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Patent Searching and Data


Title:
WIPER ARM DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/178358
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wiper arm device with an integrally formed wiper arm element (10) which is provided with a fastening part (12) for articulated connection and which has at least one wiper arm element portion (14) with a longitudinal extent of at least 10 % of the total longitudinal extent of the wiper arm element (10). According to the invention, it is proposed that the wiper arm element portion (14) has a cross-section that differs from an at least substantially U-shaped cross-section.

Inventors:
KRAEMER GODELIEVE (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/058355
Publication Date:
October 19, 2017
Filing Date:
April 07, 2017
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60S1/32; B60S1/34
Domestic Patent References:
WO2003084788A12003-10-16
Foreign References:
EP1816043A22007-08-08
DE102011078108A12012-12-27
US20040117938A12004-06-24
US20150239433A12015-08-27
DE102004008617A12005-09-08
DE2319062A11974-10-31
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Claims:
Ansprüche

1 . Wischarmvorrichtung mit einem einstückig ausgebildeten Wischarmelement (10), welches zur gelenkigen Verbindung mit einem Befestigungsteil (12) vorgesehen ist und welches zumindest einen Wischarmelementabschnitt (14) mit einer Längserstreckung von zumindest 10 % einer gesamten Längserstreckung des Wischarmelements (10) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischarmelementabschnitt (14) einen von einem zumindest im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt abweichenden Querschnitt aufweist.

2. Wischarmvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und insbesondere nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Querschnittsfläche des Wischarmelementabschnitts (14) zumindest im Wesentlichen konstant ist.

3. Wischarmvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischarmelementabschnitt (14) einen zumindest im Wesentlichen I-förmigen Querschnitt aufweist.

4. Wischarmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischarmelementabschnitt (14) zumindest zwei Querschnitte (16, 18) aufweist, deren Haupterstreckungsrichtungen zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind.

5. Wischarmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Wischarmelementabschnitt (14) eine Längserstreckung von zumindest 60 % einer gesamten Längserstreckung des Wischarmelements (10) aufweist.

6. Wischarmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischarmelement (10) zumindest einen weiteren Wischarmelementabschnitt (20) aufweist, welcher in einem montierten Zustand in einem Nahbereich eines Wischarmadapters (22) angeordnet ist.

7. Wischarmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch das Befestigungsteil (12), welches das Wischarmelement (10) in einem montierten Zustand auf zumindest zwei Seiten zumindest teilweise umgreift.

8. Wischarmvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das

Wischarmelement (10) im montierten Zustand in einem bezüglich einer Wischrichtung (24) seitlichen Bereich des Befestigungsteils (12) angeordnet ist.

9. Wischarmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischarmelement (10) zur gelenkigen Verbindung mit dem Befestigungsteil (12) zumindest eine Gelenkausnehmung (26) aufweist, welche zur Aufnahme zumindest eines Gelenkkopplungselements (28) vorgesehen ist.

10. Wischarmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Wischarmelement (10) eine als Langloch ausgebildete Federaufnahmeausnehmung (30) aufweist, welche dazu vorgesehen ist, im montierten Zustand wenigstens eine Feder (32) zu einer Federbelastung des Wischarmelements (10) aufzunehmen.

1 1 . Wischarmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch zumindest eine Abdeckeinheit (34), welche in einem montierten Zustand das Wischarmelement (10) zumindest teilweise abdeckt.

12. Wischarm (36) mit zumindest einer Wischarmvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

Description:
Beschreibung Wischarmvorrichtung

Stand der Technik

Es ist bereits ein Wischarm mit einem einstückig ausgebildeten Wischarmelement zur gelenkigen Verbindung mit einem Befestigungsteil vorgeschlagen worden.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Wischarmvorrichtung mit einem einstückig ausgebildeten Wischarmelement, welches zur gelenkigen Verbindung mit einem Befestigungsteil vorgesehen ist und welches zumindest einen Wischarmelementabschnitt mit einer Längserstreckung von zumindest 10 %, vorteilhaft von zumindest 15 % und besonders vorteilhaft von zumindest 20 %, einer gesamten Längserstreckung des Wischarmelements aufweist.

