 6 auf einfache Weise in den Aufnahmebereich 9 des Ausstellers 3 eingefädelt bzw. eingeschoben werden.

Durch Verwendung eines elastischen Materials für die Ausges- taltung der Anbindungseinrichtung 6 kann ein gewisses Spiel insbesondere in den Seitenbereichen des Ausstellers 3 aufgrund der Elastizität der Anbindungseinrichtung 6 ausgeglichen werden. Ein derartiger Toleranzausgleich aufgrund der elastischen Vorspannung in Richtung des Ausstellers 3 kann bei geeigneter geometrischer Auslegung eine ständige Spannung des Abweiserelementes 5 zwischen dem Aussteller 3 und dem Basiselement 2 gewährleisten .

Es ist für einen Fachmann offensichtlich, dass anstelle der oben genannten elastischen Materialien auch andersartige elastische Werkstoffe verwendet werden können, solange eine stabile Befestigung der Anbindungseinrichtung 6 an dem Aussteller 3 und eine elastische Vorspannung des Abweiserelementes in Richtung des Anbindungselementes, d.h. vorliegend in Richtung des Ausstellers 3 gewährleistet wird.

Anstelle einer Anspritzung des Abweiserelementes 5 an dem Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 der Anbindungseinrichtung 6 kann das Abweiserelement 5 auch beispielsweise mittels Vernä- hen an dem Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 befestigt werden, wie in Figur 3 in einer Querschnittsdarstellung illustriert ist. Alternativ kann das Abweiserelement 5 auch an dem Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 angeklebt, verschweißt o-

der dergleichen werden. Des Weiteren wird auf die Ausführungen zu Figur 2 verwiesen, um unnötige Wiederholungen zu vermeiden.

Figur 4 illustriert eine Seitenansicht einer elastischen An- bindungseinrichtung 6 gemäß einem dritten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung in Teildarstellung. Analog zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen besteht die Anbindungseinrichtung 6 wiederum aus einem elastischen Material, beispielsweise einem elastischen Kunststoff, einem Elasto- mer oder einem elastischen Thermoplast.

Die Anbindungseinrichtung 6 weist wiederum einen Kopfabschnitt mit einem runden Querschnittsprofil und einen daran angeformten Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 auf. Letzterer umfasst beispielsweise in Querrichtung verlaufende Durchgangslöcher 10, um die Elastizität des Abweiserelement-Aufnahmeabschnitts 8 und somit der gesamten Anbindungseinrichtung 6 zu erhöhen. Die Durchgangslöcher 10 sind beispielsweise in Längsrichtung voneinander beabstandet und parallel zueinander angeordnet. Die Durchgangslöcher 10 weisen beispielsweise ein rundes Profil, wie in Figur 4 ersichtlich, oder eine andersartige geometrische Ausgestaltung auf, beispielsweise eine rechteckige, ovale, dreieckige Form oder dergleichen. Anstelle von Durchgangslöchern sind auch Aussparungen bzw. geeignete Material- Schwächungen denkbar.

Das Abweiserelement, welches in Figur 4 nicht dargestellt ist, kann auf oben beschriebene Weise gemäß den vorhergehenden Ausführungsbeispielen an der Anbindungseinrichtung 6 angebracht werden, d. h. beispielsweise angespritzt, angeklebt, verschweißt oder vernäht werden.

Figur 5 illustriert eine Querschnittsansicht einer elastischen Anbindungseinrichtung 6 gemäß einem vierten bevorzugten Aus- führungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie in Figur 5 ersichtlich ist, besteht die Anbindungseinrichtung 6 analog zu den vorhergehenden Ausführungsbeispielen aus einem Kopfabschnitt 7 und einem Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8. Der

Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel mit einem verjüngten Abschnitt 11, d. h. mit einem Materialschwächungsbereich 11 derart ausgebildet, dass die Elastizität des Aufnahmeabschnitts 8 und somit der gesamten Anbindungseinrichtung 6 erhöht wird. Folglich realisiert der verjüngte Abschnitt 11 zusätzlich zu einer elastischen Materialausgestaltung der Anbindungseinrichtung 6 eine verbesserte Elastizität und somit einen verbesserten Toleranzausgleich bzw. eine verbesserte Vorspannung in Richtung des Ausstellers.

