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Title:
WINDING DEVICE FOR CABLES, PARTICULARLY FLAT CABLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/005298
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a winding device (1) for a cable (2), particularly for a flat cable(2). Said device comprises a bearing flange (3) provided with a hub (4), a winding bobbin (5) which can rotate with respect to the hub (4), said bobbin comprising, on the outer periphery thereof, a winding groove (9) for a free discharge end (2d) of the cable (2), defining a winding chamber (17) which is radially arranged inside the winding groove (9) for compensation windings (2b) of the cable (2). Said device also comprises an inner coil (10), which is arranged in a stationary manner on the bearing flange (3), and another winding chamber (16) for a spring (18) which is used as a drive element during the winding of the cable. The invention is characterised in that the winding chamber (16) for the spring (18) is axially offset in relation to the winding chamber for the compensation windings of the cable (2). An inner bobbin (10) is arranged in a fixed manner on the bearing flange (3), and at least part of the rotatable inner hub (6) of the winding coil (5) or all of the rotatable inner hub (6) of the winding coil (5) is arranged directly on the stationary hub (4) of the bearing flange (3). At least part of the stationary inner hub (11) of the inner coil (10) or all of the inner hub (11) of the inner coil (10) is arranged directly on the inner hub (6) of the winding coil (5) such that the rotatable inner hub (6) of the inner coil (10) can be guided.

