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Patent Searching and Data


Title:
WINDING MACHINE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/002440
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a winding machine to wind a continuously fed thread on a spool; wherein the thread is guided into a cross-winding device consisting of a pre-cross-winding unit and a grooved roller located downstream from the path of the thread. The winding machine has a thread deflection device in order to change the thread from a full spool clamped on a spool spindle to an empty spool clamped on another spool spindle by rotating a winding turret. The thread deflection device consists of a guide plate which is guided parallel to the periphery of the grooved roller and a thread guide which can be positioned parallel to the axis of the spool spindle. By pivoting the guide plate, the thread can be thus guided from the cross-winding device without substantially changing the winding.

Inventors:
MAYER MANFRED (DE)
BEHNERT SIEGFRIED (DE)
KROLL PETER (DE)
BUSCH HANS-JOCHEN (DE)
THEILIG SIEGFRIED (DE)
ROLAND VOLKER (DE)
Application Number:
PCT/EP1998/004156
Publication Date:
January 21, 1999
Filing Date:
July 06, 1998
Export Citation:
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Assignee:
BARMAG SPINNZWIRN GMBH (DE)
MAYER MANFRED (DE)
BEHNERT SIEGFRIED (DE)
KROLL PETER (DE)
BUSCH HANS JOCHEN (DE)
THEILIG SIEGFRIED (DE)
ROLAND VOLKER (DE)
International Classes:
B65H54/00; B65H65/00; B65H67/048; (IPC1-7): B65H54/00
Foreign References:
DE1952028C1
US4491282A1985-01-01
DE3831341A11989-04-13
EP0650914A11995-05-03
EP0703179A21996-03-27
US4216920A1980-08-12
Attorney, Agent or Firm:
Kahlhöfer, Hermann (Pagenberg Dost, Altenbur, Geissler Isenbruck Uerdinger Strasse 5 Düsseldorf, DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Aufspulmaschine zum Aufwickeln eines kontinuierlich zulaufenden Fadens (1) zu einer Spule (15), mit einer Changiereinrichtung (3) und einer nachgeschalteten Andrück walze (10), wobei die Changiereinrichtung (3) aus einer Vorchangier einheit (4) und einer achsparallel zur Andrückwalze (10) angeordneten Nutwalze (8) besteht, mit einem die Andrückwalze (10) und die Changiereinrichtung (3) aufnehmenden höhenverstellbaren Schlitten (12) und mit zwei exzentrisch an einem Spulrevolver (20) drehbar gelagerten Spulspindeln (17,18), wobei zum Fadenwechsel von einer auf einer der Spulspindel (17) aufgespannten Vollspule (15) zu einer auf der anderen Spulspindel (18) aufgespannten Leerhülse (19) durch Drehung des Spulrevolvers (20) die Spulspindel (17) mit der Vollspule (15) aus einem Aufspulbereich in einen Wechselbereich und die Spulspindel (18) mit der Leerhülse (19) aus dem Wechselbereich in den Aufspulbereich verschwenkt werden und wobei der Faden (1) zur Übergabe von der Vollspule (15) an die Leerhülse (19) durch eine Fadenumlegeinrichtung geführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadenumlegeinrichtung ein parallel zum Umfang der Nutwalze (8) geführtes Führungsblech (24) und einen achsparallel zu den Spulspindeln (17,18) positionierbaren Fadenführer (11) aufweist, daß das Führungsblech (24) mit einer dem Faden (1) zugewandten Leit kante (25) aus einer Ruheposition in eine den Faden (1) außerhalb der Changiereinrichtung (3) führenden Betriebsposition bewegbar ist und daß der Fadenführer (11) aus einer Ruheposition in eine Fangposi tion, in welcher der Faden (1) einen in der Leerhülse (19) eingebrach ten Fangschlitz (41) durchläuft, positionierbar ist.
2. Aufspulmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsblech (24) eine zum Umfang der Nutwalze (8) kongruente Form und eine den Changierhub übe, rdeckende Länge aufweist und daß das Führungsblech (24) am Umfang der Nutwalze (8) beweglich an geordnet ist.
3. Aufspulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsblech (24) derart angeordnet ist, daß bei der Bewegung des Führungbleches (24) aus der Ruheposition in die Betriebsposition die Leitkante (25) den Faden (1) zwischen der Vorchangiereinheit (4) und der Nutwalze (8) übernimmt.
4. Aufspulmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Führungsblech (24) derart angeordnet ist, daß bei der Bewegung des Führungbleches (24) aus der Ruheposition in die Betriebsposition die Leitkante (25) den Faden (1) zwischen der Nutwalze (8) und der Andrückwalze (10) übernimmt.
5. Aufspulmaschine nach einem der vorgenannten Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulspindeln (17,18) axial verschiebbar in dem Spulrevolver (20) gelagert sind, wobei die Spulspindel in dem Wechselbereich gegenüber der Spulspindel im Aufspulbereich aus einer inneren Position axial in eine äußere Position am Spulrevolver bewegbar ist.
6. Aufspulmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Spulspindel mit der Vollspule (15) beim Übergang vom Aufspulbe reich in den Wechselbereich während der Drehung des Spulrevolvers (20) kontinuierlich aus der inneren Position in die äußere Position am Spulrevolver bewegbar ist.
7. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anlegblech (26) mit einer Führungsnut (30) seitlich zum Spulrevol ver (20) angeordnet ist und daß das Anlegblech (26) mit seiner Führungsnut (30) aus einer Ruheposition in eine den Fadenlauf durchdringende Betriebsposition zwi schen der Leerhülse (19) und der Vollspule (15) schwenkbar ist, wobei der Faden (1) in der Führungsnut (30) geführt wird.
8. Aufspulmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Spulrevolver (20) mit entgegengesetztem Drehsinn zu dem Drehsinn der Spulspindeln (17,18) antreibbar ist.
9. Aufspulmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß ein Anlegblech (26) mit einer im wesentlichen geraden Führungskante (29) seitlich zum Spulrevolver (20) angeordnet ist, und daß das Anlegblech (26) mit seiner Führungskante (29) aus einer Ruheposition in eine den Fadenlauf durchdringende Betriebsposition zwischen der Leerhülse (19) und der Vollspule (15) schwenkbar ist.
10. Aufspulmaschine nach Anspruch 7 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Anlegblech (26) eine die Länge der Vollspule (15) abdeckende Breite aufweist und daß die Schwenkbewegung des Anlegbleches (26) und die Drehung der Vollspule (15) im Wechselbereich gleichgerichtet sind.
11. Verfahren zum Umlegen eines Fadens von einer Vollspule zu einer Leerhülse bei einer Aufspulmaschine mit einer Changiereinrichtung, die aus einer Vorchangierung und einer im Fadenlauf nachgeschalteten Nutwalze besteht, und mit zwei exzentrisch an einem Spulrevolver drehbar gelagerten Spulspindeln zur Aufnahmne der Vollspule und der Leerhülse, bei welchem der Faden während der Aufwicklung am Umfang der Nutwalze anliegt und teilweise in einer Nut der Nutwalze geführt wird, bevor der Faden auf die Vollspule aufläuft, bei welchem durch Drehung des Spulrevolvers die Vollspule aus einem Aufwickelbereich in einen Wechselbereich und die Leerhülse aus dem Wechselbereich in den Aufwickelbereich verschwenkt werden, wobei die Leerhülse in Kontakt mit dem auf die Vollspule auflaufenden Faden gebracht wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Faden nach dem Verschwenken der Vollspule durch ein parallel zum Umfang der Nutwalze bewegtes Führungsblech aus der Changie rung gehoben wird, daß die Vollspule am Revolver aus einer inneren Position axial in eine äußere Position verschoben wird, und daß ein achsparallel zur Leerhülse positionierbarer Fadenführer den Faden übernimmt und in eine mit einem Fangschlitz der Leerhülse in einer Ebene liegenden Fangposition bringt, wobei der Faden an einer Leitkante des Führungsbleches entlanggleitet.
Description:
Aufspulmaschine Die Erfindung betrifft eine Aufspulmaschine zum Aufwickeln eines kon- tinuierlich zulaufenden Fadens zu einer Spule gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Aufspulmaschine ist aus der DE 23 64 284 (= US-PS 3,999,715) bekannt. Hierbei wird ein kontinuierlich zulaufender Faden zu einer Spule aufgewickelt. Nachdem die Spule fertiggewickelt ist, erfolgt automatisch ein Wechsel von der Vollspule zu einer Leerhülse, wobei der Faden mittels einer Fadenumlegeinrichtung derart geführt wird, daß er von der leeren Hülse übernommen wird. Hierzu sind die Vollspule und die Leerhülse jeweils auf einer Spulspindel aufgespannt, die auskragend drehbar an einem Spulrevolver gelagert sind. Zur Übergabe des Fadens wird durch Drehung des Spulrevolvers die volle Spule aus dem Aufspulbereich in einen Wechselbereich und die Leerhülse aus dem Wechselbereich in den Auf- spulbereich verschwenkt. Zur Übergabe des Fadens muß der Faden mittels der Fadenumlegeinrichtung aus der Changiereinrichtung gehoben werden. Die Changiereinrichtung besteht hierbei aus einer Vor-Changiereinheit und einer Nutwalze. Die Nutwalze ist hierbei unmittelbar vor der zu wickelnden Spule angeordnet und wird vom Faden teilumschlungen, wobei der Faden zum Ablegen auf der Spule in einer Fadenführungsnut geführt wird.

Die bekannte Fadenumlegeinrichtung führt daher den Faden mittels eines Fadenführers in einer weiträumigen Schleife außerhalb der Changiereinrich- tung. Durch derartige große Auslenkungen werden entsprechend hohe Faden- spannungen im Faden erzeugt. Diese Fadenspannungen können bereits zum Reißen des Fadens führen bevor der Faden auf der Leerhülse gefangen wurde.

