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Title:
WIND TURBINE SHAFT ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/095452
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wind turbine shaft assembly comprising a rotor shaft (5) which supports rotor blades (6), a rotationally fixed housing structure (11) which receives the rotor shaft and which is connected to a frame of a nacelle, a first rolling bearing (9), and a second rolling bearing (10) which is arranged at an axial distance from the first rolling bearing. Each rolling bearing has an inner ring (13), an outer ring (15), and a plurality of barrel-shaped rolling bodies (16.1) which form at least one rolling body row (17.1) and roll between the inner ring and the outer ring of each rolling bearing. Each rolling bearing has a second rolling body row (17.2) with barrel-shaped rolling bodies (16.2), said second rolling body row being arranged axially adjacent to the first rolling body row. The rotational axes DA2 of the rolling bodies of each rolling body row are inclined relative to the rotational axis DA1 of the rotor shaft, and lines perpendicular to the rotational axes of the rolling bodies of both rolling body rows of each rolling bearing cross a line perpendicular to the rotational axis at a contact angle α, ß, and the contact angle α1 of the rolling bodies of the first rolling body row differs from the contact angle β1 of the rolling bodies of the second rolling body row of the first rolling bearing.

Inventors:
BIERLEIN ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100674
Publication Date:
May 31, 2018
Filing Date:
August 10, 2017
Export Citation:
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Assignee:
SCHAEFFLER TECHNOLOGIES AG (DE)
International Classes:
F16C23/08; F16C19/38; F16C19/54
Domestic Patent References:
WO2014031054A12014-02-27
Foreign References:
DE102010054320A12012-06-14
DE102010054319A12012-06-14
DE102010054318A12012-06-14
DE102010054317A12012-06-14
DE102015225677A12016-06-23
DE102015204970A12016-09-22
EP1705392A12006-09-27
DE102004047881A12006-04-06
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Claims:
Patentansprüche

1. Windturbinenwellenanordnung

mit einer Rotorwelle 5, weiche Rotorblätter 6 trägt,

mit einer drehfesten Gehäusestruktur 11, weiche die Rotorweile 5 aufnimmt und welche mit einem Rahmen 12 einer Gondel 3 verbunden ist,

mit einem ersten Wälzlager 9 und einem in axialem Abstand zum ersten Wälzlager 9 angeordneten zweiten Wälzlager 10, wobei jedes Wälzlager 9, 10 einen Innenring 13, einen Außenring 15, und eine Mehrzahl von tonnenförmigen Wälzkörpern 16.1 ausweist, die mindestens eine Rollkörperreihe 17,1 bilden und zwischen Innenring 13 und Außenring 15 des jeweiligen Wälzlagers 9, 10 abrollen, dadurch gekennzeichnet,

dass jedes Wälzlager 9, 10 eine zweite Rollkörperreihe 17.2 mit tonnenförmigen Wälzkörpern 16.2 aufweist, die axial neben der ersten Rollkörperreihe 17.1 angeordnet ist,

dass die Drehachsen D2 der Wälzkörper 16.1 , 16.2 jeder Rollkörperreihe 17.1, 17.2 gegenüber der Drehachse DA1 der Rotorwelle 5 geneigt sind, wobei Senkrechte zu Drehachsen DA2 der Wälzkörper 16.1, 16.2 von beiden Rollkörperreihen 17.1, 17.2 eines jeden Wälzlagers 9, 10 eine Senkrechte zu der Drehachse DA1 unter einem Druckwinkel α, ß schneiden, und

dass der Druckwinkei a1 der Wälzkörper 16.1 der ersten Rollkörperreihe 17.1 von dem Druckwinkel ß1 der Wälzkörper 16.2 der zweiten Rollkörperreihe 17.2 des ersten Wälzlagers 9 voneinander verschieden ist.

2. Windturbinenrotorweilenanordnung nach Anspruch 1

dadurch gekennzeichnet,

dass auch die Druckwinkel α2, ß2 der Wälzkörper 16.1 , 16.2 von beiden Rollenkörperreihen 17.1 , 17.2 des zweiten Wälzlagers 10 voneinander verschieden sind.

3. Windturt>inenrotorwellenanordnung nach Anspruch 1 oder 2

dadurch gekennzeichnet,

dass das erste Wälzlager 9 getriebeseitig angeordnet ist, wobei die Wälzköper 16.1 der getriebenahen Rollkörperreihe 17.1 unter einem Druckwinkel a1 und die Wälzkörper 16.2 der getriebefernen Rollkörperreihe 17.2 unter einem Druckwinkel ß1 angestellt sind, wobei der Druckwinkel a1 größer dem Druckwinkel ß1 ist.

4. Windturbinenrotorwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3

dadurch gekennzeichnet.

dass das zweite Wälzlager 10 rotorseitig angeordnet ist, wobei die Wäizköper 16.1 der rotornahen Rollkörperreihe 17.1 unter einem Druckwinkel α2 und die Wälzkörper 16.2 der rotorfernen Rollkörperreihe 17.2 unter einem Druckwinkel ß2 angestellt sind, wobei der Druckwinkel α2 größer dem Druckwinkel ß2 ist.

5. Windturbinenrotorwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4

dadurch gekennzeichnet;

dass der Druckwinkel α2 kleiner dem Druckwinkel a1 ist.

6. Windturbinenrotorwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5

dadurch gekennzeichnet,

dass bei jedem der beiden Wälzlager 9, 10 die Wälzkörper 16.1, 16.2 von erster und zweiter Rollkörperreihe 17.1. 17.2 entweder gleiche Längen oder unterschiedliche Längen haben, wobei bei unterschiedlich langen Wälzköpern 16.1, 16.2 die jeweils längeren Wälzkörper 16.1 zur der Rollkörperreihe 17.1 des jeweiligen Wälzlagers 9, 10 gehören, deren Wälzkörper 16.1 den größeren der beiden Druckwinkel a1/ß1 bzw. α2/ß2 einhalten.

7. Windturbinenrotorwellenanordnung nach Anspruch 6

dadurch gekennzeichnet,

dass alle Wälzkörper 16,1 < 16.2 von beiden Wälzlagern 9, 10 gleiche Länge haben.

8. Windturbinenrotorwellenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3

dadurch gekennzeichnet,

dass zumindest das erste Wälzlager 9 mittels von zumindest einem, an der Getriebeseite vorgesehenen Bord 19.1 axial festgelegt ist.

Description:
Windturbinenwellenanordnung

Technisches Gebiet

Die Erfindung betrifft eine Windturbinenwellenanordnung, insbesondere die Lagerung einer Rotorwelle in der Gondel einer Windkraftanlange.

Rotorwellenlagerungen sind in der Regel in einem Einzelgehäuse untergebracht und umfassen z. B. zwei durch Wälzlager gebildete, winkeleinstellbare Rotorlager, um Winkelfehler der zu lagernden Maschinenelemente zueinander (z. B. Rotorwelle gegenüber Maschinengehäuse) ausgleichen zu können. Typische Rotorwellenlagerungen von Windkraftanlagen umfassen sogenannte Großwälzlager als Rotorlager. Bei Großwälzlagern beträgt ein Bohrungsdurchmesser, d. h. ein freier Mittendurchmesser eines Innenringes, 600 mm und mehr. Rotorlager modemer Windkraftanlagen, deren Leistung oberhalb von 2 Megawatt liegt, weisen einen Bohrungsdurchmesser von z. B. ca. 600 bis 1800 mm auf.

Allgemein werden zur Lagerung von Rotorwellen von Windkraftanlagen zwei Pendelrollenlager verwendet, die in axialem Abstand zueinander in einer mit dem Rahmen einer Gondel verbundenen Gehäusestruktur angeordnet werden. Jedes dieser Pendelrollenlager hat einen Innenring, einen Außenring und Wälzkörper, die in zwei Rollkörperreihen zwischen Innen- und Außenring angeordnet sind und bei Betrieb des Pendelrollenlagers auf von dem Innenhng und dem Außenring bereitgestellten Laufbahnen abrollen. Diese Pendelrollenlager sind symmetrisch ausgebildet, was bedeutet, dass die Wälzkörper der beiden Rollkörperreihen jeweils eine gleiche Länge und einen identischen Druckwinkei haben. Mit zunehmender Leistung von Windkraftanlagen stößt die soeben beschriebene, zwei symmetrische Pendelrollenlager umfassende Lagerung an ihre Grenzen, weil es wegen des bei solchen Anlagen großen Spiels und der relativ kleinen Druckwinkel zu relativ großen axialen Verlagerungen im Antriebsstrang kommt.

Aus diesem Grund wird von der WO 2014/031054 vorgeschlagen, anstatt der beiden zweireihigen Pendeirolienlager zwei einreihige Tonneniager zu verwenden und die tonnenförmigen Wälzkörper steil anzustellen bzw. mit einem hohen Druckwinkel zu versehen.

