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Title:
WINDOW ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2002/052191
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a window element comprising a frame structure (110) that has at least two glass panels(100, 101) spaced from one another, wherein an intermediate space (103) is defined by the separation between both glass panels, wherein a lighting device with at least one lighting means (102) is provided, said device being arranged in the area of the frame structure and irradiating light essentially from the front surface thereof. Said light is at least partly deflected approximately perpendicular to said direction of irradiation so that said light falls outward and/or inward through one of the glass panels of the window element, wherein at least one of the glass panels acts as a light diffuser. To this end, said panel is printed, sand-radiated, etched, coated, engraved or stuck at least on one side or has a malstructure inside, wherein the light means is arranged at least partly in front of the front surface of one of the glass panels and irradiates light on the front surface at least in said glass panel, said light being irradiated outward at least partly over the surface of said glass panel.

Inventors:
EMDE THOMAS (DE)
POHL HEINRICH ROBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2001/015101
Publication Date:
July 04, 2002
Filing Date:
December 20, 2001
Export Citation:
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Assignee:
EMDE THOMAS (DE)
POHL HEINRICH ROBERT (DE)
International Classes:
E06B9/24; F21S9/03; F21S11/00; F21S19/00; F21V8/00; F21V33/00; G09F13/00; G09F13/18; F21V23/04; (IPC1-7): F21S8/00; F21S11/00; F21S19/00; F21V8/00; F21V33/00
Foreign References:
DE19852593A12000-05-25
EP0945674A11999-09-29
DE29510238U11995-11-02
DE20022332U
Attorney, Agent or Firm:
Fritz, Edmund Lothar (Ostentor 9 Arnsberg, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Fensterelement umfassend eine Rahmenkonstruktion, die wenigstens zwei voneinander beabstandete Glasscheiben einfasst, wobei durch den Abstand der beiden Glasscheiben ein Zwischenraum zwischen diesen definiert wird, wobei eine Beleuchtungseinrichtung mit wenigstens einem Leuchtmittel vorgesehen ist, die im Bereich der Rahmenkonstruktion angeordnet ist und im wesentlichen von der Stirnseite her Licht einstrahlt, wobei dieses Licht wenigstens teilweise etwa senkrecht zu dieser Einstrahlrichtung abgelenkt wird, so dass es durch eine der Glasscheiben des Fensterelements nach innen und/oder nach außen fällt, wobei wenigstens eine der Glasscheiben lichtstreuend wirkt und dazu wenigstens einseitig bedruckt, gesandstrahlt, geätzt, beschichtet, graviert oder beklebt ist oder in ihrem Inneren eine Fehistruktur aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel wenigstens teilweise vor der Stirnseite einer der Glasscheiben angeordnet ist und Licht stirnseitig wenigstens in diese Glasscheibe einstrahlt, welches mindestens teilweise über die Fläche dieser Glasscheibe nach außen abgegeben wird.
2. Fensterelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel LED's, LEDSMD's, andere Leuchtdioden oder dergleichen vorgesehen sind, die stirnseitig an der Rahmenkonstruktion angeordnet sind.
3. Fensterelement nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Glasscheibe (100), in die das Leuchtmittel (102) einstrahlt, ein verkürztes Längenund/oder Breitenmaß gegenüber wenigstens einer weiteren Glasscheibe (101) des Fensterelements aufweist.
4. Fensterelement nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Leuchtmittel (102) in dem Freiraum (112) zwischen der Stirnfläche (108) der verkürzten Glasscheibe (100) und der Rahmenkonstruktion (110) angeordnet ist.
5. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion (110) ein im wesentlichen im Querschnitt etwa Uförmiges Rahmenprofil ist.
6. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Rahmenkonstruktion (110) ein Rahmenprofil mit zwei jeweils wenigstens eine Glasscheibe (100 bzw. 101) einfassende Schenkel (109,106) aufweist sowie einen zu diesen beiden Schenkeln etwa senkrecht verlaufenden, diese verbindenden Steg (111).
7. ; Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die bzw. das Leuchtmittel (102) an dem Steg (111) des Rahmenprofils angeordnet sind.
8. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine der Glasscheiben (101) im wesentlichen bis zu dem Steg (111) des Rahmenprofils (110) erstreckt, während wenigstens eine weitere Glasscheibe (100) mit Abstand vor diesem Steg (111) endet.
9. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass als Leuchtmittel eine LEDLeiste (Platine) (10) dient, in die LED's oder LEDSMD's eingegossen sind.
10. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDLeiste (10) breiter ist als die Stirnfläche (11) einer der Glasscheiben (12).
11. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDLeiste (10) so breit ist, dass die wenigstens zwei Stirnflächen zweier Glasscheiben (12,13) abdeckt, und dass das Licht stirnseitig in wenigstens eine der Glasscheiben oder in zwei Glasscheiben (13) mittels einer LED Leiste (10) gleichzeitig eingestrahlt wird.
12. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDLeiste (10) eine mit LED's bestückte Platine umfasst, die in ein transparentes Material eingegossen ist.
13. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDLeiste und jeweils die Enden wenigstens zweier Glasscheiben (12,13) von einer ein Rahmenprofil (14) umfassenden Rahmenkonstruktion eingefasst sind.
14. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Rahmenprofil (14) im Querschnitt etwa Uförmig ausgebildet ist und einen die Stirnseite der Rahmenkonstruktion bildenden Steg (16) und zwei die Enden der Glasscheiben (12,13) einfassende Schenkel (15,17) umfasst.
15. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die LEDLeiste (10) zwischen dem Rahmenprofil (14) und den Stirnflächen (11) von wenigstens zwei Glasscheiben (12,13) angeordnet ist.
16. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen wenigstens zwei Glasscheiben (100,101) wenigstens ein den Zwischenraum (103) definierendes Abstandelement (105) angeordnet ist.
17. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, dass eine oder mehrere der Glasscheiben (100, 101) aus Echtglas oder aus Kunststoffglas bestehen.
18. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass Steuereinrichtungen für die Leuchtmittel (102) vorgesehen sind, um diese derart zu steuern, dass die Leuchtmittel bei Bedarf weißes oder farbiges Licht abgeben.
19. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass eine erste Anzahl Leuchtmittel (102) vorgesehen ist, die farbiges oder weißes Licht abgibt und wenigstens eine Anzahl zweiter oder weiterer Leuchtmittel vorgesehen ist, die gegenüber der ersten Anzahl Leuchtmittel (102) verschieden farbiges Licht abgeben.
20. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass Steuereinrichtungen und/oder Sensoren vorgesehen sind, die eine Steuerung der Leuchtmittel (102) in Abhängigkeit vom einfallenden Tageslicht, abhängig von einer im Raum anwesenden oder sich nähernden Person oder nach einem beliebigen vorgegebenen Programm bewirken.
21. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine der Glasscheiben zur Erzielung der lichtstreuenden Wirkung wenigstens einseitig in einem Punktraster, Strichraster oder ähnlichem Raster bedruckt, gesandstrahlt, geätzt, beschichtet, graviert oder beklebt ist.
22. Fensterelement nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens eine Glasscheibe (100) im Inneren eine mittels Laserstrahlung erzeugte in definierten Bereichen vorhandene Fehistruktur zur Erzeugung einer lichtstreuenden Wirkung mit Abgabe von Streulicht über die Fläche der Glasscheibe aufweist.
Description:
"Fensterelement" Die vorliegende Erfindung betrifft ein Fensterelement umfassend eine Rahmenkonstruktion, die wenigstens zwei voneinander beabstandete Glasscheiben einfasst, wobei durch den Abstand der beiden Glasscheiben ein Zwischenraum zwischen diesen definiert wird, wobei eine Beleuchtungseinrichtung mit wenigstens einem Leuchtmittel vorgesehen ist, die im Bereich der Rahmenkonstruktion angeordnet ist und im wesentlichen von der Stirnseite her Licht einstrahlt, wobei dieses Licht wenigstens teilweise etwa senkrecht zu dieser Einstrahlrichtung abgelenkt wird, so dass es durch eine der Glasscheiben des Fensterelements nach innen und/oder nach außen fällt, wobei wenigstens eine der Glasscheiben lichtstreuend wirkt und dazu wenigstens einseitig bedruckt, gesandstrahlt, geätzt, beschichtet, graviert oder beklebt ist oder in ihrem Inneren eine Fehistruktur aufweist.