Demgemäß ist es Aufgabe der Erfindung, eine Aufspulmaschine der eingangs genannten Art derart weiterzubilden, daß eine möglichst schonende Faden- übergabe von der Vollspule zur Leerhülse erfolgt, so daß während der Ubergabe eine möglichst geringe Schwankung der Fadenzugkraft eintritt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Aufspulmaschine mit den Merkmalen des Kennzeichens des Anspruchs 1 sowie durch ein Verfahren mit den Merkmalen des Anspruchs 11 gelöst.

Die erfindungsgemäße Aufspulmaschine zeichnet sich dadurch aus, daß beim Umlegen des Fadens der Grad der Umschlingung des Fadens, den der Faden während der Changierung an der Nutwalze einnimmt, annähernd beibehalten wird. Damit sind die in dem Faden durch Reibung erzeugten Fadenzugkräfte beim Umlegen des Fadens von der Vollspule auf die Leer- hülse unwesentlich geändert gegenüber den Fadenzugkräften während der Spulreise. Die Fadenumlenkeinrichtung der Aufspulmaschine weist hierzu ein parallel zum Umfang der Nutwalze geführtes Führungsblech und einen achs- parallel zu den Spulspindeln positionierbaren Fadenführer auf. Durch die Bewegung des Führungsbleches aus einer Ruheposition in eine Betriebsposi- tion wird die dem Faden zugewandte Leitkante des Führungsbleches den Faden übernehmen und aus dem Eingriff der Vorchangierung sowie der Nutwalze heben. Mittels des Fadenführers läßt sich der Faden nun in eine Fangposition führen, in welcher der Faden in einem Fangschlitz der Leerhül- se gefangen wird.

Die Fadenumlegeinrichtung der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine ist vorteilhaft beim Erstanlegen des Fadens an einer Leerhülse und beim Um- legen des Fadens von einer Vollspule zu einer Leerhülse anwendbar.

Die Weiterbildung der Aufspulmaschine nach Anspruch 2 besitzt den Vorteil,

daß die Umschlingung des Fadens an der Nutwalze und die Umschlingung des Fadens am Führungsblech im wesentlichen gleich sind. Gleichzeitig dient das Führungsblech zur Abdeckung der Nutwalze. Hierbei kann das Füh- rungsblech derart gestaltet sein, daß der Bereich der Nutwalze, der nicht vom Faden kontaktiert wird, in der Ruheposition des Führungsbleches komplett abgedeckt wird. Damit werden die von der Nutwalze erzeugten Luftverwirbelungen vermindert, so daß der Faden während des Changierens sicher in der Fadenführungsnut der Nutwalze geführt werden kann.

Durch die Ausgestaltung der Aufspulmaschine nach Anspruch 3 wird eine besonders schonende Übernahme des Fadens aus der Changiereinrichtung erreicht. Hierbei ist die Bewegungsrichtung des Führungsbleches mit der Fadenlaufrichtung identisch. In dieser Anordnung wird bei der Bewegung des Führungsbleches zunächst der Faden aus der Vor-Changiereinheit geführt, was insbesondere bei einer Nutwalze von Vorteil ist, die nur in den Endbe- reichen des Changierhubes eine Fadenführungsnut aufweist.

Bei einer Nutwalze, die über den gesamten Changierhub am Umfang Faden- führungsnuten enthält, ist die Ausgestaltung der Aufspulmaschine nach Anspruch 4 bevorzugt einsetzbar. Bei dieser Anordnung erfolgt zunächst die Entnahme des Fadens aus dem Eingriff der Nutwalze, wobei der Faden die Changierbewegung der Vor-Changiereinheit durch Entlanggleiten an der Leitkante des Führungsbleches ohne Beeinträchtigung folgen kann.

Die besonders vorteilhafte Weiterbildung der Aufspulmaschine nach Anspruch 5 ist insbesondere beim Umlegen des Fadens von einer Vollspule zu einer Leerhülse geeignet. Hierbei wird die Vollspule mittels der Spulspindel in eine äußere Position am Spulrevolver bewegt, so daß die Leerhülse und die Vollspule in Fadenlaufrichtung versetzt zueinander positioniert sind. Dadurch wird vermieden, daß, während der Faden in der Fangposition geführt wird,

er nicht von der Vollspule abläuft. Bis zum Fangen des Fadens in einem Fangschlitz der Leerhülse wird der Faden auf die Vollspule gewickelt.

Außerdem weist diese Ausführung der Aufspulmaschine eine sehr hohe Anlegesicherheit auf. Der Faden kann in einem parallelen Fadenlauf zum Fangschlitz in der Leerhülse geführt werden. Somit steht die gesamte Länge des Fangschlitzes zum Einfangen des Fadens zur Verfügung.

Hierbei ist die Ausgestaltung der Aufspulmaschine nach Anspruch 6 bevor- zugt anzuwenden, um den bereits aus der Changierung geführten Faden ohne Bildung eines Abbindewulstes auf der Vollspule ablegen zu können. Erst wenn die Vollspule in ihre äußere Position verschoben ist, wird ein Ab- bindewulst auf der Vollspule gewickelt. Ein weiterer Vorteil dieser Ausge- staltung liegt darin, daß keine weiteren Antriebsmittel zur Verschiebung der Spulspindel erforderlich ist.

