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Title:
WORKING DEVICE HAVING A HYDRAULIC CYLINDER AND MANUAL WORKING DEVICE SUCH AS A PLIERS OR A PRESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/219819
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a hydraulically actuated working device (1) having a hydraulic cylinder (13), a hydraulic piston (12) that can be displaced in the hydraulic cylinder (13), a drive unit part (2) which has a motor (9) and a pump (8), and a hydraulic line (16) leading to the hydraulic cylinder (13). In order to further improve a working device of the type in question in particular in terms of safety, it is proposed that the hydraulic cylinder (13) is designed in an electrically insulating manner with respect to the drive unit part (2), for which purpose an electrically insulating separating layer (19) is provided, which passes through the working device (1) in a crossing manner for electrical separation from the working device part (2) with respect to an end of the hydraulic piston (12) facing the drive device part (2), wherein the hydraulic line (16) is guided through the separating layer (19), thereby forming also a partial region (26) of the hydraulic line (16) made of an electrically insulating material.

Inventors:
FRENKEN EGBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2019/062635
Publication Date:
November 21, 2019
Filing Date:
May 16, 2019
Export Citation:
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Assignee:
KLAUKE GMBH GUSTAV (DE)
International Classes:
B25B27/10; B25B27/14; B25F5/00; H01R43/042
Domestic Patent References:
WO2003084719A22003-10-16
WO2008138987A22008-11-20
WO2014108361A12014-07-17
Foreign References:
US7254982B22007-08-14
EP1084798A22001-03-21
US6718870B12004-04-13
EP1155077A12001-11-21
US8056473B22011-11-15
US20150364889A12015-12-17
EP1519813A22005-04-06
Attorney, Agent or Firm:
MÜLLER, Enno et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Hydraulisch betätigtes Arbeitsgerät (1) mit einem Hydraulikzylinder (13), einem in dem Hydraulikzylinder (13) verfahrbaren Hydraulikkolben (12), einem Antriebs geräteteil (2), das einen Motor (9) und eine Pumpe (8) auf- weist, und einer zu dem Hydraulikzylinder (13) führenden Hydrauliklei- tung (16), dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder (13) in Be- zug auf das Antriebsgeräteteil (2) elektrisch isoliert ausgebildet ist, wozu eine elektrisch isolierende Trennlage (19) vorgesehen ist, die das Arbeits- gerät (1) zur elektrischen Trennung von dem Arbeitsgeräteteil (2) im Be- reich eines dem Antriebs geräteteil (2) zugewandten Endes des Hydrau- likzylinders (13) querend durchsetzt, wobei die Hydraulikleitung (16) durch die Trennlage (19) hindurchgeführt ist, unter Ausbildung auch ei- nes Teilbereichs (26) der Hydraulikleitung (16) aus einem elektrisch isolie- renden Werkstoff.

2. Arbeitsgerät nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder

(13) gegenüber dem Antriebsgeräteteil (2) elektrisch isoliert ausgebildet ist, und dass bezüglich des Hydraulikkolbens (12) ein elektrisch isolieren- der Kolbenkopf (36) vorgesehen ist und/ oder der Hydraulikkolben (12) in Richtung des Antriebsgeräteteils (2) nur so weit verfahrbar ist, dass ein größter Abstand (a) zwischen einer Stelle des Kolbenkopfes (36) und ei- nem elektrisch leitfähigen Bereich des Antriebsgeräteteils (2) einen zur elektrischen Isolierung notwendigen Abstand übertrifft.

3. Arbeitsgerät nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Hydraulikzylinder (13) in Bezug auf das Antriebsgeräteteil (2) elektrisch isoliert ausgebildet ist, wozu bevorzugt eine elektrisch isolierende Trenn- läge (19) vorgesehen ist, die das Arbeitsgerät (1) zur elektrischen Tren- nung von dem Arbeitsgeräteteil (2) im Bereich eines dem Antriebsgeräte- teil (2) zugewandten Endes des Hydraulikzylinders (13) querend durch- setzt, und dass die Hydraulikleitung (16) jedenfalls über einen wesentli- chen Teil ihrer Länge aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff besteht.

