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Patent Searching and Data


Title:
WIND TURBINE TOWER SEGMENT FOR A WIND TURBINE TOWER AND METHOD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/057864
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wind turbine tower segment, a wind turbine tower, a wind turbine, a use of a retaining arrangement, a use of a first transport apparatus and a second transport apparatus and a method for assembling a wind turbine tower segment and for assembling a wind turbine tower section. In particular, the invention relates to a wind turbine tower segment for a wind turbine tower, comprising a sheath segment having an extension in the direction of a segment height, a segment ring direction and a segment thickness, and an upper horizontal abutting side and a lower horizontal abutting side, a retaining apparatus for the arrangement of supplies in the interior of a wind turbine tower having a main section, and at least one boom section, wherein the main section and the at least one boom section are arranged adjacent to each other in the segment ring direction, wherein the main section and the at least one boom section include a retaining apparatus angle, a coupling apparatus, which is arranged in a coupling section of the sheath segment, adjoining the upper horizontal abutting side, wherein the retaining apparatus is coupled to the sheath segment by means of the coupling apparatus.

Inventors:
JORDAN HOLGER (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/071593
Publication Date:
March 26, 2020
Filing Date:
August 12, 2019
Export Citation:
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Assignee:
WOBBEN PROPERTIES GMBH (DE)
International Classes:
F03D13/10; F03D13/20; F03D80/80
Domestic Patent References:
WO2017039915A12017-03-09
Foreign References:
DE202010007565U12010-09-02
EP2653715A12013-10-23
DE102010015075A12011-10-20
EP2199497A22010-06-23
DE102012008120A12013-10-31
DE202010000756U1
DE102005049289A12007-04-26
EP2653715A12013-10-23
DE202010007565U12010-09-02
DE102013217088A12015-03-05
Attorney, Agent or Firm:
EISENFÜHR SPEISER PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE PARTGMBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

Windenergieanlagen-Turmsegment für einen Windenergieanlagen-Turm, umfassend

ein Mantelsegment, mit

o einer Erstreckung in Richtung einer Segmenthöhe, einer

Segment-Ringrichtung und einer Segmentdicke, und o einer oberen Horizontalstoßseite und einer unteren

Horizontalstoßseite,

eine Haltevorrichtung zur Anordnung von Bedarfsmitteln im Inneren eines Windenergieanlagen-Turm es, mit

o einem Hauptabschnitt, und

o mindestens einem Auslegeabschnitt,

o wobei der Hauptabschnitt und der mindestens eine

Auslegeabschnitt in Segment-Ringrichtung benachbart zueinander angeordnet sind,

o wobei der Hauptabschnitt und der mindestens eine

Auslegeabschnitt einen Haltevorrichtungswinkel einschließen, eine Kopplungsvorrichtung, die in einem Kopplungsabschnitt des Mantelsegments angrenzend an die obere Horizontalstoßseite angeordnet ist,

wobei die Haltevorrichtung mittels der Kopplungsvorrichtung mit dem Mantelsegment gekoppelt ist.

Windenergieanlagen-Turmsegment gemäß dem vorhergehenden Anspruch, umfassend ein Horizontallager, das in einem Lagerabschnitt angrenzend an die untere Horizontalstoßseite des Mantelsegments angeordnet ist, wobei die Haltevorrichtung mittels des Horizontallagers gelagert ist,

wobei vorzugsweise das Horizontallager angeordnet und ausgebildet ist, als Festlager für Lagerkräfte orthogonal zur Segmenthöhe und/oder zu einer Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung zu wirken und/oder vorzugsweise als Loslager für Lagerkräfte in Richtung der Segmenthöhe und/oder Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung.

3. Windenergieanlagen-Turmsegment gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

die Kopplungsvorrichtung angeordnet und ausgebildet ist, bei bestimmungsgemäßer Anordnung des Windenergieanlagen- Turmsegments die Haltevorrichtung derart mit dem Mantelsegment zu koppeln, dass die Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, und/oder

die Kopplungsvorrichtung an der Haltevorrichtung angeordnet und ausgebildet ist, als Festlager für Kräfte in Richtung der Segmenthöhe und/oder der Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung zu wirken.

4. Windenergieanlagen-Turmsegment gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche,

- umfassend einen Schwingungsdämpfer, wobei der

Schwingungsdämpfer angeordnet und ausgebildet ist, Schwingungen orthogonal zur Segmenthöhe und/oder Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung zu dämpfen,

wobei vorzugsweise das Horizontallager den Schwingungsdämpfer umfasst und/oder vorzugsweise das Horizontallager den

Schwingungsdämpfer ausbildet,

wobei vorzugsweise der Schwingungsdämpfer durch ein, zwei oder mehrere ein-, zwei- oder mehrseitig an der Haltevorrichtung anliegendes Element bzw. anliegende Elemente, insbesondere eine Platte bzw. zwei oder mehr Platten, beispielsweise aus Kunststoff, ausgebildet ist.

5 Windenergieanlagen-Turmsegment gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem Hauptabschnitt, eine Steigleiter angeordnet ist.

6. Windenergieanlagen-Turmsegment gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend einen ersten Ausleg eabschnitt und einen zweiten Auslegeabschnitt, wobei der erste Auslegeabschnitt an einer ersten Seite des Hauptabschnitts und der zweite Auslegeabschnitt an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Hauptabschnitts angeordnet ist.

7. Windenergieanlagen-Turmsegment gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, umfassend mindestens ein Kabel,

wobei das Kabel an dem mindestens einen Auslegeabschnitt angeordnet ist, und

vorzugsweise von dem Hauptabschnitt weniger als 1 ,5 Meter und/oder weniger als 1 ,25 Meter und/oder weniger als 1 Meter und/oder weniger als 0,75 Meter und/oder weniger als 0,5 Meter beabstandet ist.

8. Windenergieanlagen-Turmsegment gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

der Haltevorrichtungswinkel kleiner 170 Bogengrad, und/oder kleiner 165 Bogengrad, und/oder kleiner 160 Bogengrad, und/oder kleiner 155 Bogengrad, und/oder kleiner 150 Bogengrad, und/oder kleiner

145 Bogengrad ist.

9. Windenergieanlagen-Turmsegment gemäß mindestens einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei

- das Mantelsegment eine Symmetrieachse aufweist,

sich die Haltevorrichtung von einem oberen Halteende zu einem unteren Halteende erstreckt, und

die Haltevorrichtung derart an dem Mantelsegment angeordnet ist, dass ein erster Achsabstand zwischen der Symmetrieachse und dem oberen Halteende größer ist als ein zweiter Achsabstand zwischen der Symmetrieachse und dem unteren Halteende.

10. Windenergieanlagen-Turm umfassend mindestens ein Windenergieanlagen- Turmsegment nach mindestens einem der Ansprüche 1-9.

1 1. Windenergieanlage umfassend einen Windenergieanlagen-Turm nach dem vorhergehenden Anspruch.

12. Verwendung einer Halteanordnung mit einer Haltevorrichtung und einer Kopplungsvorrichtung in einem Windenergieanlagen-Turmsegment zur Anordnung von Bedarfsmitteln, insbesondere von Kabeln, wobei die Haltevorrichtung einen Hauptabschnitt und mindestens einen Auslegeabschnitt umfasst,

der Hauptabschnitt und der mindestens eine Auslegeabschnitt in einer Segment-Ringrichtung des Windenergieanlagen-Turmsegments benachbart zueinander angeordnet sind, und

der Hauptabschnitt und der mindestens eine Auslegeabschnitt einen Haltevorrichtungswinkel einschließen.

13. Verwendung einer ersten T ransportvorrichtung zum Transportieren einer Haltevorrichtung, vorzugsweise mit Betriebsmittels, insbesondere Kabeln, wobei

die erste T ransportvorrichtung ein erstes Grundgestell mit einer ersten Gestelllängsrichtung, einer ersten Gestellbreite und einer ersten Gestellhöhe aufweist,

- die erste Gestellhöhe im Wesentlichen einer Erstreckung der

Haltevorrichtung in radialer Richtung entspricht, und

die Haltevorrichtung derart auf der ersten T ransportvorrichtung aufliegt, dass eine der Symmetrieachse des Windenergieanlagen- Turmsegments zugewandte Seite eines Hauptabschnitts der Haltevorrichtung an der Transportvorrichtung angeordnet ist.

14. Verwendung einer zweiten T ransportvorrichtung zum Transportieren einer Haltevorrichtung, wobei

die zweite T ransportvorrichtung umfasst

o ein zweites Grundgestell mit einer zweiten Gestelllängsrichtung, einer zweiten Gestellbreite, und einer zweiten Gestellhöhe, wobei durch die zweite Gestelllängsrichtung und die zweite Gestellbreite eine Auflagerfläche ausgebildet wird, und o eine erste Schulter,

- die erste Schulter mindestens abschnittsweise an einer parallel zur

Gestelllängsrichtung ausgerichteten Kante des Grundgestells angeordnet ist,

ein der Auflagerfläche abgewandtes, oberes Ende der Schulter von der Auflagerfläche mit einer Schulterbeabstandung beabstandet ist, wobei die Schulterbeabstandung im Wesentlichen der Erstreckung der Haltevorrichtung in radialer Richtung entspricht, die Haltevorrichtung derart auf der zweiten T ransportvorrichtung aufliegt, vorzugsweise befestigt ist, dass eine der Symmetrieachse des Windenergieanlagen-Turmsegments abgewandte Seite eines Hauptabschnitts auf der Auflagerfläche angeordnet ist und ein dem Hauptabschnitt abgewandtes Ende des mindestens einen

Auslegeabschnitts an dem oberen Ende der Schulter angeordnet, vorzugsweise befestigt, ist.

15. Verfahren zur Montage eines Windenergieanlagen-Turmsegments nach mindestens einem der Ansprüche 1-9, umfassend

Bereitstellen eines Mantelsegments, einer Haltevorrichtung und einer Kopplungsvorrichtung,

wobei sich die Haltevorrichtung in einer Haupterstreckungsrichtung, in Breitenrichtung und in Dickenrichtung erstreckt,

Anheben der Haltevorrichtung mittels mindestens drei

Transportelementen, wobei

o die drei T ransportelemente an einem Anschlagpunkt eines Hebemechanismus angeordnet sind, und

o die T ransportelemente an mindestens drei Anschlagpunkten der Haltevorrichtung angeordnet sind, wobei mindestens zwei Anschlagpunkte in Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung beabstandet sind und mindestens zwei Anschlagpunkte in Breitenrichtung beabstandet sind,

Anordnen der Haltevorrichtung an einer Innenumfangsfläche des Mantelsegments,

Koppeln der Haltevorrichtung mit dem Mantelsegments mit der Kopplungsvorrichtung.

16. Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, umfassend

Bereitstellen einer Traverse, wobei

die mindestens drei Hebeelemente zwischen der Traverse und der Haltevorrichtung angeordnet sind, und

die Hebeelemente an mindestens zwei T raversenanschlagpunkten an der Traverse angeordnet sind, wobei die zwei T raversenanschlagpunkte in einer Längsrichtung der Traverse voneinander beabstandet sind.

17. Verfahren zur Montage eines Windenergieanlagen-Turmabschnitts, umfassend

Bereitstellen mindestens eines Windenergieanlagen-Turmsegments nach mindestens einem der Ansprüche 1-9 und mindestens eines zweiten Mantelsegments;

- Anordnen des mindestens einen Windenergieanlagen-Turmsegments und des mindestens einen zweiten Mantelsegments derart, dass diese an Vertikalstoßseiten aneinanderstoßen;

- vorzugsweise Befestigen des mindestens einen Windenergieanlagen- Turmsegments und des mindestens einen zweiten Mantelsegments aneinander.

Description:
Windenergieanlagen-Turmsegment für einen Windenergieanlagen-Turm und Verfahren

Die Erfindung betrifft ein Windenergieanlagen-Turmsegment, einen Windenergieanlagen- Turm, eine Windenergieanlage, eine Verwendung einer Halteanordnung, eine Verwendung einer ersten T ransportvorrichtung und einer zweiten T ransportvorrichtung sowie Verfahren zur Montage eines Windenergieanlagen-Turmsegments und zur Montage eines Windenergieanlagen-Turmabschnitts.

Windenergieanlagen sind bekannt. Moderne Windenergieanlagen betreffen in der Regel sogenannte Horizontalachsen-Windenergieanlagen, bei denen die Rotorachse im Wesentlichen horizontal angeordnet ist und die Rotorblätter eine im Wesentlichen senkrechte Rotorfläche überstreichen. Windenergieanlagen umfassen neben einem an einer Gondel angeordneten Rotor in der Regel einen Turm, auf dem die Gondel mit dem Rotor um eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Achse drehbar angeordnet ist.

Türme sind in der Regel schlanke Bauwerke, die vorzugsweise eine große Höhe aufweisen und ferner vorzugsweise orthogonal zu dieser Höhe vergleichsweise geringe Abmessungen aufweisen. Türme können im Wesentlichen aus Beton und/oder Stahl bestehen oder diese Materialien umfassen. Türme können ferner aus einem einzelnen Bauteil oder mehreren Bauteilen bestehen oder derartige Bauteile umfassen. Türme können zylindrische und/oder konische Abschnitte, insbesondere entlang ihrer Längserstreckung, aufweisen, wobei Türme oftmals zylindrische und konische Abschnitte umfassen. Darüber hinaus können derartige Abschnitte auch ringsegmentweise ausgebildet werden, sodass ein zylindrischer Abschnitt aus verschiedenen Segmenten in Ringrichtung bzw. nebeneinander zusammengesetzt ist.

Türme von Windenergieanlagen, insbesondere von modernen Horizontalachsen- Windenergieanlagen, tragen zu einem erheblichen Teil zu den Gesamtkosten der Herstellung einer Windenergieanlage bei. Da solche Türme nicht oder lediglich mit hohem Aufwand in einem Stück transportiert werden können, ist ein großer Kostentreiber die Montage des Windenergieanlagen-Turmes an dem Aufstellort der Windenergieanlage. Insbesondere bei in Umfangsrichtung segmentierten Türmen sind der Montageaufwand und in Folge dessen die Montagekosten hoch. Türme von Windenergieanlagen sind in ihrem Inneren meist mit verschiedenen Turminneneinbauten versehen. Turminneneinbauten können beispielsweise Kabelanordnungen, wie Leistungskabel, Versorgungskabel oder Steuerungskabel, Aufzugsanordnungen, Arbeitsplattformen, Leitern oder Beleuchtungseinheiten umfassen. Verschiedene Lösungen zur Anordnung von Turminneneinbauten wurden vorgeschlagen, beispielsweise in der DE 10 2012 008 120 A1 , DE 20 2010 000 756 U1 , DE 10 2005 049 289 A1 oder EP 2 653 715 A1. Nachteilig an existierenden Lösungen ist jedoch unter anderem, dass die Turminneneinbauten in der Regel erst an dem Aufstellort der Windenergieanlage in dem Turminneren montiert werden können, was zu hohen Kosten und zeitaufwendigen Montagetätigkeit führt. Darüber hinaus benötigen die Kabelanordnungen in der Regel einen großen Raumbedarf, sodass für weitere

Turminneneinbauten nur noch eingeschränkt Platz zur Verfügung steht.

Das Deutsche Patent- und Markenamt hat in der Prioritätsanmeldung zu vorliegender Anmeldung folgenden Stand der Technik recherchiert: EP 2 653 715 A1 , DE 10 2012 008 120 A1 , DE 20 2010 007 565 U1 , DE 10 2005 049 289 A1 , DE 10 2013 217 088 A1. Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ein Windenergieanlagen-

Turmsegment, einen Windenergieanlagen-Turm, eine Windenergieanlage, eine Verwendung einer Halteanordnung, eine Verwendung einer ersten T ransportvorrichtung und einer zweiten T ransportvorrichtung sowie Verfahren zur Montage eines Windenergieanlagen-Turmsegments und zur Montage eines Windenergieanlagen- Turmabschnitts vorzuschlagen, welche einen oder mehrere der genannten Nachteile verringern oder beseitigen. Insbesondere ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Lösung vorzuschlagen, welche eine bessere Raumausnutzung im Turminneren ermöglicht. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch ein Windenergieanlagen- Turmsegment für einen Windenergieanlagen-Turm, umfassend ein Mantelsegment mit einer Erstreckung in Richtung einer Segmenthöhe, einer Segment-Ringrichtung und einer Segmentdicke, und einer oberen Horizontalstoßseite und einer unteren Horizontalstoßseite, eine Haltevorrichtung zur Anordnung von Bedarfsmitteln im Inneren eines Windenergieanlagen-Turmes, mit einem Hauptabschnitt, und mindestens einem Auslegeabschnitt, wobei der Hauptabschnitt und der mindestens eine Auslegeabschnitt in Segment-Ringrichtung benachbart zueinander angeordnet sind, wobei der Hauptabschnitt und der mindestens eine Auslegeabschnitt einen Haltevorrichtungswinkel einschließen, eine Kopplungsvorrichtung, die in einem Kopplungsabschnitt des

Mantelsegments angrenzend an die obere Horizontalstoßseite angeordnet ist, wobei die Haltevorrichtung mittels der Kopplungsvorrichtung mit dem Mantelsegment gekoppelt ist.

Die Erfindung beruht unter anderem auf der Erkenntnis, dass die Anordnung von Bedarfsmitteln, insbesondere Kabeln, im Inneren eines Windenergieanlagen-Turmes durch eine Haltevorrichtung mit einem Hauptabschnitt und mindestens einem

Auslegeabschnitt, die einen Haltevorrichtungswinkel einschließen, besonders platzsparend angeordnet werden können. Ferner beruht die Erfindung auf der Erkenntnis, dass es besonders vorteilhaft ist, wenn eine Haltevorrichtung zur Anordnung von Bedarfsmitteln, insbesondere von Kabeln, bereits vor der eigentlichen Montage des Windenergieanlagen-Turmes an einem Mantelsegment vormontierbar ist und somit beispielsweise bereits im Werk an einem Mantelsegment angeordnet werden kann. Somit kann die meist aufwendige Montage am Aufstellort der Windenergieanlage vereinfacht werden.

Hierzu sieht die Lösung die Haltevorrichtung mit dem Hauptabschnitt und dem mindestens einen Auslegeabschnitt vor, welche den Haltevorrichtungswinkel einschließen. Die Haltevorrichtung weist vorzugsweise eine Haupterstreckungsrichtung auf, die größer 20 Meter, und/oder kleiner 20 Meter, und/oder kleiner 18 Meter, und/oder kleiner 15 Meter, und/oder kleiner 12 Meter, und/oder kleiner 10 Meter ist. Das Mantelsegment kann grundsätzlich jegliche mögliche Geometrie annehmen. Insbesondere ist es bevorzugt, dass das Mantelsegment sich entlang der Segment- Ringrichtung mit einem konstanten Radius um eine Symmetrieachse erstreckt. Nebeneinander angeordnete Mantelsegmente sind vorzugsweise konzentrisch angeordnet. Ein aus derartigen und derartig angeordneten Mantelsegmenten gebildeter Turm weist in der Regel einen im Wesentlichen runden Querschnitt auf. Das Mantelsegment kann jedoch in Segment-Ringrichtung auch polygonal ausgebildet sein. Ein aus derartigen Mantelsegmenten gebildeter Turm weist in der Regel einen polygonalen Querschnitt auf.

Durch die Erstreckung in Richtung der Segmenthöhe und der Segment-Ringrichtung kann eine trapezförmige oder rechteckige Fläche aufgespannt werden. Die trapezförmige Ausbildung ist beispielsweise für solche Mantelsegmente bevorzugt, die an konischen Abschnitten des Windenergieanlagen-Turmes zum Einsatz kommen. Die rechteckige Ausbildung ist beispielsweise für einen zylindrischen Abschnitt des Windenergieanlagen- Turmes bevorzugt. Die Segmentdicke kann auch als Wandstärke bezeichnet werden. Folglich ist die Segment-Ringrichtung in der Regel die Richtung, die orthogonal zu der Segmenthöhe und orthogonal zu der Segmentdicke ausgerichtet ist.

Die obere Horizontalstoßseite und die untere Horizontalstoßseite sind insbesondere als derartige Seiten des Mantelsegments zu verstehen, die nach Montage zu einem Windenergieanlagen-Turm einem darüber oder darunter angeordneten Mantelsegment zugewandt sind. Die obere Horizontalstoßseite ist vorzugsweise als turmspitzenzugewandte Horizontalstoßseite ausgebildet. Darüber hinaus ist die untere Horizontalstoßseite vorzugsweise als turmspitzenabgewandte Horizontalstoßseite ausgebildet.

