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Title:
WIND TURBINE-TYPE DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/029429
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a wind turbine-type device for utilizing the energy contained in an air flow. Said device is equipped with a rotating cylinder (2a) with rotating vanes (2), a stationary guiding cylinder (4a) surrounding the rotating cylinder (2a), said guiding cylinder having guiding blades (2) and capturing vanes (5) which are directed onto the guiding blades (4), the capturing vanes (5), in the direction of the oncoming air (A), are staggered from front to back from capturing vane (5) to capturing vane (5) to end in a laterally projecting manner so that the capturing vanes (5) capture subflows (5,12 to 5,56) of the oncoming air flow associated therewith and deviate them towards the guiding blades (4).

Inventors:
IWANOW ARTHUR
Application Number:
PCT/DE2010/001056
Publication Date:
March 17, 2011
Filing Date:
September 08, 2010
Export Citation:
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Assignee:
BARCZAK ROZA (DE)
IWANOW ARTHUR
International Classes:
F03D3/04
Domestic Patent References:
WO2009018666A12009-02-12
Foreign References:
DE19623055A11997-01-02
Attorney, Agent or Firm:
SCHUPFNER, Georg, U. (DE)
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Claims:
Patentansprüche:

1. Vorrichtung nach Art einer Windturbine zur Nutzbarmachung der in einem Luftstrom enthaltenen Energie aufweisend

- einen inneren Rotorzylinder (2a), der von der Luft beaufschlagte Laufschaufeln (2) aufweist, die sich um eine Achse (3) drehen und diese antreiben,

- einen den Rotorzylinder (2a) umschließenden feststehenden Leitzylinder (4a), aufweisend sich nicht um die Achse (3) drehende Leitlamellen (4), die den ihnen zugeführten Luftstrom auf die Laufschaufeln (2) des Rotorzylinders (2a) leiten,

- Fangflügel (5), die außerhalb der Leitlamellen (4) des feststehenden

Leitzylinders (4a) auf dessen Leitlamellen (4) gerichtet sind,

- wobei die Fangflügel (5) zu einem Schwenkzylinder (5a) gehören, mit dem sie in eine von der Windrichtung bestimmte Fangstellung schwenkbar sind, und

- wobei die Fangflügel (5) in Anströmrichtung zumindest zum Teil von vorn nach hinten gestaffelt von Fangflügel (5) zu Fangflügel (5) weiter seitlich ausladend enden, sodass die Fangflügel (5) ihnen zugemesse- ne Teilströme (5,12 bis 5,56) des anströmenden Luftstromes auffangen und zu den Leitlamellen (4) umleiten.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass sich - in Anströmrichtung gesehen - hinter den zweitletzten Fangflügeln (5,5), flächen- mäßig und ausdehnungsmäßig noch ausgedehntere Abschlussfangflügel (5,6) befinden.

3. Vorrichtung nach einem oder beiden der Ansprüche 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sich - in Anströmrichtung gesehen - die inneren Enden der Abschlussfangflügel (5,6) etwa bei einem Umfassungswinkel des Leitzylinders von 250 bis 350° befinden oder die Abschlussfangflügel sogar parallel zueinander ausgerichtet sind und/oder unabhängig hiervon die Fangflügel (5) auf beiden Seiten der vom Luftstrom angeströmten Zylinderwölbung die gleiche oder unterschiedliche Ausrichtungen zum Luftstrom haben.

4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand der Fangflügelenden von Fangflügel zu Fangflügel gerechnet mit Hilfe von Parallelen zur Anströmrichtung durch die Fangflügelspitzen von vorn nach hinten kleiner wird, ausgenommen die Abschlussfangflügel.

5. Vorrichtung nach Art einer walzenförmigen Windturbine zur Nutzbarmachung der in einem Luftstrom enthaltenen Energie aufweisend

- einen inneren Rotorzylinder (2a), der von der Luft beaufschlagte Laufschau- fein (2) aufweist, die sich um eine Achse (3) drehen und diese antreiben,

- einen den Rotorzylinder (2a) umschließenden feststehenden Leitzylinder (4a) aufweisend sich nicht um die Achse (3) drehende Leitlamellen (4), die den ihnen zugeführten Luftstrom auf die Laufschaufeln (2) des Rotorzylinders (2a) leiten,

- feststehende Fangflügel (5) die außerhalb der Leitlamellen (4) des feststehenden Leitzylinders (4a) auf dessen Leitlamellen (4) gerichtet sind,

- wobei die Fangflügel (5) in Anströmrichtung zumindest teilweise von vorn nach hinten gestaffelt von Fangflügel (5) zu Fangflügel (5) weiter seitlich ausladend enden, und

- schwenkbare Luftleitkämme (22,23), die oberhalb und unterhalb der

Fangflügel (5) in dem Bereich der in Anströmrichtung größten Zylinderwölbung (36) bei zunehmendem Druck des anströmenden Luftstromes in

Anströmrichtung weiter nach hinten verschwenkbar sind. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Fangflügel (5k) in dem von den Luftleitkämmen (22,23) überstrichenen Bereich eine gleichbleibende Ausladung haben und/oder wobei die Fangflügel (5) auf beiden Seiten der vom Luftstrom angeströmten Zylinderwölbung (36) die gleichen Ausrichtungen zum Luftstrom haben.

