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Patent Searching and Data


Title:
WISHBONE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/093039
Kind Code:
A1
Abstract:
A wishbone (1) is disclosed, for the suspension of axles on motor vehicles to give a jointed connection of a vehicle axle to a vehicle chassis, with two control arms (2, 3), connected together to the vehicle axle by means of a joint housing (6) for a rubber/metal bearing (11) to fix the wishbone (1), formed in common by the control arms (2, 3), whereby the rubber/metal bearing (11) comprises a swivel pin (12) with a ball surface and an elastomeric body (14) enclosing the swivel pin (12), at least in the region of the ball surface, housed in a recess (16) within the joint housing (6). Two press rings (17, 18) are arranged within the recess (16) in the joint housing (6) on the axial outer side of the elastomeric body (14), which may be displaced towards each other by means of a tensioning device, using interposed stop surfaces (22) on the joint housing (6) against the opposing outer sides of the press rings (17, 18). By means of said particular embodiment the rubber/metal bearing can be tensioned in both the axial and the radial direction, such as to permit larger forces to be transmitted due to the greater rigidity thus achieved.

Inventors:
BUHL REINHARD (DE)
RICHTER REINHARD (DE)
COSSMANN UWE (DE)
KUNZE RALF (DE)
BUBLIES HOLGER (DE)
KNOPP SOEREN (DE)
Application Number:
PCT/DE2003/000418
Publication Date:
November 13, 2003
Filing Date:
February 12, 2003
Export Citation:
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Assignee:
ZF LEMFOERDER METALLWAREN AG (DE)
BUHL REINHARD (DE)
RICHTER REINHARD (DE)
COSSMANN UWE (DE)
KUNZE RALF (DE)
BUBLIES HOLGER (DE)
KNOPP SOEREN (DE)
International Classes:
B60G1/00; B60G7/00; F16C11/06; F16F1/38; B60G7/02; F16F1/393; F16F15/08; (IPC1-7): B60G7/00; F16F1/393; F16C11/06
Foreign References:
EP1034949A22000-09-13
US6231264B12001-05-15
EP1120299A12001-08-01
DE2520947A11975-12-18
US5033722A1991-07-23
Other References:
See also references of EP 1499510A1
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Claims:
Dreiecklenker Patentansprüche
1. Dreiecklenker (1) für die Achsaufhängung von Kraftfahrzeugen zur gelenkigen Anbindung einer Fahrzeugachse an einen Fahrzeugrahmen mit zwei Lenkerarmen (2, 3), die in einem durch die Lenkerarme (2,3) gemeinsam gebildeten Gelenkgehäuse (6) für ein GummiMetalllager (11) zur Festlegung des Dreiecklenkers (1) an der Fahrzeugachse miteinander verbunden sind, wobei das GummiMetalllager (11) eine mit einer Kugelfläche versehene Schwenkachse (12) und einen die Schwenkachse (12) zumindest im Bereich der Kugelfläche umgreifenden Elastomerkörper (14), welcher in einer innerhalb des Gelenkgehäuses (6) befindlichen Ausnehmung (16) aufgenommen ist, aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb der Ausnehmung (16) des Gelenkgehäuses (6) an den axialen Außenseiten des Elastomerkörpers (14) zwei Andruckringe (17,18) angeordnet sind, welche durch eine Spannvorrichtung unter Zwischenschaltung von an den einander abgewandten Außenseiten der Andruckringe (17,18) anliegenden Anschlagflächen (22) des Gelenkgehäuses (6) zueinander bewegbar sind.
2. Dreiecklenker nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass die Spannvorrichtung mehrere parallel zur Schwenkachse (12) angeordnete, in Durchgangsbohrungen (25) des Gelenkgehäuses (6) aufgenommene Spannschraubverbindungen aufweist.
3. Dreiecklenker nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine der Spannschraubverbindungen (23) mit einer innerhalb der dieser zugeordneten Durchgangsbohrung (25) angeordneten, die Spannschraube umgreifenden Scherhülse (24) versehen ist.
Description:
Dreiecklenker Beschreibung Die Erfindung betrifft einen Dreiecklenker für die Achsaufhängung von Kraftfahrzeugen zur gelenkigen Verbindung einer Fahrzeugachse mit dem Fahrzeugrahmen gemäß den gattungsbildenden Merkmalen des Anspruches 1.

Derartige aus dem Stand der Technik bekannte Dreiecklenker werden insbesondere bei Nutzkraftfahrzeugen eingesetzt. So ist beispielsweise ein Führungslenker für eine Kraftfahrzeugradaufhängung bekannt, der aus einem zweiteiligen Lenkerkörper besteht, wobei die beiden Lenkerkörper an ihrem einen Ende eine gemeinsame Aufnahme für ein Gummi-Metalllager bilden, mit Hilfe dessen der Führungslenker an einem Radträger oder einer Achse festgelegt werden kann. Die gegenüberliegenden freien Enden dienen der karosserieseitigen Festlegung des Dreiecklenkers.

