Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WOODEN JOINT, USE OF A WOODEN JOINT, AND HANDRAIL COMPRISING SUCH A WOODEN JOINT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/098855
Kind Code:
A3
Abstract:
Disclosed is a (wooden) joint (10) comprising a first and a second abutment (16, 18) as well as a clamping means, especially in the form of a threaded bar (12), which is or can be combined with both abutments (16, 18). A closing element (14) and a compressible spacing element (22) that is or can be disposed between the closing element (14) and the respective abutment (16, 18) are assigned to at least one end of the clamping means. The spacing element (22) allows the clamping means to be actuated again when the joint (10) is fixed during its use such that two (wooden) parts (30, 32) that are to be interconnected can be oriented in any direction relative to one another.

Inventors:
VELKEN WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP2007/001176
Publication Date:
October 18, 2007
Filing Date:
February 12, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VELKEN WOLFGANG (DE)
International Classes:
F16B12/14
Domestic Patent References:
WO2002032256A22002-04-25
Foreign References:
DE20119358U12002-04-04
US1786497A1930-12-30
US4701065A1987-10-20
DE3713483A11988-11-03
Other References:
See also references of EP 1987259A2
Attorney, Agent or Firm:
MURGITROYD & COMPANY (Münster, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Holzverbindung (10) mit einem ersten und einem zweiten Widerlager (16, 18) und einem mit dem ersten und zweiten Widerlager (16, 18) kombiniertes Spannmittel, insbesondere Gewindestab (12), wobei dem Spannmittel zumindest einseitig ein Abschlusselement (14) und ein zwischen Abschlusselement (14) und jeweiligem Widerlager (16, 18) angeordnetes oder anordenbares, in Längsrichtung des Spannmittels komprimierbares Distanzelement (22) zugeordnet ist.

2. Holzverbindung nach Anspruch 1 , wobei das erste Widerlager (16) ein zum Gewindestab (12) passendes Innengewinde (20) aufweist, wobei das zweite Widerlager (18) als Hülse ausgeführt ist und ein Hindurchführen des Gewindestabs (12) erlaubt und wobei sich das Abschluss- und das Distanzelement (14, 22) auf der Seite des als Hülse ausgeführten Widerlagers (18) befindet.

3. Holzverbindung nach Anspruch 1 , wobei erstes und zweites Widerlager (16, 18) als Hülse ausgeführt sind und ein Hindurchführen des Gewindestabs (12) erlauben, wobei dem Gewindestab (12) beidseitig ein Distanzelement (22) und zumindest einseitig ein Abschlusselement (14) zugeordnet sind.

4. Holzverbindung nach Anspruch 1 , 2 oder 3, wobei jedes Widerlager (16, 18) ein Außengewinde (19, 21) aufweist.

5. Holzverbindung nach Anspruch 1 , wobei jedes Widerlager (16, 18) scheibenförmig ausgeführt, zur Befestigung auf einer Stirnseite (34, 36) eines Holzteils (30, 32) vorgesehen ist und eine Mittelbohrung (24) aufweist, die ein Hindurchführen des Gewindestabs (12) erlaubt.

6. Holzverbindung nach Anspruch 5, wobei dem Gewindestab (12) beidseitig ein Abschiusselement (14) und zumindest einseitig ein Distanzelement (22) zugeordnet sind.

7. Holzverbindung nach Anspruch 5 oder 6, wobei ein oder jedes Widerlager (16, 18) eine erste Bohrung (50) zur Aufnahme eines Justierelements und eine zweite Bohrung (52) zur Aufnahme eines Befestigungselements aufweist.

8. Holzverbindung nach Anspruch 7, wobei ein in die zweite Bohrung (52) eingeführtes Befestigungselement durch das jeweilige Abschlusselement (14) hindurchragt.

9. Holzverbindung nach Anspruch 7 oder 8, wobei ein oder jedes Widerlager (16, 18) zwei erste Bohrungen (50) und zwei zweite Bohrungen (52) aufweist und wobei die Mittelbohrung (24) und die beiden ersten und zweiten Bohrungen (50, 52) entlang einer Linie oder zumindest im Wesentlichen entlang einer Linie angeordnet sind.

10. Holzverbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 9, wobei zumindest einem scheibenförmigen Widerlager (16, 18) ein Haltekäfig zur Aufnahme des Distanz- und/oder des Abschlusselements (22, 14) zugeordnet ist.

11. Holzverbindung nach Anspruch 10, wobei der Haltekäfig an seinem offenen Ende ein flexibles Fixierelement aufweist.

12. Holzverbindung nach Anspruch 10 oder 11 , wobei der Haltekäfig hinsichtlich seiner Innenkontur auf die Außenkontur des Abschlusselements (14) abgestimmt ist.

13. Holzverbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 12, wobei jedes scheibenförmige Widerlager (16, 18) auf seinem Außenumfang eine Ausnehmung (54) aufweist.

14. Holzverbindung nach einem der Ansprüche 5 bis 14, mit einem hinsichtlich seiner Gestalt auf die Außenkontur beider scheibenförmiger Widerlager (16, 18) und hinsichtlich seiner Höhe auf die Gesamthöhe beider scheibenförmiger Widerlager (16, 18) abgestimmten Ring (42).

15. Verwendung einer Holzverbindung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 zur Verbindung von in Längsrichtung aufeinander stoßenden Holzteilen (30 ,32), insbesondere Teilstücken eines Handlaufs.

16. Handlauf mit durch eine Holzverbindung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 14 verbundenen Holzteilen (30, 32).

17. Verbindungselement nach dem Prinzip der Holzverbindung gemäß einem oder mehren der Ansprüche 1 bis 14.

Description:

Holzverbindung, Verwendung einer Holzverbindung und Handlauf mit einer solchen Holzverbindung

Die Erfindung betrifft eine Holzverbindung, insbesondere eine Holzverbindung zur Verbindung von in Längsrichtung aufeinander stoßenden Holzteilen, wobei es sich bei den aufeinander stoßenden Holzteilen insbesondere um Teilstücke eines Handlaufs handelt. Die Erfindung betrifft insofern auch die Verwendung einer solchen Holzverbindung zur Verbindung von in Längsrichtung aufeinander stoßenden Holzteilen, insbesondere Teilstücken eines Handlaufs sowie einen Handlauf mit zumindest einer solchen Holzverbindung.

Holzverbindungen für Handläufe sind allgemein bekannt. Aus der DE 201 15 726 ist eine Holzverbindung bekannt, bei der die aufeinander stoßenden Teilstücke eines Handlaufs je eine zentrale koaxiale Sackbohrung aufweisen, in die ein zentrales gemeinsames Verbindungselement eingreift und wobei die aufeinander stoßenden Enden zusätzlich je wenigstens eine koaxiale Ringnut aufweisen, in die ein weiteres gemeinsames im Querschnitt ringförmiges Verbindungselement eingreift.