7. Vorrichtung nach zumindest einem der Ansprüche 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftleitkämme (22,23) so ausgebildet sind, dass sie bei geringem anströmenden Luftstrom mittels Rückführmechanismen selbsttätig in eine vertikale Stellung schwenken und bei stärker werdendem Luftstrom von diesem gedrückt nach hinten schwenken.

8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die maximale Verschwenkung der Luftleitkämme (22,23) nach hinten auf 220 bis 300° Winkelgrad bemessen ist.

9. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass sich etwa auf bis % der Länge, insbesondere etwa halber Länge, der walzenförmigen Windturbine ein Kragen (26) um diese erstreckt.

10. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Kragenrand (33) und die außen liegenden Kanten (34) der Luftleitkämme (22,23) gleichweit von der Rotorachse (3) entfernt angeordnet sind.

11. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der Querschnitt (27) des Kragens (26) dem Querschnitt eines Tropfens entspricht, dessen Spitze (27a) zur Rotorachse (3) weist. 12. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 5 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass oberhalb des oberen Luftleitkammes (23) ein feststehender, dachförmiger Luftfangkamm (24) vorgesehen ist.

13. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Verbindungslinie (6c) zwischen den äußeren Endkanten (6a) und inneren Endkanten (6) der Laufschaufeln (2) des Rotorzylinders (2a), auf die die anströmende Luft trifft, mit der Verbindungslinie (11 ) zur Rotorachse (3) Winkel zwischen d gleich -20° und c2 gleich +30° einschließt.

14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die inneren benachbarten Endkanten (6) der Laufschaufeln (2) - gesehen von der Rotorachse (3) - um einen Winkel d zwischen 5° bis 35° auseinander liegen.

15. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die äußeren Endflächen (14) der Leitlamellen (4) mit der gedachten Verbindungslinie (15) zur Rotorachse (3) Winkel zwischen e1 gleich -30° und e2 gleich -65° einschließen.

16. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innen gelegenen Luftaustrittskanten (12) der Leitlamellen (4) - gesehen von der Rotorachse (3) - um einen Winkel f von 5° bis 35° auseinander liegen.

17. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die innen gelegenen Luftaustrittskanten (16) und die außen gelegenen Lufteintrittskanten (17) der Fangflügel (5) - gemessen von der Rotorachse (3) - um einen Winkel h von 5° bis 35° auseinander liegen.

18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Laufschaufeln (2) eine helikale Form aufweisen. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, dass die Helix, insbesondere im Bereich zwischen 1/3 und 2/3 der Rotorachse (3) an einer Spiegelebene etwa im 90° Winkel zur Rotorachse (3) gespiegelt ist, um den Wind anteilig in beiden Richtungen der Achse abzuführen.

Description:
Vorrichtung nach Art einer Windturbine

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung nach Art einer Windturbine zur Nutzbarmachung der in einem Luftstrom enthaltenen Energie, die ausgerüstet ist mit einem inneren Rotorzylinder, der von der Luft beaufschlagte Laufschaufeln aufweist und dem Antreiben eines Stromerzeugers dient.

Derartige Vorrichtungen sind bekannt. Die DE 19623055 A1 beschreibt eine Windkraftanlage mit einem inneren Rotorzylinder mit Laufschaufeln, der von einem äußeren feststehenden Leitzylinder mit Leitlamellen umgeben ist. Die Windkraftanlage ist so in den Wind gestellt, dass der anströmende Luftstrom quer zur Rotorachse auf Leitlamellen trifft. Diese leiten die anströmende Luft zu den Laufschaufeln des Rotorzylinders und versetzen diesen in Bewegung. Die die Laufschaufeln des Rotorzylinders umgebenden Leitlamellen haben den Sinn, den Laufschaufeln die Luft in einem möglichst konstanten Anblaswinkel zuzuführen.

Bei den bekannten Vorrichtungen fließt alle Luft, die nicht direkt auf die gleichmäßige Zylinderwölbung trifft, ungenutzt ab.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung der bekannten Art derart zu verbessern, dass auch seitlich der Zylinderwölbung anströmender Luftstrom, der bisher seitlich ungenutzt wegfließt, zum Antreiben des Rotorzylindern genutzt wird. Dabei soll, soweit möglich, auch im Schatten hinter der Turbinenanordnung noch anströmende Luft aufgefangen werden.

Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst mit zwei Ausführungsvarianten, wie sie durch die unabhängigen Ansprüche näher beschrieben sind.

Bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche oder nachfolgend beschrieben.

