Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WORK BENCH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/101655
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a work bench (1) for machining workpieces (7) with the aid of machine hand tools (9) such as, for example, circular saws, sabre saws, surface milling cutters or similar. Said work bench (1) comprises a work surface (3) whereon a guiding unit (10) for guiding the machine hand work tool (9) during machining is secured. Said guiding unit (10) comprises a first guide rail (11) and a second guide rail (12) which is arranged in a parallel manner in relation to the axis at a lateral distance and which are held in a position, when the guide element (10) is in the work position, on their ends by holding elements (17, 31) in a position whereby the first guide rails (11) and the second guide rails (12) extend plane-parallel at intervals on the work surface (3). A holding element (17) is embodied on the ends of the guide rails as a pivotable bearing (21), whereas the other end of the guide rails (11, 12) can be detached from the holding element (31) such that both guide rails (11, 12) can be pivoted from the operational position into a receiving position (13). In order to be able to adjust the transversal distance (13) between the first guide rail (11) and the second guide rail (12) for adapting the geometry of the respective machine hand tool, an adjusting device for transversally adjusting at least one of the two guide rails (11, 12) in relation to the other is arranged on the work bench.

Inventors:
KENT FRANK MICHAEL JOHN (GB)
Application Number:
PCT/EP2007/001909
Publication Date:
September 13, 2007
Filing Date:
March 06, 2007
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KENT FRANK MICHAEL JOHN (GB)
International Classes:
B23Q9/00
Domestic Patent References:
WO1989005714A11989-06-29
WO2003041907A12003-05-22
Foreign References:
DE3641102A11988-06-16
GB2120163A1983-11-30
US4050340A1977-09-27
US4489634A1984-12-25
FR2578477A11986-09-12
GB2212434A1989-07-26
Attorney, Agent or Firm:
MÖLL UND BITTERICH (Landau, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche:

1. Werktisch (1) zur Bearbeitung von Werkstücken (7) mit Hilfe von Maschinenhandwerkzeugen (9), wie zum Beispiel Kreissägen, Stichsägen, Oberfräsen und dergleichen mit einer Arbeitsfläche (3), auf der eine Führungseinheit (10) zur Führung des Maschinenhandwerkzeugs (9) während der Bearbeitung befestigt ist, wobei die Führungseinheit (10) eine erste Führungsschiene (11) und eine zweite Führungsschiene (12) besitzt, die sich in seitlichem Abstand achsparallel gegenüberliegen, und die in einer Arbeitsstellung der Führungseinheit (10) an ihren gegenüberliegenden Enden von Halterungen (17, 31) in einer Position gehalten sind, in der die erste Führungsschiene (11) und die zweite Führungsschiene (12) in planparallelem Abstand zur Arbeitsfläche (3) verlaufen, wobei jeweils eine Halterung (17) als Schwenklager (21) für die Führungsschienen (11 , 12) ausgebildet ist und die gegenüberliegende Halterung (31) lösbar ist, so dass die Führungsschienen (11 , 12) aus der Arbeitsstellung in eine Aufnahmestellung schwenkbar sind, gekennzeichnet durch eine Verstelleinrichtung, mittels der der Abstand (13) quer zur Längserstreckungsrichtung der beiden Führungsschienen (11 , 12) durch Verstellen der ersten Führungsschiene (11) und/oder der zweiten Führungsschiene (12) einstellbar ist.

2. Werktisch nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Arbeitsfläche (3) von ersten und zweiten Spannbacken (4, 6) gebildet ist, die sich in seitlichem Abstand planparallel gegenüberliegen und zur Veränderung des gegenseitigen Abstandes gegeneinander verstellbar sind, wobei die erste Führungsschiene (11) an der ersten Spannbacke (4) und die zweite Führungsschiene (12) an der zweiten Spannbacke (6) befestigt ist, so dass der seitliche Abstand (13) der Führungsschienen (11 , 12) durch Verstellung der Spannbacken (4, 6) einstellbar ist.

3. Werktisch nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die das Schwenklager bildende Halterung (17) eine hohlzylindrische Aufnahme (18)

besitzt und das dem Schwenklager (21) zugeordnete Ende der ersten und zweiten Führungsschiene (11 , 12) jeweils mittels eines Scharniergelenks (21) mit jeweils einem Halteelement (26) verbunden ist, das formschlüssig in die Aufnahme (18) einsteckbar ist, wobei das Scharniergelenk (21) die Schwenkachse bildet.

4. Werktisch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass die dem Schwenklager (21) gegenüberliegende lösbare Halterung (31) eine hohlzylindrische Aufnahme (18') besitzt und das dieser Halterung (18') zugeordnete Ende der ersten und zweiten Führungsschiene (11 , 12) jeweils mit einem Halteelement (26') verbunden ist, das im Zuge des Schwenkens der Führungseinheit (10) in Arbeitsstellung formschlüssig in die Aufnahme (18') einsteckbar ist.

