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Title:
WINDOW FRAME, METHOD FOR FITTING A WINDOW, FOAM SEALING STRIP, METHOD FOR SEALING A WINDOW FRAME AND CONTAINER COMPRISING A FOAM SEALING STRIP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/132907
Kind Code:
A9
Abstract:
The invention relates to a window (1) comprising a frame (2), wherein a sealing strip (3) made of an elastic, optionally, resilient foam is applied to the outer side of the window frame (2). The aim of the invention is to provide a window frame that is used to construct a window, a sealing strip made of an elastic resilient foam being applied to the outer side of said window frame that can be inserted in an advantageous manner during simple pre-assembly. The invention is characterised in that the foam is maintained in the compressed form on the window frame (2) by means of a holding part (4) and precompression can be released by destructive effects on said holding part (4) that is elastically prestressed in the direction of extension or that is made of a brittle material.

Inventors:
NAUCK HELMAR (DE)
KOMMA MARKUS (DE)
WOERMANN FRANK (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/053599
Publication Date:
March 18, 2010
Filing Date:
March 26, 2009
Export Citation:
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Assignee:
TREMCO ILLBRUCK PRODUKTION GMB (DE)
NAUCK HELMAR (DE)
KOMMA MARKUS (DE)
WOERMANN FRANK (DE)
International Classes:
E06B1/62
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:

ANSPRüCHE

1. Fenster (1) mit einem Fensterrahmen (2), wobei außenseitig des Fensterrahmens (2) ein Dichtband (3) aus einem elastisch, gegebenenfalls verzö- gert rückstellfähigen Schaumstoff angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaumstoff in komprimierter Form an den Fensterrahmen (2) mittels eines Halterungsteils (4) gehaltert ist, dass die Vorkomprimierung durch zerstörende Einwirkung auf das in seiner Erstreckungsrich- tung elastisch vorgespannt angeordnete oder aus einem spröden Materi- al bestehende HaI terungs teil (4) freigebbar ist und dass darüber hinaus das an dem Fensterrahmen (2) befestigte Halterungsteil (4) vor Freigabe die Komprimierung des andererseits an dem Fensterrahmen (2) selbst abgestützten Schaumstoffs erbringt.

2. Fensterrahmen nach Anspruch 1 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil als flexibel ausgebildete Folie vorgesehen ist, die gespannt angeordnet ist und dass die Vorkomprimierung durch Auftrennen des Halterungsteils freigebbar ist.

3. Fensterrahmen nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil aus einem spröden Material besteht und die Vorkomprimierung durch Brechen des Halterungsteils freigebbar ist.

4. Fenster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass der Fensterrahmen (2) aus einem Profilteil besteht.

5. Fenster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Profilteil eine nach außen öffnende Profiltasche (8) aufweist.

6. Fenster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (4) mit der Profiltasche (8) verbunden ist.

7. Fenster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass Taschenwände der

Profiltasche als Gegenhalter für das Halterungsteil (4) dienen.

8. Fenster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil mit dem Profilteil klebeverbunden ist.

9. Fenster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil mit dem Profilteil durch Anheften verbunden ist.

10. Fenster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (4) durch die Rückstellkraft des Schaumstoffs gegen die Gegenhalter (5, 6) gedrückt ist.

11. Fenster nach einen oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gegenhalter (5, 6) aus einem hakenartigen Vorsprung besteht.

12. Fenster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (4) aus einem bioabbaubaren Material besteht.

13. Fenster nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (4) plattenförmig ausgebildet ist.

14. Verfahren zum Einbau eines Fensters (1) in eine Fensteröffnung eines Bauwerks, wobei das Fenster (1) einen Fensterrahmen (2) aufweist und zwischen dem Fensterrahmen (2) und der Fensteröffnung ein Dichtband (3) aus elastisch rückstellfähigen Schaumstoff angeordnet wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtband (3) zunächst außenseitig an dem Fensterrahmen (2) in komprimiertem Zustand gehalten wird, mittels ei- nes an dem Fenster (1) befestigten Halterungsteiles (4), wobei das Halterungsteil (4) zusammen mit einem zugeordneten Bereich des Fensters (1) die Komprimierung aufrecht erhält, und dass nach Einsetzen des Fensters (1) in die Fensteröffnung eine Freigabe des Dichtbandes (3) durch zerstörende Einwirkung auf das Halterungsteile (4) vorgenommen wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil aus einem flexiblen Material, beispielsweise Kunststofffolienmaterial , hergestellt wird und in seiner Erstreckungsrichtung vorgespannt wird.

16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil zumindest teilweise aus einem spröden Material hergestellt wird und dass die Freigabe des Dichtbandes durch Brechen des spröden Materials vorgenommen wird.

17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Brechen des Halterungsteiles (4) durch Setzen einer dem Fensterrahmen (2) mit dem Mauerwerk verbindenden Halterungsschraube vorgenommen wird.

18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Halterungsteil (4) aus einem bioabbaubaren Material besteht.

19. Zur Abdichtung eines Fensterrahmens geeignetes Schaumstoff-

Dichtband (3), das bevorzugt zur verzögerten Rückstellung getränkt ist, wobei das Schaumstoff -Dichtband (3) zwei gegenüberliegende, jeweils im Einbauzustand der Innenseite oder der Außenseite des Fensterrahmens zugewandte Schmalseiten aufweist und zur Anlage an die Fenster- seite oder die Laibung geeignete Breitseiten, wobei die Schmalseiten bzw. Schmalseitenbereiche derart unterschiedlich ausbildbar sind, dass im Einbauzustand die eine Schmalseite eine höhere Dampfbremswirkung aufweist als die andere Schmalseite, wobei weiter die höhere Dampfbremswirkung durch eine einseitig höhere Komprimierung des Schaumstoffes im Einbauzustand erreicht ist und die einseitig höhere

Komprimierung durch ein dieser Seite zugeordnetes, zusätzlich zu dem Schaumstoff vorgesehenes Expansionsmaterial erreicht ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatz-Expansionsmaterial unabhängig von der Freigabe einer Expansion des Schaumstoff -Dichtbandes expandierbar ist.