Auch wenn die Verwendung von zwei Tonnenrollenlagem positive Wirkungen in Bezug auf axiale Belastungen hat, können mit dieser Art der Lagerung die höheren, bei Anlagen über 3 Megawatt Leistung liegenden Windkraftanlagen immer mehr auftretenden Radiallasten nicht mehr vernünftig beherrscht werden.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Windturbinenwellenanordnung anzugeben, welche gleich gut radiale und axiale Lasten bewältigt.

Darstellung der Erfindung

Diese Aufgabe wird den im Anspruch angegebenen Merkmalen gelöst.

Eine gattungsmäßige Windturbinenwellenanordnung umfasst eine Rotorwelte, welche Rotorblätter trägt, eine drehfeste Gehäusestruktur, welche die Rotorwelle aufnimmt und welche mit einem Rahmen einer Gondel verbunden ist, und ein erstes Wälzlager und ein in axialem Abstand zum ersten Wälzlager angeordnetes zweites Wälzlager, wobei jedes Wälzlager einen Innenring, einen Außenring, und eine Mehrzahl von tonnenförmigen Wälzkörpern ausweist, die mindestens eine Rollkörperreihe bilden und zwischen Innenring und Außenring des jeweiligen Wälzlagers abrollen. Gekennzeichnet ist die Erfindung dadurch, dass jedes Wälzlager eine zweite Roükörperreihe mit tonnenförmigen Wälzkörpem aufweist, die axial neben der ersten Rollkörperreihe angeordnet ist, dass die Drehachsen DA2 der Wälzkörper jeder Rollkörperreihe gegenüber der Drehachse DA1 der Rotorwelle geneigt sind, wobei Senkrechte zu den Drehachsen DA2 der Wälzkörper von beiden Rollkörperreihen eines jeden Wälzlagers eine Senkrechte zu der Drehachse DA1 unter einem Druckwinkel α, ß schneiden, und dass der Druckwinkel der Wälzkörper der ersten Rollkörperreihe von dem Druckwinkel der Wälzkörper der zweiten Rollkörperreihe des ersten Wälzlagers voneinander verschieden sind.

Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, dass aliein schon die auf die Druckwinkel bezogene asymmetrische Ausbildung eines der beiden die Rotorweile lagernden Wälzlagers ausreichend ist. axiale Verlagerungen der Rotorwelle auszuschließen und eine gute radiale Tragfähigkeit bereitzustellen.

Das Axialspiel ist weiter reduziert, wenn auch die Druckwinkel der beiden Rollenkörperreihen des zweiten Wälzlagers voneinander verschieden sind.

Vorteilhaft ist es, wenn zumindest das erste Wälzlager getriebeseitig angeordnet ist, wobei die Wälzköper der getriebenahen Roükörperreihe unter einem Druckwinkel a1 und die Wälzkörper der getriebefernen Rollkörperreihe unter einem Druckwinkel ß1 angestellt sind, wobei der Druckwinkel a1 größer dem Druckwinkel ß1 ist.

Ein Optimum ist erreicht, wenn das zweite Wälzlager rotorseitig angeordnet ist, wobei die Wäizköper der rotornahen Rollkörperreihe unter einem Druckwinkel von α2 und die Wälzkörper der rotorfernen Rollkörperreihe unter einem Druckwinkel ß2 angestellt sind, wobei der Druckwinkei σ1 größer dem Druckwinkel ß1 ist.

Zur Einstellung der Verhältnisse ist es vorteilhaft, wenn der Druckwinkei α2 kleiner dem Druckwinkei α1.

Viele Gleichteiie können verwendet werden, wenn bei jedem der beiden Wälzlager die Wäizkörper von erster und zweiter Rollkörperreihe gleiche Länge haben. Die Einstellbarkeit der Lagerung ist verbessert, wenn die Wäizkörper von erster und zweiter Rollkörperreihe eine unterschiedliche Länge haben, wobei bei unterschiedlich langen Wälzköpern die jeweils längeren Wälzkörper zur Rollkörperreihe gehört, deren Wälzkörper den größeren der beiden Druckwinkel einhalten.

Kurze Beschreibung der Figuren

Es zeigen:

Fig. 1 eine Windkraftanlage,

Fig. 2 eine erste Ausführung einer Rotorwellenlagerung einer Windkraftanlage;

Fig. 3 eine zweite Ausführung einer Rotorwellenlagerung einer Windkraftanlage und

Fig. 4 eine weitere Ausführung einer Rotorwellenlagerung einer Windkraftanlage.

Wege zum Ausführen der Erfindung Die Erfindung soll nun anhand der Fig. näher erläutert werden.