5. Werktisch nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufnahme (18, 18') vertikal zur Arbeitsfläche (3) angeordnet ist und das Halteelement (26, 26') längsverschieblich in der Aufnahme (18, 18') gehalten ist, so dass bei Einwirken eine Kraft quer zur Arbeitsfläche (3) die Einstecktiefe des Halteelements (26, 26') in der Aufnahme (18, 18') veränderlich ist bei gleichzeitiger Veränderung des Abstands der Führungseinheit (10) zur Arbeitsfläche (3).

6. Werktisch nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest der Halteelement (26') am lösbaren Ende der Führungsschiene (11 , 12), vorzugsweise auch am gegenüberliegenden Ende mittels Sicherungsmittel (32) in der der Arbeitsstellung entsprechenden Einstecktiefe feststellbar ist.

7. Werktisch nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherungsmittel (32) eine Feststellschraube umfassen, die sich durch eine Gewindebohrung in der Aufnahme (18') erstreckt, so dass das Halteelement

(26') gegen die Innenseite Aufnahme (18') spannbar ist.

8. Werktisch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Halterungen (18, 18') zu ihrer Befestigung an der Arbeitsfläche (3) jeweils einen winklige Lasche (19) besitzen, die mittels Befestigungsmittel (16, 20) lösbar mit der Arbeitsfläche (3) verbunden ist.

9. Werktisch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Schwenklager (21) Kontaktflächen (30) aufweist, die während des Schwenkvorgangs eine Relativbewegung zueinander ausführen und dass Mittel (28, 29) vorgesehen sind um die den Anpressdruck in den Kontaktflächen (30) einzustellen.

10. Werktisch nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Kontaktfläche (30) von sich gegenüberliegenden Stirnseiten der Gelenkösen (24, 27) des Scharniergelenks (21) gebildet und die Mittel zum Einstellen des Anpressdrucks von einem Gewindestift (28) gebildet sind, der die Gelenkösen (24, 27) axial durchdringt und mittels einer Spannmutter (29) axial gegeneinander spannt.

11. Werktisch nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Führungsschienen (11 , 12) einen geschlossenen Hohlquerschnitt besitzen, vorzugsweise einen Rechteckquerschnitt, und dass an den sich gegenüberliegenden Seiten (15) jeweils eine horizontale Lagersteg (14) angeformt ist.

12. Werktisch nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , gekennzeichnet durch ein höhenverstellbares Halteelement (60), das im werkstückfreien Bereich zwischen Arbeitsfläche (3) und Führungseinheit (10) angeordnet ist.

13. Werktisch nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass in der Arbeitsfläche (3) mindestens eine hinterschnitte oder

umgreifende Nut (16) angeordnet ist, die achsparallel zu den Führungsschienen (11 , 12) verläuft und in der Hilfsmittel verschieblich angeordnet und in einer beliebigen Position entlang der Nut (16) feststellbar sind.

14. Werktisch nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsmittel aus einem Anschlag (53) bestehen, der das Werkstück (7) entgegen der Arbeitsrichtung des Maschinenhandwerkzeugs (9) sichert.

15. Werktisch nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Hilfsmittel einen Anschlag (33) umfassen, dessen Anschlagfläche gegenüber der Längserstreckungsrichtung der Führungsschienen (11 , 12) in einem vorbestimmten Winkel einstellbar ist.

Description:

Werktisch Beschreibung:

Die Erfindung betrifft eine Werkbank mit einer Arbeitsfläche und einer darauf angeordneten Führung für ein Maschinenhandwerzeug gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.

Werktische mit einer Arbeitsfläche zur Bearbeitung von Werkstücken sind allgemein bekannt. Beispielsweise ist aus der EP 0 436 500 A2 eine Werktisch bekannt mit einem Untergestell, auf dem eine Arbeitsfläche angeordnet ist. Die Arbeitsfläche wird von zwei brettartigen Spannbacken gebildet, die in einer Ebene achsparallel und in seitlichem Abstand zueinander verlaufen und mittels zweier Spindeltriebe quer zu ihrer Längserstreckungsrichtung gegeneinander verstellbar sind. Auf diese Weise ist es möglich zwischen den sich gegenüberliegenden Längsseiten der Spannbacken ein Werkstück einzuspannen.

Um Spanntische hinsichtlich ihrer Funktionalität zu erweitern, ist es auch schon bekannt, an Spanntischen eine Führungsschiene vorzusehen, entlang der bei Handhabung des Werktisches ein elektrisch betriebenes Maschinen- handwerkzeug, zum Beispiel eine Handkreissäge, Stichsäge oder Oberfräse, geführt wird. So zeigt die DE 33 47 662 C2 einen Werktisch für elektrische Handwerkzeugmaschinen, dessen Arbeitsfläche im Randbereich eine Halteeinrichtung für eine Führungsschiene trägt. Die Führungsschiene ist in der Halteeinrichtung um eine horizontale Achse schwenkbar gelagert und zur Anpassung an die Dicke des Werkstücks zudem höhenverstellbar. In Arbeitsstellung ist die Führungsschiene auf das Werkstück abgesenkt, wobei deren freies Ende von einem Rastbolzen gehalten ist. Zur Erleichterung der Entnahme oder des Auflegens des Werkstücks auf die Arbeitsfläche kann die Führungsschiene in eine Aufnahmestellung nach oben geschwenkt werden.

