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Patent Searching and Data


Title:
WOODEN BEAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/120865
Kind Code:
A1
Abstract:
An improved wooden beam is distinguished by the following features: – the wooden beam (1) comprises a plate-shaped carrying web (3) extending in the longitudinal direction (L) of the wooden beam (1) – cutouts (9) offset in the longitudinal direction (L) from one another are incorporated in the carrying web (3) and each extend, in a part height (TH), from the open longitudinal side (5b) of the carrying web (3) that is formed by said cutouts in the direction of the opposite closed longitudinal side (5a), – the cutouts (9) extend only over a part height (TH) of the carrying web (3) and terminate at a distance (A) before the closed longitudinal side (5a) of the carrying web (3), and – an upper flange (21) or a lower flange (31) is formed or fastened on the open longitudinal side (5b) of the carrying web (3) that is opposite to the closed longitudinal side (5a).

Inventors:
HOFMANN MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/000397
Publication Date:
August 20, 2015
Filing Date:
February 13, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HESS TIMBER GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
E04C3/16; E04C3/17; E04C3/42
Domestic Patent References:
WO1996005385A11996-02-22
WO2000050705A12000-08-31
Foreign References:
US4228631A1980-10-21
US3263387A1966-08-02
RU2196865C22003-01-20
US5664393A1997-09-09
DE1484301A11969-01-02
DE1484301A11969-01-02
EP2227605B12013-05-01
Attorney, Agent or Firm:
FLACH, Dieter et al. (DE)
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Claims:
Patentansprüche ;

Holzträger mit folgenden Merkmalen

der Holzträger (1) umfasst einen in Längsrichtung (L) des Holzträgers (1) verlaufenden plattenförmigen Tragsteg (3)

in den Tragsteg (3) sind in Längsrichtung (L) zueinander versetzt liegend Ausnehmungen (9) eingearbeitet, die von der dadurch gebildeten offenen Längsseite (5b) des Tragstegs (3) in einer Teilhöhe (TH) in Richtung zu der gegenüberliegenden geschlossenen Längsseite (5a) jeweils verlaufen,

durch die in Längsrichtung (L) des Tragsteges (3) versetzt zueinander liegenden Ausnehmungen (9) werden dazwischen liegende, in Längsrichtung (L) des Tragsteges (3) versetzt zueinander liegende Tragstegabschnitte (13) gebildet, die auf der zur geschlossenen Längsseite (5a) des Tragsteges (3) gegenüberliegenden offenen Längsseite (5b) in Erhebungsendabschnitten (13a) enden,

die Ausnehmungen (9) erstrecken sich nur über eine Teilhöhe (TH) des Tragsteges (3) und enden in einem Abstand (A) vor der geschlossenen Längsseite (5a) des Tragsteges (3) , benachbart zu der geschlossenen Längsseite (5a) des Tragsteges (3) ist in dem Abstandsbereich (A) ein in Längsrichtung (L) des Tragsteges (3) durchgehender Materialabschnitt (7) gebildet,

- auf der zur geschlossenen Längsseite (5a) gegenüberliegenden offenen Längsseite (5b) des Tragsteges (3) ist ein Obergurt (21) oder ein Untergurt (31) ausgebildet oder befestigt, und

der aus zumindest einer Latte, einem Holm oder einer Platte (23; 123; 223) bestehende Ober- oder Untergurt (21, 31) ist im Bereich der nach oben oder unten weisenden Erhebungsendabschnitte (13a) auf den gegenüberliegenden Seitenflächen (3·, 3") des Tragstegs (3) und/oder an einem Abschnitt der Begren- zungskanten (15) und/oder der Begrenzungskanten (15) und einer zwischen den Begrenzungskanten (15) gebildete Abschlusskante (17) im Bereich der Erhebungsendabschnitte (13a) des Tragsteges (3) befestigt. 2. Holzträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Obergurt (21) aus einer an seinen Seitenflächen (31, 3") des Tragsteges (3) befestigten Latte (23; 123; 223) oder Holm (23; 123; 223) oder Platten (23; 123; 223) oder aus zwei an den beiden gegenüberliegenden Sei- tenflächen (31, 3") des Tragsteges (3) jeweils in Höhe der Erhebungsendabschnitte (13a) der Tragstegabschnitte (13) befestigten Latten, Holme oder Platten (23; 123; 223) besteht. 3. Holzträger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Ausnehmungen (9) zwischen zwei aufeinanderfolgenden Tragstegabschnitten (13) , vorzugsweise entfernt liegend zur Unterkante (5') in Längsrichtung (L) des Trägers (1) verlaufende Füllhölzer (27) eingefügt sind, deren gegenüberliegenden schräg verlaufenden Stirnseiten (28) an den entsprechend schräg verlaufenden Begrenzungskanten (15) zwei aufeinander folgender Trag- stegabschnitte (13) aufliegen.

4. Holzträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Füllhölzer (27) latten- , steg- oder holmartig gestaltet sind und die Ausnehmungen (9) den Tragsteg (3) nach oben hin begrenzen.

5. Holzträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Obergurt (21) einteilig und nach Art eines Holmes, Pfostens oder Balkens (123; 223) ausgebildet ist, wobei in diesem einteiligen Obergurt (23) in Längsrichtung (L) des Holzträgers (1) versetzt liegend Steckaus - nehmungen (123a) eingearbeitet sind, deren Formgebung und Bemaßung den Erhebungsendabschnitten (13a) der Tragstegabschnitte (13) entsprechen, die in diese Stecköff- nungen (123a) eingesetzt und in diesen Steckausnehmungen (123a) mit dem einteiligen Holm, Pfosten oder Balken (123, 223) verbunden sind.

6. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmungen (9) im Tragsteg

(3) und/oder die dadurch in Längsrichtung (L) versetzt zueinander liegend ausgebildeten Tragstegabschnitte (13) dreieck- oder trapezförmig oder dreieck- oder trapezähnlich in Seitenansicht gebildet sind.

7. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstegabschnitte (13) durch Begrenzungskanten (15) definiert sind, die zu der ge- schlossenen Längsseite (5a) versetzt liegend beginnen und zur geschlossenen Längsseite (5a) entfernt liegend enden und dabei aufeinander zu verlaufen, vorzugsweise in Seitenansicht dreieck- oder trapezförmig oder ähnlich ausgebildet sind.

8. Holzträger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Begrenzungskanten (15) an ihrem zur Unterkante (5a) entfernt liegenden Erhebungsendabschnitt (13a) sich treffen oder unter Ausbildung einer trapezähnlichen Form über eine parallel zur Längsrichtung (L) des Holzträgers verlaufende Abschlusskante (17) miteinander verbunden sind. 9. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass jeweils zwei aufeinander folgende Tragstegabschnitte (13) in ihrem der Unterkante (51) nächstliegenden Bereich über eine parallel zur Längsrichtung (L) des Holzträgers (1) verlaufende Schnittkan- te (19) verbunden sind.

10. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass neben dem Obergurt (21) auch ein Untergurt (31) vorgesehen ist, der zumindest eine und vorzugsweise zwei an den gegenüberliegenden Seitenflächen (31, 3") des Tragsteges (3) mit diesem fest verbundene Latten (33) oder Holme (33) oder Platten (33) um- fasst . 11. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass ferner an dem vorlaufenden wie dem rücklaufenden stirnseitigen Ende (3a, 3b) des Tragsteges (3) zumindest an einer Seitenfläche (31, 3") oder bevorzugt an beiden Seitenflächen (31, 3") jeweils ein Abschlussholz (35) mit dem Tragsteg (3) fest verbunden ist. 12. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Tragsteg (3) aus Furnierschichtholz-Platten besteht.

13. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da- durch gekennzeichnet, dass der Obergurt (21) , der Untergurt (31) , die Füllhölzer (27) und/oder die Abschluss- hölzer (35) aus Furnierschichtholz-Platten bestehen.

14. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da- durch gekennzeichnet, dass der Tragsteg (3) mit dem

Obergurt (21) und/oder dem Untergurt (31) und/oder mit den Füllhölzern (27) und/oder den Abschlusshölzern (35) mittels einer Steckverbindung, mittels Fremdfedern, mittels einer Verschraubung, mittels Klebstoff oder Leim fest verbunden ist.

15. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Längsseite (5a) des Tragstegs (3) unten und die offene Längsseite (5b) des Tragstegs (3) , an welchem zumindest eine Latte, ein Holm oder ein Balken (23; 123; 223) unter Bildung des Obergurts (21) befestigt ist, oben liegt.

16. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die geschlossene Längsseite

(5a) oben und die offene Längsseite (5b) , an welcher zumindest eine Latte, ein Holm oder ein Balken (23; 123; 223) unter Bildung des Untergurtes (31) befestigt ist, unten liegt.

17. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 16, da- durch gekennzeichnet, dass der Holzträger (1) gerade verläuft, als paralleler Binder mit oder ohne Überhöhung, als konischer Binder, als Satteldachbinder, als Bogenbinder oder als Fischbauchbinder ausgebildet ist. 18. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der durchgehende Materialabschnitt (7) eine Mindesthöhe (A) aufweist, die bezogen auf die Gesamthöhe (H) des Tragsteges (1) folgender Ungleichung genügt :

A > H/10, vorzugsweise H/9, H/8, H/7, H/6, H/5

oder > H/4

19. Holzträger nach einem der Ansprüche 1 bis 18, da- durch gekennzeichnet, dass die Teilhöhe (TH) , d.h. die Höhe der Tragstegabschnitte bezogen auf die Gesamthöhe (H) des Tragsteges (1) folgender Ungleichung genügt:

TH < H/2 und vorzugsweise < H/3, H/4, H/5, H/6,

H/7, H/8 oder < H/9

Description:
Holzträger

Die Erfindung betrifft einen Holzträger nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Im Bauwesen sind die unterschiedlichsten Träger und Trägertypen für Tragwerke bekannt .

Bei Gebäuden werden häufig horizontal und vertikal verlaufende Betonträger verwendet .

Beim Bau von Hallen ist es ebenso bekannt, z.B. für Dachkonstruktionen (einschließlich Flachdächern) Metall - träger, insbesondere sogenannte Doppel-T-Träger zu verwenden, die häufig auch als I-Träger bezeichnet werden. Sie weisen neben einem in der Regel vertikal verlaufenden Steg einen Ober- und einen Untergurt auf, der quer zur vertikal verlaufenden Stegebene ausgerichtete Gurt- abschnitte aufweist. Der Obergurt wird dabei auf Druck und der Untergurt auf Zug beansprucht . Derartige Träger müssen zur Aufnahme der entsprechenden Lasten in entsprechender Massivität ausgebildet sein. Dies führt nicht nur zu einer Kostenverteuerung sondern auch zu einer Gewichtszunahme, wodurch die über die Tragkonstruktion aufzunehmenden Tragkräfte wiederum relativ vermindert werden.

Von daher ist es ebenfalls bereits bekannt geworden, beispielsweise durch Zertrennen eines I-Vollwandträgers einen Wabenträger herzustellen, der eine gegenüber dem ursprünglichen Träger vergrößerte Steghöhe und damit eine höhere Tragfähigkeit besitzt. Dabei ist sein Gewicht gegenüber einem gleich hohen Vollwandträger geringer. Derartige aus Metall bestehende und mit einem Ober- und Untergurt versehene Wabenträger (in deren Vertikalstegen versetzt zueinander liegend jeweils Waben oder kreisförmige Durchbrüche als Ausnehmungen vorgesehen sind) sind beispielsweise aus der DE 14 84 301 oder aus der WO 00/50705 AI bekannt.

Im Holzbau und in der Holzbautechnik sind seit jeher Fachwerkträger eingesetzt worden. Ein Fachwerkträger für ein Fachwerk umfasst dabei ebenfalls wiederum bekanntermaßen einen Obergurt und einen im Abstand dazu tiefer liegend angeordneten Untergurt, die in der Regel parallel zueinander verlaufend angeordnet sind. Zwischen dem Ober- und dem Untergurt sind dann in der Regel in Längsrichtung des Trägers versetzt zueinander liegende und diagonal verlaufend ausgerichtete Streben angeordnet, die je nach Kraftbeanspruchung als Druckstreben oder Zugstreben wirken und dienen. Dabei kann zwischen einer überspannten und unterspannten Tragkonstruktion unterschieden werden. Ferner sind im Holzbau auch Konstruktionen z.B. unter Verwendung von BrettSchichtholz (BSH) bekannt geworden. Ein Verfahren zum Herstellen einer Längsverbindung von Holzbauteilen sowie ein entsprechendes Holzbauteil ist dabei beispielsweise aus der EP 2 227 605 Bl bekannt geworden. Darin beschrieben wird ein Holzbauteil, welches zur Erhöhung der aufzunehmenden Traglast aus zumindest zwei Brettschichtholz -Trägern besteht, die zumindest un- ter teilweiser Ausbildung einer Universalkeilzinken-Verbindung zusammengefügt sind. Die zumindest beiden verbunden Brettschichtholz -Träger weisen dabei an zumindest einer Außen- und/oder Unterseite jeweils eine separate Aussparung auf. Nach dem Aneinanderfügen der zumindest beiden zu verbindenden Brettschichtholz -Trägern wird aus den beiden separaten Aussparungen eine gemeinsame Aussparung gebildet, in welche dann ein Passstück eingefügt und mit den BrettSchichtholz -Trägern kraftschlüssig verbunden wird. Um dabei möglichst hohe Kräfte aufnehmen zu können ist ferner vorgesehen, dass die beiden Brettschichtholz-Träger an ihrer zumindest einen Außen- oder Unterseite im Bereich der vorgesehenen Aussparung mittels einer Schäftungs-Verbindung mit dem Passstück verklebt sind, wobei sich die Schäftungs-Verbindung zumin- dest in einer Teillänge des Passstückes, ausgehend von dem Auslauf- und Übergangsbereich des Passstückes, in Richtung des Endes des zugehörigen BrettSchichtholz - Trägers mit einem entsprechenden kleinen Neigungswinkel erstreckt .

Obgleich sich diese aus Holzträgern bestehende Tragkonstruktion in der Praxis sehr bewährt hat und mittels einer derartigen Konstruktion hohe Kräfte aufnehmende, weit gespannte Tragwerke ermöglicht wurden, ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung gleichwohl eine weitere Verbesserung bezüglich eines Holzträgerteils zu schaffen, welches insbesondere für weit gespannte Tragwerke geeignet ist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den im Anspruch 1 angegebenen Merkmalen gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Im Rahmen der Erfindung lässt sich ein Holzträger insbesondere für weit gespannte Tragwerke schaffen, der hohe Kräfte aufnehmen kann, und dies bei einem vergleichswei- se geringen Materialverbrauch (Volumen) . Ferner zeichnet sich der erfindungsgemäße Holzträger durch verhältnismäßig geringe Herstellkosten aus .