Die erste Ausführungsvariante besteht aus einer Vorrichtung nach Art einer Windturbine zur Nutzbarmachung der in einem Luftstrom enthaltenen Energie, mit einer walzenförmigen Windturbine, die ausgerüstet ist

BESTÄTIGUNGSKOPIE - mit einem inneren Rotorzylinder, der von der Luft beaufschlagte Laufschaufeln aufweist und insbesondere dem Antreiben eines umlaufenden Stromerzeugers dient, wobei die Laufschaufeln auch eine helikale Form haben können, um Luft besser auch über bzw. unter der Rotorachse abführen zu können;

- mit einem den Rotorzylinder umschließenden feststehenden Leitzylinder, der ortsfeste Leitlamellen aufweist, die den ihnen zugeführten Luftstrom auf die Laufschaufeln des Rotorzylinders leiten; und

- mit Fangflügeln, die außerhalb der Leitlamellen des feststehenden Leitzylinders auf dessen Leitlamellen gerichtet sind,

- wobei die Fangflügel zu einem Schwenkzylinder gehören, mit dem sie in eine optimale Fangstellung schwenkbar sind, vorzugsweise zumindest teilweise entgegen dem anströmenden Luftstrom;

- wobei die Fangflügel in Anströmrichtung von vorn nach hinten gestaffelt und hierbei von Fangflügel zu Fangflügel weiter seitlich ausladend enden, sodass die Fangflügel ihnen zugemessene Teilströme des anströmenden Luftstromes auffangen und zu den Leitlamellen umleiten und

- wobei vorzugsweise die Fangflügel auf beiden Seiten der vom Luftstrom angeströmten Zylinderwölbung die gleichen Ausrichtungen zum Luftstrom erfahren oder unterschiedliche.

Soweit die Laufschaufeln eine helikale Form haben, kann die Helix, z.B. im Bereich der Mitte der Rotorachse, an einer Spiegelebene im 90° Winkel zur Rotorachse gespiegelt sein, um den Wind auch (anteilig) in beiden Richtungen der Achse abzuführen, nach oben und unten im Falle der ersten vertikalen Ausführungsform und zu beiden Seiten nach der zweiten horizontalen

Ausführungsform. Nach einer Ausführungsform wird der Abstand der Fangflügelenden von

Fangflügel zu Fangflügel gerechnet mit Hilfe von Parallelen zur Anströmrichtung durch die Fangflügelspitzen von vorn nach hinten kleiner, ausgenommen die Abschlussfangflügel. Diese Ausführungsvariante ist vornehmlich für einen Betrieb mit vertikal stehender Achse vorgesehen. Auch die seitlich der Windturbine anströmende Luft wird von den in Anströmrichtung weiter hinten angeordneten, immer weiter ausladenden Fangflügeln aufgefangen und den Laufschaufeln des Rotorzylin- ders zugeführt. Damit wird der Wind besser ausgenutzt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich - in Anströmrichtung gesehen - hinter den Fangflügeln, die sich mit ihren ausladenden Endkanten am weitesten hinten befinden, vorzugsweise zumindest teilweise im Windschatten hinter der vollen Leitzylinderbreite, wo die Leitzylinderbreite in der Krümmung wieder kleiner wird, flächenmäßig und ausdehnungsmäßig noch ausgedehntere Abschlussfangflügel befinden. Diese

Abschlussfangflügel sorgen für ein weiteres Einfangen seitlich fließender Luft. Nach einer Ausführungsform überragt zumindest eine, bei symmetrischer Ausgestaltung beide, der nach vorn gezogenen Spitzen eines Abschlussfangflügels die angeströmte Querachse, die durch die Rotorachse verläuft und im rechten Winkel zur Windrichtung steht, während vorzugsweise in der Summe zumindest zwei nachfolgende Fangflügel dies nicht tun.

Die Abschlussfangflügel weisen insbesondere jeweils nach vorn (d.h. gegen die Windrichtung) gezogene Spitzen auf, deren Spitze(n) die Spitze des jeweils nächstfolgenden Fangflügels, ggf. auch des zweiten nächstfolgenden Fangflügels nach vorn hin überragen.

Die Abschlussfangflügel weisen insbesondere Fangflügelwinkel (Winkel zwischen Gerade 1 und 2), jeweils bezogen auf einen Streckenzug äußere Endkante des Fangflügels zu innerer Endkante (Gerade 1 ) des Fangflügels und innere Endkante des Fangflügels zur Rotorachse (Gerade 2) von vorzugsweise 70 bis 90° auf, bei asymmetrischer Bauweise von 60 bis 90° auf der einen Seite und 100 bis 135° auf der anderen Seite, während die unmittelbar nachfolgenden Fangflügel, ggf. auch die unmittelbar nachfolgenden und die danach nachfolgenden Fangflügel, Fangflügelwinkel zwischen 115 bis 160° aufweisen, bei asymmetrischem Aufbau auf der einen Seite von 80 bis 135° (auf der Fangseite) und der anderen Seite von 135 bis 180° (auf der Nicht- Fangseite). Bei asymmetrischem Aufbau sind die Fangflügel im Mittel auf der Fangseite der Laufschaufeln länger. Die Fangseite ist die Seite der Vorrichtung, wo die Laufrichtung der Laufschaufeln der Windrichtung entspricht. Die Nicht-Fangseite der Laufschaufeln ist die Seite der Vorrichtung wo die Laufrichtung der Laufschaufeln entgegen der Windrichtung verläuft.

