Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WIRE FEEDTHROUGH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/075366
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a device for covering and sealing a wall opening (10) used for feeding through wires, e.g. in a switch cabinet. Said device comprises a holding plate (20) that can be fastened to the edge of the wall opening and several elastomeric sockets (24) which can be removably inserted into and fixed in plate openings (22). At least some of the sockets are provided with at least one through-hole (28) for a wire, which is radially accessible from outside via an elastically expandable peripheral slot (26). In order to make it particularly simple to fit the wire feedthrough with wires and mount the wire feedthrough on the switch cabinet, the plate openings (22) are accessible from outside via peripheral slots (30) for inserting and leading out wires while the sockets (24) that are placed upon the wires can be inserted into the plate openings (22) in the direction of penetration of the wires and can be fixed there.

Inventors:
HOELZL SILKE (DE)
FUNK RAINER (DE)
Application Number:
PCT/EP2004/000478
Publication Date:
September 02, 2004
Filing Date:
January 22, 2004
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MURRPLASTIK SYSTEMTECHNIK GMBH (DE)
HOELZL SILKE (DE)
FUNK RAINER (DE)
International Classes:
F16L5/10; H02G3/22; (IPC1-7): H02G3/22
Domestic Patent References:
WO1997036355A11997-10-02
Foreign References:
DE7607248U11976-07-29
DE4105117A11991-08-22
Attorney, Agent or Firm:
Wolf, Eckhard (Stuttgart, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Vorrichtung zum Abdecken und/oder Abdichten eines zur Durchführung von Kabeln bestimmten Wanddurchbruchs (10) mit einer am Durch bruchrand der Wand (12) befestigbaren Halteplatte (20) und mit mehre ren in Plattenöffnungen (22) lösbar einsetzbaren und dort fixierbaren Tüllen (24) aus elastomerem Material, von denen zumindest ein Teil mit mindestens einer über einen elastisch aufweitbaren Randschlitz (26) radial von außen zugänglichen Durchgangsöffnung (28) für ein Kabel (62) versehen ist, wobei die Plattenöffnungen (22) über Randschlitze (30) zum Einund Ausführen von Kabeln von außen zugänglich sind und wobei die Tüllen (24) in Durchgangsrichtung der Kabel in die zuge hörigen Plattenöffnungen (22) einsetzbar und dort fixierbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Hal teplatte aus einem starren Kunststoffmaterial besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteplatte (20) aus einem elastomeren Material besteht.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das e lastomere Material der Halteplatte (20) härter ist als das Tüllenmaterial.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Hal teplatte (20) aus Hartgummi und die Tüllen (24) aus Weichgummi be stehen.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die Randschlitze (30) der Halteplatte (20) elastisch auf weitbar sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass zumindest eine der Tüllen (24) als Blindstopfen ausge bildet ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die Tüllen (24) in den zugehörigen Plattenöffnungen (22) einrastbar sind.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn zeichnet, dass die Plattenöffnungen (22) einen in Durchgangsrichtung konisch oder stufenförmig verjüngten Öffnungsquerschnitt aufweisen.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn zeichnet, dass die Tüllen (24) einen in Durchgangsrichtung konisch oder stufenförmig verjüngten Mantelquerschnitt aufweisen.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekenn zeichnet, dass die Tüllen (24) einen in Durchgangsrichtung konisch oder stufenförmig verjüngten Durchgangsquerschnitt aufweisen.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekenn zeichnet, dass die Tüllen (24) an ihrem durch die zugehörige Platten öffnung (22) hindurchgreifenden Ende (44) eine den Rand der Platten öffnung hintergreifende, radial überstehende Rastschulter (32) aufwei sen.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekenn zeichnet, dass die Randschlitze (30) durch eine an den Tüllen (24) an geformte Dichtlasche (38) verschließbar sind.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekenn zeichnet, dass die Halteplatte (20) im Bereich der zu den Plattenöff nungen (22) führenden Randschlitze (30) eine zur vorderen Breitseiten fläche (34) der Halteplatte (20) offene Ausnehmung aufweist, und dass die Dichtlasche (38) radial über die Tülle (24) übersteht und unter Ab deckung des Randschlitzes (30) in die offene Ausnehmung einführbar ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass an der Dichtlasche (38) ein Rastelement (40) angeformt ist, das den Außenrand (42) der Halteplatte (20) in einem den Randschlitz (30) enthaltenden Bereich hintergreift.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch gekenn zeichnet, dass die Randschlitze (30) der Plattenöffnungen (22) und die Randschlitze (26) der zugehörigen Tüllen (24) im montierten Zustand in unterschiedlichen radialen Richtungen ausgerichtet sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekenn zeichnet, dass der Randschlitz (26) der Tüllen (24) außerhalb des Be reichs der Dichtlasche (38) angeordnet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, dass der Randschlitz (26) der Tüllen (24) der Dichtlasche (38) diametral gegenü berliegt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekenn zeichnet, dass an der Halteplatte (20) ein flanschartig überstehender Außenrand (42) angeformt ist, der im Bereich der Randschlitze (30) un terbrochen ist und der gegen den Durchbruchrand der Wand (12) dich tend anpreßbar ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass im Außenrand (42) Durchtrittsöffnungen (54,56) für Befestigungsmittel (58) angeordnet sind.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Befestigungsmittel als Drehriegel (58) ausgebildet sind, die ein im Verriegelungszustand den Durchbruchrand der Wand (12) hinter greifendes Riegelteil (60) aufweisen.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekennzeichnet, dass ein Teil der Befestigungsmittel als Kopfschrauben ausgebildet sind.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, gekennzeichnet durch auf der Rückseite der Halteplatte im Randbereich der Plattenöff nungen (22) in Durchtrittsöffnung überstehende, elastisch verbiegbare, gegen ein durchgeführtes Kabel (62) mittels eines Haltebandes anpreßbare Zugentlastungslappen (48).
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekenn zeichnet, dass die Plattenöffnungen (22) in mindestens zwei Reihen (80,82) angeordnet sind, wobei die Plattenöffnungen (22) benachbarter Reihen (80,82) gegeneinander versetzt angeordnet sind.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, gekennzeichnet durch einen an der Halteplatte lösbar befestigten, die Randschlitze (30) zumindest teilweise übergreifenden Rahmen (70).
26. Vorrichtung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, dass der Rahmen (70) die vordere Breitseitenfläche (34) der Halteplatte (20) teilweise übergreift.
Description:
Kabeldurchführung Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Abdecken und Abdichten eines zur Durchführung von Kabeln bestimmten Wanddurchbruchs beispielsweise in einem Schaltschrank. Bekannte Vorrichtungen dieser Art weisen einen am Durchbruchrand der Wand befestigbaren Rahmen und mehrere in Rahmen- öffnungen lösbar einsetzbare und dort fixierbare Tüllen aus elastomerem Material auf. Zumindest ein Teil der Tüllen ist mit mindestens einer über ei- nen elastisch aufweitbaren Randschlitz radial von außen zugänglichen Durchgangsöffnung für ein Kabel versehen.

