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Patent Searching and Data


Title:
WIPER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/158850
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a method for mounting a wiper system and to a wiper system comprising a first wiper bearing having a first drive shaft for a first wiper arm and a second wiper bearing having a second drive shaft for a second wiper arm, the first and the second drive shafts being non-rotatably connected via a coupling rod. A first retaining means for holding the coupling rod in place on the first wiper bearing is provided in a first defined position and a second retaining means for holding the coupling rod in place on the second wiper bearing is provided in a second defined position.

Inventors:
HAWIGHORST ACHIM (DE)
VAN DE ROVAART ROBERT-JAN (DE)
BIANK ANDREAS (DE)
KRAUS ACHIM (RS)
METZ ULRICH (DE)
MILENKOVIC BRANISLAV (RS)
Application Number:
PCT/EP2015/058310
Publication Date:
October 22, 2015
Filing Date:
April 16, 2015
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B60S1/04
Foreign References:
FR2952879A12011-05-27
DE102009043116A12010-04-29
DE10261926A12004-07-01
FR2972163A12012-09-07
DE10313540A12004-10-07
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Claims:
Ansprüche

1 . Wischeranlage (10) mit einem ersten Wischerlager (17) mit einer ersten

Antriebswelle (1 1 ) für einen ersten Wischarm, mit einem zweiten

Wischerlager (4) mit einer zweiten Antriebswelle (14) für einen zweiten Wischarm, wobei die erste und die zweite Antriebswelle (1 1 , 14) über eine Koppelstange (3) drehfest miteinander verbunden sind, und wobei ein erstes Haltemittel (2) zum Festhalten der Koppelstange (3) am ersten Wischerlager (17) in einer ersten festgelegten Position vorgesehen ist, wobei ein zweites Haltemittel (5) zum Festhalten der Koppelstange (3) am zweiten Wischerlager (4) in einer zweiten festgelegten Position vorgesehen ist.

2. Wischeranlage nach Anspruch 1 , wobei das erste und/oder zweite Haltemittel (2, 5) eine kraft und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten bzw. dem zweiten Wischerlager (17, 4) und der Koppelstange (3) herstellt.

3. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste und/oder das zweite Haltemittel (2, 5) eine Sollbruchstelle (24) aufweist.

4. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die erste und/oder zweite Position der Koppelstange (3) außerhalb eines

Betriebsbereiches der Koppelstange (3) während eines Betriebes der Wischeranlage (10) liegt, so dass das erste und/oder zweite Haltemittel (2, 5) nach dem Lösen der Koppelstange (3) bei einem Betrieb der Wischeranlage (10) eine Bewegung der Koppelstange (3) nicht stört.

Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das erste und/oder das zweite Haltemittel (2, 5) fest mit dem ersten bzw. dem zweiten Wischerlager (17, 4) in Verbindung stehen, insbesondere einteilig mit dem ersten bzw. dem zweiten Wischerlager (17, 4) ausgebildet sind.

6. Wischeranlage nach Anspruch 5, wobei das erste und/oder das zweite Haltemittel (2, 5) über eine lösbare kraft- und/oder formschlüssige (25, 26, 27) Verbindung mit der Koppelstange verbunden sind. 7. Wischeranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei das erste und/oder das zweite Haltemittel als Rastelement (20, 21 , 29) ausgebildet sind, wobei das (20, 21 , 29) Rastelement mit der Koppelstange (3) oder mit dem ersten bzw. dem zweiten Wischerlager (17, 4) verrastet. 8. Wischeranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 6, wobei die kraftschlüssige

Verbindung (25, 26, 27) als magnetische Kraft, als elektrostatische Kraft und/oder als Klebekraft in Form einer Klebeschicht (25) ausgebildet ist.

9. Wischeranlage nach einem der Ansprüche 2 bis 8, wobei kraft- und/oder formschlüssige Verbindung in der Weise ausgebildet ist, dass die

Koppelstange durch Betätigen eines Wischermotors (1 ) der Wischeranlage (10) von den Wischerlagern (17, 4) gelöst werden kann.

10. Wischeranlage nach einem der Ansprüche, wobei das erste und zweite

Haltemittel (2, 5) am ersten bzw. zweiten Wischerlager (17, 4) befestigt sind, und wobei die Haltemittel (2, 5) ein Rastelement (20, 21 , 29) aufweisen, das die Koppelstange (3) am Wischerlager (4, 17) festhält.