20. Schaumstoff-Dichtband nach Anspruch 19 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatz-Expansionsmaterial streifenförmig in oder unter dem Schaumstoff des Schaumstoff -Dichtbandes, der gewünschten Seite zugeordnet, angeordnet ist.

21. Schaumstoff -Dichtband nach einem der Ansprüche 19 oder 20 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatz-Expansionsmaterial durch Befeuchtung expandierbar ist.

22. Schaumstoff -Dichtband nach einem der Ansprüche 19 bis 21 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Zusatz- Expansionsmaterial aus bioabbaubarem Material besteht.

23. Verfahren zum Abdichten eines Fensterrahmens gegen eine Fensterlai- bung mittels eines Schaumstoff -Dichtbandes, das bevorzugt zur verzögerten Rückstellung getränkt ist, wobei das Schaumstoff -Dichtband zwei gegenüberliegende, jeweils im Einbauzustand der Innenseite oder Außenseite des Fensterrahmens zugewandte Schmalseiten aufweist und zur Anlage an die Fensterseite oder Laibung geeignete Breitseiten, wobei die Schmalseiten bzw. Schmalseitenbereiche derart unterschiedlich ausbildbar sind, dass im Einbauzustand die eine Schmalseite eine höhere Dampfbremswirkung aufweist als die andere Schmalseite, und wobei weiter die einseitig höhere Komprimierung durch eine dieser Seite zugeordnetes zusätzlich zu dem Schaumstoff vorgesehenes Expansionsmate- rial erreicht ist, das auslösbar expandierbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Expansion des Expansions-Zusatzmaterials unabhängig von einer Expansion des Schaumstoff -Bandes durch eine Befeuchtung des Expansions-Zusatzmaterials durchführbar ist.

24. Verfahren nach Anspruch 23 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtung durch den Schaumstoff des Schaumstoff-Dichtbandes hindurch vorgenommen wird.

25. Verfahren nach einem der Ansprüche 23 oder 24 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass die Befeuchtung durch Besprühen vorgenommen wird.

26. In einem Behältnis (8) in kombinierter Form aufgenommenes Schaumstoff-Dichtband (3), wobei das Behältnis (8) ein Halterungsteil (4) in Form eines Behältnisdeckels aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorkomprimierung durch zerstörende Einwirkung auf das in seiner Erstreckung elastisch gespannt angeordnete oder aus einem spröden Ma- terial bestehende Halterungsteil (4) aufhebbar ist.

27. Behältnis nach Anspruch 26 oder insbesondere danach, dadurch gekennzeichnet, dass das Behältnis Anbringungs-Rastelemente (13) aufweist.

Description:

Fensterrahmen, Verfahren zum Einbau eines Fensters, Schaumstoff- Dichtband, Verfahren zum Abdichten eines Fensterrahmens und Behältnis mit Schaumstoff-Dichtband

Die Erfindung betrifft zunächst einen zur Ausbildung eines Fensters dienenden Fensterrahmen, wobei außenseitig des Fensterrahmens ein Dichtband aus einem elastischen, gegebenenfalls zur verzögerten Rückstellung getränkten Schaumstoff angeordnet ist.

Ein derartiger Fensterrahmen und ein in einem Rahmenprofil des Fensterrahmens angeordnetes Dichtband ist beispielsweise aus der EP 1 811 111 A2 bekannt. Darüber hinaus ist es aus der DE 10 2005 058 414 Al bekannt, einen in komprimierter Form in einer Folienumhüllung aufgenommenen Dichtstreifen an einem Fensterrahmen, vermittels einer daran angebrachten Aufnahmeleiste, zu befestigen. Die Befestigung erfolgt durch Verklebung in der Leiste. Nach Befestigung an der Leiste wird durch Ziehen an der Aufreißlasche die Folienumhüllung aufgetrennt und so die Rückstellung des Schaumstoffs freigegeben. Bei dem bekannten Fensterrahmen bzw. bei der bekannten Anordnung des in einer Folie komprimiert aufgenommenen Dichtstreifens ist noch eine relativ aufwändige Montage und Aktivierung des Dichtstreifens eines so ausgerüsteten Fensterrahmens gegeben.

Entsprechend stellt sich der Erfindung die Aufgabe, einen zur Ausbildung eines Fensters dienenden Fensterrahmen anzugeben, wobei in dem Fensterrah- men außenseitig ein Dichtband aus elastisch rückstellfähigem Schaumstoff angeordnet ist, der bei einfacher Vormontage zusammen mit dem Fenster vorteilhaft eingebaut werden kann.

Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungsgedanken durch den Gegenstand des Anspruches 1 gegeben, wobei in diesem Fall darauf

abgestellt ist, dass der Schaumstoff in komprimierter Form an dem Fensterrahmen mittels eines Halterungsteils gehaltert ist und dass die Vorkomprimierung durch zerstörende Einwirkung auf das Halterungsteil freigebbar ist, wobei darüber hinaus das an dem Fensterrahmen befestigte Halterungsteil die Kompri- mierung des andererseits an dem Fensterrahmen selbst abgestützten Schaumstoffs erbringt. Es bedarf keiner Umhüllung des Dichtbandes und Befestigen des so in einer Umhüllung befindlichen Dichtbandes an dem Fensterrahmen. Vielmehr wird durch unmittelbare Befestigung des Halterungsteils am Fensterrahmen das Dichtband in komprimierter Form zwischen dem Halterungsteil und dem Fensterrahmen eingeschlossen. Ein solches Halterungsteil kann insbesondere in einfacher Weise, ohne dass zuvor etwa gesondert das Halterungsteil entnommen werden müsste, beispielsweise im Zuge des üblichen Fenstereinbaus, bei welchem Befestigungsschrauben durch den Rahmen in Querrichtung hindurchgetrieben werden, durch die Befestigungsschrauben zerstört werden. Das Halterungsteil ist hierzu entsprechend in überdeckung zu Bereichen des Fensterrahmens angeordnet, die zum Setzen der Befestigungsschrauben dienen.