Der Hauptabschnitt und der mindestens eine Auslegeabschnitt sind in Segment- Ringrichtung benachbart zueinander angeordnet. Das heißt insbesondere, dass diese im Wesentlichen orthogonal zur Segmenthöhe und im Wesentlichen orthogonal zur Segmentdicke benachbart zueinander angeordnet sind. Die Kopplungsvorrichtung ist in dem Kopplungsabschnitt angeordnet. Vorzugsweise erstreckt sich der Kopplungsabschnitt von der oberen Horizontalstoßseite ausgehend in Richtung der Segmenthöhe mit einer Erstreckung, die weniger als 50 % der Segmenthöhe beträgt. Ferner vorzugsweise beträgt die Erstreckung des Kopplungsabschnitts in Richtung der Segmenthöhe ausgehend von der Horizontalstoßseite weniger als 40 %, und/oder weniger als 30 %, und/oder weniger als 20 %, und/oder weniger als 10 %, und/oder weniger als 5 %, und/oder weniger als 2 %, und/oder weniger als 1 % der Segmenthöhe. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass ein der oberen Horizontalstoßseite zugewandtes Ende der Kopplungsvorrichtung weniger als 5 Meter, und/oder weniger als 4 Meter, und/oder weniger als 3 Meter, und/oder weniger als 2 Meter, und/oder weniger als 1 Meter von der oberen Horizontalstoßseite beabstandet ist. Ferner ist es bevorzugt, dass das Mantelsegment eine erste Vertikalstoßseite mit einem ersten Vertikalflansch aufweist und/oder eine zweite Vertikalstoßseite mit einem zweiten Vertikalflansch aufweist. Es ist ferner bevorzugt, dass der erste Vertikalflansch und/oder der zweite Vertikalflansch einen Winkel mit dem Mantelsegment einschließt bzw. einschließen. Des Weiteren kann an dem ersten Vertikalflansch und/oder dem zweiten Vertikalflansch ein Anschlusselement auskragend angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführungsvariante des Windenergieanlagen-Turmsegments ist vorgesehen, dass die Kopplungsvorrichtung an dem ersten Vertikalflansch und/oder dem zweiten Vertikalflansch angeordnet ist. Alternativ kann die Haltevorrichtung auch an dem auskragenden Anschlusselement angeordnet sein. Des Weiteren kann das

Mantelsegment an seiner oberen Horizontalstoßseite einen Horizontalflansch aufweisen, der vorzugsweise angeordnet und ausgebildet ist, dass die Kopplungsvorrichtung an diesem angeordnet werden kann.

Die Haltevorrichtung ist vorzugsweise an der Kopplungsvorrichtung angeordnet. Die Anordnung kann beispielsweise mittels einer Bolzenverbindung erfolgen. Darüber hinaus kann die Haltevorrichtung an der Kopplungsvorrichtung hängend angeordnet werden, sodass die Kopplungsvorrichtung im Wesentlichen Kräfte in Richtung der Segmenthöhe und/oder in Richtung einer Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung aufnimmt.

Ein derartiges Windenergieanlagen-Turmsegment erleichtert die Vorausrüstung mit Betriebsmitteln, insbesondere mit Kabeln. Die vollständige Montage des

Windenergieanlagen-Turmsegments kann in der Werkstatt und/oder auf der Baustelle erfolgen, wobei diese unabhängig von der eigentlichen Turmherstellung und/oder -montage ist. Ferner können auch zwei oder mehrere Haltevorrichtungen für einen Windenergieanlagen-Turm vorgesehen werden, indem zwei oder mehrere Windenergieanlagen-Turmsegmente umfassend jeweils mindestens eine Haltevorrichtung in dem Windenergieanlagen-Turm verbaut werden, wobei diese Windenergieanlagen-Turmsegmente übereinander und/oder nebeneinander angeordnet werden können. Wenn zwei oder mehrere Windenergieanlagen-Turmsegmente mit Haltevorrichtungen übereinander angeordnet werden, ist es bevorzugt, dass die jeweiligen Haltevorrichtungen nicht miteinander verbunden werden. Durch die nicht miteinander verbundenen Haltevorrichtungen wird die Verlagerung der einzelnen Haltevorrichtungen an der Turmwand reduziert.

Vorzugsweise sind an den Haltevorrichtungen angeordnete Steigleitern bzw. Steigleiterabschnitte miteinander verbunden. Für einen Monteur besteht die Möglichkeit von dem Hauptabschnitt der Haltevorrichtung unmittelbar an den mindestens einen Auslegeabschnitt zu gelangen und dort Montagetätigkeiten vorzunehmen. Insbesondere kann ein Monteur von dem Hauptabschnitt ausgehend Kabel an dem mindestens einen Auslegeabschnitt montieren, wobei gegebenenfalls keine zusätzliche Montageplattform erforderlich ist. Die Verbindung von Kabeln übereinander angeordneter Haltevorrichtungen erfolgt vorzugsweise mittels Kabelschraubverbindern. Die Windenergieanlagen-Turmsegmente und insbesondere die Haltevorrichtungen können dahingehend fortgebildet werden, dass diese ein Aufzugssystem bzw. ein Liftsystem führen können, wobei gegebenenfalls die Festigkeit der Haltevorrichtungen zu erhöhen ist.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante des Windenergieanlagen-Turmsegments ist vorgesehen, dass dieses ein Horizontallager umfasst, das in einem Lagerabschnitt angrenzend an die untere Horizontalstoßseite des Mantelsegments angeordnet ist, wobei die Haltevorrichtung mittels des Horizontallagers gelagert ist, wobei vorzugsweise das Horizontallager angeordnet und ausgebildet ist, als Festlager für Lagerkräfte orthogonal zur Segmenthöhe und/oder zu einer Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung zu wirken und/oder vorzugsweise als Loslager für Lagerkräfte in Richtung der Segmenthöhe und/oder Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung.

Vorzugsweise ist in dieser Ausführungsvariante die Kopplungsvorrichtung der oberen Horizontalstoßseite zugewandt und das Horizontallager von der oberen Horizontalstoßseite abgewandt. Insbesondere ist es bevorzugt, dass das Horizontallager von der unteren Horizontalstoßseite in Richtung der Segmenthöhe weniger als 50 % der Segmenthöhe beabstandet ist. Ferner vorzugsweise ist das Horizontallager von der unteren Horizontalstoßseite in Richtung der Segmenthöhe mit weniger als 40 %, und/oder weniger als 30 %, und/oder weniger als 20 %, und/oder weniger als 10 %, und/oder weniger als 5 %, und/oder weniger als 2 %, und/oder weniger als 1 % der Segmenthöhe beabstandet. Ferner ist es bevorzugt, dass die Beabstandung des Horizontallagers von der unteren Horizontalstoßseite weniger als 5 Meter, und/oder weniger als 4 Meter, und/oder weniger als 3 Meter, und/oder weniger als 2 Meter, und/oder weniger als 1 Meter beträgt. Das Horizontallager ist vorzugsweise angeordnet und ausgebildet, Schwingungen der Haltevorrichtung zu begrenzen oder zu vermeiden.

Das als Festlager für Lagerkräfte orthogonal zur Segmenthöhe und/oder orthogonal zu einer Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung ausgebildete Horizontallager wirkt insbesondere derart auf die Haltevorrichtung, dass diese sich in Haupterstreckungsrichtung und/oder in Richtung der Segmenthöhe und/oder in vertikaler Richtung eines Windenergieanlagen-Turmes bewegen kann, orthogonal zu dieser Bewegungsrichtung jedoch im Wesentlichen nicht. Das als Loslager für Lagerkräfte in Richtung der Segmenthöhe und/oder der Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung ausgebildete Horizontallager wirkt insbesondere derart auf die Haltevorrichtung, dass in dieser Richtung im Wesentlichen keine Kräfte durch das Horizontallager aufgenommen werden können.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante des Windenergieanlagen- Turmsegments ist vorgesehen, dass die Kopplungsvorrichtung angeordnet und ausgebildet ist, bei bestimmungsgemäßer Anordnung des Windenergieanlagen- Turmsegments die Haltevorrichtung derart mit dem Mantelsegment zu koppeln, dass die Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung im Wesentlichen vertikal ausgerichtet ist, und/oder die Kopplungsvorrichtung an der Haltevorrichtung angeordnet und ausgebildet ist, als Festlager für Kräfte in Richtung der Segmenthöhe und/oder der Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung zu wirken.

Die bestimmungsgemäße Anordnung des Windenergieanlagen-Turmsegments bedeutet insbesondere, dass dieses wie vorgesehen mit Mantelsegmenten und/oder weiteren Windenergieanlagen-Turmsegmenten zu einem Windenergieanlagen-Turm angeordnet ist. Insbesondere weist der Windenergieanlagen-Turm eine im Wesentlichen vertikale Turmachse auf, die im Übrigen als Symmetrieachse ausgebildet sein kann.

Eine weitere bevorzugte Fortbildung des Windenergieanlagen-Turmsegments zeichnet sich dadurch aus, dass die Kopplungsvorrichtung an dem Mantelsegment befestigt ist. Die Befestigung der Kopplungsvorrichtung an dem Mantelsegment kann formschlüssig und/oder kraftschlüssig und/oder stoffschlüssig erfolgen. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Kopplungsvorrichtung mittels einer Schraubverbindung mit dem Mantelsegment verbunden ist.

Ferner umfasst das Windenergieanlagen-Turmsegment vorzugsweise einen Schwingungsdämpfer, wobei der Schwingungsdämpfer angeordnet und ausgebildet ist, Schwingungen orthogonal zur Segmenthöhe und/oder Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung zu dämpfen, wobei vorzugsweise das Horizontallager den Schwingungsdämpfer umfasst und/oder vorzugsweise das Horizontallager den Schwingungsdämpfer ausbildet, wobei vorzugsweise der Schwingungsdämpfer durch ein, zwei oder mehrere ein-, zwei- oder mehrseitig an der Haltevorrichtung anliegendes Element bzw. anliegende Elemente, insbesondere eine Platte bzw. zwei oder mehr Platten, beispielsweise aus Kunststoff, ausgebildet ist.