Der erfindungsgemäße Holzträger ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass er einen im verbauten Zustand in der Regel vertikal ausgerichteten Tragsteg aufweist, in dessen Längsrichtung sich Ausnehmungen und Material - Tragabschnitte aufeinanderfolgend abwechseln. Bevorzugt sind die Ausnehmungen wie aber auch die darauf folgen- den, der Kraftabstützung dienenden Tragstegabschnitte dreieck- oder trapezförmig oder -ähnlich gestaltet.

Der Holzträger weist also an seiner oben oder unten liegenden Längsseite ein durchgängiges Materialband auf . Dazu gegenüberliegend, wo die Ausnehmungen offen enden, ist dann ein in Längsrichtung verlaufendes latten- oder holmförmiges Holzband vorgesehen und mit dem Träger verbunden. Je nach Ausrichtung des Holzträgers, also je nach dem, ob die erwähnten Ausnehmungen zur Ober- oder zur Unterseite weisen bzw. ausgerichtet sind, kommt dem erwähnten latten- oder holmförmigen oder latten- oder holmähnlichen bandförmigen Holzteil die Funktion eines auf Druck belasteten Obergurtes oder eines auf Zug belasteten Untergurtes zu.

In bevorzugten Ausführungsformen kann der erfindungsgemäße Holzträger auch zusätzlich noch mit einem Unter- gurt, mit an seinen beiden stirnseitigen Enden vorgesehenen Abschlusshölzern und zusätzlich bei Bedarf auch mit die Ausnehmungen nach oben hin begrenzenden Füllhölzern versehen sein, wodurch sich im Bereich des Obergurtes noch größere Druckkräfte aufnehmen und abstützen lassen.

Dieser Holzträger besteht in einer besonders bevorzugten Ausführungsform aus Furnierschicht-Holzplatten (FSH) , die vergleichsweise günstig hergestellt werden können. Die Gurte selbst können aus Brettschichtholz (BSH) oder ebenfalls aus Furnierschicht -Holz (FSH) bestehen oder diese Materialien umfassen. Hierfür können Nadelhölzer wie aber auch Laubhölzer verwendet werden. Der Tragsteg und die Latten, Holme oder Platten für den Obergurt, den Untergurt, die Abschlüsshölzer und/oder die Füllhölzer können mit allen geeigneten Maßnahmen mit dem Tragsteg fest verbunden werden, bevorzugt verklebt werden.

Der erfindungsgemäße Holzträger kann dabei nicht nur exakt geradlinig verlaufend ausgebildet sein. Möglich ist auch ihn mit einer Überhöhung zu versehen, so dass er im verbauten Zustand möglichst exakt gerade verlaufend zu liegen kommt. Aber auch andere Holzträger- Formen, d.h. Binderformen sind möglich, nämlich beispielsweise

- Parallelbinder (mit oder ohne Überhöhung)

- konische Binder

- Satteldachbinder

- Bogenbinder

- Fischbauchbinder

Zudem können die Hölzer entsprechend behandelt sein, um auch den Brandschutzbestimmungen zu genügen. Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Dabei zeigen im Einzelnen:

Figuren

la bis le: ein erstes Ausführungsbeispiel in unter- schiedlichen Ansichten;

Figur lf: eine Darstellung des ersten Ausführungsbeispiels in explosionsartiger Darstellung, und zwar unter Verwendung von zu- sätzlichen, in den Ausnehmungen einsetzbaren Füllhölzern;

Figuren

2a bis 2d: ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel unter zusätzlicher Verwendung eines Untergurtes ; Figuren

3a bis 3d: ein abgewandeltes Ausführungsbeispiel in verschiedenen Darstellungen unter Verwendung von Abschlusshölzern zusätzlich zu einem Obergurt;

Figur 3e: eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels nach Figuren 3a bis 3d unter zusätzlicher Verwendung von Füllhölzern im Bereich des Obergurtes;

Figuren

4a bis 4d: ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbei- spiel eines Holzträgers mit einem Obergurt, einem Untergurt und mit an dessen gegenüberliegenden Stirnseiten ausgebildeten Abschlusshölzern;

Figur 4e: eine Explosionsdarstellung des Ausführungsbeispiels nach Figuren 4a bis 4d unter zusätzlicher Verwendung von Füllhölzern im Bereich des Obergurtes;

Figure:

5a bis ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Verdeutlichung, dass der Obergurt auch unter Verwendung eines einteiligen Holmes mit Stecköffnungen ausgebildet sein kann, in die die nach oben vorstehenden Erhebungen oder Spitzen der Tragstegabschnitte des Tragsteges eingreifen; Darstellung eines leicht überhöhten Parallelträgers mit beidseitigem BSH-/FSH- Obergurt, welcher gegenüber dem ersten Ausführungsbeispiel nach oben hin leicht konvex durchgebogen ist;

ein Ausführungsbeispiel, welches einen Träger aufweist, der zu den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen um 180° verdreht ausgebildet oder angeordnet ist, nämlich mit seiner geschlossenen Längskante nach oben weisend und mit seiner offenen Längsseite nach unten weisend;

Figuren

8a bis 8d: ein nochmals abgewandeltes Ausführungsbei- spiel in verschiedenen Darstellungen unter Verwendung eines Parallelträgers mit beidseitig angebrachten plattenförmigen Obergurt-Leisten in Wabenstruktur (vorzugsweise FSH-Obergurt) ;

Figuren

9a bis 9d: ein zu Figuren 8a bis 8d insoweit abgewandeltes Ausführungsbeispiel , als hier ein Parallelträger mit eingeleimtem leisten oder plattenförmigen Obergurt in Wabenstruktur gezeigt ist (vorzugsweise FSH- Obergurt) ; Figuren

10a bis die Darstellung eines Satteldachträgers mit beidseitigem Obergurt (vorzugsweise BSH-Obergurt) ;

Figuren

IIa bis lld: eine Darstellung eines Pultdachträgers

beidseitigem Obergurt (vorzugsweise

Obergurt) ;

Figuren

12a bis 12d: die Darstellung eines Bogenträgers

beidseitigem Obergurt (vorzugsweise

Obergurt) ;

Figuren

13a bis 13d: die Darstellung eines Fischbauchträgers mit beidseitigem Obergurt (vorzugsweise BSH-Obergurt) ; und

Figur 14a: eine auszugsweise Seitendarstellung einer

Holzplatte, insbesondere einer Furnierschicht-Holzplatte, aus der zwei Tragstege durch einen FräsVorgang herausarbeitbar sind; und

Figur 14b: eine vergrößerte Detaildarstellung aus Figur 14a.

In den Figuren la bis lf ist ein erstes Ausführungsbei- spiel eines erfindungsgemäßen Holzträgers 1 insbesondere für weit gespannte Tragwerke in unterschiedlichen Darstellungen wiedergegeben.

Aus den Zeichnungen ist dabei zu ersehen, dass der Holz- träger 1 einen Tragsteg 3 aufweist, der grundsätzlich plattenförmig gestaltet ist, d.h. insbesondere - worauf später noch eingegangen wird - aus einer Platte hergestellt wird. Der Holzträger 1 wird dabei in Bauwerken so verbaut, dass der Tragsteg 3 in der Regel mit seiner Tragsteg-Ebene E in Vertikalrichtung verlaufend ausgerichtet ist.

Aus den Darstellungen ist ferner zu entnehmen, dass der Tragsteg 3 an seiner einen Längsseite 5, d.h. an seiner geschlossenen Längsseite 5a, die im verbauten Zustand in einer möglichen Ausführung der Erfindung die Unterseite oder Unterkante 5' darstellt, einen durchgängigen, in Längsrichtung L verlaufenden Materialabschnitt 7 um- fasst. Die Begrenzung dieses Materialabschnittes 7 nach oben hin (also an der gegenüberliegenden Seite zur Unterkante 5 1 ) ist in Figur la teilweise eingezeichnet und mit Bezugszeichen 7' gekennzeichnet.