1 1 . Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das

Haltemittel (2, 5) ein Rastelement (20) aufweist, das einen zylindrischen Teil

(305), und ein Rastelement (201 ) Bereich der einen flachen Bereich (303) der Koppelstange (3) spielfrei aufnimmt, sodass die Koppelstange (3) nicht in Tangentialrichtung (301 ) verdreht werden kann. 12. Wischeranlage nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das

Haltemittel (2, 5) eine Aufnahme (202) in den Rastelementen (20, 200) für die Koppelstange (3) aufweist, die aus zwei Armen (22, 201 ) gebildet wird, die die Stange (3) umgreifen können, wobei die Arme (22, 201 ) des ersten Rastelements (20) und des zweiten Rastelements (200) voneinander separiert sind oder einstückig sind.

13. Verfahren zum Montieren einer Wischeranlage gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Wischerlager an der Karosserie eines Fahrzeuges befestigt werden, und wobei anschließend die Koppelstange von den Wischerlagern gelöst wird.

14. Verfahren nach Anspruch 1 1 , wobei die Koppelstange nach dem Lösen von einer Montageposition in eine Betriebsposition bewegt wird.

15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 1 oder 12, wobei zum Lösen die Koppelstange von einem Wischermotor der Wischeranlage bewegt wird.

Description:
Beschreibung Titel

Wischeranlage

Die Erfindung betrifft eine Wischeranlage gemäß Patentanspruch 1 und ein Verfahren zum Montieren einer Wischeranlage gemäß Anspruch 1 1.

Stand der Technik

Aus DE 102 61 926 A1 ist eine Antriebsanordnung einer Wischvorrichtung für Scheiben eines Kraftfahrzeugen bekannt. Die Antriebsanordnung weist zwei Wischerlager auf, in denen Antriebswellen für Wischer gelagert sind, wobei die zwei Wischerlager nur über eine Koppelstange miteinander verbunden sind. Die Koppelstange ist drehfest mit den Antriebswellen der Wischerlager verbunden. Die Wischerlager ohne Konsole weisen den Vorteil auf, dass sie kostengünstiger herzustellen sind, leichter sind und weniger Bauraum beanspruchen, da keine Konsole vorhanden ist.

Weiterhin gibt es Wischeranlagen, bei denen die Wischerlager über eine Konsole fest miteinander verbunden sind. Diese Wischerlager weisen den Vorteil auf, dass eine präzise Montage der Wischerlager an der Karosserie des Fahrzeuges auf einfache Weise möglich ist.

Offenbarung der Erfindung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine kostengünstige Wischeranlage bereitzustellen, die präzise an der Karosserie eines Fahrzeuges montiert werden kann. Die Aufgabe der Erfindung wird durch die Wischeranlage gemäß Patentanspruch 1 und durch das Verfahren zum Montieren einer Wischeranlage gemäß

Patentanspruch 1 1 gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Wischeranlage sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.

Ein Vorteil der Wischeranlage besteht darin, dass die Wischeranlage

kostengünstig herzustellen ist, leicht ist, wenig Bauraum beansprucht und trotzdem die zwei Wischerlager in einer definierten Position zueinander stehen und somit in einer präzisen Ausrichtung zueinander auf einfache Weise an einer Karosserie eines Fahrzeuges montiert werden können. Dies wird dadurch erreicht, dass Haltemittel vorgesehen sind, die die Koppelstange jeweils in festgelegte Positionen zu den zwei Wischerlagern halten. Nach der Montage der Wischerlager können die Haltemittel gelöst werden, sodass die Antriebswellen über die Koppelstange bewegbar sind.

Die Haltemittel sind gegenüber einer aus dem Stand der Technik bekannten Konsole, die die Wischerlager verbindet, deutlich günstiger in der Herstellung. Zudem benötigen die Haltemittel weniger Bauraum im Fahrzeug. Weiterhin sind die Haltemittel leichter als die Konsole, sodass eine Gewichtsersparnis bei der Wischeranlage erreicht wird.

In einer Ausführungsform sind das erste und/oder das zweite Haltemittel in der Weise ausgebildet, dass eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung zwischen dem ersten Wischerlager und der Koppelstange und/oder zwischen dem zweiten Wischerlager und der Koppelstange hergestellt wird. Eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung eignet sich gut, um die Koppelstange in einer festgelegten Position zu dem jeweiligen Wischerlager zu halten. Zudem kann eine kraft- und/oder formschlüssige Verbindung nach der Montage leicht gelöst werden, sodass die Koppelstange frei beweglich gegenüber den

Wischerlagern ist.

