Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WINDOW LIFT ASSEMBLY HAVING A DRIVER ELEMENT SECURED AGAINST DETACHMENT FROM MISUSE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/206735
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a window lift assembly for a vehicle window lift, comprising: - a window pane (3) to be moved between a closed position and at least one open position; and - a driver element (1), which is connected to the window pane (3) and which has an elastically movable inner clip (12) extending at least partially along an inner side of the window pane (3) and an outer clip (11) extending at least partially along an outer side of the window pane (3). In the closed position of the window pane (3), the inner clip (12) lies opposite at least one component (2, 4.1, 4.2) of the window lift assembly (FH), which component blocks elastic movement of the inner clip (12) by a minimum amount or more, but in the at least one open position of the window pane (3) the inner clip (12) can be elastically moved at least by the minimum amount. A driver element is also proposed, which can be connected to a window pane (3) to be moved and which has exactly one elastically movable inner clip (12) and exactly one outer clip (11), wherein the inner clip (12) comprises a latching portion (120) for engagement in a fastening opening (30) in the window pane (3) in order to fasten the driver element (3) to the window pane (3), and the inner clip (12) is arranged at an offset to the outer clip (11) and therefore is not directly opposite the outer clip (11).

Inventors:
MÜLLER JÖRG (DE)
LEHNHARDT ANDRÉ (DE)
TAUBMANN UDO (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/059764
Publication Date:
October 31, 2019
Filing Date:
April 16, 2019
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BROSE FAHRZEUGTEILE (DE)
International Classes:
E05F11/38
Foreign References:
DE202012101871U12013-04-04
US20170241181A12017-08-24
DE202012101871U12013-04-04
DE102012223825A12013-07-04
Download PDF:
Claims:
Ansprüche

1. Fensterheberbaugruppe für einen Fahrzeugfensterheber, mit

- einer zwischen einer geschlossenen und wenigstens einer geöffneten Position zu verstellenden Fensterscheibe (3) und

- einem mit der Fensterscheibe (3) verbundenen Mitnehmer (1 ), der einen sich zumindest teilweise an einer Innenseite der Fensterscheibe (3) entlang erstreckenden, elastisch verlagerbaren Innenbügel (12) und einen sich zumindest teilweise an einer Außenseite der Fensterscheibe (3) entlang erstreckenden Außenbügel (11 ) aufweist,

wobei der Innenbügel (12) einen Rastabschnitt (120) umfasst, der in eine Befestigungsöffnung (30) der Fensterscheibe (3) eingreift, und den Mitnehmer (1 ) gegen ein missbräuchliches Lösen von der Fensterscheibe (3) sichert, indem der Rastabschnitt (120) des Innenbügels (12) bestimmungsgemäß lediglich von der Innenseite der Fensterscheibe (3) her unter elastischer Verlagerung des Innenbügels (12) mit der Befestigungsöffnung (30) außer Eingriff bringbar ist, wobei der Innenbügel (12) um ein definiertes Mindestmaß verlagert werden muss, um den Rastabschnitt (120) außer Eingriff mit der Befestigungsöffnung (30) zu bringen, dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbügel (12) in der geschlossenen Position der Fensterscheibe (3) mindestens einer Komponente (2, 4.1 , 4.2) der Fensterheberbaugruppe (FH) gegenüberliegt, die eine elastische Verlagerung des Innenbügels (12) um das Mindestmaß blockiert, und der Innenbügel (12) in der wenigstens einen geöffneten Position der Fensterscheibe (3) wenigstens um das Mindestmaß elastisch verlagerbar ist.

2. Fensterheberbaugruppe nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Innenbügel (12) in der geschlossenen Position der Fensterscheibe (3) einem Abschnitt der mindestens einen Komponente (2, 4.1 , 4.2) der Fensterheberbaugruppe (FH) in einem Abstand (a) gegenüberliegt, der geringer ist als das Mindestmaß.

3. Fensterheberbaugruppe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine Komponente (4.1 , 4.2) der Fensterheberbaugruppe (FH), der der Innenbügel (12) in der geschlossenen Position der Fensterscheibe (3) gegenüberliegt und die eine elastische Verlagerung des Innenbügels (12) um das Mindestmaß blockiert, ein Umlenkelement (4.1 , 4.2) für die Umlenkung eines flexiblen Zugmittels des Fahrzeugfensterhebers ist, mittels dem eine Verstellkraft zum Verstellen der Fensterscheibe (3) an den Mitnehmer (1 ) übertragbar ist.

4. Fensterheberbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (1 ) zum Verstellen der Fensterscheibe (3) entlang einer Verstellachse (A) verstellbar ist und der Innenbügel (12) und der Außenbügel (11 ) quer zu dieser Verstellachse (A) zueinander versetzt vorgesehen sind.

5. Fensterheberbaugruppe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (1 ) genau einen Außenbügel (11 ) und genau einen hierzu versetzt angeordneten Innenbügel (12) mit dem Rastabschnitt (120) aufweist.

6. Fensterheberbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Außenbügel (12) ebenfalls elastisch verlagerbar ist.

7. Mitnehmer für eine Fensterheberbaugruppe (FH) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Mitnehmer (1 ) mit einer zu verstellenden Fensterscheibe (3) verbindbar ist und einen elastisch verlagerbaren Innenbügel (12) und einen Außenbügel (1 1) aufweist, wobei der Innenbügel (12) einen Rastabschnitt (120) für einen Eingriff in eine Befestigungsöffnung (30) der Fensterscheibe (3) umfasst, um den Mitnehmer (3) an der Fensterscheibe (3) festzulegen, dadurch gekennzeichnet, dass der Mitnehmer (1 ) genau einen Außenbügel (1 1 ) und genau einen Innenbügel (12), der zu dem Außenbügel (11 ) versetzt und damit dem Außenbügel (1 1 ) nicht unmittelbar gegenüberliegend angeordnet ist, aufweist.

Description:
Fensterheberbaugruppe

mit einem gegen ein missbräuchliches Lösen gesicherten Mitnehmer

Beschreibung

Die vorgeschlagene Lösung betrifft eine Fensterheberbaugruppe für einen Fahrzeugfensterheber sowie einen Mitnehmer.

Eine vorgeschlagene Fensterheberbaugruppe umfasst unter anderem eine zwischen einer geschlossenen und wenigstens einer geöffneten Position zu verstellende Fensterscheibe sowie einen mit der Fensterscheibe verbundenen Mitnehmer. Der Mitnehmer weist einen sich zumindest teilweise an einer Innenseite der Fensterscheibe entlang erstreckenden, elastisch verlagerbaren Innenbügel und einen sich zumindest teilweise an einer Außenseite der Fensterscheibe entlang erstreckenden Außenbügel auf. Wie beispielsweise aus der DE 20 2012 101 871 U1 und DE 10 2012 223 825 A1 bekannt, kann der Innenbügel mit einem Rastabschnitt versehen sein, der in eine Befestigungsöffnung der Fensterscheibe eingreift. In dem der Rastabschnitt an dem Innenbügel des Mitnehmers vorgesehen ist, ist der Mitnehmer gegen ein missbräuchliches Lösen von der Fensterscheibe gesichert. So kann der Rastabschnitt des Innenbügels bestimmungsgemäß lediglich von der Innenseite der Fensterscheibe her unter elastischer Verlagerung des Schienenbügels mit der Befestigungsöffnung außer Eingriff gebracht werden. Ein Trennen des Mitnehmers von der Fensterscheibe über ein von der Außenseite der Fensterscheibe her eingeführtes Manipulationswerkzeug ist

somit nicht möglich. Ein Manipulationswerkzeug, das bei bestimmungsgemäß an ein Fahrzeug montierter Fensterheberbaugruppe von einem Fahrzeugaußenraum und damit von der Außenseite der geschlossenen Fensterscheibe her eingeführt und an den Mitnehmer herangeführt wird, kann somit die Fensterscheibe nicht von dem Mitnehmer durch Verlagerung des Rastabschnitts trennen, um sich unerlaubt Zugriff auf den Fahrzeuginnenraum zu verschaffen. Eine aus der DE 20 2012 101 871 U1 oder DE 10 2012 223 825 A1 bekannte Fensterheberbaugruppe bietet dabei bereits einen effektiven Schutz gegen ein missbräuchliches Lösen einer Fensterscheibe von einem Mitnehmer.

Hiervon ausgehend liegt der vorgeschlagenen Lösung die Aufgabe zugrunde, eine solche Fensterheberbaugruppe weiterzubilden.

