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Patent Searching and Data


Title:
WINDING ARRANGEMENT FOR A THREE-PHASE MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/228854
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a three-phase machine having a 2-pole stator (10) formed with a winding arrangement of a double toothed coil winding comprising m winding phases, wherein the winding arrangement consists of at least one first double toothed coil (20) and a second double toothed coil, which each fill half of four adjacent grooves (N) of the stator (10) with a winding phase (W), wherein each double toothed coil (20) forms two concentrically arranged coils and the second double toothed coil is arranged in a manner offset by a pole pitch with respect to the first double toothed coil (20).

Inventors:
HUTH GERHARD (DE)
KROTSCH JENS (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/064694
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
June 05, 2018
Export Citation:
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Assignee:
EBM PAPST MULFINGEN GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H02K3/28; H02K1/16; H02K3/12
Domestic Patent References:
WO2008044019A22008-04-17
Foreign References:
DE102015118576A12017-05-04
US20130015742A12013-01-17
DE102004058045A12006-06-08
US20120228981A12012-09-13
US20120001512A12012-01-05
US20140035425A12014-02-06
Attorney, Agent or Firm:
WENDELS, Stefan (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Drehfeldmaschine mit einem 2p-poligen Ständer (10) ausgebildet mit einer Wicklungsanordnung in Zahnspulentechnik umfassend m Wicklungsstränge (U, V, W), wobei die Wicklungsanordnung aus wenigstens einer ersten Doppel-Zahnspule (20) und einer zweiten Doppel-Zahnspule (30) besteht, die jeweils vier benachbarte Nuten (N) des Ständers (10) zu einem Teil mit einem Wicklungsstrang (W) belegen, wobei jede Doppel-Zahnspule (20, 30) ein Spulenpaar aus zwei konzentrisch angeordneten Spulen (Sa, Si) ausbildet und die zweite Doppel-Zahnspule (30) um eine Polteilung gegenüber der ersten Doppel-Zahnspule (20) versetzt angeordnet ist.

Drehfeldmaschine gemäß Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils vier benachbarten Nuten (N) des Ständers (10), die zu einem Teil mit einem Wicklungsstrang (U, V, W) bewickelt sind, entweder in der Oberschicht (OS) oder der Unterschicht (US) mit einer Doppelzahn-Spule (20, 30) belegt sind.

Drehfeldmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Stromrichtung im Wicklungsstrang (U, V, W) der zwei Spulen (Sa, Si) der ersten Doppel-Zahnspule (10) umgekehrt ist zur Stromrichtung in diesem Wicklungsstrang der zwei Spulen (Sa, Si) der zweiten Doppel-Zahnspule (20).

Drehfeldmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Spulen der m Wicklungsstränge (U, V, W) in der Oberschicht (OS) und/oder der Un- terschicht (US) gegeneinander jeweils um den Winkel

2π/ιτι p für m ungerade und π/m p für m gerade versetzt sind.

5. Drehfeldmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der ersten Doppel- Zahnspule (20) und der zweiten Doppel-Zahnspule (30) jeweils eine dritte bzw. vierte Doppel-Zahnspule angeordnet ist, die jeweils zwei Nuten (N) belegen.

6. Drehfeldmaschine gemäß einem dem vorhergehenden Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Reihenfolge der Wicklungsstränge (U, V, W) in Umlaufrichtung des Ständers (10) in der Unterschicht (US) und der Oberschicht (OS) gleich ist, während die Stromrichtung in den entsprechenden Spulen gegenläufig ist.

7. Drehfeldmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Anzahl der Windungen in einem Spulenstrang (U, V, W) der inneren Spule (Si) eines Spulenpaars einer Doppel-Zahnspule (10, 20) geringer ist als die Anzahl der Windungen dieses Spulenstrangs (U, V, W) in der äußeren Spule (Sa) des Spulenpaars im Bereich dieser Doppel-Zahnspule (10, 20).

8. Drehfeldmaschine gemäß Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verhältnis der Anzahl der Windungen der inneren Spule (Si) zur äußeren Spule (Sa) eines Spulenpaars vorzugsweise klei- ner 0,8 ist, weiter vorzugsweise in einem Bereich zwischen 0,4 und 0,6 liegt.

9. Drehfeldmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Ständer ein 2-oder 4-poliger Ständer ist.

10. Drehfeldmaschine gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Strangzahl der Wicklungsstränge 3 beträgt.

Description:
Wickelanordnung für eine Drehfeldmasc

Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Wicklungsanordnung für eine Drehfeldmaschine sowie eine Drehfeldmaschine mit einer solchen Wicklungsanordnung.

Umrichter gespeiste permanentmagneterregte Synchronmaschinen (PM Synchronmaschinen) kommen bei einer Vielzahl von technischen Anwendungen zum Einsatz. Aus Kostengründen werden PM Synchronmaschinen, zunehmend mit so genannten Zahnspulenwicklungen ausgeführt. Die Zahnspulentechnik vereinfacht den Ständeraufbau einer PM- Synchronmaschine und ermöglicht zudem einen segmentierten Ständeraufbau, so dass der Ständer modulweise in einer Art Baukastenkonzept gefertigt werden kann. Nachteilig bei der Zahnspulenwicklung ist es, dass diese ein breites Luftspaltfeldspektrum ausbilden, das je nach Motordesign mehr oder weniger störend sein kann.

Im Stand der Technik sind bereits unterschiedliche Wicklungskonzepte bekannt. Die Druckschrift US 20120228981 A1 setzt sich die Reduzierung einer Subharmonischen in Bezug auf die Arbeitsfeldwelle zur Aufgabe und schlägt als Lösung eine Mehrschichtwicklung, bestehend aus mindestens zwei Spulenseiten pro Nut vor, wobei die Leiterzahl der Spulenseiten in einer ersten Nut von der Leiterzahl der Spulenseiten in einer zweiten Nut verschieden ist, wobei die Spulen als Zahnspulen ausgeführt werden.

In der Druckschrift US 20120001512 A1 wir ein Stator mit einer doppel- ter Anzahl von Nuten gegenüber dem Stand der Technik vorgeschlagen. Die Spulen umschließen dabei jeweils zwei Zähne. Die Spulen sind gekennzeichnet durch unterschiedliche Windungszahlen bei gleicher Spulenweite.

Auch die Druckschrift US 20140035425 A1 beschäftigt sich mit der Re- duzierung von unerwünschten Oberfeldern durch eine kostengünstig herstellbare Wicklung. Es wird eine Mehrschicht-Zahnspulenwicklung vorgeschlagen, wobei die einzelnen Spulen eines Stranges unterschiedliche Windungszahlen aufweisen und die Zähne eine unterschiedliche Anzahl von Zahnspulen tragen. Auch diese Wicklungstopo- logie ist für kleine Polzahlen nicht zielführend.

Bei sogenannten AC-Line-Start-Motoren besteht die Notwendigkeit der Line-Start-Funktionalität, wobei sich das breite Luftspaltfeldspektrum der Zahnspulenwicklungen störend auswirkt, da durch die hieraus re- suitierenden Oberwellendrehmomente der Hochlauf der Line-Start- Motoren insgesamt gestört bis unterbunden wird. Käfigläufermotoren und PM-Line-Start-Motoren sind daher mit den im Stand der Technik bekannten Zahnspulenwicklungen somit nicht sinnvoll ausführbar. Da- hingegen lassen sich z. B. kleine PM Synchronmotoren, die feldorientiert am Umrichter betrieben werden und zunehmend im Bereich der Hochdrehzahlantriebe zum Einsatz kommen, grundsätzlich in Zahnspulentechnik ausführen.

Ein weiteres grundsätzliches Problem besteht in der Nutzung der Zahn- spulenwicklung bei niedrigen Polzahlen. Da Zahnspulenwicklungen Prinzip bedingt zu höheren Polpaarzahlen tendieren, lassen sich PM Synchronmotoren mit niedriger Polzahl (z. B. 2-polig oder 4-polig) für Hochdrehzahlantriebe mit den bekannten Zahnspulenwicklungen nur sehr beschränkt realisieren. Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung vorbesagte Nachteile zu überwinden und eine Wicklungstopologie in der Ausprägung einer Zahnspulenwicklung mit kurzem Wickelkopf vorzuschlagen, die auch bei niedrigen Polzahlen (2-polig und 4-polig) wirkungsvoll einsetzbar ist und zudem ein günstiges Wicklungsfeldspektrum besitzt. Es besteht demnach ein Bedarf nach einem einfach und kostengünstig herstellbaren Wicklungssystem mit einem möglichst großen Grundfeldwicklungsfaktor kleiner Ordnungszahl bzw. Polzahl bei möglichst kleinen Wicklungsfaktoren der Wicklungsoberfelder.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmalskombination gemäß Anspruch 1 gelöst.