In einer weiteren Ausführungsform weist das erste und/oder das zweite

Haltemittel eine Sollbruchstelle auf. Mithilfe der Sollbruchstelle kann die Verbindung zwischen der Koppelstange und den Wischerlagern nach der Montage der Wischeranlage an der Karosserie gelöst werden, indem das

Haltemittel abgebrochen wird. Die Verwendung der Sollbruchstelle bietet den Vorteil, dass das Haltemittel robust ausgebildet werden kann und eine feste Halterung der Koppelstange in Bezug auf das Wischerlager möglich ist. Dadurch wird eine sehr präzise Festlegung der Koppelstange in Bezug auf das

Wischerlager ermöglicht. Zudem kann das Haltemittel einfach und kostengünstig hergestellt werden. Nach der Montage kann z.B. der Monteur das erste und/oder das zweite Haltemittel an der Sollbruchstelle brechen und somit die Bewegung der Koppelstange freigeben.

In einer weiteren Ausführungsform sind das erste und/oder das zweite Haltemittel in der Weise ausgebildet, dass die Koppelstange in der Montageposition außerhalb eines Betriebsbereiches der Koppelstange während des normalen Betriebes der Wischeranlage liegt. Somit ist es nach dem Lösen des Haltemittels nicht erforderlich, die Haltemittel zu entfernen. Es reicht aus, wenn die

Koppelstange in den normalen Betriebsbereich bewegt wird. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann dies manuell durch einen Monteur oder durch einen Motor der Wischeranlage erfolgen.

In einer weiteren Ausführungsform sind das erste und/oder das zweite Haltemittel fest mit dem ersten bzw. mit dem zweiten Wischerlager verbunden.

Vorzugsweise können das erste Wischerlager und das erste Haltemittel und/oder das zweite Wischerlager und das zweite Haltemittel einteilig ausgebildet sein. Die einteilige Ausbildung bietet eine präzise Ausrichtung der Wischerlager zueinander. Die feste Verbindung zwischen den Haltemitteln und den

Wischerlagern bietet den Vorteil, dass mehr Platz zur Ausbildung des

Haltemittels am Wischerlager zur Verfügung steht als an der Koppelstange. In einer weiteren Ausführungsform sind das erste und/oder das zweite Haltemittel über eine lösbare kraft- und/oder formschlüssige Verbindung mit der

Koppelstange verbunden. Dies bietet den Vorteil, dass die Koppelstange nach dem Lösen des Haltemittels frei von Teilen des Haltemittels ist und somit weder in der Bewegung noch durch ein erhöhtes Gewicht durch Teile des Haltemittels beeinträchtigt wird. Somit ist ein energiearmes Bewegen der Koppelstange im betreib der Wischeranlage möglich. Das Zusatzgewicht, das durch die Haltemittel am Wischerlager erzeugt wird, muss nicht bewegt werden und kostet somit keinen Strom beim Betrieb der Wischeranlage. In einer weiteren Ausführungsform weist das erste und/oder das zweite

Haltemittel ein Rastelement auf, mit dem das Haltemittel mit der Koppelstange und/oder mit dem ersten Wischerlager bzw. mit dem zweiten Wischerlager verrastet. Die Verwendung eines Rastelementes bietet eine einfache und kostengünstige Ausbildung des Haltemittels und zudem eine einfache und relativ präzise Befestigung des Halteelementes an der Koppelstange und/oder am ersten bzw. am zweiten Wischerlager. Zudem kann das Rastelement mit relativ geringen Kräften von der Koppelstange und/oder vom ersten bzw. dem zweiten Wischerlager gelöst werden.

In einer weiteren Ausführungsform ist die kraftschlüssige Verbindung zwischen der Koppelstange und/oder dem ersten bzw. dem zweiten Wischerlager mithilfe des ersten bzw. zweiten Haltemittels in Form einer kraftschlüssigen Verbindung ausgeführt. Beispielsweise kann als Kraft eine magnetische Kraft, eine elektromagnetische Kraft, eine elektrostatische Kraft und/oder eine Klebekraft in Form einer Klebeschicht verwendet werden. Die beschriebenen Kräfte eignen sich, um für die Montage der Wischeranlage die gewünschte festgelegte Position der Koppelstange und der Wischerlager zueinander bereitzustellen, und um nach der Montage die Koppelstange von der festgelegten Position zu lösen. Für die Ausbildung der elektromagnetischen, der magnetischen und/oder der

elektrostatischen Kraft sind die Haltemittel und die Koppelstange und die

Wischerlager mit entsprechenden Materialien bzw. Schichten oder Vorrichtungen versehen.