Insbesondere ist es bevorzugt, dass der Schwingungsdämpfer die Haltevorrichtung oder ein Teil der Haltevorrichtung in radialer Richtung umschließt. Die aus Kunststoff ausgebildeten Platten können beispielsweise aus Polyethylen hergestellt sein oder dieses umfassen. Die Platten können an einen im weiteren Verlauf noch näher erläuterten Längsträger der Haltevorrichtung angeordnet sein.

Ein derartiger Schwingungsdämpfer, der vorzugsweise mit dem Horizontallager ausgebildet ist, ermöglicht die sichere Anordnung der Haltevorrichtung an dem Mantelsegment. Durch die großen Erstreckungen in Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung im Inneren eines Windenergieanlagen-Turmes kann es zu Schwingungen der Haltevorrichtung kommen. Insbesondere beim T reffen einer Eigenfrequenz der Haltevorrichtung kann es zu ungewünschten Bewegungen der Haltevorrichtung kommen, welche durch einen Schwingungsdämpfer vermieden werden können. Der Schwingungsdämpfer verhindert eine Resonanz mit der

Windenergieanlagen-Turmeigenfrequenz, womit die Stabilität, Sicherheit und Lebensdauer des Windenergieanlagen-Turmes verbessert werden kann.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante des Windenergieanlagen-Turmsegments ist vorgesehen, dass wobei an dem Hauptabschnitt, eine Steigleiter angeordnet ist. Die Steigleiter ist vorzugsweise angeordnet und ausgebildet, dass eine Person an dieser herauf- und/oder heruntersteigen kann. Mittels der Steigleiter kann sich ein Monteur beispielsweise an dem Hauptabschnitt in vertikaler Richtung fortbewegen und von der Steigleiter aus den mindestens einen Ausleg eabschnitt erreichen, um dort Montagearbeiten, beispielsweise das Anordnen von Kabeln, durchzuführen. Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsvariante des Windenergieanlagen-

Turmsegments ist vorgesehen, dass dieses einen ersten Ausleg eabschnitt und einen zweiten Auslegeabschnitt umfasst, wobei der erste Auslegeabschnitt an einer ersten Seite des Hauptabschnitts und der zweite Auslegeabschnitt an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Hauptabschnitts angeordnet ist. Die Kapazität zur Anordnung von Bedarfsmitteln, insbesondere Kabeln, an einer

Haltevorrichtung mit einem ersten Auslegeabschnitt und einem zweiten Auslegeabschnitt kann deutlich größer sein als bei einer Haltevorrichtung mit lediglich einem Auslegeabschnitt. Darüber hinaus können unterschiedliche Bedarfsmittel an den zwei Auslegeabschnitten angeordnet werden, sodass die Organisation der Montagearbeiten vereinfacht wird.

Eine weitere bevorzugte Fortbildung des Windenergieanlagen-Turmsegments zeichnet sich dadurch aus, dass dieses mindestens ein Kabel umfasst, wobei das Kabel an dem mindestens einen Auslegeabschnitt angeordnet ist, und vorzugsweise von dem Hauptabschnitt weniger als 1 ,5 Meter und/oder weniger als 1 ,25 Meter und/oder weniger als 1 Meter und/oder weniger als 0,75 Meter und/oder weniger als 0,5 Meter beabstandet ist. Infolgedessen ist die Erreichbarkeit der Kabel durch einen Monteur vereinfacht. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Haltevorrichtungswinkel kleiner 170 Bogengrad, und/oder kleiner 165 Bogengrad, und/oder kleiner 160 Bogengrad, und/oder kleiner 155 Bogengrad, und/oder kleiner 150 Bogengrad, und/oder kleiner 145

Bogengrad ist. Je geringer der gewählte Haltevorrichtungswinkel von 180 Grad entfernt ist, desto weniger ragt der mindestens eine Auslegeabschnitt in den Windenergieanlagen-Turm hinein. Darüber hinaus ist dann der Abstand des mindestens einen Auslegeabschnitts zu dem Mantelsegment eher gering, sodass dieses im Wesentlichen nicht nutzbare Volumen zwischen Auslegeabschnitt und Mantelsegment möglichst gering gehalten wird. Es ist ferner bevorzugt, dass der Haltevorrichtungswinkel kleiner 180 Bogengrad, und/oder kleiner 175 Bogengrad, insbesondere bevorzugt 163 Bogengrad, und/oder kleiner 140 Bogengrad, und/oder kleiner 135 Bogengrad, und/oder kleiner 130 Bogengrad, und/oder kleiner 125 Bogengrad, und/oder kleiner 120

Bogengrad, und/oder kleiner 1 15 Bogengrad, und/oder kleiner 1 10 Bogengrad, und/oder kleiner 105 Bogengrad, und/oder kleiner 100 Bogengrad, und/oder kleiner 95 Bogengrad, und/oder kleiner 90 Bogengrad ist. In einer weiteren bevorzugten Fortbildung des Windenergieanlagen-Turmsegments ist vorgesehen, dass das Mantelsegment eine Symmetrieachse aufweist, sich die

Haltevorrichtung von einem oberen Halteende zu einem unteren Halteende erstreckt, und die Haltevorrichtung derart an dem Mantelsegment angeordnet ist, dass ein erster Achsabstand zwischen der Symmetrieachse und dem oberen Halteende größer ist als ein zweiter Achsabstand zwischen der Symmetrieachse und dem unteren Halteende.

Die Symmetrieachse des Mantelsegments ist vorzugsweise parallel zur Achse des durch das Windenergieanlagen-Turmsegment entstehenden Windenergieanlagen-Turm es ausgerichtet. In der Regel dürfte die Symmetrieachse des Mantelsegments koaxial zur Achse des Windenergieanlagen-Turmes angeordnet sein. Eine wie vorbeschrieben angeordnete Haltevorrichtung hat den besonderen Vorteil, dass ein sich auf der Haltevorrichtung befindender Monteur keine sogenannte Überkopfarbeit zu leisten hat. Die Haltevorrichtung ist nämlich leicht nach außen zur Außenwand des Windenergieanlagen-Turmsegments geneigt. Durch eine derartige Neigung kann ein Monteur sicher an der Haltevorrichtung hinauf- und/oder hinabklettern und insbesondere sicherer Montagearbeiten durchführen.

In einer bevorzugten Ausführungsvariante des Windenergieanlagen-Turmsegments ist vorgesehen, dass der Hauptabschnitt der Haltevorrichtung mindestens einen ersten Längsträger umfasst, der sich mit einer ersten Längsträger-Längsrichtung im

Wesentlichen parallel zur Segmenthöhe und/oder Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung erstreckt. Der erste Längsträger kann beispielsweise ein rechteckiges Hohl profil aufweisen. Alternativ kann der erste Längsträger ein T-förmiges oder doppel-T- förmiges Profil aufweisen. Des Weiteren kann der Längsträger auch ein Vollprofil aufweisen. Ferner ist vorzugsweise vorgesehen, dass der mindestens eine

Auslegeabschnitt mindestens einen ersten Auslegequerträger mit einer ersten Querträger-Längsrichtung umfasst, wobei die erste Querträger-Längsrichtung einen orthogonal zur ersten Längsträger-Längsrichtung ausgerichteten Richtungsanteil aufweist. Insbesondere ist es bevorzugt, dass die Querträger-Längsrichtung orthogonal zur ersten Längsträger-Längsrichtung ausgerichtet ist.

Darüber hinaus kann es bevorzugt sein, dass der Hauptabschnitt der Haltevorrichtung einen zweiten Längsträger mit einer zweiten Längsträger-Längsrichtung aufweist. Vorzugsweise ist die zweite Längsträger-Längsrichtung parallel zur ersten Längsträger- Längsrichtung ausgerichtet. Der erste Längsträger ist vorzugsweise von dem zweiten Längsträger in Segment-Ringrichtung beabstandet. Darüber hinaus ist vorzugsweise vorgesehen, dass der Hauptabschnitt der Haltevorrichtung mindestens einen Hauptquerträger umfasst, der sich von dem ersten Längsträger zu dem zweiten Längsträger erstreckt. Die Haupterstreckungsrichtung des Hauptquerträgers ist vorzugsweise orthogonal zur ersten Längsträger-Längsrichtung und/oder zur zweiten Längsträger-Längsrichtung ausgerichtet bzw. weist einen Richtungsanteil in Richtung der ersten Längsträger-Längsrichtung und/oder der zweiten Längsträger-Längsrichtung auf. Vorzugsweise ist an dem ersten Längsträger und/oder an dem zweiten Längsträger der mindestens eine Auslegeabschnitt angeordnet. Ferner kann an dem ersten Längsträger der erste Auslegeabschnitt und an dem zweiten Längsträger der zweite Auslegeabschnitt angeordnet sein. In einer bevorzugten Ausführungsvariante des Windenergieanlagen-Turmsegments ist ferner vorgesehen, dass der mindestens eine Auslegeabschnitt den mindestens einen Auslegequerträger umfasst oder als Auslegequerträger ausgebildet ist. Vorzugsweise umfasst der mindestens eine Auslegeabschnitt zwei oder mehr Auslegequerträger, die ferner vorzugsweise in Richtung der Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung voneinander beabstandet sind. Die zwei oder mehr Auslegequerträger sind vorzugsweise äquidistant angeordnet. Insbesondere ist es bevorzugt, dass der mindestens eine Auslegeabschnitt insgesamt vier Auslegequerträger umfasst. Die Auslegequerträger können in unmittelbarer, jedoch in gewinkelter Verlängerung eines Hauptquerträgers des Hauptabschnitts ausgebildet sein.

Eine weitere bevorzugte Fortbildung des Windenergieanlagen-Turmsegments sieht vor, dass der Hauptabschnitt einen Zentrallängsträger umfasst, dessen Zentrallängsträger- Längsrichtung parallel zur ersten Längsträger-Längsrichtung und/oder zur zweiten Längsträger-Längsrichtung ausgerichtet ist. Der Zentrallängsträger kann in Segment- Ringrichtung zwischen dem ersten Längsträger und dem zweiten Längsträger angeordnet sein und ist vorzugsweise mit dem Hauptquerträger verbunden. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass die Steigleiter an dem Zentrallängsträger und/oder an dem ersten Längsträger und/oder an dem zweiten Längsträger angeordnet ist. Der zweite Längsträger kann analog zum ersten Längsträger ausgebildet sein. Der Zentrallängsträger kann ebenfalls analog zum ersten Längsträger ausgebildet sein. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass der Zentrallängsträger ein rechteckiges Vollprofil aufweist. Die Haltevorrichtung besteht vorzugsweise aus Stahl oder umfasst diesen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch einen Windenergieanlagen-Turm umfassend mindestens ein Windenergieanlagen-Turmsegment nach mindestens einer der im Vorhergehenden beschriebenen Ausführungsvarianten.