Weitere Verbindungselemente für Handläufe sind aus der DE 203 00 287, der DE 202004 020 569 und der DE 20 2005 012 422 bekannt. Darüber hinaus sind Verbindungselemente für Handläufe auch aus der DE 102 31 250 und der DE 20 2004 010 428 bekannt. Zusätzlich wird auf den Stand der Technik gemäß folgende Dokumenten hingewiesen: DE 297 04 031 ; DE 198 11 751 ; DE 200 04 787; DE 299 22 759; DE 101 00 403 und DE 10 2004 020 637.

Nachteilig bei diesen bekannten Vorrichtungen ist vor allem die Schwierigkeit bei der Justierung der zur verbindenden Holzteile des Handlaufs zueinander, sodass sich eine gewünschte kontinuierliche Fortsetzung, die sogenannte „Schmiege", ergibt, ohne dass dabei unerwünschte Abstände zwischen den Holzteilen verbleiben.

Eine Aufgabe der Erfinder besteht entsprechend darin, eine weitere Ausführungsform einer Holzverbindung, die Verwendung einer solchen Holzverbindung sowie einen Handlauf mit einer solchen Holzverbindung anzugeben, bei dem die oben genannten Nachteile vermieden oder zumindest hinsichtlich ihrer Auswirkung verringert werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Dazu ist bei einer Holzverbindung mit einem ersten und einem zweitem Widerlager und einem mit dem ersten und zweiten Widerlager kombinierten Spannmittel, insbesondere einem Gewindestab, vorgesehen, dass dem Spannmittel zumindest einzeitig ein Abschlusselement und ein zwischen Abschlusselement und jeweiligem Widerlager angeordnetes oder anordenbares, in Längsrichtung des Spannmittels komprimierbares Distanzelement zugeordnet ist. Jedes Widerlager ist dabei zur Kombination mit jeweils einem Teilstück der zu verbindenden Holzelemente vorgesehen. Das oder jedes Widerlager wird dabei mit dem jeweiligen Holzteil unverlierbar kombiniert, z.B. durch Einschrauben, Einkleben oder dergleichen. Jedes Widerlager leitet die durch das Spannmittel, also z.B. den Gewindestab, aufgebrachte Zugbelastung in das jeweilige Holzteil.

Der Vorteil der Erfindung ergibt sich durch die Verwendung des komprimierbaren Distanzelements. Ohne Verwendung eines solchen Distanzelements kann sich z.B. beim Einschrauben eines Gewindestabs in zwei miteinander zu verbindende Holzteile gegenüberliegend eingebrachte Widerlager ergeben, dass die Stirnseiten dieser Holzteile aufeinander stoßen, ohne dass sich dabei der gewünschte übergang vom ersten zum zweiten Holzteil einstellt. Dies ist üblicherweise bei geraden Holzteilen ohne Belang, wenn nicht auf Vorbohrungen für Stäbe, Beschläge oder dergleichen oder auf eine weitestgehend ansatzlose Fortsetzung der Holzmaserung geachtet werden muss. Bei gebogenen Holzteilen ist aber unerlässlich, dass sich ein gebogenes Holzteil mit einem bestimmten Verlauf seiner Biegung an ein anderes gerades oder ebenfalls gebogenes Holzteil anschließt. Mit anderen Worten: Bei einem Handlauf ist es unerlässlich, dass der Handlauf in seinem Verlauf z.B. dem Verlauf der zugehörigen Treppe folgt. Wenn beim oben skizzierten Ein- schrauben eines Gewindestabs in zwei Widerlager die Stirnseiten der jeweiligen Holzteile aufeinander treffen und dabei das gebogene Holzteil in den Verlauf der Treppe hineinragt,

ist dies eine unbefriedigende Situation, die bisher allenfalls dadurch zu umgehen war, dass die Schraubverbindung teilweise wieder gelöst wird und das gebogene Holzteil in der gewünschten Richtung ausgerichtet wird. Andere bekannte Verbindungsarten haben ähnliche Nachteile. Diese und weitere Nachteile vermeidet die Erfindung durch die Verwendung des Distanzelements.

Durch das Distanzelement ergibt sich eine feste Verbindung zwischen den zu verbindenden Holzteilen sobald alle an der Holzverbindung beteiligen Komponenten, also das Spannmittel mit zumindest einem Widerlager, das Abschlusselement mit dem Spannelement und dem Distanzelement und dieses wiederum mit dem verbleibenden Widerlager, miteinander in Eingriff stehen. Auf Grund der Komprimierbarkeit des Distanzelements kann die Holzverbindung aber noch weiter angezogen werden, sodass sich noch bei bereits fester Holzverbindung die gewünschte Orientierung der beteiligen Holzteile erreichen lässt.

Die Unteransprüche beziehen sich auf bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung.

Gemäß einer ersten bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass das erste Widerlager ein zum Gewindestab passendes Innengewinde aufweist. Das zweite Widerlager ist als Hülse ausgeführt. Der Innendurchmesser der Hülse ist so gewählt, dass ein Hindurchführen des Gewindestabs möglich ist. Das Abschluss- und das Distanzelement befinden sich zumindest auf der Seite des als Hülse ausgeführten Widerlagers. Beide Widerlager können also bei der Verwendung der Holzverbindung in jeweils ein Holzteil eingesetzt, z.B. eingeschraubt werden. Zur Aufnahme des Abschluss- und des Distanzelements weist das Holzteil, dem das als Hülse ausgeführte Widerlager zugeordnet ist, eine Ausnehmung, insbesondere eine Achsbohrung auf, die in ihrer Tiefe zur Aufnahme des Widerlagers und des Abschluss- und des Distanzelementes vorgesehen ist. Zur Montage einer derartigen Holzverbindung wird also die Holzverbindung zunächst geöffnet, indem das ein Innengewinde aufweisende Widerlager - das erste Widerlager - vom Gewindestab gelöst wird und in eines der Holzteile eingesetzt wird. Das andere, zweite Widerlager wird mit eingeführtem Gewindestab mit dem anderen Holzteil kombiniert. Als Abschlusselement kommt dabei eine Mutter, ein Schraubenkopf, ein Splint oder dergleichen in Betracht. Bei Verwendung eines Schraubenkopfs als Abschlusselement ist der Gewindestab der Ge- •, windeteil einer Schraube mit einem solchen Schraubenkopf. Nachdem die beiden Teile i der Holzverbindung in die jeweiligen Holzteile eingesetzt sind, ragt der Gewindestab aus ( dem entsprechenden Widerlager eines der Holzteile - dem o.g. zweiten Widerlager - her-