Eine ähnliche Führungseinrichtung für eine Handwerkzeugmaschine ist aus der DE 37 05 583 C2 bekannt, bei der eine Führungsschiene am Rand einer Arbeitsfläche mittels eines horizontalen Schwenklagers befestigt ist und von einer

aufgeschwenkten Aufnahmestellung zum Einlegen des Werkstücks in eine auf das Werkstück abgesenkte Arbeitsstellung durch Schwenken um die horizontale Achse gebracht werden kann. Durch eine Höhenverstellbarkeit des Schwenklagers entlang vertikaler Längsschlitze ist eine Einstellbarkeit der Führungsschiene auf die Dicke des Werkstücks gegeben.

Diese Systeme zur Bereitstellung einer Führung für eines Maschinenhandwerkzeugs an einem Werktisch zeichnen sich durch eine Handhabung des Maschinenhandwerkzeugs entlang einer einzigen Führungsschiene aus. Um eine saubere Führung zu gewährleisten, ist eine exakte Verzahnung zwischen Führungsschiene und Handwerkzeugmaschine notwendig, was durch Vorsehen eines Führungskanals mit eines darin formschlüssig eingreifenden Gleitelements erreicht wird. Diese Art der Führung ist an die jeweilige Geometrie der an der Verzahnung beteiligten Elemente gebunden und daher in Abhängigkeit der Art der Maschinenwerkzeuge und deren Hersteller in der Regel unterschiedlich ausgebildet. Die Kombination systemfremder Maschinenhandwerkzeuge mit derartigen Führungsschienen ist daher nicht möglich.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, einen Werktisch mit einer Führung zur Handhabung eines Maschinenhandwerkzeugs bereitzustellen, der in Kombination mit unterschiedlichen Maschinen- handwerkzeugen genutzt und auf möglichst einfache und schnelle Weise in Arbeitstellung gebracht werden kann und dabei einen möglichst einfachen Aufbau besitzt.

Diese Aufgabe wird durch einen Werktisch mit den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Ein erster Vorteil eines erfindungsgemäßen Werktisches ergibt sich aus der Möglichkeit, den seitlichen Abstand der beiden Führungsschienen einstellen zu können. Dadurch ist es möglich, einen erfindungsgemäßen Werktisch auf die Geometrie aller gängigen Maschinenhandwerkzeuge anpassen zu können. Ein solcher Werktisch ist daher universell mit Maschinenhandwerkzeugen aller Art und unterschiedlicher Hersteller kombinierbar und daher fabrikatsunabhängig. Dem Nutzer eines erfindungsgemäßen Werktisches eröffnet sich dadurch ein sehr viel weiterer Anwendungsbereich seines Werktisches als dies bei bekannten Werktischen der Fall ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform ist die Erfindung mit einem Werktisch in Form eines Spanntisches kombiniert, wobei jeder Spannbacke des Spanntisches jeweils eine Führungsschiene zugeordnet ist. Auf diese Weise wird die Funktionalität des Spanntisches für das transversale Verstellen der Führungsschienen genutzt, so dass sich insgesamt ein einfacher und kostengünstiger Aufbau ergibt. Gleichzeitig findet auf diese Weise eine Zentrierung des Arbeitsbereichs des Maschinenhandwerkzeugs im freien Bereich zwischen den beiden Spannbacken statt, so dass ausreichend Platz für das Bearbeitungswerkzeug, beispielsweise das Sägeblatt einer Handkreissäge, vorhanden ist.

Als Halterung für die Enden der Führungsschienen ist bevorzugterweise eine hohlzylindrischen Aufnahme, beispielsweise in Form eines Einsteckschlitzes, vorgesehen, in die die Enden der Führungsschiene formschlüssig eingesteckt sind. Auf diese Weise wird ein schnelles und einfaches Montieren oder Demontieren der Führungsschienen und somit ein schnelles Umrüsten auf den jeweiligen Einsatzzweck ermöglicht, was letzten Endes zu einem effektiveren Arbeiten mit einem erfindungsgemäßen Werktisch führt.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind die Aufnahmen der Halterungen vertikal ausgerichtet und die Führungsschienen mit ihrem gelenkigen Ende längsverschieblich darin gehalten. Diese Art der Halterung hat zur Folge, dass beim Absenken der Führungsschiene auf ein auf der Arbeitsfläche liegendes

Werkstück eine selbsttätige Höheneinstellung der Führungseinheit auf die Dicke des Werkstückes erfolgt, wobei der in der Aufnahme befindliche Haltestab aus einer am Anfang des Schwenkvorgangs großen Einstecktiefe in eine in Abhängigkeit der Dicke des Werkstücks weniger tiefe Einstecktiefe angehoben wird.