Es wird vorgeschlagen, dass der Wischarmelementabschnitt, insbesondere über die gesamte Längserstreckung des Wischarmelementabschnitts, einen von einem zumindest im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt abweichenden Querschnitt aufweist. Insbesondere ist der Querschnitt des Wischarmelementabschnitts dabei zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Längserstreckungsrichtung des Wischarmelements angeordnet. Insbesondere ist das Wischarmelement dazu vorgesehen, das Befestigungsteil, insbesondere mittelbar und/oder vorteilhaft unmittelbar, mit einem Wischarmadapter zu verbinden. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder ausgestattet verstanden werden. Darunter, dass ein Objekt zu einer bestimmten Funktion vorgesehen ist, soll insbesondere verstanden werden, dass das Objekt diese bestimmte Funktion in zumindest einem Anwendungs- und/oder Betriebszustand erfüllt und/oder ausführt. Unter einer„Wischarmvorrichtung" soll in diesem Zusammenhang insbesondere zumindest ein Teil, insbesondere eine Unterbaugruppe, eines Wischarms, insbesondere eines Fahrzeugwischarms, verstanden werden. Insbesondere kann die Wischarmvorrichtung dabei auch das Befestigungsteil und/oder den Wischarmadapter umfassen. Unter einem„Befestigungsteil" soll insbesondere eine Einheit verstanden werden, welche zu einer Verbindung des Wischarmelements mit einem Karosseriebauteil, vorteilhaft einer Antriebswelle, insbesondere einer Wischarmantriebswelle, eines Fahrzeugs vorgesehen ist. Ferner soll unter einem„Wischarmadapter" insbesondere ein Element verstanden werden, welches insbesondere in einem montierten Zustand zumindest einen Kontaktbereich zu einem Wischblatt aufweist und insbesondere dazu vorgesehen ist, die Wischarmvorrichtung und/oder den Wischarm, vorteilhaft lösbar und bevorzugt unverlierbar, mit dem Wischblatt zu verbinden.

Unter„einstückig" soll darüber hinaus insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden. Der Stoffschluss kann beispielsweise durch einen Klebepro- zess, einen Anspritzprozess, einen Schweißprozess, einen Lotprozess und/oder einen anderen Prozess hergestellt werden. Vorteilhaft soll unter einstückig aus einem Stück und/oder in einem Stück geformt verstanden werden. Vorzugsweise wird dieses eine Stück aus einem einzelnen Rohling, einer Masse und/oder einem Guss hergestellt. Darüber hinaus soll unter einer„Längserstreckung" eines Objekts insbesondere eine größtmögliche Erstreckung des Objekts verstanden werden. Insbesondere definiert die

Längserstreckung des Wischarmelements dabei die Längserstreckungsrichtung. Ferner soll der Ausdruck„zumindest im Wesentlichen senkrecht" insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel insbe- sondere zwischen 82° und 98°, vorteilhaft zwischen 85° und 95° und besonders bevorzugt zwischen 88° und 92° einschließen. Unter einem„zumindest im Wesentlichen U- förmigen" Querschnitt soll ferner insbesondere ein Querschnitt verstanden werden, welcher von einem U-förmigen Referenzquerschnitt mit einem Flächenanteil von höchstens 30 %, vorzugsweise von höchstens 20 % und besonders bevorzugt von höchstens 10 % abweicht. Durch diese Ausgestaltung kann die Wischarmvorrichtung und/oder der Wischarm besonders einfach und/oder kostengünstig hergestellt werden. Zudem kann eine Fertigung vereinfacht und/oder beschleunigt werden.

Gemäß eines weiteren Aspekts der Erfindung, welcher insbesondere für sich allein oder vorteilhaft zusätzlich zu dem zuvor genannten Aspekt der Erfindung realisiert werden kann, wird eine Wischarmvorrichtung vorgeschlagen, mit einem einstückig ausgebildeten Wischarmelement, welches zur gelenkigen Verbindung mit einem Befestigungsteil vorgesehen ist und welches zumindest einen Wischarmelementabschnitt mit einer Längserstreckung von zumindest 10 %, vorteilhaft von zumindest 15 % und be- sonders vorteilhaft von zumindest 20 %, einer gesamten Längserstreckung des Wischarmelements aufweist, wobei eine Querschnittsfläche des Wischarmelementabschnitts, insbesondere über die gesamte Längserstreckung des Wischarmelementabschnitts, zumindest im Wesentlichen konstant ist. In diesem Zusammenhang soll unter der Wendung„zumindest im Wesentlichen konstant" insbesondere verstanden werden, dass die Querschnittsfläche von einer über den Wischarmelementabschnitt gemittelten

Querschnittsfläche um höchstens 15 %, vorteilhaft höchstens 10 %, vorzugsweise höchstens 5 % und besonders bevorzugt höchstens 2,5 % abweicht. Hierdurch können insbesondere die bereits zuvor genannten Vorteile erreicht werden. Insbesondere kann durch eine entsprechende Ausgestaltung die Wischarmvorrichtung und/oder der Wischarm besonders einfach und/oder kostengünstig hergestellt werden. Zudem kann eine Fertigung vereinfacht und/oder beschleunigt werden.