In einer weiteren Ausführungsform ist die kraft- und/oder formschlüssige

Verbindung in der Weise ausgebildet, dass die Verbindung durch eine Betätigung eines Motors der Wischeranlage, der die Antriebswellen antreibt, von der Montageposition gelöst wird und vorzugsweise in eine Betriebsposition bewegt wird. ln einer weiteren Ausführungsform sind das erste Haltemittel und/oder das zweite Haltemittel am ersten Wischerlager bzw. am zweiten Wischerlager befestigt. Zudem weisen das erste und/oder das zweite Haltemittel ein Rastelement auf, das in einer Montageposition die Koppelstange in den vorgegebenen Positionen relativ zu den Wischerlagern festhält. Auf diese Weise wird eine einfache und kostengünstige Ausbildung der Haltemittel ermöglicht.

Das vorgeschlagene Verfahren weist den Vorteil auf, dass die kostengünstige Wischeranlage präzise an der Karosserie eines Fahrzeuges mit einer

gewünschten Position der Wischerlager zueinander montiert werden kann und anschließend ein normaler Betrieb der Wischerlager ohne Beeinträchtigung möglich ist. Dies wird dadurch erreicht, dass nach der Montage der

Wischeranlage die Koppelstange von der festgelegten Position durch Lösen der Haltemittel befreit wird und somit für einen normalen Betrieb der Wischeranlage zur Verfügung steht.

In einer weiteren Ausführungsform wird die Koppelstange von den Haltemitteln gelöst und die Koppelstange wird in eine Betriebsposition bewegt. Dies ist dann von Vorteil, wenn sich die Position der Koppelstange in der Montageposition außerhalb des Betriebsbereiches für einen Betrieb der Wischeranlage befindet.

Durch die Bewegung der Koppelstange in die Betriebsposition wird erreicht, dass die verbleibenden Haltemittel den normalen Betrieb der Koppelstange nicht beeinträchtigen und somit nicht entfernt werden müssen. In einer weiteren Ausführungsform wird die Koppelstange mithilfe eines Motors der Wischeranlage von den Haltemitteln gelöst, indem die Wischeranlage eine Antriebswelle und damit die Koppelstange bewegt. Dazu ist ein entsprechendes Programm in einem Steuergerät zum Ansteuern des Motors der Wischeranlage abgelegt. Somit ist es nicht erforderlich, dass ein Monteur nach der Montage der Wischeranlage die Koppelstange von der Verbindung mit den Haltemitteln löst.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der Figuren näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 eine erste Ausführungsform einer Wischeranlage in einer Montageposition, Fig. 2 die erste Ausführungsform der Wischeranlage in einem Betriebsbereich, Fig. 3 eine zweite Ansicht der Fig. 1 , Fig. 4 eine zweite Ansicht der Wischeranlage im Betriebsbereich,

Fig. 5 ein Haltemittel, das lösbar am Wischerlager befestigt ist,

Fig.6 ein mit der Koppelstande und dem Wischerlager einteilig ausgebildetes Haltemittel mit Sollbruchstelle,

Fig. 7 ein Haltemittel, das mit einer Klebeschicht mit der Koppelstange verbunden ist,

Fig. 8 ein Haltemittel, das über eine Klebeschicht mit dem Wischerlager verbunden ist,

Fig. 9 ein Haltemittel, das kraftschlüssig mit der Koppelstange verbunden ist, Fig. 10 ein Haltemittel, das kraftschlüssig mit dem Wischerlager verbunden ist,

Fig. 1 1 ein Haltemittel, das formschlüssig mit der Koppelstange verbunden ist, und

Fig. 12 ein Haltemittel, das kraftschlüssig mit einem Wischerlager verbunden ist, Fig. 13 ein Haltemittel, das ein erstes und ein zweites Rastelement aufweist, welches durchgehende Arme aufweist,

Fig. 14 ein Haltemittel, das ein erstes und ein zweites Rastelement aufweist, welches separate Arme aufweist,