Um ein Abfallen des Fadens von der Vollspule zu vermeiden, ist es jedoch auch möglich, daß in dem Bereich zwischen der Leerhülse und der Voll- spule während des Umlegens ein Anlegeblech mit einer Führungsnut ein- schwenkt, so daß der Faden in der Führungsnut geführt auf eine feste Position auf die Vollspule aufläuft und somit einen Abbindewulst bildet.

Nachdem der Faden zwischen der Leerhülse und der Vollspule von der Führungsnut erfaßt ist, verfährt der positionierbare Fadenführer in die Fangposition, so daß der Faden in dem Bereich des Fangschlitzes auf der Leerhülse durchläuft und von der Leerhülse übernommen werden kann.

Eine weitere besonders bevorzugte Ausführungsvariante der Aufspulmaschine sieht vor, daß der Spulrevolver mit entgegengesetzem Drehsinn zum dem Drehsinn der Spulspindel antreibbar ist. Damit wird erreicht, daß während des Fangens die Leerhülse sich entgegengesetzt zu der Fadenlaufrichtung bewegt. Die Relativbewegung zwischen der Leerhülse und dem Faden führt

dazu, daß die Leerhülse beim Fangen sehr schnell die erforderlichen Klemmkräfte zum Aufbau einer Fadenspannung führt, die das Reißen des Fadens in dem Teilstück zwischen der Leerhülse und der Vollspule bewirkt.

Andererseits kann durch diese Anordnung die für das Fangen des Fadens erforderliche Umschlingung an der Leerhülse sehr gering gehalten werden, so daß beim Einschwenken der Leerhülse in den Fadenlauf keine plötzlichen Spannungsänderungen im Faden auftreten.

Durch die vorteilhafte Weiterbildung der Aufspulmaschine nach Anspruch 8 kann die Umschlingung des Fadens an der Leerhülse im Aufspulbereich minimiert werden. Erst nachdem der Faden in die Fangposition gebracht ist, wird das Anlegblech in den Fadenlauf zwischen der Leerhülse und der Vollspule geschwenkt, so daß die Führungskante den Faden auslenkt. Damit wird die für das Fangen erforderliche Umschlingung des Fadens an der Leerhülse eingestellt.

Besonders vorteilhaft ist die Ausgestaltung der Aufspulmaschine nach An- spruch 10, um zu vermeiden, daß das lose Fadenende der Vollspule in den Bereich der neu zu bildenden Spule kommt. Hierbei ist die Schwenkrichtung des Anlegblechs und die Drehbewegung der Vollspule im Wechselbereich gleichgerichtet. Dadurch wird vermieden, daß das lose Fadenende gegen die Führungskante des Anlegblechs schlägt.

Weitere Vorteile der erfindungsgemäßen Aufspulmaschine sind anhand der in den beigefügten Figuren dargestellten Ausführungsbeispielen erläutert.

Es stellen dar : Fig. 1 schematisch die Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Aufspulma- schine im Betrieb ;

Fig. 2 die Seitenansicht der Aufspulmaschine nach Fig. 1 beim Umlegen des Fadens ; Fig. 3 schematisch die Frontansicht der Aufspulmaschine aus Fig. 1 beim Umlegen des Fadens ; Fig. 4 schematisch die Seitenansicht eines weiteren Ausführungsbeispieles der Aufspulmaschine.

In allen Ausführungsbeispielen der dargestellten Aufspulmaschine wird der Faden 1 ohne Unterbrechung mit konstanter Geschwindigkeit der Aufspulma- schine zugeliefert. Der Faden 1 wird zunächst durch den Kopffadenführer 2 geführt, der die Spitze des Changierdreiecks bildet. Sodann gelangt der Faden zu der Changiereinrichtung 3. Die Changiereinrichtung 3 besteht aus einer Vor-Changiereinheit 4 und einer im Fadenlauf nachgeschalteten Nut- walze 8. Eine derartige Changiereinrichtung wird beispielsweise in der US 3,797,767 beschrieben. Die Vor-Changiereinheit 4 wird bevorzugt aus einer Kehrgewindewelle 5 und einem in einer Geradführung 6 geführten Changier- fadenführer 7 gebildet. Hierbei wird der Changierfadenführer 7 in einer Nut der Kehrgewindewelle 5 geführt und durch die angetriebene Kehrgewindewel- le 5 zu einer hin-und hergehenden Bewegung angetrieben. Die Nutwalze 8 weist am Umfang Fadenführungsnuten 9 auf. Da die Kehrgewindewelle 5 und die Nutwalze 8 mit synchroner Umfangsgeschwindigkeit angetrieben werden, dient der Changierfadenführer 6 zur Führung des Fadens in der Fadenführungsnut 9. Die Kehrgewindewelle 5 ist dabei so auf die Nutwalze 8 abgestimmt, daß der Changierfadenführer 7 den Faden mit hinreichender Voreilung sicher in die Fadenführungsnut 9 leitet. Die Fadenführungsnut 9 übernimmt die eigentliche Verlegung des Fadens 1 auf einer Spule 15.

