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Patent Searching and Data


Title:
WIRE CABLE AS A TRACTION CABLE FOR ELEVATORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/224069
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a wire cable as a traction cable for elevators, said cable running over a traction sheave with a circular groove. The wire cable contains a steel cable insert (1) which is surrounded by multiple outer steel strands. The invention is characterized in that at least one outer steel strand (2a) is provided with a plastic coating (4).

Inventors:
LANGEN JÜRGEN (DE)
ROUSO JULIEN (DE)
SCHEUNEMANN WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/100101
Publication Date:
December 13, 2018
Filing Date:
February 07, 2018
Export Citation:
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Assignee:
PFEIFER DRAKO DRAHLSEILWERK GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B66B7/06; D07B5/00
Foreign References:
EP0111797A11984-06-27
EP1516845A12005-03-23
DE202011109156U12013-03-18
EP0444245B11995-08-09
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALT DIPL.-ING. PETER-C. SROKA, RECHTSANWALT JAN SROKA (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Drahtseil als Traktionsseil für Aufzüge, welches über eine Treibscheibe mit Rundrille läuft, wobei das Drahtseil eine Stahlseileinlage (1) enthält, die von mehreren Stahlaußenlitzen (2) umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eine Stahlaußenlitze (2) mit einer Kunststoffummantelung (4) versehen ist.

2. Drahtseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kunststoffummantelung (4) aus einem den Reibwert erhöhenden Kunststoff besteht.

3. Drahtseil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es mehrere mit einer Kunststoffummantelung (4) versehene Stahlaußenlitzen (2) enthält, die im Wechsel mit Stahlaußenlitzen (2) ohne Kunststoffummantelung angeordnet sind.

4. Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Kunststoffummantelung (4) versehenen Stahlaußenlitzen (2) und die Stahlaußenlitzen (2) ohne Kunststoffummantelung (4) helixförmig als Außenlage des Drahtseils angeordnet sind.

5. Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Kunststoffummantelung (4) versehenen Stahlaußenlitzen (2) einschließlich der Kunststoffummantelung (4) relativ zu den Stahlaußenlitzen (2) ohne Kunststoffummantelung einen radialen Überstand von 0,1 bis 3,0mm haben.

6. Drahtseil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Kunststoffummantelung(4) versehenen Stahlaußenlitzen (2) einschließlich der Kunststoffummantelung (4) relativ zu den Stahlaußenlitzen (2) ohne Kunststoffummantelung einen radialen Überstand von 0,2 bis 0,8mm haben.

7. Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Kunststoffummantelung (4) versehenen Stahllitzen (2) lasttragend sind und in Achsrichtung des Drahtseils Antriebskräfte auf das gesamte Seil übertragen.

8. Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der die Kunststoffummantelung (4) bildende Kunststoff aus einem thermoplastischen Werkstoff besteht, der ausgewählt ist aus der Gruppe von Polypropylen, Polyurethan, Polyvinylchlorid, Polyether-Polyurethan oder Polyamid.

9. Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der die Kunststoffummantelung (4) bildende Kunststoff zur Kennzeichnung der Reibwertklasse des Drahtseils Farbpigmente enthält.

10. Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Kunststoffummantelung (4) versehenen Stahlaußenlitzen (2) gegenüber dem restlichen Drahtseil eine elektrisch isolierende Wirkung haben.

11. Drahtseil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sämtliche Stahlaußenlitzen (2) mit einer Kunststoffummantelung (4) versehen sind.

12. Drahtseil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Hälfte der Stahlaußenlitzen (2) mit einer Kunststoffummantelung (4) versehen sind.

13. Drahtseil nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Kunststoffummantelung (4) versehenen Stahlaußenlitzen (2a) aus Einzel drähten (3a) bestehen, die eine höhere Zugfestigkeit haben als die Einzeldrähte (3a) der nicht mit einer Kunststoffummantelung versehenen Stahlaußenlitzen (2).