Zusätzliche Sicherungsmittel im Bereich der Halterungen können die Einstecktiefe der Haltestäbe nach erfolgtem Abschwenken der Führungsschiene auf das Werkstück fixieren. Dadurch wird vor allem bei kleinen oder schmalen Werkstücken verhindert, dass der nicht vom Werkstück unterstützte Bereich der Führungsschiene über den Rand des Werkstücks nach unten in Richtung der Arbeitsfläche kippt. Solche Sicherungsmittel werden in einfacher, kostengünstiger und zuverlässiger Art und Weise von Schraubbolzen gebildet, die sich durch eine Gewindebohrung in der Aufnahme erstrecken. Derartige Sicherungsmittel können nicht nur an den Halterungen auf einer Seite des Werktisches vorgesehen sein oder auch auf beiden Seiten.

Durch eine lösbare Befestigung der Halterungen an der Arbeitsfläche ist es möglich, die Führungseinheit insgesamt zu demontieren, so dass die Führungseinheit bei Bedarf auf einen anderen Werktisch umgesetzt werden kann oder der Werktisch mit seiner gesamten Arbeitsfläche uneingeschränkt zur Verfügung steht. Gemäß einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist die lösbare Befestigung der Halterungen in Verbindung mit Befestigungsnuten in der Arbeitsfläche realisiert.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sieht vor, im Schwenklager einen kontrollierten Reibschluss zur Schaffung einer Haltekraft zu erzeugen, der die Führungsschienen beim Aufschwenken in die aufrechte Aufnahmestellung oder jede beliebige Zwischenposition ohne weitere Maßnahmen hält, so dass ein Auflegen des Werkstücks auf die Arbeitsfläche mit beiden Händen möglich ist.

In vorteilhafter Umsetzung dieses Gedankens wird der Reibschluss durch einen Gewindestift erzeugt, der die das Schwenklager bildenden Gelenkösen eines Scharniergelenks in der Schwenkachse axial gegeneinander spannt.

Gemäß der Erfindung sind Führungsschienen bevorzugt, die einen geschlossenen Hohlquerschnitt besitzen, wobei insbesondere ein Rechteckquerschnitt bevorzugt ist. Auf diese Weise erlangt eine Führungsschiene bei geringem Gewicht eine hohe Stabilität, insbesondere auch gegen Torsionskräfte, die beim exzentrischen Auflegen des Maschinenhandwerkzeugs entstehen.

Zusätzlich kann ein erfindungsgemäßer Werktisch mit höhenverstellbaren Halteelementen ausgerüstet sein, die im werkstückfreien Bereich zwischen der Arbeitsfläche und der Unterseite der Führungseinheit angeordnet sind. Diese Halteelemente bilden eine Zwischenunterstützung für die Führungsschienen und verhindern vor allem bei nicht großflächigem Aufliegen der Führungsschienen auf einem Werkstück das Kippen der Führungsschienen um den Werkstückrand im nicht unterstützten Bereich auf die Arbeitsfläche.

Ferner sieht eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung vor, in die Arbeitsfläche eine oder mehrere hinterschnittene oder umgreifende Befestigungsnuten einzuarbeiten, die parallel zu den Führungsschienen verlaufen und zur Aufnahme von Hilfsmitteln dienen, die wiederum mit ihrem Fußbereich in die Nut eingreifen, darin in eine beliebige Position verschoben und dann durch Erzeugung einer Klemmwirkung festgestellt werden können.

Ein solches Hilfsmittel kann beispielsweise ein Anschlag für das Werkstück sein, der auf einer oder beiden Seiten der Führungseinheit angeordnet ist und das Werkstück entgegen der Arbeitsrichtung des Maschinenhandwerkzeugs gegen Verrutschen sichert. Durch eine unterschiedliche Position der Anschläge auf gegenüberliegenden Seiten, ist somit auf einfache Weise ein Schrägschnitt durch das Werkstück ausführbar.

Zur Ausführung von Schrägschnitten durch ein Werkstück eignen sich jedoch insbesondere ein Winkelanschlag als Hilfsmittel, der nach Einstellen seiner Anschlagfläche auf den Schnittwinkel in der Befestigungsnut durch Längsverschiebung in Position gebracht und dann festgestellt werden kann. Ein solcher Winkelanschlag wird gemäß der Erfindung vorzugsweise mit einem Anschlag auf der anderen Seite der Führungseinheit kombiniert, um ein Ausweichen oder Verdrehen des Werkstücks infolge des für die Bearbeitung notwendigen Anpressdruck des Maschinenhandwerkzeugs zu verhindern.

