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Patent Searching and Data


Title:
WIND DEFLECTOR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/079746
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wind deflector for a vehicle roof that can be opened and that has a displaceable cover element that optionally closes or at least partially releases a roof opening. The wind deflector comprises a foamed, cast or injection-molded deflector element (18) that substantially extends crosswise in the direction of the vehicle, that is pretensioned in a knock-out position and that is linked at its ends with respective knock-out arms that are configured by a leaf spring (20A, 20B). Said knock-out arm extends in the longitudinal direction of the vehicle and is stationarily connected to the vehicle at its end facing away from the deflector element (18). The leaf springs (20A, 20B) interact with the cover element acting upon the leaf springs (20A, 20B) from above in order to swivel the deflector element (18) between a rest position and an operative position. The invention is characterized in that the leaf springs (20A, 20B) are configured as inserts of the foamed, cast or injection-molded deflector element (18) so that substantially chamfer-free leaf springs can be used, thereby contributing to a high component precision.

Inventors:
HAGER CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/000091
Publication Date:
July 19, 2007
Filing Date:
January 16, 2007
Export Citation:
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Assignee:
WEBASTO AG (DE)
HAGER CHRISTIAN (DE)
International Classes:
B60J7/22
Foreign References:
DE4323694C11994-08-18
JPH11165538A1999-06-22
DE10210142A12003-09-18
DE10248864B32004-02-26
US4986598A1991-01-22
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Claims:

P a t e n t a n s p r ü c h e

1. Windabweiser für ein offenbares Fahrzeugdach mit einem verschiebbaren Deckelelement (14) , das eine Dachöffnung (12) wahlweise verschließt oder zumindest teilweise freigibt, umfassend ein sich im We- sentlichen in Fahrzeugquerrichtung erstreckendes geschäumtes, gegossenes oder spritzgegossenes Abweiserelement (18) , das in Ausstellrichtung vorgespannt ist und an seinen Enden jeweils mit einem aus einer Blattfeder (29A, 20B) gebildeten Ausstellarm verbun- den ist, der sich in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt und mit seinem dem Abweiserelement (18) abgewandten Ende fahrzeugfest angebunden ist, wobei die Blattfedern (2OA, 20B) zum Verschwenken des Abweiserelements (18) zwischen einer Ruhestellung und einer Be- triebsstellung mit dem von oben auf die Blattfedern (2OA, 20B) wirkenden Deckelelement (14) zusammenwirken, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (2OA, 20B) jeweils als Einlegeteil des geschäumten, gegossenen bzw. spritzgegossenen Abweiserelements (18) ausgebildet und mit einem Ende in das Abweiserelement (18) eingebettet sind.

2. Windabweiser nach Anspruch 1, durch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (2OA, 20B) jeweils in ihrem in das Abweiserelement (18) eingebetteten und von diesem umschäumten, umgossenen bzw. umspritzten Bereich mindestens einen Durchbruch (26) aufweisen.

3. Windabweiser nach Anspruch 1 oder 2, durch gekenn- zeichnet, dass die Blattfedern (2OA, 20B) aus einem Bandmaterial konstanter Breite gefertigt sind.

4. Verfahren zur Herstellung eines Windabweisers nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Blattfedern (2OA, 20B) in ein Schäum-, Giess- oder Spritzgiesswerkzeug eingelegt und jeweils an einem Ende mit einem das Abweiserelement (18) bildenden Werkstoff umschäumt, umgössen bzw. umspritzt werden.

Description:

Windabweiser

Die Erfindung betrifft einen Windabweiser für ein offenbares Fahrzeugdach nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Ein derartiger Windabweiser ist aus der DE 103 35 426 Al bekannt und im Bereich eines vorderen Randes einer Dachöffnung angeordnet, die mittels eines Deckelelements wahlweise verschließbar oder zumindest teilweise freigebbar ist. Der aus der DE 103 35 426 Al bekannte Windabweiser weist ein sich im Wesentlichen in Fahrzeugquerrichtung erstreckendes Abweiserelement aus Kunststoff auf, das an seinen Enden jeweils mit einer sich in Fahrzeuglängsrich- tung erstreckenden Blattfeder verbunden ist, die gleichzeitig einen Ausstellarm bildet und das Abweiserelement in Ausstellrichtung vorspannt. An ihren vorderen Enden sind die Blattfedern, die mehrfach abgekantet sind, beispielsweise über Schraubverbindungen mit dem Abweiserelement verbunden. An ihren hinteren Enden sind die Blattfedern jeweils fahrzeugfest angebunden. Zum Verschwenken des Abweiserelements zwischen einer Ruhestellung und einer Be- triebsstellung wirken die Blattfedern mit dem Deckelelement zusammen, das von oben auf die Blattfedern wirkt und die Dachöffnung wahlweise verschließt oder zumindest teilweise freigibt.

