Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WINDOW OR DOOR FITTING ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/016713
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an improved assembly of fittings (8, 9, 11, 12) for windows or doors, consisting of a positive locking assembly, e.g. a screw connection, obtained using an added glue assembly (13, 14, 15).

Inventors:
GRAUMANN INGO
ROETZEL JENS
STUENN CHRISTOPH
Application Number:
PCT/EP2001/007049
Publication Date:
February 28, 2002
Filing Date:
June 22, 2001
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
SIEGENIA FRANK KG (DE)
International Classes:
E05B15/16; E05B17/00; E05C9/18; (IPC1-7): E05B15/16; E05C9/18
Foreign References:
DE9404088U11994-05-11
EP0777026A11997-06-04
DE20000335U12000-03-30
DE19808847A11999-09-09
DE3806254A11989-08-31
FR2237042A11975-02-07
DE4440637A11995-07-06
DE19607171C11997-06-26
Download PDF:
Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zum Montieren eines Fenster oder Türbeschlagteils (8, 9,11, 12) mittels einer formschiüssigen Verbindung zwischen dem Beschlagteil und einem weiteren Beschlagteil oder Teil (1,2) des Fensters bzw. der Tür, dadurch gekennzeichnet, dal3 zusätzlich zu der forschlüssigen Verbindung eine Klebeverbindung (13,14,15) zwischen dem Beschlagteil (8,9,11,12) und dem weiteren Beschlagteil bzw. Teil (1,2) des Fensters bzw. der Tür vorgenommen wird.
2. VerFahren'nach Anspruch 1, bei dem die formschlüssige Verbindung eine Schraubverbindung ist.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, bei dem die formschlüssige Verbindung und die Klebeverbindung (13, 14, 15) zwischen dem Beschlagteil (8,9,11,12) und dem Teil (1, 2) des Fensters bzw. der Tür vorgenommen wird und dieses Teil (1, 2) des Fensters bzw. der Tür ein Rahmenholm ist.
4. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Seschlagteil (12) ein Kunststoffteil ist.
5. Verfahren nach Anspruch 3, auch in Verbindung mit Anspruch 4, bei dem der Rahrnenholm (1,2) ein Kunststoffhoim ist.
6. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem das Beschlagteil ein Grundkörper (12) zum Tragen eines für einen Zapfeneingriff (10) ausgelegten Schiießbteches (11) ist.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 15, bei dem das Beschiagtei ! ein für einen Zapfeneingriff (10) ausgelegtes Schließblech (11) ist 8 Verfahren nach Anspruch 7, bei dem das weitere Beschlagteil ein Grundkörper for das Schlie#blech ist.
8. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, zumindest Anspruch 2, bei dem eine Schraube durch eine Klebefläche der Klebeverbindung (14, 15) hindurchgeführt wird und danach von der Kiebeftäche umgeben ist.
9. Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Klebeverbindung (13,14,15) mit einem zähelastischen Acrylatklebstoff vorgenommen wird.
10. Beschlagteilszta für ein Fenster oder eine Tür, bei dem zwei Beschlagteile mit einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche montiert sind.
11. Fenster oder Tür mit einem mit einem Verfahren nach einem der vorstehenden Ansprüche montierten Beschlagteil (8,9,11, 12).
Description:
Montage eines Fenster- oder Türbeschlagteils Die Erfindung betrifft ein Montageverfahren für ein Teil eines Beschlages eines Fensters oder einer Tür.

Beschläge für Fenster und TOren sind Gegenstand beständiger Weiterent- wicklungen und Verbesserungen, und zwar insbesondere im Hinblick auf Konstruktionsänderungen für erweiterte Funktionsmöglichkeiten und verbesserte Stabilität, z. B. gegenüber Einbruchsversuchen.

Geringeres Augenmerk wird dabei auf die Montagemögiichkeiten gelegt.

Diese sind jedoch für die Stabilität eines Beschlages gegenüber Gewaltanwendung und fOr die Dauerhaftigkeit seiner Verwendbarkeit ebenfalls wesenttich.