Die Erfindung wird nachstehend anhand eines in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt

Fig. 1 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Werktisch in Arbeitsstellung,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch den oberen Bereich eines erfindungsgemäßen Werktisches entlang der in Figur 1 angedeuteten Linie N-Il bei in Aufnahmestellung hochgeschwenkter Führungseinheit,

Fig. 3 eine Detailansicht im Bereich der Halterung des in Fig. 2 linken Endes einer Führungsschiene,

Fig. 4 einen Schnitt bzw. eine Draufsicht auf das in Fig. 3 dargestellte Detail entlang der Linie IV-IV,

Fig. 5 eine Rückansicht auf das in den Fig. 3 und 4 dargestellte Detail,

Fig. 6 eine Detailansicht im Bereich der Halterung des in Fig. 2 rechten Endes einer Führungsschiene,

Fig. 7 einen Schnitt bzw. eine Draufsicht auf das in Fig. 6 dargestellte Detail entlang der Linie VII-VII,

Fig. 8 eine Rückansicht auf das in den Fig. 6 und 7 dargestellte Detail,

Fig. 9 eine Draufsicht auf einen Winkelanschlag,

Fig. 10 eine Seitenansicht auf den in Fig. 9 dargestellten Winkelanschlag,

Fig. 11 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Werktisch mit einem großflächigen Werkstück,

Fig. 12 eine weitere Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Werktisch mit einem großflächigen Werkstück und

Fig. 13 einen Teilschnitt entlang der in Fig. 10 eingetragenen Linie XIII-XIII mit Ansicht auf ein Halteelement.

Die Fig. 1 und 2 zeigen die Erfindung im überblick. Dort ist lediglich der obere Bereich eines Werktisches 1 dargestellt, von dessen Unterbau man nur noch andeutungsweise die Querholme 2 eines eine Arbeitsfläche 3 tragenden Tragrahmens sieht.

Die Arbeitsfläche 3 wird gebildet von einer ersten Spannbacke 4 und einer zweiten Spannbacke 6. Beide Spannbacken 4 und 6 bestehen aus einem rechteckförmigen Brett, das mittels Halteelementen 5 an den Querholmen 2 befestigt ist. Während die Halteelemente 5 der ersten Spannbacke 4 ortsfest an den Querholmen 2 befestigt sind, können die Halteelemente der zweiten Spannbacke 6 über Spindeltriebe entlang der Querholme 2 bewegt werden, was allerdings in den Figuren nicht dargestellt ist, da derartige Werktische als Spanntische allgemein bekannt sind.

Auf der Oberseite der Arbeitsfläche 3 beziehungsweise der Spannbacken 4, 6 sind parallel zur Längserstreckungsrichtung der Spannbacken 4, 6 ausgerichtete Nuten 16 angeordnet, mit hinterschnittenen oder umgreifenden Seiten. Die Nuten 16 dienen als Verankerungsschienen, was später noch genauer beschrieben ist.

Auf der Arbeitsfläche 3 bzw. der Oberseite der Spannbacken 4 und 6 ist ein Werkstück 7 in Form eines Brettes angeordnet, das entlang der Linie 8 in einem Winkel von 45° zu seiner Längserstreckungsrichtung geteilt werden soll.

Der Schnitt soll mittels einer Handkreissäge ausgeführt werden, von der in Fig. 1 lediglich deren Basisplatte 9 dargestellt ist. Zur besseren und exakten Handhabung der Handkreissäge ist parallel zur Linie 8 oberhalb der Spannbacken 4 und 6 eine Führungseinheit 10 vorgesehen, entlang der die Handkreissäge verschieblich ist.

Zentraler Bestandteil der Führungseinheit 10 ist eine erste Führungsschiene 11 und eine zweite Führungsschiene 12, die zusammen eine Linearführung für die Handkreissäge 9 bilden. Dazu sind die erste Führungsschiene 11 und zweite Führungsschiene 12 in einer gemeinsamen Ebene, achsparallel und in seitlichem Abstand 13 zueinander angeordnet. Jede Führungsschiene 11 , 12 besteht aus einem Vierkanthohlprofil (Fig. 5 und 9), entlang dessen unterem Rand ein horizontaler Lagersteg 14 angeformt ist. Die Lagerstege 14 der beiden Führungsschienen 11 und 12 liegen sich an den sich zugewandten Seiten 15 der Führungsschienen 11 , 12 gegenüber.

Innerhalb der Führungseinheit 10 kommt den Lagerstegen 14 die Funktion zu, das Maschinenhandwerkzeug 9 zu tragen, während die beiden Seiten 15 der Führungsschienen 11 , 12 die seitliche Führung und damit das Ausrichten des Maschinenhandwerkzeug 9 in Richtung der Sägelinie 8 bilden.

Durch die Verstellmöglichkeit der Führungsschienen 11 , 12 quer zu deren Längserstreckungsrichtung kann der Abstand 13 auf die Breite des

Maschinenhandwerkzeugs 9 eingestellt werden. Die transversale Verstellung der Führungsschienen 11 und 12 zur Veränderung des Abstandes 13 wird im vorliegende Ausführungsbeispiel durch Verstellen der Spannbacken 4 und 6 erreicht, von denen jede jeweils eine Führungsschiene 11 , 12 trägt. Ist diese besonders vorteilhafte Möglichkeit nicht gegeben, so kann eine Verstelleinrichtung auch unmittelbar auf eine oder beide Führungsschienen 11 , 12 einwirken. Dazu geeignete Verstelleinrichtungen können Linearführungen für die Führungsschienen umfassen sowie geeignete Antriebe in Form von Spindeltrieben, hydraulische Zylinderkolbeneinheiten, Rastvorrichtungen und dergleichen.