In Figur 6 ist eine Anbindungseinrichtung 6 gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung im Querschnitt dargestellt. Demgemäß umfasst die Anbindungseinrich- tung 6 einen Kopfabschnitt 7 aus einem harten Material. Ein daran angeformter Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 ist gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel als Zwei-Komponenten- Teil ausgebildet, wobei ein Abschnitt 12 aus einem harten Material, welcher direkt an dem Kopfabschnitt 7 angeformt ist, und ein Abschnitt 13 aus einem weichen Material vorgesehen sind. Der Abschnitt 13 aus einem weichen Material dient einer Aufnahme des Abweiserelementes 5, wobei eine Verbindung analog zu dem Vorhergesagten durch beispielsweise eine Anspritzung, ein Vernähen, Verkleben, Verschweißen oder dergleichen be- werkstelligbar ist. Beispielsweise ist die Anbindungseinrichtung 6 als einteiliges Extrusionsteil als Zwei-Komponenten- Teil auf einfache und kostengünstige Weise hergestellt. Die Abschnitte 7 und 12 weisen vorzugsweise eine höhere Shore- Härte auf als der Abschnitt 13 der Anbindungseinrichtung 6. Dadurch kann die Elastizität der Anbindungseinrichtung 6 und somit die Vorspannkraft erhöht werden.

Figur 7 illustriert eine Querschnittsansicht einer elastischen Vorspanneinrichtungsvariante gemäß einem sechsten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Wie in Figur 7 ersichtlich ist, weist die Anbindungseinrichtung 6 einen Kopf- abschnitt 7 mit einem U-förmigen Querschnittsprofil auf, welcher auf einem zugeordneten Aufnahmeabschnitt 14 des Ausstel-

lers 3 aufsteckbar, aufklipsbar oder dergleichen ist. Der Kopfabschnitt 7 wird gemäß dem in Figur 7 dargestellten Ausführungsbeispiel horizontal auf den Aufnahmeabschnitt 14 aufgeschoben.

Des Weiteren umfasst die Anbindungseinrichtung 6 einen an dem Kopfabschnitt 7 angeformten Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8, an welchem das Abweiserelement 5 durch Vernähen, Verschweißen, Anspritzen, Verkleben oder dergleichen angebracht ist, wie in Figur 7 dargestellt. Der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 weist eine elastische geometrische Form auf, beispielsweise eine dargestellte wellenförmige Zickzackform mit einem oder mehreren Wellenbergen.

Die Anbindungseinrichtung 6 besteht beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff mit einer insbesondere im Aufnahmeabschnitt 8 elastischen Eigenschaft. Der Abweiserelement- Aufnahmeabschnitt 8 ist vorteilhaft als elastische schlangen- linienförmige Ausgestaltung derart vorgesehen, dass bei einer Kraftwirkung der schlangenlinienförmige Aufnahmeabschnitt 8 in vertikaler Richtung gestreckt werden kann. Dadurch wird eine elastische Vorspannung in Richtung des Ausstellers 3 gewährleistet .

Figur 8 illustriert eine Querschnittsansicht einer weiteren Vorspannungsvariante gemäß einem siebten bevorzugten Ausführungsbeispiel, welche der in Figur 7 dargestellten Variante ähnelt. Im Unterschied zur sechsten bevorzugten Ausführungsform gemäß Figur 7 wird der Kopfabschnitt 7 der Anbindungsein- richtung 6 in vertikaler Richtung auf den zugeordneten Aufnahmeabschnitt 14 aufgesteckt bzw. aufgeklipst.