In Längsrichtung L des Tragsteges 3 sind versetzt zuei- nander liegend Ausnehmungen 9 von der gegenüberliegenden Längsseite 5b aus, also von der sogenannten Oberseite oder Oberkante 5", in das Material des Tragsteges 3 eingearbeitet. Diese Ausnehmungen 9 sind in Seitenansicht bevorzugt näherungsweise dreieck- oder trapezförmig oder dreieck- oder trapezähnlich gestaltet.

Mit anderen Worten werden dadurch in dem Tragsteg 3 dreieck- oder trapezförmige oder -ähnliche Tragstegab- schnitte 13 gebildet, die oben in sogenannten Tragsteg- Erhebungsendabschnitten 13a enden, die über ihren unten liegenden, über die Länge des Tragsteges 3 verlaufenden auf Zug beanspruchten Materialabschnitt 7 zusammenhän- gend ausgebildet sind. Die erwähnten Tragstegabschnitte 13 werden dabei jeweils durch schräg aufeinander zu verlaufende Begrenzungskanten 15 definiert, die an ihrer Oberseite entweder direkt oder bevorzugt über eine gering dimensionierte in Längsrichtung L verlaufende Ab- schlusskante 17 miteinander verbunden sind. Die Länge dieser obenliegenden Abschlusskanten 17 entspricht der Länge der dazu parallel verlaufenden Schnittkanten 19, über die die Begrenzungskanten 15 zweier aufeinanderfolgender Tragstegabschnitte 13 in einem Abstand A von der Unterseite oder Unterkante 5' versetzt liegenden miteinander verbunden sind.

Die Tragstegabschnitte 13 und somit die Ausnehmungen 9 sind bevorzugt mit einer regelmäßigen, d.h. gleichblei- benden Wiederholungsfolge WF vorgesehen.

Die erwähnten Tragstegabschnitte 13 weisen also eine Teilhöhe TH (Figur lf) bezogen auf die Gesamthöhe H des Tragsteges 3 bzw. des Holzträgers 1 auf, wobei die Teil- höhe TH der Höhe der Tragstegabschnitte 13 und der Abstand A der Höhe des an der Unterseite durchgängigen Materialabschnittes 7 entspricht. Die Teilhöhe TH und die Höhe des Abstandes A bilden dann die Gesamthöhe H des Tragsteges 3. Der Abstand oder die Höhe A des Material- abschnittes 7 sollte dabei bezogen auf die Gesamthöhe H des Tragsteges 3 zumindest mehr als 10%, insbesondere mehr als 12,5%, 15%, 20%, 25% oder 30% betragen. Allgemein soll diese Mindesthöhe A der Formel genügen A > H/10, vorzugsweise H/9, H/8, H/7, H/6, H/5

oder > H/4

Mit anderen Worten gilt für die Teilhöhe TH, die der Höhe der Ausnehmungen 9 bzw. der Tragstegabschnitte 13 entspricht : TH < H/2 und vorzugsweise < H/3, H/4, H/5, H/6,

H/7, H/8 oder < H/9

Damit der Träger 1 insgesamt die hohen Traglasten aufnehmen kann, ist ferner an der oberen Längsseite oder Oberseite 5" (also an der Oberkante 5") zumindest an einer Seitenfläche 3 ' und bevorzugt an beiden gegenüberliegenden Seitenflächen 3', 3" des Tragsteges 3 ein lat- ten- oder holmformig ausgestalteter Obergurt 21 vorgesehen, der im Bereich der sogenannten Tragsteg-Erhe- bungsendabschnitte 13a der Tragstege 3 befestigt ist (s. Figur 5d) . Der Obergurt 21 ist also an der zur geschlossenen Längsseite 5a des Trägers, nämlich an dessen offener Längsseite 5b vorgesehen und bildet die Oberseite oder Oberkante 5 " .

Wie aus den Figuren la bis le zu ersehen ist, weist dabei die Lattenhöhe LH1 des so gebildeten Obergurtes 21 ein Maß auf, welches beispielsweise einem Zehntel bis einem Drittel der Gesamthöhe H des Holzträgers 1, d.h. des Tragsteges 3 entspricht.

Die Lattendicke LDl wird dabei bevorzugt stärker gewählt als die Stegdicke D des Tragsteges 3. Im gezeigten Aus- führungsbeispiel weist die Lattendicke LD1 ein Maß auf, welches der Dicke D des Tragsteges 3 als Untergrenze o- der vorzugsweise der fünffachen Dicke D des Tragsteges 3 entspricht .

Die erwähnten, beispielsweise an beiden gegenüberliegenden Seiten 3 ' , 3 " des Tragsteges 3 angebrachten Latten oder Holme 23 werden so befestigt, dass deren Oberseite 23' vorzugsweise mit der Abschlusskante 17 fluchtet, al- so in einer Ebene liegt, und zwar quer zur Ebene E des Steges, vorzugsweise senkrecht zur Stegebene E.

Die erwähnten Ausnehmungen 9 sind dabei ferner bevorzugt so gebildet, dass deren Begrenzungskanten 15 vorzugswei- se in einem α ^ 20° und ^ 40°-Winkel gegenüberliegend der Längsrichtung L des Holzträgers ausgerichtet sind. Dadurch können die Druck- und Zugkräfte am besten aufgenommen werden. Diese Winkel können aber davon auch abweichend gewählt werden. Bevorzugt werden die Begren- zungskanten 15 so ausgebildet, dass sie in einem Winkel zwischen +30° bis +60° bzw. -30° bis -60° gegenüber der Vertikalen (oder Horizontalen) ausgerichtet verlaufen.

Ein derartig gebildeter Holzträger weist beispielsweise gegenüber einem Vollholzträger, der üblicherweise in Form eines Brettschichtholz-Trägers ausgebildet ist, eine Reihe von Vorteilen auf.

Zum einen ist der Materialverbrauch bei dem erfindungs- gemäßen Holzträger deutlich geringer als bei einem Voll- wandträger, beispielsweise einem Brettschichtholz-Träger nach dem Stand der Technik. Der geringere Materialverbrauch wird durch die erwähnten Ausnehmungen 9 reali- siert, wodurch letztlich auch die Gesamtkosten verringert werden können.

Wird ein derartiger anhand der Figuren la bis le be- schriebener Holzträger 1 in Bauwerken verbaut, so bieten die Ausnehmungen 9 den Vorteil, dass hierdurch bereits Öffnungen bereit gestellt werden, durch die Leitungen und Rohre hindurch verlegt werden können, ohne dass aufwendige Durchbrücke erst nachträglich noch hergestellt werden müssen. Zudem zeichnet sich der erfindungsgemäße Holzträger 1 durch eine vergleichsweise geringe Bauhöhe H aus und ermöglicht eine wirtschaftlichere Herstellung.

Der erwähnte Tragsteg 3 kann dabei beispielsweise aus Furnierschicht-Holzplatten (FSH) bestehen. Diese Furnierschicht-Holzplatten können beispielsweise aus Buche oder auch aus anderen Laub- oder Nadelhölzern hergestellt sein.

Derartige, anhand der Figuren la bis le geschilderte Stege 3 lassen sich dabei auch günstig herstellen, wie später noch erläutert wird.