Arbeitsgerät nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei das Arbeitsgerät (1) einen Griff- bereich (3) aufweist und einen von dem Griffbereich (3) gesonderten Ar- beitskopf (4), dadurch gekennzeichnet, dass der Griffbereich (3) zu dem Arbeitskopf (4) durch einen Radialkragen (20) gesondert ist, der radial über den Griffbereich (3) vorsteht oder durch einen an den Griffbereich (3) arbeitskopfseitig anschließenden, sich axial erstreckenden Verjüngungsbe- reich (48) zu dem Arbeitskopf (4) gesondert ist, wobei ein radiales Vor- standsmaß (v) und ein axiales Erstreckungsmaß (e) des Verjüngungsberei- ches (48) einer Fingerdicke oder mehr entspricht.

Arbeitsgerät nach den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1 oder nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass in einem Fügebereich (53) des Hydraulikzylinders (13) eine Abdichtung (51) hin- sichtlich Eintritt eines Fluids von außen in das hydraulisch betätigte Ar- beitsgerät (1) ausgebildet ist und dass hinsichtlich eines in dem Fügebe- reich (53) möglichen, von innen entstehenden Hydraulikmitteldruckes ein Entlastungsventil (52) zum Ablass von Hydraulikmittel (15) nach außen vorgesehen ist.

Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hydraulikleitung (16) metallisch ausgebildet ist und eine innere Trennlage aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff aufweist.

7. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass auch außenseitig der Hydraulikleitung (16) eine Trenn- lage (19) aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff vorgesehen ist.

8. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass sich die außenseitig der Hydraulikleitung (16) vorge- sehene Trennlage (19) bis in einen Außenbereich des Hydraulikzylinders (13) fortsetzt.

9. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die außenseitig der Hydraulikleitung (16) vorgesehene Trennlage (19) und die innere Trennlage (19) einteilig ausgebildet sind.

10. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die außenseitig der Hydraulikleitung (16) vorgesehene Trennlage (19) und die durch die Hydraulikleitung (16) hindurchgeführte innere Trennlage (19) aus demselben Werkstoff bestehen. 11. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass wandungsinnenseitig des Hydraulikzylinders (13) eine elektrisch isolierende Trennlage (19) vorgesehen ist.

12. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die wandungsinnenseitig des Hydraulikzylinders (13) vorgesehene Trennlage (19) nach außen über den Außenbereich des Hyd- raulikzy linder s (13) hinaus geführt ist.

13. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Trennlage (19) die Wandung (18) des Hydraulikzy- linders (13) insgesamt ausformt.

14. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Trennlage (19) aus einem elektrisch isolierenden

Kunststoff besteht.

15. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Trennlage (19) aus einem elektrisch isolierenden Keramikwerkstoff besteht. 16. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Abdichtung (51) hinsichtlich des Eintritts von Fluid durch ein kreisringförmig durchgehendes Dichtungselement (54, 54') ge- bildet ist.

17. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Entlastungsventil (52) unter Nutzung des Dich- tungselementes (54, 54') gebildet ist.

18. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass das Dichtungselement (54, 54') zur Bildung des Entlas- tungsventils (52) über seinen Umfang einen Teilbereich (61) aufweist, der durch den Hydraulikmitteldruck in eine das Entlastungsventil (52) öff- nende Stellung bewegbar ist.

19. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Bewegbarkeit des Teilbereiches (61) durch eine Aussparung (57) in einem das Dichtungselement (54, 54') aufnehmenden Dichtungssitz (58) des Hydraulikzylinders (13) oder einem mit dem Hyd- raulikzylinders (13) im Fügebereich (53) zusammenwirkenden Abschnitt des Antriebsgeräteteils (2) gegeben ist.

20. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Abdichtung (51) zwischen einem elektrisch leitfä- higen Gehäuseabschnitt des Arbeitsgeräteteiles (2) oder des Hydraulikzy- linders (13) und der elektrisch isolierenden Trennlage (19) gegeben ist.

21. Arbeitsgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ge- kennzeichnet, dass zwei Abdichtungen (51) gegen Eintritt von Fluid von außen und/ oder zur Ausbildung von Entlastungs Ventilen (52) vorgesehen sind.