Insbesondere ist es bevorzugt, dass der Windenergieanlagen-Turm neben dem mindestens einen Windenergieanlagen-Turmsegment ein weiteres Mantelsegment umfasst, welches in vertikaler Richtung des Windenergieanlagen-Turmes unter dem Windenergieanlagen-Turmsegment angeordnet ist. Unter bedeutet in diesem

Zusammenhang insbesondere, dass das weitere Mantelsegment dem Fundament zugewandt ist und das Windenergieanlagen-Turmsegment dem Fundament abgewandt ist. Ferner ist es bevorzugt, dass das weitere Mantelsegment ein im Vorherigen beschriebenes Horizontallager umfasst, jedoch keine Kopplungsvorrichtung, die Kräfte in vertikaler Richtung aufnimmt. Somit wird sichergestellt, dass die Haltevorrichtung lediglich mit einem Mantelsegment gekoppelt ist und infolgedessen hängend in dem Windenergieanlagen-Turm angeordnet ist. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass das weitere Mantelsegment einen Schwingungsdämpfer aufweist und/oder das Horizontallager den Schwingungsdämpfer umfasst.

Darüber hinaus kann ein erstes Windenergieanlagen-Turmsegment und ein zweites Windenergieanlagen-Turmsegment von dem Windenergieanlagen-Turm umfasst werden. Insbesondere kann das erste Windenergieanlagen-Turmsegment in vertikaler Richtung über dem zweiten Windenergieanlagen-Turmsegment angeordnet sein. Die erste Haltevorrichtung des ersten Windenergieanlagen-Turmsegments und die zweite Haltevorrichtung des zweiten Windenergieanlagen-Turmsegments sind vorzugsweise in vertikaler Richtung voneinander beabstandet. Insbesondere ist eine derartige Beabstandung der ersten Haltevorrichtung von der zweiten Haltevorrichtung bevorzugt, dass eine Entkopplung der zwei Haltevorrichtungen gewährleistet ist. Ferner ist es bevorzugt, dass eine Steigleiter an der ersten Haltevorrichtung und an der zweiten Haltevorrichtung angeordnet ist. Die Steigleiter ist vorzugsweise derart an der ersten Haltevorrichtung und an der zweiten Haltevorrichtung angeordnet, dass diese auch bei etwaig entstehenden Schwingungen oder beispielsweise thermischen Ausdehnungen spannungsfrei angeordnet ist. Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Windenergieanlage umfassend einen Windenergieanlagen- Turm nach mindestens einer der im Vorherigen beschriebenen Ausführungsvarianten.

Die eingangs genannte Aufgabe wird darüber hinaus gemäß dem Aspekt einer Verwendung einer Halteanordnung mit einer Haltevorrichtung und einer Kopplungsvorrichtung in einem Windenergieanlagen-Turmsegment zur Anordnung von Bedarfsmitteln, insbesondere von Kabeln, gelöst, wobei die Haltevorrichtung einen Hauptabschnitt und mindestens einen Auslegeabschnitt umfasst, der Hauptabschnitt und der mindestens eine Auslegeabschnitt in einer Segment-Ringrichtung des Windenergieanlagen-Turmsegments benachbart zueinander angeordnet sind, und der Hauptabschnitt und der mindestens eine Auslegeabschnitt einen Haltevorrichtungswinkel einschließen.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer ersten T ransportvorrichtung zum Transportieren einer Haltevorrichtung, vorzugsweise mit Betriebsmittels, insbesondere Kabeln, wobei die erste T ransportvorrichtung ein erstes Grundgestell mit einer ersten Gestelllängsrichtung, einer ersten Gestellbreite und einer ersten Gestellhöhe aufweist, die erste Gestellhöhe im Wesentlichen einer Erstreckung der Haltevorrichtung in radialer Richtung entspricht, und die Haltevorrichtung derart auf der ersten T ransportvorrichtung aufliegt, dass eine der Symmetrieachse des Windenergieanlagen-Turmsegments zugewandte Seite eines Hauptabschnitts der Haltevorrichtung an der

T ransportvorrichtung angeordnet ist.

Die radiale Richtung der Haltevorrichtung ist als solche radiale Richtung zu verstehen, die im eingebauten Zustand der Haltevorrichtung in einem Windenergieanlagen- Turmsegment dessen radialer Richtung bzw. der radialen Richtung des Windenergieanlagen-Turmes, in dem die Haltevorrichtung eingebaut ist, entspricht. Das erste Grundgestell weist vorzugsweise mindestens einen Anschlagspunkt, beispielsweise in Form eines Bolzens mit Tellerabschluss, auf, welcher beispielsweise zum Drehen und/oder Heben des Gestells verwendet werden kann.

Insbesondere ist es bevorzugt, dass das erste Grundgestell sich in Gestell-Längsrichtung von einem ersten Ende zu einem zweiten Ende erstreckt, wobei der mindestens eine Anschlagspunkt in einem Abschnitt angrenzend an das erste Ende und/oder das zweite Ende angeordnet ist. Die T ransportvorrichtung kann somit auf einer ebenen Fläche angeordnet werden und daraufhin die Haltevorrichtung auf der T ransportvorrichtung angeordnet werden. Die Haltevorrichtung wird insbesondere derart an der T ransportvorrichtung angeordnet, dass ein distales Ende und/oder eine distale Kante des Auslegeabschnitts der ebenen Fläche zugewandt ist bzw. sind und durch die erste Gestellhöhe gerade die ebene Fläche berührt. Infolgedessen kann die Haltevorrichtung im Wesentlichen spannungsfrei und/oder schadensfrei mittels der ersten T ransportvorrichtung transportiert und/oder gelagert werden. Ferner ist durch die bedingte Transportlage der Haltevorrichtung der Einfluss einer Witterung gering.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch eine Verwendung einer zweiten Transportvorrichtung zum Transportieren einer Haltevorrichtung, wobei die zweite Transportvorrichtung umfasst ein zweites Grundgestell mit einer zweiten Gestelllängsrichtung, einer zweiten Gestellbreite, und einer zweiten Gestellhöhe, wobei durch die zweite Gestelllängsrichtung und die zweite Gestellbreite eine Auflagerfläche ausgebildet wird, und eine erste Schulter, die erste Schulter mindestens abschnittsweise an einer parallel zur Gestelllängsrichtung ausgerichteten Kante des Grundgestells angeordnet ist, ein der Auflagerfläche abgewandtes, oberes Ende der Schulter von der Auflagerfläche mit einer Schulterbeabstandung beabstandet ist, wobei die Schulterbeabstandung im Wesentlichen der Erstreckung der Haltevorrichtung in radialer Richtung entspricht, die Haltevorrichtung derart auf der zweiten T ransportvorrichtung aufliegt, vorzugsweise befestigt ist, dass eine der Symmetrieachse des Windenergieanlagen-Turmsegments abgewandte Seite eines Hauptabschnitts auf der Auflagerfläche angeordnet ist und ein dem Hauptabschnitt abgewandtes Ende des mindestens einen Auslegeabschnitts an dem oberen Ende der Schulter angeordnet, vorzugsweise befestigt, ist. Die zweite T ransportvorrichtung kann analog zur im Vorherigen beschriebenen ersten T ransportvorrichtung Anschlagspunkte aufweisen. Die Haltevorrichtung wird mit ihrem Hauptabschnitt auf der Auflagerfläche angeordnet, und zwar derart, dass der mindestens eine Auslegeabschnitt nach oben von der Auflagefläche auskragt und mit einem Ende an dem oberen Ende der Schulter angeordnet ist. Infolgedessen wird die Haltevorrichtung ebenfalls im Wesentlichen spannungsfrei transportiert. Es wird deutlich, dass mittels der zweiten Transportvorrichtung die Haltevorrichtung im Gegensatz zum Transport mit der ersten T ransportvorrichtung um 180 Bogengrad um ihre Längsachse gedreht transportiert bzw. gelagert wird. Die zweite T ransportvorrichtung ist insbesondere dahingehend vorteilhaft, da sich die Haltevorrichtung bereits in einer Einbaulage befindet, in der diese in einem nachfolgenden Schritt an einem Mantelsegment angeordnet wird.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Montage eines Windenergieanlagen- Turmsegments nach mindestens einer der im Vorherigen beschriebenen

Ausführungsvarianten, umfassend Bereitstellen eines Mantelsegments, einer Haltevorrichtung und einer Kopplungsvorrichtung, wobei sich die Haltevorrichtung in einer Haupterstreckungsrichtung, in Breitenrichtung und in Dickenrichtung erstreckt, Anheben der Haltevorrichtung mittels mindestens drei Transportelementen, wobei die drei T ransportelemente an einem Anschlagpunkt eines Hebemechanismus angeordnet sind, und die T ransportelemente an mindestens drei Anschlagpunkten der Haltevorrichtung angeordnet sind, wobei mindestens zwei Anschlagpunkte in Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung beabstandet sind und mindestens zwei Anschlagpunkte in Breitenrichtung beabstandet sind, Anordnen der Haltevorrichtung an einer

Innenumfangsfläche des Mantelsegments, Koppeln der Haltevorrichtung mit dem Mantelsegments mit der Kopplungsvorrichtung. Darüber hinaus ist es bevorzugt, dass das im Vorhergehenden beschriebene Verfahren die Schritte umfasst Verfahren nach dem vorherigen Anspruch, umfassend Bereitstellen einer Traverse, wobei die mindestens drei Hebeelemente zwischen der Traverse und der Haltevorrichtung angeordnet sind, und die Hebeelemente an mindestens zwei Traversenanschlagpunkten an der Traverse angeordnet sind, wobei die zwei T raversenanschlagpunkte in einer Längsrichtung der Traverse voneinander beabstandet sind.

Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird die eingangs genannte Aufgabe gelöst durch ein Verfahren zur Montage eines Windenergieanlagen- Turmabschnitts, umfassend Bereitstellen mindestens eines Windenergieanlagen-

Turmsegments nach mindestens einer der im Vorherigen beschriebenen

Ausführungsvarianten und mindestens eines zweiten Mantelsegments; Anordnen des mindestens einen Windenergieanlagen-Turmsegments und des mindestens einen zweiten Mantelsegments derart, dass diese an Vertikalstoßseiten aneinanderstoßen; vorzugsweise Befestigen des mindestens einen Windenergieanlagen-Turmsegments und des mindestens einen zweiten Mantelsegments aneinander.

Die erfindungsgemäßen Verfahren und Verwendungen sowie ihre möglichen Fortbildungen weisen Merkmale bzw. Verfahrensschritte auf, die sie insbesondere dafür geeignet machen, für ein erfindungsgemäßes Windenergieanlagen-Turmsegment und seine Fortbildungen verwendet zu werden. Für weitere Vorteile, Ausführungsvarianten und Ausführungsdetails dieser weiteren Aspekte und ihrer möglichen Fortbildungen wird auch auf die zuvor erfolgte Beschreibung zu den entsprechenden Merkmalen und Fortbildungen des Windenergieanlagen-Turmsegments verwiesen.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden beispielhaft anhand der beiliegenden Figuren erläutert. Es zeigen:

Figur 1 : eine schematische, dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften

Ausführungsform einer Windenergieanlage;

Figur 2: eine schematische, dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften

Ausführungsform eines Windenergieanlagen-Turmes; Figur 3: eine schematische, dreidimensionale Teilansicht eines Windenergieanlagen-

Turmsegments des in Figur 2 gezeigten Windenergieanlagen-Turmes; Figur 4: eine schematische, dreidimensionale Detailansicht des in Figur 3 gezeigten

Windenergieanlagen-Turmsegments;

Figur 5: eine schematische, dreidimensionale Detailansicht eines Horizontallagers des in Figur 3 gezeigten Windenergieanlagen-Turmsegments; Figur 6: eine schematische, dreidimensionale Ansicht eines Übergangs von einem ersten Windenergieanlagen-Turmsegment zu einem zweiten Windenergieanlagen-Turmsegment;

Figur 7: eine schematische, dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften

Ausführungsform einer Montagetraverse zum Transport einer Haltevorrichtung;

Figur 8: eine schematische, zweidimensionale Ansicht der in Figur 7 gezeigten

Traverse mit transportiertem Windenergieanlagen-Turmsegment;

Figur 9: eine schematische, zweidimensionale Ansicht eines beispielhaften

Montagevorgangs; Figur 10: eine schematische, dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften

Ausführungsform einer ersten Transportvorrichtung;

Figur 1 1 : eine schematische, dreidimensionale Ansicht eines Transports eines

Windenergieanlagen-Turmsegments mittels der in Figur 10 gezeigten ersten Transportvorrichtung; Figur 12: eine schematische, dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften

Ausführungsform einer zweiten Transportvorrichtung;

Figur 13: eine schematische, dreidimensionale Ansicht eines T ransportvorgangs eines

Windenergieanlagen-Turmsegments mit einer in Figur 12 gezeigten zweiten Transportvorrichtung. In den Figuren sind gleiche oder im Wesentlichen funktionsgleiche bzw. -ähnliche Elemente mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. Figur 1 zeigt eine schematische dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Windenergieanlage 100. Figur 1 zeigt insbesondere eine Windenergieanlage 100 mit einem Turm 102 und einer Gondel 104. An der Gondel 104 ist ein Rotor 106 mit drei Rotorblättern 108 und einem Spinner 1 10 angeordnet. Der Rotor 106 wird im Betrieb durch den Wind in eine Drehbewegung versetzt und treibt dadurch einen Generator an der Gondel 104 an. Der Turm 102 umfasst mindestens ein Windenergieanlagen-Turmsegment, das anhand der weiteren Figuren noch näher beschrieben wird, umfassend ein Mantelsegment, eine Haltevorrichtung und eine Kopplungsvorrichtung, wobei die Haltevorrichtung mittels der Kopplungsvorrichtung mit dem Mantelsegment gekoppelt ist.

Figur 2 zeigt eine schematische, dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform eines Windenergieanlagen-Turmes 102. Der Windenergieanlagen-Turm 102 umfasst ein Windenergieanlagen-Turmsegment 120 mit einem ersten Mantelsegment 200, einem zweiten Mantelsegment 210 und einem dritten Mantelsegment 220. Das erste Mantelsegment 200 ist einer Turmspitze zugewandt. Das dritte Mantelsegment 220 ist einem Turmfundament zugewandt und der Turmspitze abgewandt. Das zweite Mantelsegment 210 ist zwischen dem ersten Mantelsegment 200 und dem dritten Mantelsegment 220 angeordnet.

Das Windenergieanlagen-Turmsegment 120 weist ferner eine Haltevorrichtung 300 auf, die an dem ersten Mantelsegment 200, dem zweiten Mantelsegment 210 und dem dritten Mantelsegment 220 angeordnet ist. Die Haltevorrichtung 300 ist insbesondere mittels einer Kopplungsvorrichtung 400 an dem ersten Mantelsegment 200 angeordnet, deren spezifische Ausbildung noch näher beschrieben wird. Das erste Mantelsegment 200 weist ferner ein erstes Horizontallager 450, das zweite Mantelsegment 210 ein zweites Horizontallager 452 und das dritte Mantelsegment 220 ein drittes Horizontallager 454 auf. Die Horizontallager 450, 452, 454 nehmen im Wesentlichen solche Kräfte auf, die orthogonal zu einer Segmenthöhe H wirken. Insbesondere werden solche Kräfte von den Horizontallagern 450, 452, 454 aufgenommen, die parallel zu einer Segment- Ringrichtung R und/oder zu einer Segmentdicke D wirken. Das erste Horizontallager 450 ist in einem Abschnitt angrenzend an die untere Horizontalstoßseite des Mantelsegments 200 angeordnet.

Die Haltevorrichtung 300 umfasst ferner eine Steigleiter 340, die mit ihrer Längsrichtung parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung 300 angeordnet ist. Die Haltevorrichtung weist einen noch im weiteren Verlauf näher beschriebenen Hauptabschnitt und insgesamt zwei Auslegeabschnitte auf, wobei an einem ersten Auslegeabschnitt ein erster Kabelstrang 230 und an einem zweiten Auslegeabschnitt ein zweiter Kabelstrang 232 angeordnet ist.

Die Mantelsegmente 200, 210, 220 erstrecken sich mit ihren jeweiligen Haupterstreckungsrichtungen in Richtung der Segmenthöhe H. Darüber hinaus erstrecken sich die Mantelsegmente 200, 210, 220 in der Segment-Ringrichtung R. Des Weiteren erstrecken sich die Mantelsegmente 200, 210, 220 in Richtung der Segmentdicke D, welche auch als Stärke der Mantelsegmente 200, 210, 220 verstanden werden kann. Die Segment-Ringrichtung R ist lokal jeweils orthogonal zur Segmenthöhe H und zur Segmentdicke D ausgerichtet.

Das in Figur 3 gezeigte Windenergieanlagen-Turmsegment 120 erstreckt sich von einer oberen Horizontalstoßseite 202 zu einer nicht gezeigten, unteren Horizontalstoßseite. Das Windenergieanlagen-Turmsegment 120 weist einen Kopplungsabschnitt 121 auf, der angrenzend an die obere Horizontalstoßseite 202 angeordnet ist. In dem Kopplungsabschnitt 121 ist mittels der Kopplungsvorrichtung 400 das erste Mantelsegment 200 mit der Haltevorrichtung 300 gekoppelt. Die Kopplungsvorrichtung 400 ist insbesondere derart angeordnet und ausgebildet, durch die Haltevorrichtung 300 erzeugte Kräfte in Richtung der Segmenthöhe H aufzunehmen. Wie noch später beschrieben wird, ist die Haltevorrichtung 300 um eine Achse parallel zur Ringrichtung R beweglich angeordnet, wobei dies auch als eine hängende Anordnung bezeichnet werden kann.

Die Haltevorrichtung 300 umfasst einen Hauptabschnitt 310. Der Hauptabschnitt wird im Wesentlichen durch einen ersten Längsträger 312 und einen zweiten Längsträger 314 ausgebildet. Die Längsträger 312, 314 sind in Segment-Ringrichtung R voneinander beabstandet. Ferner sind die Längsträger 312, 314 parallel zueinander und parallel zur Segmenthöhe H angeordnet. Mittig zwischen dem ersten Längsträger 312 und dem zweiten Längsträger 314 in Segment-Ringrichtung R ist ein Zentral-Längsträger 316 angeordnet. Der Zentral-Längsträger 316 ist mit den Längsträgern 312, 314 über eine Mehrzahl von Hauptquerträgern 318 gekoppelt. Die Haltevorrichtung 300 weist ferner einen ersten Auslegeabschnitt 320 und einen zweiten Auslegeabschnitt 330 auf. Der erste Auslegeabschnitt 320 ist an der Seite des Hauptabschnitts 310 benachbart angeordnet, an der der erste Längsträger 312 angeordnet ist. Der zweite Auslegeabschnitt 330 ist an der Seite benachbart zum Hauptabschnitt 310 angeordnet, an der der zweite Längsträger 314 angeordnet ist. Der erste Auslegeabschnitt 320 und der zweite Auslegeabschnitt 330 sind insbesondere derart angeordnet, dass der erste Auslegeabschnitt 320 an einer ersten Seite des Hauptabschnitts 310 und der zweite Auslegeabschnitt 330 an einer der ersten Seite gegenüberliegenden zweiten Seite des Hauptabschnitts 310 angeordnet ist.

Der erste Auslegeabschnitt 320 wird durch einen ersten Auslegequerträger 322, einen zweiten Auslegequerträger 324, einen dritten Auslegequerträger 326 und einen vierten Auslegequerträger 328 ausgebildet. Die Auslegequerträger 322-328 weisen eine Querträger-Längsrichtung auf, die orthogonal zur Längsrichtung der Längsträger 312, 314 ausgerichtet sind. Zwischen den Auslegequerträgern 322-328 und dem ersten

Längsträger 312 ist somit im Wesentlichen ein rechter Winkel. Der erste Auslegeabschnitt 320 und der Hauptabschnitt 310 schließen einen Haltevorrichtungswinkel 302 ein.