Die erwähnten Latten 23 oder Holme 23 können im oberen Bereich des Tragsteges 3 an dessen Seitenflächen 3', 3" mit diesem durch alle geeigneten Maßnahmen fest verbunden werden. Mit anderen Worten könnten die erwähnten und den Obergurt 21 bildenden Latten 23 oder Holme 23 (oder die dort zumindest vorgesehene eine Latte 23 oder Holm 23) mit dem Tragsteg 3 beispielsweise mittels einer Steckverbindung, mit Fremdfedern oder mit Verschraubun- gen verbunden sein. Möglich ist genauso, dass diese Latten 23 oder Holme 23, die nachfolgend zumindest teilwei- se auch als Platten 23 bezeichnet werden, auf die Seitenflächen 3', 3" des Tragsteges 3 im Bereich der oberen dreieckförmigen oder trapezförmig auslaufenden Tragsteg- Erhebungsendabschnitte 13a aufgeklebt werden. Diese zu- oberst liegenden Tragsteg-Erhebungsendabschnitte 13a sind dann in Seitenansicht letztlich durch die den Obergurt 21 bildenden Latten 23, Holme 23 oder Platten 23 abgedeckt. In der quasi durchsichtigen Darstellung gemäß Figur ld sind diese dreieck- oder trapezförmigen und zu- oberst liegenden Tragsteg-Erhebungsendabschnitte 13a angedeutet, an denen die Latten 23 oder Holme 23 mit ihren innen aufeinander zu weisenden Flächen 23" beispielsweise aufgeklebt sind. Dabei können auch die die Gurte 21 bildenden Latten 23 oder Holme 23 aus allen geeigneten Materialien bestehen. Theoretisch wäre auch die Verwendung von Stahlbändern möglich. Bevorzugt ist aber die Realisierung einer Holz- konstruktion. Von daher bestehen die Latten 23 oder Hol- me 23 bevorzugt z.B. aus Brettschichtholz (BSH) oder aus Furnierschichtholz (FSH) , wofür beispielsweise Nadelhölzer oder Laubhölzer verwendet werden können.

Anhand von Figur lf ist ferner noch gezeigt, dass im Be- reich der maximalen Längserstreckung der Ausnehmungen 9 in Höhe der Latten 23 oder Holme 23 zusätzliche latten- förmige Füllhölzer 27 eingesetzt werden, deren gegenüberliegenden Stirnseiten mit schräg aufeinander zu laufenden Kanten 28 versehen sind. Diese Kanten 28 sind in ihrem Winkel gegenüber bevorzugt parallel zu den entsprechend winklig verlaufenden Begrenzungskanten 15 der Tragstegabschnitte 13 ausgebildet. In der Länge sind diese Füllhölzer 27 bevorzugt so ausgebildet, dass sie in die Ausnehmungen 9 in einer Tiefe derart eingesetzt werden können, dass ihre Oberkante 27a mit der Oberkante 21" der den Obergurt 21 bildenden Latten 23 oder Holme 23 (also mit der Ober- oder Außenseite 23' der Latten oder Holme 23) und/oder mit der Oberkante 5" oder Oberseite 5" der Abschlusskanten 17 fluchten. Somit liegt also ein Passsitz vor, bei welchem die schräg aufeinander zu laufenden Kanten 28 der Füllhölzer 27 an den entsprechenden aufeinander zu laufenden Begrenzungskanten 15 einer entsprechenden Ausnehmung 9 fest anliegen. Dies trägt nochmals zur Erhöhung der im Bereich des Obergurtes 21 eingeleiteten maximalen Druckkräfte bei, wohingegen die Zugkräfte an der geschlossenen Unterseite 5a, also an der Unterkante 5 ' durch den dort ausgebildeten, in Längsrichtung L verlaufenden Materialabschnitt 7 des Tragsteges 3 aufgenommen werden können.

Die Höhe der Füllhölzer 27 entspricht dabei vorzugsweise der Höhe LH1 des Obergurtes 21. Abweichend davon können die Füllhölzer 27 aber auch eine größere Höhe aufweisen oder in Seitenansicht versetzt liegend zum Obergurt 21 an den jeweils gegenüberliegenden Kanten 28 einer Ausnehmung 9 eingefügt anliegen, wodurch die Öffnungsgröße der Ausnehmung 9 etwas verringert werden würde, vergli- chen mit den in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen.

Dabei weisen die Füllhölzer 27 eine Materialdicke auf, die der Materialdicke D des Tragsteges 3 entspricht. Von daher können sie problemlos in dem Abstandsraum verbaut werden, der zwischen zwei parallel zueinander verlaufenden und an den beiden Außenseiten 3 1 , 3" eines Tragsteges 3 befestigten Latten 23 oder Holme 23 im Bereich der Ausnehmungen 9 gebildet ist (wobei diese Füllhölzer 27 natürlich auch eine geringere Materialdicke als der Tragsteg 3 aufweisen könnten, was aber keinen Vorteil verschafft) .

Anhand der Zeichnungen in den Figuren 2a bis 2d ist ein zu den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen leicht abgewandeltes Ausführungsbeispiel erläutert. Bei der AusführungsVariante gemäß Figuren 2a bis 2d ist neben dem Obergurt 21 noch ein Untergurt 31 vorgesehen. In diesem Falle werden Latten 33 oder Holme 33 an zumindest einer Seitenfläche 3' oder 3" des Tragsteges 3, vorzugsweise aber entsprechende längs verlaufende Latten 33 oder Holmen 33 an beiden gegenüberliegenden Seitenflächen 3', 3" des Tragsteges 3 montiert.

Diese Latten 33 oder Holme 33 können sowohl eine Lattenhöhe LH2 und eine Lattendicke LD2 aufweisen, die bei- spielsweise in der Größenordnung der Materialdicke D des Tragsteges 3 liegt. Mit anderen Worten kann die Höhe LH2 und die Dicke LD2 dieser zusätzlich vorgesehenen Latten 33 oder Holme 33 kleiner ausfallen als die Höhe LH1 und Dicke LD1 der Latten 23 bzw. Holme 23 des Obergurtes 21. Denn die im Bereich dieses so gebildeten Untergurtes 31 auftretenden Zugkräfte (wenn ein entsprechender Träger verbaut ist) werden zu einem großen Teil bereits durch den durchgängigen Materialabschnitt 7, also durch den Tragsteg 3 selbst im Bereich seiner Unterkante 5 ' (Un- terseite 5') aufgenommen, so dass hier die zusätzlichen Latten 33 oder Holme 33 nur zur Verstärkung notwendig sind. Die Obergurte 21 in Form der Latten 23 oder Holme 23 dienen demgegenüber alleine, gegebenenfalls nur unter zusätzlicher Einfügung der erwähnten Füllhölzer 27, zur Aufnahme der Druckkräfte.

Auch bei diesem Ausführungsbeispiel können natürlich die zusätzlich anhand des vorausgegangenen Ausführungsbei- spiels erläuterten Füllhölzer 27 ebenso vorgesehen sein.

Anhand von Figuren 3a bis 3d ist ein gegenüber den Figuren la bis le abgewandeltes Ausführungsbeispiel gezeigt, bei welchem neben dem Tragsteg 3 in der entsprechend erläuterten Ausgestaltung und den beiden den Obergurt 21 bildenden, längs verlaufenden Latten 23 oder Holme 23, noch an den gegenüberliegenden Endseiten 3a, 3b quer zur Längsrichtung L verlaufende, d.h. im gezeigten Ausfüh- rungsbeispiel senkrecht zur Längsrichtung L verlaufende Abschlusshölzer 35 vorgesehen sind. Diese Abschlusshölzer 35 weisen bevorzugt eine quer zur Längsrichtung L des Holzträgers verlaufende Länge auf, die zusammen mit der Höhe LH1 der den Obergurt 21 bildenden Latten 23 o- der Holme 23 der Gesamthöhe H des Holzträgers 1 entspricht .