22. Anordnung (A) zur Abdichtung eines Zwischenraumes (69) zwischen zwei Teilen (Ti und T2) gegen Eindringen eines Mediums von außen nach innen, wobei zugleich ein innen höherer Druck mittels der Anordnung (A) abbaubar ist, wobei weiter die Anordnung (A) ein geschlossen ringförmig umlaufendes, aus elastischem Werkstoff bestehendes Dichtungselement (54, 54') aufweist, das in einem Ausgangszustand unter Vorspannung in eine Dichtstellung an den beiden Teilen (Ti und T2) über seinen gesamten Umfang dichtend anliegt, wobei darüber hinaus über zumindest einen Teil des Umfangs eine Bewegung des Dichtungselementes (54, 54') nach außen und Abheben von einem der Teile (Ti und T2) freigegeben ist.

23. Anordnung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass das Dich- tungselement (54, 54') eine Ebene (B) aufspannt.

24. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 oder 23, dadurch gekennzeich- net, dass die Bewegung des Dichtungselementes (54, 54') in der Ebene (B) nach außen gegeben ist.

25. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeich- net, dass die Bewegung des Dichtungselementes (54, 54') senkrecht zu der Ebene (B) gegeben ist.

26. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 25, dadurch gekennzeich- net, dass die Bewegung des Dichtungselementes (54, 54') senkrecht zu der Ebene (B) überlagert ist von einer Bewegung des Dichtungselementes (54, 54') in der Ebene (B) nach außen.

27. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 26, dadurch gekennzeich- net, dass die Teile (Ti und T2) zueinander unbeweglich sind.

28. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 27, dadurch gekennzeich- net, dass an einem der Teile (Ti oder T2) eine Schrägfläche (70) ausgebildet ist, über welche sich das Dichtungselement (54, 54'), gegebenenfalls in ei- nem bestimmten Umfangsbereich, bei einem Druckabbau bewegen kann.

29. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 28, dadurch gekennzeich- net, dass die Bewegung des Dichtungselementes (54, 54') senkrecht zu der Ebene (B) nur in einer Richtung freigegeben ist. 30. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 29, dadurch gekennzeich- net, dass die Bewegung des Dichtungselementes (54, 54') senkrecht zu der Ebene (B) nur über einen Teil des Umfangs freigegeben ist.

31. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 30, dadurch gekennzeich- net, dass die Vorspannung durch eine Umfangslänge des Dichtungsele- mentes (54, 54') vorgegeben ist.

32. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 31, dadurch gekennzeich- net, dass die Vorspannung durch eine Spaltbreite zwischen den Teilen (Ti und T2) vorgegeben ist.

33. Anordnung nach einem der Ansprüche 22 bis 32, dadurch gekennzeich- net, dass zur Freigabe der Bewegung des Dichtungselementes (54, 54') an einem der Teile (Ti oder T2) eine quer zur Ebenenerstreckung gegebene Anlagefläche nur über einen Teil des Umfangs ausgebildet ist.

34. Hand- Arbeitsgerät (1), vorzugsweise hydraulisch betätigtes Arbeitsgerät nach einem der Ansprüche 1 bis 33, wie eine Zange oder eine Presse, ins- besondere eine elektrohydraulisch oder über einen Elektromotor betätigte Zange oder Presse, mit einem Sensor (40) zur Erfassung einer elektrischen Spannung (S), zugeordnet einem Arbeitskopf (4) des Hand- Arbeitsgeräts (1), dadurch gekennzeichnet, dass der Sensor (40) zur Funkverbindung mit einem Empfänger (43) außerhalb des Hand- Arbeitsgerätes (1) ausge- bildet ist.

Description:
Beschreibung

Arbeitsgerät mit einem Hydraulikzylinder sowie Hand-Arbeitsgerät, wie eine Zange oder Presse

Gebiet der Technik

[0001] Die Erfindung betrifft zunächst ein hydraulisch betätigtes Arbeitsgerät mit einem Hydraulikzylinder, einem in dem Hydraulikzylinder verfahrbaren Hydraulikkolben, einem Antriebs geräteteil, das einen Motor und eine Pumpe aufweist, und einer zu dem Hydraulikzylinder führenden Hydraulikleitung.

[0002] Auch betrifft die Erfindung ein Hand- Arbeitsgerät, vorzugsweise ein hydraulisch betätigtes Arbeitsgerät.

