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Title:
WINDSHIELD WIPER UNIT, PARTICULARLY FOR A MOTOR VEHICLE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/076058
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a windshield wiper unit (10), particularly for a motor vehicle, comprising a drive means (12) having a first housing (18) and a transmission (22) having a second housing (20). The first housing (18) is attached to the second housing (20) in a rolling region (24) by means of rolling. According to the invention, a sealing agent (30) is provided in the rolling region (24) between the first housing (18) and the second housing (20).

Inventors:
SINGLER THOMAS (DE)
WEIGOLD THOMAS (DE)
HUESGES MARIO (DE)
HOLZER THOMAS (DE)
LAUK DETLEF (DE)
SAUM ANDREAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2009/064371
Publication Date:
July 08, 2010
Filing Date:
October 30, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
SINGLER THOMAS (DE)
WEIGOLD THOMAS (DE)
HUESGES MARIO (DE)
HOLZER THOMAS (DE)
LAUK DETLEF (DE)
SAUM ANDREAS (DE)
International Classes:
B60S1/16; H02K5/10; H02K5/12; H02K5/15; H02K7/116
Foreign References:
DE19844601A12000-04-06
DE10319189A12004-11-18
EP0075777A11983-04-06
DE7901984U11979-05-03
DE102004051547A12006-04-27
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Scheibenwischvorrichtung (10), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, mit einem Antriebsmittel (12), das ein erstes Gehäuse (18) aufweist und einem Getriebe (22), das ein zweites Gehäuse (20) aufweist, wobei das erste Gehäuse (18) mit dem zweiten Gehäuse (20) in einem Rollierbereich (24) durch Aufrollieren befestigt ist, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen erstem Gehäuse (18) und zweiten Gehäuse (20) im Rollierbereich (24) ein Dichtmittel (30) vorgesehen ist.

2. Scheibenwischvorrichtung (10), nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (30) als Folie, insbesondere aus Kunststoff, vorzugsweise aus PTFE, TPE oder NBR, ausgebildet ist.

3. Scheibenwischvorrichtung (10), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (30) als, insbesondere im Querschnitt kreisförmiger Ring, insbesondere aus Kunststoff, vorzugsweise aus PTFE, TPE oder NBR, ausgebildet ist.

4. Scheibenwischvorrichtung (10), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Gehäuse (20) eine Rolliernut (28) im Rollierbereich (24) aufweist und das erste Gehäuse (18) im Wesentlichen aus Blech ausgebildet ist.

5. Scheibenwischvorrichtung (10), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (30) als insbesondere ringförmiges Flachband ausgebildet ist.

6. Scheibenwischvorrichtung (10), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (30) als Ring ausgebildet ist, der in einer Rolliernut (28) des zweiten Gehäuses (20) angeordnet ist.

7. Scheibenwischvorrichtung (10), nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Dichtmittel (30) leicht viskos und kompressibel ist und in eine Rolliernut (28) des zweiten Gehäuses (20) eingebracht ist.

Description:
Beschreibung

Titel

Scheibenwischvorrichtung, insbesondere für ein Kraftfahrzeug

Stand der Technik

Die Erfindung betrifft eine Scheibenwischvorrichtung nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs.

Aus der DE-A-19820798 ist schon eine Scheibenwischvorrichtung für Kraftfahrzeuge bekannt, die ein erstes Gehäuse und ein Getriebe mit einem zweiten Gehäuse aufweist, wobei das erste Gehäuse mit dem zweiten Gehäuse in einem Rollierbereich durch Aufrollieren befestigt ist.

Hierbei ist problematisch, dass Bauteiltoleranzen des zweiten Gehäuses, insbesondere wenn dieses in einem Gussverfahren hergestellt ist, zu einer unzureichenden Befestigung führen. So können dadurch beispielsweise Form- Versätze auftreten oder Grate zu Undichtigkeiten führen.

Offenbarung der Erfindung

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung mit den Merkmalen des Hauptanspruchs hat den Vorteil, dass zwischen dem ersten und dem zweiten Gehäuse im Rollierbereich ein Dichtmittel vorgesehen ist. Vorteilhafterweise wird auf diese Weise nicht nur die Dichtheit der Scheibenwischvorrichtung erhöht, sondern auch eine verbesserte Verbindung zwischen den beiden Gehäusen verursacht, sodass eine höhere Tolerierung der Maße ermöglicht ist. Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen ergeben sich vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im Hauptanspruch angegebenen Merkmale.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Dichtmittel als Folie ausgebildet ist. Insbesondere Kunststofffolien, vorzugsweise aus PTFE, TPE oder NBR sind kostengünstig und einfach in der Montage hand zu haben.