Je weiter die Fangflügel und die Abschlussfangflügel über die größte seitliche Ausdehnung des Leitzylinders in den Windschatten nach hinten, also bei wieder kleiner werdender Leitzylinderbreite angeordnet sind, desto größer ist die eingefangene Luftmenge. Die Konstruktion soll so ausgebildet sein, dass die eingefangene Luft möglichst gleichmäßig auf alle angeströmten Leitlamellen verteilt ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich - in Anströmrichtung gesehen - die inneren Endkanten der Abschlussfangflügel etwa bei einem Umfassungswinkel des Leitzylinders von 250 bis 350° befinden oder die Abschlussfangflügel sogar parallel zueinander ausgerichtet sind.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Abschlussfangflügel an ihren Außenseiten mit nach außen gebogenen

Ausrichtflächen versehen sind, wodurch die Abschlussfangflügel die Funktion einer Ausrichtfahne übernehmen. Auf eine besondere Ausrichtfahne kann nach einer Ausgestaltung verzichtet werden. Eine oder mehrere Ausrichtfahnen haben sich jedoch i.d.R. als vorteilhaft erwiesen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind Luftleitbleche vorgesehen, die in der Art einer Kappe zur Wind abgewandten Seite offen die Bereich über und ggf. auch unter der Vorrichtung (über und ggf. auch unter der

Rotorachse) abschirmen, wobei sich die Kappe mit dem Wind ausrichtet z.B. indem sie durch die Windfangflügel mitgeführt wird.

Die zweite Ausführungsvariante besteht aus einer Vorrichtung nach Art einer walzenförmigen Windturbine zur Nutzbarmachung der in einem Luftstrom enthaltenen Energie, die ausgerüstet ist

- mit einem inneren Rotorzylinder, der von der Luft beaufschlagte Lauf- schaufeln aufweist und insbesondere zum Antreiben eines über die Rotorachse antreibbaren Stromerzeugers dient, - mit einem den Rotorzylinder umschließenden feststehenden Leitzylinder, mit Leitlamellen, die den ihnen zugeführten Luftstrom auf die Laufschaufeln des Rotorzylinders leiten,

- mit feststehenden Fangflügeln, die außerhalb der Leitlamellen des

feststehenden Leitzylinders auf die Leitlamellen gerichtet sind,

- wobei die Fangflügel in Anströmrichtung von vorn nach hinten gestaffelt von Flügel zu Flügel weiter seitlich ausladend enden und feststehend ausgebildet sind,

- mit zumindest einem schwenkbaren Luftleitkamm, der oberhalb oder unterhalb, bzw. vorzugsweise zwei Luftleitkämmen, die oberhalb und unterhalb der Fangflügel, jeweils relativ zur horizontalen Drehachse, in dem Bereich der in Anströmrichtung größten Zylinderwölbung bei zunehmendem Druck des anströmenden Luftstromes in Anströmrichtung weiter nach hinten, d.h. mit dem Luftstrom, verschwenken,

- wobei die Fangflügel ggf. auf beiden Seiten der vom Luftstrom angeströmten Zylinderwölbung die gleichen Ausrichtungen zum Luftstrom haben.

Diese Ausführungsvariante ist insbesondere für einen Betrieb mit einer etwa horizontal verlaufenden Achse vorgesehen; sie eignet sich für eine Montage auf einem Dachfirst. Auch in diesem Fall wird die seitlich der Windturbine anströmende Luft von den in Anströmrichtung weiter hinten befindlichen Fangflügeln aufgefangen und über die Leitlamellen den Laufschaufeln des Rotorzylinders zugeführt. Der Wind wird besser ausgenutzt.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Fangflügel in dem von den Luftleitkämmen überstrichenen Bereich eine gleichbleibende Ausladung haben. Damit wird ein Luftverlust zwischen den Fangflügeln und den Luftleitkämmen vermindert.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Luftleitkämme so ausgebildet sind, dass sie bei geringem anströmenden Luftstrom mittels Rückführmechanismen selbsttätig in eine vertikale Stellung schwenken und bei stärker werdendem Luftstrom von diesem gedrückt nach hinten schwenken. Die Rückführmechanismen können mit Federausgleichvorrichtung oder nur mit Gegengewichten erfolgen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass die maximale Verschwenkung der Luftleitkämme nach hinten auf 220 bis 300° bemessen ist. Auch in diesem Fall kann also noch Luft eingefangen werden, die im Windschatten im Bereich der wieder kleiner werdenden Leitzylinderbreite auf diese trifft.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich etwa auf halber Länge der walzenförmigen Windturbine ein Kragen um diese erstreckt. Mit diesem Kragen kann die anströmende Luft, die nicht genau quer, sondern schräg zur Achse der Windturbine aufläuft, so gut wie möglich, aufgefangen und zum Antrieb ausgenutzt werden.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der äußere Kragenrand und die außen liegenden Kanten der Luftleitkämme gleichweit von der Turbinenachse entfernt vorgesehen sind.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass der Querschnitt des Kragens dem Querschnitt eines Tropfens entspricht, dessen Spitze auf die Rotorachse weist. Der Kragen hat eine Beschleunigungsfunktion für die auf ihn auftreffende Luft und verbessert so noch deren Einführung in den Rotorzylinder.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass oberhalb des oberen Luftleitkammes ein feststehender, dachförmiger Luftfangkamm vorgesehen ist. Dieser Luftfangkamm fängt die zwischen ihm und den

