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Patent Searching and Data


Title:
WIPER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1998/029286
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wiper, comprising a fixing member (10) or a four-bar coupler (12), a joint element (14) and a wiper arm (16) with a coupled wiper blade, having at least one clamping element (18, 20), wherein at least one of the cited elements (10, 12, 14, 16, 18, 20) is finished by non-cutting shaping. The invention provides that at least one of the cited elements (10) exhibit at least partially a hollow section (22).

Inventors:
ZIMMER JOACHIM (DE)
DIETRICH JAN (DE)
BECKER HENK (DE)
KATZENMEIER FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE1997/002566
Publication Date:
July 09, 1998
Filing Date:
November 06, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
ZIMMER JOACHIM (DE)
DIETRICH JAN (DE)
BECKER HENK (DE)
KATZENMEIER FRANK (DE)
International Classes:
B21D26/02; B21D26/033; B60S1/32; B60S1/34; B60S1/38; (IPC1-7): B60S1/32; B60S1/34; B60S1/38
Domestic Patent References:
WO1997034789A11997-09-25
Foreign References:
US3392415A1968-07-16
DE4322632A11995-01-12
EP0670252A11995-09-06
FR2550110A11985-02-08
FR2679159A11993-01-22
EP0588528A11994-03-23
FR2646801A11990-11-16
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche
1. Wischer, umfassend ein Befestigungsteil (10) oder eine Viergelenkkoppel (12), ein Gelenkteil (14) und einen Wi scherarm (16), an dem ein Wischerblatt angelenkt ist, das mindestens ein Bügelteil (18,20) aufweist, wobei minde stens eines der genannten Teile (10,12,14,16,18,20) durch spanloses Umformen gefertigt ist, dadurch gekenn zeichnet, daß mindestens eines der genannten Teile (10, 12,14,16,18,20) mindestens teilweise ein Hohlprofil (22,24,26,28,30) aufweist.
2. Wischer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (22,24,26,28,30) mit einem Innenhochdruck Umformverfahren hergestellt ist.
3. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (22) einen von einem Kreisquerschnitt abweichenden, insbesondere polygonen Querschnitt aufweist.
4. Wischer nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (22,24,26,28,30) örtlich unterschiedliche Querschnitte aufweist.
5. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einem Ende des Befestigungsteils (10) eine erste napfförmige Vertiefung (32) angeformt ist, die sich von einer Oberseite des Hohlprofils (22) zur gegenüberliegenden Seite erstreckt.
6. Wischer nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Viergelenkkoppel (12) im Abstand zur ersten Vertiefung (32) eine zweite napfförmige Vertiefung (34) aufweist.
7. Wischer nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Befestigungsteil (10) und die Viergelenkkoppel (12) an ihren freien Enden eine Einhängeöse (50) für die Befestigung eines cförmigen Haltebügels (48) aufweisen.
8. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkteil (14) im Bereich des Hohlprofils (26) eine nach innen geformte Ausklinkung (62) mit einem Loch (64) zum Einhängen einer Zugfeder (56) aufweist.
9. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Gelenkteil (14) der Wischerarm (16) einstückig angeformt ist, wobei sich das Hohlprofil (26) zum freien Ende des Wischerarms (16) hin verjüngt.
10. Wischer nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischerarm (16) an seinem freien Ende zur Aufnahme eines Wischerblatts bügelförmig umgebogen ist.
11. Wischer nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Bügelteil (18) des Wischerblatts im mittleren Teil ein Hohlprofil (28) aufweist, während die Enden des Bügelteils (50) zur Aufnahme des Wischer gummis krallenförmig geformt sind.
12. Verfahren zur Herstellung eines Teils des Wischers nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeich net, daß ein Rohrstück (94) in eine geteilte Werkzeugform (102,104) gelegt wird, die Rohrenden durch Dichtwerkzeuge (96) geschlossen werden, die Werkzeugform (102,104) geschlossen wird, durch die Dichtwerkzeuge (96) Druckmittel zugeführt wird, die Innenkontur der Werkzeugform (102,104) mit Hohlräumen für die Teile (10,12,14,16,18,20) durch Druckaufbau ausgeformt wird, das Teil aus der Werkzeugform (102,104) entnommen wird und die erforderlichen Löcher (36,50,54,64, 82 90) und Öffnungen (40,42) angebracht sowie an den Enden Anschlußstücke (44,52,66,) und Endstücke (86,88) angeformt werden.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß ein vorgebogenes Rohrstück (94) verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrstück (94) beim Schließen der Werkzeugform (102, 104) vorgebogen wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge kennzeichnet, daß ein verzinktes Stahlrohr mit niedriger Festigkeit verwendet wird.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch ge kennzeichnet, daß ein Rohrstück (94) aus einer Aluminium legierung verwendet wird.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 16, dadurch ge kennzeichnet, daß während des Umformens des Rohrstücks (94) die Rohrenden mit den Dichtwerkzeugen (96) nachge schoben werden.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch ge kennzeichnet, daß die napfförmigen Vertiefungen (32,34) durch gesteuertes Drücken von Formstempeln (106) ausge formt werden, die in der Werkzeugform (102,104) geführt sind und auf die Rohraußenseite einwirken.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 12 bis 18, dadurch ge kennzeichnet, daß die Löcher (36,50,54,64,82 90) bzw. die Öffnungen (40,42) durch Stanzen hergestellt werden.
20. Verfahren nach Anspruch 18 oder 19, dadurch gekennzeich net, daß die Anschlußstücke (44,52,66,) oder Endstücke (86,88) in einer gleichen Berarbeitungsstation in einem sich anschließenden Arbeitsgang angeformt werden.
Description:
Wischer Stand der Technik Die Erfindung geht von einem Wischer für eine Wischeranlage gemäß den Merkmalen des Oberbegriffs des Patentanspruchs 1 aus.