Das Halterungsteil kann bevorzugt elastisch vorgespannt ausgebildet sein. Es kann aber auch aus sprödem Material bestehen. Sowohl im Falle der elastisch vorgespannten Anordnung wie auch im Falle des spröden Materials ergibt sich ein Aufreißen oder Aufbrechen, in Form von einzelnen Bruchstücken oder Abreißteilen, des Halterungsteils, so dass trotz einer gegebenenfalls auch nur punktuellen zerstörenden Einwirkung auf das Halterungsteil über die gesamte Länge des Fensterrahmens die Vorkomprimierung des Schaumstoffbandes frei- gegeben wird und das Schaumstoffband entsprechend zur Anlage an der Fens- terlaibung kommt. Die zerstörende Einwirkung kann auch gesondert vorgenommen werden, etwa durch Einwirkung mit einem Messer oder Pickel auf das Halterungsteil, wenn etwa der Fensterrahmen bereits eingesetzt ist, aber die genannten Halterungsschrauben noch nicht durchgetrieben sind oder trotz ge- setzter Halterungsschrauben eine gewünschte vollständige Freigabe des Dicht-

bandes noch nicht erfolgt ist. Die elastische Vorspannung in der Erstreckungs- richtung kann entsprechend sowohl in Querrichtung des Fensterrahmens, also über die Tiefe des Fensterrahmens bezüglich des Halterungsteils gegeben sein, wie auch über die Höhe, also über die Länge des Halterungsteils gegeben sein. Weiterhin auch mit einer gewissen Kombinierung beider Vorspannrichtungen.

Im Falle des elastischen Material wird sich aufgrund der Elastizität des Materials im Hinblick auf den dadurch zurückgehaltenen expandierfähigen elastischen Schaumstoff eine gewisse Vorwölbung des Halterungsteils einstellen, die ohne weiteres akzeptierbar ist. Als elastisches Material bietet sich beispielsweise eine Kunststofffolie an, die weiter beispielsweise durch Verklebung oder Verschweißung unmittelbar an dem Fensterrahmen oder einem Aufnahmeteil (Behältnis) für das Schaumstoff -Dichtteil befestigt sein kann. Die zurückweichenden oder abspringenden Teile des Halterungsteils können abgetrennt oder auf- gesammelt werden oder auch, wie nachstehend noch im Einzelnen erläutert, jedenfalls bei entsprechender Wahl des das Halterungsteil bildenden Materials, ohne weiteres auf der Baustelle belassen werden.

Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbe- Schreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem bereits vorstehend behandelten Anspruchskonzept erläutert, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen dieses Anspruches oder unabhängig von Bedeutung sein.

Besonders ist es bevorzugt, dass bei flexibler und gespannter Anordnung des Halterungsteils die Vorkomprimierung durch Auftrennen des Halterungsteils freigebbar ist. Wie angesprochen etwa durch eine Messer- oder Pickeleinwirkung. Bevorzugt aber durch eine Einwirkung von Seiten des Fensterrahmens, also von innen auf das Halterungsteil, etwa mittels einer der bereits angespro- chenen Befestigungsschrauben. Eine Befestigungsschraube durchsetzt also zu-

nächst den Fensterrahmen, dann den in komprimierter Form vorliegenden Schaumstoffstreifen, wonach sie von unten auf das Halterungsteil trifft und dieses dann zerstörend durchsetzt. Gleiches kann bei einem aus sprödem Material oder unter Aufreißvorspannung bestehendem bzw. stehendem Halterungs- teil vorgesehen sein, wobei die Vorkomprimierung durch Brechen des spröden Halterungsteils oder Aufreißen des Halterungsteils freigebbar ist.

Der Fensterrahmen besteht bevorzugt, und wie an sich auch bekannt, aus einem Profilteil, das bereits eine entsprechende Aufnahme, im Querschnitt wannenar- tig, für das Dichtband bildet. Konkret kann es sich um eine nach außen öffnende Profiltasche handeln.

Weiter ist bevorzugt, dass das Halterungsteil mit der Profiltasche verbunden ist. Geeigneterweise mit Seitenwänden der Profiltasche. Hierbei können diese als Seitenwände ausgebildeten Taschenwände als Gegenhalter für das Halterungsteil dienen. Es bedarf damit keiner besonderen Befestigung, sondern im Zuge der Fertigung des Fensters kann beispielsweise ein schieberartiges Einschieben des Halterungsteils erfolgen, wenn die Taschenwände beispielsweise Gegenhalternasen ausbilden. Aufgrund des mit Druck nach außen wirkenden komprimierten Schaumstoffes ergibt sich dann die Festsetzung des Halterungsteils ohne weiteres.

In weiterer Einzelheit ist bevorzugt, dass ein Gegenhalter aus einem hakenartigen Vorsprung besteht.

Der Gegenhalter kann auch durch Folienstreifen, beispielsweise Klebestreifen, gegeben sein. Der Folienstreifen kann auch beispielsweise durch Anheften mit dem Halterungsteil und/ oder dem Fensterrahmen verbunden sein.

Darüber hinaus ist auch bevorzugt, dass das Halterungsteil aus einem bioab- baubaren Material besteht. Insbesondere in diesem Zusammenhang ist die bereits erwähnte Belassung von Bruchstücken auf der Baustelle, die nach dem Einbau des Fensters sich ergeben, ohne weiteres möglich.

Das Halterungsteil kann in einfachster Weise als Flachteil, beispielsweise plat- tenförmig, insgesamt beispielsweise streifenartig, ausgebildet sein.