Luftleitkämmen gefasste Luft ein und lenkt sie in den Leitzylinder und den Rotorzylinder um. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sich an den Kopfseiten der Windturbine Abschlussdeckel befinden, die mit schrägen Schlitzen in Richtung der Laufrichtung des Rotorzylinders versehen sind, die sich zwischen der Rotorachse (3) und dem äußeren Turbinenrand erstrecken. Auch diese Schlitze dienen dazu, einen schräg anströmenden Luftstrom zu fassen und dem Rotorzylinder zuzuführen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass durch die Schlitze von der Kopfseite einströmende Luft auf die Leitlamellen und das erste Drittel der Laufschaufeln trifft, wobei der volle Zutritt der Luft zu den Laufschaufeln mittels einer den Rotorzylinder abdeckenden Sperrplatte unterbunden ist.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass eine Verbindungslinie zwischen den äußeren Endkanten und inneren Endkanten der Laufschaufeln des Rotorzylinders, auf die die anströmende Luft trifft, mit der Verbindungslinie zur Rotorachse Winkel zwischen c1 gleich -20° und c2 gleich +30° einschließt. Das bedeutet, dass die innere Endkante bis zu einem zu 0 werdendem Winkel c1 bis zur Mittellinie geschwenkt sein kann, wo er auf die Mittellinie fällt. Die inneren Endkanten können aber mit zunehmendem Winkel c2 noch weiter rechts gelegt sein zu einem Endkantenpunkt auf der nach rechts geschwenkten Verbindungslinie.

Die inneren benachbarten Endkanten der Laufschaufeln liegen - gesehen von der Rotorachse 3 - um einen Winkel d zwischen 5° bis 35° auseinander.

Die äußeren Endflächen der Leitlamellen schließen mit der gedachten

Verbindungslinie zur Rotorachse Winkel zwischen e1 gleich -30° und e2 gleich +65° ein. Die innen gelegenen Luftaustrittskanten der Leitlamellen liegen - gesehen von der Rotorachse - um einen Winkel f von 5° bis 35° auseinander.

Die innen gelegenen Luftaustrittskanten und die außen gelegenen Lufteintrittskanten der Fangflügel liegen - gemessen von der Rotorachse - um einen Winkel h von 5° bis 35° auseinander.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass sie als Modul ausgebildet ist für eine Mehrfachanordnung in einer Reihe. Die Module sind dabei blockweise mit einem eigenen Generator versehen. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass ein zusammengeschalteter Block aus 4 bis 6 Modulen besteht, die auf einen eigenen Generator geschaltet sind.

Bei größer werdender Höhe ändern sich auch die Strömungsverhältnisse der Luft. Durch das Zusammenfassen mehrerer Module zu Blocks lässt sich ein wirtschaftlicher Betrieb erreichen. Die Erfindung wird anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 in schaubildlicher .Explosionsdarstellung den Aufbau einer ersten

Ausführungsvariante einer Vorrichtung nach der Erfindung zur Nutzbarmachung der in einem Luftstrom enthaltenen Energie mit drei übereinander um eine vertikale Achse angeordneten Luftführungszylindern, die sich aufteilen, in einen inneren, umlaufenden Rotorzylinder, bestehend aus Laufschaufeln, in einen den Rotorzylinder umgebenden feststehenden Leitzylinder, bestehend aus Leitlamellen und in einen die Leitlamellen des Leitzylinders umgebenden, als Schwenkeinheit ausgebildeten Fangzylinder, bestehend aus auf den Wind ausrichtbaren Fangflügeln, die in Anströmrichtung von vorn nach hinten gestaffelt von Flügel zu Flügel weiter seitlich ausladend enden, sodass die Fangflügel ihnen zugemessene Teilströme des anströmenden Luftstromes auffangen und über die Leitlamellen den Laufschaufeln zuleiten, Fig. 2 schaubildlich und ineinander gesetzt die drei in Fig. 1 übereinander dargestellten Luftführungszylinder mit den inneren Laufschaufeln, mit den darum angeordneten Leitlamellen und mit den wiederum darum angeordneten Fangflügeln, Fig. 3 eine Draufsicht auf die Anordnung nach Fig. 2 mit den zwei ineinander gesetzten Luftführungszylindern und dem Rotorzylinder,