Des ' Weiteren besteht der Kopfabschnitt 7 beispielsweise aus einem weichen Material, in welchem ein Verstärkungsmittel 15 integriert ist. Das Verstärkungsmittel 15 ist beispielsweise als Metallverstärkung oder dergleichen ausgebildet. Allerdings ist eine Ausgestaltung der Anbindungseinrichtung 6 aus einem

härteren Material ohne Verstärkungsmittel ebenfalls vorstell- bar.

Analog zum sechsten Ausführungsbeispiel gemäß Figur 7 ist der Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 der Anbindungseinrichtung 6 schlangenlinienförmig derart ausgebildet, dass bei einer Krafteinwirkung eine elastische Verformung des Aufnahmeabschnitts 8 erfolgt. Damit kann ein etwaiges Spiel bzw. existierende Toleranzen auf einfache und kostengünstige Weise aus- geglichen werden, sodass eine Spannung des Abweiserelementes zwischen dem Basiselement und dem Aussteller 3 aufgrund der erzeugten Vorspannung zu jeder Zeit gewährleistet wird.

Die Figuren 9a und 9b illustrieren Querschnittsansichten einer elastischen Vorspannungsvariante gemäß einem achten bevorzugten Ausführungsbeispiel in einem vorgespannten bzw. in einem kraftbeaufschlagten Zustand. Wie in den Figuren 9a und 9b ersichtlich ist, ist das Abweiserelement 5 wiederum an einem Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt 8 einer Anbindungseinrichtung 6 angebracht, beispielsweise angespritzt, wie in den Figuren 9a und 9b illustriert, oder vernäht, verschweißt, verklebt o- der dergleichen.

Die Anbindungseinrichtung 6 besteht analog zu vorhergehenden Ausführungsbeispielen vorzugsweise aus einem elastischen Kunststoff, einem Elastomer oder einem elastischen Thermoplast oder dergleichen und weist neben dem Aufnahmeabschnitt 8 einen daran angeformten Kopfabschnitt 7 auf. Der Kopfabschnitt 7 ist vorzugsweise mit einem pfeil-förmigen Querschnittsprofil aus- gebildet, d. h. er weist zwei nach unten geneigte federelastische Spreizbereiche 16 auf.

Der Kopfabschnitt 7 wird vorzugsweise in einen Aufnahmebereich 9 des Ausstellers 3 eingeschoben, eingedrückt, eingeklipst o- der dergleichen, wobei die federelastischen Spreizbereiche 16 eine elastische Vorspannung des Abweiserelementes 5 gewährleisten. Im Falle einer Kraftbeaufschlagung des Abweiserelementes 5 in der mit dem Pfeil in Figur 9b dargestellten Rieh-

tung, beispielsweise aufgrund von auftretenden Toleranzen, spreizen sich die beiden Spreizbereiche 16 nach außen hin auf und sorgen somit für einen Toleranzausgleich. Für den Fall, dass das Abweiserelement 5 aufgrund eines Spiels, einer Wärme- ausdehnung oder andersartiger Toleranzen in einem Bereich nicht vollständig gespannt ist, d. h. es zu keiner Kraftbeaufschlagung kommt, gehen die Spreizbereiche 16 aus der in Figur 9b dargestellten Spreizstellung in die in Figur 9a dargestellte Vorspannstellung zurück, wodurch das Abweiserelement 5 auf- grund dieser Vorspannung erneut zwischen dem Basiselement und dem Aussteller 3 gespannt wird.

Die Spreizbereiche 16 können beispielsweise als in Längsrichtung durchgehend verlaufende Spreizarme oder als abschnitts- weise vorgesehene Spreizbereiche ausgebildet sein.