Dabei wird der Faden 1 am Umfang der Nutwalze 8 um ca. 90° umgelenkt und läuft sodann auf die Spule 15 auf. Zur Fixierung des abgelegten Fadens ist eine Andrückwalze 10 achsparallel zur Nutwalze 8 angeordnet und liegt mit einer vorgegebenen Anlagekraft an der Spulenoberfläche der Spule 15

an.

Die Changiereinrichtung 3 und die Andrückwalze 10 sind an einem höhen- verstellbaren Schlitten 12 angeordnet. Der Schlitten 12 wird durch eine pneumatische Entlastungseinrichtung (nicht gezeigt) in einer Führung 13 in senkrechter Richtung hin-und herbewegt. Die pneumatische Entlastungsein- richtung wird derart mit Druckluft beaufschlagt, daß sie das Schlittengewicht ganz oder teilweise kompensieren und ggf. eine zusätzliche Anlagekraft zwischen der Andrückwalze 10 und der anliegenden Spule erzeugt. Eine derartige Entlastungseinrichtung kann auch über eine programmierbare Steuer- einrichtung derart gesteuert werden, daß ein für die Spulreise vorgegebener Verlauf der Anlagekraft zwischen der Andrückwalze 10 und der Spule 15 wirkt.

Die Spule 15 wird auf der Hülse 16 gebildet. Die Hülse 16 ist auf der drehbar gelagerten Spulspindel 17 aufgespannt. Die Spule 15 wird durch die mit einem Spindelantrieb 36 (Fig. 3) verbundene Spulspindel 17 angetrieben.

Die Spule 15 kann jedoch auch an ihrem Umfang durch die Andrückwalze 10 angetrieben werden.

In Fig. 1 befindet sich die Spulspindel 17 mit der darauf aufgespannten Hülse 16 und der darauf gebildeten Spule 15 im Aufspulbereich. Zu dieser Zeit befindet sich eine zweite Spulspindel 18 mit einer darauf aufgespannten Leerhülse 19 in einem Wechselbereich. Beide Spulspindeln 17 und 18 sind auskragend in einem drehbaren Spulrevolver 20 frei drehbar gelagert. Der Spulrevolver 20 ist im Maschinenuntergestell 21 der Aufspulmaschine drehbar gelagert und ist durch den Revolverantrieb 40 (Fig. 3) verschwenkbar, so daß abwechselnd die Spulspindeln 17 bzw. 18 in den Aufspulbereich bzw.

Wechselbereich verschwenkt werden können, wenn die Spule 15 auf der einen der Spindeln voll bewickelt ist. Der Spulrevolver 20 ist hierzu mit

dem Revolverantrieb 40 verbunden (Fig. 3).

Um das Anwachsen des Spulendurchmessers der Spule 15 während der Spulreise in dem Aufspulbereich zu ermöglichen, wird die Andrückwalze 10 und die Changiereinrichtung 3 mittels des Schlittens 12 in senkrechter Richtung wegbewegt. Diese Bewegung wird durch die Entlastungseinrichtung (hier nicht gezeigt) gesteuert.

Zum Anlegen des Fadens an eine Leerhülse bzw. zum Umlegen des Fadens von einer Vollspule zu einer Leerhülse weist die Aufspulmaschine eine Fadenumlenkeinrichtung auf. Die Fadenumlenkeinrichtung besteht aus einem Führungsblech 24, das am Umfang der Nutwalze 8 beweglich angeordnet ist. Desweiteren weist die Fadenumlenkeinrichtung einen im Fadenlauf vor der Changiereinrichtung 3 angeordneten Fadenführer 11 auf, der mittels einer Positioniereinrichtung 42 achsparallel zu den Spulspindeln 17 und 18 positio- nierbar ist. In Fig. 1 ist die Aufspulmaschine in der Betriebsstellung ge- zeigt. Das Führungsblech 24 befindet sich in einer Ruheposition. In dieser Position wird der nicht vom Faden kontaktierte Bereich der Andrückwalze 8 ganz oder teilweise von dem Führungsblech 24 abgedeckt. Ebenso befindet sich der Fadenführer 11 in einer außerhalb des Changierdreiecks liegenden Ruheposition.

Beim Erstanlegen wird zunächst die Spulspindel 17 mit der Hülse 16 durch Drehung des Spulrevolvers 20 in die gezeigte Position im Aufspulbereich- wie in Fig. 1 gezeigt-verschwenkt. Sodann fährt der Schlitten 12 nach unten, um die Andrückwalze 10 mit der Hülse 16 in Kontakt zu bringen.