Konventionellerweite werden Besohfagteile dazu verschraubt, insbesondere was die Befestigung an Fenster- oder Türteilen angeht. Bei der Montage von Beschlagteilen untereinander sind Schrauberbindungen ebenfalls gängig, es sind jedoch auch gelegentlich Clipsverbindungen verwendet worden.

Beispielsweise zeigt die DE 44 40 637 A1 die Montage eines Schlie#blechs in einem Blendrahmen einer TOr oder eines Fensters über Schrauben-oder Maueranker. Holzschrauben oder Maueranker werden ais im Hinblick auf FestigReitsgesichtspunkte optimal dargestellt. Lediglich die optische Erscheinungsform der Schraubenköpfe wird als Nachteil empfunden. Hierzu kann eine Abdeckung, bei der es auf Festigkeitsgesichtspunkte nicht ankommt, aufgeschraubt oder alternativ aufgeklebt werden.

Weiterhin wird auf die DE 196 07 171 C1 verwiesen. Dort wird ein Schließblech mit Schrauben befestigt. Eine für die Funktion unwesentliche, jedoch aus optischen Gründen vorgesehene Begrenzungsleiste soll allerdings

abnehmbar befestigt sein, wozu sie statt einer Schraubverbindung mittels doppelseitigem Klebeband angebracht wird.

Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, ein verbessertes Verfahren zur Montage von Fenster-oder Türbeschlagteilen anzugeben.

Dazu ist erfindungsgemiall vorgesehen ein Verfahren zum Montieren eines Fenster- oder Türbeschlagteils mittels einer formschliZssigen Verbindung zwischen dem Beschlagteil und einem weiteren Beschlagteil oderTeil des Fensters bzw. der Tür, dadurch gekennzeichnet, daß zusatztich zu der formschlüssigen Verbindung eine Klebeverbindung zwischen dem Beschlagteil und dem weiteren Be : schlagteil bzw. Teil des Fensters bzw. der TOr vorgenommen wird.

Der Grundgedanke der Erfindung besteht darin, zusbtzlich zu einer an sich konventionellen formschlüssigen Verbindung, also beispielsweise einer Schraubverbindung, einer gesteckten oder gepreßten Zapfen- Lochverbindung, einer Klipsverbindung und dergieichen, zwischen den selben Teilen eine Klebeverbindung vorzusehen. Dem liegt die Erkenntnis zugrunde, daß Klebeverbindungen, die im Stand der Technik bislang nur dann eingesetzt wurden, wenn die Festigkeit der Verbindung ohne Belang war, durchaus nennenswerte Festigkeiten erreichen können. Als alleinige Verbindungen sind sie jedoch weniger geeignet, zum einen weil sie in manchen Fällen doch nicht die geforderten hohen Festigkeitswerte gewährleisten können, zum anderen weil in manchen Fallen das Abwarten der Aushärtezeit für den Klebstoff eine gegenüber beispielsweise einer Schraubmontage oder Klipsmontage nachteilige Verzögerung des Montagevorgangs bildet. Die Erfindung geht nun davon aus, daß die Klebeverbindungen in Verbindung mit einer formschlüssigen Verbindung, über die auch gegebenenfalls der Anpre#druck bei der Hersteilung der Klebeverbindung erzeugt werden kann, insgesamt eine deutlich bessere Festigkeit der Verbindung der beiden in Betracht kommenden Teile sicherstellen, als dies bei einer ausschließlich formschlüssigen Verbindung der Fall wäre. Damit kann beispielsweise ohne

Veränderung von vorhandenen Standardbauteilen die mit diesen Standardbauteilen erreichbare Festigkeit erhöht werden, was gegenüber einer Neudimensionierung in EinzelfUllen erhebliche Kostenvorteile mit sich bringen kann.

Zu dem hier verwendeten Begriff der formschlQssigen Verbindung ist dabei noch anzumerken, daß die Formschlüssigkeit dabei jedenfalls für eine Hauptbelastungsrichtung gelten soll Es ist jedoch nicht unbedingt nötig, daß eine Formschlussigkeit in allen Richtungen vorliegt. Beispielsweise kann es bei Zapfen-Lochverbindungen der Fall sein, daß diese quer zur Zapfenlängsrichtung Formschlitssigkeit bilden, jedoch tings zu dieser Richtung lediglich durch einen durch Einpressen hergestellten Kraftschlu#.