Fig 1 zeigt eine Windkraftanlage 1 , umfassend eine erfindungsgemäße Windturbinenwellenanordnung. Diese Windturbinenwellenanordnung umfasst einen Maschinenturm 2, auf dem eine Gondel 3 mit einem Generator 4 sowie eine windgetriebene Rotorwelle 5 mit einer mehrere Rotorblätter 6 tragenden Rotornabe 7 angeordnet sind. Die Rotorwelle 5 wird durch eine Rotorlagerung 8 (durch Kasten eingerahmt), bestehend aus einem ersten Wälzlager 9 und einem zweiten, im axialen Abstand zum ersten Wälzlager 9 angeordneten Wälzlager 10 getragen. Dabei fungiert das erste, dem Generator 4 nahe Wälzlager 9 als Festlager und das zweite, den Rotorblättern 6 nahe Wälzlager 10 als Loslager. Mit Strichelung an den beiden Wälzlagern 9, 10 und dem Generator 4 in Fig. 1 ist eine drehfeste Gehäusestruktur 11 angedeutet, die u.a. die Rotorwelle 5 aufnimmt und die mit einem nur schematisch gezeigten Rahmen 12 mit der Gondel 3 verbunden ist.

Im Folgenden werden nun anhand der Fig. 2 die Komponenten der beiden Wälzlager 9. 10 erläutert, wobei sich gleiche Bezugszeichen bei den verschiedenen Wälzlagern 9, 10 auf gleiche Komponenten beziehen.

Jedes der beiden Wälzlager 9, 10 hat einen Innenring 13, auf dem in axialem Abstand zueinander zwei Laufbahnen 14.1. 14.2 vorgesehen sind. Dieser innenring 13 wird koaxial von einem Außenring 15 umgeben, der nur eine Laufbahn 14.3 von einheitlicher sphärischer Kontur aufweist. Zwischen Innenring 13 und Außenring 15 sind tonnenförmige Wälzkörper 16.1, 16.2 angeordnet, wobei die Wälzkörper 16.1 zu einer erste Rollenkörperreihe 17.1 und die Wälzkörper 16.2 zu einer zweiten, von der ersten Rollkörperreihe 17.1 axial beabstandeten Rollkörperreihe 17.2 gehören, im Betrieb der Windkraftanlage 1 rollen die Wälzkörper 16.1, 16.2 auf den von Innen- und Außenring 13. 15 bereitgestellten Laufbahnen 14.1, 14.2, 14.3 ab. Zur Führung der Wälzkörper 16.1 , 16.2 sind Käfige 18.1, 18.2 vorgesehen. Da das erste, dem Generator 4 nahe Wälzlager 9 als Festlager fungiert, ist dessen Außenring 15 in einer von zwei seitlichen Borden 19.1 , 19.2 begrenzten Ausnehmung 20 in der Gehäusestruktur 11 axial festgelegt, während der Außenring 15 des zweiten, als Loslager fungierenden Wälzlagers 10 an einer zur Drehachse DA1 der Rotorwelle 5 parallel verlaufenden Fläche 21 der Gehäusestruktur 11 axial verschiebbar anliegt.

Die Innenringe 13 von beiden Wälzlagern 9, 10 weisen zentrale Bohrungen 22 auf. welche die Rotorwelle 5 aufnehmen.

Bei jedem der beiden Wälzlager 9, 10 haben die Wälzkörper 16.1 , die die erste Rollkörperreihe 17.1 bilden, eine Länge L2, die von der Länge L1 der jeweils anderen, die zweite Rollkörperreihe 17.2 bildenden Wälzkörper 17.2 verschieden ist. Für das erste Wälzlager 9 ist dies so gestaltet, dass die Wäizkörper 16.1 der ersten, dem Generator 4 nahen Roilkörperreihe 17.1 eine größere Länge haben als die Wälzkörper 16.2 der zweiten Rollkörperreihe 17.2. Folglich gilt für die Längen der Wälzkörper 16.1 , 16.2 des ersten Wälzlagers 9 die Beziehung L2 >L1. Diese Längenbeziehung gilt auch für Wälzkörper 16.1 , 16.2 des zweiten Wälzlagers 10.