Die Hülse 16 ist hierbei mittels der Spulspindel 17 angetrieben, so daß die Andrückwalze 10 bei Kontakt mit der Hülse 16 die gleiche Umfangsge- schwindigkeit annimmt. Anschließend wird das Führungsblech 24 in der mit dem Pfeil gekennzeichneten Bewegungsrichtung entgegen dem Uhrzeigersinn

in den Fadenlauf zwischen der Vor-Changiereinheit 4 und der Nutwalze 8 verschwenkt. Der Faden wird dabei von der Leitkante 25 des Führungs- bleches 24 erfaßt und aus dem Changierfadenführer 7 sowie aus der Faden- führungsnut 9 der Nutwalze geführt. Damit gelangt der Faden aus der Changiereinrichtung. Er wird mit einer Anlegepistole um das Führungsblech 24 gelegt und zwischen der Leerhülse 16 und der Leerhülse 19 geführt. Der Faden wird hierbei seine natürliche Laufrichtung einnehmen, so daß er sich im mittleren Bereich der Hülse 16 befindet. Dabei ist die Bewegungsrichtung des Fadens 1 der durch Pfeil gekennzeichneten Bewegungsrichtung der Leerhülse 16 entgegengesetzt gerichtet. Nun wird der Fadenführer 11 mittels der Positioniereinrichtung 42 aus der Ruheposition in eine Fangposition ver- schwenkt. Dabei nimmt der Fadenführer 11 den Faden 1 auf und führt ihn entlang der Leitkante 25 in die Fangposition. Die Fangposition befindet sich außerhalb des Changierbereiches. Hierbei liegt der Fadenführer 11 mit einem in der Hülse 16 eingebrachten Fangschlitz in einer Normalebene. Nun kann durch Führung der Anlegepistole durch die Bedienperson die Umschlingung des Fadens 1 an der Leerhülse 16 derart erhöht werden, daß der Faden in dem Fangschlitz der Leerhülse 16 gefangen wird.

Es ist jedoch auch möglich, dem Faden 1 eine bestimmte Umschlingung an der Hülse 16 vorzugeben. Hierzu dient ein seitlich am Maschinengestell angeordnetes Anlegeblech 26. Das Anlegeblech 26 ist am Ende eines Schwenkarmes 27 befestigt. Der Schwenkarm 27 ist mit seinem anderen Ende schwenkbar an einer im Maschinenobergestell 22 angeordneten Schwenkachse 28 gelagert. Der Schwenkarm 27 ist durch einen Antrieb (hier nicht gezeigt) derart schwenkbar, daß das Anlegblech 26 in den Bereich des Spulrevolvers 20 eintreten kann. Dann wird das Anlegeblech 26 zwischen der Hülse 16 und der Leerhülse 19 verschwenkt. Eine Führungskante 29 des Anlegebleches 26 lenkt dabei den Faden 1 derart aus, daß der Faden 1 die Hülse 16 umschlingt. Wenn das Anlegeblech 26 sich in Betriebsstellung

befindet und der Fadenführer 11 in die Fangposition bewegt ist, wird der Faden in dem Fangschlitz der Hülse 16 gefangen.

Nachdem der Faden in dem Fangschlitz der Hülse 16 gefangen ist, wird der Fadenführer 11 derart geführt, daß eine Fadenreserve auf der Hülse 16 gewickelt werden kann. Nachdem die Fadenreserve gelegt ist, fährt der Fadenführer 11 in seine Ausgangsposition zurück. Gleichzeitig wird das Führungsblech 24 in seine Ruheposition verschwenkt, so daß der Faden in die Changiereinrichtung einfällt und vom Changierfadenführer 7 und der Fadenführungsnut 9 übernommen wird. Das Anlegeblech 26 wird ebenfalls in seine Ruheposition verschwenkt. Die Spulreise zur Bildung der Spule 15 beginnt.

Während der Spulreise wird die Drehzahl der Spulspindel 17 mittels einer Regeleinrichtung derart gesteuert, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Spule 15 konstant bleibt. Hierzu wird die Drehzahl der Andrückwalze 10 erfaßt und einer Steuereinrichtung aufgegeben. Sobald sich die Drehzahl der An- drückwalze 10 verändert, wird über die Steuereinrichtung der Spindelantrieb 36 der Spindel 17 verstellt, so daß die Umfangsgeschwindigkeit der An- drückwalze sich wieder auf ihren Sollwert einstellt.

Beim Anlegen des Fadens ist es auch möglich, daß der Fadenführer 11 den Faden am Ende des Changierhubes einer Fadenreservevorrichtung übergibt.

Die Fadenreservevorrichtung führt dann den Faden während des Fangens und während der Bildung der Fadenreserve. Anschließend gibt die Fadenreserve- vorrichtung den Faden frei.

In Fig. 2 ist die Situation beim Fadenumlegen von der Vollspule zu einer Leerhülse gezeigt. Nachdem die Spule 15 vollgewickelt ist, fährt der Schlit- ten 12 in seine oberste Stellung. Der Spulrevolver 20 wird gegen den

Uhrzeigersinn in Drehrichtung 23 verschwenkt. Nachdem die Vollspule 15 den Bereich der Nutwalze 8 verlassen hat, wird der Schlitten 12 abgesenkt.

Nun wird das Führungsblech 24 aus seiner Ruheposition in die Betriebs- stellung verschwenkt. Hierzu ist das Fülu-ungsblech 24 mit einer Schwinge 43 (Fig. 3) verbunden, die schwenkbar an dem Schlitten 12 angeordnet ist.