Bekannte Wischeranlagen besitzen einen Scheibenwischerrahmen, an dem ein Wischerantrieb, bestehend aus einem Elektromotor und einem Getriebe, eine Antriebswelle mit einer Antriebskur- bel und Antriebsstangen, Wischerlager sowie Abtriebswellen mit Abtriebskurbeln montiert sind. Der Scheibenwischerrahmen dient als Träger und zur Befestigung der Wischeranlage an ei- ner Fahrzeugkarosserie. An den Abtriebskurbeln sind Wischer befestigt. Sie bestehen im wesentlichen aus einem Befesti- gungsteil, an dem ein Gelenkteil angelenkt ist. Dieses trägt einen Wischerarm, der an seinem freien Ende mit einem Wi- scherblatt gelenkig verbunden ist. Das Wischerblatt wird mit- tels einer Zugfeder, die im Gelenkteil untergebracht ist und sich mit einem Ende am Gelenkteil und mit ihrem anderen Ende

über einen C-förmigen Bügel am Befestigungsteil abstützt, ge- gen eine Fahrzeugscheibe gedrückt.

Das Wischerblatt umfaßt einen Träger, der aus einem oder meh- reren gelenkig miteinander verbundenen Bügeln besteht und ein Wischergummi hält.

Das Befestigungsteil ist in der Regel aus Aluminium oder Zinkdruckguß hergestellt und in seinem Kopf und Konusbereich weitgehend massiv ausgeführt. Ein mittlerer Bereich des Befe- stigungsteils hat einen zur Fahrzeugscheibe hin offenen, u- förmigen Querschnitt mit Versteifungsrippen. Der c-förmige Bügel wird an einem zylindrischen Querstift eingehängt.

Es werden auch Befestigungsteile verwendet, die als Stanz- Biegeteile ausgeführt sind. Auch sie haben einen zur Scheibe hin offenen u-förmigen Querschnitt. Sie sind weniger torsionssteif als die aufwendigeren Druckgußausführungen.

Ferner verursachen die Kanten an der offenen Seite des u- förmigen Profils Windgeräusche.

In der Regel werden die Gelenkteile als Stanz-Biegeteile mit einem zur Scheibe hin offenen u-förmigen Profil hergestellt.