Die Klebeverbindung kann zusätzlich den Vorteil haben, daß damit eine Vorfixierung der zu verbindenden Teile vorgenommen werden kann, was beispielsweise bei automatischen Montageverfahren, mit denen danach die formschiüssige Verbindung, etwa Ober Schrauben, hergestellt wird, eine Erleichterung darstellen kann. Wenn die vollstSndige AushSrtezeit des verwendeten Klebstoffs hierbei störend ist, kann dabei auch ein schon nach kurzer Zeit eintretendes geringeres Anhaften ausreichen, um eine Lagefixierung volzugeben. Dadurch da# eine formschlüssige und an sich bereits relativ feste Verbindung nachfolgt, spielt es keine Rolle, ob während der Gesamtmontage die gesamte Aushärtezeit abgewartet wird. Die Maximalbelastungen, gegen die durch die erfindungsgemaße Montage Vorkehrung getroffen werden soll, treten gewöhnlich nicht bei der Montage, sondern im Gebrauch des Beschlages auf.

Ein weiterer Vorteil, der insbesondere die automatische Montage von Schrauben betrifft, besteht darin, daßformschiüssige Verbindungen in Einzelfällen bei der Montage auch brechen können. So können elastisch auszulenkende Telle von Klipsverbindungen abbrechen oder Schrauben bei Übelastung abgedreht werden. In solchen Fällen kann die erfindungsgemäße Vorgehensweise, wenn die durch die Doppelverwendung von formschlüssiger

Verbindung und Klebeverbindung mögliche Maximierung von Festigkeitswerten nicht im Vordergrund steht oder nur eine von zwei oder mehreren Formschlu#verbindungen ausgefallen ist, ein Entfemen des defekten Teiles und eine Neumontage erübrigen Bei der automatisierten Montage kann diese zusätzliche Sicherheit gegen Produktionsausfäife von erheblichem Wert sein, weil wegen eines Einzeldefekts der komplette automatische Montageprozeß unterbrochen werden müßte. Bei abgedrehten Schrauben kommt hinzu, daß das Entfemen des gewöhnlich bereits weit eingeschraubten Gewindes in diesen Fäilen sehr mühselig ist, so daß möglicherweise die betroffenen Teile auch als wirtschaftlicher Totalschaden anzusehen sind.

In Einzelfällen kann auch die erfindungsgemäße Doppelverwendung von Formschlu#- und Klebeverbindungen dadurch von besonderem Nutzen sein, daß die Klebeverbindungen mit günstigeren Hebeiverhäitnissen betastet wird als beispielsweise die Schraubverbindung. Wenn etwa eine Schraube durch ein etwas dickeres Teil hindurch in ein anderes Teil eingeschraubt wird, so tritt die Dicke dieses dickeren Teils bei Querbetastungen als effektiver Hebei auf.

Wenn in diesem Fall an der Grenzfläche zwischen den beiden Teilen zusätzlich eine Klebeverbindung besteht, ist diese jedenfalls bei Querbelastung durch die günstigeren Hebelverhältnisse im Vorteil. Eine Schraubverbindung ist daher auch die bevorzugte Ergänzung zu der erfindungsgemäßen Klebeverbindung, zudem weil sie besonders gut in der Lage ist, einen fur die Klebeverbindung wiederum gunstigen Anpreßdruck zu erzeugen.

Die Erfindung betrifft insbesondere die Verbindung von Beschlagteilen mit einem Rahmenholm eines Fensters oder einer Tür, wobei sowohl der feststehende Rahmen als auch der Ftügeirahmen in Frage kommen. Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist das anzuklebende Beschlagteil ein Kunststoffteil. Kunststoffteile erlauben einerseits besonders haltbare Klebeverbindungen, andererseits sind formschtüssige Verbindungen bei Kunststoffteilen generell weniger belastbar als beispielsweise bei Metallteilen,

Aus ähnlichen Gründen ist die Erf ! ndung vorzugsweise bei Kunststoffrahmen anzuwenden, auf denen sich günstig Klebeverbindungen herstellen fassen und die häufig weniger günstige M6glichkeiten für formaschlüssige Verbindungen, insbesondere für Schraubverbindungen, bieten als Metall-oder Holzrahmen, lnbegriffen sind dabei allerdings auch solche Kunststoffrahmen, die in Hohlräumen Metallarmierungen zur Verbesserung von Schraubverbindungen und zur Erhöhung der Stabilität aufweisen.