[0003] Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Anordnung zur Abdichtung eines Zwischenraumes zwischen zwei Teilen gegen Eindringen eines Mediums von außen nach innen.

Stand der Technik

[0004] Arbeitsgeräte der in Rede stehenden Art sind beispielsweise als akku- mulatorbetriebene Hand- Arbeitsgeräte bekannt, bei welchen zufolge eines Im- pulses, beispielsweise zufolge Betätigung einer Auslösetaste, an dem Arbeitsge- rät, insbesondere an einem Antriebs geräteteil, ein Arbeitsprozess ausgelöst wird.

[0005] Derartige Geräte sind beispielsweise, nicht ausschließlich, akkumula- torbetriebene Verpress-, Stanz-, Crimp- oder Schneidgeräte, wie diese weiter beispielsweise aus der WO 2003/084719 A2 (US 7,254,982 B2) oder der EP 1 084 798 A2 (US 6,718,870 Bl) oder der EP 1 155 077 Bl oder der WO

2008/138987 A2 (US 8,056,473 B2) oder der WO 2014/108361 Al (US 2015/0364889 Al) bekannt sind. Die in den genannten Druckschriften beschrie- benen Geräteteile gehören auch zur Offenbarung vorliegender Anmeldung, soweit sie nicht vorliegend wie nachstehend im Weiteren erläutert gesondert abgewandelt sind. [0006] In diesem Zusammenhang und auch darüber hinaus sind zudem An- ordnungen zur Abdichtung eines Zwischenraumes zwischen zwei Teilen be- kannt geworden, die insbesondere ein Eindringen eines Mediums, wie bei- spiels weise Wasser, von außen nach innen verhindern.

Zusammenfassung der Erfindung

[0007] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Arbeitsgerät der in Rede stehenden Art insbesondere sicherheitstechnisch weiter zu verbessern. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Anordnung zur Abdichtung der in Rede stehenden Art in vorteilhafter Weise verbessert auszubilden.

[0008] Eine mögliche Lösung der Aufgabe ist nach einem ersten Erfindungs- gedanken bei einem Arbeitsgerät gegeben, bei welchem darauf abgestellt ist, dass der Hydraulikzylinder in Bezug auf das Antriebsgeräteteil elektrisch iso- liert ausgebildet ist, wozu eine elektrisch isolierende Trennlage vorgesehen ist, die das Arbeitsgerät zur elektrischen Trennung von dem Antriebsgeräteteil im Bereich eines dem Antriebsgeräteteil zugewandten Endes des Hydraulikzylin- ders querend durchsetzt, wobei die Hydraulikleitung durch die Trennlage hin- durchgeführt ist, unter Ausbildung auch eines Teilbereichs der Hydrauliklei- tung aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff.

[0009] Nach einem weiteren, alternativ oder kombinativ zu dem vorstehend erläuterten Konzept ausführbaren Erfindungsgedanken kann der Hydraulikzy- linder elektrisch isolierend ausgebildet sein, wobei bezüglich des Hydraulik- kolbens ein elektrisch isolierender Kolbenkopf vorgesehen ist und/ oder der Hydraulikkolben in Richtung des Antriebgeräteteils nur so weit verfahrbar ist, das ein größter Abstand zwischen einer Stelle des Kolbenkopfes und einem elektrisch leitfähigen Bereich des Antriebsgeräteteils einen zur elektrischen Iso- lierung notwendigen Abstand übertrifft.

[0010] Auch kann alternativ oder kombinativ zu den vorstehend erläuterten Konzepten nach einem weiteren Erfindungsgedanken vorgesehen sein, dass der Hydraulikzylinder in Bezug auf das Antriebsgeräteteil elektrisch isoliert ausge- bildet ist, wozu bevorzugt eine elektrisch isolierende Trennlage vorgesehen ist, die das Arbeitsgerät zur elektrischen Trennung von dem Arbeitsgeräteteil im Bereich eines dem Antriebsgeräteteil zugewandten Endes des Hydraulikzylin- ders querend durchsetzt, und wobei die Hydraulikleitung jedenfalls über einen wesentlichen Teil ihrer Länge aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff be- steht.