Der Wischarmelementabschnitt könnte dabei, insbesondere über die gesamte

Längserstreckung des Wischarmelementabschnitts, einen zumindest im Wesentlichen L-förmigen Querschnitt aufweisen. Vorteilhaft weist der Wischarmelementabschnitt jedoch, insbesondere über die gesamte Längserstreckung des Wischarmelementabschnitts, einen zumindest im Wesentlichen I-förmigen Querschnitt auf, wodurch eine besonders hohe Kosteneffizienz erreicht werden kann. Vorteilhaft ist das Wischarmelement dabei als Wischarmstange ausgebildet. In diesem Zusammenhang soll unter einem„zumindest im Wesentlichen L-förmigen" Querschnitt insbesondere ein Quer- schnitt verstanden werden, welcher von einem L-förmigen Referenzquerschnitt mit einem Flächenanteil von höchstens 30 %, vorzugsweise von höchstens 20 % und besonders bevorzugt von höchstens 10 % abweicht. Zudem soll unter einem„zumindest im Wesentlichen I-förmigen" Querschnitt insbesondere ein Querschnitt verstanden werden, welcher von einem I-förmigen, insbesondere geraden und/oder ungebogenen, Referenzquerschnitt mit einem Flächenanteil von höchstens 30 %, vorzugsweise von höchstens 20 % und besonders bevorzugt von höchstens 10 % abweicht.

Ferner wird vorgeschlagen, dass der Wischarmelementabschnitt zumindest zwei Querschnitte aufweist, deren Haupterstreckungsrichtungen zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind. Unter einer„Haupterstreckungsrichtung" eines Querschnitts soll insbesondere eine Richtung verstanden werden, welche parallel zu einer Richtung einer maximalen Erstreckung des Querschnitts verläuft. Vorteilhaft ist die Haupterstreckungsrichtung dabei zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der Längserstreckungsrichtung des Wischarmelements angeordnet. Hierdurch kann insbe- sondere eine vorteilhaft einfache Verbindung, insbesondere zwischen dem Wischarmelement und dem Befestigungsteil und/oder dem Wischarmadapter, erreicht werden.

In einer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, dass der Wischarmelementabschnitt eine Längserstreckung von zumindest 60 %, vorteilhaft von zumindest 70 %, vorzugsweise von zumindest 80 % und besonders bevorzugt von zumindest 90 %, einer gesamten Längserstreckung des Wischarmelements aufweist. Besonders vorteilhaft ist der Wischarmelementabschnitt mit dem Wischarmelement identisch und weist insbesondere eine Längserstreckung auf, welche zumindest im Wesentlichen, insbesondere abgesehen von Toleranzen und/oder Befestigungselementen, der gesamten Längserstreckung des Wischarmelements entspricht. Hierdurch kann insbesondere eine Herstellung vereinfacht werden. Zudem können Kosten minimiert werden.