Inventors:
HOLLAND-LETZ GUENTER (DE)
NEUMANN ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE2004/001422
Publication Date:
January 20, 2005
Filing Date:
July 03, 2004
Export Citation:
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Assignee:
WINCOR NIXDORF INT GMBH (DE)
HOLLAND-LETZ GUENTER (DE)
NEUMANN ULRICH (DE)
International Classes:
B65H75/44; B65H75/48; (IPC1-7): B65H75/44; B65H75/48
Domestic Patent References:
WO2000068131A12000-11-16
Foreign References:
EP0503315A21992-09-16
GB697640A
GB683181A1952-11-26
DE19811423A11999-09-23
CH184388A1936-05-31
CH439904A1967-07-15
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2000, no. 22 9 March 2001 (2001-03-09)
Attorney, Agent or Firm:
WINCOR NIXDORF INTERNATIONAL GMBH (Paderborn, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Wickelvorrichtung (1) für ein Kabel (2), insbeson dere für ein Flachkabel (2), mit a) einem ortsfesten Lagerflansch (3) mit ei ner ortsfesten Nabe (4), b) einer relativ zur Nabe (4) drehbaren Wi ckelspule (5), welche an ihrem Außenum fang eine Wickelnut (9) für ein freies Abzugsende (2d) des Kabels (2) aufweist und welche einen radial innen zur Wickel nut (9) angeordneten Wickelraum (17) für Ausgleichswindungen (2b) des Kabels (2) begrenzt, c) einem weiteren Wickelraum (16) für eine Feder (18), welche als Antrieb der Wi ckelspule (5) beim Aufwickeln des freien Abzugsendes (2d) des Kabels (2) dient, d) wobei der Wickelraum (16) für die Feder (18) axial versetzt zum Wickelraum (17) für die Ausgleichswindungen des Kabels (2) angeordnet ist, gekennzeichnet durch e) eine am Lagerflansch (3) festgelegte In nenspule (10), f) wobei eine drehbare Innennabe (6) der Wi ckelspule (5) zumindest abschnittsweise oder vollständig direkt auf der ortsfes ten Nabe (4) des Lagerflansches (3) und eine ortsfeste Innennabe (11) der Innen spule (10) zumindest abschnittsweise oder vollständig direkt auf der Innennabe (6) der Wickelspule (5) angeordnet ist, so dass die drehbare Innennabe (6) der Wi ckelspule (5) zwischen der ortsfesten Na be (4) und der ortsfesten Innennabe (11) der Innenspule (10) geführt ist.
2. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, dass das Kabel a) durch den Lagerflansch (3) und die Innen spule (11) in den Wickelraum (17) für das Kabel (2) geführt ist, b) wobei es an der Innenspule (11) mit einem Abschnitt (2a) ortsfest festgelegt ist, c) sodann zur Bildung der Ausgleichswicklun gen (2b) um die Innenspule (11) geführt ist, d) bevor es durch die Wickelspule (5) nach außen tritt, an welcher es mit einem weiteren Abschnitt (2c) festgelegt ist, bevor es in die Wickelnut (9) geführt und hier zu dem aufund abwickelbaren freien Abzugsende (2d) aufgewickelt ist.
3. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18) eine Spiralfeder ist.
4. Wickelvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18) eine Triebfeder mit einem flachbandartigen Querschnitt ist.
5. Wickelvorrichtung nach Anspruch 2,3 oder 4, da durch gekennzeichnet, daß das Flachkabel (2) mehr polige, gewalzte Kupferflachleiter aufweist, die beidseitig mit Isolierfoliez. B. Poylesterfolie kaschiert sind.
6. Wickelvorrichtung nach einem der vorstehenden An sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelraum (16) für die Feder (18) axialseitig durch eine Deckplatte (25) verschlossen ist.
7. Wickelvorrichtung nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelspule (5) die Innennabe (6), eine Radial wand (7) und einen Außennabe (8) aufweist, auf wel cher die Wickelnut (9) ausgebildet ist, wobei ein Durchtritt (26) für das Kabel aus dem Wickelraum (16) in die Wickelnut (9) auf der Außennabe (8) ü ber einen Umfangsabschnitt der Außennabe (8) in dieser verläuft.
8. Wickelvorrichtung nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (2) im Bereich eines Durchtrittes (26) aus dem Wickelraum für das Kabel (2) in die äußere Aufnahmenut (9) für das Kabel mit einer insbesonde re Zförmigen Faltung (10) versehen und im Bereich des Durchtrittes (23) fixiert ist.
9. Wickelvorrichtung nach einem oder mehreren der vor hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenspule (11) mit einer Kabeldurchführung (13) versehen ist, durch welche das Kabel durch ei ne Öffnung (14) des Lagerflansches (3) in den Wi ckelraum (17) führbar ist.
10. Wickelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel (2) insbesondere durch eine recht winklige Faltung in der Kabeldurchführung (13) fi xiert ist.
11. Wickelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß sich von der Innennabe (11) der Innenspule 10) radial eine Trennwand (15) nach außen erstreckt, welche den Raum zwischen der Innennabe der Innen spule (10) und der Außennabe (8) der Wickelspule in den ersten Wickelraum (16) für die Feder (18) und den zweiten Wickelraum (17) für die Ausgleichswick lungen (2b) des Kabels (2) unterteilt.
12. Wickelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Wickelraum (17) eine Sperrklinke (21) ange ordnet ist, welche mit einem Ende am Außenumfang der Innennabe der Innenspule (10) schwenkbar gela gert und derart ausgerichtet ist, dass sie mit ih rem freien Ende zwischen die erste innere Aus gleichswindung und die weiteren Ausgleichswindungen (2b) des Kabels (2) greift.
13. Wickelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrklinke (21) neben dem Ende des Kabel durchtritts (13) in den Wickelraum (17) für das Ka bel (2) angeordnet ist.
14. Wickelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelspule (5), die Sperrklinke (21), das Kabel (2), die Innenspule (10) und die Feder (18) eine durch die Deckplatte (25) vormontierte Bau gruppe bilden, die in ihrer Gesamtheit auf die Nabe (4) des Lagerflansches (3) aufschnappbar ist.
15. Wickelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelvorrichtung ein Bestandteil einer Transportund Vereinzelungsvorrichtung für Wert scheines eines Geldautomaten ist, das Kabel ein faltbares Flachkabel mit Flachleitern ist, wobei der Lagerflansch (3) als Wandung der Transportund Vereinzelungsvorrichtung ausgebildet ist und wobei das freie Abzugsende mit einem beweglichen Trans portmodul der Transportund Vereinzelungsvorrich tung verbunden ist.
16. Wickelvorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (18) mit einem dieser Enden an der ortsfesten Innenspule (10) und mit dem anderen En de an der drehbaren Wickelspule (5) festgelegt ist.
Description:
Wickelvorrichtung für Kabel, insbesondere für Flachkabel Die vorliegende Erfindung betrifft eine Wickelvorrichtung für Kabel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Nach der DE 198 11 423 A1 b liegt die Feder zentral im Na- benbereich und dabei innerhalb des kleineren Durchmessers des inneren Wickelraumes in der gleichen Ebene wie das hier verwendete Lichtleiterkabel.