Diese Aufgabe ist sowohl mit einer Fensterheberbaugruppe nach Anspruch 1 als auch mit einem Mitnehmer nach Anspruch 7 gelöst.

Bei einer vorgeschlagenen Fensterheberbaugruppe liegt der elastisch verlagerbare und den Rastabschnitt aufweisende Innenbügel in der geschlossenen Position der Fensterscheibe mindestens einer Komponente der Fensterheberbaugruppe gegenüber, die eine elastische Verlagerung des Innenbügels um ein definiertes Mindestmaß blockiert, um das der Innenbügel verlagert werden müsste, um den Rastabschnitt außer Eingriff mit der Befestigungsöffnung der Fensterscheibe zu bringen. In der wenigstens einen geöffneten Position der Fensterscheibe ist der Innenbügel demgegenüber wenigstens um das Mindestmaß elastisch verlagerbar.

In der geschlossenen Position der Fensterscheibe ist somit der Innenbügel über eine Komponente der Fensterheberbaugruppe insoweit verriegelt, als dass der Innenbügel nicht um das Mindestmaß oder darüber hinaus verstellt werden kann. Zwar kann gegebenenfalls eine Verlagerung des Schienenbügels zugelassen sein, diese Verlagerung ist jedoch nicht ausreichend, den Rastabschnitt des Schienenbügels mit der Befestigungsöffnung der Fensterscheibe außer Eingriff bringen zu können. Hierdurch ist die Verbindung zwischen dem Mitnehmer und der Fensterscheibe gegen ein missbräuchliches Lösen zusätzlich gesichert. Auch von der Innenseite der Fensterscheibe her und damit von einem Fahrzeuginnenraum aus kann somit die Fensterscheibe von dem Mitnehmer nicht in der geschlossenen Position getrennt werden. Vielmehr ist erst ein Absenken der Fensterscheibe in eine zumindest teilweise geöffnete oder vollständig geöffnete Position notwendig, sodass eine Verlagerung des Schienenbügels um das Mindestmaß oder darüber hinaus zugelassen ist und damit der Rastabschnitt außer Eingriff mit der Befestigungsöffnung der Fensterscheibe gebracht werden kann.

In der geöffneten Position der Fensterscheibe ist der Innenbügel mit dem Rastabschnitt nicht gegen eine elastische Verlagerung wenigstens um das Mindestmaß blockiert. Die in der geschlossenen Position der Fensterscheibe dem Innenbügel gegenüberliegende (Fensterheber-) Komponente blockiert somit in der geöffneten Position der Fensterscheibe sowie in einer damit korrespondierenden Verstelllage des Mitnehmers eine Verlagerung des Schienenbügels um das Mindestmaß oder darüber hinaus nicht. In der geöffneten Position der Fensterscheibe kann somit der Innenbügel beispielsweise in einen freien Raum einfedern, der dem Innenbügel in der wenigstens einen geöffneten Position der Fensterscheibe respektive in der damit korrespondierenden Verstelllage des Mitnehmers gegenüberliegt. Dieser Freiraum kann hierbei beispielsweise zumindest teilweise von einer Führungsschiene definiert und berandet sein, an der der Mitnehmer verschieblich gelagert ist.

Beispielsweise liegt der Innenbügel in der geschlossenen Position der Fensterscheibe, zumindest mit einem von einem Mitnehmerkörper vorstehenden (oberen) Ende des Innenbügels, einem Abschnitt der mindestens einen Komponente der Fensterheberbaugruppe in einem Abstand gegenüber, der geringer ist als das Mindestmaß. Aufgrund der räumlichen Nähe des Innenbügels zu der zusätzlichen Komponente der Fensterheberbaugruppe in der geschlossenen Position der Fensterscheibe ist somit der Innenbügel an einer Verlagerung gehindert, über die der Rastabschnitt des Innenbügels aus der Befestigungsöffnung der Fensterscheibe heraus verlagert werden könnte.