aus. Der Gewindestab wird dann in das Innengewinde des ersten Widerlagers eingeführt und die Verbindung aufgebaut, indem der Gewindestab in das erste Widerlager eingeschraubt wird. Sobald die Stirnflächen der beiden Holzteile aufeinander stoßen, kommt das Abschlusselement mit dem Distanzelement und dieses wiederum mit der im Innern des jeweiligen Holzteils liegenden Oberfläche des als Hülse ausgeführten Widerlagers - dem zweiten Widerlager - in dauerhaften Kontakt, sodass das zweite Widerlager beginnt, die mittels des Gewindestabs aufgebrachte Zugbelastung aufzunehmen. Sollte bei dieser Situation die Orientierung der beiden Holzteile zueinander noch nicht in gewünschter Weise vorliegen, kann der Gewindestab weiter in das Innengewinde des ersten Widerlagers eingeschraubt werden. Um den dabei zurückgelegten Weg wird das Distanzelement zusammengepresst. Es hat sich gezeigt, dass bei geeigneter Materialauswahl für das Distanzelement, z.B. Gummi, noch zumindest eine vollständige Umdrehung des Gewindestabs im Innengewinde des ersten Widerlagers möglich ist. Mit einer solchen möglichen vollständigen Umdrehung des Gewindestabs kann jede Orientierung der beiden Holzteile zueinander erreicht werden. Die Holzteile bleiben während dieser weiteren Umdrehung an ihren Stirnseiten in festem Kontakt, der sich auch während des Bestehens der Holzverbindung nicht wieder löst.

Eine weitere Ausführungsform der oben beschriebenen speziellen Ausgestaltung der Holzverbindung besteht darin, dass erstes und zweites Widerlager als Hülse ausgeführt sind und entsprechend eine Hindurchführung des Gewindestabs erlauben. Dann ist dem Gewindestab beidseitig jeweils ein Distanzelement und zumindest einseitig ein Abschlusselement zugeordnet. Diese Holzverbindung basiert auf dem gleichen erfindungsgemäßen Prinzip wie die oben beschriebenen Holzverbindungen, indem nämlich das Distanzelement eine weitere Betätigung des Gewindestabs erlaubt, auch wenn die Stirnflächen der zu verbindenden Holzteile bereits aufeinander zu liegen kommen. Die Lösung, bei der beide Widerlager als Hülse ausgeführt sind, hat vor allem einen fertigungstechnischen Vorteil, weil nämlich für die Holzverbindung insgesamt nur gleiche Teile erforderlich sind, nämlich ein Gewindestab, zwei untereinander gleiche Widerlager und zwei untereinander gleiche Abschlusselemente, z.B. Gewindemuttern oder dergleichen, sowie mindestens ein Distanzelement, bei zwei Distanzelementen zwei untereinander gleiche Distanzelemente.

Eine besonders einfache und zudem lösbare Kombination der oben beschriebenen Widerlager mit dem jeweiligen Holzteil ist dann möglich, wenn jedes Widerlager ein Außengewinde aufweist. Das Widerlager kann dann einfach in eine dafür vorgesehene, bei runden

Holzteilen auf der Stirnfläche des Holzteils zentrierte Bohrung eingeschraubt werden. Ein Beispiel für ein solches Widerlager mit einem Außengewinde ist ein Widerlager nach Art einer Rampaschraube, die Ausnehmungen zum Ansatz einer Klinge eines Schraubendrehers aufweist und insofern das Einschrauben in das jeweilige Holzteil ermöglicht.

Eine weitere alternative Ausführungsform der Holzverbindung zeichnet sich dadurch aus, dass jedes Widerlager scheibenförmig ausgeführt ist, wobei das scheibenförmige Widerlager zur Befestigung auf jeweils einer Stirnseite der beiden zu verbindenden Holzteile vorgesehen ist. Derartige scheibenförmige Widerlager weisen zumindest eine Mittelbohrung auf, die ein Hindurchführen des Gewindestabs erlaubt. Bei der Verwendung einer solchen Holzverbindung wird jedes scheibenförmige Widerlager auf der Stirnseite des jeweiligen Holzteils so angebracht, dass die Mittelbohrung auf der Stirnseite zentriert ist. Beim Montieren der Holzverbindung bleibt der Gewindestab mit dem Abschluss- und dem Distanzelement einem der scheibenförmigen Widerlager zugeordnet, wobei sich das Abschluss- und das Distanzelement bei montiertem scheibenförmigen Widerlager in einer in dem Holzteil vorgesehenen und durch das Widerlager abgedeckten Ausnehmung, insbesondere einer Sackbohrung, aufgenommen sind. Aus dem Holzteil ragt also durch die Mittelbohrung des Widerlagers der Gewindestab heraus. Beim Kombinieren der Holzteile wird der Gewindestab durch die Mittelbohrung des anderen Widerlagers eingeführt, wo er z.B. in ein mit dem Widerlager kombiniertes Gewinde eingreift.

Wenn dem Gewindestab beidseitig jeweils ein Distanz- und ein Abschlusselement zugeordnet sind, ergibt sich beim Herstellen der Verbindung grundsätzlich die gleiche Wirkung wie oben beschrieben allerdings hat eine solche Verbindung erneut den Vorteil, dass nur untereinander gleiche Komponenten benötigt werden, nämlich zwei untereinander gleiche Widerlager, ein Gewindestab, zwei untereinander gleiche Abschlusselemente, z.B. eine Gewindemutter oder dergleichen, und zumindest ein Distanzelement, gegebenenfalls auch zwei und dann untereinander gleiche Distanzelemente. Eine solche Holzverbindung wird hergestellt, indem die Holzverbindung zunächst durch Entfernen zumindest eines Abschlusselementes geöffnet wird, indem dann ein scheibenförmiges Widerlager nach Einführen des gelösten Abschlusselements in eine dafür vorgesehene Ausnehmung eines Holzteils mit diesem Holzteil z.B. durch Verschrauben kombiniert wird. Die verbleibenden Teile der Holzverbindung, also das weitere scheibenförmige Widerlager und das noch in Verbindung mit dem Gewindestab befindliche Abschlusselement werden zusammen mit dem Distanzelement in eine Ausnehmung eines weiteren Holzteils eingebracht und das scheibenförmiger Widerlage mit dem Holzteil, z.B. ebenfalls durch Verschrauben, kombi-

niert. Dann ragt aus dem Holzteil durch die Mittelbohrung des scheibenförmigen Widerlagers der Gewindestab heraus, der durch die Mittelbohrung des anderen Widerlagers in das dortige Abschlusselement eingeführt und, sobald ein Eingriff in dessen Gewinde besteht, eingeschraubt werden kann. Die Verbindung ergibt sich durch weiteres Verdrehen der Holzteile zueinander, wobei der Gewindestab in zumindest eines der Abschlusselemente eingeschraubt wird. Sobald die Stirnflächen der Holzteile oder die Oberflächen der scheibenförmigen Widerlager miteinander in Kontakt kommen, wird die Holzverbindung fest, wobei ein weiteres Einschauben des Gewindestabs in zumindest ein Abschlusselement unter Kompression des oder jedes Distanzelements möglich bleibt, so dass die gewünschte Orientierung der Holzteile zueinander erreichbar ist.