Bezogen auf die Drehachse der Wickeltrommel ergibt sich also ein Aufbau, bei dem im kleinsten Durchmesserbereich die Feder angeordnet ist. An diesen Bereich schließt sich radial nach außen der Wickelraum für Ausgleichswicklungen des Kabels und daran wiederum der Außenumfang der Wickel- nut bzw. des Wickelkranzes für ein freies Abzugsende des Kabels an.

Nach der gattungsgemäßen EP 0 503 315 B1, welche keine In- nenspule aufweist sondern in welcher die Ausgleichswick- lungen direkt an der inneren Nabe ansetzen, liegt die da- gegen axial versetzt neben dem Wickelraum für das Kabel, das auch ein Flachkabel sein kann. Zugeführt wird dieses Kabel durch das Zentrum der Nabe. Dabei ist die insbeson- dere auch Trennwandanordnung zwischen der Feder und der Wickelraumanordnung für das Kabel relativ kompliziert und damit teuer in der Herstellung sowie u. U. störanfällig.

Der vorliegenden Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, die gattungsgemäße Wickelvorrichtung derart wei- terzubilden, dass sie bei guter und dauerhaft sicherer Funktion einfach und kompakt baut. Es soll dabei prinzi- piell auch möglich sein eine Nabe mit einem relativ großem Durchmesser zu verwenden.

Nach Anspruch 1 ist die drehbare Innennabe der Wickelspule zumindest abschnittsweise oder vollständig (konzentrisch) direkt auf der ortsfesten Nabe des Lagerflansches und eine ortsfeste Innennabe der Innenspule zumindest abschnitts- weise oder vollständig (konzentrisch) direkt auf der In- nennabe der Wickelspule angeordnet, so dass die drehbare

Innennabe der Wickelspule zwischen der ortsfesten Nabe und der ortsfesten Innennabe der Innenspule geführt ist. Diese Anordnung baut einerseits besonders kompakt und ermöglicht es andrerseits, auch eine Nabe mit relativ großem Innen- durchmesser zu verwenden. Darüber hinaus wird eine gute Führung und Drehbarkeit der Wickelspule gewährleistet, da deren Innennabe über den größten Teil ihrer axialen Länge sicher und gut zwischen der eigentlichen inneren Nabe und der Innenspule angeordnet und geführt ist. Durch die vor- teilhafte Anordnung der Elemente Nabe, Wickelspule und In- nenspule wird daneben auch die Montage der gesamten Wi- ckelvorrichtung eher vereinfacht.

Durch die Anordnung der Feder neben dem Kabel besteht dar- über hinaus die Möglichkeit, die Größe und den Durchmes- serbereich der Feder und damit letztendlich auch deren Fe- dercharakteristik unabhängig von dem Zwang gestalten zu können, die Feder innerhalb eines Bereiches anordnen zu müssen, der bezüglich seines Durchmessers kleiner als der innere Durchmesser des inneren Wickelraumes ist. Insbeson- dere besteht Raum für eine Feder, welche auch eine Viel- zahl an Umdrehungen zulässt, wenn dies gewünscht ist. Ein weiterer Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, dass durch das Verlegen der Feder"neben"die Spule innen Raum auch für eine relativ große Nabe geschaffen wird, sofern dies aus konstruktiven Gründen gewünscht ist.

Es sind auch federbetätigte Wickelspulen bekannt, welche federbetätigt sind, wobei die Feder neben dem eigentlichen Spulenraum liegt, so aus der DE 36 14 880 und der EP 0 503 315 B1.

