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Patent Searching and Data


Title:
WIPER BLADE FOR A ROLLING MILL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/025965
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wiper blade system for wiping a product from a roller in a rolling mill, particularly at the last roller in a five-roller mill, comprising a cutter bar, a cutter holder, and a wiper blade (1), which rests against the roller comprising the product to be wiped off. The cutter holder has a spring-loaded blade clamping system.

Inventors:
HOEHENER MANUEL (CH)
Application Number:
PCT/EP2009/055009
Publication Date:
March 11, 2010
Filing Date:
April 24, 2009
Export Citation:
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Assignee:
BUEHLER AG (CH)
HOEHENER MANUEL (CH)
International Classes:
A23G1/10; B02C4/04; B02C4/40
Foreign References:
GB179061A1922-05-04
DE3526260A11987-01-29
US2781541A1957-02-19
US1863831A1932-06-21
EP1374999A22004-01-02
DE1130259B1962-05-24
CH191838A1937-07-15
DE4243262A11994-06-23
EP0123015A21984-10-31
GB179061A1922-05-04
US1863831A1932-06-21
Attorney, Agent or Firm:
HEPP, Dieter et al. (CH)
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Claims:
Patentansprüche

1. Abstreifsystem zum Abstreifen von Produkt von einer Walze in einem Walzwerk, insbesondere an der letzten Walze in einem Fünfwalzwerk, mit einem Messerbalken, einem Messerhalter und einem Abstreifmesser (1 ), dass an der Walze mit dem abzustreifenden Produkt anliegt, dadurch gekennzeichnet, dass der Messerhalter ein gefedertes Messer-Klemmsystem aufweist.

2. Abstreif System nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das gefederte Messer-Klemmsystem ein Doppel-Federsystem aufweist.

3. Abstreifsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppel- Federsystem eine Schraubenfeder aufweist.

4. Abstreifsystem nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Doppel-Federsystem eine Tellerfeder aufweist.

5. Abstreifsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das gefederte Messer-Klemmsystem ein Hebelsystem zum Festklemmen des Messers aufweist.

6. Abstreif System nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Hebelsystem einen Kniehebel aufweist.

7. Abstreifsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Anstellwinkel des Messers an der Walze grösser als 45°, insbesondere grösser als 55° ist.

8. Abstreif System nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer-Klemmsystem mehrere Hebelsysteme aufweist.

9. Abstreifsystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Hebelsysteme an verschiedenen, entlang der Messerlänge bzw. entlang der Walzenlänge verteilten Orten des Klemmsystems angeordnet sind.

10. Abstreifsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Hebelsysteme entlang des Klemmsystems gleichmässig beabstandet angeordnet sind.

11. Abstreifsystem nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mehreren Hebelsysteme entlang des Klemmsystems an den Orten der grössten Schwin- gungs-Auslenkungen des Messerbalkens angeordnet sind.

12. Abstreifsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Messer auf mehreren Stiften gelagert ist.

13. Abstreif System nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer aus Federstahlband besteht und mit dem Messerbalken ein Feder - Masse Schwingsystem darstellt.

14. Abstreifsystem nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Messer mit dem Messerbalken ein Feder-Masse Schwingsystem darstellt, welches derart eingestellt oder einstellbar ist, dass der Verschleiss des Messers reduziert oder reduzierbar ist.

15. Abstreifsystem nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Einstellung des Feder-Masse Schwingsystems über die Einstellung der Federraten und Dämpfungsraten erfolgen kann.

Description:
Abstreifmesser für ein Walzwerk

Die Erfindung bezieht sich auf ein Walzwerk mit einem Abstreifmesser und insbesondere auf ein Fünfwalzwerk mit einem Abstreifmesser an der letzten Walze.

Bekannte Fünfwalzwerke zur Feinmahlung von Kakaomassen oder Schokolademassen verwenden ein Abstreifmesser, das an der letzten, d.h. der fünften Walze anliegt. Man ist bestrebt, das nach dem letzten Walzenspalt an der letzten Walze anhaftende Produkt vollständig zu entfernen, um ein Wickeln von Produkt zu verhindern.