Insbesondere besteht das Halterungsteil bevorzugt zumindest teilweise aus ei- nem spröden Material. Solches Material ist bekanntlich dadurch gekennzeichnet, dass sich bei einem Zugversuch ein Spannungs-/ Dehnungsdiagramm mit weitgehend linearem Verhalten bis zum Bruch ergibt. Auch ist das Verhalten bis zum Bruch nahezu oder vollständig elastisch. Es ergibt sich bei Entlastung vor Bruch keine oder praktisch keine Hysterese. Typische spröde Materialien sind bekanntlich Glas, Keramik oder auch Eis. Bevorzugt ist es im Rahmen der Erfindung, dass das Halterungsteil aus einem bioabbaubaren Material besteht. Als solches bioabbaubares Material eignet sich grundsätzlich, wenn es auch nicht angezeigt ist, diese verzehrbaren Stoffe hierfür zu verwenden, sogenanntes Knäckebrot oder auch Keksmaterial. Bevorzugt ist ein Material, das auf pro- teinhaltigen Biopolymeren aufbaut, wie etwa auf Roggenmehl oder auf Pflanzenfasern wie insbesondere Holzfasern. Gegebenenfalls können diese Materialien auch in einer Mischung vorliegen. Durch Verarbeiten in Form einer Wassersuspension und weiter Zugabe von Zuschlagstoffen wie beispielsweise Kalk, Kork oder auch mineralischen Stoffen wie Ton oder Erde lassen sich solche Gemische, vorzugsweise durch Erhitzen bis zum Erreichen einer gesättigten Dampfatmosphäre und nachfolgendem Feuchtigkeitsentzug, zu plattenartigen Teilen verarbeiten. Hinsichtlich weiterer Einzelheiten wird auch auf die DE 10 2004 024 249 B4 verwiesen. Darüber hinaus auf die DE 10 2004 024 251 Al.

Es kann sich insbesondere auch um einen biologisch abbaubaren Kunststoff handeln, der als Hauptkomponente auf Mehl, welches wiederum durch mühlentechnische Fraktionierung aus Roggen gewonnen ist, basiert. Das Material liegt dann in Form von Granulat vor, das in Kunststoffextrusionsmaschinen oder Kunststoffspritzgussmaschinen verarbeitbar ist. Fertig verarbeitet hat es bevorzugt einen schaumigen Charakter. Insbesondere kann es sich um ein Material handeln, wie es unter dem Handelsnamen GETREX bekannt ist.

Gegenstand der Erfindung ist im Weiteren auch ein Verfahren zum Einbau ei- nes Fensters in eine Fensteröffnung eines Bauwerks, wobei das Fenster einen Fensterrahmen aufweist und zwischen dem Fensterrahmen und der Fensteröffnung ein Dichtband aus elastisch rückstellf ähigen Schaumstoff angeordnet wird. Zu einem solchen Verfahren wird auch auf den bereits eingangs genannten Stand der Technik verwiesen.

Ausgehend hiervon stellt sich der Erfindung insoweit die Aufgabe, ein vorteilhaftes Verfahren zum Einbau eines Fensters mit einem Dichtband anzugeben.

Diese Aufgabe ist gemäß einer weiteren möglichen Lösung beim Gegenstand des Anspruches 14 gegeben, wobei in diesem Fall darauf abgestellt ist, dass das Dichtband zunächst außenseitig an dem Fensterrahmen in komprimiertem Zustand gehalten wird, mittels eines an dem Fenster befestigten Halterungsteils, wobei das Halterungsteil zusammen mit dem zugeordneten Bereich des Fensters die Komprimierung aufrecht erhält, und dass nach einem Einsetzen des Fensters in die Fensteröffnung eine Freigabe des Dichtbandes durch zerstörende Einwirkung auf das Halterungsteil vorgenommen wird. Im Einzelnen kann hierzu auf die bereits weiter oben vorgenommenen Ausführungen verwiesen werden. Die Komprimierung des Dichtbandes wird einerseits durch Abstützung des Dichtbandes an dem Halterungsteil und andererseits durch Abstüt- zung des Dichtbandes an dem Fensterrahmen aufrecht erhalten. Das Halte-

rungsteil kann die Komprimierung des Dichtbandes nur in Zusammenwirkung mit dem Fensterrahmen aufrecht erhalten. Bevorzugt ist entsprechend, dass das Halterungsteil aus einen elastischen Material besteht und in seiner Erstre- ckungsrichtung vorgespannt eingebaut wird. Auch kann das Halterungsteil andererseits zumindest teilweise aus einem spröden Material hergestellt werden und die Freigabe des Dichtbandes durch Brechen des spröden Materials vorgenommen werden.

Auf diese Weise kann das Dichtband im Zuge der Herstellung des Fensters, also schon werkstattmäßig, in den Fensterrahmen mit eingesetzt werden und durch das Halterungsteil festgesetzt werden. In einfacher Weise erfolgt dann im Zuge des Einbaus des Fensters die Freigabe des Dichtbandes durch zerstörende Einwirkung, etwa Brechen, Schneiden oder Einreißen des, gegebenenfalls spröden oder elastischen, Halterungs teils.

Wenn auch in diesem Zusammenhang bevorzugt ist, dass das Brechen oder Reißen des Halterungsteiles selbsttätig im Zuge des Eintreibens der Befestigungsschrauben durch den Fensterrahmen, wie weiter vorne bereits angesprochen, erfolgt, kann hiervon abweichend auch ein willentliches unmittelbares Aufreißen oder eine willentliche unmittelbare Brechung des Halterungsteils, etwa mit einem Messer oder einem Hammer, durchgeführt werden. Dies insbesondere dann, wenn es sich bei dem Schaumstoffdichtband um ein solches handelt, das zur verzögerten Rückstellung imprägniert ist, da die Rückstellung dann nicht schlagartig erfolgt und Zeit verbleibt, noch den Einbau vorzuneh- men. Bevorzugt erfolgt das zerstörerische Einwirken nach dem Einsetzen des Fensters in die entsprechende Maueröffnung, es ist aber auch möglich, das zerstörende Einwirken vorzunehmen bevor die Halterungsschrauben bereits durch den Fensterrahmen in das Mauerwerk eingetrieben wurden.