Vorrichtungen dieser Art dienen dazu, mit Steckeinrichtungen oder derglei- chen versehene Kabel in einen Schaltschrank einzuführen, ohne dass die Steckeinrichtungen von den Kabeln gelöst werden müssen. Die Vorrichtun- gen haben außerdem die Aufgabe, den Wanddurchbruch nach dem Einfüh- ren der Kabel abzudecken und abzudichten. Der Wanddurchbruch ist meist rechteckig ausgebildet und so groß, dass die Kabel mit den Steckeinrichtun- gen eingeführt werden können.

Es sind Kabeldurchführungen bekannt (DE-A-4434202, W099/06747), de- ren Rahmen aus mehreren, sich zu einem Gesamtrahmen ergänzenden Rahmenteilen aus starrem Kunststoffmaterial bestehen. Die Rahmenteile weisen einander paarweise zugewandte randoffene Öffnungen auf, die sich in verbundenem Zustand der Rahmenteile zu geschlossenen Rahmenöff- nungen zur Aufnahme der elastomeren Tüllen ergänzen. Die Tüllen sind ih- rerseits mit Durchgangsöffnungen für die Kabel versehen, die über elastisch aufweitbare Randschlitze radial von außen her zugänglich sind. Die im Lose- zustand mit den auf die Kabel aufgesteckten Tüllen bestückten Rahmenteile werden durch Schraubverbindungen unter Zusammenpressen der Tüllen miteinander verbunden. Anschließend werden die auf diese Weise vorkon-

fektionierten Rahmen im Bereich des Wanddurchbruchs am Schaltschrank so befestigt, dass die einen Kabelenden in das Schaltschrankinnere weisen.