Bei der Verwendung scheibenförmiger Widerlager hat sich als vorteilhaft herausgestellt, das jeweilige Abschlusselement und gegebenenfalls ein Distanzelement in einem Haltekäfig anzuordnen. Dabei ist ein solcher Haltekäfig dem scheibenförmigen Widerlager zugeordnet, also z.B. einstückig angeformt oder bei metallischen Elementen angeschweißt. Der Haltekäfig sorgt für eine Fixierung des Abschlusselements zumindest insoweit, dass dessen Gewinde durch die Mittelbohrung des scheibenförmigen Widerlagers zugänglich ist. Dazu kann in einer besonderes bevorzugten Ausgestaltung vorgesehen sein, dass der Haltekäfig an seinem offenen Ende ein flexibles Fixierelement, z.B. ein oder mehrere durch Biegen verformbare Laschen aufweist. Alternativ oder zusätzlich kann vorgesehen sein, dass der Haltekäfig hinsichtlich seiner Innenkontur auf die Außenkontur des Abschlusselements abgestimmt ist. Bei einer Gewindemutter als Abschlusselement weist entsprechend der Haltekäfig auch eine sechskantförmige Innenkontur auf.

Eine Ausführungsform, die sich besonderes im Zusammenhang mit sogenannten Bohlen- handläufen, also Handläufen bei denen die Holzteilteile einen rechteckigen Querschnitt haben, als vorteilhaft herausgestellt hat, zeichnet sich dadurch aus, dass jedes scheibenförmige Widerlager zumindest eine erste Bohrung zur Aufnahme eines Justierelements und zumindest eine zweite Bohrung zur Aufnahme eines Befestigungselements aufweist. Als Justier- und Befestigungselement kommen dabei bevorzugt unterschiedlich dimensionierte Schrauben zum Einsatz. Mit einer als Justierelement fungierenden ersten Schraube kann also das scheibenförmige Widerlager auf der Stirnseite des jeweiligen Holzteils justiert und für die weitere Montage fixiert werden. Dazu können z.B. mittels einer auf die Stirnfläche des Holzteils und das scheibenförmige Widerlager abgestimmten Schablohne in diese Stirnfläche eingebrachte Vorbohrungen verwendet werden. Solche Vorbohrungen verhindern ein unerwünschtes Verschieben des scheibenförmigen Widerlagers beim

Festziehen der oder jeder als Justierelement fungierenden Schraube. Sobald das scheibenförmige Widerlager mit dem Justierelement justiert und fixiert ist, kann durch die zweite Bohrung ein Befestigungselement, also eine insbesondere größer dimensionierte Schraube eingebracht werden, die in das Vollmaterial des Holzteils eindringt oder in eine in Ansehung der zu erwartenden Zugkräfte in ihrem Durchmesser geeignet ausgewählte Vorbohrung eingebracht wird.

Bei einem Bohlenhandlauf, also einem Handlauf mit Holzteilen mit rechteckigen oder im Wesentlichen rechteckigen Querschnitt, meint der Begriff scheibenförmiges Widerlager nicht notwendig eine Scheibe mit einer runden Kontur sondern allgemein ein flaches Element. Als Form für ein solches scheibenförmiges Widerlager ergibt sich ein Element mit einer ebenfalls rechteckigen oder im Wesentlichen rechteckigen Hüllkontur, das gegebenenfalls an seinen kurzen Seiten abgerundet sein kann. Ein durch eine zweite Bohrung eines solchen scheibenförmigen Widerlagers hindurch geführtes Befestigungselement ragt in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung durch das jeweilige Abschlusselement hindurch. Damit bewirkt das Befestigungselement eine Justierung des Abschlusselements sodass z.B. ein unerwünschtes Verdrehen des Abschlusselements oder ein Kippen des Abschlusselements, derart, dass dessen Innengewinde durch die Mittelbohrung des scheibenförmigen Widerlagers nicht mehr zugänglich ist, vermieden wird.

Gemäß einer weiteren bevorzugten Ausführungsform ist vorgesehen, dass ein oder jedes Widerlager zwei erste Bohrungen und zwei zweite Bohrungen aufweist und dass Mittelbohrung und die beiden ersten und zweiten Bohrungen entlang einer Linie oder zumindest im Wesentlichen entlang einer Linie angeordnet sind. Beim Anbringen einer solchen Holzverbindung wird jedes scheibenförmige Widerlager auf der Stirnfläche des jeweiligen Holzteils so angebracht, dass der Mittelpunkt der Mittelbohrung mit dem Flächenschwerpunkt der Stirnfläche des jeweiligen Holzteils zusammenfällt, so dass sich beim Herstellen der Verbindung, also beim Verdrehen der beiden Holzteile zueinander, zumindest nach jeder vollständigen Umdrehung ein fluchtender übergang zwischen den Teilen des Boh- lenhandlaufs ergibt. Wenn die beiden ersten und die beiden zweiten Bohrungen entlang einer Linie durch die Mittelbohrung in dem Widerlager angeordnet sind, bevorzugt parallel zur Längsachse der Stirnfläche der jeweiligen Holzteils, ist sichergestellt, dass das oder jedes Befestigungselement und das oder jedes Justierelement voll in das jeweilige Material des Holzteils eingreifen.

Insbesondere bei Holzteilen, die aufgrund ihrer Außenkontur in Bezug zur Position des als Drehachse wirkenden Gewindestabs einen vergleichsweise großen Hebel darstellen, also z.B. bei Bohlenhandläufen, kann bevorzugt vorgesehen sein, dass jedes scheibenförmige Widerlager auf seinem Außenumfang eine Ausnehmung, z.B. einen Schlitz oder dergleichen, aufweist. Beim Herstellen der Verbindung, also beim Einschrauben des Gewindestabs in eines oder beide Abschlusselemente, kommen bei jeder Vollumdrehung die Ausnehmungen in beiden Widerlagern übereinander zu liegen. Sobald die Verbindung fest wird und die gewünschte Ausrichtung der Holzteile zueinander besteht, kann diese Ausrichtung fixiert werden, indem in die Ausnehmung ein Stift oder dergleichen eingeschoben wird. Mit eingesetztem Stift ist ein Verdrehen der scheibenförmigen Widerlager zueinander und damit ebenfalls ein Verdrehen der jeweiligen Holzteile zueinander nicht mehr möglich.