Grundsätzlich kann es sich bei der Komponente der Fensterheberbaugruppe, die den Innenbügel in der geschlossenen Position der Fensterscheibe gegen eine elastische Verlagerung um das Mindestmaß und darüber hinaus sichert, um eine ohnehin für die Verstellung der Fensterscheibe notwendige Funktionskomponente des Fensterhebers handeln. Beispielsweise handelt es sich um ein Umlenkelement, beispielsweise in Form einer drehbar gelagerten Seilrolle, für die Umlenkung eines flexiblen Zugmittels des Fahrzeugfensterhebers, mittels dem eine Verstellkraft zum Verstellen der Fensterscheibe an den Mitnehmer übertragbar ist.

In einem Ausführungsbeispiel ist der Mitnehmer zum Verstellen der Fensterscheibe entlang einer Verstellachse verstellbar und der Innenbügel und der Außenbügel sind quer zu dieser Verstellachse zueinander versetzt vorgesehen. Der Innenbügel ist somit seitlich zu dem Außenbügel versetzt an dem Mitnehmer vorgesehen. Beispielsweise sind somit der Innenbügel und der Außenbügel einander nicht unmittelbar gegenüberliegend an einem Mitnehmerkörper des Mitnehmers ausgebildet. Insbesondere kann ein Ausführungsvariante vorgesehen sein, bei der der Mitnehmer genau einen Außenbügel und genau einen hierzu versetzt und damit nicht unmittelbar gegenüberliegend angeordneten Innenbügel mit dem Rastabschnitt aufweist. Ein solcher vergleichsweise kompakt bauender Mitnehmer kann nicht nur eine ausreichende Stützung eines Randabschnitts der Fensterscheibe gewährleisten, sondern auch eine ausreichende Sicherung der Verbindung zwischen Mitnehmer und Fensterscheibe gegen eine missbräuchliche Trennung.

In einem Ausführungsbeispiel ist der Außenbügel ebenfalls elastisch verlagerbar. Insbesondere zur Montage der Fensterscheibe an den Mitnehmer kann der Außenbügel somit nach außen federn, um ein erforderliches Öffnungsmaß für das Einrasten der Fensterscheibe an den Mitnehmer durch Einschnappen des Rastabschnitts des Innenbügels in die Befestigungsöffnung bereitzustellen.

Gemäß einem weiteren Aspekt ist ein Mitnehmer vorgeschlagen, der mit einer zu verstellenden Fensterscheibe verbindbar ist und einen elastisch verlagerbaren Innenbügel und einen Außenbügel aufweist, wobei der Innenbügel einen Rastabschnitt für ein Eingriff in eine Befestigungsöffnung der Fensterscheibe umfasst, um den Mitnehmer an der Fensterscheibe festzulegen. Die vorgeschlagene Lösung sieht nun weiter vor, dass der Mitnehmer genau einen Außenbügel und genau einen Innenbügel, der zu dem Außenbügel versetzt und damit dem Außenbügel nicht unmittelbar gegenüberliegend angeordnet ist, aufweist.

Ein vorgeschlagener Mitnehmer weist somit genau einen gefederten Innenbügel mit Rastabschnitt und einen zur Abstützung und Führung eines Scheibenrandabschnitts der mit dem Mitnehmer zu verbindenden Fensterscheibe auf, wobei der Innenbügel und der Außenbügel seitlich zueinander versetzt und damit nicht einander nicht unmittelbar gegenüberliegend angeordnet sind. Ein solcher Mitnehmer baut vergleichsweise kompakt und stellt über den, im bestimmungsgemäß verbundenen Zustand, an der Innenseite der Fensterscheibe vorliegenden Innenbügel eine effektive Sicherung gegen ein missbräuchliches Lösen des Mitnehmers von der Fensterscheibe bereit. Ein vorgeschlagener Mitnehmer kann dabei in einer vorgeschlagenen

Fensterheberbaugruppe zum Einsatz kommen, bei der der elastisch verlagerbare Innenbügel in der geschlossenen Position der Fensterscheibe mindestens einer Komponente der Fensterheberbaugruppe gegenüberliegt, die eine elastische Verlagerung des Innenbügels beschränkt, um zu verhindern, dass der Rastabschnitt außer Eingriff mit einer Befestigungsöffnung der Fensterscheibe gebracht werden kann. Ein vorgeschlagener Mitnehmer kann aber selbstverständlich auch in einer anderweitig ausgestalteten Fensterheberbaugruppe Verwendung finden. Die beigefügten Figuren veranschaulichen exemplarisch mögliche Ausführungsvarianten der vorgeschlagenen Lösung.