[0011] Weiter alternativ oder kombinativ auch zu den vorstehend erläuterten Konzepten kann bei einem Arbeitsgerät, wobei das Arbeitsgerät einen Griffbe- reich aufweist und einen von dem Griffbereich gesonderten Arbeitskopf, gemäß eines weiteren Erfindungsgedankens vorgesehen sein, dass der Griffbereich zu dem Arbeitskopf durch einen Radialkragen gesondert ist, der radial über den Griffbereich vorsteht oder durch einen an den Griffbereich arbeitskopfseitig anschließenden, sich axial erstreckenden Verjüngungsbereich zu dem Arbeits- kopf gesondert ist, wobei ein radiales Vorstandsmaß und ein axiales Erstre- ckungsmaß des Verjüngungsbereiches einer Fingerdicke oder mehr entspricht.

[0012] Darüber hinaus kann weiter alternativ oder kombinativ auch zu den vorstehend erläuterten Konzepten vorgesehen sein, dass in einem Fügebereich des Hydraulikzylinders eine Abdichtung hinsichtlich Eintritt eines Fluids von außen in das hydraulisch betätigte Arbeitsgerät ausgebildet ist und dass hin- sichtlich eines in dem Fügebereich möglichen, von innen entstehenden Hydrau- likmitteldruckes ein Entlastungsventil zum Ablass von Hydraulikmittel nach außen vorgesehen ist.

[0013] Die vorgeschlagene Abdichtung im Fügebereich des Hydraulikzylin- ders kann, wie auch bevorzugt, einen Schutz gegen Eintreten eines Fluids von außen nach innen bieten. So kann hierdurch beispielsweise der Eintritt von Wasser oder Wasser enthaltenden Fluiden von außen nach innen verhindert werden. Das Eindringen von Wasser oder dergleichen kann zu Funktionsstö- rungen des Arbeitsgerätes, bis hin zum Aufbau von Spannungskriechwegen führen.

[0014] Darüber hinaus kann sich im Betrieb des Arbeitsgerätes, insbesondere im Fügebereich des Hydraulikzylinders, ein Hydraulikmitteldruck sich einstel- len, der gegebenenfalls zu einem inkrementellen Austritt von Hydraulikflüs- sigkeit von innen nach außen führen kann. Ein solcher Hydraulikmittelaustritt kann gegebenenfalls gezielt vorgesehen sein. Hierzu können gegebenenfalls im Fügebereich des Hydraulikzylinders definierte Wege vorgesehen sein, über welche das Hydraulikmittel gegebenenfalls gerichtet nach außen austreten kann. Hierzu kann weiter, wie auch bevorzugt, ein Entlastungsventil vorgese- hen sein, beispielsweise in Form eines Rückschlagventils. Dieses Entlastungs- ventil öffnet bevorzugt erst bei Überschreiten eines vorgegebenen Druck- grenzwertes. In der druckunbelasteten Grundstellung ist das Entlastungsventil bevorzugt geschlossen.

[0015] Zufolge einer dieser Ausgestaltungen, gegebenenfalls auch zufolge ei- ner Kombination mehrerer der vorbeschriebenen Ausgestaltungen, ist ein Ar- beitsgerät insbesondere im Hinblick auf die Sicherheit des Nutzers bei einem Hantieren mit dem Arbeitsgerät beispielsweise im Hochspannungsbereich ver- bessert ausgebildet.

[0016] Der Hydraulikzylinder kann in üblicher Weise zweigeteilt ausgebildet sein, vergleiche EP 1 084 798 A2 (US 6,718,870 Bl) unter Ausbildung somit eines mit einem Teil des Hydraulikzylinders versehenen abnehmbaren Arbeitskopf des Arbeitsgerätes und einem verbleibenden Teil des Arbeitsgerätes. In dem verbleibenden Teil des Arbeitsgerätes ist somit gegebenenfalls ein Teil oder der gesamte Hydraulikzylinder auch angeordnet, mit dem Hydraulikkolben oder einem Hydraulikkolbenkopf, wobei sich zudem noch zusätzlich eine funktio- nelle Unterteilung in einem Arbeitsgeräteteil des Arbeitsgerätes und einen ver- bleibenden, insbesondere den Arbeitskopf umfassenden Teil des Arbeitsgerätes ergibt. Der Arbeitsgeräteteil ist außerhalb und in Bezug auf den Arbeitskopf abgewandt zu dem Hydraulikzylinder vorgesehen.