Fig. 1 zeigt in einer perspektivischen Darstellung eine Wischeranlage 10, die ein Wischermotor 1 aufweist, der eine erste Antriebswelle 1 1 für einen nicht dargestellten Wischarm direkt oder über ein Getriebe antreibt. Die erste

Antriebswelle 1 1 ist drehfest mit dem nicht dargestellten ersten Wischarm verbunden. Zudem ist die erste Antriebswelle 1 1 drehfest mit einer Kurbel 6 verbunden, die mit einem zweiten Ende über ein erstes Gelenk 12 mit einer Koppelstange 3 verbunden ist. Die Koppelstange 3 ist an einem zweiten Ende über ein zweites Gelenk 13 mit einer Lagerplatte 7 verbunden. Das erste und das zweite Gelenk 12, 13 sind als Drehgelenke ausgebildet. Die Lagerplatte 7 ist mit einem zweiten Ende drehfest mit einer zweiten Antriebswelle 14 verbunden. Die zweite Antriebswelle 14 steht drehfest mit einem nicht dargestellten zweiten Wischarm in Verbindung. Die Wischarme sind dafür vorgesehen, um eine

Scheibe eines Kraftfahrzeuges zu wischen. Die zweite Antriebswelle 14 ist in einem zweiten Wischerlager 4 drehbar gelagert. Das zweite Wischerlager 4 weist zwei Befestigungsmittel 15, 16 auf, mit denen das zweite Wischerlager 4 an zwei festgelegten Punkten der Karosserie befestigt werden kann. Zudem weist das zweite Wischerlager 4 ein zweites Haltemittel 5 auf, mit dem die Koppelstange 3 in einer zweiten festgelegten Position relativ zum zweiten Wischerlager 4 gehalten wird.

Das Wischermotormodul 1 weist ein erstes Wischerlager 17 auf, das ein drittes und ein viertes Befestigungsmittel 18, 19 aufweist, mit dem das erste

Wischerlager 17 an einer festgelegten Position der Karosserie befestigt werden kann. Weiterhin weist das erste Wischerlager 17 ein erstes Haltemittel 2 auf, mit dem die Koppelstange 3 in einer festgelegten ersten Position relativ zum ersten Wischerlager 17 gehalten wird. Fig. 1 zeigt die Wischeranlage 10 in einer Montagestellung, in der die Positionen des ersten und des zweiten Wischerlagers

17, 4 über die Verbindung der Haltemittel 2, 5 mit der Koppelstange 3 präzise zueinander festgelegt sind. Damit können das erste und das zweite Wischerlager 17, 4 mithilfe der Befestigungsmittel 15, 16, 18, 19 in einer festgelegten Position zueinander an der Karosserie des Fahrzeuges ohne großen Aufwand befestigt werden.

Die Befestigungsmittel 15, 16, 18, 19 sind in dem dargestellten

Ausführungsbeispiel in Form von Löchern ausgebildet, die über

Schraubverbindungen mit der Karosserie des Fahrzeuges fixiert werden können. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann wenigstens eines oder mehrere der Befestigungsmittel 15, 16, 18, 19 in Form eines Rast- oder

Arretierungsmittels ausgebildet sein, das in eine entsprechende Ausnehmung der Karosserie eingesteckt und verrastet wird. Zudem können auch Rastmittel an der Karosserie des Fahrzeuges ausgebildet sein, die in entsprechende Löcher 15, 16, 19, 18 der Wischerlager 17,4 einrasten und dadurch die Wischeranlage 10 an der Karosserie des Fahrzeuges befestigen.

Fig. 2 zeigt eine zweite Ansicht der Wischeranlage 10 in der Montagestellung. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Haltemittel 2, 5 an einem Ende fest mit dem entsprechenden Wischerlager 17, 4 verbunden und weisen an einem zweiten Ende ein Rastelement 20, 21 auf. Die Rastelemente 20, 21 sind in Form von zwei Armen 22, 23 ausgebildet, die in der Montagestellung die

Koppelstange 3 an gegenüberliegenden Seiten festhalten. Beispielsweise kann die Koppelstange 3 einen kreisförmigen Querschnitt aufweisen. Entsprechend sind Innenseiten der Arme 22, 23 ebenfalls kreisförmig ausgebildet und die zwei Arme 22,23 übergreifen mehr als einen Halbkreis des Querschnittes der

Koppelstange 3. Abhängig von der gewählten Ausführung können die

Rastelemente 20,21 auch andere Formen aufweisen. Zum Lösen wird die Koppelstange 3 aus den zwei Rastelementen 20, 21 herausgezogen, wie in Fig. 3 dargestellt ist. Die Koppelstange 3 befindet sich nun in einer Parkstellung, d.h. am Beginn eines Betriebsbereiches. Das

Herausziehen der Koppelstange aus den Rastelementen 20, 21 kann von einem Monteur nach der Montage der Wischeranlage an der Karosserie per Hand durchgeführt werden oder selbstständig von dem Wischermotor 1 ausgeführt werden. Dazu wird der Wischermotor 1 von einem Steuergerät in entsprechender Weise angesteuert.