Fig. 3a eine aus Fig. 3 herausgezogene vergrößerte Darstellung möglicher Winkelstellungen der innen gelegenen Laufschaufelkanten gegenüber der Radialen zur Rotorachse, Fig. 3b eine aus Fig. 3 herausgezogene vergrößerte Darstellung möglicher Winkelstellungen der Leitlamellen gegenüber der Radialen zur Rotorachse,

Fig. 4 schaubildlich den Aufbau einer zweiten Ausführungsvariante der

Vorrichtung nach der Erfindung nach Art einer walzenförmigen Windturbine zur Nutzbarmachung der in einem Luftstrom enthaltenen Energie mit einer horizontalen Achse, die mehrteilig aufgebaut ist aus: einem inneren umlaufenden Rotorzylinder mit Laufschaufeln, die die Energie des Luftstromes umwandeln in Drehenergie, die eine Generatorwelle in Umlauf versetzt, einem den Rotorzylinder umgebenden feststehenden Leitzylinder mit Leitlamellen und einem den feststehenden Leitzylinder umgebenden feststehenden Fangzylinder, die in Anströmrichtung von vorn nach hinten gestaffelt von Fangflügel zu Fangflügel weiter seitlich ausladend enden, sodass die Fangflügel ihnen zugemessene Teilströme des anströmenden Luftstromes auffangen und über die Leitlamellen den Laufschaufeln zuleiten, und mit Luftleitkämmen, die in der anströmenden Luft teilweise verschwenken können bei im Wind weggeschwenkter Stellung,

Fig. 5 schaubildlich den Aufbau nach Fig. 4 mit den Luftleitkämmen in einer Mittelstellung bei geringem Wind,

Fig. 6 schaubildlich einen seitlichen Abschlussdeckel der Vorrichtung nach den Fig. 4 und 5, Fig. 7 eine schaubildliche Darstellung der Vorrichtung nach den Fig. 4 und 5 bei entferntem Abschlussdeckel,

Fig. 8 einen Schnitt durch einen Kragen , der sich in der axialen Mitte um die Windturbine erstreckt,

Fig. 9 schaubildlich geeignete Winkelbereiche der Fangflügelwinkel (Winkel zwischen Gerade 1 und 2) der Ausführungsform 1 , jeweils bezogen auf einen Streckenzug äußere Endkante des Fangflügels zu innerer Endkante (Gerade 1 ) des Fangflügels und innere Endkante des Fangflügels zur Rotorachse (Gerade 2), wobei die Fangflügel im Wesentlichen symmetrisch aufgebaut sind, und Fig. 10 einen asymmetrischen Aufbau der Fangflügel, mit unterschiedlichen mittleren Fangflügellängen auf beiden Seiten.

Die Vorrichtung nach der Erfindung ist realisiert mit zwei in den Zeichnungen dargestellten Betriebsformen von Windturbinen.

Die erste Variante 1 der Vorrichtungen nach der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 zum Betrieb in vertikaler Achslage ausgelegt und dargestellt. Fig. 1 zeigt den Aufbau anhand von Luftführungszylindern und zwar dem Rotorzylinder 2a, Leitzylinder 4a und dem Fangzylinder 5a, die schaubildlich in Explosionsansicht übereinander dargestellt sind. Von den Zylindern 2a, 4a und 5a sind der Übersichtlichkeit wegen nur die Laufschaufeln 2, die Leitlamellen 4 und die Fangflügel 5 dargestellt. Alle Luftführungszylinder 2a, 4a und 5a gruppieren sich um die Rotorachse 3 der Vorrichtung. Unter den oben dargestellten Laufschaufeln 2 des Rotorzylinders 2a sind die zu dem Leitzylinder 4a gehörigen Leitlamellen 4 dargestellt.

Unter den zum Leitzylinder 4a gehörigen Leitlamellen 4 ist wieder mit größerem Durchmesser der Fangzylinder 5a mit Fangflügeln 5 dargestellt. Dieser

Fangzylinder mit seinen Fangflügeln 5 hat eine Besonderheit: er ist schwenkbar und richtet sich im anströmenden Luftstrom so aus, dass sich die Fangflügel 5 beiderseits der Rotorachse 3 auf die gleiche Stellung gegen den Luftstrom einstellen.