Des Weiteren können die Spreizbereiche auch in alternierender Abfolge abschnittsweise an den beiden Längsseiten vorgesehen werden, wie in Figur 10a in einer Draufsicht und in Figur 10b in einer Querschnittsansicht entlang der Schnittlinie A-A aus Figur 10a illustriert ist. Durch eine derartige Ausgestaltung können Toleranzen sowohl in vertikaler Richtung zum Spannen des Abweiserelementes 5 als auch horizontale Toleranzen für eine feste Anbindung der Anbindungseinrichtung 6 in dem Auf- nahmebereich 9 des Ausstellers 3 bewerkstelligt werden.

Figur 11 zeigt eine elastische Vorspannungsvariante gemäß einem zehnten bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Demgemäß besteht das Abweiserelement 5 aus mindes- tens einem vorzugsweise luftdurchlässigen und elastischen Stoffabschnitt 17 und mindestens einem elastischen Garn- und/oder elastischen Nahtkonstruktionsbereich 18. Aufgrund der elastischen Eigenschaft des Stoffabschnitts 17 und insbesondere des zwischen beispielsweise zwei Stoffabschnitte 17 vorge- sehenen elastischen Garn- bzw. Nahtkonstruktionsbereiches 18 erfolgt bei einer Dehnung des Abweiserelementes 5 eine Vorspannung desselben in Richtung des Basiselementes bzw. des Ausstellers 3. Somit können wiederum auf einfache und kosten-

günstige Weise Toleranzen wie beispielsweise Fertigungstoleranzen, Wärmedehnungstoleranzen, etc. ausglichen werden.

Beispielsweise ist der elastische Garn- bzw. Nahtkonstrukti- onsbereich 18 zwischen zwei Stoffabschnitten 17 im Bereich der Anbindungseinrichtung 6 vorgesehen, wie in Figur 12 gemäß einem elften bevorzugten Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung illustriert ist. Aufgrund der elastischen Eigenschaften des Garn- bzw. Nahtkonstruktionsbereichs 18 genügt eine geringe elastische Eigenschaft der Stoffabschnitte 17, wobei auf eine derartige unter Umständen auch gänzlich verzichtet werden kann.

Wie in Figur 12 ferner dargestellt ist, wird der Stoffab- schnitt 17 des Abweiserelementes 5 beispielsweise um eine Anbindungseinrichtung 6 in Form eines Kabels oder dergleichen umgeschlagen und vernäht, verklebt, verschweißt oder dergleichen, wobei die Anbindungseinrichtung 6 in einen zugeordneten Aufnahmebereich 9 des Ausstellers 3 fest eingeschoben, einge- fädelt oder eingeklipst wird.

Somit schafft die vorliegende Erfindung aufgrund mindestens einer in dem Abweiserelement 5 integrierten oder mit dem Abweiserelement 5 gekoppelten elastischen Vorspanneinrichtung auf einfache und kostengünstige Weise einen Toleranzausgleich durch die elastische Vorspannung des Abweiserelementes in Richtung des Basiselementes und/oder des Ausstellers, sodass das Abweiserelement zu jeder Zeit zwischen diesen beiden gespannt ist und ein Durchhängen verhindert wird. Folglich wird ein optisch ansprechender Gesamteindruck gewährleistet und störende Geräusche aufgrund eines Flatterns eines durchhängenden Abweiserelementes vermieden.

Obwohl die vorliegende Erfindung anhand bevorzugter Ausfüh- rungsbeispiele vorstehend beschrieben wurde, ist sie darauf nicht beschränkt, sondern auf vielfältige Weise modifizierbar.

Bezugszeichenliste

1 Windabweiser

2 Basiselement 3 Aussteller

4 Schwenkeinrichtung

5 Abweiserelement

6 Anbindungseinrichtung

7 Kopfabschnitt 8 Abweiserelement-Aufnahmeabschnitt

9 Aufnahmebereich

10 Durchgangslöcher

11 verjüngter Abschnitt

12 harter Abschnitt 13 weicher Abschnitt

14 Aufnahmeabschnitt

15 Verstärkungsmittel

16 Spreizbereiche

17 Stoffabschnitt 18 Garn-/Nahtkonstruktionsbereich