Fig. 4 zeigt die Wischeranlage 10 der Fig. 3 in einer zweiten Ansicht, d.h. gelöst von den Haltemitteln 2, 5.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das zweite Haltemittel 5 an der Koppelstange 3 befestigt ist und ein zweites Rastelement 21 aufweist. Die Koppelstange 3 ist nur im Querschnitt dargestellt. Das zweite Rastelement 21 ist ebenfalls in Form von zwei Armen 22, 23 ausgebildet, die das zweite

Wischerlager 4 umgreifen und festhalten. Entsprechend kann die Koppelstange 3 auch ein erstes Haltemittel 2 aufweisen, das über ein erstes Rastelement 20 mit zwei Armen 22,23 verfügt und an dem ersten Wischerlager 17 verrastet ist. Fig. 6 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das erste Haltemittel 2 mit der

Koppelstange 3 und dem ersten Wischerlager 17 verbunden ist. Das erste Haltemittel 2 weist in dieser Ausführungsform eine Sollbruchstelle 24 auf. Nach der Montage wird zum Lösen der Koppelstange 3 von dem ersten Wischerlager 17 das erste Haltemittel 2 an der Sollbruchstelle 24 durchbrochen.

Beispielsweise kann die Sollbruchstelle 24 die Form eines steifen Stegstreifens ausgebildet sein. Abhängig von der gewählten Ausführungsform kann das erste Haltemittel 2 einteilig mit der Koppelstange 3 oder mit dem ersten Wischerlager 17 ausgebildet sein. In entsprechender Weise kann auch das zweite

Wischerlager 4 über ein analog ausgebildetes zweites Haltemittel 5, das ebenfalls eine Sollbruchstelle 24 aufweist, mit der Koppelstange 3 verbunden sein.

Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Koppelstange 3 über eine Klebeschicht 25 mit dem zweiten Haltemittel 5 verbunden ist, das am zweiten

Wischerlager 4 befestigt ist. Die Haftkraft der Klebeschicht 25 kann in der Weise ausgebildet sein, dass ein Monteur oder der Wischermotor die Koppelstange 3 von dem zweiten Wischerlager 4 durch Aufbrechen der Klebeschicht 25 lösen kann. In entsprechender Weise kann auch das erste Haltemittel 2 über eine Klebeschicht 25 mit der Koppelstange 3 verbunden sein, wobei das erste

Haltemittel 2 an dem ersten Wischerlager 17 befestigt ist.

Fig. 8 zeigt eine weitere Ausbildungsform, bei der die Koppelstange 3 mit einem zweiten Haltemittel 5 verbunden ist, und das zweite Haltemittel 5 über eine Klebeschicht 25 am zweiten Wischerlager 4 befestigt ist. Die Klebeschicht 25 ist entsprechend ausgebildet, dass ein Monteur oder der Motor die Klebeschicht 25 aufbrechen kann. Entsprechend kann auch das erste Haltemittel 2 über eine entsprechende Klebeschicht 25 mit der Koppelstange 3 lösbar verbunden sein, wobei das erste Haltemittel 2 fest mit dem ersten Wischerlager 17 verbunden ist.

Fig. 9 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das zweite Haltemittel 5 am zweiten Wischerlager 4 befestigt ist und über eine elektromagnetische und/oder magnetische und/oder elektrostatische Kraft mit der Koppelstange 3 verbunden ist. Dazu weist die Koppelstange 3 eine erste Schicht 26 und das zweite