Ein vorderer Bereich umlappt den Wischerarm, auf dessen einen Seite sich eine Federeinhängung und auf der anderen Seite ein gebogener Haken zum Fixieren des Wischerblattes befindet. Der Wischerarm ist aus massivem Material gebogen. Die Formstei- figkeit des Gelenkteils sowie des Wischerarms ist gering, so daß die Querschnittsflächen ausreichend dimensioniert werden müssen, um die erforderlich Torsionssteifigkeit zu erreichen.

Außerdem erzeugen auch hier die offen U-Profile Windgeräu- sche.

Mit dem Wischerarm ist ein Träger für den Wischergummi gelen- kig verbunden. Der Träger besteht in der Regel aus mehreren, kaskadenförmig angeordneten und gelenkig miteinander verbun- denen Bügeln, wobei die letzte Reihe Bügel den Wischer hält, indem Krallen an ihren Enden in das Wischergummiprofil ein- greifen. Die Bügel sind ebenfalls Biege-Stanzteile mit einem zur Scheibe hin offenen u-förmigen Profil. In Bezug auf die Torsionssteifigkeit und die Windgeräusche gelten ebenfalls die obigen Ausführungen.

Es ist aus der Zeitschrift"Werkstatt und Betrieb", Carl Han- ser Verlag München, 1995, Seiten 812 bis 815, und dem Sonder- druck aus der Zeitschrift"Metallumformtechnik", Claus Dan- nert Verlag, 1994, unter dem Titel"Präzisions-Werkstücke in Leichtbauweise, hergestellt durch Innenhochdruck-Umformen", ein Verfahren zum Umformen von Rohren zu Werkstücken bekannt.

Dieses Verfahren, das vor allem für die Kraftfahrzeugindu- strie verwendet wird, arbeitet mit hohen Drücken.

Das umzuformende Rohrstück wird in ein geteiltes Werkzeug ge- legt, in das die gewünschte Werkstückform eingearbeitet ist.

Das Werkzeug, das in einer Presse montiert ist, wird durch einen vertikal arbeitenden Pressenstößel geschlossen. Die Rohrstückenden werden durch Schließwerkzeuge geschlossen, durch die ein Druckmedium zugeführt wird, das die Rohrwandun- gen gegen die innere Werkzeugform preßt. Dabei wird von hori- zontal wirkenden Stößeln ein axialer Druck auf das Rohr auf- gebracht, der sich dem Innendruck überlagert. Somit wird der Werkstoff, der für die Umformung erforderlich ist, nicht nur aus der Wanddicke des Rohrstücks entnommen, sondern auch durch die Verkürzung des Rohrs zur Verfügung gestellt. Die Schließwerkzeuge werden während des Umformens axial nachge- führt.

Vorteile der Erfindung Erfindungsgemäß weist mindestens ein Teil des Wischers oder des Trägers des Wischerblatts mindestens teilweise ein Hohl- profil auf. Das Teil bzw. die Teile mit einem Hohlprofil be- sitzen eine größere Torsionssteifigkeit, so daß die Wandstär- ke gegenüber offenen Profilen bei gleicher Torsionssteifig- keit reduziert werden kann. Das bedeutet weniger Materialein- satz und geringeres Gewicht. Ferner umströmt der Fahrtwind die geschlossenen Profile günstiger, so daß die Windgeräusche deutlich reduziert sind. Außerdem können die Profile strö- mungsgünstig gestaltet und bezüglich der Windgeräusche und der Anpreßkraft des Wischerblatts an die Scheibe durch den Fahrtwind optimiert werden. Schließlich werden durch die Hohlprofile scharfe Kanten weitgehend vermieden und damit ei- ne Verletzungsgefahr praktisch ausgeschlossen.

Das Hohlprofil wird zweckmäßigerweise mit einem Innenhoch- druck-Umformverfahren hergestellt, und zwar indem ein Rohr- stück in eine geteilte Werkzeugform gelegt wird und die Roh- renden durch Dichtwerkzeuge geschlossen werden. Danach schließt man die Werkzeugform und führt über die Dichtwerk- zeuge Druckmittel zu, so daß die Innenkontur der Werkzeugform mit den Hohlräumen für die Teile durch den Druckaufbau ausge- formt wird. Anschließend wird das Teil aus der Werkzeugform entnommen, die erforderlichen Löcher und Öffnungen werden an- gebracht und Anschlußstücke an den Enden angeformt. Mit die- sem Verfahren lassen sich in einfacher Weise die unterschied- lichsten Profile sowohl in Längsrichtung als auch in Quer- richtung herstellen, die den entsprechend dem Einsatzfall un- terschiedlichen Anforderungen an Torsionssteifigkeit und Ge- räuschentwicklung sowie Biegesteifigkeit gerecht werden.