Ist das Dichtmittel als im Querschnitt kreisförmiger Ring, insbesondere aus Kunststoff ausgebildet, so kann dieser in der Fertigung einfach auf das zweite Gehäuse aufgesetzt werden. Darüber hinaus sind derartige Ringe kostengünstig.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das zweite Gehäuse eine Rolliernut im Rollierbereich aufweist und das erste Gehäuse im Wesentlichen aus Blech ausgebildet ist. Vorteilhafterweise kann ein Dichtmittel in die Rolliernut in einfacher Weise eingebracht werden, sodass die Montage weiter vereinfacht wird.

Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn das Dichtmittel als ringförmiges Flachband ausgebildet ist. Beispielsweise kann ein derartiges Flachband in den Rollierbereich eingelegt werden und weist einen großen Toleranzausgleichsbereich auf.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Dichtmittel als Ring ausgebildet ist, der in der Rolliernut des zweiten Gehäuses angeordnet ist. Auf diese Weise wird ein Verrutschen des Dichtmittels während des Rolliervorgangs vermieden.

Weiterhin ist es von Vorteil, wenn das Dichtmittel leicht viskos und kompressibel ist und in eine Rolliernut des zweiten Gehäuses eingebracht ist. Auf diese Weise wird die Dichtigkeit des Gehäuses noch weiter erhöht.

Beschreibung der Zeichnungen

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen: Figur 1 eine erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung in einer schematischen Darstellung,

Figur 2 den Rollierbereich einer erfindungsgemäßen

Scheibenwischvorrichtung im Querschnitt,

Figur 3 einen Rollierbereich einer erfindungsgemäßen

Scheibenwischvorrichtung in einer Variation und

Figur 4 einen Querschnitt durch einen Rollierbereich einer erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung in einer weiteren Variation.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In Figur 1 ist eine erfindungsgemäße Scheibenwischvorrichtung 10 in einer schematischen Darstellung gezeigt. Diese umfasst ein Antriebsmittel 12, das über - aus Übersichtlichkeitsgründen nicht gezeichnete - Schubstangen zwei Wischerwellen 14, die in Wischerlagern 16 gelagert sind, antreibt, sodass diese eine pendelnde Bewegung vollführen.

Das Antriebsmittel 12 umfasst ein erstes Gehäuse 18, in dem ein Elektromotor angeordnet ist sowie ein zweites Gehäuse 20, in dem ein Getriebe 22 angeordnet ist.

In einem Rollierbereich 24 ist das erste Gehäuse 18 am zweiten Gehäuse 20 durch Aufro Nieren befestigt.

In Figur 2 ist der Rollierbereich 24 der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung während des Rollierens in einer schematischen Querschnittsdarstellung gezeigt. Das zweite Gehäuse 20 weist einen Rollierring 26 auf, der einstückig mit dem zweiten Gehäuse 20 ausgebildet ist. Im Rollierring 26 ist eine Rolliernut 28 angeordnet, die im Querschnitt insbesondere halbkreisförmig konkav ist. Das erste Gehäuse 18 ist aus Blech ausgebildet und liegt auf dem Rollierring 26 auf. Zwischen dem ersten Gehäuse 18 und dem zweiten Gehäuse 20 ist ein Dichtmittel 30 angeordnet, welches aus einer PTFE- Folie besteht, die eine Dicke von 0,5 mm aufweist und über die gesamte Breite des Rollierrings 26 parallel zum ersten Gehäuse 18 verläuft.

Beim Aufrollieren wird eine erste Rollierscheibe 32 auf der der Rolliernut 28 abgewandten Seite des ersten Gehäuses 18 aufgesetzt und in Richtung der Rolliernut 28 gepresst. Dabei dreht sich das erste Gehäuse 18 und das zweite Gehäuse 20 mit dem Dichtmittel 30. Ebenso wird eine Crimpscheibe 34 im Bereich eines dem zweiten Gehäuse 20 zugewandten Endes 36 des ersten Gehäuses 18 in Richtung des zweiten Gehäuses 20 gedrückt, sodass sich das Ende 36 des ersten Gehäuses 18 um den Rollierring 26 des zweiten Gehäuses 20 herumschmiegt.