Während die Außenkanten 6a aller Laufschaufeln 2 einerseits und die

Außenkanten 7 aller Leitlamellen 4 andererseits satzweise je für sich alle die gleichen Abstände von der Rotorachse 3 haben, haben die äußeren Endkanten 8 der Fangflügel 5 alle unterschiedliche Abstände von der Rotorachse 3. Und zwar enden die Fangflügel 5 in Anströmrichtung von vorn nach hinten gestaffelt von Fangflügel 5,1 zu Fangflügel 5,2 usw. weiter seitlich ausladend, sodass die Fangflügel 5 ihnen zugemessene Teilluftströme 5,12, 5,23 usw. des anströmenden Luftstromes auffangen und zu den Leitlamellen 4 und Laufschaufeln 2 umleiten. Die Teilströme sind in Fig. 3 deutlicher beschrieben. In Fig. 2 sind die Luftführungszylinder 2a, 4a und 5a ineinander geschoben. Es ist zu erkennen, dass sich - in Anströmrichtung gesehen - hinter den Fangflügeln 5,5, im Windschatten hinter der vollen Turbinenbreite B, wo die Turbinen- breite in der Krümmung wieder kleiner wird, flächenmäßig und ausdehnungsmäßig noch ausgedehntere Abschlussfangflügel 5,6 befinden. Diese Abschlussfangflügel 5,6 sind an ihren Außenseiten mit nach außen gebogenen Ausrichtflächen 9 versehen, wodurch die Abschlussfangflügel 5,6 die Funktion einer Ausrichtfahne übernehmen. Die Abschlussfangflügel 5,6 befinden sich - von der Anströmseite A her gesehen (Fig. 3) - etwa bei einem Umfassungswinkel des Leitzylinders von ca. +/- 270 Winkelgraden. Eine Richtfahne 10 kann vorhanden sein oder eingespart werden.

Die Abschlussfangflügel 5,6 haben in der Anströmrichtung A eine größere Tiefe T, sodass die Ausrichtflächen 9 in Anströmrichtung A nicht frei enden, sondern in die Abschlussfangflügel 5,6 eingebunden sind. Die Rückseiten 5r sind so nach innen gewölbt, dass sie eine Unterdruckbildung auf der Rückseite 28 der Vorrichtung 1 fördern. Ein Unterduck auf der Rückseite 28 beschleunigt das Abfließen der Luft und damit zugleich einen besseren Luftdurchsatz.

Fig. 3 zeigt die Variante 1 der Vorrichtung in Draufsicht. Man sieht innen die Laufschaufeln 2 des Rotorzylinders 2a. Um dies gruppieren sich die Leitschaufeln 4 des Leitzylinders 4a. Wiederum darum gruppieren sich die Fangflügel 5 des Fangzylinders 5a.

Die äußeren Endkanten 8 der Fangflügel 5 laden von der Anströmseite A nach rechts und links seitlich immer weiter aus von vorn nach hinten gestaffelt von Fangflügel 5 zu Fangflügel 5, sodass die Fangflügel 5 die ihnen zugemessenen Teilströme 5,12; 5,23; 5,34; 5,45; 5,56 des anströmenden Luftstromes auffangen und zu den Leitlamellen 4 und den Leitschaufeln 2 umleiten. Die Breite der Teilströme 5,12 bis 5,56 kann verändert werden für eine optimale Ausnutzung des Luftstromes. Zwischen den sich von Fangflügel 5 zu Fangflügel 5 verlängernden Fangflügeln 5 sind Fangflügel 5M vorgesehen, die sich nicht kontinuierlich verlängern. Es wechseln sich kürzere und längere Fangflügel 5 und 5M ab. Die sich von Fangflügel 5 zu Fangflügel 5 kontinuierlich verlängernden

Fangflügel 5,4; 5,5; 5,6 sind entgegen der Anströmrichtung A teilweise abgeknickt, um die Luft besser zu fangen.

Dieses Aufteilen und Leiten von Teilströmen gilt für beide Varianten der

Vorrichtung nach der Erfindung.

Bei allen Turbinen sind die Formen der Laufschaufeln und deren Anordnung gegeneinander von Bedeutung. Bei der Windturbine nach der Erfindung, und zwar bei beiden Varianten, sind deshalb besondere Winkelstellungen bevorzugt. Fig. 3a zeigt vergrößert die Winkelstellungen bei den Laufschaufeln 2. Eine Verbindungslinie 6b zwischen den äußeren Endkanten 6a und inneren Endkanten 6 der Laufschaufeln 2 des Rotorzylinders 2a, auf die die anströmen- de Luft trifft, schließt mit der Verbindungslinie 11 zur Rotorachse 3 Winkel zwischen d gleich -20° und c2 gleich +30°.

Das bedeutet, dass die innere Endkante 6 bis zu einem zu 0 werdenden Winkel c1 bis zur Mittellinie 11 geschwenkt sein kann, wo er auf die Mittellinie 11 fällt. Die innere Endkante 6 kann aber mit zunehmendem Winkel c2 noch weiter rechts gelegt sein zu einem Endkantenpunkt 6 ' auf der weiter nach rechts geschwenkten Verbindungslinie 6b.

Die inneren benachbarten Endkanten 6 der Laufschaufeln 2 liegen - gesehen von der Rotorachse 3 - um einen Winkel d zwischen 5° bis 35° auseinander.

Wie die vergrößerte Darstellung nach Fig. 3b zeigt, schließen die äußeren Endflächen 14 der Leitlamellen 4 mit der gedachten Verbindungslinie 15 zur Rotorachse 3 Winkel zwischen e1 gleich -30° und e2 gleich -65° ein.

Die innen gelegenen Luftaustrittskanten 12 der Leitlamellen 4 liegen - gesehen von der Rotorachse 3 - um einen Winkel f von 5° bis 35° auseinander.