Vorzugsweise ist das Kabel in einfacher Weise - durch den Lagerflansch und die Innenspule in den Wickel- raum für das Kabel geführt, - dabei an der Innenspule mit einem Abschnitt ortsfest festgelegt, - sodann zur Bildung der Ausgleichswicklungen um die In- nenspule geführt,

- bevor es durch die Wickelspule nach außen tritt, an wel- cher es mit einem weiteren Abschnitt festgelegt ist, be- vor es in die Wickelnut geführt und hier zu dem auf-und abwickelbaren freien Abzugsende aufgewickelt ist.

Bevorzugt ist die Feder-eine Drehfeder-als Spiralfeder oder als Triebfeder ausgebildet. Eine Triebfeder bietet den besonderen Vorteil, dass über mehrere Umdrehungen hin- weg eine gleichmäßige Wickelspannung erzeugt wird und die Windungen der Triebfeder wie die Ausgleichswindungen des Kabels (siehe hierzu die Figurenbeschreibung) je nach Be- triebszustand innen und außen im Wickelraum liegen. Eine Spiralfeder weist demgegenüber Windungen auf, welche spi- ralartig über den Wickelraum mit wenig Kontakt verteilt sind, so dass sich eine Arbeitsweise mit wenig Hysterese ergibt. Die Spiralfeder hat eine stärker steigende Kennli- nie und eignet sich eher sich für weniger Windungen als die Triebfeder. Die Federspannung der Feder wird dabei vorzugsweise derart eingestellt, dass das Flachkabel auch bei dynamischen Vorgängen unter Spannung bleibt, anderer- seits den Fahrbetrieb des Transportmoduls aber möglichst wenig belastet bzw. nicht beeinträchtigt.

Vorzugsweise weist das Flachkabel mehrpolige, gewalzte Kupferflachleiter auf, die beidseitig mit Isolierfolie- z. B. Polyesterfolie-kaschiert sind. Derartige Flachkabel sind besonders flach und kompakt und lassen sich wie ein Band"besonders gleichmäßig auf der Wickelvorrichtung auf- wickeln. Eine Besonderheit dieser Kabel im Unterschied zu den Lichtleitern des Standes der Technik besteht zudem darin, dass sie quasi faltbar sind", ein Effekt, den die Erfindung in besonderer Weise bei der Fixierung des Kabels an der Wickelvorrichtung nutzt.

Vorzugsweise weist die Wickelspule in vorteilhafter Aus- gestaltung die Innennabe, eine Radialwand und eine Außen- nabe auf, auf welcher die Wickelnut ausgebildet ist, wobei ein Durchtritt für das Kabel aus dem Wickelraum in die Wi- ckelnut auf der Außennabe über einen Umfangsabschnitt der Außennabe in dieser verläuft. Dabei wird das Kabel im Be-

reich des Durchtrittes aus dem Wickelraum für das Kabel in die äußere Aufnahmenut für das Kabel mit einer Z-förmigen Faltung versehen und derart im Bereich des Durchtrittes fixiert. Damit ist das Kabel ohne zusätzliche konstruktive Maßnahmen allein durch die z-förmige Faltung im Bereich des Durchtrittes auf einfache Weise ortsfest festgelegt.

Vorzugsweise ist die Innenspule mit einer Kabeldurchfüh- rung versehen, durch welche das Kabel unkompliziert von außen durch eine Öffnung des Lagerflansches in den Wickel- raum für das Kabel führbar ist. Dabei kann das Kabel mit- tels einer rechtwinkligen Faltung auf einfachste Weise und wiederum ohne zusätzlichen konstruktiven Aufwand in der Kabeldurchführung fixiert sein.