In einfacher Weise können an die genannten Teile weitere Funktionsteile angeformt werden, z. B. können an dem Befesti- gungsteil napfförmige Vertiefungen zur Aufnahme von Befesti- gungselementen oder Lagerelementen eingepreßt werden. Das Ge- lenkteil kann einstückig mit dem Wischerarm hergestellt wer- den, wobei das freie Ende zur Befestigung des Wischerblatts hakenförmig umgebogen wird. Ferner können Laschen und Ösen zum Anbringen einer Zugfeder unmittelbar an das Gelenkteil bzw. an das Befestigungsteil angeformt werden. Durch diese Vereinfachungen verringert sich das Gewicht und die Anzahl der Bauteile, sowie die Gesamtzahl der Schnitt-und Fügestel- len. Die sich dadurch ergebende geringere Werkstoffvielfalt erleichtert einen späteren Recyclingprozeß. Die genannten Teile nach der Erfindung weisen an ihren Enden angeformte An- schlußstücke auf, die zur Aufnahme von Befestigungselementen oder zur gelenkigen Verbindung untereinander dienen. Sie kön- nen flach geformt oder u-förmig profiliert sein und eine Off- nung aufweisen. Die Anschlußstücke werden zweckmäßigerweise durch Pressen oder Stanzen aus einem Endabschnitt des Rohres umgeformt. Dadurch werden weitere Gewichtsvorteile erzielt.

Das Innenhochdruckverfahren eignet sich besonders gut, Teile des Wischers herzustellen. Ein Rohrstück wird in eine geteil- te Werkzeugform gelegt, die anschließend geschlossen wird.

Dichtwerkzeuge schließen die Rohrenden und werden zweckmäßi- gerweise axial nachgeschoben. Somit wird während des Umfor- mens auf die Rohrenden ein axialer Druck ausgeübt und man er- reicht so gleichmäßige Wandstärken und präzise Konturen, die keine oder nur geringe mechanische Nacharbeiten erfordern.

Das Verfahren läßt eine flexible Formgestaltung zu, so daß die erfindungsgemäßen Teile selbst in einer komplexen Version leicht herzustellen sind.

Für das Verfahren verwendet man vorteilhaft verzinktes Stahl- rohr mit einer geringen Festigkeit oder ein Rohr aus einer Aluminiumlegierung. Sie sind ausreichend fließfähig und kor- rosionsbeständig, und brauchen nicht nachbehandelt zu werden.

Daneben haben Aluminiumlegierungen noch weitere Gewichtsvor- teile. Es werden sowohl nahtlose als auch längsgeschweißte Rohre verwendet.

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbe- schreibung.

Zeichnung In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dar- gestellt. In der Beschreibung und in den Ansprüchen sind zahlreiche Merkmale im Zusammenhang dargestellt und beschrie- ben. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu weiteren sinnvollen Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen : Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungs- gemäßes Befestigungsteil, Fig. 2 ein Befestigungsteil als Viergelenk-Koppel, Fig. 3 einen Längsschnitt durch ein Gelenkteil mit einem angeformten Wischerarm, Fig. 4 einen Teillängsschnitt des Gelenkteils nach Fig. 3 mit einer Zugfeder und einem c-förmigenHaltebügel, Fig. 5 einen Querschnitt durch ein Gelenkteil ent- sprechend der Linie V-V in Fig. 3,

Fig. 6 einen Längsschnitt durch. ein Bügelteil eines Wischerblatts mit angeformten Krallen, Fig. 7 einen Längsschnitt durch ein Bügelteil eines Wischerblatts mit angeformten Gelenkan- schlüssen, Fig. 8 einen vergrößerten Querschnitt entsprechend der Linie VIII-VIII in Fig. 7, Fig. 9 einen vergrößerten Querschnitt entsprechend der Linie IX-IX in Fig. 6 und Fig. 10 einen schematischen Längsschnitt durch ein Werkzeug zum Umformen eines Befestigungs- teils.