Bei den bekannten Kabeldurchführungen wird als nachteilig empfunden, dass die Handhabung der geteilten Rahmen bei der Vormontage relativ auf- wendig ist.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Kabel- durchführungsvorrichtung für Schaltschränke zu entwickeln, die besonders einfach mit Kabeln bestückt und am Schaltschrank montiert werden kann.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird die im Patentanspruch 1 angegebene Merkmalskombination vorgeschlagen. Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprü- chen.

Die erfindungsgemäße Lösung besteht im Wesentlichen darin, dass anstelle der geteilten Rahmen eine Halteplatte verwendet wird, die mehrere Platten- öffnungen zur Aufnahme der Tüllen aufweist, die über Randschlitze zum Ein- und Ausführen von Kabeln von außen zugänglich sind, wobei die auf die Ka- bel aufgesteckten Tüllen in Durchgangsrichtung der Kabel in die Plattenöff- nungen einsetzbar und dort fixierbar sind. Da die erfindungsgemäße Halte- platte einteilig ausgebildet ist, ist eine relativ einfache Handhabung bei der Konfektionierung mit Kabeln und Tüllen gewährleistet. Die Halteplatte kann aus einem starren Kunststoffmaterial bestehen. Alternativ hierzu können die Randschlitze der Halteplatte elastisch aufweitbar sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung besteht die Halte- platte aus einem elastomeren Material. Vorteilhafterweise ist das elastomere Material der Halteplatte härter als das der Tüllen. Zweckmäßig besteht die Halteplatte aus Hartgummi, während die Tüllen aus einem Weichgummi bestehen.

Eine weitere Vereinfachung bei der Vormontage wird dadurch erzielt, dass die Tüllen in die zugehörigen Plattenöffnungen einrastbar sind. Zur Erleichte- rung der Positionierung der Tüllen innerhalb der Plattenöffnungen ist es von Vorteil, wenn die Plattenöffnungen einen in Durchgangsöffnung konisch oder stufenförmig verjüngten Öffnungsquerschnitt aufweisen. Die Tüllen haben dabei zweckmäßig einen dem Verlauf des Öffnungsquerschnitts entspre- chenden konisch oder stufenförmig verjüngten Mantelquerschnitt. Eine wei- tere Verbesserung in dieser Hinsicht wird dadurch erzielt, dass die Tüllen einen in Durchgangsrichtung konisch oder stufenförmig verjüngten Durch- trittsquerschnitt für die Kabel aufweisen.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass die Tül- len an ihrem durch die zugehörige Plattenöffnung hindurchgreifenden Ende eine den Rand der Plattenöffnung hintergreifende, radial überstehende Rast- schulter aufweisen. Im Zuge der Vormontage werden daher die auf die betreffenden Kabel aufgesteckten Tüllen in Durchgangsrichtung in die Plat- tenöffnungen eingesteckt und darin verrastet.

Um eine Verbesserung der Abdichtung im Bereich der Kabeldurchführung zu erzielen, wird gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung vorge- schlagen, dass die Randschlitze durch eine an den Tüllen angeformte Dicht- lasche verschließbar sind. Zweckmäßig weist die Halteplatte im Bereich der zu den Plattenöffnungen führenden Randschlitze eine zur vorderen Breitsei- tenfläche der Halteplatte offene Ausnehmung auf, und die radial über die Tülle überstehende Dichtlasche ist unter Abdeckung des Randschlitzes in die offene Ausnehmung einführbar. Die Tiefe und die Weite der randoffenen Ausnehmung entspricht dabei der Dicke und Breite der Dichtlasche. Vorteil- hafterweise ist an der Dichtlasche ein Rastelement angeformt, das den Au- ßenrand der Halteplatte in einem den Randschlitz enthaltenden Bereich hin- tergreift. Im montierten Zustand sind die Randschlitze der Plattenöffnungen und die Randschlitze der zugehörigen Tüllen in unterschiedlichen radialen Richtungen orientiert. Vorteilhafterweise sind die Randschlitze der Tüllen

außerhalb des Bereichs der Dichtlaschen, vorzugsweise diesen diametral gegenüberliegend angeordnet.