Bevorzugt ist im Wickelraum eine Sperrklinke angeordnet, welche mit einem ihrer Enden am Außenumfang der Innennabe der Innenspule schwenkbar gelagert ist und derart ausge- richtet ist, dass sie mit ihrem freien Ende zwischen die erste innere Ausgleichswindung und die weiteren Aus- gleichswindungen des Kabels greift, um eine Schlaufenbil- dung auf einfache Weise zu verhindern und um ungewollte Drehbewegungen der Wickelspule unterhalb eines Grenzdreh- momentes zu vermeiden. Es bietet sich hierzu an, wenn die Sperrklinke neben dem Ende des Kabeldurchtritts in den Wi- ckelraum für das Kabel angeordnet ist. Die Sperrklinke wird durch einen"Buckel"des Kabels aufgestellt und drückt die äußeren Ausgleichswindungen des Kabels in ein- facher Weise radial nach außen und verhindert derart ef- fektiv die Schlaufenbildung und trägt derart mit zur si- cheren Funktion bei.

Nach einer weiteren Variante der Erfindung bilden die Wi- ckelspule, die Sperrklinke, das Kabel, die Innenspule und vorzugsweise die (Arbeits-) Feder sowie die Deckplatte eine vormontierte Baugruppe, welche die Antriebsfeder schützen und sichern und welche in ihrer Gesamtheit auf die Nabe des Lagerflansches z. B. eines Geldautomaten aufschnappbar ist.

Besonders bevorzugt ist die Wickelvorrichtung ein Bestand- teil einer Transport-und Vereinzelungsvorrichtung für Wertscheine eines Geldautomaten, das Kabel ein faltbares Flachkabel mit Flachleitern, der Lagerflansch als Wandung der Transport-und Vereinzelungsvorrichtung ausgebildet und das freie Abzugsende mit einem beweglichen Transport- modul der Transport-und Vereinzelungsvorrichtung verbun- den. Das Flachkabel der Wickelvorrichtung dient dabei in einfacher Weise dazu, Elektromotoren an Transportmodulen für Wertscheine in Geldautomaten schleifkontaktfrei elekt- rische Energie zuzuführen (hier nicht dargestellt). Derar- tige Transportmodule pendeln beispielsweise in Geldautoma- ten auf Kurvenbahnen über kurze Strecken (z. B. 1 m oder weniger) zwischen einer Be-und einer Entladestation für die Wertscheine (hier ebenfalls nicht dargestellt). Die Energieversorgung der Transportmodule wird durch die Wi- ckelvorrichtung somit beträchtlich vereinfacht.

Weitere Merkmale der Erfindung sind in den übrigen Unter- ansprüchen angegeben.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefüg- ten Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben, Es zeigen : Figur leine perspektivische Darstellung einer erfindungs- gemäßen Wickelvorrichtung, Figur 2einen Querschnitt durch die Wickelvorrichtung gemäß Figur 1, Figur 3einen Schnitt nach der Linie A-A bei vollständig aufgewickeltem Kabel, Figur 4einen der Figur 3 entsprechenden Schnitt bei völlig abgewickeltem Kabel, Figur 5eine Ansicht der Aufnahmekammer für eine Feder der Wickelvorrichtung, die beim Abwickeln des Kabels gespannt und beim Aufwickeln des Kabels entspannt wird,

Figur 6eine der Figur 5 entsprechende Ansicht mit einer auf den Aufnahmebereich der Feder aufgesetzten Deckplatte.

In den Zeichnungen ist mit dem Bezugszeichen 1 insgesamt eine Wickelvorrichtung für Kabel, insbesondere für Flach- kabel 2, bezeichnet. Insbesondere wird hier ein besonders vorteilhaftes faltbares Flachkabel mit Flachleitern einge- setzt.

Die Wickelvorrichtung 1 weist einen hier plattenförmigen Lagerflansch 3 auf, an den eine Nabe 4 angesetzt oder an- geformt ist. Der Lagerflansch 3 kann auch ein Bestandteil eines übergeordneten Bauteils, z. B. als Abschnitt einer Gehäusewandung oder dgl. sein (hier nicht dargestellt).

Der Lagerflansch 3 weist nach Fig. 1 beispielhaft einen radial innerhalb der Nabe 4 ausgebildeten, durch den Mit- telpunkt der Nabe 4 verlaufenden Schlitz 22 auf, in den eine hier nicht dargestellte weitere Baugruppe oder dgl. eines Geldautomaten eingreifen kann.