Hierbei zeigen: Figuren 1A-1 B ausschnittsweise eine Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen

Fensterheberbaugruppe mit einer Ausführungsvariante eines vorgeschlagenen Mitnehmers in eine geschlossenen Position einer Fensterscheibe; Figuren 2A-2B in weiteren perspektivischen Ansichten die Fensterheberbaugruppe der Figuren 1 A und 1 B ohne Darstellung einer Führungsschiene, an der der Mitnehmer verschieblich gelagert ist;

Figur 3 eine Seitenansicht der Fensterheberbaugruppe ohne

Führungsschiene unter Darstellung eines an den Mitnehmer von außen herangeführten Manipulationswerkzeugs sowie eines von ihnen herangeführten Werkzeugs zum bestimmungsgemäßen Lösen des Mitnehmers von der Fensterscheibe. Die Figuren 1A und 1 B zeigen in perspektivischer Ansicht und in Draufsicht jeweils ausschnittsweise eine Ausführungsvariante einer vorgeschlagenen Fensterheberbaugruppe FH. Die Fensterheberbaugruppe FH umfasst eine Führungsschiene 2, an der ein Mitnehmer 1 verschieblich gelagert ist. Der Mitnehmer 1 ist mit einer Fensterscheibe 3 (im Bereich einer Unterkante der Fensterscheibe 3) verbunden. Durch Verschieben des Mitnehmers 1 entlang der Führungsschiene 2 und damit entlang einer durch die Führungsschiene 2 vorgegebenen Verstellachse A kann die Fensterscheibe 3 im bestimmungsgemäß eingebauten Zustand an einem Fahrzeug angehoben und abgesenkt werden, um eine Fensteröffnung zu schließen oder freizugeben. Eine Verstellkraft zum Verstellen der Fensterscheibe 3 wird über ein flexibles Zugmittel, beispielsweise in Form eines Seilzugs, an den Mitnehmer 1 übertragen. Dieses Zugmittel der Fensterheberbaugruppe FH ist in den Figuren 1A und 1 B nicht dargestellt.

Dargestellt sind in den Figuren 1A und 1 B jedoch Umlenkelemente in Form von an der Führungsschiene 2 drehbar gelagerten Seilrollen 4.1 und 4.2, über die ein solches flexibles Zugmittel jeweils definiert umgelenkt wird. Eine Seilrolle 4.1 , 4.2 ist hierbei an einer Schienenbasis 20 der Führungsschiene 2 angeordnet. Seitlich neben dieser Schienenbasis 20 bildet die Führungsschiene 2 einen Führungssteg 21 aus, den der Mitnehmer 1 mit einem Umgriffabschnitt 100 eines Mitnehmerkörpers 10 umgreift, sodass der Mitnehmer 1 hierüber an dem Führungssteg 21 der Führungsschiene 2 gleitend geführt und verschieblich gehalten ist. Für ein möglichst reibungsarmes Gleiten des Mitnehmers 1 entlang des Führungsstegs 21 weist der Umgriffabschnitt 100 des Mitnehmers 1 einen Gleiteinsatz 101 auf.

Die Fensterscheibe 3 ist mit dem Mitnehmer 1 verrastet, indem ein Rastabschnitt in Form eines Rasthakens 120 eines elastisch verlagerbaren Innenbügels 12 in eine Rastöffnung 30 im Bereich der Unterkante der Fensterscheibe 3 eingeschnappt ist. Der Innenbügel 12 mit dem Rasthaken 120 erstreckt sich dabei entlang einer Innenseite der Fensterscheibe 3. An der gegenüberliegenden Außenseite der Fensterscheibe 3 ist ein Außenbügel 1 1 des Mitnehmers 1 vorgesehen. Dieser Außenbügel 11 ist seitlich versetzt zu dem Innenbügel 12 an dem Mitnehmerkörper 10 des Mitnehmers 1 ausgebildet. Der Außenbügel 11 weist dabei keinen Rasthaken oder vergleichbaren Rastabschnitt für den Eingriff in eine Öffnung der Fensterscheibe 3 auf. Der Außenbügel 1 1 dient vielmehr der Führung der Scheibenunterkante in die bestimmungsgemäße Verbindungposition bei der Montage der Fensterheberbaugruppe FH sowie der Abstützung eines die Rastöffnung 30 aufweisenden Scheibenrandabschnitts der Fensterscheibe 3 an dem Mitnehmer 1.