Ein Fensterelement der vorgenannten Art ist in der nicht vorveröffentlichten DE 200 22 332.1 beschrieben. Bei diesem Fensterelement handelt es sich im Prinzip um eine Art Isolierglasfenster mit wenigstens zwei voneinander beabstandeten Scheiben aus Glas oder Kunststoffglas, bei dem das bzw. die Leuchtmittel in dem Zwischenraum zwischen zwei Scheiben angeordnet ist, so dass das Licht von der Stirnseite her in diesen Zwischenraum hinein abgestrahlt wird. Umfangreiche Versuche haben gezeigt, dass Fensterelemente dieser Art zwar grundsätzlich als bei Bedarf beleuchtbare Fenster einsetzbar sind. Dabei wird das stirnseitig in den Zwischenraum abgestrahlte Licht durch die lichtstreuend ausgebildete Oberfläche wenigstens einer der Scheiben auch in gewünschter Weise umgelenkt und im wesentlichen über die Fläche der Scheibe zur einen oder anderen Seite hin abgestrahlt.

Jedoch konnte festgestellt werden, dass die Lichtausbeute und somit der Wirkungsgrad bei Fensterelementen dieser Art noch nicht optimal ist.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Fensterelement der eingangs genannten Gattung zur Verfügung zu stellen, welches grundsätzlich auf einem ähnlichen lichttechnischen Prinzip basiert, dabei aber eine höhere Lichtausbeute ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabe liefert ein erfindungsgemäßes Fensterelement der eingangs genannten Gattung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs. Im Rahmen von Versuchen im Zusammenhang mit der vorliegenden Erfindung wurde festgestellt, dass eine höhere Lichtausbeute möglich ist, wenn man das Licht in eine der (Glas) Scheiben stirnseitig direkt einstrahlt und nicht in den Zwischenraum. Da im Rahmen der vorliegenden Erfindung der prinzipielle konstruktive Aufbau eines Isolierglasfensters beibehalten werden sollte, bei dem wenigstens zwei voneinander beabstandete (Glas) Scheiben durch eine Rahmenkonstruktion im Randbereich umlaufend eingefasst sind, stellt sich die Frage, wo die Leuchtmittel unterzubringen sind, um ein stirnseitiges Einstrahlen in wenigstens eine der Glasscheiben bei Verwendung einer gemeinsamen einfassenden Rahmenkonstruktion für beide Glasscheiben (es können zwei oder mehr Glasscheiben vorhanden sein) zu ermöglichen. Diese Problematik löst man gemäß einer ersten möglichen alternativen Variante der Erfindung vorzugsweise so, dass man wenigstens eine Glasscheibe, in die das Leuchtmittel oder die Leuchtmittel einstrahlen mit einem verkürzten Längen-und/oder Breitenmaß gegenüber wenigstens einer weiteren Glasscheibe des Fensterelements ausbildet. Vorzugsweise bringt man dann das Leuchtmittel in dem Freiraum zwischen der Stirnfläche der verkürzten Glasscheibe und der Rahmenkonstruktion unter. Dadurch kann man erreichen, dass das Maß im Bereich der verkürzten Glasscheibe zuzüglich der Abmessungen des Leuchtmittels insgesamt etwa dem Maß der nicht verkürzten Glasscheibe entspricht. Dadurch kann man das Leuchtmittel unmittelbar an die Stirnseite der verkürzten Glasscheibe heranbringen und dennoch eine gemeinsame

einfach aufgebaute einfassende Rahmenkonstruktion für die Glasscheiben verwenden, die einen geraden Abschluss aufweist, so dass die Rahmenkonstruktion beispielsweise in einer gewöhnlichen Nut eines Fensterrahmens unterbringbar ist.

Vorzugsweise verwendet man für eine solche Rahmenkonstruktion ein etwa im Querschnitt U-förmiges Rahmenprofil. Ein solches Rahmenprofil weist vorzugsweise zwei jeweils wenigstens eine Glasscheibe einfassende Schenkel auf sowie einen zu diesen beiden Schenkeln etwa senkrecht verlaufenden, diese verbindenden Steg.