Der Wischer besteht im wesentlichen aus einem Befestigungs- teil 10 bzw. einer Viergelenkkoppel 12 (Fig. 1, Fig. 2) und einem Gelenkteil 14 mit einem angeformten Wischerarm 16 (Fig.

3). An dem Wischerarm 16 ist ein Bügelteil 20 (Fig. 7) ange- lenkt, mit dem in der Regel weitere Bügelteile 18 (Fig. 6) gelenkig verbunden sind und ein Wischergummi halten. In den Figuren sind nur die erfindungsgemäßen Teile des Wischers und des Wischerblatts dargestellt.

Das Befestigungsteil 10 weist an einem Ende eine erste napf- förmige Vertiefung 32 auf, in die ein Befestigungsstück ein- gesetzt wird, um das Befestigungsteil mit einer Antriebswelle eines Wischerantriebs zu verbinden. Die Vertiefung 32 hat in ihrem Boden ein Loch 36, mit dem das Befestigungsteil 10 auf die Antriebswelle gesteckt wird. An die Vertiefung 32 schließt sich in Richtung auf das andere Ende des Befesti- gungsteils 10 ein Hohlprofil 22 an. Dieses gibt dem Befesti- gungsteil 10 eine große Stabilität bei geringen Materialquer- schnitten. Ferner sind die Windgeräusche durch das weitgehend geschlossene Profil stark reduziert. Lediglich an der Unter-

seite befindet sich im Bereich der Vertiefung 32 eine Öffnung 40.

An dem anderen Ende des Befestigungsteils 10 ist ein An- schlußstück 44 angeformt, in das Lageraugen 46 eingesetzt sind, um das Befestigungsteil 10 gelenkig mit dem Gelenkteil 14 verbinden zu können. Zu diesem Zweck besitzt das Gelenk- teil 14 ebenfalls ein Anschlußteil 52 mit Löchern 54 zur Auf- nahme einer Gelenkachse.

Die in Fig. 2 dargestellte Viergelenkkoppel 12 unterscheidet sich von dem Befestigungsteil 10 durch eine zweite napfförmi- ge Vertiefung 34 mit einem Loch 38 in ihrem Boden. Die napfförmige Vertiefung 34 dient zur Befestigung eines Gelenk- zapfens eines Koppelgelenks. Im Bereich der Vertiefung 34 be- sitzt auch das Hohlprofil 24 der Viergelenkkoppel 12 an der Unterseite eine Öffnung 42.

Das Befestigungsteil 10 und die Viergelenkkoppel 12 haben am Anschlußstück eine Einhängeöse 50 für einen c-förmigen Halte- bügel 48, der einen Endbügel 58 einer Zugfeder 56 hält. Diese ist mit ihrem anderen Endbügel 60 in ein Loch 64 eingehängt, das sich in einer nach innen weisenden Ausklinkung 62 des Ge- lenkteils 14 befindet. Nach der Montage ist die Zugfeder 56 bestrebt, das Gelenkteil 14 in einer Winkellage zum Befesti- gungsteil 10 bzw. zur Viergelenkkoppel 12 zu halten und drückt dadurch den Wischer mit dem Wischerblatt gegen eine Fahrzeugscheibe.

Das Gelenkteil 14 und der Wischerarm 16 sind einstückig aus- gebildet. Dadurch vermindert sich die Anzahl der Teile und Fügestellen. Das Gelenkteil 14 und der Wischerarm 16 besitzen ein Hohlprofil 26, das sich zum Ende des Wischerarms 16 ver-

jungt und am Ende in ein hakenförmiges Anschlußteil 66 ausge- formt ist. An diesem wird das Bügelteil 20 angelenkt.

Figur 5 zeigt einen Querschnitt durch das Hohlprofil 26 mit einer Oberseite 72, einer Unterseite 74, einer Rückseite 76 und einer Frontseite 70. Dieses kann bezüglich der Leichtbau- weise, Biege-und Torsionssteifigkeit, der Windgeräusche und der Anpreßkraft durch den Fahrtwind optimiert werden, indem z. B. die Frontseite 70 in Richtung der Anströmung 68 strö- mungsgünstig gerundet ist und die Oberseite 72 zur Rückseite 76 hin eine Abreißkante 78 aufweist oder das Verhältnis der Seitenlängen zueinander auf die Erfordernisse abgestimmt wird.