Der zweite Auslegeabschnitt 330 wird im Wesentlichen durch einen fünften Auslegequerträger 332, einen sechsten Auslegequerträger 334, einen siebten Auslegequerträger 336 und einen achten Auslegequerträger 338 ausgebildet. Die Auslegequerträger 332-338 sind im Wesentlichen analog zu den Auslegequerträgern 322-328 ausgebildet. Die Auslegequerträger 322-328 sind im Wesentlichen äquidistant voneinander beabstandet. Die weiteren Auslegequerträger 332-338 sind im Wesentlichen ebenfalls äquidistant voneinander beabstandet. In Bezug auf die Segmenthöhe H sind darüber hinaus der erste Auslegequerträger 322 und der fünfte Auslegequerträger 332 auf gleicher Höhe angeordnet. Ferner sind der zweite Auslegequerträger 324 und der sechste Auslegequerträger 334 in Bezug auf die Segmenthöhe H auf gleicher Höhe angeordnet. Gleiches gilt für den dritten

Auslegequerträger 326 und den siebten Auslegequerträger 336 sowie für den vierten Auslegequerträger 328 und den achten Auslegequerträger 338. Ferner ist dargestellt, dass der erste Kabelstrang 230 an dem ersten Auslegeabschnitt 320 angeordnet ist. Insbesondere ist der erste Kabelstrang 230 mit Kabelkopplungselementen mit den Auslegequerträgern 322-328 verbunden. Analog ist an dem zweiten Auslegeabschnitt 330 der zweite Kabelstrang 232 angeordnet. Die untere Horizontalstoßseite des ersten Mantelsegments 200 ist im Bereich der Fuge 203 verortet. An der Fuge 203 endet das erste Mantelsegment 200. In Richtung der Segmenthöhe H ist angrenzend an das erste Mantelsegment 200 das zweite Mantelsegment 210 angeordnet, wobei die Mantelsegmente 200, 210 an der Fuge 203 aneinanderstoßen.

In Figur 4 ist eine Detailansicht der Kopplungsvorrichtung 400 gezeigt. Die Kopplungsvorrichtung 400 umfasst einen Kopplungsquerbalken 402, der mittels eines ersten Verbindungsstegs 404 und einer ersten Befestigungsplatte 408 sowie einem zweiten Verbindungssteg 406 und einer zweiten Befestigungsplatte 410 mit dem Mantelsegment 200 gekoppelt ist. Vorliegend sind die Befestigungsplatten 408, 410 an dem Mantelsegment 200 angeordnet. Die Verbindungsstege 404, 406 sind mittels einer Schraubverbindung mit den Befestigungsplatten 408, 410 und dem Mantelsegment 200 verbunden. Die Verbindungsstege 404, 406 kragen im Wesentlichen in Richtung der Segmentdicke D von einer Innenumfangsfläche des Mantelsegments 200 aus.

An dem zweiten Verbindungssteg 406 ist eine Auflagerplatte 412 angeordnet, wobei die Auflagerplatte 412 eine horizontale Auflagerfläche aufweist. An dem ersten Verbindungssteg 404 ist in analoger Weise eine nicht gezeigte Auflagerplatte angeordnet. Der Verbindungsquerbalken 402 liegt auf dieser horizontalen Auflagerfläche der Auflagerplatten 412 auf und wird somit in vertikaler Richtung durch die Verbindungsstege 404, 406 und die Auflagerplatten 412 gehalten.

Zwischen dem ersten Verbindungssteg 404 und dem zweiten Verbindungssteg 406 ist auf der dem Mantelsegment 200 abgewandten Seite des Kopplungsquerbalkens 402 eine erste Kopplungslasche 414 und eine zweite Kopplungslasche 416 angeordnet. Die Kopplungslaschen 414, 416 umfassen jeweils zwei vertikal ausgerichteten Platten, die voneinander beabstandet sind. Ferner weisen diese Platten jeweils eine Durchtrittsöffnung auf, die eine gemeinsame Durchtrittsachse aufweisen. Der erste Längsträger 312 ist zwischen den zwei Platten der ersten Kopplungslasche 414 angeordnet. Der zweite Längsträger 314 ist zwischen den zwei Platten der zweiten Kopplungslasche 416 angeordnet. Darüber hinaus weist der erste Längsträger 312 und der zweite Längsträger 314 jeweils eine Durchtrittsöffnung auf, die derart angeordnet und ausgebildet ist, dass jeweils ein Bolzen durch die Öffnungen der Kopplungslaschen 414, 416 und durch die der Längsträger hindurchgeführt werden kann. Infolgedessen wird eine sichere Befestigung der Haltevorrichtung 300 in Richtung der Segmenthöhe gewährleistet. Des Weiteren ist die Haltevorrichtung 300 hängend angeordnet, da diese um die Bolzenachsen schwingen kann. In Figur 5 ist die Ausbildung des zweiten Horizontallagers 452 gezeigt. Das Horizontallager 452 umfasst einen Lagerquerbalken 453 sowie eine erste Lagerverbindung 454 und eine zweite Lagerverbindung 455. Die erste Lagerverbindung

454 ist mit einem ersten Ende an dem Mantelsegment 210 und mit einem zweiten Ende an dem Lagerquerbalken 455 angeordnet. Die zweite Lagerverbindung 455 ist ebenfalls mit einem ersten Ende an dem Mantelsegment 210 und mit einem zweiten Ende an dem Lagerquerbalken 455 angeordnet. An dem ersten Ende ist die zweite Lagerverbindung

455 mittels einer Verbindungsplatte 456 und einer Schraubverbindung mit dem Mantelsegment 210 verbunden. Die erste Lagerverbindung 454 ist analog an dem Mantelsegment 210 angeordnet.

Die erste Lagerverbindung 454 und die zweite Lagerverbindung 455 erstrecken sich von dem Mantelsegment 210 in Richtung des Inneren von dem Mantelsegment 210 hinweg. Die dem Mantelsegment abgewandten, zweiten Enden der ersten Lagerverbindung 454 und der zweiten Lagerverbindung 455 sind mit dem Lagerquerbalken 453 verbunden. An dem Lagerquerbalken 453 sind ein erstes Lagerelement 457 und ein zweites Lagerelement 458 angeordnet. Das erste Lagerelement 457 umfasst im Wesentlichen zwei vertikal ausgerichtete Platten, die derart angeordnet sind, dass zwischen diesen der erste Längsträger 312 angeordnet werden kann. Durch die zwei Platten des ersten Lagerelements 457 und durch den Lagerquerbalken 453 ist der erste Längsträger 312 von drei Seiten umschlossen.

Um ein Horizontallager auszubilden, ist die vierte Seite mittels einer ersten Lagerplatte 459 geschlossen. Die erste Lagerplatte 459 besteht vorzugsweise aus Kunststoff oder umfasst diesen. Dadurch kann beispielsweise eine Schwingungsdämpfung erreicht werden. Das zweite Lagerelement 458 ist analog zum ersten Lagerelement 457 ausgebildet und an der vierten Seite ist eine zweite Lagerplatte 460 angeordnet, die analog zur ersten Lagerplatte 459 ausgebildet sein kann. Somit kann mittels des Lagerquerbalkens 453, dem zweiten Lagerelement 458 und der zweiten Lagerplatte 460 eine vierseitige Umschließung des zweiten Längsträgers 314 erreicht werden. Das erste Lagerelement 457 und die erste Lagerplatte 459 sowie das zweite Lagerelement 458 und die zweite Lagerplatte 460 sind derart angeordnet und ausgebildet, Schwingungen orthogonal zur Segmenthöhe H und/oder Haupterstreckungsrichtung der Haltevorrichtung 300 zu dämpfen. In der Figur 6 ist eine Übergangsstelle von dem Windenergieanlagen-Turmsegment 120 zu einem zweiten Windenergieanlagen-Turmsegment 130 gezeigt. Das zweite Windenergieanlagen-Turmsegment 130 weist eine zweite Haltevorrichtung 135 und eine zweite Kopplungsvorrichtung 132 auf. Die zweite Haltevorrichtung 135 ist an der zweiten Kopplungsvorrichtung 132 analog zur oben beschriebenen Anordnung der Haltevorrichtung 300 an der Kopplungsvorrichtung 400 angeordnet. Insbesondere ist der Übergangsbereich 133 von der Haltevorrichtung 300 zu der zweiten Haltevorrichtung 135 gezeigt, wobei die Verbindung der Haltevorrichtung 300 mit der zweiten Haltevorrichtung 135 an zwei Verbindungsstellen 134 realisiert ist. Vorzugsweise sind die Haltevorrichtungen 135, 300 derart miteinander verbunden, dass diese in Richtung der Segmenthöhe H ein Spiel aufweisen. Folglich können sich die Haltevorrichtungen 135, 300 in Richtung der Segmenthöhe H bewegen, vorzugsweise mit einem vordefinierten Spiel.

Die Figuren 7 und 8 zeigen eine schematische, dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer Montagetraverse 500 zum Transport einer Haltevorrichtung 300, die vorzugsweise vollständig vorausgerüstet mit Betriebsmitteln, insbesondere Kabeln ist. Die Haltevorrichtung 300 kann mittels der Montagetraverse 500 angehoben und bewegt werden. Zu diesem Zweck erstrecken sich von einem ersten Anknüpfungspunkt 506 an der Montagetraverse 500 ein erstes Hebeelement 502 und ein zweites Hebeelement 504 zu der Haltevorrichtung 300. Das erste Hebeelement 502 weist darüber hinaus einen Anknüpfungspunkt an der Haltevorrichtung 300 auf, der an der Seite des Hauptabschnitts angeordnet ist, an der der zweite Auslegeabschnitt 330 angeordnet ist. Das zweite Hebeelement 504 erstreckt sich von dem ersten Anknüpfungspunkt 506 zu einem Bereich des Hauptabschnitts der Haltevorrichtung 300, der auf der Seite angeordnet ist, an der der erste Auslegeabschnitt 320 angeordnet ist.