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE

beim Internationalen Büro eingegangen am 23. Juli 2018 (23.07.2018)

Paten tan spriich e

1. Drahtseil als Traktionsseil für Aufzüge, welches über eine Treibscheibe mit Rundrille läuft, wobei das Drahtseil eine Stahlseileinlage (1) enthält, die von mehreren mit einer unststoffummantelung (4) versehenen Stahlaußenlitzen (2a) umgeben ist, die im Wechsel mit Stahlaußenlitzen (2) ohne Kunststoffummantelung angeordnet sind, wobei die mit einer Kunststoffummantelung (4) versehenen Stahlaußenlitzen (2a) einen geringeren metallischen Querschnitt haben als die Stahlaußenlitzen (2) ohne Kunststoffummantelung, dadurch gekennzeichnet, dass die Stahlaußenlitzen (2a) aus Einzeldrähten (3a) bestehen, die zur Kompensation des geringeren metallischen Querschnitts eine höhere Zugfestigkeit haben als die Einzeldrähte (3) der nicht mit einer Kunststoffummantelung versehenen Stahlaußenlitzen,

2. Drahtseil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Kunststoffummantelung (4) versehenen Stahlaußenlitzen (2a) und die Stahlaußenlitzen (2) ohne Kunststoffummantelung (4) helixförmig als Außenlage des Drahtseils angeordnet sind.

3. Drahtseil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Kunststoffummantelung (4) versehenen Stahlaußenlitzen (2a) einschließlich der Kunststoffummantelung (4) relativ zu den Stahlaußenlitzen (2) ohne Kunststoffummantelung einen radialen Überstand a von 0,1 mm bis 3,0 mm haben.

4. Drahtseil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Kunststoffummantelung (4) versehenen Stahlaußenlitzen (2a) einschließlich der Kunststoffummantelung (4) relativ zu den Stahlaußenlitzen (2) ohne Kunststoffummantelung einen radialen Überstand a von 0,2 mm bis 0,8 mm haben.

5, Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass der die Kunststoffummantelung (4) bildende Kunststoff aus einem thermoplastischen

7

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Werkstoff besteht, der ausgewählt ist aus der Gruppe von Polypropylen, Polyurethan, Polyvinylchlorid, Polyether-Polyurethan oder Polyamid.

6. Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass der die Kunststoffummantelung (4) bildende Kunststoff zur Kennzeichnung der Reibwertklasse des Drahtseils Farbpigmente enthält.

7. Drahtseil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die mit einer Kunststoffümmantelung (4) versehenen Stahlaußenlitzen (2a) gegenüber dem restlichen Drahtseil eine elektrisch isolierende Wirkung haben.

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GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Drahtseil als Traktionsseil für Aufzüge

Die Erfindung betrifft ein Drahtseil als Traktionsseil für Aufzüge, welches über eine Treibscheibe mit Rundrille läuft, wobei das Drahtseil eine Stahlseileinlage enthält, die von mehreren Stahlaußenlitzen umgeben ist.

In der EP 0 444 245 Bl ist ein Drahtseil mit einer Stahlseileinlage, insbesondere für Aufzüge, beschrieben. Die Stahlseileinlage ist mit einer Kunststoffummantelung umspritzt, die von Stahlaußenlitzen umgeben ist, die zumindest teilweise in die Kunststoffummantelung der Stahlseileinlage eingebettet sind.

Dieses bekannte Drahtseil ist im besonderen Maße geeignet für Aufzüge, deren Treibscheiben mit Friktionsrillen ausgebildet sind, die eine Rundrille mit Unterschnitt, Keilform oder Keilform mit Unterschnitt darstellen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Drahtseil für eine mit einer Rundrille versehene Aufzugstreibscheibe zu schaffen, wobei einerseits der Reibwert des Seiles und damit die Seilleistung verbessert und andererseits auch die Lebensdauer des Seiles erhöht sein soll.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einem in Patentanspruch 1 beschriebenen Drahtseil.

Bei einem solchen Drahtseil ist der Reibwert durch den Anteil der mit Kunststoff ummantelten Außenlitzen einstellbar.

Durch die Reibwert erhöhende Kunststoffummantelung kann auf ansonsten übliche Reibwert erhöhende, besondere Rillenformen, z.B. Keilrille oder unterschnittene Rundrille, verzichtet werden.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Anteil der kunststoffummantelten Stahlaußenlitzen, der zur Einstellung des benötigten Reib wertes erforderlich ist, auf bis zu 100% erhöht werden, indem sämtliche Stahlaußenlitzen mit einer Kunststoffummantelung versehen sind.

In der Regel ist es erfindungsgemäß jedoch ausreichend, bei Drahtseilen mit z.B. 6 bis 12 Stahlaußenlitzen jeweils die Hälfte dieser Stahlaußenlitzen mit einer Kunststoffummantelung zu versehen.