Eine weitere bevorzugte Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass an der Halteplatte ein flanschartig überstehender Außenrand angeformt ist, der im Bereich der Randschlitze unterbrochen ist und der gegen den Durchbruch- rand der Wand dichtend anpreßbar ist. Die Befestigung der Halteplatte an der Wand erfolgt zweckmäßig durch Befestigungsmittel, die durch Durch- trittsöffnungen im Außenrand hindurchgreifen. Ein Teil der Befestigungsmit- tel sind zweckmäßig als Drehriegel ausgebildet, die in ein im Verriegelungs- zustand den Durchbruchrand der Wand hintergreifendes Riegelteil aufwei- sen. Weiter kann ein Teil der Befestigungsmittel als Kopfschrauben ausge- bildet sein, die mit ihrem Schaft durch Durchtrittsöffnungen am Außenrand hindurchgreifen.

Um eine zuverlässige Zugentlastung der durch die Kabeldurchführung hin- durchgeführten Kabel zu gewährleisten, wird gemäß einer weiteren vorteil- haften Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, dass auf der rückwärti- gen Plattenseite im Bereich des Randes der Plattenöffnungen elastisch ver- biegbare Zugentlastungslappen überstehen, die vorzugsweise mittels eines Haltebandes gegen ein durchgeführtes Kabel anpreßbar sind.

Vorzugsweise sind die Plattenöffnungen in mindestens zwei Reihen ange- ordnet, wobei die Plattenöffnungen benachbarter Reihen gegeneinander versetzt angeordnet sind. Dies ermöglicht eine kompakte Bauweise und er- laubt die Durchführung von Kabeln auf einer relativ kleinen Fläche.

Zweckmäßig ist an der Halteplatte ein Rahmen befestigt, der die Randschlit- ze zumindest teilweise übergreift. Vorzugsweise übergreift der Rahmen teil- weise auch die vordere Breitseitenfläche der Halteplatte. Durch diese Maß- nahmen werden die in die Halteplatte eingesetzten Tüllen noch besser in der

Halteplatte gehalten. Der Rahmen kann aus Metall oder aus Kunststoff ge- fertigt sein.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand der in der Zeichnung in schemati- scher Weise dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 einen Ausschnitt aus einer Schaltschrankwand mit Wanddurch- bruch zur Durchführung von Kabeln ; Fig. 2a bis c eine Draufsicht, eine Seitenansicht und einen Schnitt (C-C) einer mit Plattenöffnungen versehenen Halteplatte zur Befesti- gung im Bereich des Wanddurchbruchs des Schaltschranks nach Fig. 1 gemäß eines ersten Ausführungsbeispiels ; Fig. 3a und b eine Draufsicht und einen Schnitt einer in die Plattenöffnun- gen einsetzbaren Kabeltülle ; Fig. 4a und b einen Ausschnitt aus der Halteplatte nach Fig. 2a sowie einen Schnitt durch die Halteplatte mit einem Verriegelungsele- ment ; Fig. 5a und b eine Seitenansicht und eine Draufsicht des Verriegelungs- elements nach Fig. 3 ; Fig. 6a und b eine Untenansicht und einen Schnitt (B-B) der Halteplatte nach Fig. 2a mit angeformten Zugentlastungslappen ; Fig. 7a eine Explosionsdarstellung einer in einen Ausschnitt einer Wand eingesetzten Halteplatte gemäß eines zweiten Ausführungsbei- spiels ;

Fig. 7b eine Frontansicht der Halteplatte gemäß des zweiten Ausfüh- rungsbeispiels ohne eingesetzte Tüllen.

Die in Fig. 2 bis 6 dargestellten Bauteile bilden insgesamt eine Kabeldurch- führungsvorrichtung, die für den Einsatz in einen Wanddurchbruch 10 in der Außenwand 12 eines Schaltschranks bestimmt ist. Die Vorrichtung dient da- zu, mit Steckeinrichtungen oder dergleichen versehene Kabel 62 durch den Wanddurchbruch 10 hindurch in den Schaltschrank 14 einzuführen, ohne dass die Steckeinrichtungen von den Kabeln gelöst werden müssen. Der Wanddurchbruch 10 ist rechteckig ausgebildet und so groß, dass die Kabel mit den Steckeinrichtungen eingeführt werden können. Die Bohrungen 16 in der Wand 12 sind zur Aufnahme von Befestigungsschrauben bestimmt, mit denen die Kabeldurchführungsvorrichtung im Bereich des Wanddurchbruchs 10 an der Wand 12 fixierbar ist.