In weiter bevorzugter Ausgestaltung des Verfahrens ist auch insoweit vorgesehen, dass das Halterungsteil aus einem bioabbaubaren Material besteht. Auf die Ausführungen weiter vorne wird verwiesen.

Die Erfindung betrifft weiter einen zur Abdichtung eines Fensterrahmens geeigneten Schaumstoff -Dichtstreifen, insbesondere in einem Fensterrahmen wie zuvor beschrieben oder einem Verfahren zum Einbau eines Fensterrahmens wie zuvor beschrieben.

Der Schaumstoff -Dichtstreifen ist bevorzugt zur verzögerten Rückstellung getränkt. Der Schaumstoffdichtstreifen weist weiter zwei gegenüberliegende, jeweils im Einbauzustand der Innenseite oder der Außenseite eines Fensterrahmens zugewandte Schmalseiten auf und zur Anlage an die Fensterseite oder Laibung eines Fensters geeignete Breitseiten, wobei die Schmalseiten bzw. Schmalseitenbereiche derart unterschiedlich ausbildbar sind, dass im Einbauzustand die eine Schmalseite eine höhere Dampfbremswirkung aufweist als die andere Schmalseite, wobei weiter die höhere Dampfbremswirkung durch eine einseitig höhere Komprimierung des Schaumstoffes im Einbauzustand erreicht ist und die einseitig höhere Komprimierung durch ein dieser Seite zugeordne- tes, zusätzlich zu dem Schaumstoff vorgesehenes Expansionsmaterial erreicht ist.

Derartige Schaumstoff -Dichtstreifen sind beispielsweise aus der EP 1 811 111 A2 bekannt, wobei der Offenbarungsinhalt dieser Druckschrift vollinhaltlich, auch zum Zwecke Merkmale der in Bezug genommenen Druckschrift in Ansprüche vorliegender Anmeldung aufzunehmen, in vorliegende Anmeldung einbezogen wird.

In Bezug auf einen solchen Schaumstoff -Dichtstreifen stellt sich der Erfindung die Aufgabe, einen vorteilhaften Schaumstoff -Dichtstreifen anzugeben.

Eine mögliche Lösung dieser Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 19 gegeben, wobei in diesem Fall darauf abgestellt ist, dass das Expansionsmaterial unabhängig von der Freigabe einer Expansion des Schaumstoff -Dichtstrei- fens expandierbar ist. Bei dem bekannten Schaumstoff -Dichtstreifen vollzieht sich die Expansion eines dort gegebenenfalls unterhalb, fensterrahmenseitig, des Schaumstoff -Dichtstreifens vorgesehenen Schaumstoffstreifens zugleich mit der Freigabe der Expansion des Schaumstoff -Dichtstreifens. Die erfindungsgemäße Lösung sieht aber vor, dass die Expansion des zusätzlich vorgesehenen Expansionsmaterials zeitlich steuerbar ist. Die Expansion kann dann vorgenommen werden, wenn dies gewünscht ist. In einfacher Weise etwa dadurch, dass das zusätzlich vorgesehene expandierbare Material in einer Umhüllung gehalten ist, die gesondert, aktiv, zu öffnen oder zu zerstören ist.

Weitere Merkmale dieses Gegenstandes der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figurenbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zu dem vorstehend behandelten Anspruchskonzept erläutert, sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einem oder mehreren einzelnen Merkmalen dieses Anspruches oder unabhängig von Bedeutung sein.

So ist es bevorzugt, dass das Expansionsmaterial streifenförmig in oder unter dem Schaumstoff des Schaumstoff -Dichtstreifens angeordnet ist.

Weiter ist bevorzugt, dass das Expansionsmaterial zufolge Befeuchtung expan- diert. Zufolge Befeuchtung expandierbare Materialien sind in verschiedener Hinsicht bekannt. Es wird beispielsweise verwiesen auf bei Feuchtigkeit aufblähende Tonmaterialien wie etwa Bentonit.

Die Charakterisierung des Schaumstoff -Dichtstreifens in Bezug auf eine Breit- seite und eine Schmalseite dient nur der Verdeutlichung der im Hinblick auf

den Einbauzustand angesprochenen Seiten. Grundsätzlich kann auch die Breitseite schmaler sein als die Schmalseite.

Im Weiteren betrifft die Erfindung auch ein Verfahren zum Abdichten eines Fensterrahmens gegen eine Fensterlaibung mittels eines Schaumstoff- Dichtbandes, das bevorzugt zur verzögerten Rückstellung getränkt ist, wobei das Schaumstoff -Dichtband zwei gegenüberliegende, jeweils im Einbauzustand der Innenseite oder Außenseite des Fensterrahmens zugewandte Schmalseiten aufweist und zur Anlage an die Fensterseite oder Laibung geeignete Breitseiten, wobei die Schmalseiten bzw. Schmalseitenbereiche derart unterschiedlich ausbildbar sind, dass im Einbauzustand die eine Schmalseite eine höhere Dampfbremswirkung aufweist als die andere Schmalseite, und wobei weiter die einseitig höhere Komprimierung durch ein dieser Seite zugeordnetes zusätzlich zu dem Schaumstoff vorgesehenes Expansionsmaterial erreicht ist, das auslösbar expandierbar ist.

Bei dem bekannten Verfahren wird das Expansionsmaterial zur Expandierung freigegeben im Zuge des Abwickeins beispielsweise von einer Rolle des Schaumstoff -Dichtbandes, das auf der Rolle in komprimierter Form vorliegt. Hierbei kann auf die Expansion, also insbesondere dem Zeitpunkt der Expansion, kein Einfluss genommen werden. Dieses bekannte Expansionsmaterial ist selbst ein sich elastisch rückstellender Schaumstoff.

Ausgehend von dem bekannten Verfahren stellt sich der Erfindung insofern die Aufgabe, ein Verfahren zum Abdichten eines Fensterrahmens anzugeben, wobei die unterschiedliche Ausbildung eines Schmalseitenbereiches gegenüber dem anderen Schmalseitenbereich gezielt vorgenommen werden kann.