Weiterhin wird vorgeschlagen, dass das Wischarmelement zumindest einen weiteren Wischarmelementabschnitt aufweist, welcher in einem montierten Zustand in einem Nahbereich eines Wischarmadapters, insbesondere des bereits zuvor genannten Wischarmadapters, angeordnet ist. Insbesondere erstreckt sich das Wischarmelement in diesem Fall von dem Befestigungsteil und/oder einem Nahbereich des Befestigungsteils bis zu dem Wischarmadapter und/oder einem Nahbereich des Wischarmadapters. Besonders bevorzugt ist der weitere Wischarmelementabschnitt dabei mit dem Wischarmelementabschnitt zumindest teilweise identisch. Unter einem„Nahbereich" soll insbesondere ein räumlicher Bereich verstanden werden, welcher aus Punkten gebildet ist, die weniger als ein Drittel, vorzugsweise weniger als ein Viertel, bevorzugt weniger als ein Sechstel und besonders bevorzugt weniger als ein Zehntel der Längserstreckung des Wischarmelements von einem Referenzpunkt und/oder einem Referenzbauteil, insbesondere dem Wischarmadapter, entfernt sind und/oder die jeweils einen Abstand von höchstens 15 cm, vorzugsweise von höchstens 10 cm und besonders be- vorzugt von höchstens 5 cm von einem Referenzpunkt und/oder einem Referenzbauteil, insbesondere dem Wischarmadapter, aufweisen. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhafte Anbindung des Wischarmadapters erreicht werden. Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass die Wischarmvorrichtung das Befestigungsteil aufweist, welches das Wischarmelement in einem montierten Zustand auf zumindest zwei Seiten und vorteilhaft auf zumindest drei Seiten zumindest teilweise umgreift. Vorteilhaft umgreift das Befestigungsteil das Wischarmelement auf zumindest einer der Seiten, vorzugsweise auf zumindest zwei der Seiten und besonders bevorzugt auf zumindest drei der Seiten zu wenigstens einem Großteil und besonders vorteilhaft vollständig. Unter dem Ausdruck„zu wenigstens einem Großteil" sollen dabei insbesondere zumindest 55 %, vorteilhaft zumindest 65 %, vorzugsweise zumindest 75 %, besonders bevorzugt zumindest 85 % und besonders vorteilhaft zumindest 95 % verstanden werden. Hierdurch kann insbesondere eine besonders vorteilhafte Stabilität und/oder eine vorteilhafte Befestigung erreicht werden.

Das Wischarmelement könnte in einem zentralen Bereich des Befestigungsteils angeordnet sein und insbesondere in dem zentralen Bereich mit dem Befestigungsteil verbunden sein. In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung wird jedoch vorge- schlagen, dass das Wischarmelement im montierten Zustand in einem bezüglich einer

Wischrichtung, insbesondere der Wischarmvorrichtung und/oder des Wischarms, seitlichen Bereich des Befestigungsteils angeordnet ist und insbesondere in dem seitlichen Bereich mit dem Befestigungsteil verbunden ist. Bevorzugt ist das Wischarmelement dabei einseitig, insbesondere an lediglich einem seitlichen Bereich des Befestigungs- teils, an dem Befestigungsteil angeordnet und insbesondere einseitig mit dem Befestigungsteil verbunden. Hierdurch kann insbesondere eine besonders einfache Konstruktion und/oder Herstellung erreicht werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Wischarmelement und insbesondere der Wischarmelementabschnitt zur gelenkigen Verbindung mit dem Befestigungsteil zumindest eine, vorteilhaft genau eine, insbesondere gebohrte und/oder vorteilhaft gestanzte,

Gelenkausnehmung aufweist, welche zur Aufnahme zumindest eines Gelenkkopplungselements vorgesehen ist. Vorteilhaft entspricht die Gelenkausnehmung dabei einem Rundloch und weist insbesondere eine kreisförmige Kontur auf. Insbesondere kann die Wischarmvorrichtung dabei das Gelenkkopplungselement aufweisen. Hier- durch kann insbesondere eine besonders einfache, schnelle und/oder kosteneffiziente

Verbindung erreicht werden.

Weist das Wischarmelement und insbesondere der Wischarmelementabschnitt zumindest eine, vorteilhaft genau eine, als Langloch ausgebildete, vorteilhaft gestanzte, Fe- deraufnahmeausnehmung auf, welche dazu vorgesehen ist, im montierten Zustand wenigstens eine Feder zu einer Federbelastung des Wischarmelements aufzunehmen, kann insbesondere eine konstruktiv einfache und/oder kostengünstige Federbelastung des Wischarmelements erreicht werden. Insbesondere kann die Wischarmvorrichtung dabei die Feder aufweisen.

Darüber hinaus wird vorgeschlagen, dass die Wischarmvorrichtung zumindest eine Abdeckeinheit aufweist, welche in einem montierten Zustand das Wischarmelement und insbesondere den Wischarmelementabschnitt zumindest teilweise abdeckt. Bevorzugt ist die Abdeckeinheit zumindest dazu vorgesehen, die, insbesondere zu einer Federbelastung des Wischarmelements vorgesehene, Feder abzudecken. Die Abdeckeinheit könnte dabei aus einem Metall, wie beispielsweise Aluminium, und/oder einem Verbundwerkstoff, wie beispielsweise einem Faserverbundwerkstoff, bestehen. Vorteilhaft besteht die Abdeckeinheit jedoch zu wenigstens einem Großteil und besonders bevorzugt vollständig aus Kunststoff. Hierdurch kann insbesondere eine vorteilhafte Schutzwirkung erreicht werden.