Ein Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, eine Doppel-Zahnspulenwicklung (auch als DOZA-Wicklung bezeichnet) zu verwenden und ein spezifisches Wicklungsschema vorzusehen. Das Grundelement und damit das Gleichteil dieser Doppel-Zahnspulenwicklung ist eine Doppel-Zahnspule, die jeweils eine definierte Anzahl, vorzugsweise vier benachbarte Nuten des Ständers zur Hälfte belegt. Dies bedeutet, dass diese Anzahl benachbarten Nuten entweder in der Oberschicht oder in der Unterschicht durch einen Wicklungsstrang belegt sind. Die Doppel-Zahnspule besteht somit aus zwei konzentrisch angeordneten Spulen eines Wicklungsstrangs und zwar einer inneren Spule sowie einer äußeren Spule, die um die Zähne die für die innere Spule verwendet wurden, herum gewickelt ist. Die beiden konzentrisch angeordneten aus einem Wicklungsstrang gewickelten Spulen bilden ein Spulenpaar aus. Im Bereich des Wickelkopfs verlaufen demnach die Windungen der äußeren Spule des Spulenpaars oberhalb der Windungen der inneren Spule dieses Spulenpaars. Erfindungsgemäß wird demnach eine Wicklungsanordnung für eine Drehfeldmaschine sowie eine Drehfeldmaschine mit einem 2p-poligen Ständer mit einer solchen Wicklungsanordnung vorgeschlagen, wobei p die Polpaarzahl und 2p die Polzahl bezeichnet.. Diese Wicklungsanordnung wird aus einer Doppel-Zahnspulenwicklung gebildet umfas- send m Wicklungsstränge U, V, W, wobei die Wicklungsanordnung aus wenigstens einer ersten Doppel-Zahnspule und wenigstens einer zweiten Doppel-Zahnspule besteht, die jeweils (vorzugsweise vier) benachbarte Nuten des Ständers zur Hälfte mit einem Wicklungsstrang belegen, wobei jede Doppel-Zahnspule zwei konzentrisch angeordneten Spulen ausbildet und die zweite Doppel-Zahnspule um eine Polteilung gegenüber der ersten Doppel-Zahnspule in Umlaufrichtung versetzt angeordnet ist.

Ferner sind die jeweiligen Doppelzahnspulen, die in der Unterschicht mit einem ersten Wicklungsstrang bewickelt sind in deren Oberschicht mit wenigstens einem zweiten davon abweichenden, vorzugsweise mit einem Spulenabschnitt eines zweiten und dritten davon abweichenden Strangs bewickelt. Erfindungsgemäß ist demnach vorgesehen, dass die jeweils vier benachbarten Nuten des Ständers, die zur Hälfte mit einem Wicklungsstrang bewickelt sind, entweder in der Oberschicht oder der Unterschicht dieser Doppelzahn-Spule bewickelt sind,

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorge- sehen, dass die Stromrichtung im Wicklungsstrang der zwei Spulen der ersten Doppel-Zahnspule umgekehrt ist zur Stromrichtung in diesem Wicklungsstrang der beiden Spulen der zweiten dazu um eine Polteilung versetzten Doppel-Zahnspule.

Auf diese Weise ist zwar die Reihenfolge der in der Unterschicht jeweils nebeneinander gewickelten Spulenpaaren der Wicklungsstränge U, V, W gleich derjenigen in der Oberschicht gewickelten Spulenpaare, jedoch sind diese in Umfangsrichtung zueinander versetzt angeordnet und gleiche Stränge jeweils in entgegengesetzter Stromrichtung gewickelt. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, dass zwischen einem Spulenpaar einer jeweils ersten Doppel- Zahnspule und einem dazu versetzten Spulenpaar einer zweiten Doppel-Zahnspule eines Wicklungsstrangs jeweils eine dritte bzw. vierte Doppel-Zahnspule angeordnet ist, die jeweils zwei Nuten belegen. Weiter ist daher mit Vorteil vorgesehen, dass die Spulen der m Wicklungsstränge in der Oberschicht und der Unterschicht gegeneinander jeweils um den Winkel 2π / m p für m ungerade π / m p für m gerade zueinander versetzt angeordnet sind, wobei p die Polpaarzahl ist.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorge- sehen, dass diejenigen Spulen eines der m Wicklungsstränge in der Oberschicht gegenüber denjenigen Spulen des gleichen Wicklungsstrangs in der Unterschicht gegeneinander jeweils um zwei Nutteilungen versetzt sind.