Dann führt die Leitkante 25 des Führungsbleches 24 den Faden 1 aus dem Changierfadenführer 7 der Vor-Changiereinheit 4 und aus der Fadenführungs- nut 9 der Nutwalze 8. Der Faden 1 nimmt seine natürliche Fadenlaufrich- tung ein, die in etwa in Mitte der Spule 15 liegt. Somit wird zunächst ein erster Abbindewulst gewickelt.

Beim Verschwenken des Spulrevolvers 20 wird die Spulspindel 17 mit der Vollspule in axiale Richtung aus einer inneren Position in eine äußere Position am Spulrevolver 20 verschoben-wie später zu Fig. 3 noch genau- er beschrieben. Die äußere Position ist erreicht, wenn die Spulspindel 17 mit der Vollspule 15 den Wechselbereich erreicht hat, wie in Fig. 2 ge- zeigt. Die Spulspindel 18 mit der Leerhülse 19 und die Spulspindel 17 der Vollspule 15 sind versetzt zueinander am Spulrevolver 20 angeordnet.

In Fig. 3 ist die Situation aus Fig. 2 in der Frontansicht gezeigt. In der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform der Aufspulmaschine sind beispielshaft mehrere Wickelstellen-gezeigt sind vier Wickelstellen-angeordnet. Jede der Wickelstellen ist gleich aufgebaut, so daß die Beschreibung anhand einer Wickelstelle-wie bisher-fortgesetzt wird.

Die Spulspindeln 17 und 18 sind verschiebbar mit den Spindellagern 31 und 32 im Spulrevolver 20 gelagert. Der Spulrevolver 20 ist mit Lager 38 in dem Maschinengestell 21 gelagert. Auf der zu den Wickelstellen gegenüber- liegenden Seite des Spulrevolvers 20 ist die Spulspindel 17 mit dem Spindel- antrieb 36 und die Spulspindel 18 mit dem Spindelantrieb 37 verbunden. In

dem Bereich bei dem Antrieb 36 und der Lagerung 31 ist an der Spul- spindel 17 ein Nocken 33 angeordnet. Der Nocken 33 greift in eine Nut 34 im Maschinengestell ein. Die Nut 34 ist umlaufend im Maschinengestell angeordnet, wobei der Nutverlauf vorzugsweise teilweise zur Vertikalen geneigt ist. Somit wird die Spulspindel 17 mit dem Nocken 33 gegenüber der Spulspindel 18, die ebenfalls mit einem Nocken 35 in der Nut 34 geführt wird, axial aus einer inneren in eine äußere Position am Spulrevol- ver bewegt.

Die nachfolgende Beschreibung zum Umlegen des Fadens gilt sowohl für die Fig. 2 als auch für Fig. 3. Nachdem die Spulspindel 17 mit der Vollspule 15 die Position im Wechselbereich erreicht hat, wird der Fadenführer 11 durch eine Positioniereinrichtung 41 aus seiner Ruhestellung in eine Fangpo- sition verfahren. Hierbei wird der Faden vom Fadenführer 11 erfaßt und gleitet an der Leitkante 25 des Führungsbleches 24 entlang. In dieser Stellung wird ein weiterer Abbindewulst auf der Vollspule 15 gewickelt. Die Leerhülse 19 auf der Spulspindel 18 wird nur leicht von dem Faden 1 umschlungen. Ein Fangen ist in dieser Situation nicht möglich. Erst nachdem das Anlegeblech 26 aus seiner Ruheposition in die Betriebsposition ver- schwenkt wurde, wie in Fig. 2 gestrichelt dargestellt, wird die Umschlin- gung des Fadens 1 an der Hülse 19 derart erhöht, daß der Faden 1 in den Fangschlitz 41 der Leerhülse 19 eintaucht und gefangen wird. Das Anlege- blech 26 ist in Fig. 3 aufgrund der Übersichtlichkeit nicht gezeigt. Der Faden reißt sodann im Teilstück zwischen der Vollspule 15 und der Leer- hülse 19. Das Anlegblech 26 ist nun derart ausgebildet, daß die gesamte Länge der Vollspule 15 überdeckt wird. Damit kann das lose Fadenende der Vollspule 15 nicht in den Bereich der Leerhülse 19 gelangen.

Nachdem der Faden 1 auf der Leerhülse 19 gefangen ist, wird der Faden- führer 11 derart positioniert, daß eine Fadenreserve auf der Hülse ablegbar

ist. Ist die Fadenreserve gewickelt, fahren das Führungsblech 24 und der Fadenführer 11 in ihre Ausgangsposition zurück. Damit wird der Faden 1 freigegeben und gelangt wieder in die Bereiche der Fadenführungsnut 9 der Nutwalze 8 und des Changierfadenfiihrers. 7 der Vorchangierung 4. Die neue Spulreise beginnt.