Die Bügelteile 18 und 20 weisen Hohlprofile 28 und 30 auf, die im wesentlich im Querschnitt (Fig. 8) ähnlich dem Hohl- profil 26 des Gelenkteils 14 gestaltet sind. Dabei kann es für einige Bügelteile 20 zweckmäßig sein, daß die Unterseite 108 des Hohlprofils 30 konkav ausgebildet ist, um einen Bewe- gungsfreiraum für weitere angelenkte Bügelteile 18 zu gewähr- leisten. Um die Bügelteile 18 bzw. 20 gelenkig miteinander bzw. mit dem Wischerarm 16 zu verbinden, besitzen sie Lager- teile 80 mit Bohrungen 82. Der Wischerarm 16 kann z. B. durch eine Öffnung 84 in ein Lagerteil 80 eingehängt werden.

An den Enden des Bügelteils 20 sind Endstücke 88 mit Bohrun- gen 90 angeformt, die Lagerachsen aufnehmen, um die Bügeltei- le 18 und 20 untereinander zu verbinden. Endstücke 86 an den Bügelteilen 18 sind krallenförmig gestaltet und dienen zur Halterung eines Wischergummis.

Das Innenhochdruckverfahren gestattet eine komplexe Formge- bung. Dadurch können die Hohlprofile 22 bis 30 in vielen Va-

rianten leicht hergestellt und auf die jeweiligen Anforderun- gen abgestimmt werden.

Figur 10 zeigt an dem Beispiel eines Befestigungsteils 10 ei- nen schematischen Querschnitt durch eine Werkzeugform für das Innenhochdruckverfahren. Ein Rohrstück 94 wird in eine ge- teilte Werkzeugform mit einem Oberwerkzeug 102 und einem Un- terwerkzeug 104 gelegt. Die Rohrenden werden durch Dichtwerk- zeuge 96 geschlossen. Eine nicht dargestellte Presse schließt die Werkzeugform. Dabei kann das Rohrstück 94 bereits vorge- formt werden. Es ist auch möglich sonstwie vorgeformte Rohr- stücke 94 zu verwenden. Dies ist besonders bei komplexeren Formen zweckmäßig.

Unter hohem Druck wird durch Druckmittelzuführungen 110 in den Dichtwerkzeugen 96 Druckmittel in das Rohrstück 94 ge- preßt, so daß sich das Rohrstück 94 an die Innenkontur der Werkzeugform 102,104 anlegt und ausformt. Mit einem in dem Oberwerkzeug 102 in Richtung eines Pfeils 100 geführten Form- stempel 106 wird die napfförmige Vertiefung 32 eingebracht.

Danach wird das Befestigungsteil 10 aus der Werkzeugform 102, 104 entnommen. Die Löcher 36 und 50 sowie die Öffnung 40 und das Anschlußteil 44 werden z. B. durch Abtrennen eines Teils des Rohrstücks 94 oder durch Bohren oder Stanzen hergestellt.

Das Rohrstück 94 kann aus vielerlei Werkstoff bestehen. Als besonders günstig hat sich ein verzinktes Stahlrohr mit nied- riger Festigkeit erwiesen ; aber auch Rohrstücke 94 aus einer Aluminiumlegierung sind wegen ihres geringen Gewichts und ih- rer guten Korrosionsbeständigkeit sehr vorteilhaft.

Um möglichst gleichmäßige Wandstärken zu erzielen, werden zweckmäßigerweise während des Umformens des Rohrstücks 94 die Rohrenden mit den Dichtwerkzeugen 96 in Richtung der Pfeile

98 nachgeschoben. Dadurch wird der Werkstoff zum Ausformen des Befestigungsteils 10 nicht nur der Wandstärke des übrigen Rohrstücks 94 entnommen, sondern auch aus der Verkürzung des Rohrstücks 94 zur Verfügung gestellt.