Zur nochmaligen Verbesserung oder zum Erreichen einer andern optischen Anmutung der übergangstelle zwischen den beiden mit der erfindungsgemäßen Holzverbindung kombinierten Holzteile kann vorgesehen sein, dass ein hinsichtlich seiner Gestalt auf die Außenkontur beider scheibenförmiger Widerlager und hinsichtlich seiner Höhe auf die Gesamthöhe beider scheibenförmiger Widerlager, insbesondere auf die über der Stirnfläche der jeweiligen Holzteile verbleibende Höhe der scheibenförmigen Widerlager, abgestimmter Ring verwendet wird. Ein solcher Ring kann auch bewusst als Gestaltungselement verwendet werden, z.B. indem der Durchmesser des Rings kleiner ist als der Durchmesser der zur verbindenden Holzteile, sodass sich zwischen den Holzteilen eine Schattenfuge einstellt, an dessen Boden der Ring, z.B. als Edelstahlelement, erkennbar bleibt.

Die mit der Anmeldung eingereichten Patentansprüche sind Formulierungsvorschläge ohne Präjudiz für die Erzielung weitergehenden Patentschutzes. Die Anmelderin behält sich vor, noch weitere, bisher nur in der Beschreibung und/oder Zeichnungen offenbarte Merkmalskombination zu beanspruchen.

Das oder jedes Ausführungsbeispiel ist nicht als Einschränkung der Erfindung zu verstehen. Vielmehr sind im Rahmen der vorliegenden Offenbarung zahlreiche Abänderungen und Modifikationen möglich, insbesondere solche Varianten, Elemente und Kombinationen und/oder Materialien, die zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen in Verbindung mit den im allgemeinen oder speziellen Beschreibungsteil beschriebenen sowie in den Ansprüchen und/oder den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw.

Elementen oder Verfahrensschritten für den Fachmann im Hinblick auf die Lösung der Aufgabe entnehmbar sind und durch kombinierbare Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfahrensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen, auch soweit sie Herstell-, und Arbeitsverfahren betreffen.

In Unteransprüchen verwendete Rückbeziehungen weisen auf die weitere Ausbildung des Gegenstandes des Hauptanspruches durch die Merkmale des jeweiligen Unteranspruches hin; sie sind nicht als ein Verzicht auf die Erzielung eines selbständigen, gegenständlichen Schutzes für die Merkmalskombinationen der rückbezogenen Unteransprüche zu verstehen. Des Weiteren ist im Hinblick auf eine Auslegung der Ansprüche bei einer näheren Konkretisierung eines Merkmals in einem nachgeordneten Anspruch davon auszugehen, dass eine derartige Beschränkung in den jeweils vorangehenden Ansprüchen nicht vorhanden ist.

Da die Gegenstände der Unteransprüche im Hinblick auf den Stand der Technik am Prioritätstag eigene und unabhängige Erfindungen bilden können, behält die Anmelderin sich vor, sie zum Gegenstand unabhängiger Ansprüche oder Teilungserklärungen zu machen. Sie können weiterhin auch selbständige Erfindungen enthalten, die eine von den Gegenständen der vorhergehenden Unteransprüche unabhängige Gestaltung aufweisen.

Die erfindungsgemäße Holzverbindung eignet sich sowohl zur Verwendung durch den Handwerker vor Ort, also z.B. beim Anbringen eines Handlaufs und dem Ausrichten der einzelnen Teile, also der Handlaufsegmente. Der Handwerker bereitet dann die notwendigen Ausnehmungen in den Holzteilen vor, montiert die Komponenten der Holzverbindung und kombiniert dann unter Verwendung der Holzverbindung die Holzteile. Die Holzverbindung eignet sich genauso für Lieferanten solcher Holzteile, also z.B. von Handlaufsegmenten. Dabei kann vorgesehen sein, dass die Lieferanten die Holzteile mit geeignet dimensionierten und positionierten Ausnehmungen versehen sind. Es kann auch vorgesehen sein, dass die einzelnen Komponenten bereits montiert oder zumindest vormontiert sind.

Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Einander entsprechende Gegenstände oder Elemente sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.

Darin zeigen

Fig. 1 eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Holzverbindung,

Fig. 2 eine alternative Ausführungsform der erfindungsgemäßen Holzverbindung,

Fig. 3 die Verwendung der Holzverbindung gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform zur Verbindung zweier Holzteile,

Fig. 4 eine Stirnseite eines Holzteils mit dort angeordneten Komponenten der Holzverbindung gemäß Fig. 3,

Fig. 5 die Verwendung der Holzverbindung gemäß der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform,

Fig. 6 die Stirnseite eines Holzteils mit dort angeordneten Komponenten der Holzverbindung gemäß Fig. 5,

Fig. 7 eine besondere Ausführungsform der Holzverbindung gemäß Fig. 2 zur Verwendung bei Bohlenhandläufen,

Fig. 8 die Stirnseite eines Holzteils mit dort angeordneten Komponenten der Holzverbindung gemäß Fig. 7,

Fig. 9 die Holzverbindung gemäß Fig. 7 in einer Schnittdarstellung entlang einer anderen Schnittlinie,

Fig. 10 eine Ausführungsform einer alternativen Holzverbindung und

Fig. 11 eine andere Ansicht der Holzverbindung gemäß Fig. 10.

Fig. 1 zeigt eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Holzverbindung 10. Diese umfasst als Spannelement einen Gewindestab 12, dessen eines Ende als Abschlusselement 14 ausgebildet ist. Alternativ kann das Abschlusselement auch in Form einer Gewindemutter (nicht dargestellt) auf den Gewindestab 12 aufgeschraubt sein. Darüber hinaus umfasst die Holzverbindung 10 ein erstes und ein zweites Widerlager 16, 18. In der dargestellten Ausführungsform fungiert als erstes Widerlager 16 eine so genannte Rampaschraube oder ein Element nach Art einer Rampaschraube. Das erste Widerlager 16 weist ein Außengewinde 19 und ein zum Gewindestab 12 passendes Innengewinde 20 auf. Das zweite Widerlager 18 ist als Hülse ausgeführt, wobei der sich ergebende Innendurchmesser ein Hindurchführen des Gewindestabs 12 erlaubt. Auch das zweite Widerlager weist ein Außengewinde 21 auf. Darüber hinaus ist ein Distanzelement 22, z.B. eine gelochte Scheibe nach Art einer Gummidichtung, vorgesehen. Wie durch die gemeinsame Mittelachse aller Komponenten der Holzverbindung 10 angedeutet, ist vorgesehen, dass der Gewindestab 12 durch das Distanzelement 22 und das als Hülse ausgebildete zweite Widerlager 18 hindurchgeführt wird. Das Distanzelement 22 befindet sich also zwischen

dem Abschlusselement 14 und dem zweiten Widerlager 18. Mit den so mit dem Gewindestab 12 kombinierten Komponenten der Holzverbindung 10 kann der Gewindestab 12 in das Innengewinde 20 des ersten Widerlagers 16 eingeschraubt werden.