Die innen gelegenen Luftaustrittskanten 16 und die außen gelegenen Luftein- trittskanten 17 der Fangflügel 5 liegen - gemessen von der Rotorachse 3 - um einen Winkel h von 5° bis 35° auseinander. In Fig. 4 bis 8 ist die zweite Variante 20 der Windturbine nach der Erfindung dargestellt. Der Rotorzylinder 2a mit seinen Laufschaufeln 2 und der Leitzylinder 4a mit seinen Leitlamellen 4 entsprechen denen der Fig. 1 bis 3. Die

Variante 20 der Windturbine nach der Erfindung hat eine Walzenform und ist für einen Betrieb mit horizontaler Rotorachse 3 ausgelegt. Vornehmlich eignet sie sich für den Betrieb auf einem Dachfirst 21. Unterschiedlich gegenüber der ersten Variante nach den Fig. 1 bis 3 ist der Aufbau der sich um den Leitzylinder gruppierenden Luftfangeinrichtung, bestehend aus den Fangflügeln 5, Luftleitkämmen 22 und 23, einem Luftfangkamm 24 und einem sich um die Mitte 25 der walzenförmigen Windturbine erstreckenden Kragen 26. Die

Fangflügel 5 haben in der zuerst angeblasenen Anströmrichtung A, wo die Luft zuerst auf die Windturbine 20 trifft, Flügellängen zunehmender Länge wie bei der Variante nach Fig.1 bis 3. Die äußeren Endkanten 8 der Fangflügel 5 haben dabei unterschiedliche Abstände von der Rotorachse 3. Die Fangflügel 5 enden in Anströmrichtung von vorn nach hinten gestaffelt von Fangflügel 5,1 zu Fangflügel 5,2, 5,3 weiter seitlich ausladend.

Oben und unten haben die Fangflügel 5K die gleiche Länge und enden gleich weit von der Rotorachse 3. Die plattenförmigen Luftfangkämme 22 und 23 sind um die Rotorachse 3 schwenkbar angeordnet; sie stellen sich unbelastet oder wenig vom Luftstrom getroffen in vertikale Stellungen ein. Dies ist aus Fig. 5 zu ersehen. Die Rückstellmechanismen können mit Federausgleich oder

Gegengewichten arbeiten. Wenn der anströmende Wind zunimmt, dann weichen sie nach hinten aus, wie es in Fig. 4 und 7 dargestellt ist. Der größte Verschwenk- oder Umschlingungswinkel beträgt von vorn gesehen ca. +/- 240 Winkelgrade. Fig. 7 zeigt, dass die Luftfangkämme 22 und 23 beim

Verschwenken mit geringem Abstand über die Fangflügel 5K hinweg streichen. Der anströmende Luftstrom trifft von unten her über den Dachfirst 21 auf die Zylinderwölbung 36 der Windturbine 20. Der Luftfangkamm 22 unterstützt dabei das Einleiten der Luft in den Leitzylinder 4a und den Rotorzylinder 2a. Oben wird der Luftstrom abgefangen von dem Luftfangkamm 23 und dem oberen Luftleitkamm 24. Beim Verschwenken streicht der Luftfangkamm 23 unter dem dachförmigen Luftleitkamm 24 entlang. Es kann sein, dass die Luft nicht mehr oder weniger quer zur Achslage der Vorrichtung auf diese trifft, sondern schräg. Um in diesem Fall auch möglichst viel Luft einzufangen, ist der Kragen 26 in der Mitte 25 der Windturbine 20 vorgesehen. Wie aus Fig. 8 zu sehen ist, hat der Kragen 26 im Querschnitt 27 die Form eines Tropfens mit der Spitze 27a zur Rotorachse 3. Wenn die Luft schräg auf die Windturbine 20 auftrifft, dann fängt der Kragen 26 den vor dem Kragen 26 anströmenden Luftteil auf. Der tropfenförmige Querschnitt 27 leitet die Luft unter Strömungsbeschleunigung den Zylindern 4a und 2a zu.

Der äußere Kragenrand 33 und die außen liegenden Kanten 34 der Luftleitkämme 22 und 23 sind gleichweit von der Rotorachse 3 entfernt vorgesehen.

Wenn sich die Anströmrichtung des Windes dreht und der Windeinfall damit schräg zur Rotorachsrichtung erfolgt, dann fangen der Kragen 26 und der jeweilige Abschlussdeckel 30 den Wind mit ein. Diese Abschlussdeckel 30 sind mit schrägen Schlitzen 31 in Richtung der Laufrichtung des Rotors versehen, die sich zwischen der Rotorachse 3 und dem äußeren Turbinenrand 32 erstrecken.

Die durch die Schlitze 31 von der Kopfseite 29 einströmende Luft trifft auf die Leitlamellen 4 und das erste Drittel der Laufschaufeln. Wie Fig. 6 zeigt ist der volle Luftzutritt zu den Laufschaufeln 2 unterbunden mittels einer den Rotorzylinder 2a teilweise abdeckenden Sperrplatte 35. Auch die durch die Schlitze 31 des Abschlussdeckels 30 eintretende Luft kann also für den Antrieb des Rotorzylinders 2a benutzt werden.