Das bzw. die Leuchtmittel können dann an dem Steg des Rahmenprofils angeordnet sein. Dabei bringt man das bzw. die Leuchtmittel entweder an der querseitigen oder an der längsseitigen Stirnseite wenigstens einer der Glasscheiben unter. Grundsätzlich wäre es natürlich möglich, Leuchtmittel sowohl an der Längs-als auch an der Querseite stirnseitig anzuordnen.

Bei dieser ersten Variante der Erfindung verwendet man als Leuchtmittel vorzugsweise LED's der verschiedensten Bauformen, z. B. LED-SMD's, oder dergleichen, da diese Leuchtmittel in sehr kleiner Bauweise existieren und wenig Strom verbrauchen. Diese Leuchtmittel können beispielsweise in einer Anzahl entlang einer Reihe angeordnet sein und lassen sich platzsparend in der Rahmenkonstruktion eines solchen Fensterelements unterbringen.

Außerdem ist es im Rahmen der Erfindung natürlich möglich, über Leuchtmittel, die vorzugsweise in Reihen angeordnet sind, Licht in die Stirnseite mehrerer Glasscheiben des Fensterelements einzustrahlen.

In diesem Fall ergeben sich vielfältige lichttechnische Möglichkeiten.

Beispielsweise kann man die Leuchtmittel, die in eine der Glasscheiben Licht einstrahlen so ansteuern, dass diese im wesentlichen weißes Licht abgeben und die Leuchtmittel, die in eine andere Glasscheibe Licht einstrahlen so ansteuern, dass diese im

wesentlichen farbiges Licht abgeben. In diesem Fall kann man weißes Licht von dem Fensterelement aus über dessen Fläche im wesentlichen zur einen Seite des Fensterelements hin abgeben und farbiges Licht zur anderen Seite hin abgeben, z. B. weißes Licht nach innen und farbiges Licht nach außen (oder umgekehrt), wenn es sich um ein Fensterelement handelt, welches entsprechend einem herkömmlichen Fenster in eine Außenwand eines Gebäudes eingebaut ist. In diesem Falle dient das Fensterelement gleichzeitig an seiner zum Raum hin gewandten innenseitigen Fläche zur Raumbeleuchtung oder Unterstützung der Raumbeleuchtung und nach außen hin wird farbiges Licht abgestrahlt, so dass das Fenster farbig erscheint und sich ein dekorativer Effekt ergibt. Weitere Möglichkeiten ergeben sich daraus, dass man über geeignete Steuerelemente die Lichtfarbe der verwendeten Leuchtmittel beliebig variieren kann. Als Leuchtmittel verwendet man LED's der verschiedensten Bauformen, z. B. LED- SMD's, oder ähnliche Leuchtmittel, die eine entsprechende Steuerung zulassen. Außerdem haben diese Leuchtmittel den Vorteil, dass sie sich in einem relativ geringen verfügbaren Raum zwischen der Stirnseite einer der Glasscheiben und der Rahmenkonstruktion unterbringen lassen. Weiterhin haben diese Leuchtmittel den Vorteil, dass sie nur einen geringen Energieverbrauch haben, verglichen mit herkömmlichen Leuchtmitteln wie Leuchtstofflampen, Glühlampen oder dergleichen, sowie eine sehr lange Lebensdauer. Außerdem sind diese Leuchtmittel nahezu wartungsfrei.

Wenn im Rahmen der vorliegenden Erfindung von Glasscheiben die Rede ist, dann ist dies so zu verstehen, dass die Scheiben entweder aus Echtglas vorzugsweise Weißglas oder aus Kunststoffglas bestehen. Geeignete Kunststoffe sind beispielsweise Polyacryl, Polymethacryl oder Kunststoffe mit ähnlichen Eigenschaften, die als Lichtleiter geeignet sind und eine geringe Lichtabsorption aufweisen sollten.

Erfindungsgemäß verwendet man vorzugsweise Steuereinrichtungen für die Leuchtmittel, um diese nicht nur farblich zu verändern, sondern beispielsweise in Abhängigkeit vom einfallenden Tageslicht zu steuern (Dimmerfunktion) und/oder abhängig von einer im Raum anwesenden oder sich nähernden Person (über Bewegungsmelder oder dergleichen) oder nach einem beliebigen vorgegebenen Programm (z. B. tageszeitabhängig).