Auf dem Außenumfang der Nabe 4 ist direkt eine Wickelspule 5 drehbar gelagert, welche eine koaxial auf der Nabe 4 an- geordnete und relativ zu dieser drehbare Innennabe 6 auf- weist, an welche sich eine zum Lagerflansch 3 parallele, sich radial nach außen erstreckende Radialwand 7 an- schließt, die hier auch als Deckelbereich an der vom La- gerflansch 3 abgewandten Seite der Wickelvorrichtung 1 dient und an deren radialen Endbereich wiederum eine in Richtung des Lagerflansches 3 verlaufende Außennabe 8 an- geformt ist, so dass die Wickelspule 5 im wesentlichen ei- ne U-förmige Querschnittsgeometrie aufweist. In der ge- stuften zylindrischen Außennabe 8 ist über einen Teil der axialen Länge im vom Lagerflansch 3 abgewandten Bereich ferner über die Hälfte der axialen Länge der Außennabe 8 an deren Außenumfang eine Aufnahmenut 9 für das Kabel 2 ausgebildet.

In dem radialen Bereich zwischen der Innennabe 6 und der Außennabe 8 der Wickelspule 5 ist ferner eine im Schnitt T-förmige, relativ zum Lagerflansch 3 nicht drehbare bzw. fixe Innenspule 10 angeordnet, welche einen zylindrischen Innenmantel 11 aufweist, der wiederum koaxial außerhalb der Innennabe 6 des Spulenelementes 5 angeordnet ist und sich nicht mit dieser mitdreht, so dass die Innennabe 6 kompakt angeordnet und sicher geführt ist.

Die t-förmige Innenspule 10 ist unverdrehbar mit dem eben- falls im Betrieb stillstehenden Lagerflansch 3 verbunden, wobei ein seitlicher Ansatz 12 mit einer Kabeldurchführung 13 der Innenspule in eine Öffnung 14 des Lagerflansches 3 eingreift, welche radial außerhalb der Nabe 4 des Lager- flansches 3 angeordnet ist. Ein radialer Ansatz 23 er- streckt sich am Lagerflansch 3 neben der Innennabe 6 bis zur Nabe 4 des Lagerflansches 3 radial nach innen.

Nach Figur 2 erstreckt sich ferner eine Trennwand 15 ca. von der Mitte der Innennabe 11 der Innenspule radial nach Außen bis an den Innenumfang der Außennabe 8 der Wickel- spule 5. Diese Trennwand 15 unterteilt den Raum innerhalb der Außennabe 8 des Spulenelementes 5 in zwei axial neben- einander liegende Wickelräume 16,17.

Der eine dieser Wickelräume 16,17-hier der an den La- gerflansch angrenzende (linke) Wickelraum 16-dient zur Aufnahme einer Feder 18, die als Antrieb für die Wickel- spule 5 beim Aufwickeln des Kabels 2 fungiert, wohingegen der zweite-hier der vom Lagerflansch 3 abgewandte Wi- ckelraum 17-zur Aufnahme eines Bereiches des Kabels 2 dient.

Im einzelnen wird das Kabel 2 hier wie folgt auf der Wi- ckelvorrichtung angeordnet.

Das Flachkabel 2 wird von außerhalb der Wickelvorrichtung 1 zugeführt und durch die Öffnung 14 und den seitlichen Ansatz 12 mit der Kabeldurchführung 13 der Innenspule 10 in den vom Lagerflansch 3 abgewandten Wickelraum 17 ge-

führt. An der Kabeldurchführung 13 wird das von außenzuge- führte Kabel 2 mit einem ersten Abschnitt 2a fixiert, z. B. durch eine rechtwinklige Faltung an der Kabeldurchführung 13. Hier wirkt sich die Faltbarkeit des Kabels 2 mit Flachleitern mit Isolierfoliekaschierung vorteilhaft aus.