Ein wichtiger und bevorzugter Fall ist die Montage eines Schließblechs an einem Rahmenholm. Dabei ist insbesondere ein fUr einen Zapfeneingriff eines Treibstangenbeschfages ausgelegtes Schlie#blech gemeint. Hierbei kann die Erfindung zum einen die Montage eines Grundkörpers, der das eigentliche Schile#blech trägt bzw. tragen soll, an dem Rahmenholm betreffen. Zum zweiten kann die Erfindung die Verbindung zwischen dem Schließblech und dem Grundkörper betreffen, zum dritten betrifft die3 Erfindung aber auch solche Schließbleche, die ohne Grundkörper am Rahmenholm angebracht werden.

Häufig sind die Schlie#bleche selbst aus Metallblech gefertigt, wohingegen die Grundkörper aus Zinkdruckguß oder aus Kunststoff bestehen können.

Eine andere günstige Anwendungsmöglichkeit der Erfindung liegt bei der Verbesserung der Festigkeit der Montage eines Treibstangenbesch) ages bzw. der zugehörigen Stulpschiene in einer Beschlagaufnahmenut Auch hier kann durch die Klebeverbindung die günstigere Hebelwirkung verglichen mit den die Bauhöhe des Treibstangenbeschlages übergre ! fenden Schrauben ausgenutzt werden, Ein zusätzlicher Vorteil der erfindungsgemä#en Kombination von Klebeverbindungen und Schraubverbindungen kann in einer Abdichtung der Schraubenöffnungen durch den Klebstoff iegen. Dies betrifft besonders den Fall, bei dem ein Schlie#blech - mit oder ohne Grundkörper-an einem Flügelhoìm mit einem inneren Hohiraum festgeschraubt wird. Wenn dabei die Klebefläche die Schraube umgibt und vorzugsweise sogar berührt, kann die

durch die Schraubenlöcher bestehende Verbindung zwischen dem Hohiraum und der Außenwelt günstig abgedichtet werden. Von Bedeutung ist dies beispielsweise zur Vermeidung von Korrosionen an einer der erwähnten Metaftarmierungen von Kunststoffholmen.

Eine bevorzugte Wahl fOr einen Klebstoff sind zähetastische Acrylatkrebstoffe, die auf verschiedenen Materialien, auch auf Metallen, gute Ergebnisse liefern, Durch die Zähelastizität sind diese Kfebstoffe unempfindlich gegen Stöße. Sie liegen sowohf als Zweikomponentensysteme als auch als direkt verarbeitbare Produkte mit bei Bedarf auch sehr kurzen Aushärtezeiten bis zur Handfestigkeit vor.

Die Erfindung betrifft nicht nur das vorstehend beschriebene Montageverfahren. Die vorstehende und auch die folgende Beschreibung offenbaren außerdem einen erfindungsgemä# montierten Beschlagteilsatz, bei dem zwischen zwei Beschlagteilen eine Kombination aus einer Klebeverbindung und einer formschlossigen Verbindung vorliegt. Zudem betrifft die Erfindung ein Fenster oder eine Tür mit einem erfindungsgemäß montierten Beschlagteil, wobei es sich dabei um untereinander erfindungsgemäß montierte Beschlagteile und/oder um erfindungsgemäß an dem Fenster oder der Tür montierte Beschlagteile handelt, Die Anmelderin hilt sich insbesondere offen, die Kategorie der beiliegenden Ansprüche in diesem Sinn auch zu VorrichtungsansprQchen zu erweitem oder zu ändern. im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel fOr die Erfindung im einzelnen erläutert, wobei die dabei offenbarten Merkmale auch einzeln oder in anderen ais den dargestellten Kombinationen erfindungswesentlich sein können. Die Figur zeigt einen Querschnitt durch einen feststehenden Fensterblendrahmen und einen Flügelrahmen mit einem Treibstangenbeschlag und zugehörigem Schlie#blech im Querschnitt, und zwar in Richtung der Schließbewegung des Treibstangenbeschlages gesehen, d. h. parallel zur Flügelebene und in Längsrichtung der Rahmenholme gesehen.