Es ist weiter mit Vorteil vorgesehen, dass die Reihenfolge der Wick- lungsstränge U, V, W in Umlaufrichtung des Ständers in der Unterschicht und der Oberschicht gleich ist, während die Stromrichtung in den entsprechenden Spulen der Wicklungsstränge jeweils in den Spulenpaaren der Unterschicht und der Oberschicht gegenläufig ist.

Die Anzahl der Windungen in einem Spulenstrang der inneren Spule eines Spulenpaars einer Doppel-Zahnspule wird bevorzugt geringer gewählt als die Anzahl der Windungen dieses Spulenstrangs in der äußeren Spule des Spulenpaars im Bereich dieser Doppel-Zahnspule.

Besonders vorteilhaft lässt sich die Erfindung bei permanenterregten Synchronmaschinen mit einem 2-oder 4-poligen Ständer, weiter vor- zugsweise mit drei Wicklungssträngen realisieren.

Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden nachstehend zusammen mit der Beschreibung der bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Nutbelegung einer Doppel-Zahnspule mit innerer und äußerer Spule,

Fig, 2 einen Ausschnitt eines Zonenplans einer Doppel- Zahnspule,

Fig. 3 einen Strang-Zonenplan einer 2-poligen Doppel- Zahnspulenwicklung;

Fig. 4 einen Zonenplan einer 2-poligen Doppel-Zahnspulenwicklung mit der Strangzahl m = 3,

Fig. 5 einen Zonenplan einer 4-poligen Doppel-Zahnspulenwicklung mit der Strangzahl m = 3 und Fig. 6 eine Nutbelegung einer Doppel-Zahnspule mit innerer und äußerer Spule mit jeweils unterschiedlichen Windungszahlen.

Die Erfindung wird im Folgenden mit Bezug auf die Figuren 1 bis 6 näher beschrieben, wobei gleiche Bezugszeichen auf gleiche strukturelle oder funktionale Merkmale hinweisen. Die Fig. 1 zeigt eine Nutbelegung einer schematisch dargestellten Doppel-Zahnspule 20 eines Ständers 10 mit Zähnen Z mit innerer und äußerer Spule Si und Sa. Die innere und äußere Spule Si und Sa werden aus einem Wicklungsstrang W gewickelt, wobei die Anzahl der Windungen gleich oder unterschiedlich sein kann.

Die Fig. 2 zeigt die Doppelzahnspulenwicklung, wie in der Figur 1 dargestellt als Ausschnitt eines Zonenplans. Die Unterschicht US ist hier mit der inneren und äußeren Spule belegt. Ferner ist der Wickelsinn bzw. die augenblickliche Stromrichtung dargestellt, wobei die Strom- richtung bei den beiden Nuten 1 und 2 in Blatteintrittsrichtung und in den beiden Nuten 3 und 4 in Blattaustrittsrichtung erfolgt. Ein 2-poliger Drehfeldständer mit einer solchen Doppel- Zahnspulenwicklung für die Wicklungsstrangzahl m = 3 umfasst demnach m x 4 = 3 x 4 = 12 Nuten, wie diese in den Zonenplänen der Figuren 2 bis 4 und 6 dargestellt sind. Die Fig. 3 zeigt einen Strang-Zonenplan einer 2-poligen Doppel- Zahnspulenwicklung d.h. die Wicklung eines Wicklungsstrangs W in einer Unterschicht US und einer Oberschicht OS. Die zwei Doppel- Zahnspulen 20, 30 dieses Stranges W werden gemäß diesem Ausführungsbeispiel genau um eine Polteilung bei dem 2-poligen Fall, also um 6 Nutteilungen, gegeneinander verschoben und werden genau umgekehrt bestromt. Die augenblickliche Stromrichtung ist wiederum aus dem Zonenplan zu entnehmen.

Die Fig. 4 zeigt einen Zonenplan einer 2-poligen Doppel-Zahnspulenwicklung der Strangzahl m = 3 mit den drei Wicklungssträngen U, V, W. Die unterschiedlichen Wicklungsstränge sind durch die unterschiedlichen Schraffuren dargestellt. Jeder Wicklungsstrang U, V, W besteht aus zwei Doppel-Zahnspulen, von denen jeweils eine in der Unterschicht US und eine in der Oberschicht OS liegt. Die zwei Doppel- Zahnspulen eines jeden Wicklungsstranges U, V, W werden gemäß die- sem Ausführungsbeispiel genau um je eine Polteilung gegeneinander verschoben und diese werden jeweils genau umgekehrt bestromt.