Die Wischarmvorrichtung soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die Wischarmvorrichtung zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen: eine schematische Darstellung eines Wischblatts und eines mit dem Wischblatt gekoppelten Wischarms mit einer Wischarmvorrichtung, welche zumindest ein Wischarmelement aufweist, ein erster Querschnitt des Wischarmelements entlang der Linie II-II in Figur 1 ,

ein zweiter Querschnitt des Wischarmelements entlang der Linie III-III in Figur 1 ,

ein Befestigungsteil der Wischarmvorrichtung und ein Teil des Wischarmelements in einer Ansicht von oben,

das Befestigungsteil und das Teil des Wischarmelements in einer seitlichen Ansicht,

das Befestigungsteil und das Teil des Wischarmelements in einer perspektivischen Ansicht und

das Befestigungsteil und das Teil des Wischarmelements in einem un- montierten Zustand.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Figur 1 zeigt einen Wischarm 36 mit einem daran montierten Wischblatt 38 in einer schematischen Ansicht. Das Wischblatt 38 ist lösbar mit dem Wischarm 36 gekoppelt. Das Wischblatt 38 bildet ein Flachwischblatt aus. Das Wischblatt 38 ist im vorliegenden Fall zum Reinigen einer Fahrzeugscheibe vorgesehen. Alternativ ist jedoch auch denkbar, ein Wischblatt als Gelenkwischblatt und/oder beliebiges anderes Wischblatt auszubilden.

Der Wischarm 36 weist eine Wischarmvorrichtung auf. Die Wischarmvorrichtung um- fasst einen Wischarmadapter 22. Der Wischarmadapter 22 dient zur Kopplung des

Wischarms 36 mit dem Wischblatt 38.

Darüber hinaus umfasst die Wischarmvorrichtung ein Befestigungsteil 12. Das Befestigungsteil 12 ist zur Befestigung des Wischarms 36 an einer Antriebswelle 40 vorgese- hen. Das Befestigungsteil 12 ist mit der Antriebswelle 40 drehfest verbunden. Die Antriebswelle 40 ist zu einer Ausführung einer oszillierenden Drehbewegung durch einen nicht näher dargestellten Antriebsmotor vorgesehen. Hierdurch sind der Wischarm 36 und das daran montierte Wischblatt 38 in einer Schwenkbewegung über die Fahrzeugscheibe pendelnd antreibbar. Zu einer Verbindung des Wischarmadapters 22 mit dem Befestigungsteil 12, umfasst die Wischarmvorrichtung ferner ein Wischarmelement 10. Das Wischarmelement 10 ist als Biegeelement ausgebildet. Das Wischarmelement 10 ist als Wischarmstange ausgebildet. Das Wischarmelement 10 ist einstückig ausgebildet. Das Wischarmelement 10 besteht zu wenigstens einem Großteil aus einem Metall. Im vorliegenden Fall besteht das Wischarmelement 10 aus einem beschichteten Metall. Das Wischarmelement 10 weist dabei eine Materialstärke von höchstens 10 mm und vorteilhaft von höchstens 7 mm auf. Im vorliegenden Fall weist das Wischarmelement 10 eine Materialstärke von etwa 4 mm auf. Alternativ ist jedoch auch denkbar, ein Wischarmelement vollständig aus einem Metall, wie beispielsweise Edelstahl und/oder Aluminium, und/oder zumindest teilweise aus einem Verbundwerkstoff zu fertigen.

Das Wischarmelement 10 ist im montierten Zustand mit dem Befestigungsteil 12 verbunden. Das Wischarmelement 10 ist dabei gelenkig mit dem Befestigungsteil 12 ver- bunden. Zudem ist das Wischarmelement 10 und das Befestigungsteil 12 mittels einer

Feder 32 der Wischarmvorrichtung zueinander federbelastet.