Eine mehrfache Abkantung der Blattfedern, die aus Montagegründen erforderlich sein kann, bewirkt, dass die Lage der beiden Blattfedern bezüglich des Abweiserelements aufgrund der Fertigungstoleranzen bei den Biegewinkeln nicht exakt symmetrisch ist. Dies kann zu einem unterschiedlichen ki- nematischen Ablauf im Bereich der linken und der rechten Blattfeder beim Ausstellen bzw. Absenken des Abweiserelements führen.

Des Weiteren, steht in der Regel im Bereich der Verbindung zwischen den Blattfedern und dem Abweiserelement nur ein geringer Bauraum zur Verfügung. Dies führt dazu, dass meist nur eine einzige Schraubverbindung zwischen jeder Blattfeder und dem Abweiserelement realisiert werden kann, so dass sich, ausgelöst durch Vibrationen und dergleichen, die jeweilige Blattfeder und das Abweiserelement im Bereich der SchraubVerbindung gegeneinander verdrehen kön- nen, was im Extremfall zu einem Lösen der Bauteile führen kann. Um dem entgegenzuwirken, ist es denkbar, eine Verdrehsicherung durch einen weiteren Befestigungspunkt oder durch einen Zapfen in einem verbreiterten Bereich der Blattfedern vorzusehen. Dies führt aber zu einem deutlich höheren Kostenaufwand, da die Blattfedern dann nicht mehr ohne zusätzliche Zuschnittmaßnahmen aus einem Bandstahl gefertigt werden können.

Auch kann eine unzureichende Verbindung zwischen den Blattfedern und dem Abweiserelement zu einer ungewünschten Bewegung des Abweiserelements in Fahrzeugquerrichtung und gegebenenfalls zu einem Anschlagen des Abweiserelements an angrenzende Bauteile führen, was wiederum mit einer störenden Geräuschentwicklung verbunden sein kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Windabwei- ser der einleitend genannten Gattung bereitszustellen, der mit einem hohen Maß an Symmetrie herstellbar ist.

Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß durch den Windabweiser mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst .

Der Kern der Erfindung besteht mithin darin, die Blattfedern bei der Herstellung des eine Abweiserlamelle bilden- den Abweiserelements in einem Spritzgieß-, Gieß- oder

Schäumwerkzeug direkt als Einlegeteile in das Abweiserelement einzubetten, so dass eine exakte Positionierung der

Blattfedern bezüglich des Abweiserelements vorgenommen werden und eine Fixierung der Blattfedern an dem .Abweiserelement im Wesentlichen ohne Abkantungen der Blattfedern erfolgen kann.

Dadurch, dass die Blattfedern durch die direkte Einbettung in den Werkstoff des Abweiserelements zumindest im Anbin- dungsbereich an das Abweiserelement jeweils im Wesentlichen abkantungsfrei sein können, kann auch erreicht wer- den, dass die Anbindung des Windabweisers auf beiden Seiten der Dachöffnung mit einer hohen symmetrischen Präzision bezüglich der Fahrzeuglängsmittelebene ausgeführt sein kann, was wiederum zu einem im Wesentlichen identischen und konstanten kinematischen Verhalten beim Verschwenken des Windabweisers an dessen beiden seitlichen Befestigungsbereichen führt .

Die direkte Einbindung der Blattfedern in das Abweiserelement führt auch zu einer sehr stabilen Verbindung zwischen diesen Bauteilen, so dass im Einbauzustand ein Spiel des

Abweiserelements in Fahrzeugquerrichtung minimiert werden kann.

Des Weiteren wird durch die direkte Integrierung der Blattfedern in das Abweiserelement bei der Herstellung des Windabweiser eine Kostenreduzierung aufgrund der Einsparung von Montagezeiten für die Blattfedern und eine anmutende Optik erreicht.

Das die Abweiserlamelle bildende Abweiserelement ist vorzugsweise aus Kunststoff gefertigt, kann aber auch aus Metall, beispielsweise Aluminium, gefertigt sein.

Der Begriff "gegossen" ist im vorliegenden Fall in seinem weitesten Sinne zu verstehen und betrifft beispielsweise auch Druckgussprozesse unter Verwendung von Aluminium oder

Zink sowie Harzinjektionsverfahren zur Herstellung eines laminierten Bauteils.

Um eine besonders stabile Anbindung des Werkstoffs des Abweiserelements an die Blattfedern zu erreichen, können die Blattfedern jeweils in ihrem von dem Abweiserelement umspritzten, umgossenen oder umschäumten Bereich vorzugsweise mindestens einen Durchbruch aufweisen. Dieser Durchbruch dient als Ankerstelle für den Werkstoff des Abweise- relements. Die Ankerstelle kann gleichzeitig als Verdrehsicherung dienen, so dass eine Bewegung des Abweiserelements in Fahrzeugquerrichtung aufgrund von Vibrationen oder dergleichen weiter minimiert werden kann.

Bei einer besonders kostengünstigen Ausführungsform eines Windabweisers nach der Erfindung sind die Blattfedern aus einem aus einem Federstahl gebildeten Bandmaterial konstanter Breite gefertigt.