Derartige Lenker werden üblicherweise als Schmiede-oder Gussteile ausgebildet, wobei insbesondere bei Gussteilen im Rahmen der Gussformherstellung in der Draufsicht eine relativ große Fläche beansprucht wird, obwohl die eigentliche Masse der beiden Lenkerarme relativ gering ist. Insofern bietet die Zweiteilung des Dreiecklenkers in zwei Lenkerarme, die gegebenenfalls formgleich ausgeführt werden können, einen erheblichen Kostenvorteil, welcher sich ebenfalls bei der Ausführung des Dreiecklenkers als Schmiedeteil positiv bemerkbar macht, da durch die Zweiteilung eine erhebliche Reduzierung der Herstellschritte herbeigeführt werden kann.

Nachteilig bei dem in der oben genannten Schrift offenbarten Gegenstand ist jedoch, dass das innerhalb des durch die beiden Lenkerarme gemeinsam gebildeten zentralen

Gelenkgehäuses angeordnete Gummi-Metalllager durch seine Bauform eine Vorspannung des für die elastische Lagerung zuständigen Elastomerkörpers nur in radialer Richtung vorsieht. Da Elastomerkörper allgemein nur äußerst geringe Zugspannungen aufnehmen können, ist das im Rahmen der Erfindung beschriebene Lager insofern für die Aufnahme von axialen Belastungen kaum geeignet.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, einen Dreiecklenker der gattungsgemäßen Art so weiterzubilden, dass die insbesondere bei Nutzfahrzeugen auftretenden Beanspruchungen in gestiegenem Maße von der zentralen Lagerung des Dreiecklenkers für die daran angeschlossene Achse aufgenommen werden können.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass innerhalb der Ausnehmung des Gelenkgehäuses an den axialen Außenseiten des Elastomerkörpers zwei Andruckringe angeordnet sind, welche durch eine Spannvorrichtung unter Zwischenschaltung von an den einander abgewandten Außenseiten der Andruckringe anliegenden Anschlagflächen des Gelenkgehäuses zueinander bewegbar sind. Durch diese erfindungsgemäße Ausgestaltung lässt sich der insbesondere die Kugelfläche der Schwenkachse umgreifende Elastomerkörper nicht nur in radialer Richtung, sondern auch in axialer Richtung vorspannen. Diese Vorspannung ist ausschlaggebend für die Steifigkeit des Elastomerkörpers in axialer Richtung, wobei die Höhe der Steifigkeit dem Aufnahmevermögen für auftretende Axialkräfte proportional ist.

Ein weiterer Vorteil der Erfindung ist darin zu sehen, dass durch die Möglichkeit der axialen Vorspannung eine Einstellung des Gummi-Metalllagers an unterschiedliche Anforderungen durchgeführt werden kann, wohingegen bei herkömmlichen aus dem Stand der Technik bekannten Konstruktionen die verwendete Gummimischung des Elastomerkörpers für unterschiedliche Steifigkeiten gegebenenfalls geändert werden muss.

Bevorzugt sind die Andruckringe fest mit dem Elastomerkörper verbunden, wobei diese feste Verbindung z. B. durch Vulkanisieren/Anvulkanisieren ausgebildet sein

kann. Das Vorspannen in axialer Richtung erfolgt über die Andruckringe.

Spezielle Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich zusammen mit der erfindungsgemäßen technischen Lehre des Anspruches 1 zusätzlich aus den Merkmalen der Unteransprüche.

Dabei sieht eine zweckmäßige Weiterbildung vor, dass die Spannvorrichtung mehrere parallel zur Schwenkachse angeordnete, in Durchgangsbohrungen des Gelenkgehäuses aufgenommene Spannschraubverbindungen aufweist. Die Spannschraubverbindungen stellen hierbei eine konstruktiv einfache und kostengünstige Möglichkeit dar, die Andruckringe durch Zusammenschrauben der Lenkerarme im Bereich des gemeinsam gebildeten Gelenkgehäuses mit den nötigen Kräften vorzuspannen.

Ausreichende Spannkräfte werden hierbei beispielsweise durch drei oder mehr koaxial um die zentrale Ausnehmung für das Gummi-Metalllager angeordnete Spannschraubverbindungen bereitgestellt.

Um insbesondere bei sehr hohen Verwindungen der beiden Lenkerarme zueinander die dabei im Bereich der zentralen Gelenkgehäuseverbindung auftretenden Scherkräfte abzubauen und die dort befindlichen Spannschraubverbindungen nicht zu überlasten, hat es sich darüber hinaus als vorteilhaft erwiesen, zumindest eine der Spannschraubverbindungen mit einer innerhalb der dieser zugeordneten Durchgangsbohrung angeordneten, die Spannschraube umgreifenden Scherhülse zu versehen.

Es können aber auch alle Spannschraubverbindungen mit innerhalb der Durchgangsbohrungen angeordneten, die Spannschrauben umgreifenden Scherhülsen versehen sein.

Im Folgenden wird ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen näher erläutert.

Es zeigt : Figur 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Dreiecklenker und Figur 2 eine Schnittdarstellung des Details B aus Figur 1 im Bereich des durch die beiden Lenkerarme gemeinsam gebildeten Gelenkgehäuses.