Um eine Verbindung der Fensterscheibe 3 mit dem Mitnehmer 1 zu erleichtern, ist sowohl der Innenbügel 12 als auch der Außenspiegel 1 1 an dem Mitnehmerkörper 1 elastisch verlagerbar ausgebildet. Dabei können der Außenbügel 1 1 und Innenbügel 12 in zueinander entgegengesetzte Richtungen elastisch verschwenkt werden, um ein erforderliches Öffnungsmaß für das Einrasten der Fensterscheibe 3 an dem Rasthaken 120 zu ermöglichen. Die Fensterscheibe 3 wirkt beim Heranführen an den Mitnehmer 1 auf Einführschrägen 11 1 und 121 ein, die jeweils an dem Außenbügel 11 respektive dem Innenbügel 12 an einem oberen Ende ausgebildet sind und in Richtung einer Basis des Mitnehmerkörpers 10 (nach unten) geneigt sind. Derart verdrängt die an den Einführschrägen 1 11 und 121 entlanggleitende Scheibenunterkante der Fensterscheibe 3 den Außenbügel 1 1 nach außen und den Innenbügel 12 nach innen und spreizt damit das an dem Mitnehmer 1 vorgesehene Bügelpaar aus Außenbügel 1 1 und Innenbügel 12. Ist die Scheibenunterkante bestimmungsgemäß weit (nach unten) an den Mitnehmer 1 herangeführt, kann der Rasthaken 120 in die Rastöffnung 30 der Fensterscheibe 3 einschnappen. Die Fensterscheibe 3 und der Mitnehmer 1 sind dann bestimmungsgemäß miteinander verbunden.

Im bestimmungsgemäß eingebauten Zustand der Fensterheberbaugruppe FH ist die Außenseite der Fensterscheibe 3 einem Außenraum AR eines Fahrzeugs zugewandt, während die Innenseite der Fensterscheibe 3 einem Innenraum IR des Fahrzeugs zugewandt ist. Damit in einer geschlossenen Position der Fensterscheibe 3 die Verbindung zwischen Fensterscheibe 3 und Mitnehmer 1 nicht vom Außenraum AR aus missbräuchlich gelöst werden kann, um sich unberechtigterweise Zugang zu dem Fahrzeug zu verschaffen, ist der mit dem Rasthaken 120 versehene und in die Rastöffnung 30 der Fensterscheibe 3 eingreifende Innenbügel 12 an der Innenseite der Fensterscheibe 3 und mithin auf der Seite des Innenraums IR vorgesehen. Vom Außenraum AR aus kann somit der Innenbügel 11 nicht ohne Weiteres außer Eingriff mit der Fensterscheibe 3 gebracht werden.

Wie insbesondere anhand der Seitenansicht der Figur 3 veranschaulicht ist, ließe sich ein vom Außenraum AR und damit von der Außenseite der Fensterscheibe 3 her eingeführtes Manipulationswerkzeug M lediglich an Außenbügel 1 1 heranführen. Dessen Verschwenken durch das Manipulationswerkzeug M würde jedoch nicht die Verbindung zwischen Fensterscheibe 3 und Mitnehmer 1 trennen können. Dies ist lediglich von der Innenseite der Fensterscheibe 3 und damit beispielsweise vom Innenraum IR des Fahrzeugs her möglich. So kann beispielsweise zu Reparaturzwecken ein Werkzeug W bestimmungsgemäß an den Innenbügel 12 herangeführt werden, um durch Einwirken auf die Einführschräge 121 den Innenbügel 12 mit dem Rasthaken 120 um ein definiertes Mindestmaß nach innen zu schwenken und damit den Rasthaken 120 außer Eingriff mit der Rastöffnung 30 der Fensterscheibe 3 zu bringen. Danach kann an die Fensterscheibe 3 entnommen werden.