Eine mögliche Lösung dieser Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 23 gegeben, wobei darauf abgestellt ist, dass die Expansion des Expansions-

Zusatzmaterials unabhängig von einer Expansion des Schaumstoffbandes durch eine Befeuchtung des Expansions-Zusatzmaterials durchführbar ist. Damit kann zunächst der Einbau in üblicher Weise vollzogen werden, ohne dass bereits die unterschiedliche Dampfdurchlässigkeit eingestellt ist. Diese kann gezielt, etwa durch Besprühen mit Wasser, dann vorgenommen werden. Ersichtlich eignen sich als Expansions-Zusatzmaterial jegliche Materialien, die bei Feuchtezugabe aufquellen. Auch hier kann wieder auf den bereits genannten Werkstoff Bentonit bzw. allgemeiner aufquellende Tonmaterialien verwiesen werden.

Besonders bevorzugt ist, dass die Befeuchtung durch den Schaumstoff des Schaumstoff -Dichtbandes hindurch vorgenommen wird. Dieses ist ohne weiteres möglich, da der Schaumstoff regelmäßig ein offenporiger Schaumstoff ist, jedenfalls dann, wenn er zur verzögerten Rückstellung getränkt ist.

Ein weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein in einem Behältnis in komprimierter Form aufgenommener Schaumstoff -Dichtstreifen, wobei das Behältnis ein Behältnisdeckel aufweist. Derartige Behältnisse sind in Form von Leisten, in denen ein elastisch, vorzugsweise zu zur verzögerten Rückstellung getränkter, Schaumstoff -Dichtstreifen aufgenommen ist, in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Der Behältnisdeckel kann beispielsweise rastgehaltert sein und gezielt nach Einbau geöffnet werden. Bei den bekannten Leisten etwa durch eine um den Deckel einseitig geschlungene, in das Innere der Leiste ragende Folie, wobei beim Ziehen der Folie der Deckel geöffnet wird.

Insoweit stellt der Erfindung die Aufgabe, ein vorteilhaftes derartiges Behältnis anzugeben.

Eine mögliche Lösung in dieser Aufgabe ist beim Gegenstand des Anspruches 26 gegeben, wobei darauf abgestellt ist, dass die Vor-Komprimierung des

Schaumstoff -Dichtstreifens durch zerstörende Einwirkung auf das in seiner Erstreckung elastisch gespannt angeordnete oder aus einem spröden Material bestehende Halterungsteil aufhebbar ist. Zu weiteren Einzelheiten eines solchen Deckels wird auch auf die vorstehenden Ausführungen betreffend das spröde bzw. elastische Halterungsteil verwiesen. Insbesondere soll ein solches Behältnis auch zur Anbringung an einem Fensterrahmen dienen, so dass ein solchermaßen angebrachtes Behältnis dann Eigenschaften und Benutzungsmöglichkeiten aufweist, wie sie vorstehend bezüglich des mit einer solchen Dichtstreifenaufnahme bereits verbundenen Fensterrahmens beschrieben sind. Diese Aus- führungen haben also insofern auch in dem hier beschriebenen Zusammenhang eine Bedeutung.

Insofern ist es bevorzugt, dass das Behältnis Anbringungselemente aufweist. Diese können beispielsweise als Klebestreifen oder auch als Anbringungs- Rastelemente ausgebildet sein. Nämlich solche Anbringungs-Rastelemente, die an entsprechende Rastaufnahmen an einer Fensterrahmen-Schmalseite ange- passt sind. In weiterer Einzelheit kann das Schaumstoff -Dichtband dann auch eines oder mehrere der vorstehend bereits beschriebenen Merkmale aufweisen, also etwa einseitig mit einem Expansionsmaterial unterlegt sein, das gezielt zur Expansion anregbar ist, etwa durch Befeuchten. Auch kann es von sich aus bereits, durch unterschiedliche Gestaltung etwa des Behältnisbodens über die Breite, eine unterschiedliche Komprimierung aufweisen, die bei im Einbauzustand regelmäßig nicht vollständiger Zurückstellung insofern in dieser unterschiedlichen Form erhalten bleibt.

Nachstehend ist die Erfindung des Weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:

Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Fenster mit Fensterrahmen;

Fig. 2 einen Querschnitt durch den Fensterrahmen gemäß Fig. 1;

Fig. 3 einen Querschnitt durch den Fensterrahmen nach Einsetzung in eine Maueröffnung, vor Eintreiben einer Befestigungsschraube;

Fig. 4 eine Darstellung gemäß Fig. 3 nach Eintreiben der Befesti- gungsscheibe; und

Fig. 5 eine alternative Ausführungsform des Fensterrahmens bzw. des darin aufgenommenen Dichtbandes mit Zusatz- Expansionsmasse, in einer Darstellung gemäß Fig. 2;

Fig. 6 eine Darstellung des Gegenstandes gemäß Fig. 5 in einem Zustand gemäß Fig. 4 und nach Expansion des Zusatz- Expansionsmaterials;

Fig. 7 ein Schaumstoff -Dichtstreifenbehältnis im Querschnitt;

Fig. 8 eine Darstellung gemäß Fig. 3, wobei das Halterungselement aus einer außenseitig am Fensterrahmen befestigten Folie besteht;

Fig. 9 eine Darstellung gemäß Fig. 3, wobei das Halterungselement mittels Folienstreifen außenseitig am Fensterrahmen befestigt ist; und

Fig. 10 eine Darstellung gemäß Fig. 3, wobei das Halterungselement außenseitig am Fensterrahmen klipsverbunden ist.

Dargestellt und beschrieben ist ein Fenster 1 mit einem Fensterrahmen 2 (Fig. 1), wobei in dem Fensterrahmen 2 (siehe Fig. 2) außenseitig ein Dichtband 3 angeordnet ist, das aus einem zur verzögerten Rückstellung getränkten offenporigen elastischen Schaumstoff gebildet ist. Das Dichtband ist in komprimierter Form an dem Fensterrahmen 2 vermittels eines Halterungsteiles 4 gehaltert. Das Dichtband ist in diesem Zustand zwischen dem Halterungsteil 4 und dem Fensterrahmen 2 gefangen. Es stützt sich sowohl an dem Halterungsteil 4 wie an dem Fensterrahmen 2 ab. Das Halterungsteil 4 besteht zumindest teilweise aus einem spröden Material, so dass es beispielsweise durch Schlagbeanspruchung zum Zerbrechen gebracht werden kann.