Um die gewünschte lichtstreuende Wirkung über die Fläche der Glasscheiben und die Lichtumlenkung zu erzeugen, verwendet man vorzugsweise ein wenigstens einseitig auf wenigstens einer der Glasscheiben aufgebrachtes Punktraster, Strichraster oder ähnliches Raster, welches aufgedruckt, aufgeklebt werden kann oder durch Ätzen, Sandstrahlen, Beschichten oder Gravieren erzielt werden kann.

Alternativ zur Erzielung der lichtstreuenden Wirkung im Bereich einer der Oberflächen einer der Glasscheiben kann man auch im inneren der Glasscheiben eine Fehistruktur in definierten Bereichen erzeugen, beispielsweise durch entsprechend fokussierte Laserstrahlung.

Dadurch erzielt man ebenfalls die Abgabe von Streulicht über die Fläche der Glasscheibe.

Gemäß einer zweiten möglichen alternativen Variante der Erfindung ist vorgesehen, die Leuchtmittel in eine Art Leiste oder Platine einzugießen. Es werden wiederum vorzugsweise LED's der verschiedensten Bauformen, z. B. LED-SMD's oder ähnliche Leuchtdioden verwendet, die man beispielsweise in einen durchsichtigen Kunststoff eingießen kann. Eine solche streifenförmige die Leuchtmittel enthaltende Leiste kann eine flache kompakte quaderförmige Blockform haben und ermöglicht ebenfalls eine sehr platzsparende Unterbringung der Leuchtmittel. Sie hat den weiteren Vorteil, dass die Leuchtmittel wasserdicht und gegen Witterungseinflüsse und mechanische Einflüsse geschützt untergebracht sind. Außerdem kann eine solche Leuchtmittelleiste bei

Defekten gegebenenfalls rasch ausgetauscht werden, so dass man Montagekosten einspart. Der Zugang zur Leuchtmittelleiste kann von der Rahmenkonstruktion her erfolgen, indem man z. B. ein Rahmenprofil abnimmt oder öffnet.

Eine solche Leuchtmittelleiste (LED-Leiste) kann breiter sein als die Stirnfläche einer der Glasscheiben. Sie kann sich beispielsweise über wenigstens zwei Stirnflächen zweier Glasscheiben und den den Abstand zwischen diesen definierenden Zwischenraum erstrecken. Bei einer solchen konstruktiven Lösung ist es dann anders als bei der zuvor beschriebenen Variante nicht notwendig, eine der Glasscheiben mit einem verkürzten Längen-oder Breitenmaß auszubilden, sondern die Leuchtmittelleiste kann unter der Stirnseite der Glasscheiben, d. h., zwischen diesen Glasscheiben und der Rahmenkonstruktion angeordnet werden. Dabei ist es nicht notwendig, Licht in beide Glasscheiben einzustrahlen. Vielmehr kann man entweder die Leuchtmittel nur einseitig in die Leuchtmittelleiste einbringen, so dass sie nur in die Stirnseite einer Glasscheibe einstrahlen. Oder aber man ordnet Leuchtmittel in der Leiste unter den jeweiligen Stirnseiten beider Glasscheiben an und schaltet diese bei Bedarf ein, so dass man je nach Bedarf Licht in nur eine der Glasscheiben oder in beide Glasscheiben stirnseitig einspeisen kann.

Die vorgenannte Leuchtmittelleiste ist vorzugsweise eine mit LED's der verschiedensten Bauformen oder ähnlichen Leuchtdioden bestückte Platine, bei der die Leuchtmittel in ein transparentes Material eingegossen und dadurch geschützt sind. Auch bei dieser Variante der Erfindung werden vorzugsweise die Leuchtmittelleiste und jeweils die Enden wenigstens zweier Glasscheiben von einer Rahmenkonstruktion eingefasst, die in der Regel ein Rahmenprofil umfasst. Dieses Rahmenprofil kann im Querschnitt etwa U-förmig ausgebildet sein und einen die Stirnseite der Rahmenkonstruktion bildenden Steg und zwei die Enden der Glasscheiben einfassende

Schenkel umfassen. Der Eingießvorgang der LED's kann auch direkt in das Rahmenprofil hinein erfolgen. Dies ermöglicht eine genauere Positionierung und gute Fixierung der Leuchtmittel und erleichtert einen eventuellen Austausch. Die Glasscheiben können wiederum aus Echtglas oder aus Kunststoffglas bestehen. Der Zwischenraum zwischen den zwei oder mehreren Glasscheiben wird vorzugsweise durch ein Abstandselement definiert, welches zwischen diesen angeordnet ist, so dass die Leuchtmittelleiste in der Regel unter den Stirnseiten der Glasscheiben und unter dem Abstandselement liegt.