Fig. 2 zeigt die Führungseinheit 10 in einer Aufnahmestellung, das heißt in einer Position, bei der die rechts dargestellten Enden der beiden Führungsschienen 11 und 12 um horizontale Schwenklager im Bereich der gegenüberliegenden Enden der Führungsschienen 11 , 12 nach oben geschwenkt sind, um ein Werkstück 7 möglichst ohne Behinderung auf der Arbeitsfläche 3 bzw. den Spannbacken 4, 6 positionieren zu können.

In Arbeitsstellung sind die Führungsschienen 11 , 12 abgesenkt und liegen flächig auf dem Werkstück 7 auf. Dabei nehmen die Führungsschienen 11 , 12 eine planparallele Lage zur Arbeitsfläche 3 beziehungsweise zur Oberseite des Werkstücks 7 ein, wobei der Abstand zur Arbeitsfläche 3 automatisch der Dicke des Werkstücks 7 entspricht.

Dies wird durch die spezielle Art der Befestigung der Führungsschienen 11 , 12 an den Spannbacken 4, 6 erreicht, was im Weiteren unter Zuhilfenahme der Fig. 3 bis 8 näher erläutert wird.

Die Figuren 3 bis 5 zeigen die Befestigung des in Fig. 2 linken Endes der Führungsschiene 11 an der Spannbacke 4. Da im vorliegenden Ausführungsbeispiel jeweils einer Spannbacke 4, 6 jeweils eine Führungsschiene

11 , 12 zugeordnet ist gelten die nachstehenden Ausführungen entsprechend für die Befestigung der Führungsschiene 12 an der Spannbacken 6.

Die Führungsschiene 11 ist mittelbar gelenkig mit einer Halterung 17 verbunden. Dazu ist am stirnseitigen Ende der Spannbacke 4 eine vertikale hohlzylindrische Aufnahme 18 mit flachem Rechteckquerschnitt angeordnet. Die der Spannbacke 4 zugewandte Seite der Aufnahme 18 ist zur Bildung einer Befestigungslasche 19 mit ihrem überstand auf die Oberseite der Spannbacke 4, 6 rechtwinklig umgebogen und dort mittels einer Schraube 20 in der Befestigungsnut 16 verankert.

Die Verbindung zwischen der Aufnahme 18 und dem zugeordneten Ende der Führungsschiene 11 erfolgt über ein Scharniergelenk 21. Das eine Scharnierteil erstreckt sich dabei mit seinem Schenkel 23 ins Innere des Hohlprofils der Führungsschiene 11 und ist dort beispielsweise mittels einer Schweißnaht befestigt. Das andere Ende des einen Scharnierteils ist zu einer öse 24 eingerollt.

Das andere Scharnierteil steckt mit dem vertikalen Schenkel 26 formschlüssig, aber längsverschieblich in der Aufnahme 18 und wirkt so als Halteelement für die Führungsschiene 11. Das gegenüberliegende Ende des anderen Scharnierteils 25 ist im mittleren Bereich ausgenommen und unter Bildung zweier axial beabstandeter ösen 27 eingerollt. Zur Bildung des Scharniergelenks 21 sind die beiden Scharnierteile mit in der Schwenkachse fluchtenden ösen 24 und öse 27 zusammengesetzt und mittels eines die Schwenkachse bildenden Gewindestifts 28 zusammengehalten.

Der Gewindestift 28 weist an seinem kopffernen Ende eine Spannmutter 29 auf, die durch geeignetes Anziehen die ösen 24 und 27 mit ihren Stirnseiten in den Kontaktebenen 30 gegeneinander spannt. Der Anpressdruck in Verbindung mit der Oberflächenrauhigkeit der Stirnseiten führt dabei zu einem Reibschluss, welcher ein Feststellen der Führungsschienen 11 , 12 in der Aufnahmeposition

oder jeder beliebigen Zwischenposition und ohne weitere Maßnahmen gewährleistet.

Das Scharniergelenk 21 bildet somit das Schwenklager für die Führungsschiene 11.

Die Fig. 6 bis 8 zeigen eine Halterung 31 für die in Fig. 2 rechten Enden der Führungsschienen 11 , 12. Der Aufbau der Halterung 31 entspricht weitestgehend der in den Fig. 3 bis 5 dargestellten Halterung 17 unter der Einschränkung, dass die Halterung 31 spiegelbildlich zur Halterung 17 ausgebildet und um eine Feststellschraube ergänzt ist. Insofern gelten die zu den Fig. 3 bis 5 gemachten Ausführungen entsprechend und es werden vergleichbare Bezugszeichen 18' bis 30' verwendet.

Wie erwähnt besitzt die Halterung 31 zusätzlich Sicherungsmittel in Form einer Feststellschraube 32, die sich durch eine Gewindebohrung an der Außenseite der Aufnahme 18' erstreckt. Durch Einschrauben der Feststellschraube 32 erfolgt eine Klemmung des Schenkels 26' gegen die Aufnahme 18', so dass dessen Längsverschieblichkeit innerhalb der Aufnahme 18' nicht mehr gegeben ist.