Die Kabeldurchführungsvorrichtung 18 weist eine Halteplatte 20 aus Hart- gummi auf, die mehrere im Abstand voneinander angeordnete Plattenöff- nungen 22 enthält, die zur Aufnahme von Tüllen 24 aus Weichgummi be- stimmt sind. Die Tüllen 24 weisen eine über einen elastisch aufweitbaren Randschlitz 26 radial von außen zugängliche Durchgangsöffnung 28 für ein Kabel 62 auf. Der elastisch aufweitbare Randschlitz 26 ermöglicht es, die Tülle an einer beliebigen Stelle auf ein Kabel aufzustecken, so dass dieses durch die Durchgangsöffnung 28 hindurchgreift. Einzelne Tüllen können auch als geschlossene Blindstopfen ausgebildet sein.

Auch die Plattenöffnungen 22 sind über elastisch aufweitbare Randschlitze 30 zum Ein-und Ausführen von Kabeln von außen her zugänglich. Zum Kon- fektionieren der Halteplatte 20 mit den Kabeln werden zunächst die Kabel durch die Randschlitze 30 in die zugehörigen Plattenöffnungen 22 eingesetzt und anschließend mit Hilfe einer auf das Kabel aufgesteckten Tülle 24 in der Plattenöffnung 22 gesichert. Dazu werden die Tüllen 24 in Durchgangsrich- tung der Kabel in die zugehörigen Plattenöffnungen 22 eingesetzt und dort

durch eine Verrastung fixiert. Wie aus den Fig. 2c und 3a zu ersehen ist, weisen die Plattenöffnungen 22 einen in Durchgangsrichtung konisch ver- jüngten Öffnungsquerschnitt auf, während die Tüllen 24 einen in Durch- gangsrichtung entsprechend konisch verjüngten Mantelquerschnitt aufwei- sen. Dadurch werden die Tüllen beim Eindrücken in die Plattenöffnungen kraftschlüssig mit der Halteplatte 20 verkeilt. Außerdem weisen die Tüllen 20 an ihrem durch die zugehörige Plattenöffnung 22 hindurchgreifenden Ende eine den Rand der Plattenöffnung 22 hintergreifende, radial überstehende Rastschulter 32 auf. Aus den Fig. 2a, c, 3a und b ist ferner zu ersehen, dass die Halteplatte 20 im Bereich der zu den Plattenöffnungen 22 führenden Randschlitze 30 eine zur vorderen Breitseitenfläche 34 der Halteplatte offene Ausnehmung 36 aufweist, in die eine an der zugehörigen Tülle 24 angeform- te, radial überstehende Dichtlasche 38 unter Abdeckung des Randschlitzes 30 einführbar ist. An der Dichtlasche ist ein Rastelement 40 angeformt, das im montierten Zustand der Tülle den Plattenaußenrand in einem den Rand- schlitz 30 enthaltenden Bereich formschlüssig hintergreift. Die Tiefe und die Weite der randoffenen Ausnehmung 36 entspricht der Dicke und Breite der Dichtlasche, so dass sich an der vorderen Breitseitenfläche 34 ein glatter Übergang zwischen Plattenaußenrand 42 und Dichtlasche 38 ergibt. Aus Fig. 3b ist zu ersehen, dass an der Tülle 24 der Randschlitz 26 der Dichtla- sche 38 diametral gegenüberliegt. Mit dieser Maßnahme wird erreicht, dass die Randschlitze 26 der Tüllen 24 und die Randschlitze 30 der Halteplatte 20 im montierten Zustand nach unterschiedlichen Richtungen weisen und daher nicht miteinander kommunizieren.

Aus den Fig. 3a und b ergibt sich ferner, dass die Tüllen zum rückwärtigen Ende ihrer Durchgangsöffnung 28 hin eine den Durchgangsquerschnitt ver- jüngende Ringstufe 46 aufweisen, die dafür sorgt, dass ein die Tülle 24 durchgreifendes Kabel innerhalb der Durchgangsöffnung 28 dicht umschlos- sen wird. Wenn die Ringstufe 46 in ihrem Durchgangsquerschnitt Untermaß gegenüber dem Kabeldurchmesser aufweist, stellt sich im montierten Zu- stand zwischen Kabel 62 und Tülle 24 eine gewisse Zugentlastung ein. Eine

weitere Verbesserung der Zugentlastung kann dadurch erzielt werden, dass an der Rückseite der Halteplatte 20 im Randbereich der Plattenöffnungen 22 in Durchtrittsöffnung überstehende Zugentlastungslappen 48 angeformt sind, die mit Hilfe eines nicht dargestellten Haltebandes gegen das durchtretende Kabel anpreßbar sind (Fig. 6a und b). Die Zugentlastungslappen 48 sind an ihrem freien Ende 50 verdickt, so dass das Halteband von den Zugentlas- tungslappen 48 nicht herunter gleiten kann.