Die Wälzkörper 16.1 der ersten Roilkörperreihe 17.1 des ersten Wälzlagers 9 laufen unter einen Druckwinkel a1 und die Wälzkörper 16.2. der zweiten Roilkörperreihe 17.2 dieses Wälzlagers 9 unter einem Druckwinkel ß1, wobei der Druckwinkel ß1 kleiner dem Druckwinkel a1 ist. Diese Verhältnisse gelten auch beim zweiten Wälzlager 10, allerdings mit dem Unterschied, dass die erste Roilkörperreihe 17.1 des Wälzlagers 10, deren Wälzkörper 16.1 im Vergleich zu den Wälzkörpern 16.2 der anderen Roilkörperreihe 17.1 die größere Länge L2 und die größeren Druckwinkel α2 haben, nicht an der generatornahen, sondern an der rotornahen Seite dieses Wälzlagers 10 liegt. Dies alles führt dazu, dass bei der erfindungsgemäßen Lagerung der Rotorwelle 5 alle Wälzkörper 16.1 der jeweils ersten Rollkörperreihen 17.1 bezogen auf die Wälzkörper 16.2 der zweiten Rollkörperreihen 17.2 nicht nur unter den größeren der beiden Druckwinkel α1 , α2 des jeweiligen Wälzlagers 9, 10 einnehmen, sondern gleichzeitig auch die längeren Wälzkörper 16.1.haben. Dies stellt sicher, dass auftretende Axialkräfte von den ersten Rollkörperreihen 17.1 Obertragen werden, während die zweiten Rolikörperreihen 17.2 besonders gut Radiallasten aufnehmen, die mit steigenden Megawattzahlen von Windkraftanlagen 1 nicht mehr vernachlässigt werden können. So ist die in Fig. 2 gezeigte, zwei Wälzlager 9, 10 umfassende Lagerung geeignet, Rotorwellen 5 von Windkraftanlagen von 3 oder mehr Megawatt Leistung zuverlässig über einen Zeitraum von 25 Jahren und mehr zu lagern.

Auch wenn in Fig. 2 gezeigt ist, dass die Druckwinkel a1 und α2 bzw. ßlund ß2 der Wälzlager 9, 10 jeweils gleich groß sind, können die Druckwinket a1 und α2 bzw. ßlund ß2 der beiden Wälzlager 9, 10 auch unterschiedlich groß sein. Letztes ist in Fig. 3 gezeigt, indem der Druckwinkel α2 des Wälzlagers 10 etwas kleiner ist als der Druckwinkel cd des Wälzlagers 9. Durch diese flachere Anstellung der Wälzkörper 16.1 nimmt die erste Rollkörperreihe 17.1 des Wälzlagers 10 im Vergleich zur Ausbildung gemäß Fig. 2 mehr Radiailasten auf.

In Fig. 4 ist eine Ausführungsform gezeigt, die im Wesentlichen der Ausführungsform gemäß Fig. 2 entspricht. Im Unterschied zu der Ausführung gemäß Fig. 2 haben aber die Wälzkörper 16.1, 16.2 von beiden Wälzlagern 9, 10 gleiche Längen (L1-L2). Ohne auf die Ausbildung mit gleichlangen Wälzkörpern 16.1 , 16.2 in beiden Wälzlagern 9, 10 beschränkt zu sein, ist bei dem Ausführungsbeispiei gemäß Fig. 4 die Rotorwelle 5 vollständig axial festgelegt. Dies ist so gelöst, dass am ersten Wälzlager 9 nur ein Bord

19.1 an der dem Getriebe 4 nahen Seite der Gehäusestruktur 11 vorgesehen ist, welcher am Außenring 15 dieses Wälzlager 9 anliegt, und dass dieser Bord 19.1 mit einem Bord

19.2 zusammenwirkt, der an der rotornahen Seite des Wälzlager 10 an dessen Außenring 15 anliegt . Diese beiderseitigen Festlager sind in der Lage, axiales Spiel aus der Lagerung zu nehmen.

Nur der Vollständigkeit halber wird darauf hingewiesen, dass im Zusammenhang dieser Anmeldung unter einem Druckwinkel ein Winkel verstanden wird, der sich zwischen einer zur Drehachse DA1 der Rotorweile verlaufenden Senkrechten und einer zur Drehachse DA2 eines Wälzkörpers 16.1 oder 16.2 verlaufenden Senkrechten einstellt.

Bezugszeichenliste

1 Windkraftanlage

2 Maschinenturm

3 Gondel

4 Generator

5 Rotorwelle

6 Rotorblatt

7 Rotornabe

8 Rotorlagerung

9 Erstes Wälzlager

10 Zweites Wälzlager

11 Gehäusestruktur

12 Rahmen

13 Innenring

14 Laufbahn

15 Außenring

16 Wälzkörper

17 Rollkörperreihe

18 Käfig

19 Bord

20 Ausnehmung

21 Fläche