Die Erfindung betrifft des Weiteren ein Verfahren zur Herstellung des Windabweisers. Bei diesem Verfahren werden die Blattfedern in ein Spritz-, Gieß- oder Schäumwerkzeug eingelegt und jeweils an einem Ende mit einem das Abweiserelement bildenden Werkstoff umspritzt, umgössen bzw. um- schäumt.

Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes nach der Erfindung sind der Beschreibung, der Zeichnung und den Patentansprüchen entnehmbar.

Ein Ausführungsbeispiel eines Windabweiser nach der Erfindung ist in der Zeichnung schematisch vereinfacht dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Fahrzeugdach mit einem Windabweiser nach der Erfindung;

Fig. 2 eine perspektivische Ansicht des Windabweisers;

Fig. 3 eine Draufsicht auf den Windabweiser; und Fig. 4 eine vergrößerte Ansicht eines Verbindungs- bereichs zwischen einem Abweiserelement und einer Blattfeder mit angeschnittenem Abwei- serelement .

In Fig. 1 ist ein Fahrzeugdach 10 dargestellt, das mit einer Dachöffnung 12 versehen ist, die mittels eines Deckelelements 14 wahlweise schließbar oder zumindest teilweise offenbar ist. Das Deckelelement 14 ist gemäß einem Doppelpfeil X in Fahrzeuglängsrichtung verschiebbar.

Im Bereich des vorderen Randes der Dachöffnung 12 ist ein bezüglich der Längsmittelebene des Fahrzeugs spiegelsymmetrisch ausgebildeter Windabweiser 16 angeordnet, der im geöffneten Zustand der Dachδffnung 12 aus einer abgesenkten Ruhestellung in eine angehobene Betriebsstellung verschwenkbar ist und Fahrzeuginsassen vor einem gegebenenfalls störenden Luftzug schützt.

Der Windabweiser 16, der in den Figuren 2 bis 4 in Alleinstellung dargestellt ist, umfasst ein als Kunststoff- spritzteil ausgebildetes Abweiserelement 18, das sich in Fahrzeugquerrichtung erstreckt und das die Wirkfläche des Windabweisers 16 bildet. An seinen seitlichen Endbereichen weist der Windabweiser 16 jeweils eine Blattfeder 2OA bzw. 2OB auf, die einen Ausstellarm für den Windabweiser 16 bildet und hierzu mit ihrem dem Abweiserelement 18 abgewandten Ende dachfest mit einer jeweils zugeordneten Führungsschiene 22A bzw. 22B für das Deckelelement 14 verbunden ist, welche sich jeweils in Fahrzeuglängsrichtung erstreckt. Die Blattfedern 20A und 2OB sind jeweils aus ei- nem bandartig ausgebildeten Federstahl gefertigt und weisen über ihre gesamte Längserstreckung eine konstante Breite auf. Des Weiteren weisen die Blattfedern 2OA und

2OB jeweils an dem dem Abweiserelement 18 abgewandten Ende eine Bohrung 24A bzw. 24B zur Fixierung des Windabweisers 16 an den Führungsschienen 22A, 22B auf.

Die Blattfedern 2OA und 20B bilden jeweils ein Einlegeteil des die Abweiserlamelle darstellenden Abweiserelements 18 und werden mithin direkt beim Spritzgießen des Abweiserelements 18 von dem Werkstoff für das Abweiserelement 18 umspritzt .

Wie insbesondere Fig. 4 zu entnehmen ist, weisen die Blattfedern 2OA, 2OB jeweils in ihrem in dem Abweiserelement 18 eingebetteten Bereichen Durchbrüche 26 auf, die als Verankerungsbereiche für das Abweiserelement 18 die- nen, so dass die jeweilige Blattfeder 2OA bzw. 2OB auch verdrehsicher in dem Abweiserelement 18 eingebettet ist.

Die Blattfedern 2OA und 2OB sind so ausgebildet, dass das Abweiserelement 18 im eingebauten Zustand des Windabwei- sers 16 in Ausstellrichtung vorgespannt ist. Dadurch wird der Windabweiser 18 bei geöffneter Dachöffnung 12 selbsttätig in eine Betriebsstellung verschwenkt. Beim Schließen der Dachöffnung 12 mittels des Deckelelements 14 fahren an der Unterseite des Deckelelements 14 angeordnete Gleitele- mente 28A, 28B auf die Oberseite der Blattfedern 2OA, 2OB auf, so dass diese entgegen ihrer Vorspannung zusammen mit dem Abweiserelement 18 niedergedrückt werden. Das Abweiserelement 18 wird somit beim Zufahren des Deckelelements 14 unter das Niveau der Dachhaut in eine Ruhestellung ver- schwenkt und bei geschlossener Dachδffnung 12 von dem Deckelelement 14 überdeckt .

Be zugs z e i chen

10 Fahrzeugdach

12 Dachöffnung

14 Deckelelement

16 Windabweiser

18 Abweiserelement

2OA, B Blattfeder

22A,B Führungsschiene

24A,B Bohrung

26 Durchbrüche

28A.B Gleitelemente