Der Fensterrahmen 2 besteht ersichtlich aus einem Profil teil, nämlich in bekannter Weise aus einem Kunststoff-Strangpressprofilteil. An dem Strangpressprofilteil sind Gegenhalterelemente 5, 6, sei es als eingesteckte Profilteile ( Fig. 2), unmittelbar angeformt (Fig. 3, 4) oder gesondertes Aufnahmeteil (Fig. 5, 6) befestigt. Beim Ausführungsbeispiel beispielsweise rastbefestigt. Die Gegenhal- terelemente 5, 6 bilden jeweils nach innen, d. h. aufeinander zu gewandte, hakenartige Vorsprünge 7 aus, gegen welche das Halterungsteil 4 aufgrund einer durch den Schaumstoff 3 ausgeübten Vorspannung von unten anliegt. Damit ist eine ausreichende Festsetzung des Halterungsteils 4 relativ zu dem Fensterrahmen 2 erreicht. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 3, 4 sind die Vorsprünge 7 integral an das Profil angeformt.

Das Dichtband 3 kann in weiterer Einzelheit in dem Fensterrahmen in einer darin ausgeformten Profiltasche 8 einliegen. Beim Ausführungsbeispiel der Fig. 2 ist es weiter zwischen Wandungsbereichen 9 der Gegenhalter 5, 6 aufge- nommen. Das Dichtband 3 liegt in Richtung nach außen an der Unterseite des

Halterungsteils 4 an. Das Halterungsteil 4 ist wie ersichtlich plattenartig langgestreckt, mit einer Länge, die einer Randlänge des Fensterprofils, außenseitig, jeweils entspricht, ausgebildet. An Eckbereichen 10 des Fensterrahmens 2 können, was im Einzelnen nicht dargestellt ist, sich kreuzende Einführungsnuten ausgebildet sein, in welche jeweils ein Halterungsteil dann eingeschoben werden kann.

Bevorzugt ist jedoch, dass es von außen im Klipseindrückverfahren unter überwindung der Vorsprünge 7 rastgehaltert ist. Hierzu können die Vorsprün- ge 7 als solche oder insgesamt, einschließlich der Gegenhalterelemente 5, 6 flexibel ausgebildet sein. Die Flexibilität kann auch in dem Halterungsteil 4 selbst gegeben sein.

Das Halterungsteil 4 kann abweichend von der dargestellten Ausgestaltung auch eine in Querrichtung beispielsweise gekrümmte Gestaltung aufweisen, bevorzugt derart, dass es von außen konkav ist. Dies auch um insofern gegebenenfalls besser Druckspannungen, wie sie durch das Dichtband 3 ausgeübt werden, aufnehmen zu können.

Zur Herstellung eines derartigen Fensterrahmens und dessen Einbau wird bevorzugt so vorgegangen, dass zunächst werkstattmäßig das Fenster mit dem Fensterrahmen 2 in üblicher Weise aus Kunststoffprofilteilen, es kann sich auch um Holzprofilteile handeln, zusammengesetzt wird. Sodann wird das Dichtband 3 im komprimierten Zustand eingelegt. Gegebenenfalls noch unter Zuhil- fenahme eines beispielsweise messerartigen Hilf s teils, das die Komprimierung aufrecht erhält bis dann, was im nächsten Schritt erfolgt, das Halterungsteil 4 eingeführt ist. Ein solches Hilfsteil könnte dann wieder in Längsrichtung herausgezogen werden. Der Schaumstoff liegt schließlich unter Expansionsdruck von unten an dem Halterungsteil 4 an. In dieser Form wird der Fensterrahmen bzw. das Fenster in eine entsprechende Maueröffnung 10, siehe Fig. 3, 4, eines

Bauwerkes eingesetzt. In üblicher Weise erfolgt eine Befestigung des Fensterrahmens 2 in der Maueröffnung 10 bzw. dem angrenzenden Mauerwerk mittels Befestigungsschrauben 11. Im Zuge des Eintreibens der Befestigungsschrauben 11, die auch durch das Dichtband 3 hindurchgeschraubt werden, zerstören die Schrauben das spröde Halterungsteil 4, so dass selbsttätig hierdurch die Expansion des Dichtbandes 4 freigegeben ist und sich in der gewünschten Weise die Anlage des Dichtbandes 4 an der Fensterlaibung ergibt, siehe Fig. 4. Hierbei können Bruchstücke 12 des Halterungsteils 4 auch zwischen dem Dichtungsband und der Laibung verbleiben.

Bei der Anordnung gemäß Fig. 5 ist auf dem Boden des an dem Fensterrahmen 2 rastgehalterten Profiltaschenteils 8, unterhalb des Dichtbandes 3, ein beim Ausführungsbeispiel flachbandartig dargestelltes expansionsfähiges Teil 13 eingelegt. Das expansionsfähige Teil 13 ist vorzugsweise wesentlich dünner als in Fig. 5 dargestellt. Aufgrund der Einlegung als solcher ist daher i. d. R. noch keine wesentliche Höherverdichtung in dem zugeordneten Randbereich des Dichtbandes 3 erreicht. Dieses Teil kann auch aus einem bioabbaubarem Material, wie vorstehend im Einzelnen erläutert, bestehen. Wesentlich ist, dass das Material durch Befeuchtung expandierbar ist. Auch hierzu wird auf die Aus- führung weiter vorne verwiesen. Im expandierten Zustand behält es seine Expansionsstellung bei. Die Expansionsstellung ist in Fig. 6 dargestellt . Hierdurch ist der sich oberhalb, d. h. laibungsseitig des expandierten Teiles 13 erstreckende Bereich 14 des Dichtbandes ständig, in Anlage an die Fensterlaibung, stärker komprimiert als der verbleibende Bereich des Dichtbandes 3. Hierdurch ist in dem Bereich 14 eine geringere Wasserdampf durchlässigkeit erreicht als in dem verbleibenden Bereich des Dichtbandes 3. Dies ist mit den im Einzelnen in der zum Stand der Technik schon angeführten EP 1 811 111 A2 erläuterten Vorteilen verbunden.