Auch diese Anschlusshölzer 35 können wieder in geeigneter Dimensionierung vorgesehen sein. Bevorzugt ent- spricht diese Dimensionierung den anhand des Ausführungsbeispiels nach Figuren 2a bis 2d beschriebenen Latten 33 oder Holmen 33, die bei diesem Ausführungsbei- spiel für den Untergurt 31 verwendet werden können. Auch bei dieser Ausführungsvariante können - wie anhand von Figur 3e in explosionsartiger Darstellung wiedergegeben ist - zusätzlich noch die erwähnten und beschriebenen Füllhölzer 27 verwendet werden, um noch höhere, im Bereich des Obergurtes 21 auftretenden Druckkräfte aufnehmen zu können.

Anhand der Figuren 4a bis 4f ist eine Variante gezeigt, bei der sowohl die den Untergurt 31 bildenden Latten 33 oder Holme 33 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 2a bis 2d als auch die lattenförmigen Abschlusshölzer 35 gemäß dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 3a bis 3e vorgesehen sind.

Dabei sind die quer zum Ober- und Untergurt 21, 31 (also allgemein zu den in der Regel einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt aufweisenden Hölzern) verlaufenden Abschlusshölzer 35 zwischen den oberen und den unteren Latten 23, 33 an der jeweiligen Seitenfläche des Tragsteges 3 befestigt, d.h. mit dem Tragsteg 3 fest verbunden .

Dabei zeigt das Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4a bis 4e, dass die Dicke LD2 der Latten 33 oder Holme 33 (teilweise auch Platten 23 genannt) der Untergurte 31 bevorzugt der Dicke der Abschlusshölzer 35 entspricht. Die Breite der Abschlusshölzer 35 kann größer sein als deren Dicke.

Das weitere Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5a bis 5d entspricht vom Grundsatz und vom funktionellen Aufbau her dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 4a bis 4e. Unterschiedlich zu den vorausgegangenen Ausführungsbei- spielen ist lediglich, dass die in dem Ausführungsbeispiel nach Figuren 4a bis 4e gezeigten beiden Latten, Holme oder Platten 23, die an der Oberseite des Tragsteges 3 mit dem Tragsteg 3 auf geeignete Weise fest ver- bunden sind und den erwähnten Obergurt 21 bilden, nunmehr als einteilige Balken 23 (beispielsweise in Form eines einteiligen Holmes oder einteiligen Pfostens 23) ausgebildet sind. Diese einteiligen Balken werden nach- folgend auch mit dem Bezugszeichen 123 bezeichnet.

In den vorstehend erwähnten einteiligen Balken 23, 123 sind dann Ausnehmungen 123a eingearbeitet, und zwar mit einer Wiederholungsfolge WF, die der Wiederholungsfolge der dreieck- oder trapezähnlichen Tragabschnitte 13 entspricht. Dabei sind die Ausnehmungen in Seitenansicht im mittleren Bereich der einteiligen Latte 23, 1234 oder des einteiligen Balkens 23, 123 mit einer Form von unten nach oben eingearbeitet, die der dreieck- oder trapez- förmigen Form des zu der Unterkante 5' gegenüberliegend am weitesten vorstehenden Tragsteg-Erhebungsendabschnittes 13a entspricht. Dies hat zur Folge, dass der anhand der Figuren 5a ff gezeigte den Obergurt 21 bildende einteilige Balken 23, 123 so auf die nach oben vorstehenden Spitzen oder Tragsteg-Erhebungsendabschnitte 13a aufgesetzt werden kann, dass diese vorstehenden und sich nach oben hin verjüngenden Tragsteg-Erhebungsendabschnitte 13a in die erwähnten Ausnehmungen 123a des einteiligen Balkens 23, 123 eingreifen können. Die Bemaßungen sind dabei derart, dass die Abschlusskante 17 zwischen den beiden aufeinander zulaufenden Begrenzungskanten 15 eines entsprechenden Tragstegabschnittes 13 des Tragsteges 3 vorzugsweise mit der Oberkante 21" des Obergurtes 21 fluchtet, also hier in einer gemeinsamen Ebene zu liegen kommt. Aus der explosionsartigen Darstellung gemäß Figur 5f ist auch zu ersehen, dass der oben vorgesehene, den Obergurt 21 bildende einteilige Balken 23, 123 an seinen gegenüberliegenden Stirnseiten eine vergrößerte Ausnehmung 123' a aufweist, da die Endstücke 103 des Tragsteges 3 in Längsrichtung L etwas verlängert sind, so dass sich gegenüber den sonstigen obenliegenden, parallel zur Längsrichtung L ver- laufenden Abschlusskanten 17 etwas verlängerte Abschlusskanten 11' bilden, die in die entsprechende Ausnehmung 23 'a des obenliegenden Holmes 23 in montiertem Zustand eingreifen. Der anhand der anderen Ausführungsbeispiele erläuterte Untergurt 31 und/oder die Abschlusshölzer 35 können auch bei diesem Ausführungsbeispiel vorgesehen oder nur teilweise vorgesehen sein, wie dies anhand der anderen Aus- führungsbeispiele grundsätzlich erläutert wurde. Mit an- deren Worten können auch die weiteren erläuterten Aus- führungsbeispiele so ausgebildet sein, dass sie den einteiligen Holm 23, 123 als Obergurt 21 verwenden. Die Füllhölzer 27 oder die Abschlusshölzer 35 wie auch der Untergurt 31 müssen also abweichend zu dem Ausführungs- beispiel gemäß Figuren 5a bis 5f nicht zwingend vorgesehen sein.

Das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 5a bis 5d entspricht dabei in seiner Endform jenem Ausführungsbei- spiel, wie es anhand von Figur 4a gezeigt ist. Anstelle der beiden den Obergurt 21 bildenden Latten 23 oder Holme 23 und den anhand von Figur 4e zusätzlich gezeigten Füllhölzern 27 wird dabei bei der Variante gemäß Figur 5a bis 5d nunmehr ein einteiliger Obergurt 21 verwendet, der von seiner Funktion her und gegebenenfalls seiner Dimensionierung her den beiden Latten 23 bzw. Holme 23 gemäß Figur 4e und den in Figur 4e zusätzlich verwendeten Füllhölzern 27 entspricht. Das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 6a bis 6d entspricht grundsätzlich dem ersten Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren la bis le. Abweichend dazu ist bei Vari- ante gemäß Figur 6a bis 6d der Parallelbinder jedoch nicht ohne Überhöhung, sondern mit einer geringen Überhöhung dargestellt. D.h., der Parellelbinder weist einen Obergurt 21 auf, der nach oben hin leicht konvex durchgebogen ist. Im Verbauzustand kann bei entsprechenden hohen Traglasten dies zu einer leichten Verformung führen, so dass der Parellelbinder mehr oder weniger exakt gerade verlaufend verbaut ist.

Nachfolgend wird auf ein Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 7a bis 7d Bezug genommen. Es handelt sich letztlich um ein Ausführungsbeispiel , wie es anhand der Figuren la bis le erörtert wurde. Der Unterschied zu dem erstgenannten erläuterten Ausführungsbeispiel ist, dass der Holzträger um 180° verdreht ausgerichtet gezeigt ist, so dass nunmehr die funktionellen Bestandteile des Obergurtes 21 und des Untergurtes 31 vertauscht sind.