Fig. 2 zeigt eine zu der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform alternative Ausführungsform der Holzverbindung 10. Auch diese Holzverbindung 10 weist einen Gewindestab 12 auf. Das erste und zweite Widerlager 16, 18 dieser Holzverbindung 10 sind scheibenförmig ausgeführt. Sie weisen jeweils eine Mittelbohrung 24 sowie zwei seitliche Bohrungen 26 auf. Als Abschlusselement 14 dieser Holzverbindung 10 sind zwei Gewindemuttern vorgesehen. Zwischen jedem Abschlusselement 14 und dem jeweiligen Widerlager 16, 18 ist ein Distanzelement 22 vorgesehen.

Die beschriebenen Holzverbindungen sind insbesondere zur Verbindung von Holzteilen 30, 32 eines nicht weiter dargestellten Handlaufs, wie er in an sich bekannter Art und Weise Treppen, Baikonen und dergleichen zugeordnet ist, vorgesehen und die Verwendung der in Fig. 1 dargestellten Holzverbindung 10 zur Verbindung zweier Holzteile 30, 32 wird im Folgenden mit Bezug auf Fig. 3 weiter erläutert. Zum Aufnehmen der Holzverbindung 10 weist jedes Holzteil 30, 32 an seiner Stirnfläche 34, 36 eine Ausnehmung 38, 40 in Form einer Achsbohrung auf. In eine dieser Ausnehmungen 38, 40 ist das erste Widerlager 16 mittels seines Außengewindes 19 eingeschraubt. In die verbleibende Ausnehmung 38, 40 ist das zweite Widerlager 18 mittels dessen Außengewinde 21 eingeschraubt. Das zweite Widerlager 18 ist allerdings mit eingeführtem Gewindestab 12 (in Fig. 3 nicht gezeichnet) und zwischen Abschlusselement 14 und zweitem Widerlager 18 befindlichem Distanzelement 22 in die jeweilige Ausnehmung 38, 40 eingebracht. Zum Verbinden der beiden Holzteile 30, 32 wird (die einzelnen Schrittfolgen sind nicht dargestellt sondern nur die sich ergebenden verbundenen Holzteile 30, 32 mit der dazu verwendeten Holzverbindung 10) der aus dem zweiten Widerlager 18 herausragende Gewindestab 12 in das Innengewinde 20 des ersten Widerlagers 16 eingeführt. Sobald das Gewinde des Gewindestabs 12 mit dem Innengewinde 20 des ersten Widerlagers in Eingriff steht, kann der Gewindestab in das Innengewinde 20 des ersten Widerlagers 16 eingeführt werden. Sobald die Stirnflächen 34, 36 der beiden Holzteile 30, 32 aufeinander stoßen, wird die Holzverbindung 10 fest. Sollte dann die gewünschte Ausrichtung der Holzteile 30, 32 zueinander, etwa bei zumindest einem gebogenen Holzteil 30, 32, noch nicht erreicht sein, kann der Gewindestab 12 weiter in das Innengewinde 20 des ersten Widerlagers 16 eingeschraubt werden. Dies wird aufgrund des komprimierbaren Distanzelements 22 ermöglicht. Die zunehmende Kompression des Distanzelements 22 erlaubt zumindest noch eine

weitere Umdrehung des Gewindestabs 12 im ersten Widerlager 16. Damit ist jede gewünschte Orientierung der Holzteile 30, 32 zueinander erreichbar.

Fig. 4 zeigt dazu in schematisch vereinfachter Form eine Stirnseite 34 eines Holzteils 30 mit eingesetztem Widerlager 18, aus dem mittig der Gewindestab 12 herausragt.

Fig. 5 und Fig. 6 veranschaulichen die Verwendung der Holzverbindung gemäß Fig. 2, wobei Fig. 5 eine Schnittdarstellung ist. Bei einer solchen Holzverbindung 10 wird jedes Widerlager 16, 18 mit jeweils einer Stirnfläche 34, 36 der zu verbindenden Holzteile 30, 32 kombiniert, z.B. indem das jeweilige Widerlager 18 mittels der seitliche Bohrungen 26 und darin eingeführter Schrauben mit dem Holzteil 30 verschraubt ist. Die Kombination mit dem Holzteil 30, 32 erfolgt dabei derart, dass die Mittelbohrung 24 auf der jeweiligen Stirnfläche 34, 36 zentriert ist. Jedes Widerlager 16, 18 deckt dann die zur Aufnahme einzelner Komponenten der Holzverbindung vorgesehene Ausnehmung 38, 40 ab, die bei der Holzverbindung gemäß Fig. 2 nicht notwendig als Achsbohrung sondern auch als Sackbohrung ausgeführt sein kann. Im Innern jeder Ausnehmung 38, 40 befindet sich bei bestehender Holzverbindung 10 jeweils ein Abschlusselement 14 und ein Distanzelement 22, wobei auch ein einzelnes, also nur einseitig vorgesehenes Distanzelement 22 ausreicht. Die Wirkung und die Funktion der Holzverbindung 10 entsprechen der zuvor beschriebenen Wirkung und Funktion.

In Fig. 5 und Fig. 6 ist darüber hinaus ein Ring 42 gezeigt, der hinsichtlich seiner Gestalt auf die Außenkontur beider scheibenförmiger Widerlager 16, 18 und hinsichtlich seiner Höhe auf die Gesamthöhe beider scheibenförmiger Widerlager 16, 18 abgestimmt ist. Der Ring 42 dient, wenn die Widerlager 16, 18 nicht in die Stirnfläche 34, 36 des jeweiligen Holzteils 30, 32 eingesenkt sind, zur Abdeckung der ansonsten sichtbar bleibenden Abschnitts der Holzverbindung 10. Bei einem Querschnitt des Rings 42 kleiner als der Querschnitt des jeweiligen Holzteils 30, 32 ergibt sich eine optisch ansprechende Schattenfuge mit dem Ring am Boden einer solchen Fuge.