Die Spulspindel 17 mit der Vollspule 15 wird abgebremst, so daß die Vollspule 15 zum Abtransport bereitsteht. Nachdem die Vollspule 15 von der Spindel 17 abgeräumt ist, schwenkt das Anlegeblech 26 in seine Aus- gangsposition zurück. Auf der Spulspindel 17 wird eine bzw. werden mehre- re neue Leerhülse/n aufgesteckt.

Beim Fadenumlegen ist es ebenfalls möglich, den Faden mittels des Faden- führers 11 und einer außerhalb des Changierhubes angeordneten Fadenreser- vevorrichtung zu führen. Hierbei wird der Faden von dem Fadenführer 11 nur zur Übergabe an die Fadenreservevorrichtung aus dem Changierhubbe- reich verfahren. Die Positionierung zum Fangen und zur Bildung der Faden- reserve wird von der Fadenreservevorrichtung übernommen.

In der Fangposition läuft der Faden parallel durch den Fangschlitz 41 der Leerhülse 19. Der parallele Fadenlauf sowie die entgegengesetzten Bewe- gungsrichtungen des Fadens 1 und der Leerhülse 19 führen zu einer sehr hohen Fangsicherheit.

In Fig. 4 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Auf- spulmaschine in der Seitenansicht gezeigt. Der Aufbau ist hierbei im wesent- lichen identisch zu dem Aufbau der Aufspulmaschine in Fig. 1. Gegenüber der Aufspulmaschine in Fig. 1 ist bei der in Fig. 4 gezeigten Aufspulma- schine das Führungsblech 24 derart angeordnet, daß die Bewegungsrichtung zum Einschwenken in eine Betriebsstellung im Uhrzeigersinn erfolgt.

Die Spulspindeln 17 und 18 sind an dem Spulrevolver 20 nicht verschiebbar gelagert. Ebenso ist die Drehrichtung des Spulrevolvers mit der Drehrichtung der Spulspindeln gleichgerichtet. Daher wird beim Fadenumlegen von der Vollspule 15 auf die Leerhülse 19 die Spulspindel 18 mit der Leerhülse 19 derart in den Fadenlauf eingeschwenkt, daß die Drehrichtung der Hülse 19 und die Laufrichtung des Fadens 1 gleich sind. Bei dieser Anordnung weist die Leerhülse 19 im Aufspulbereich eine bereits zum Fangen des Fadens erforderliche Umschlingung auf.

Beim Fadenumlegen wird zunächst der Schlitten 12 in eine oberste Stellung verfahren, damit der Spulrevolver im Uhrzeigersinn die Vollspule 15 aus dem Aufwickelbereich in den Wechselbereich verfahren kann. Nachdem die Vollspule 15 im Wechselbereich positioniert ist, wird das Führungsblech 24 in seine Betriebsstellung verfahren, so daß die Leitkante 25 des Führungs- bleches 24 den Faden aus der Fadenführungsnut 9 und dem Changierfaden- führer 7 hebt. Der Faden läuft sodann wieder in seinem natürlichen Lauf im mittleren Bereich der Vollspule 15 auf. Nun wird das Anlegblech 26 mittels des Schwenkarmes 27 zwischen die Leerhülse 19 und die Vollspule 15 verschwenkt. Das Anlegeblech 26 weist eine dem Faden zugewandte Führungsnut 30 auf, in der der Faden gefangen wird. In dieser Stellung wird ein Abbindewulst auf der Vollspule 15 gebildet. Nun verfährt der Fadenführer 11 aus seiner Ruhesposition in die Fangposition. Dabei wird der Faden 1 aus dem Bereich des Changierhubes so weit verfahren, bis der Faden 1 einen Fangschlitz in der Leerhülse 19 durchläuft. Nachdem der Faden 1 von der Leerhülse 19 gefangen wurde, wird die Fadenreserve gebildet. Danach beginnt die Spulreise. Auch bei dieser Ausgestaltung der Aufspulmaschine wird der Faden derart aus der Changiereinrichtung geführt, ohne seine Umschlingung im Bereich der Nutwalze wesentlich zu verändern.

BEZUGSZEICHENLISTE 1 Faden 2 Kopffadenfiihrer 3 Changiereinrichtung 4 Vorchangiereinheit 5 Kehrgewindewelle 6 Geradführung 7 Changierfadenführer 8 Nutwalze 9 Fadenführungsnuten 10 Andrückwalze 11 Fadenführer, Positionseinrichtung 12 Schlitten 13 Führung 15 Spule, Vollspule 16 Hülse 17 Spulspindel 18 Spulspindel 19 Leerhülse 20 Spulrevolver 21 Maschinenuntergestell 22 Maschinenobergestell 23 Drehrichtung 24 Führungsblech 25 Leitkante 26 Anlegblech 27 Schwenkarm 28 Schwenkachse 29 Führungskante

30 Führungsnut<BR> 31 Spindellager 32 Spindellager 33 Nocken 34 Kurvenbahn 35 Nocken 36 Spindelantrieb 37 Spindelantrieb 38 Lager 40 Revolverantrieb 41 Fangschlitz 42 Positioniereinrichtung 43 Schwinge