Es wird darauf hingewiesen, dass auch die Halterung 17 mit derartigen Sicherungsmitteln aufgerüstet sein kann.

In Fig. 1 ist ferner ein einstellbarer Winkelanschlag 33 dargestellt, dessen genauerer Aufbau sich aus den Fig. 9 und 10 ergibt. Der Winkelanschlag 33 umfasst eine Kunststoff platte 34, die mit ihrer Unterseite flächig und gleitend auf der Spannbacke 4 aufliegt.

Die Oberseite der Kunststoffplatte 34 ist von einer etwa halbkreisförmigen Metallplatte 35 bedeckt, deren gerade Seite unter Bildung einer Anschlagfläche 41 winklig in Richtung der Kunststoffplatte 34 umgebogen ist. Zur Vorgabe des

gewünschten Schnittwinkels ist die Metallplatte 35 gegenüber der Kunststoffplatte 34 um die gemeinsame Schwenkachse 36 verdrehbar. Der eingestellte Schnittwinkel kann an einer entlang des Kreisumfangs der Metallplatte 35 angebrachten Skala abgelesen werden, wobei ein aus der Kunststoffplatte 34 durch einen zentrisch zur Schwenkachse 36 angeordneter Bogenschlitz 37 in der Metallplatte 35 ragender Zeiger 38 den eingestellten Winkel anzeigt.

Ein weiterer konzentrischer Bogenschlitz 39 in der Metallplatte 35 ermöglicht den Durchtritt einer Feststellschraube 40 durch die Metallplatte 35 in die Kunststoffplatte 34 ohne die Relativbewegung der Metallplatte 35 gegenüber der Kunststoffplatte 34 zu behindern.

An der Unterseite des Winkelanschlags 33 ist eine Gleitschiene 42 lose mit der Kunststoffplatte 34 verbunden. Dazu ist an der Oberseite der Gleitschiene 42 eine Mutter 43 befestigt, in die die Feststellschraube 40 eingreift. Im Querschnitt besitzt die Gleitschiene 42 einen verbreiterten Fußbereich 44, der zur verschieblichen Lagerung des Winkelanschlags 33 in einer der Befestigungsnuten 16 der Spannbacken 4, 6 bestimmt ist. Durch Anziehen der Feststellschraube 40 wird die Gleitschiene 42 über die Mutter 43 nach oben in Richtung der Kunststoffplatte 34 gezogen und bewirkt dabei ein Verklemmen des Fußes 44 in der Befestigungsnut 16. Gleichzeitig wird mit dem Kopf der Feststellschraube 40 die Metallplatte 35 gegen die Kunststoffplatte 34 gepresst und damit die den gewünschten Schnittwinkel ergebende relative Lage der Metallplatte 35 zur Kunststoffplatte 34 fixiert.

Im Nachfolgenden wird die Funktion eines erfindungsgemäßen Werktisches näher beschrieben. Zunächst wird durch Einstellen des transversalen Abstandes 13 der Führungsschienen 11 und 12 eine Anpassung der Führungseinheit 10 auf die Breite des Maschinenhandwerkzeugs 9 herbeigeführt. Die dazu erforderliche Seitwärtsbewegung der einen Führungsschiene gegenüber der anderen wird durch Verstellen eines oder beider Klemmbalken 4 und 6 mittels handbetätigter Spindeln erreicht.

Sind die Führungsschienen 11 und 12 auf den vorgegebenen seitlichen Abstand eingestellt, werden diese in eine aus Fig. 2 ersichtlichen Aufnahmestellung gebracht. Dabei werden die Führungsschienen 11 und 12 um das Scharniergelenk 21 nach oben geschwenkt, wobei der Schenkel 26' am gegenüberliegenden Ende der Führungsschienen 11 und 12 bei gelöstem Feststellknopf 32 aus der Halterung 18' gezogen werden. In dieser Position stecken die Schenkel 26 des Scharniergelenks 21 bis zur öse 27 vollständig in der Aufnahme 18 der Halterung 17.

Nun wird das Werkstück 7 mit Hilfe des Winkelanschlags 33 in die gewünschte Schnittposition gebracht, das heißt im vorbestimmten Schnittwinkel auf die Arbeitsfläche abgesetzt und dann entlang der Befestigungsnut 16, in welcher der Winkelanschlag 33 geführt ist, so weit verschoben, bis eine Rand des Werkstücks 7 einen Anschlag im Bereich der gegenüberliegenden Spannbacke 6 findet. Ein solcher Anschlag kann beispielsweise von der Befestigungslasche 19 oder Schraube 20 der Aufnahme 18 der Halterung 17 gebildet sein. Ebenso wäre es möglich, dass in den Befestigungsnuten 16 der entsprechenden Spannbacken 4, 6 verschiebliche und feststellbare Anschläge diese Funktion übernehmen. Nach Einnahme der so erreichten vorbestimmten Schnittposition wird der Winkelanschlag 33 mit Hilfe der Feststellschraube 40 gegen axiales Verrutschen und Verdrehen gesichert.