Die Halteplatte 20 weist eine bei der Montage durch den Wanddurchbruch 10 hindurchgreifende Innenpartie 51 auf, an der auf der Seite der vorderen Breitseitenfläche 34 der Außenrand 42 flanschartig übersteht. Der Außen- rand 42 übergreift im montierten Zustand den Rand des Wanddurchbruchs 10. An den Schmalseiten weist der Außenrand 42 Bohrungen 54 auf, die im montierten Zustand mit den Bohrungen 16 in der Wand 12 fluchten und für den Durchtritt von Befestigungsschrauben bestimmt sind. Weitere Öffnungen 56 im randnahen Bereich der Halteplatte 20 sind zur Aufnahme von Drehrie- geln 58 bestimmt, die zur Fixierung der Halteplatte 20 den Innenrand des Wanddurchbruchs 10 hintergreifende Riegelorgane 60 aufweisen.

Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel (Fig. 7a und 7b) steht der Au- ßenrand 42 nicht auf der vorderen Breitseitenfläche 34, sondern auf der hin- teren Breitseitenfläche der Halteplatte 20 über. Die Halteplatte 20 ist an der Außenwand 12 befestigt. Beispielhaft ist in Fig. 7a eine Tülle 24 gezeigt, die in die Plattenöffnungen 22 einsetzbar ist. Die Plattenöffnungen 22 sind in zwei übereinanderliegenden Reihen 80,82 angeordnet. Dabei weist die obe- re Reihe 80 vier Plattenöffnungen 22 auf, die untere Reihe 82 weist fünf Plattenöffnungen 22 auf. Die Plattenöffnungen 22 der beiden Reihen 80,82 sind so gegeneinander versetzt angeordnet, dass sich die Plattenöffnungen 22 der oberen Reihe 80 über den Zwischenbereichen zwischen den Platten- öffnungen 22 der unteren Reihe 82 befinden. An der Halteplatte 20 ist ein Rahmen 70 befestigt, der zum einen die Randschlitze 30 übergreift. Zum anderen übergreift der Rahmen 70 auch die vordere Breitseitenfläche 34 der

Halteplatte 20 so weit, dass die Dichtlaschen 38 von in die Plattenöffnungen 22 eingesetzten Tüllen 24 vom Rahmen 70 überdeckt und festgehalten wer- den. Zur Befestigung des Rahmens 70 an der Halteplatte 20 weist der Rah- men 70 Bohrungen 72 auf, die mit den Bohrungen 54 der Halteplatte 20 fluchten und für den Durchtritt von Befestigungsschrauben bestimmt sind.

Zusammenfassend ist folgendes festzuhalten : Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdecken und Abdichten eines zur Durchführung von Kabeln bestimmten Wanddurchbruchs 10, beispielsweise in einem Schalt- schrank. Die Vorrichtung weist eine am Durchbruchrand der Wand befestig- bare Halteplatte 20 und mehrere in Plattenöffnungen 22 lösbar einsetzbare und dort fixierbare Tüllen 24 aus elastomerem Material auf. Zumindest ein Teil der Tüllen ist mit mindestens einer über einen elastisch aufweitbaren Randschlitz 26 radial von außen zugänglichen Durchgangsöffnung 28 für ein Kabel versehen. Um die Kabeldurchführung besonders einfach mit Kabeln bestücken und am Schaltschrank montieren zu können, wird gemäß der Er- findung vorgeschlagen, dass die Plattenöffnungen 22 über Randschlitze 30 zum Ein-und Ausführen von Kabeln von außen zugänglich sind und dass die auf die Kabel aufgesteckten Tüllen 24 in Durchgangsrichtung der Kabel in die Plattenöffnungen 22 einsetzbar und dort fixierbar sind.