In Längsrichtung der Montagetraverse 500 ist beabstandet von dem ersten Anknüpfungspunkt 506 ein zweiter Anknüpfungspunkt 512 angeordnet. Ausgehend von dem ersten Anknüpfungspunkt 512 erstrecken sich ein drittes Hebeelement 508 und ein viertes Hebeelement 510 zu dem ersten Auslegeabschnitt 320 und zu dem zweiten Auslegeabschnitt 330 der Haltevorrichtung 300. Bei dieser Variante wird über die Montagetraverse 500 die Haltevorrichtung 300 an den zwei Anknüpfungspunkten 506, 512 angehoben und in eine Einbauposition gebracht. Das Mantelsegment ist vorzugsweise derart ausgerichtet, dass die Haltevorrichtung 300 waagerecht eingehoben werden kann. Die Anknüpfungspunkte 506, 512 weisen vorzugsweise eine maximale Lasteinleitung von 14 Kilonewton auf. In Figur 9 ist eine Montage eines Windenergieanlagen-Turmsegments 120 gezeigt, in dem eine Haltevorrichtung 300 an einem ersten Mantelsegment 200 angeordnet wird. Vorliegend weisen die Hebeelemente 504, 510 eine kürzere Erstreckung auf als die Hebeelemente 502 und 508. Infolgedessen hängt die Haltevorrichtung 300 um einen definierten Winkel schräg unter der Montagetraverse 500. Somit kann eine Haltevorrichtung 300 auch an einem nicht mittig angeordneten Mantelsegment 200 angeordnet werden. Vorliegend ist das Mantelsegment 200 nicht derart ausgerichtet, dass die Haltevorrichtung 300 waagerecht eingehoben werden kann, sondern um 17 Bogengrad gedreht, wodurch die kürzere Erstreckung der Hebeelemente 504, 510 erforderlich wird, um die Haltevorrichtung analog zum Mantelsegment 200 zu drehen.

Figur 10 zeigt eine schematische, dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer ersten Transportvorrichtung. Die erste T ransportvorrichtung 600 erstreckt sich in Gestell-Längsrichtung GL, in Gestellbreite GB und in Gestellhöhe GH. Orthogonal zur Gestell-Längsrichtung GL weist die erste Transportvorrichtung einen im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt auf. Die erste T ransportvorrichtung 600 wird im Wesentlichen durch einen ersten Gestellholm 602, einen zweiten Gestellholm 604, einen dritten Gestellholm 606 und einen vierten Gestellholm 608 gebildet. Die Gestellholme 602-608 verlaufen im Wesentlichen parallel zur Gestell-Längsrichtung GL. Darüber hinaus umfasst die erste T ransportvorrichtung 600 Holme, die parallel zur Gestellhöhe oder parallel zur Gestellbreite ausgerichtet sind und die Gestellholme 602-608 miteinander verbinden. Darüber hinaus erstrecken sich zwischen den Gestellholmen 602- 608 Querstreben 610.

Wie in Figur 1 1 gezeigt, kann die erste T ransportvorrichtung 600 auf einer Auflagerfläche 621 angeordnet werden. Im Anschluss kann eine Haltevorrichtung 300 insbesondere mit ihrem Hauptabschnitt auf der ersten T ransportvorrichtung 600 angeordnet werden. Durch den Haltevorrichtungswinkel verlaufen die Auslegeabschnitte von dem auf der ersten T ransportvorrichtung angeordneten Hauptabschnitt hin zu der Auflagerfläche 621. Somit kann die Haltevorrichtung 300 im Wesentlichen spannungsfrei auf der Auflagerfläche 621 angeordnet werden. Figur 12 zeigt eine schematische, dreidimensionale Ansicht einer beispielhaften Ausführungsform einer zweiten Transportvorrichtung. Die zweite T ransportvorrichtung 620 erstreckt sich in Gestell-Längsrichtung GL, in Gestellbreite GB und in Richtung der Gestellhöhe GH. In Richtung der Gestellbreite erstrecken sich ein erster Gestell- Querholm 626, ein zweiter Gestell-Querholm 628, ein dritter Gestell-Querholm 630, ein vierter Gestell-Querholm 632, ein fünfter Gestell-Querholm 634 und ein sechster Gestell- Querholm 636. Die Gestell-Querholme 626-636 erstrecken sich zwischen einem ersten Gestell-Längsholm 622 und einem zweiten Gestell-Längsholm 624. Die Gestell- Längsholme 622, 624 sind im Wesentlichen parallel zur Gestell-Längsrichtung GL ausgerichtet.

In Richtung der Gestellhöhe GH ist von dem ersten Gestell-Längsholm 622 ein erster Schulter-Längsholm 642 angeordnet. Zwischen dem ersten Gestell-Längsholm 622 und dem ersten Schulter-Längsholm 642 sind Holme zur Beabstandung angeordnet. Durch den ersten Schulter-Längsholm 642, eine erste Querverstrebung 646 und die im Vorherigen genannten Holme zur Verbindung des ersten Gestell-Längsholms 622 und des ersten Schulter-Längsholms 642 wird eine erste Gestellschulter 638 gebildet.

Ebenfalls in Richtung der Gestellhöhe GH beabstandet ist der zweite Schulter-Längsholm 644 von dem zweiten Gestell-Längsholm 624. Darüber hinaus ist zwischen dem zweiten Gestell-Längsholm 624 und dem zweiten Schulter-Längsholm 644 eine zweite Querverstrebung 648 angeordnet, sodass diese Elemente analog zur ersten

Gestellschulter 638 eine zweite Gestellschulter 640 ausbilden.

Durch die Gestell-Längsholme 622, 624 und die Gestell-Querholme 626-636 wird eine nicht geschlossene Auflagerfläche 621 ausgebildet. Auf diese Auflagerfläche 621 kann, wie in Figur 13 gezeigt, eine Haltevorrichtung 300 angeordnet werden. Durch den Haltevorrichtungswinkel erstrecken sich die zwei Auslegeabschnitte teilweise nach oben hinweg und können auf der ersten Gestellschulter 638 bzw. der zweiten Gestellschulter 640 abgelegt werden. Infolgedessen kann die Haltevorrichtung 300 auch auf der zweiten T ransportvorrichtung 620 im Wesentlichen spannungsfrei abgelegt werden.

Ein Windenergieanlagen-Turmsegment 120 hat den besonderen Vorteil, dass dieses kostengünstig bereits vor Montage eines Windenergieanlagen-Turmes 102 vormontiert werden kann, indem die Haltevorrichtung 300 zumindest an dem ersten Mantelsegment 200 angeordnet wird. Die Vormontage kann beispielsweise im Werk oder an dem Aufstellort des Windenergieanlagen-Turmes 102 erfolgen. Darüber hinaus zeichnet sich die Ausgestaltung der Haltevorrichtung 300 dadurch vorteilhaft aus, dass diese innerhalb eines Turmes lediglich einen geringen Raumbedarf aufweist. Dies wird durch den Hauptabschnitt 310 und den Haltevorrichtungswinkel 302 zwischen dem Hauptabschnitt und dem ersten Auslegeabschnitt 320 und dem zweiten Auslegeabschnitt 330 realisiert. Des Weiteren können an dem ersten Auslegeabschnitt 320 und dem zweiten Auslegeabschnitt 330 besonders vorteilhaft Kabel stränge 230, 232 angeordnet werden. Insbesondere zur Montage der Kabelstränge 230, 232 an den Auslegeabschnitten 320, 330 ist keine zusätzliche Montageplattform im Inneren des Windenergieanlagen-Turmes 102 notwendig. Darüber hinaus kann die Haltevorrichtung 300 derart angeordnet werden, insbesondere durch entsprechend weit auskragende Lagerverbindungen 454, 455, dass ein Monteur, der sich auf der Haltevorrichtung 300 befindet, nicht über Kopf arbeiten muss.

BEZUGSZEICHEN

100 Windenergieanlage

102 Turm

104 Gondel

106 Rotor

108 Rotorblätter

1 10 Spinner

120, 130 Windenergieanlagen-Turmsegment 121 Kopplungsabschnitt

132, 400 Kopplungsvorrichtung

133 Übergangsbereich

134 Verbindungsstelle

135, 300 Haltevorrichtung

200 erstes Mantelsegment

202 obere Horizontalstoßseite

203 Fuge

210 zweites Mantelsegment

220 drittes Mantelsegment

230 erster Kabelstrang

232 zweiter Kabelstrang

302 Haltevorrichtungswinkel

310 Hauptabschnitt

312 erster Längsträger

314 zweiter Längsträger

316 Zentrallängsträger

318 Hauptquerträger

320 erster Auslegeabschnitt 322 erster Auslegequerträger

324 zweiter Auslegequerträger

326 dritter Auslegequerträger

328 vierter Auslegequerträger

330 zweiter Auslegeabschnitt

332 fünfter Auslegequerträger

334 sechster Auslegequerträger

336 siebter Auslegequerträger

338 achter Auslegequerträger

340 Steigleiter

402 Kopplungsquerbalken

404 erster Verbindungssteg

406 zweiter Verbindungssteg

408 erste Befestigungsplatte

410 zweite Befestigungsplatte

412 Auflagerplatte

414 erste Kopplungslasche

416 zweite Kopplungslasche

450, 452 454 Horizontallager

453 Lagerquerbalken

454 erste Lagerverbindung

455 zweite Lagerverbindung

456 Verbindungsplatte

457 erstes Lagerelement

458 zweites Lagerelement

459 erste Lagerplatte

460 zweite Lagerplatte

500 Montagetraverse 502 erstes Hebeelement

504 zweites Hebeelement 506 erster Anknüpfungspunkt 508 drittes Hebeelement 510 viertes Hebeelement

512 zweiter Anknüpfungspunkt 600 erste T ransportvorrichtung 601 Auflagerfläche

602 erster Gestellholm

604 zweiter Gestellholm

606 dritter Gestellholm

608 vierter Gestellholm 610 Querstreben

620 zweite T ransportvorrichtung 621 Auflagerfläche

622 erster Gestelllängsholm 624 zweiter Gestelllängsholm 626 erster Gestellquerholm 628 zweiter Gestellquerholm 630 dritter Gestellquerholm

632 vierter Gestellquerholm 634 fünfter Gestellquerholm 636 sechster Gestellquerholm 638 erste Gestellschulter

640 zweite Gestellschulter

642 erster Schulterlängsholm 644 zweiter Schulterlängsholm 646 erste Querverstrebung 648 zweite Querverstrebung

D Segmentdicke

GB Gestellbreite

GH Gestellhöhe

GL Gestelllängsrichtung H Segmenthöhe

R Segment-Ringrichtung