Bei der dargestellten Ausführungsvariante einer Fensterheberbaugruppe FH ist der Innenbügel 12 ferner in der geschlossenen Position der Fensterscheibe 3 durch mindestens eine Komponente der Fensterheberbaugruppe FH gegen eine elastische Verlagerung gesperrt, über die der Rasthaken 120 des Schienenbügels 12 mit der Rastöffnung 30 der Fensterscheibe 3 außer Eingriff gebracht werden könnte. So muss der Innenbügel 12 um ein definiertes Mindestmaß und darüber hinaus nach innen verschwenkt werden, damit der Rasthaken 120 nicht mehr in die Rastöffnung 30 der Fensterscheibe 3 eingreift. In der geschlossenen Position der Fensterscheibe 3 liegt der Innenbügel 12 der dargestellten Ausführungsvariante aber zumindest der (oberen) Seilrolle 4.2 in einem derart geringen Abstand a gegenüber, dass der Innenbügel 12 gegen eine elastische Verlagerung um eben dieses Mindestmaß oder darüber hinaus blockiert ist. In der geschlossenen Position der Fensterscheibe 3 kann somit auch vom Innenraum IR aus der Innenbügel 12 nicht so weit verlagert werden, dass der an ihm ausgebildete Rasthaken 120 aus der Befestigungsöffnung 30 der Fensterscheibe 3 heraus verlagert wird.

Um die Fensterscheibe 3 und den Mitnehmer 1 wieder voneinander zu trennen, muss vielmehr die Fensterscheibe 3 soweit abgesenkt und damit in eine zumindest teilweise geöffnete Position verstellt werden, dass der Mitnehmer 1 mit seinem Innenbügel 12 der Seilrolle 4.2 nicht mehr gegenüberliegt. In einer solchen geöffneten Position der Fensterscheibe ist dann folglich der Innenbügel 12 nicht mehr gegen eine elastische Verlagerung wenigstens um das Mindestmaß blockiert. Der Innenbügel 12 kann dann in einen durch das Profil der Führungsschiene 2 definierten freien Raum der Schienenbasis

20 einfedern, sodass der Rasthaken 120 außer Eingriff mit der Rastöffnung 30 der Fensterscheibe 3 gebracht werden kann.

Die dargestellte Ausführungsvariante einer Fensterheberbaugruppe FH mit dem Mitnehmer 1 gestattet somit einerseits eine einfache Montage, stellt aber andererseits über den Mitnehmer 1 , der genau einen Außenbügel 1 1 und genau einen hierzu seitlich versetzt vorgesehenen, elastisch verlagerbaren Innenbügel 12 aufweist, einen effektiven Schutz gegen ein missbräuchliches Lösen der Fensterscheibe 3 von dem Mitnehmer 1 bereit. Der lediglich einen Außenbügel 11 und einen dem Außenbügel 1 1 nicht unmittelbar gegenüberliegend angeordneten Innenbügel 12 aufweisende Mitnehmer 1 baut dabei äußerst kompakt. Indem der Außenbügel 1 1 im Bereich des Führungsstegs

21 der Führungsschiene 2 und der Innenbügel 12 im Bereich der Schienenbasis 20 bei bestimmungsgemäß montierter Fensterheberbaugruppe FH vorgesehen ist, ist dabei über den Innenbügel 1 1 - in einer Verstelllage des Mitnehmers 1 , die mit einer zumindest teilweise geöffneten Position der Fensterscheibe 3 korrespondiert - eine ausreichende Verlagerbarkeit für die Montage der Fensterscheibe 3 möglich. In der geschlossenen Position der Fensterscheibe 3 respektive einer damit korrespondierenden Verstelllage des Mitnehmers 1 ist demgegenüber eine Verlagerung des Innenbügels 12 durch wenigstens die an der Schienenbasis 20 angeordnete Seilrolle 4.2 beschränkt, sodass ein zerstörungsfreies Trennen der Fensterscheibe 3 von dem Mitnehmer 1 verhindert ist.

Bezugszeichenliste

1 Mitnehmer

10 Mitnehmerkörper

100 Umgriffabschnitt

101 Gleiteinsatz

1 1 Außenbügel

1 1 1 Einführschräge

12 Innenbügel

120 Rasthaken (Rastabschnitt)

121 Einführschräge

2 Führungsschiene

20 Schienenbasis

21 Führungssteg

3 Fensterscheibe

30 Rastöffnung (Befestigungsöffnung)

4.1 , 4.2 Seilrolle

A Verstellachse

a Abstand

AR Außen raum

FH Fensterheberbaugruppe

IR Innenraum

M Manipulationswerkzeug

W Werkzeug