Es hat sich herausgestellt, dass mit dem erfindungsgemäßen Drahtseil die erreichbare Reibungszahl ί(μ) bei Treibscheiben mit Rundrille zwischen 0, 15 und 0,3 liegt.

Gemäß bevorzugten Ausführungsformen der Erfindung können die mit einer Kunststoffummantelung versehenen Stahlaußenlitzen und die Stahlaußenlitzen ohne Kunststoffummantelung

helixförmig als Außenlage des Drahtseils angeordnet,

und/oder

im Wechsel nebeneinander

angeordnet sein.

Vorteilhafterweise haben die mit einer Kunststoffummantelung versehenen Stahlaußenlitzen einschließlich der Kunststoffummantelung relativ zu den Stahlaußenlitzen ohne Kunststoffummantelung einen radialen Überstand von 0, 1 bis 3,0mm vorzugsweise 0,2 bis 0,8mm. Die mit einer Kunststoffummantelung versehenden Stahlaußenlitzen sind vorzugsweise lasttragend und übertragen in Achsrichtung des Drahtseils Antriebskräfte auf das gesamte Drahtseil.

Die Kunststoffummantelung besteht vorzugsweise aus einem thermoplastischen Werkstoff, der ausgewählt ist aus der Gruppe von Polypropylen, Polyurethan, Polyvinylchlorid, Polyether-Polyurethan oder Polyamid.

Dem die Ummantelung bildenden Kunststoff sind vorzugsweise Farbpigmente zur Kennzeichnung bestimmter Reibwertklassen beigemischt.

Die mit einer Kunststoffummantelung versehenen Stahlaußenlitzen haben vorzugsweise gegenüber dem restlichen Drahtseil eine elektrisch isolierende Wirkung.

Die den Kern des erfindungsgemäßen Drahtseils bildende Stahlseileinlage kann vorzugsweise zusätzlich mit einer Kunststoffummantelung versehen sein.

Das erfindungsgemäße Drahtseil gemäß einem der Ansprüche 1 bis 13 kann auch für Treibscheiben verwendet werden, die mit Friktionsrillen ausgebildet sind, die eine Rundrille mit Unterschnitt, Keilform oder Keilform mit Unterschnitt haben.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand der beiliegenden Zeichnung beschrieben:

Figur 1 zeigt im Querschnitt ein bekanntes Drahtseil mit einer von mehreren

Stahlaußenlitzen umgebenen Stahlseileinlage;

Figur 2 zeigt einen Querschnitt des erfindungsgemäßen Drahtseils

Das in Figur 1 dargstellte bekannte Drahtseil, insbesondere Traktionsseil für Aufzüge, enthält eine Stahlseileinlage 1, die von mehreren, im vorliegenden Fall acht Stahlaußenlitzen 2 umgeben ist. Die einzelnen Stahlaußenlitzen 2 bestehen aus einer Vielzahl von Einzel drähten 3. Bei dem in Figur 2 dargestellten erfindungsgemäßen Drahtseil ist die Stahlseileinlage 1 von beispielsweise zwölf Stahlaußenlitzen umgeben. Von diesen zwölf Stahlaußenlitzen sind gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung die Hälfte, d.h. sechs Stahlaußenlitzen 2a, mit einer Kunststoffummantelung 4 versehen, wobei die mit einer Kunststoffummantelung versehenen Stahlaußenlitzen 2a im Wechsel mit Stahlaußenlitzen 2 ohne Kunststoffummantelung angeordnet sind.

Die mit einer Kunststoffummantelung 4 versehenen Stahlaußenlitzen 2a haben einschließlich der Kunststoffummantelung 4 relativ zu den Stahlaußenlitzen 2 ohne Kunststoffummantelung einen radialen Überstand a von 0,1 bis 3,0mm, vorzugsweise von 0,2 bis 0,8mm.

Um bei den mit einer Kunststoffummantelung 4 versehenen Stahlaußenlitzen 2a den aus Figur 2 ersichtlichen geringeren metallischen Querschnitt gegenüber den Stahlaußenlitzen 2 hinsichtlich der Litzenfestigkeit zu kompensieren, werden für diese mit einer Kunststoffummantelung 4 versehenen Stahlaußenlitzen 2a Einzeldrähte 3 a mit einer höheren Festigkeit verwendet als für die Stahlaußenlitzen 2 ohne Kunststoffummantelung.