Der hierbei verwendete bekannte Abstreifmechanismus enthält drei Komponenten: einen Messerbalken, einen Messerhalter und das eigentliche Abstreifmesser bzw. "Messer". Als Messer wird üblicherweise ein Federstahlband verwendet, das auf Rollen geliefert wird und je nach Bedarf (z.B. Walzenlänge des Walzwerks) von der Rolle in passender Länge abgeschnitten wird.

Die Lebensdauer des Messers hängt von der Art des zu verarbeitenden Produktes ab, das von der Walze abgestreift werden muss. Je höher der Kakaogehalt der Kakaomasse oder Schokoladenmasse ist, desto schneller nutzt sich das Messer durch Abrasion ab.

Bei Verwendung bekannter Abstreifmechanismen können neben dem unvermeidlichen Verschleiss am Messer nach längerem Betrieb auch an den Walzen Verschleiss- Erscheinungen beobachtet werden, und zwar insbesondere an der vierten und der fünften Walze eines Fünfwalzwerks.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein schnell wechselbares und leicht handhabbares Abstreifsystem für ein Fünfwalzwerk bereitzustellen. Diese Aufgabe wird gelöst durch ein Abstreifsystem zum Abstreifen von Produkt von einer Walze in einem Walzwerk, insbesondere an der letzten Walze in einem Fünfwalzwerk, mit einem Messerbalken, einem Messerhalter und einem Abstreifmesser, das an der Walze mit dem abzustreifenden Produkt anliegt. Erfindungsgemäss weist der Messerhalter ein gefedertes Messer-Klemmsystem auf.

Durch diese "aktive" Messerklemmung konnte eine deutliche Reduktion der Messerwechselzeit und eine sichere Handhabung erreicht werden.

Vorzugsweise weist das gefederte Messer-Klemmsystem ein Doppel-Federsystem auf, das eine Schraubenfeder und/oder eine Tellerfeder aufweist. Besonders bevorzugt ist die Variante mit Schraubenfeder/Tellerfeder-Kombination.

Vorzugsweise weist das gefederte Messer-Klemmsystem ein Hebelsystem zum Festklemmen des Messers auf. Besonders bevorzugt ist hier ein Kniehebelsystem.

Vorzugsweise ist der Anstellwinkel des Messers an der Walze grösser als 45°, besonders bevorzugt grösser als 55°. Durch diese "hohe Messerführung" können die Amplituden der Messer-Vibration sehr klein gehalten werden.

Bei einer besonders bevorzugten Ausführung weist das Messer-Klemmsystem mehrere Hebelsysteme auf, die zweckmässigerweise an verschiedenen, entlang der Messerlänge bzw. entlang der Walzenlänge verteilten Orten des Klemmsystems angeordnet sind. Sie können entlang des Klemmsystems gleichmässig beabstandet angeordnet sein.

Vorzugsweise sind die mehreren Hebelsysteme entlang des Klemmsystems an den Orten der grössten Schwingungs-Auslenkungen des Messerbalkens angeordnet.

Das Messer kann auf mehreren Stiften gelagert sein. Dies verringert die Ansammlung und das Anhaften von Verschmutzungen auf der Messerlage. Eine Reinigung des Klemmsystems beim Messerwechsel erübrigt sich daher. Vor allem die Kombination der beiden Massnahmen zur Amplituden-Reduktion der Messer-Vibration (hoher Anstellwinkel) und der Messerbalken-Vibration (Klemmsystem jeweils bei Schwingungsbäuchen des Messerbalkens) erweist sich als sehr vorteilhaft.

Fig. 1 zeigt ein erfindungsgemässes Abstreifsystem mit Klemmsystem.

Fig. 2 ist eine stirnseitige Ansicht eines erfindungsgemässen Abstreifsystems entlang der Längsachse des Messers 1 (Walzen nicht gezeigt).

Fig. 3A, 3B, 3C, 3D zeigen ein Hebelsystem eines erfindungsgemässen Messer-Klemmsystem in mehreren Stellungen: Fig. 3A: System offen; Fig. 3B: Klemmbacke anliegend; Fig. 3C: Kniehebel im Totpunkt; und Fig. 3D: System geschlossen.