Nun kann die Führungseinheit 10 in Arbeitsstellung gebracht werden. Dazu werden die Führungsschienen 11 und 12 um das Scharniergelenk 21 nach unten geschwenkt, wobei die Unterseite der Führungsschienen 11 und 12 zunächst auf den der Halterung 17 zugewandten Rand des Werkstücks 7 stößt. Infolge der Längsverschieblichkeit des Schenkels 26 in der Aufnahme 18 wird bei anhaltendem Abschwenkvorgang das Ende der Führungsschienen 11 und 12 etwa um die Dicke des Werkstücks 7 angehoben werden.

Am gegenüberliegenden Ende der Führungsschienen 11 und 12 hingegen werden die Schenkel 26' im Zuge des Schwenkbewegung in die Aufnahme 18' eingeführt, bis schließlich eine Arbeitsstellung der Führungseinheit 12 erreicht ist, in der die Führungsschienen 11 und 12 parallel zur Arbeitsfläche 3 bzw. zur Oberfläche des Werkstücks 7 ausgerichtet sind.

Bei großflächiger Auflage der Führungsschienen 11 und 12 auf dem Werkstück 7 kann nun ohne weitere Maßnahmen die Bearbeitung erfolgen, indem das Maschinenhandwerkzeug 9 zwischen den Seiten 15 der Führungsschienen 11 und 12 auf deren Lagerstege 14 abgesetzt und in Richtung des in Fig. 1 dargestellten Pfeils bewegt wird. Die dabei auf das Werkstück 7 in Bearbeitungsrichtung wirkende Kraft wird einerseits von dem Winkelanschlag 33 und andererseits von der als Anschlag wirkenden Befestigungslasche 19 aufgefangen.

Bei Werkstücken geringerer Breite besteht zusätzlich die Möglichkeit, den Schenkel 26' mit Hilfe des Feststellknopfes 32 in einer bestimmten Einstecktiefe . zu sichern, um ein Kippen der Führungsschienen 11 und 12 um den entsprechenden Rand des Werkstücks 7 zu verhindern. In diesem Fall wird die Führungseinheit 10 zum einen von der Oberseite des Werkstücks 7 und zum anderen von dem Schenkel 26' in einer planparallelen Lage zur Arbeitsfläche 3 gehalten. Nach erfolgter Bearbeitung und nach Lösen des Feststellknopfes 32 kann auch hier durch Hochschwenken der Führungseinheit 10 das fertige Werkstück 7 wieder entnommen werden.

Die Fig. 11 und 12 zeigen Sonderfälle bei der Bearbeitung von Werkstücken 7. In Fig. 11 geht es um die Anbringung eines Schrägschnitts am äußersten Ende einer Arbeitsplatte 7. Dabei kann es passieren, dass das Werkstück 7 nur unterhalb einer Führungsschiene 11 zu liegen kommt, so dass die zweite Führungsschiene 12 nicht oder nur einseitig unterstützt ist. Um auch hier eine Planparallelität der beiden Führungsschienen 11 und 12 zu erreichen, umfasst die Erfindung auch ein einstellbares Halteelement 60, dessen Aufbau und Verwendung sich aus Fig. 13 ergibt.

Das Halteelement 60 besteht im wesentlichen aus einem aufrecht stehenden Spindel 61 , deren Fuß 62 von einem frei verdrehbaren Teller gebildet ist und an deren gegenüberliegenden oberen Ende einen Betätigungsknopf 63 drehfest sitzt. Eine U-förmige Aufnahme 64, in der die Führungsleiste 12 angeordnet und auf Höhe gehalten ist, besitzt eine durchgehende Gewindebohrung 65, die mit dem Gewindeabschnitt der Spindel 61 in Eingriff steht, so dass durch Drehen des Betätigungsknopfes 63 die Aufnahme 64 nach oben oder unten gestellt werden kann.

Die Fig. 12 betrifft die Bearbeitung von Werkstücken 7 mit sehr großer Breite, so dass hier die Positionierung des Werkstücks 7 mit Hilfe des zuvor beschriebenen Winkelanschlags 33 nicht mehr möglich ist. Statt dessen zeigt Fig. 11 die Verwendung eines Werkzeugs 50 mit zwei Schenkeln 51 und 52, die in jedem gewünschten Winkel zueinander ein- und festgestellt werden können. Durch Anlage des einen Schenkels 52 an einer der Führungsschienen 11 , 12 und Anlegen des anderen Schenkels 51 am Werkstück 7 ist eine Ausrichtung des Werkstücks 7 in der gewünschten Position möglich.

Um auch hier einen Anschlag gegen die Arbeitsrichtung des Maschinenhandwerkzeugs 9 zu erreichen, können Anschlagelemente 53, beispielsweise in Form von Klötzen, vorgesehen sein, die in analoger Weise wie der Winkelanschlag 33 in den Befestigungsnuten 16 in Position gebracht und arretiert werden. Selbstverständlich können diese Anschlagelemente 53 auch in Verbindung mit kleinformatigen Werkstücken 7 verwendet werden und dabei auf einer oder beiden Spannbacken 4, 6 zum Einsatz kommen.