Mit anderen Worten wird im gezeigten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 7a bis 7d der Untergurt 31 durch zwei Holme 23 oder Latten 23 gebildet, die an den freien Spitzen des Tragsteges 3, also an der offenen Längsseite 5b des Trägers, mit diesem bevorzugt verleimt sind, nämlich auf beiden gegenüberliegenden Seiten 3', 3" des Steges 3.

Der durchgehende Materialabschnitt 7 am Holzträger 1 an der geschlossenen Längsseite 5a liegt nunmehr oben und bildet dadurch den Obergurt 21. Nunmehr ist also der Obergurt 21 Teil des Tragstegs 3, wobei der Materialabschnitt 7 auf Druck beansprucht ist, wohingegen die unten liegenden aufgeleimten Latten 23 oder Holme 23 den auf Zug beanspruchten Untergurt 31 bilden.

Auch bei dem erläuterten Ausführungsbeispiel nach den Figuren 7a bis 7d können nunmehr noch am Obergurt ein oder bevorzugt zwei gegenüberliegende seitlich aufgeklebte oder in sonstiger Weise mit dem Tragsteg 3 ver- bundene Latten 33 oder Holme 33 zusätzlich angebracht sein. Ebenso können auch am Anfang 3a und am Ende 3b des Holzträgers 1 noch die in Rede stehenden Abschlusshölzer 35 vorgesehen sein, zusätzlich zu den Latten 33 oder Holmen 33 oder alternativ dazu. Auch die zusätzlich ein- setzbaren und anhand verschiedener Ausführungsbeispiele erläuterten Füllhölzer 27 können ergänzend im Bereich des Untergurts 31 vorgesehen sein, sofern nicht - was bevorzugt ist - ein Untergurt verwendet wird, der wie bei dem Ausführungsbeispiel nach den Figuren 5a bis 5d als einteiliger Balken 23, 123 im Bereich der am Tragteil ausgebildeten Spitzen eingesetzt ist.

Mit anderen Worten können alle vorstehend wie nachfolgend erläuterten Ausführungsbeispiele auch umgekehrt verbaut werden, so dass der Obergurt 21 und Untergurt 31 - wie anhand der Figuren 7a bis 7d erläutert - vertauscht zu dem anderen Ausführungsbeispielen zu liegen kommen . Nachfolgend wird auf das Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 8a bis 8d Bezug genommen. Dieses Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von vorausgegangenen Ausführungsbeispielen dadurch, dass die seitlich, d.h. bevorzugt an den beiden gegenüberliegenden Seiten 3', 3" auf dem eigentlichen Tragsteg 3 ange- brachten, vorzugsweise aufgeleimten Latten oder Leisten 23 nicht als rechteckförmige Latten oder Leisten ausgebildet sind (in Seitendraufsieht also nicht als recht- eckförmige Latten oder Leisten ausgebildet sind) , sondern dass diese Latten oder Leisten 23 als aus Holzwerk- stoff-Platten ausgefräste bzw. ausgeschnittene Elemente 223 bestehen oder diese umfassen. Diese plattenförmigen Elemente 223 weisen ebenfalls eine gerade nach oben weisende Abschlusskante 5" bzw. 223a und eine nach unten weisende Zahnstangen- oder zick-zack-förmig ausgeschnit- tene Abschlusskante 223b auf, die also nach unten in Richtung des eigentlichen Tragsteges 3 weist. Die Zickzack- oder zahnstangenförmigen Erhebungen oder Vertiefungen sind ebenfalls wieder mit einer Wiederholungsfolge F ausgebildet, die der Wiederholungsfolge WF der Tragstegabschnitte 13 bzw. den Tragstegspitzen oder - erhebungsenden 13a bzw. den dazwischen ausgebildeten Ausnehmungen 9 entspricht. Dabei ergibt sich eine seitliche Überlappung zwischen den bevorzugt beiden Obergurtplatten 123 im Bereich der vorstehenden Spitzen 23c, die die in gegensinniger Richtung ausgerichteten Erhebungsenden oder Erhebungsspitzen 13a des Tragstegs 3 überdecken. Auch bei diesen zuletzt erläuterten Ausführungsbeispielen können an den in Längsrichtung L gegenüberliegenden Trägerenden 3a, 3b noch vertikal verlau- fende Abschluss- oder Formstücke 51 bevorzugt vertikal zur Längsrichtung L des Holzträgers verlaufend eingesetzt sein, insbesondere dann, wenn der Tragsteg hier nicht mit einem vollflächigen Abschnitt mit seiner Gesamthöhe h endet .

Die Variante gemäß der Figuren 8a bis 8d ergibt also so- mit eine wabenförmige Trägerstruktur.

Anhand der Figuren 9a bis 9d ist eine zu den Figuren 8a bis 8d leicht abgewandelte Ausführungsform gezeigt. In diesem Fall ist der Obergurt 21 aus einer ausgefrästen oder ausgeschnittenen einteiligen Platte 23, 123 gebildet, deren Plattenstärke bevorzugt der Stärke D oder der Dicke D des Tragstegs 3 entspricht. Dabei sind in den vorstehenden Erhebungen oder Spitzen 23c der den Obergurt 21 bildenden Platte 23, 123 Ausnehmungen 23e eingearbeitet, die in ihrer Formgebung und Bemaßung den Erhebungsendabschnitten 13a des Tragsteges 3 entsprechen. Der Tragsteg 3 kann mit der entsprechenden Platte 23, 123 vorzugsweise durch Leimen fest verbunden werden. An den gegenüberliegenden Trägerenden 3a, 3b sind, wie erwähnt, wiederum Formstücke 51 eingesetzt und mit dem Holzträger 3 und der Platte 23, 123 verbunden, vorzugsweise verklebt. Auch hierdurch ergibt sich wiederum eine Wabenstruktur . Auch bei diesen erläuterten Ausführungsbeispielen werden die anhand der anderen Ausführungsbeispiele erläuterten Bemaßungsangaben bevorzugt realisiert. Mit anderen Worten sollen auch die anhand der Figuren 8a bis 8d wie auch anhand der Figuren 9a bis 9d erläuterten Ausfüh- rungsbeispiele eine Platte 23, 123 umfassen, deren minimale Höhenerstreckung PH an der dünnsten Stelle einen Wert aufweist, der bevorzugt ^ H/10, insbesondere ^ H/9, H/8, H/7, ... H/5 oder zumindest H/4 beträgt. Auch bei diesen Ausführungsbeispielen können wie bei den anderen erläuterten Ausführungsbeispielen noch zusätzliche seitliche Latten 23, 33 oder Holme 23, 33 am Ober- und/oder Untergurt 21, 23 mit angebracht werden. Auch die zuletzt genannten beiden Ausführungsbeispiele können durch Vertauschen von Ober- und Untergurt 21, 31 um 180° verdreht verbaut werden, wie dies anhand der anderen Ausführungsbeispiele ebenfalls erläutert wurde.

Nachfolgend wird kurz auf spezifische abgewandelte Ausführungsformen eingegangen.

Anhand der Figuren 10a bis lOd ist beispielsweise eine entsprechende Konstruktion in Form eines Satteldachträgers gezeigt. Der Holzträger 1 in Form des Satteldachträgers ist hier mit Latten oder Holmen 23 versehen, der

- wie anhand der anderen Ausführungsbeispiele erläutert

- am Tragsteg 3 angebracht sein kann. Zusätzliche Latten 33 oder Holme 33 am Untergurt 31 und/oder Abschlusshülse

35 an den Trägerenden 3a, 3b können wie bei allen Aus- führungsbeispielen auch hier ergänzend vorgesehen sein.

Die Variante gemäß den Figuren IIa bis lld beschreibt einen Pultdachträger, hier ebenfalls mit einem beidseitigen BSH-/FSH-Obergurt .