Dabei bezeichnet die Bezugsziffer 1 einen als Kunststoffprofilholm ausgebildeten Rahmenholm eines feststehenden Fensterrahmens, und 2 bezeichnet einen ebenfalls als Kunststoffprofilholm ausgebildeten Rahmenholm eines Penstertlügelrahmens. Beide Rahmenholme 1 und 2 enthalten mehrere Hohtkammern, wobei in derjeweits größten Hohikammer 3 bzw. 4 jeweils ein Stahiprofilträger 5 bzw. 6 als Armierung vorgesehen ist In einer Beschlagaufnahmenut 7 des Flügelholms 2 ist ein an sich bekannter Treibstangenbeschlag 8 mit einer den Treibstangenbeschlag 8 nach (bezüglich der Figur) unten abdeckenden Stuipschiene 9 vorgesehen. Der Treibstangenbeschlag 8 bevegteinen SchlieZzapfen10 miteinerPildownin der zu der Zeichenebene senkrechten Richtung. Im übrigen verlaufen der Treibstangenbeschlag 8 und die Stulpschiene 9 sowie die Rahrnenholme 1 und 2 mit den Armierungen 5 und 6 in dieser zur Zeichenebene senkrechten Richtung langgestreckt. Die Stulpschiene 9 und der Treibstangenbeschlag 8 sind gemeinsam Ober Befestigungsschrauben in dem Kunststoffboden der Beschiagaufnahmenut 7 des Rahmenholms 2 verankert, die jedoch nicht in die Armierung 6 eingreifen, Der pilzförmige Schlie#zapfen 10 gteift in ein Stahlschlie#blech 11, das ein Stanz- und Blegteil ist. Dieses Schlie#blech lst über einen darunterliegenden Kunststoff-Grundkörper 12 durch die Falzwand des Rahmenholms 1 gegen die Stahlarmierung 5 verschraubt. Dadurch ist das Schließblech 11, unterstützt durch den Grundkörper 12, fest an dem Rahmenholm I verankert.

Insoweit entsprechen die Rahmenholme 1 und 2 mit den dargesteilten Beschlagteilen dem Stand der Technik.

Abweichend vom Stand der Technik sind jedoch bei dem erfindungsgemä#en AusfAhrungsbeispiel drei Klebeverbindungen vorgesehen. Die erste Klebever- bindung 13 ist zwischen der Stulpschiene 9 des Treibstangenbeschiags 8 und dem Nutboden derzugehöngen Stuipschienennut vorgesehen. Die zweite Klebeverbindung 14. ist zwischen dem Schlie#blech 11 und dem Grundkörper 12 vorgesehen und umschließt dabei auch die Befestigungsschrauben. Die dritte Klebeverbindung 15 ist zwischen dem Grundkorper 12 und der

Falzwand des Rahmenholms 1 vorgesehen und umschließt ebenfalls die Befestigungsschrauben des Schließblechs 11.

Diese Klebeverbindungen 13,14 und 16 dienen jeweils zur Stabilisierung der ohnehin vorhandenen konventionellen Verschraubungen. Dabei verbessert die Klebeverbindung 13 vor allem die Stabilität der Befestigung des Treibstangenbeschlags 8 und der Stulpschiene 9 gegen Belastungen in der Bewegungsrichtung des Treibstangenbeschlages, die z. B. bei Schwergängigkeit oder bei Schließbewegungsversuchen bei noch nicht ganz geschlossenem Flügel auftreten können. Dabei ist zum einen zu beachten, daß die Befestigungsschrauben des Treibstangenbeschiags 8 mit der Stulpschiene 9 lediglich in Kunststoff greifen, und zum zweiten, daß die Gesamthöhe der Beschlagaufnahmenut 7 bis zur (in der Figur) Unterkante der Stulpschiene 9 gegenüber der Verankerung der Schrauben im Boden der Beschiagaufnahmenut 7 als Hebel wirkt. Gegenüber diesem Hebelarm ist dieser Boden relativ dünnwandig, Im übrigen laßt sich durch die Klebeverbindungen 13, ohne daß diese vöiiig ausgehärtet sein müssen, eine Vorfixierung der Stulpschiene 9 mit dem Treibstangenbeschlag 8 in der Beschlagaufnahmenut 7 bewerkstelligen, bevor die Schrauben automatisch eingeschraubt werden. Damit kann ein automatisches Herstellungsverfahren wesentlich erleichtert werden.