Ferner erstreckt sich das Wischarmelement 10 ausgehend von dem Befestigungsteil 12 bis zu dem Wischarmadapter 22, wodurch vorteilhaft auf ein insbesondere zusätzli- ches Gelenkteil verzichtet werden kann. Demnach weist das Wischarmelement 10 zumindest einen weiteren Wischarmelementabschnitt 20 auf, welcher in einem montierten Zustand in einem Nahbereich des Wischarmadapters 22 angeordnet ist. Eine Längserstreckung des Wischarmelements 10 definiert dabei eine Längserstreckungs- richtung 46. Das Wischarmelement 10 ist unmittelbar mit dem Wischarmadapter 22 verbunden. Im vorliegenden Fall ist das Wischarmelement 10 mittels einer kraftschlüssigen und/oder formschlüssigen Verbindung mit dem Wischarmadapter 22 verbunden. Das Wischarmelement 10 ist dabei mittels einer Crimpverbindung mit dem Wischarmadapter 22 verbunden. Alternativ ist jedoch auch denkbar, ein Wischarmelement und einen Wischarmadapter einstückig miteinander auszubilden.

Das Wischarmelement 10 umfasst ferner einen Wischarmelementabschnitt 14. Der Wischarmelementabschnitt 14 weist eine Längserstreckung von zumindest 60 % einer gesamten Längserstreckung des Wischarmelements 10 auf. Im vorliegenden Fall ist der Wischarmelementabschnitt 14 mit dem Wischarmelement 10 identisch und weist somit insbesondere eine Längserstreckung auf, welche zumindest im Wesentlichen der gesamten Längserstreckung des Wischarmelements 10 entspricht. Der Wischarmele- mentabschnitt 14 weist über eine gesamte Längserstreckung des Wischarmelementabschnitts 14 einen von einem U-förmigen Querschnitt verschiedenen Querschnitt auf (vgl. insbesondere auch Figuren 2 und 3). Im vorliegenden Fall weist der Wischarmelementabschnitt 14 über die gesamte Längserstreckung des Wischarmelementab- Schnitts 14 einen I-förmigen und/oder ungebogenen Querschnitt auf. Eine Querschnittsfläche des Wischarmelementabschnitts 14 ist über die gesamte Längserstreckung des Wischarmelementabschnitts 14 zumindest im Wesentlichen konstant. Alternativ könnte sich ein Wischarmelementabschnitt auch über einen anderen Teilbereich eines Wischarmelements erstrecken, wie beispielsweise über 10 %, 30 % und/oder 50 % einer gesamten Längserstreckung des Wischarmelements. Zudem könnte ein

Wischarmelement und/oder ein Wischarmelementabschnitt auch einen zumindest im Wesentlichen L-förmigen und/oder ovalen Querschnitt aufweisen.

Darüber hinaus weist der Wischarmelementabschnitt 14, insbesondere aufgrund einer Verwindung des Wischarmelements 10, zumindest zwei Querschnitte 16, 18 auf, deren

Haupterstreckungsrichtungen zumindest im Wesentlichen senkrecht zueinander angeordnet sind (vgl. Figuren 2 und 3). Ein erster Querschnitt 16 der Querschnitte 16, 18 ist dabei in einem Nahbereich des Befestigungsteils 12 angeordnet. Der erste Querschnitt 16 weist eine erste Haupterstreckungslänge zwischen 7 mm und 15 mm auf. Im vorlie- genden Fall weist der erste Querschnitt 16 eine erste Haupterstreckungslänge von etwa 10 mm auf. Ein zweiter Querschnitt 18 der Querschnitte 16, 18 ist in einem Mittenbereich des Wischarmelements 10 und/oder in einem Nahbereich des Wischarmadapters 22 angeordnet. Der zweite Querschnitt 18 weist eine, insbesondere zumindest im Wesentlichen senkrecht zu der ersten Haupterstreckungslänge des ersten Quer- Schnitts 16 angeordnete, zweite Haupterstreckungslänge zwischen 7 mm und 15 mm auf. Im vorliegenden Fall weist der zweite Querschnitt 18 eine, insbesondere senkrecht zu der ersten Haupterstreckungslänge des ersten Querschnitts 16 angeordnete, zweite Haupterstreckungslänge von etwa 10 mm auf. Ferner umfasst die Wischarmvorrichtung eine Abdeckeinheit 34. Die Abdeckeinheit 34 ist als Abdeckkappe ausgebildet. Die Abdeckeinheit 34 ist einstückig ausgebildet. Die Abdeckeinheit 34 besteht aus Kunststoff. Die Abdeckeinheit 34 weist einen zumindest im Wesentlichen U-förmigen Querschnitt auf. Die Abdeckeinheit 34 kann mittels einer Steckverbindung mit dem Wischarmelement 10 verbunden werden. Die Abdeckeinheit 34 ist im montierten Zustand in einem Nahbereich des Befestigungsteils 12 angeordnet. Die Abdeckeinheit 34 verjüngt sich dabei in Richtung des Wischarmadapters 22. Die Abdeckeinheit 34 deckt in einem montierten Zustand das Wischarmelement 10 zumindest teilweise ab. Im vorliegenden Fall erstreckt sich die Abdeckeinheit 34 über etwa 20 % bis 30 % der Längserstreckung des Wischarmelements 10. Dabei deckt die Abdeckeinheit 34 zumindest die, insbesondere zu einer Federbelastung des Wischarmelements 10 vorgesehene, Feder 32 vollständig ab. Alternativ ist denkbar, auf eine Abdeckeinheit vollständig zu verzichten und/oder eine Abdeckeinheit zumindest teilweise aus einem anderen Material zu fertigen. Zudem könnte eine Abdeckeinheit mehrteilig ausgebildet sein.