In Figur 3 ist eine Variation der erfindungsgemäßen Scheibenwischvorrichtung 10 gezeigt. Im Gegensatz zum flachen, folienartigen Dichtmittel 30 aus dem vorherigen Ausführungsbeispiel (Figur 2) ist hier ein im Querschnitt kreisrundes Dichtmittel 30 in die Rolliernut 28 des Rollierrings 26 eingebracht. Auch dieses Dichtmittel 30 kann aus PTFE, TPE oder NBR ausgebildet sein.

Beim Aufrollieren dreht sich wiederum das erste Gehäuse 18 und das zweite Gehäuse 20. Die Rollierscheibe 32 und die Crimpscheibe 34 werden in der Zeichnung nach unten, also in Richtung des zweiten Gehäuses 20, gedrückt. Auf diese Weise wird das Ende 36 des ersten Gehäuses 18 um den Rollierring 26 des zweiten Gehäuses 20 gebogen. Darüber hinaus wird, wie im ersten Ausführungsbeispiel auch, das erste Gehäuse durch die Rollierscheibe 32 konkav in Richtung der Rolliernut 28 bzw. dem Dichtmittel 30 gedrückt. Auf diese Weise ist außen am ersten Gehäuse 18 nach dem Rollieren, eine umlaufende, konkave Rille zu sehen. Darüber hinaus ist zu sehen, dass sich das Ende 36 des ersten Gehäuses 18 um den Rollierring 26 des zweiten Gehäuses 20 schmiegt, so dass eine Verhakung des ersten Gehäuses 18 am zweiten Gehäuse 20 entsteht und eine Art Bördelbereich 38 gebildet ist.

In Figur 4 ist grundsätzlich die gleiche Ausführungsform wie in den Figuren 2 und 3 zu sehen. Im Gegensatz zu den vorangegangenen Ausführungsbeispielen ist das Dichtmittel 30 jedoch hier aus einer Kombination gebildet. Einerseits ist eine NBR-Folie auf dem Rollierring 26 im Bereich des ersten Gehäuses 18 angeordnet, jedoch ist darüber hinaus in der Rolliernut 28 ein im Querschnitt kreisförmiges Dichtmittel, beispielsweise ein Ring aus PTFE oder NBR eingesetzt. Wie im Ausführungsbeispiel aus Figur 2 erstreckt sich die Folie über den Rand des Rollierrings 26 hinaus. Auf diese Weise ist auch der am Ende 36 entstandene Bördelbereich 38 abgedichtet.

Selbstverständlich kann beim Rollieren auch das erste Gehäuse 18 und das zweite Gehäuse 20 stillstehen und sich die Rollierscheibe 32 und/oder die Crimpscheibe 34 um die Gehäuse 18, 20 herumbewegen.

Bei den Ausführungsbeispielen aus Figur 2 und Figur 4, bei denen das Dichtmittel 30 zumindest teilweise als Folie ausgebildet ist, ergeben sich zwei Dichtbereiche, und zwar einer im Bördelbereich 38 und ein zweiter im Bereich der Rolliernut 28.

In einer Variation der Erfindung ist das Dichtmittel 30 als ringförmiges, insbesondere elastisches Flachband ausgebildet, das vor dem Aufsetzen des ersten Gehäuses 18 auf den Rollierring 26 des zweiten Gehäuses 20 aufgezogen wird. In einer weiteren Variation, die auch mit den anderen Variationen der Erfindung kombiniert werden kann, ist das Dichtmittel als elastischer Ring ausgebildet, der in die Rolliernut 28 eingesetzt wird, bevor das erste Gehäuse 18 aufgesetzt und aufrolliert wird.

In einer weiteren Variation der Erfindung kann das Dichtmittel 30 auch leicht viskos und kompressibel sein und in die Rolliernut 28 des zweiten Gehäuses 20 eingebracht werden. Beispielsweise können hier viskose Dichtmassen in die Rolliernut 28 eingespritzt werden.