Ähnliche Vorteile gelten auch für die Klebeverbindungen 14 und 15 Hier kommt hinzu, daß die Schließbleche an Seitenholmen und bodenseitigen Holmen eines Fensters zumindest bei geöffnetem Fenster Witterungseinfiüssen ausgesetzt sein können und die Befestigungsschrauben des Schließblechs 11 dabei eine Verbindung zwischen dem Hohlraum 3 des Rahmenholms 1 und der Außenwelt herstellen. Zwar ertaubt bereits der Durchtritt der Befestigungsschrauben durch die Kunststoffwand des Faitbodens des Rahmenholms 1 unter dem Grundkörper 12 eine gewisse Abdichtung, jedoch ist diese Kunststoffwand recht denn ausgebildet. Diese Abdichtung kann wesentlich verbessert werden, indem die Klebeverbindungen 14 und 15 die Schrauben umgeben und möglichst berühren, und diese

abzudichten, im übrigen gilt auch hier, daß der Abstand des Durchtrittslochs der Befestigungsschrauben durch das Schlie#blech 11 zu der Unterseite (bezüglich der Figur) des Grundkörpers 12 einen Hebelarm darstelit, der bei Belastung des Schließblechs sowohl in Richtung vertikal zur Zeichenebene als auch in der Waagerechten in der Figur wirksam ist. In beiden Fällen verbessern die Klebungen 14 und 15 die Stabilität der Verbindung wesentlich, weil sie diese Kräfte zusätzlich über eine Scherbelastung des Grundkorpers 12 auf den Rahmenholm 1 ableiten. Dabei ware bereits eine der beiden Klebeverbindungen 14 und 15 von Vorteil, vorzugsweise sind jedoch beide vorgesehen. Den größeren Nutzeffekt bewirkt allerdings die Klebevebindung 16, weil das Schließblech 11 durch die umgekehrt U-förmige Gestalt und die nach unten weisenden Schenkel dieser U-Form zumindest in der waagerechten Richtung (bezüglich der Form) eine zusätzliche Abstützung gegenüber dem Grundkörper 12 erfährt. Schließlich können auch hier der Grundkörper 12 gegenüber dem Rahmenholm 1 und-gegebenenfalls auch schon vor der Montage am Rahmenholm 1 - das Schlie#blech 11 an dem Grundkörper 12 aber die Klebeverbindungen 14 und 15 vorfixiert werden, bevor die Verschraubungen angebracht werden. Dadurch iäßt sich der Montageaufwand reduzieren. lm übrigen gilt für alle drei dargestellten Einzelanwendungen 13,14 und 15, daR die jeweilige Abhängigkeit der Stabilität der Beschlagmontage von den einzelnen Befestigungsschrauben reduziert wird. Ein singutärer Bruch einer Befestigungsschraube bei der Montage muß daher nicht zu Ausschuß fuhren.

Wenn besonders hohe Festigkeltsanforderungen erfüllt werden sollen, können die Klebeverbindungen 13, 14 und 15 auch dazu dienen, mit Standardbauteilen höhere Festigkeitswerte (Ausrei#festigkeit) zu erzielen. Im Hinblick auf die großen Vorteile der Großserienproduktion möglichst einheitlicher Bauteile kann dies ein erheblicher Kostenvorteil sein.

Bei diesem Ausführungsbeispiel wurde für alfe Klebeverbindungen 13,14 und 15 der Klebertyp IMS ergo F-246, ein polymerverstärkter Einkomponenten- Acrylatklebstoff, verwendet. Er zeigt sowoh) bei der Verbindung von Metall mit Kunststoff (im vorliegenden Fall Polyäthylen) als auch bei der Verbindung von Polyäthylen mit Polyathylen gute Klebeergebnisse.