Die in den Unteransprüchen genannten Merkmale betreffen bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Aufgabenlösung.

Weitere Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Detailbeschreibung.

Nachfolgend wird die vorliegende Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben. Dabei zeigen Fig. 1 einen schematisch vereinfachten Teilschnitt in Längsrichtung durch ein Fensterelement gemäß einer ersten erfindungsgemäßen Variante ; Fig. 2 einen ähnlichen schematisch vereinfachten Längsschnitt durch ein Fensterelement gemäß einer zweiten Variante der Erfindung ; Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Leuchtmittelleiste.

Zunächst wird auf Figur 1 Bezug genommen. Die Zeichnung zeigt schematisch vereinfacht einen Teilschnitt in Längsrichtung durch ein erfindungsgemäßes Fensterelement. Man erkennt, dass dieses im Prinzip zwei Scheiben 100,101 aus Glas oder Kunststoffglas aufweist, die in einem definierten Abstand zueinander angeordnet ist, so dass sich zwischen den beiden Scheiben ein Zwischenraum 103 ergibt, wie bei einem Isolierglasfenster. Es können auch drei oder mehr Scheiben (wie z. B. bei einer Dreifachverglasung) vorhanden sein. In dem Zwischenraum 103 kann sich Luft unter Normaldruck oder ein Gas mit guten Schalischutzeigenschaften befinden, z. B.

Argon. Als Abstandhalter dient eine Abstandskonstruktion 105 im Randbereich der beiden Scheiben 100,101, die in der Regel zusätzlich abdichtende Funktionen hat oder es ist eine separate Abdichtmasse vorgesehen.

Wie man aus der Zeichnung erkennt ist bei diesem Ausführungsbeispiel die eine der Glasscheiben 100,101 in mindestens einer Ausdehnungsrichtung (Längs-oder Querrichtung)

gegenüber der anderen Glasscheibe 101 verkürzt ausgebildet.

Dadurch ergibt sich ein Abstand 112 zwischen der Stirnseite 108 dieser Glasscheibe 100 und der Rahmenkonstruktion 110. Im Bereich dieses Abstands 112 ist das bzw. die Leuchtmittel 102 untergebracht.

In der Regel handelt es sich um eine Reihe LED's oder dergleichen, die auf einer streifenförmigen Anordnung nebeneinander bzw. hintereinander (in der Tiefe der Zeichenebene) betrachtet angeordnet sind. Diese Leuchtmittel 102 strahlen ihr Licht unmittelbar über die stirnseitige Fläche 108 in die Glasscheibe 100 ein, innerhalb derer das Licht geleitet und dann wenigstens teilweise etwa im rechten Winkel umgelenkt wird. Diese lichtumlenkende lichtstreuende Wirkung wird dadurch erzielt, dass die Glasscheibe 100 in diesem Fall auf ihrer äußeren Fläche mit einem z. B. punktförmigen Raster 107 oder anderen Strukturen zur Umlenkung bedruckt ist, so dass das Licht als Streulicht über die Fläche der Glasscheibe wie dies durch die Pfeile in Fig. 1 angedeutet ist, abgegeben wird.

Als Rahmenkonstruktion 110 zur Einfassung der beiden Glasscheiben 100,101 dient ein etwa U-förmiges Rahmenprofil mit einem Steg 111 und zwei etwa dazu senkrechten Schenkeln 106,109, die außen an den Glasscheiben anliegen.