Anders ausgedrückt bedeutet dies, dass die Stromrichtung der beiden Spulen der ersten Doppel-Zahnspule im Bereich der 1. und 2. Nut des Wicklungsstrangs US mit der Stromrichtung der beiden Spulen der zweiten Doppel-Zahnspule im Bereich der 9. und 10. Nut identisch ist, während die Stromrichtung in den anderen Wicklungsabschnitten, somit im Bereich der 3. und 4. Nut der ersten Doppel-Zahnspule und im Bereich der 7. und 8. Nut der zweiten Doppel-Zahnspule genau umge- kehrt ist.

Die Fig. 5 zeigt einen Zonenplan eines Ausführungsbeispiels einer 4- poligen Doppel-Zahnspulenwicklung mit der Strangzahl m = 3 mit 24 Nuten. Die prinzipielle Anordnung und Abfolge der Spulenpaare der Doppelzahnspulen 20, 30 erfolgt wie zuvor beschrieben.

Die Reihenfolge der Wicklungsstränge U, V, W in Umlaufrichtung des Ständers 10 in der Unterschicht US und der Oberschicht OS ist gleich, während jedoch die Stromrichtung in den entsprechenden Spulen Si, Sa gegenläufig ist.

In der Fig. 6 ist ein Ausführungsbeispiel mit einer Nutbelegung einer Doppel-Zahnspule 20 mit innerer und äußerer Spule Si, Sa mit jeweils unterschiedlichen Windungszahlen gezeigt, wobei die äußere Spule Sa der Doppel-Zahnspule 20 eine höhere Windungszahl aufweist gegenüber der inneren Spule Si.

Die 3-strängige Doppei-Zahnwicklung der Polzahl p erregt ein Luftspaltfeldspektrum mit den Ordnungszahlen v/p = 1 + 6 x g mit g = 0, ±1 , ±2, ±3, ±4, ... und besitzt, wenn der Nutschlitz vernachlässigt wird, betragsmäßig genau 2 unterschiedliche Wicklungsfaktoren |ξ ν |, die sich, wie in nachfolgender Tabelle 1 dargestellt, zyklisch wiederholen.

v/p |ξν|

13 0,483

7 0,129

1 0,483

-5 0, 129

-1 1 0,483 Tabelle 1

Damit besitzt die Doppel-Zahnspulenwicklung etwa die Grundfeldausnutzung der Zahnspulenwicklung mit der Lochzahl q = 1 , jedoch eine deutlich bessere Selektivität.

Durch unterschiedliche Windungszahlen der inneren und äußeren Spu- le eines Spulenpaars eines Wicklungsstrangs ist es möglich die Amplitude des Grundfeldes der Polpaarzahl p zu steigern und die Amplituden der Oberfelder zu reduzieren. Wird beispielsweise ein Verhältnis der Windungen von innerer Spule zu äußerer Spule von 0,733 gewählt, können die Wicklungsfaktoren der 5. und 7. Ordnung zu Null gebracht wer- den, der Grundfeldwicklungsfaktor steigt gleichzeitig von 0,483 auf 0,517 an. Durch eine weitere Reduzierung des Verhältnisses der Anzahl der Windungen der inneren Spule Si zur äußeren Spule Sa lässt sich der Grundfeldwicklungsfaktor weiter steigern. Für ein Verhältnis der Windungszahlen von 0,527 erhält man beispielsweise Wicklungsfakto- ren für die Oberfelder der 5. und 7. Ordnung entsprechend dem Windungsverhältnis von 1 (siehe Tabelle 1), der Grundfeldwicklungsfaktor kann hingegen auf den Wert von 0,552 gesteigert werden. Das entspricht einer Steigerung um rund 15 % gegenüber einer Ausführung m it identischen Windungszahlen.

Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht auf die vorstehend angegebenen bevorzugten Ausführungsbeispiele. Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht, so dass z. B. die Anzahl der Nuten, die Anzahl der Wicklungsstränge m und die Anzahl der Wicklungen auf den Anwendungsfall ent- sprechend angepasst sein kann.