Sodann ist es im Wickelraum 17 für das Kabel 2 um mehr als eine Windung-je nach Bedarf-um die Innenspule 10 auf- gewickelt, so dass sich in diesem Wickelraum 2 mehrere Ausgleichswicklungen 2b (siehe insbesondere die Figuren 3 und 4) bilden.

Der in Fig. 3 rechte Wickelraum 17 ist an seinem Außenum- fang in der Außennabe mit einem quasi tangentialen bzw. über einen gewissen Bogenabschnitt in der Außennabe schlitzartig verlaufenden Durchtritt 26 versehen, durch welchen das Kabel 2 aus dem Wickelraum 17 in die Wickelnut 9 geführt wird. Am Durchtritt 26 kann das Kabel 2 mit sei- nem im Durchtritt 26 verlaufenden Abschnitt 2c wiederum fixiert-z. B. durch eine z-förmige Faltung 24 festge- klemmt-sein, so dass das Kabel 2 auf der Wickelnut 9 einen definierten, gleichbleibenden Wickelbereich auf- weist. Das von der Wickelnut 9 abwickelbare oder auf die Wickelnut 9 aufwickelbare, freie Abzugsende ist in Figur 1 mit dem Bezugszeichen 2d bezeichnet.

Auf diese Weise wird besonders unkompliziert eine einwand- freie Trennung zwischen den Ausgleichswicklungen 2b im in- neren Wickelraum 17 und dem auf der Wickelnut 9 befindli- chen freien Abzugsende 2c geschaffen.

Innerhalb des rechten Wickelraumes 17 für das Kabel 2 ist an der Innennabe 11 der Innenspule 10 eine Sperrklinke 21 schwenkbar gelagert. Die Sperrklinke 21 ist hier am Außen- umfang der Innennabe 11 der Innenspule 10 derart neben dem Austritt der Kabeldurchführung 13 in den Wickelraum 17 für das Kabel 2 angeordnet, dass sie mit ihrem freien, im we- sentlichen in Figur 4 tangential ausgerichteten Ende zwi- schen die erste, innere Windung und die zweite Windung der Ausgleichswicklungen 2b des Kabels 2 eingreift. Durch den aufgestellten Flachkabelbogen zwischen Kabeldurchführung

13 und der relativ zur Klinke nächsten äußeren Windung drückt diese die zweiten und weiteren Windungen des Kabels 2 etwas radial nach außen. Die Sperrklinke 21 verhindert derart eine Schlaufenbildung der Ausgleichswicklungen 2c des Kabels 2 und verhindert ungewollte Drehbewegungen der Wickelspule 5 über deren Grundstellung hinaus.

Die Funktion der Wickelvorrichtung 1 ist wie folgt.

Wird das freie Abzugsende 2d des Kabels 2 abgewickelt- z. B. während einer Translation eines Transportmoduls, an welches das freie Abzugsende 2d angeschlossen ist-ziehen sich die Ausgleichswindungen 2b im rechten Wickelraum 17 für das Kabel 2 nach innen zusammen, da das Kabel innen im Wickelraum an der ortsfesten Innenspule 10 befestigt ist und sich die Wickelspule 5, an der das Kabel am Durchtritt 26 ebenfalls ortsfest festgelegt ist, relativ zur Innen- spule 10 entsprechend dreht.

Wenn das freie Abzugsende 2d vollständig von der Wickel- spule 5 bzw. von deren äußeren Wickelnut 9 abgezogen ist, sind die Ausgleichswicklungen 2b im inneren Wickelraum 17 auf ihren geringsten Durchmesser zusammengezogen. Die Sperrklinke 21 liegt dann innen zur Innennabe 11 der In- nenspule 10 hin. Diese Situation ist in Figur 4 gezeigt.

Im aufgewickelten Zustand werden die Flachkabelwindungen auf dem großen Außendurchmesser der Wickelnut 9 aufgenom- men, wobei die Eigenfederung des Kabels 2, welches den größten Krümmungsradius annehmen will, sowie die Schub- steifigkeit und die glatte Oberfläche der Isolierfolie des Flachkabels 2 unterstützend wirken.