Die Figuren 7, 8 und 9 zeigen die Verwendung der erfindungsgemäßen Holzverbindung bei Bohlenhandläufen, also Holzteilen 30, 32 mit rechteckigem oder zumindest im Wesentlichen rechteckigem Querschnitt, also ebensolchen Stirnflächen 34, 36. Fig. 7 zeigt einen Längsschnitt durch solchen Bohlenhandlauf mit zwei durch die Holzverbindung 10 verbundnen Holzteilen 30, 32 in einer seitlichen Ansicht. Fig. 8 zeigt eine Ansicht der Stirnfläche 34 eines Holzteils 10 mit den dort befindlichen Komponenten der Holzverbin-

dung 10. Fig. 9 zeigt die Situation gemäß Fig. 7 in einer Ansicht von oben und zwar ebenfalls in einer Schnittdarstellung.

Die Wirkung und die Funktion der Holzverbindung 10 bei Bohlenhandläufen entsprechen der zuvor beschriebenen Wirkung und Funktion. Lediglich mit Hinblick auf die grundsätzlich rechteckigen Querschnitt solcher Bohlenhandläufe sind einige Besonderheiten vorgesehen, die nachfolgend erläutert werden ohne dabei nochmals auf die zuvor beschriebenen Komponenten, deren Funktion und Anordnung und dergleichen, einzugehen.

Ein Unterschied der in Fig. 7, 8 und 9 dargestellten Holzverbindung 10 zu der in Fig. 5 und 6 dargestellten Holzverbindung besteht darin, dass als scheibenförmige Widerlager 16, 18 nicht mehr Widerlager mit einer runden Außenkontur sondern mit einer lang gestreckten Außenkontur (vgl. Fig. 8) zur Anwendung kommen. Grundsätzlich ist die Kontur des oder jedes Widerlager 16, 18 allerdings unabhängig vom Querschnitt der zu verbindenden Holzteile 30, 32. Lediglich aus statischen Gründen hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, bei Bohlenhandläufen, die Kontur des oder jedes Widerlagers dem Querschnitt des jeweiligen Holzteils 30, 32 anzunähern.

Die in die jeweiligen Holzteile 30, 32 eingebrachten Ausnehmungen 38, 40 haben ebenfalls eine Kontur entsprechend dem Querschnitt des Holzteils 30, 32 und sind zweckmäßig als Ausfräsung ausgeführt. Demgemäß werden bei der dargestellten Holzverbindung 10 als Abschlusselemente 14 lang gestreckte Abschlusselemente 14 verwendet, in die der Gewindestab 12 beim Festziehen der Holzverbindung 10 eingeschraubt wird. Zwischen jeweils einem solchen lang gestreckten Abschlusselement auf der einen Seite und mittelbar oder unmittelbar dem jeweiligen Widerlager 16, 18 auf der anderen Seite ist das Distanzelement 22 vorgesehen, wobei grundsätzlich auch die Anordnung eines Distanzelements 22 auf nur einer Seite der Holzverbindung 10 ausreicht. Auf der dem Widerlager 16, 18 zugewandten Seite des komprimierbaren Distanzelements 22 kann noch Zwischenelement 44 vorgesehen sein, dass auch an das Widerlager 16, 18 angeformt oder mit diesem einstückig verbunden sein kann. Bei derartig lang gestreckten Komponenten, insbesondere dem Abschlusselement 14, hat es sich als vorteilhaft herausgestellt, wenn zur Anbringung des Widerlagers 16, 18 am jeweiligen Holzteil vorgesehene Schrauben (nur schematisch durch deren gedachte Mittelachse 46 angedeutet) durch das Abschlusselement 14 hindurchreichen. Auf diese Weise ist eine korrekte und eine Kontaktie- rung des darin befindlichen Gewindes erlaubende Ausrichtung des Abschlusselements 14 unmittelbar durch das Fixieren der jeweiligen Komponenten der Holzverbindung 10 ge-

währleistet. Neben den zur Befestigung vorgesehene Schrauben (Befestigungselement) sind weitere Schrauben als Justierelement (ebenfalls nur schematisch durch deren gedachte Mittelachse 48 angedeutet) vorgesehen. Für das oder jedes Justierelement weist jedes Widerlager 16, 18 erste Bohrungen 50 und für das oder jedes Befestigungselement zweite Bohrungen 52 auf.

In Fig. 8 ist erkennbar, dass die beiden ersten und zweiten Bohrungen 50, 52 zusammen mit der Mittelbohrung 24 längs einer Linie, insbesondere der Mittellängsachse der Stirnfläche 34 des jeweiligen Holzteils 30 angeordnet sind.

In Fig. 8 ist außerdem erkennbar, dass jedes Widerlager auf seinem Außenumfang eine Ausnehmung 54 aufweisen kann, in die ein Stift oder dergleichen (nicht dargestellt) einführbar ist um ein Verdrehen von bei bestehender Holzverbindung 10 auf- oder aneinander liegender Widerlager 16, 18 zu verhindern. Der Ring 42 hat bei der Ausführungsform für Bohlenhandläufe eine der Außenkontur der Widerlager 16, 18 entsprechende Grundform. Der Ring 42 kann selbst Ausnehmungen 56 aufweisen, durch die die Ausnehmungen 54 im Widerlager 16, 18 auch bei angebrachtem Ring 42 zugänglich bleiben. Ohne solche Ausnehmungen 56 im Ring 42 müssen evtl. Stifte oder dergleichen in die Ausnehmungen 54 im Widerlager 16, 18 vor Anbringen des Rings eingesetzt werden. Es kann auch vorgesehen sein (nicht dargestellt), dass der Ring 42 auf seiner Innenseite Abstellungen aufweist, die zum Eingriff in die Ausnehmungen 54 im Widerlager 16, 18 bestimmt sind.

Fig. 10 zeigt eine Ausführungsform einer alternativen Holzverbindung 58. Diese umfasst einen funktional im Wesentlichen dem Gewindestab 12 (Fig. 1) entsprechenden Stift 60, der eine öffnung 62 jeweils eines mit einer Madenschraube 64 betätigbaren Einstellrings 66 einführbar ist. Jeder Einstellring 66 ist zum Einbringen in eine Ausnehmung 38, 40 (vgl. Fig. 5) vorgesehen. Die kann erfolgen, indem jeder Einstellring 66 mit einem Gewindeteil 68, z.B. einer sog. Rampa-Schraube oder dergleichen, einstückig kombiniert ist. Ein Innendurchmesser der Ausnehmung 38, 40 ist dazu auf einen Außendurchmesser zumindest des Gewindeteils 68, ggf. des Gewindeteils 68 und des Einstellrings 66, abgestimmt, so dass der Einstellring 66 durch das Gewindeteil 68 verliersicher in der Ausnehmung 38, 40 fixiert ist. Einstellring 66 und Gewindeteil 68 können auch zweiteilig sein, wobei der Einstellring 66 zunächst separat in die Ausnehmung 38, 40 eingebracht wird und durch späteres Einsetzen, insbesondere Einschrauben, des Gewindeteils 68 dort fixiert wird.