Die Figuren 4 bis 7 zeigen eine Anbindung des Wischarmelements 10 an das Befestigungsteil 12.

Im vorliegenden Fall ist das Wischarmelement 10 im montierten Zustand in einem bezüglich einer Wischrichtung 24 seitlichen Bereich des Befestigungsteils 12 angeordnet. Das Wischarmelement 10 ist dabei in dem seitlichen Bereich mit dem Befestigungsteil 12 verbunden. Zudem ist das Wischarmelement 10 einseitig mit dem Befestigungsteil 12 verbunden. Im vorliegenden Fall ist das Wischarmelement 10 in Aufwärtsbewe- gungsrichtung des Wischarms 36 betrachtet oberhalb des Befestigungsteils 12 angeordnet.

Hierzu ist das Wischarmelement 10 zumindest in einem Teilbereich 42, insbesondere mittels einer Biegebearbeitung, um etwa 90° verwunden. Darüber hinaus weist das Wischarmelement 10 in zumindest einem weiteren Teilbereich 43 eine dreidimensionale Biegung auf, welche insbesondere mittels einer Biegebearbeitung, im vorliegenden Fall insbesondere einer Hochkantbiegung und/oder Flachkantbiegung, erreicht wird. Der weitere Teilbereich 43 ist im vorliegenden Fall zwischen dem Teilbereich 42 und dem Befestigungsteil 12 angeordnet. Der weitere Teilbereich 43 weist dabei bei einer senkrechten Betrachtung der Fahrzeugscheibe eine zumindest im Wesentlichen S- förmige Biegung auf (vgl. insbesondere Figur 4). Zudem weist der weitere Teilbereich 43 bei einer Betrachtung parallel zur Wischrichtung 24 eine zumindest im Wesentlichen S-förmige Biegung auf (vgl. insbesondere Figur 5). Somit ist das Wischarmelement 10 in Längserstreckungsrichtung 46 des Wischarmelements 10 betrachtet in einem Nahbereich des Befestigungsteils 12 in Richtung des seitlichen Bereichs des Befestigungsteils 12 und in eine der Fahrzeugscheibe abgewandte Richtung versetzt. Darüber hinaus umgreift das Befestigungsteil 12 das Wischarmelement 10 in einem montierten Zustand auf drei Seiten zumindest teilweise. Dabei umgreift das Befestigungsteil 12 eine dem Wischarmadapter 22 abgewandte Seite des Wischarmelements 10, eine der Fahrzeugscheibe abgewandte Seite des Wischarmelements 10 sowie eine dem Befestigungsteil 12 in Wischrichtung 24 zugewandte Seite des Wischarmelements