Haltemittel 5 eine zweite Schicht 27 auf. Die erste und die zweite Schicht 26, 27 grenzen in der dargestellten Montagestellung aneinander an und sind in der Weise ausgebildet, dass eine magnetische Kraft oder eine elektrostatische Kraft zwischen der Koppelstange 3 und dem zweiten Haltemittel 5 erzeugt werden kann. Weiterhin können die erste und/oder die zweite Schicht 26, 27 auch in Form von Spulen ausgebildet sein, die bei einer entsprechenden Bestromung eine elektromagnetische Kraft zwischen der Koppelstange 3 und dem zweiten Haltemittel 5 erzeugen. In entsprechender Weise kann auch das erste Haltemittel 2 und die Koppelstange 3 im Bereich des ersten Haltemittels 2 eine

entsprechende erste bzw. zweite Schicht 26, 27 aufweisen und über eine magnetische oder elektrostatische Kraft oder eine elektromagnetische Kraft die Koppelstange 3 an dem ersten Haltemittel 2 gehalten werden. In analoger Weise kann auch das erste oder zweite Haltemittel 2, 5 an der Koppelstange 3 befestigt sein und über eine entsprechende Schichtanordnung mit dem entsprechenden Wischerlager 17, 4 verbunden sein, wie schematisch für das erste Haltemittel 2 und das erste Wischerlager 17 in Fig. 10 dargestellt.

Fig. 1 1 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der die Koppelstange 3 eine Rastausnehmung 28 aufweist, in die ein erstes Haltemittel 2 mit einem weiteren Rastelement 29 eingreift. Das Rastelement 29 ist in der dargestellten

Ausführungsform als Querbalken ausgebildet, der an einem freien Ende des ersten Haltemittels 2 quer zur Längsrichtung des ersten Haltemittels 2 angeordnet ist. Das weitere Rastelement 29 kann beispielsweise flexibel ausgebildet sein, sodass bei Aufbringen einer ausreichenden Kraft auf die Koppelstange 3 das weitere Rastelement 29 aus der Rastausnehmung 38 herausgezogen werden kann. Zudem kann das erste Haltemittel 2 auch eine

Sollbruchstelle 24 aufweisen, die bei einer ausreichend hohen Kraft auf die Koppelstange 3 aufbricht. Weiterhin kann auch die Rastausnehmung 28 mit flexiblen Wänden begrenzt sein, die bei einer ausreichend großen Kraft nachgeben und das weitere Rastelement 29 freigeben. In analoger Weise kann auch das zweite Haltemittel 5 entsprechend mit einem weiteren Rastelement 29 ausgebildet sein und mit der Koppelstange 3 verbunden sein.

Fig. 12 zeigt eine weitere Ausführungsform, bei der das zweite Wischerlager 4 eine zweite Rastausnehmung 30 aufweist. Die Koppelstange 3 ist mit einem zweiten Haltemittel 5 verbunden, das an einem freien Ende ein weiteres

Rastelement 29 aufweist, wobei das weitere Rastelement 29 in der zweiten Rastausnehmung 30 angeordnet ist. Das weitere Rastelement 29 kann entsprechend flexibel ausgebildet sein, dass bei einer ausreichend hohen Kraft auf die Koppelstange 3 das weitere Rastelement 29 aus der zweiten

Rastausnehmung 30 herausgezogen wird. Zudem kann das zweite Haltemittel 5 eine Sollbruchstelle 24 aufweisen, die bei einer ausreichend hohen Kraft auf die Koppelstange 3 aufbricht. Weiterhin kann auch die Rastausnehmung 28 mit flexiblen Wänden begrenzt sein, die bei einer ausreichend großen Kraft nachgeben und das weitere Rastelement 29 freigeben. In analoger Weise kann auch das erste Haltemittel 2 ausgebildet sein und mit der Koppelstange 3 befestigt sein und in eine zweite Rastausnehmung 30 des ersten Wischerlagers 17 mit einem weiteren Rastelement 29 hineinragen. Ebenso kann das erste Haltemittel 2 eine entsprechende Sollbruchstelle 24 aufweisen.

Fig. 13 und Figur 14 zeigen eine Wischeranlage 10, deren Koppelstange 3 durch ein Haltelement 2, 5 fixiert wird, welches dafür sorgt, dass die Koppelstange 3 nicht um ihre Hauptachse 300 in Tangentialrichtung 1 verdreht werden kann. Die Hauptachse 300 der Koppelstange 3 ist erstreckt sich entlang der

Haupterstreckungsrichtung der Koppelstange 3, in der sich die Koppelstange 3 am weitesten erstreckt. Die Koppelstange 3 ist rohrförmig aufgebaut. Die Koppelstange 3 weiß abgeflachte Bereiche 303 an ihren Enden 302 auf, sodass zwischen den Bereichen 303 ein zylindrischer Teil 305 angeordnet ist. Zwischen dem Bereich 303 und dem zylindrischen Teil 305 ist ein Übergangsbereich 306 angeordnet, dessen Form sich vom zylindrischen Teil 305 ausgehend in