Bei der Variante gemäß der Figuren 12a bis 12d handelt es sich um einen Bogenträger (hier ebenfalls mit beisei - tigern BSH-/FSH-Obergurt) und im Ausführungsbeispiel gemäß den Figuren 13a bis 13d um eine dazu um 180° verdreht ausgerichtete Ausbildung, die dann als Fischbauträger bezeichnet wird, im gezeigten Ausführungsbeispiel dann mit beiseitigem BSH-/FSH-Untergurt . Konstruktiv sind die beiden Holzträger gemäß den Figuren 12a bis 12d und 13a bis 13d ansonsten identisch. Ein entsprechender Tragsteg 3, wie er in den vorausgegangenen Ausführungsbeispielen gezeigt wurde, kann beispielsweise mit geringem Materialverbrauch aus einer Holzplatte 43 hergestellt werden, wie sie beispielsweise in Figur 14a auszugsweise in Seitenansicht wiedergegeben ist (wobei der in Figur 14a gezeigte Träger im Ausschnitt gezeigt ist und rechts liegend über die gezeigte Trennungslinie hinaus verlängert ausgebildet ist) .

Aus einer derartigen rechteckförmigen Holzplatte 43 kön- nen dann entsprechend der Fräslinie 41 (Figur 14a) mit einem geeigneten Fräswerkzeug zwei Zahnstangen- oder zickzackförmig gestaltete Einzelplatten 43a, 43b hergestellt werden, die von ihrer Formgebung jenem Tragsteg 3 entsprechen, wie er anhand der vorausgegangenen Ausfüh- rungsbeispiele erläutert wurde. Dabei ist in einer vergrößerten Detaildarstellung gemäß Figur 14b die Fräs- oder Schnittkurve 41 vergrößert dargestellt, und zwar im Bereich einer so gebildeten Abschlusskante 17, die zwei aufeinander zu laufende Begrenzungskanten 15 verbindet. Das Maß für die Größe X in Figur 6b entspricht daher dem Durchmesser des Fräsers .

Bei der Variante gemäß Figur 14a ist an einem Endbereich der als Ausgangspunkt verwendeten Holzplatte 43 ein mit dem Bezugszeichen 45 versehener Holzplattenbereich ausgeschnitten worden, wodurch zwei letztlich identisch hergestellte Teilholzplatten erhalten werden können, die dem jeweiligen Tragsteg 3 entsprechen. Möglich wäre aber genauso, bei der in Figur 14a gezeigten Holzplatte 43 im Endbereich längs der strichpunktierten Linie 51 eine abschließende Sägekante vorzuse- hen. Dann hätten die so hergestellten Tragstege 3 jene Form im Bereich ihrer gegenüberliegenden Endabschnitte 3a, 3b, wie sie anhand der Figuren la bis 9d erläutert wurden. Aus der Erläuterung ergibt sich somit, dass die Tragsteg-Platten 3 aus einer gemeinsamen den Ausgangspunkt darstellenden Holzplatte 43 ausgeschnitten oder beispielsweise mittels einer CNC-Maschine ausgefräst werden können. An einem Ende kann dabei auch ein Formstück 51 angesetzt werden.

Die erwähnten Platten 43 für die Tragstege 3 werden dabei bevorzugt aus längs- sowie nach Bedarf aus querverlaufenden Furnieren hergestellt. Die oben oder oben und unten angebrachten Gurte 21, 31 können dabei wie erläutert an den gegenüber liegenden Seitenflächen 3', 3" des Tragsteges 3 aufgeleimt oder mittels einer Steckverbindung, Fremdfeder oder durch Verschraubung verbunden sein. Verwendet werden kann auch ein einteiliger Ober- gurt 23, 123 oder eine einteilige Platte 223, der bzw. die auf die Spitzen der Erhebungsendabschnitte 13a aufgesteckt und beispielsweise verleimt, verschraubt oder z.B. fest angebunden wird. Bei einer seitlichen Anbringung der Gurte 21, 31 mittels Verklebung von zwei Latten, Holmen oder Platten 23 bzw. zweier Latten, Holme oder Platten 33 kann je nach statischen Erfordernissen auch ein Füllholz 27 zwischen den Latten 23 oder Holmen 33 oder Platten 26 im Bereich der Ausnehmungen 9 im Tragsteg 3 kraftschlüssig eingeklebt werden, wodurch noch höhere Druckkräfte im Bereich des Obergurtes 21 aufgenommen werden können. Ebenso können an den Trägerenden 3a, 3b zur Verstärkung noch die erwähnten Abschlusshölzer angebracht werden.

Ein derart erläuterter Binder, d.h. ein anhand der Aus- führungsbeispiele gezeigter Holzträger 1 kann dabei im Rahmen der Erfindung eine Höhe H von beispielsweise bis zu 2,5 m und eine Länge bis zu 36 m und noch mehr aufweisen. Auch daraus wird deutlich, dass mit wirtschaftlich vergleichsweise geringem Aufwand mittels eines derartigen Trägers 1 weit gespannte Tragwerke und/oder Hal- len aufgebaut werden können.

Insbesondere bei der Verklebung oder Verbindung der einzelnen Bauteile, d.h. der den Ober- oder den Untergurt 21, 31 bildenden Latten, Holme oder Platten 23, 123 der Füllhölzer 27, der Abschlusshölzer 35 kann vergleichsweise problemlos auch eine Überhöhung realisiert werden. Die Überhöhung kann dabei so berechnet werden, dass der entsprechende Holzträger 1 im verbauten Zustand aufgrund des Eigengewichtes und der von ihm zu tragenden Gewichte letztlich in exakt horizontaler und/oder gerade verlaufender Ausrichtung verbaut ist.

Der erwähnte Holzträger 1 kann zudem auch so behandelt sein, dass er den Brandschutzvorschriften entspricht.

So können im Rahmen der Erfindung die Gurte 21, 31 und der Tragsteg 3 auch so dimensioniert werden, dass sie beispielsweise unter Berücksichtigung der Abbrandrate SO entsprechend der (Feuerwiderstandsklasse F30) und mehr erfüllen.

Der erwähnte Tragsteg 3 kann ebenfalls aus Furnier- schicht-Holzplatten (FSH) bestehen. Bei diesen Stegplatten ist eine Imprägnierung der Furniere mit Salzen möglich, was eine Einstufung in Bl nach DIN-Norm 4102 oder B-S2-d0 nach der EN-Norm 13501 (schwer entflammbar) ermöglicht .

Alternativ ist auch eine Brandschutzbeschichtung oder eine Brandschutzverkleidung möglich, so dass die erwähnten Holzträger 1 (Binder) bezüglich der Brandschutzbestimmungen gemäß F30 oder höher eingestuft werden kön- nen.

Nur der Vollständigkeit halber wird noch erwähnt, dass Anfang und Ende 3a, 3b der Holzträger 1 unterschiedlich gewählt sein können. Mit anderen Worten müssen die Aus- nehmungen 9 nicht bis fast zum vorlaufenden wie nachlaufenden Ende des Trägers 1 ausgebildet sein. Dort können auch längere geschlossene Brettbereiche vorgesehen sein, wie dies beispielsweise in dem Ausführungsbeispiel gemäß der Figuren 6a bis 6d für den rechten Teil des Trägers 1 gezeigt ist. Dieses Beispiel zeigt zudem auch, dass an dem gegenüberliegenden Ende der Träger 1 im Bereich seiner Ausnehmung endet und dort ein Formstück 51 eingebracht ist. Hier sind also beliebige Abwandlungen möglich.