10. Im vorliegenden Fall umgreift das Befestigungsteil 12 das Wischarmelement 10 auf den drei Seiten vollständig. Zudem bildet eine der Fahrzeugscheibe abgewandte Seite des Befestigungsteils 12 eine Anschlagfläche 44 für das Wischarmelement 10 aus. Die Anschlagfläche 44 ist dazu vorgesehen, bei einem Wegklappen des Wischarmele- ments 10 von der Fahrzeugscheibe das Wischarmelement 10 zumindest teilweise zu führen. Alternativ ist jedoch auch denkbar, ein Wischarmelement in Aufwärtsbewe- gungsrichtung eines Wischarms betrachtet unterhalb eines Befestigungsteils und/oder zentral an einem Befestigungsteil anzuordnen. In letzterem Fall ist auch denkbar, auf einen weiteren Teilbereich mit einer dreidimensionalen Biegung zu verzichten. Dabei könnte das Wischarmelement insbesondere lediglich eine zweidimensionale Biegung oder vollständig frei von einer Biegung sein. Zudem könnte ein Befestigungsteil eine andere Anzahl an Seiten eines Wischarmelements zumindest teilweise umgreifen. Auch ist denkbar, auf eine Anschlagfläche zu verzichten. Zu einer Federbelastung des Wischarmelements 10 umfasst das Wischarmelement 10 zudem eine Federaufnahmeausnehmung 30. Die Federaufnahmeausnehmung 30 ist in einem Nahbereich des Befestigungsteils 12 angeordnet. Die Federaufnahmeausnehmung 30 ist im vorliegenden Fall zwischen dem Teilbereich 42 und dem Teilbereich 43 angeordnet. Die Federaufnahmeausnehmung 30 ist als Langloch ausgebildet. Die Fe- deraufnahmeausnehmung 30 ist dabei in das Wischarmelement 10 gestanzt. Die Federaufnahmeausnehmung 30 ist im vorliegenden Fall derart angeordnet, dass die Feder 32 im montierten Zustand zumindest im Wesentlichen parallel zu der Längserstre- ckungsrichtung 46 des Wischarmelements 10 angeordnet ist. Die Federaufnahmeausnehmung 30 ist dabei zu einer Aufnahme der Feder 32, insbesondere einer ersten Sei- te der Feder 32, vorgesehen. Eine zweite Seite der Feder 32 ist mit dem Befestigungsteil 12 verbunden und im vorliegenden Fall insbesondere in einem zentralen Bereich des Befestigungsteils 12 angeordnet. Alternativ ist jedoch denkbar, auf einen weiteren Teilbereich mit einer dreidimensionalen Biegung zu verzichten und eine Feder in einem montierten Zustand zumindest teilweise quer zu einer Längserstreckungsrichtung eines Wischarmelements anzuordnen. Figur 7 zeigt ferner das Befestigungsteil 12 und das Wischarmelement 10 in einem unmontierten Zustand. Das Wischarmelement 10 weist zur gelenkigen Verbindung mit dem Befestigungsteil 12 eine Gelenkausnehmung 26 auf. Die Gelenkausnehmung 26 ist in einem Nahbereich des Befestigungsteils 12 angeordnet. Die Gelenkausnehmung 26 ist in einem dem Befestigungsteil 12 zugewandten Randbereich des Wischarmelements 10 angeordnet. Die Gelenkausnehmung 26 ist als Rundloch ausgebildet. Die Gelenkausnehmung 26 ist dabei in das Wischarmelement 10 gestanzt. Die Gelenkausnehmung 26 ist zur Aufnahme zumindest eines Gelenkkopplungselements 28 der Wischarmvorrichtung, insbesondere einer ersten Seite des Gelenkkopplungsele- ments 28, vorgesehen. Das Gelenkkopplungselement 28 ist separat von dem Wischarmelement 10 und dem Befestigungsteil 12 ausgebildet. Das Gelenkkopplungselement 28 ist im vorliegenden Fall als Niet ausgebildet. Vorteilhaft wird das Gelenkkopplungselement 28 dabei in einem Vormontageschritt in der Gelenkausnehmung 26 vormontiert und vorteilhaft vorvernietet, wodurch insbesondere ein Montageprozess ver- einfacht werden kann.

Darüber hinaus weist das Befestigungsteil 12 eine zu der Gelenkausnehmung 26 korrespondierende weitere Gelenkausnehmung 27 auf. Die weitere Gelenkausnehmung 27 ist dabei zu einer Aufnahme einer zweiten Seite des Gelenkkopplungselements 28 vorgesehen, wodurch insbesondere eine axiale Fixierung des Wischarmelements 10 erreicht werden kann. Alternativ ist denkbar ein Gelenkkopplungselement einstückig mit einem Wischarmelement und/oder einem Befestigungsteil auszubilden. Zudem könnte ein Gelenkkopplungselement, insbesondere zur Vermeidung eines Vernietens, an zumindest einem Ende eine Nut aufweisen und die axiale Fixierung mittels eines Steckelements, wie beispielsweise eines aufgesteckten Sprengrings, erfolgen. Zudem könnte zu einer axialen Fixierung auch eine Ausgleichscheibe und eine Ringverstem- mung verwendet werden.