Wenn ein Durchmesser des Stifts 60, wie dargestellt, nicht unerheblich vom Innendurchmesser des Gewindeteils 68 abweicht, kann vorgesehen sein, dass der Stift 60 ein auf den Innendurchmesser des Gewindeteils 68 abgestimmtes Justierelement 70 aufweist, welches das zentrierte Einführen des Stifts 60 zunächst in das Gewindeteil 68 und im weiteren Verlauf bei der Herstellung der alternativen Holzverbindung 58 in die öffnung 62 des Einstellrings 66 erleichtert. Dazu kann sich das Justierelement 70, anders als dargestellt, auch über einen längeren Abschnitt in der Mitte oder zumindest im Wesentlichen in der Mitte des Stifts 60 erstrecken. Jede Madenschraube 64 kann von der Außenoberfläche der zu verbindenden Holzteile 30, 32 (vgl. Fig. 5) in einer Richtung senkrecht zur axialen Erstreckung des Stifts 60 betätigt werden. Zwei mit der alternativen Holzverbindung 58 zu verbindende Holzteile 30, 32 sind demnach miteinander verbindbar, wenn in jedes Holzteil 30, 32 in eine entsprechende Ausnehmung 40, 42 der Einstellring 66 und das Gewindeteil 68 eingebracht sind. Zumindest einseitig wird daraufhin der Stift 60 in das jeweilige Gewindeteil 68 und/oder den Einstellring 66 eingeführt. Beim Kombinieren der beiden Holzteile 30, 32 wird ein bis dahin freies Ende des Stifts 60 in das komplementäre Gewindeteil 68 und/oder den Einstellring 66 in andere Holzteile 30, 32 eingeführt. Ein passgenaues Aufeinanderliegen von Stirnflächen 34, 36 (vgl. Fig. 5) ist, wenn nicht der Stift 60 in seiner Länge auf die Länge der Aneinanderreihung von zwei Gewindeteilen 68 und zwei Einstellringen 66 abgestimmt ist, auch dann gewährleistet, wenn die Ausnehmung 38, 40 im jeweiligen Holzteil 30, 32 zumindest geringfügig tiefer ist, als die Längserstreckung der Aneinanderreihung von Gewindeteil 68 und Einstellring 66 erfordern würde. Die alternative Holzverbindung 58 eignet sich vor allem, wenn es darum geht, Holzteile 30, 32 zu kombinieren, bei denen eine Drehung zumindest eines Holzteils 30, 32 nicht möglich ist, z.B. bei einer Kombination zweier gegenläufig orientierter Handlauf ele- mente parallel zu einem jeweiligen Treppenabschnitt durch ein U-förmig gestaltetes Verbindungselement (nicht dargestellt), das durch jeweils zwei alternative Verbindungselemente 58 an den Stirnflächen eines solchen Verbindungselements mit den jeweiligen Handlaufelementen kombinierbar ist.

Fig. 11 zeigt eine Ansicht des alternativen Verbindungselements 58 in einer Schnittdarstellung. Erkennbar ist dabei insbesondere, dass der Stift 60 konzentrisch zum Gewindeteil 68 angeordnet ist. Der Innendurchmesser der öffnung 62 im Einstellring 66 ist auf den Außendurchmesser des Stifts 60 abgestimmt, derart, dass der Stift 60 in die öffnung 62 einführbar ist.

Alle dargestellten und/oder beschriebenen Holzverbindungen/Holzverbindungselemente basieren auf dem Prinzip, dass zur Aufnahme der Holzverbindungen oder einzelner Elemente derselben eine Ausnehmung 38, 40 oder dergleichen in das jeweilige Holzteil 30, 32 eingebracht wird. Zum zentrierten Einbringen solcher Ausnehmungen 38, 40 werden von der Anmelderin Justiervorrichtungen, insbesondere in Form einer Bohrlehre, angeboten.

Abschließend soll darauf hingewiesen werden, dass die Holzverbindung 10, auch wenn sie durchgängig als Holzverbindung beschreiben ist, auch zur Verbindung von Teilen aus anderem Material als Holz vorgesehen sein kann. Die Erfindung umfasst insoweit auch ganz allgemein ein Verbindungselement nach dem Prinzip der oben beschriebenen Holzverbindung. Schließlich muss es sich bei den Holz- oder aus einem sonstigen Material gefertigten Teilen 30, 32 nicht notwendig um Handlaufsegmente handeln. Die erfindungsgemäße (Holz-)Verbindung kommt ebenfalls zur Verbindung von z.B. Möbelelementen und dergleichen in Betracht.

Damit lässt sich die Erfindung kurz wie folgt darstellen: Es wird eine (Holz-)Verbindung 10 mit einem ersten und einem zweiten Widerlager 16, 18 und einem mit beiden Widerlagern 16, 18 kombinierten oder kombinierbaren Spannmittel, insbesondere in Form eines Gewindestabs 12, angegeben, bei dem dem Spannmittel zumindest einseitig ein Abschlusselement 14 und zwischen Abschlusselement 14 und jeweiligem Widerlager 16, 18 angeordnetes oder anordenbares komprimierbares Distanzelement 22 zugeordnet ist, wobei das Distanzelement 22, wenn die Verbindung 10 bei deren Verwendung fest wird, ein weiteres Betätigen des Spannmittels erlaubt, so dass bei zwei miteinander zu verbindenden (Holz-)Teilen 30, 32 jede Orientierung dieser Teile 30, 32 zueinander erreichbar ist.

Bezugszeichenliste

10 Holzverbindung

12 Gewindestab

14 Abschlusselement

16 (erstes) Widerlager

18 (zweites) Widerlager

19 Außengewinde

20 Innengewinde

21 Außengewinde

22 Distanzelement

24 Mittelbohrung

26 (seitliche) Bohrung

28 —

30 Holzteil

32 Holzteil

34 Stirnfläche

36 Stirnfläche

38 Ausnehmung

40 Ausnehmung

42 Ring

44 Zwischenelement

46 Mittelachse

48 Mittelachse

50 (erste) Bohrung

52 (zweite) Bohrung

54 Ausnehmung

56 Ausnehmung

58 alternative Holzverbindung

60 Stift

62 öffnung

64 Madenschraube

66 Einstellring

68 Gewindeteil

70 Justierelement