Nachfolgend wird unter Bezugnahme auf die Figuren 2 und 3 eine weitere Variante eines erfindungsgemäßen Fensterelements beschrieben. Figur 2 zeigt einen schematisch vereinfachten Teilschnitt in Längsrichtung durch ein erfindungsgemäßes Fensterelement im unteren Bereich. Es sind zwei Glasscheiben 12,13 vorhanden, die aus Echtglas oder aus Kunststoffglas bestehen können. Durch ein Abstandselement 18 wird ein Zwischenraum 103 zwischen beiden Glasscheiben 12,13 definiert. Das Abstandselement 18 hat beispielsweise eine langgestreckte Quaderform und somit einen rechteckigen Querschnitt. Wie man erkennen kann, ist wiederum eine Rahmenkonstruktion 14 vorgesehen, die die unteren

Enden der beiden Glasscheiben 12,13 sowie eine im Querschnitt flache rechteckige Leuchtmittelleiste 10 einfasst. Das Rahmenprofil 14 hat etwa eine U-Form mit zwei Schenkeln 17,15, die jeweils außen an einer der Glasscheiben 12,13 anliegen und diese einfassen und mit einem die beiden Schenkel 17,15 verbindenden Steg 16, der parallel und mit Abstand zu den beiden Stirnflächen 11 der beiden Glasscheiben 12,13 verläuft. Zwischen den Stirnflächen 11 der beiden Glasscheiben und dem Steg 16 ist die Leuchtmittelleiste 10 angeordnet. In dem vorliegenden Ausführungsbeispiel ist die Leuchtmittelleiste 16 so ausgebildet, dass LED's nur an einer Seite unter der Stirnfläche 11 einer der beiden Glasscheiben 12 angeordnet sind, so dass diese Leuchtmittel ihr Licht stirnseitig in die Glasscheibe 12 abgeben. Dadurch, dass eine der Flächen der Glasscheibe 12 z. B. in einem Punktraster bedruckt ist, wird das Licht über die Fläche der Glasscheibe 12 nach außen in Pfeilrichtung in Figur 2 abgegeben. Die LED's 102 sind in die aus transparentem Material bestehende LED-Leiste 10 eingegossen und dadurch gegen Witterungseinflüsse geschützt. Man könnte auch weitere LED's dort anordnen, wo sich die Stirnfläche 11 der zweiten Glasscheibe 13 befindet, so dass die Möglichkeit bestünde, dort bei Bedarf ebenfalls stirnseitig Licht einzustrahlen. Man könnte die Leuchtmittel dabei so steuern, dass wahlweise nur die eine oder die andere Leuchtmittelreihe eingeschaltet ist oder aber bei Bedarf könnten die Leuchtmittel so gesteuert werden, dass entweder weißes Licht oder farbiges Licht in gegebenenfalls unterschiedlichen oder wechselnden Farben abgestrahlt wird. Dadurch ist es möglich, eine farbige Effektbeleuchtung abzugeben und die Lichtfarbe des von dem Fensterelement nach innen oder nach außen abgegebenen Lichts zu variieren. Ebenso kann die Helligkeit durch entsprechende Steuerung der Leuchtmittel variiert werden.

Figur 3 zeigt beispielhaft in vergrößerter perspektivischer Darstellung eine LED-Leiste 10, wie sie in dem Ausführungsbeispiel für das

Fensterelement gemäß Figur 2 verwendet werden kann. Man sieht, dass die Leuchtmittelleiste (LED-Leiste) 10 relativ flach ist und eine langgestreckte Quaderform hat. Dadurch ist die Bauhöhe sehr gering.

Die Leuchtmittelleiste 10 besteht aus einem transparenten Kunststoffmaterial in das die Leuchtmittel 102 sowie notwendige Zuleitungen 20 eingegossen sind. Die Leuchtmittel 102 befinden sich auf einer Art Platine 21 und es sind in der Regel gedruckte Schaltungen mit Leiterbahnen 22 vorhanden, die zu den einzelnen Leuchtmitteln 102 (Leuchtdioden) führen. Die Leuchtmittel 102 können in Reihen angeordnet sein, die, wie man in Figur 3 erkennen kann, zu Gruppen zusammengefasst sein können. Jedes Leuchtmittel ist in der Regel elektronisch ansteuerbar. Die gesamte Platine 21 ist in einen transparenten Kunststoffblock eingegossen, aus dem stirnseitig die Kabel 20 für die Hauptzuleitung austreten können. Das Anschließen und gegebenenfalls der Austausch einer solchen Leuchtmittelleiste gemäß Figur 3 in einem Fensterelement gemäß Figur 2 ist dadurch sehr einfach und rasch möglich.