Die Expansion des expandierbaren Teiles 13 kann willentlich zu jedem Zeitpunkt herbeigeführt werden. Etwa, wie weiter vorne auch beschrieben, durch gezielte Befeuchtung.

Ersichtlich ist auch hier, wenn auch nur schematisch dargestellt, dass gewisse Bruchstücke 12 des Halterungsteiles 4, nach dessen Zerstörung durch das Durchtreiben der Befestigungsschraube 11 auch in Anlage an die Fensterlai- bung 10 verbleiben können. Andere Bruchstücke 12 fallen heraus.

Mit Bezug zu Fig. 7 ist ein Profiltaschenteil 8 in Alleinstellung dargestellt. Es kann als solches, mit eingelegtem Dichtband 3 und einem Halterungsteil 4 wie beschrieben hergestellt sein und dann von dem Hersteller eines Fensterrahmens oder erst an der Baustelle an ein solches Fenster angedockt werden. Beispielsweise rastverbunden werden oder eingeschoben werden. Das Halteteil 4 ist ein Behältnisdeckel, der entsprechend spröde ausgebildet ist. Durch Brechen dieses Behältnisdeckels kann die Expansion des Schaumstoff -Dichtbandes 3 freigegeben werden. Das Behältnis 8 weist unmittelbar Anbringungselemente auf. Beispielsweise die dargestellten Anbringungs-, Einschiebe- oder Rastelemente 15.

Es kann auch etwas kleiner als die Breite des zugeordneten Fensterrahmens ausgebildet sein und etwa längsseitig überstehend Befestigungsflansche, etwa zum Anschrauben an einen Fensterrahmen, aufweisen. Das Teil 8 kann auch etwa zum Ankleben an den Fensterrahmen ausgebildet sein.

Mit Bezug zu Fig. 8 ist eine Ausführungsform dargestellt, bei welcher das Halterungselement aus einer Folie 16 besteht. Die Folie 16 ist mittels außenseitig am Fensterrahmen 2 angebrachter, bevorzugt integral mit der Folie 16 ausgebildeter, Befestigungsfortsätze 17 befestigt. Die Befestigung kann durch Kleben erfolgt sein, auch durch Kaschieren (Anlegen der Folie auf dem Fensterrahmen und Erhitzen, bis eine gewisse Verschweißungswirkung eintritt) oder auch

durch Anheften (Antackern). Die Folie kann dann vor oder nach dem Einbau durch aktives Schlitzen geöffnet werden. Sie kann auch Sollreißstellen aufweisen, vorzugsweise verlaufend in Längsrichtung des Fensterrahmens, also in vertikaler Richtung bezüglich des eingebauten Fensters, welche ein vollständi- ges Durchreißen auch bei lediglichem Durchtreiben der Befestigungsschrauben dann erbringen. Dies kann durch eine in der Folie 16 herrschende Vorspannung, auf Grund des Innendrucks durch das Schaumstoff -Dichtband 3 und/ oder auf Grund in Querrichtung und/ oder Längsrichtung beim Befestigen der Folie 16 an dem Fensterrahmen 3 eingebrachten Spannung erreicht sein.

Die Ausführungsform gemäß Fig. 9 weist wiederum ein Halterungsteil 4 auf, das bevorzugt aus einem spröden und gegebenenfalls bioabbaubaren Material besteht, wie weiter vorne bereits beschrieben. Wesentlich ist hierbei, dass das Halterungsteil 4 durch Befestigungsstreifen 18 an dem Fensterrahmen 2, auch im Außenübergriff, befestigt ist. Ersichtlich sind die Befestigungs streifen 18 einerseits an dem Halterungsteil 4, hier außenseitig, befestigt und andererseits an dem Fensterrahmen 3. Hinsichtlich der Befestigung im Einzelnen bieten sich die bereits vorstehend beschriebenen Maßnahmen an, die grundsätzlich auch im Hinblick auf die Befestigung zwischen dem Halterungsteil 4 und dem Befesti- gungsstreifen 18 unmittelbar zur Anwendung kommen können.

Es ist nicht erforderlich, dass die Befestigungstreifen 18 jeweils durchlaufend ausgebildet sind. Es kann sich auch beispielsweise um einfache, distanziert zueinander aufgebrachte Klebestreifen handeln. Diese können auch entgegen der Darstellung in Fig. 9 über den Querschnitt oberhalb des Halterungsteils 4 durchlaufend vorgesehen sein.

Bei der Ausführungsform der Fig. 10 ist grundsätzlich ein Halterungsteil 4 wie etwa in der Ausführungsform der Fig. 3 gegeben. Wesentlich ist hierbei, dass die Befestigung außenseitig am Fensterrahmen gegeben ist. Hierdurch durch

Außenübergriff mittels Rasthaken 19, die in eine Rastöffnung 20 am Fensterrahmen eingreifen. Das Halterungsteil 4 kann materialmäßig so eingestellt sein, dass trotz der bevorzugten spröden Gestaltung dieser Rastübergriff auf Grund elastischer Verformung ohne Weiteres durchführbar ist.

Die in den Ausführungsformen der Fig. 8 bis 10 dargestellten besonderen Halterungsteile oder deren Befestigung kann jeweils auch bei einem Profiltaschenteil 8 gemäß Fig. 7 alternativ oder ergänzend Anwendung finden.

Alle offenbarten Merkmale sind (für sich) erfindungs wesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser Unterlagen in Ansprüche vorliegender Anmeldung mit aufzunehmen.