Ist das freie Abzugsende 2d des Flachkabels 2 hingegen vollständig auf der Wickelnut 9 aufgewickelt, so wie in Figur 3 dargestellt, legen sich die Ausgleichswicklungen 2b an den größten Durchmesserbereich des Wickelraumes 17 an. Dabei ist dann die Sperrklinke 21 entsprechend in Richtung des äußeren Durchmessers des inneren Wickelraumes 17 aufgestellt und bremst bzw. blockiert eine weitere Dre-

hung der Wickeltrommel 5, so dass sich die Wickelspule 5 nicht unkontrolliert verdreht, solange nicht ein unteres Grenzdrehmoment, z. B. beim Transport des Transportmoduls, überschritten wird.

Im Wickelraum 17 findet damit ein zum Prinzip von Spiral- federn analoger Drehwinkelausgleich statt.

In dem axial zum Wickelraum 17 für das Kabel versetzt an- geordneten weiteren Wickelraum 16 für die Feder 18, welche mit einem ihrer Enden an der Wickelspule 5 und mit ihrem anderen Ende an einem gegenüber der Wickeltrommel 5 orts- festen Bereich-z. B. an der Innenspule 10 angeschlossen ist-wird diese beim Abwickeln des freien Abzugsendes 2d des Kabels 2 von der Wickelnut 9 analog zu den Ausgleichs- wicklungen 2b im rechten Wickelraum entsprechend zu Fig. 4 zusammengezogen und gespannt.

Die Feder 18 dient damit als Energiespeicher, welcher sei- ne Energie zum Aufwickeln des Kabels-wenn sich also zum Beispiel das Transportmodul des Geldautomaten in Richtung der Wickelvorrichtung zurückbewegt-wieder abgibt. Dabei entspannt sich die Feder 18 und weitet sich auf, was die Wickelspule 5 in Drehungen versetzt und das freie Abzug- sende 2d wieder auf die Wickelnut 9 aufwickelt.

Die Feder 18-insbesondere eine Triebfeder als Drehfeder - ist innerhalb des linken Wickelraumes 17 durch eine die Wickeltrommel 5 zur Lagerflanschseite hin stirnseitig ab- deckende Deckplatte 25 gegen Herausspringen aus der Innen- spule 11 gesichert.

Bei der Montage wird erst das Kabel 2 an der Innenspule 10 und der Wickelspule 5 fixiert und dann die Feder 18 einge- setzt und befestigt, bevor die Deckplatte 25 aufgeschnappt wird.

Die Wickelspule 5, die stationäre Innenspule 10, das Kabel 2, die Feder 18 und hier auch die Sperrklinke 21 bilden nach Fig. 6 eine Baugruppe, welche an ihrer offenen axia-

len Seite von der Deckplatte 25 verschlossen ist und in ihrer Gesamtheit auf die Nabe 4 des Lagerflansches 3 auf- geschnappt werden kann, wo sie beispielsweise durch fe- dernde Schnapparme 27 mit hakenartigen Vorsprüngen 28, die am Umfang der Nabe 4 verteilt sind und hinter die Radial- wand 7 der Wickelspule 5 greifen, gehalten wird. Hierdurch ergibt sich insgesamt eine einfache und leicht durchführ- bare Montage und Demontagemöglichkeit.

Bezugszeichenliste Wickelvorrichtung 1 Flachkabel 2 Endbereich 2a Ausgleichswicklungen 2b Abzugsende 2d Lagerflansch 3 Nabe 4 Wickelspule 5 Innennabe 6 Radialwand 7 Außennabe 8 Wickelnut 9 Innenspule 10 Innennabe 11 Ansatz 12 Kabeldurchführung 13 Öffnung 14 Trennwand 15 Wickelräume 16,17 Feder 18 Sperrklinke 21 Schlitz 22 Radialer Ansatz 23 Faltung 24 Deckplatte 25 Durchtritt 26 Schnapparme 27 Vorsprünge 28