Der in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichnete in der Figur 1 dargestellte Dreiecklenker weist zwei spiegelsymmetrische zueinander angeordnete Lenkerarme 2 und 3 auf.

Jeder Lenkerarm besitzt einen gekröpften Endbereich 4 bzw. 5, die gemeinsam ein Gelenkgehäuse 6 bilden. Durch die Kröpfung der Endbereiche 4 und 5 und die in diesem Bereich aneinander liegenden Anlageflächen der Lenkerarme 2 und 3 ergibt sich für den gesamten Dreiecklenker eine im Wesentlichen vom Grundriss gesehen V-förmige Gestalt mit zwei Endbereichen 7 und 8, welche der Befestigung des Dreiecklenkers 1 an hier nicht näher dargestellten karosserieseitigen Aufnahmen dienen. Die Befestigung des Dreiecklenkers 1 ist hierbei mittels Gummi-Metalllagern 9 und 10 gelenkig ausgeführt. In das von den beiden Lenkerarmen 2 und 3 gebildete Gelenkgehäuse 6 ist ebenfalls ein Gummi- Metalllager 11 aufgenommen, welches eine gelenkige Verbindung zu einer an diesem befestigten-hier nicht näher dargestellten-Nutzkraftfahrzeugachse herstellt.

Das Gelenkgehäuse 6 mit dem darin befindlichen Gummi-Metalllager 11 ist in der Figur 2 in seiner speziellen Ausgestaltung näher dargestellt. Das Gummi-Metalllager 11 beinhaltet eine Schwenkachse 12 mit einem symmetrisch zu den Schwenkachsenenden angeordneten Kugelabschnitt 13. Der Kugelabschnitt 13 ist von einem ein-oder mehrteiligen Elastomerkörper 14 umgeben, welcher unter Zwischenschaltung einer Hülse 15 in einer Ausnehmung 16 des durch die Endbereiche der Lenkerarme 2 und 3 gebildeten Gelenkgehäuses 6 angeordnet ist.

An den axialen Außenseiten des Elastomerkörpers 14 sind zwei Andruckringe 17 und 18 anvulkanisiert. Die Andruckringe 17 und 18 besitzen einen im Wesentlichen parallel zur Mittellängsachse 19 der Schwenkachse 12 angeordneten Flanschbereich 20 sowie einen rechtwinkelig dazu nach außen vorstehenden Flanschbereich 21. An der im Elastomerkörper 14 abgewandten Außenseite des Flanschbereiches 21 liegt an diesem eine Anschlagfläche 22 des Gelenkgehäuses 6 an.

Wie aus der Figur 2 zusätzlich ersichtlich wird, sind die beiden Lenkerarme 2 und 3 des Dreiecklenkers 1 über eine aus mehreren Spannschraubverbindungen 23 bestehende Spannvorrichtung miteinander verbunden. Zumindest eine Spannschraubverbindung besteht aus einer Spannschraube mit daran aufgeschraubter Mutter sowie einer die Spannschraube umgreifenden Scherhülse 24. Die zumindest eine Spannschraubverbindung 23 ist mit der die Spannschraube umgreifenden Scherhülse 24 innerhalb einer Durchgangsbohrung 25 des Gelenkgehäuses 6 angeordnet. Das Zusammenschrauben der Spannschraubverbindungen 23 führt dazu, dass das lose in die Ausnehmung 16 eingelegte Gummi-Metalllager 9 sowohl in radialer Richtung durch die Hülse 15 als auch in axialer Richtung durch die Andruckringe 17 und 18 festgelegt wird, wobei gleichzeitig der Elastomerkörper 14 mit Druckkräften beaufschlagt wird, wodurch eine Vorspannung des Bauteiles herbeigeführt wird und daraus resultierend die Steifigkeit des Elastomerkörpers 14 erhöht wird, so dass nach Beendigung der Montage durch eine Bewegung der Schwenkachse 12 hervorgerufene Druckkräfte auf den Elastomerkörper 14 problemlos aufgenommen werden können. Hierbei ist zu beachten, dass der Elastomerkörper 14 an der Schwenkachse 12 und an den Andruckringen 17,18 mittels eines Vulkanisierprozesses festgelegt ist, die Verbindung zwischen Elastomerkörper 14 und Hülse 15 nur auf Grund entsprechender Reibungskräfte besteht.

Bezugszeichenliste 1 Dreiecklenker 2 Lenkerarm 3 Lenkerarm 4 Endbereich 5 Endbereich 6 Gelenkgehäuse 7 Endbereich 8 Endbereich 9 Gummi-Metalllager 10 Gummi-Metalllager 11 Gummi-Metalllager 12 Schwenkachse 13 Kugelabschnitt 14 Elastomerkörper 15 Hülse 16 Ausnehmung 17 Andruckring 18 Andruckring 19 Mittellängsachse 20 Flanschbereich 21 Flanschbereich 22 Anschlagfläche 23 Spannschraubverbindung 24 Scherhülse 25 Durchgangsbohrung