Richtung des flachen Bereichs 303 kontinuierlich von einer zylindrischen Form in eine flach Form ändert. Es ist vorstellbar, dass der Übergangsbereich 306 sehr kurz gehalten wird, sodass ein abrupter Übergang zwischen zylindrischen Teil 305 und flachen Bereich 303 vorliegt. Diese Bereiche 303 sind an der Lagerplatte 7 angebracht, und bilden mit dieser ein Gelenk 304 aus, welches zwischen der Lageplatte 7 und dem Bereich 303 angeordnet ist. Das Gelenk 304 weist ein Spiel auf, welches zulässt, dass die Koppelstange 3 um ihre Hauptachse 300 in

Tangentialrichtung 301 verdreht werden kann. Um das Verdrehen zu

unterbinden, weist das Halteelement 2, 5 nicht nur einen Teil auf der als

Rastelement 20 fungiert, welches die Koppelstange mit Armen 22 am

zylindrischen Teil 305 umgreift, sondern auch eine zweites Rastelement 200, welches die Koppelstange 3 im flachen Bereich 303 umgreift, und somit den

Freiheitsgrad in Tangentialrichtung 301 blockiert. Dazu weist das zweite

Rastelement 200 zwei Arme 201 auf, die den flachen Bereich 303 umgreifen, während das Rastelement 20 den zylindrischen Teil 305 umgreift. Die Arme 22, 201 der Rastelemente 20, 200 weisen an ihren Enden eine Biegung auf die nach außen, sprich weg von der Aufnahme 202, in der die Koppelstange 3 angeordnet wird, gerichtet ist. Dies erleichtert das Einfügen der Koppelstange 3 in das Rastelement 20, 200. Durch das zweite Rastelement 200, dessen Arme 201 gerade sind, sodass der flache Bereich 303 spielfrei aufgenommen wird, wird das Verdrehen der Koppelstange 3 verhindert. Es ist auch möglich, dass das zweite Rastelement 200 am Übergangsbereich 306 angreift. Das Haltemittel 2, 5 aus Fig. 13 ist ein einstückiges Bauteil dessen Aufnahme 202 kontinuierlich von einem Ende an dem sich das Rastelement 20 befindet hin zum anderen Ende an dem sich das zweite Rastelement 200 befindet der Form der Koppelstange 3 anpasst, sodass der Übergangsbereich 306 ebenfalls in der Aufnahme 202 spielfrei aufgenommen wird. Es ist auch denkbar, dass nur ein Bereich an dem Ende des Haltemittels 2, 5, welches dem zylindrischen Teil 305 zugewandt ist, innerhalb der Aufnahme 202 zylindrisch ausgeformt ist, und somit eine erstes Rastelement 20 bildet, sodass der zylindrische Teil 305

aufgenommen wird, und der Bereich an dem Ende des Haltemittels 2, 5, welches dem flachen Bereich 303 zugewandt ist, und somit ein zweites

Rastelement 200 bildet, ist gerade innerhalb der Ausnehmung 202 ausgeformt, sodass der flache Bereich 303 spielfrei aufgenommen werden kann. Zwischen den beiden Rastelementen 20, 200 ist innerhalb der Aufnahme 202 kein kontinuierlicher Übergang ausgebildet, sodass der Übergangsbereich 306 nicht aufgenommen wird. Dabei sind zwei Ausführungsformen möglich. Zum einen die Ausführungsform der Figur 13, bei der die Arme 22, 201 in Axialrichtung durchgehend sind, sodass jeweils ein Arm auf einer Seite der Koppelstange 3 durchgehend ausgeformt ist, sodass die Arme 22, 201 auf einer Seite einen einstückigen Charakter aufweisen. In Figur 14 ist eine zweite

Ausführungsvariante gezeigt, bei der die Arme 22, 201 der beiden Rastelemente 20, 200 separat zueinander sind, sodass die Arme 22, 201 auf einer Seite keine durchgehende Flanke bilden. Die Rückseite der Haltemittel ist gleich der vorherigen Ausführungsvarianten geformt.

Abhängig von der gewählten Ausführungsform können die einzelnen

Ausführungen der beschriebenen Figuren auch miteinander kombiniert werden.