[0017] Der Arbeitsgeräteteil ist entsprechend der beschriebenen Ausbildung gegenüber dem Arbeitskopf und jedenfalls dem Hydraulikzylinder elektrisch isoliert durch die Trennlage. Dadurch, dass auch die Hydraulikleitung die Trennlage durchsetzt und ein Teilbereich der Hydraulikleitung aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff besteht, verbleibt praktisch nur noch der freie Innenraum der Hydraulikleitung als nicht durchgehend durch die Trennlage gebildet, der aber im Betriebszustand mit Hydraulikmittel gefüllt ist. Das Hyd- raulikmittel, das üblicherweise ein Hydrauliköl ist, ist für sich auch elektrisch isolierend, so dass auf diese Weise eine vollständige elektrisch isolierende Trennung erreichbar ist.

[0018] Die Hydraulikleitung kann Teil, insbesondere fester Bestandteil des Arbeitskopfes und/ oder des Griffbereiches sein, so weiter entsprechend Teil des bevorzugt handgeführten Arbeitsgerätes insgesamt. Bei einem solchen handgeführten Arbeitsgerät sind ein Akkumulator (oder gegebenenfalls ein Stromkabelanschluss), der elektrische Motor, eine Pumpe, ein Hydraulikmittel- Vorratsbehälter, die Hydraulikleitung und der Hydraulikzylinder mit dem Hydraulikkolben in einem einheitlichen, starren Gehäuse aufgenommen, das auch zugleich einen Griffbereich für eine Handbedienung, insbesondere auch eine Einhand-Bedienung, des Arbeitsgerätes ausbildet. Das Arbeitsgerät kann so insgesamt, mit dem über das Gehäuse vorragenden Arbeitskopf, frei bewegt und gehandhabt werden.

[0019] Wenn es auch im Hinblick auf die Ausbildung der Hydraulikleitung über einen wesentlichen Teil ihrer Länge aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff bevorzugt ist, dass im Übrigen auch eine elektrisch isolierende Trennlage vorgesehen ist, die das Arbeitsgerät zur elektrischen Trennung von dem Arbeitsgeräteteil im Bereich eines dem Antriebs geräteteil zugewandten Endes des Hydraulikzylinders querend durchsetzt, ist dies jedoch für die dies- bezügliche Lehre der Erfindung nicht in jedem Fall erforderlich.

[0020] Die Hydraulikleitung kann, zumindest abschnittweise, aus einem Hyd- raulikschlauch bestehen, insbesondere zum Anschluss des Arbeitskopfes an ein Antriebsaggregat zur Erzeugung des Hydraulikdrucks. Ein solcher Hydraulik- schlauch kann aus einem nicht elektrisch leitenden, hochdruckfesten Material bestehen, beispielsweise aus Geflechten von Aramidfasern.

[0021] Ein solcher Hydraulikschlauch kann unmittelbar oder auch mittelbar unter Zwischenschaltung eines geräteseitigen starren Hydraulikleitungsab- schnittes an den Hydraulikzylinder angeschlossen sein, beispielsweise über eine Steck-/ Rastverbindung oder über eine Schraubverbindung. [0022] Bevorzugt ist die Hydraulikleitung beziehungsweise der Hydraulik- schlauch über einen wesentlichen Teil der Länge aus einem elektrisch isolieren- den Werkstoff gebildet, insbesondere im Anschlussbereich an den Hydrau- likzylinder. Der elektrisch isolierende Werkstoff der Hydraulikleitung kann zufolge seiner Anordnung und längenmäßigen Ausbildung in der Nutzungs- S tellung des Arbeitsgerätes Teil der Trennlage sein, zur elektrischen Isolierung des Arbeitskopfes gegenüber dem vorgeschalteten Griffbereich (betrachtet ent- gegen der Wirkrichtung des Hydraulikdruckes im Betrieb des Arbeitsgerätes). So kann sich weiter die Isolierung der Hydraulikleitung ausgehend vom An- schluss an den Hydraulikzylinder zumindest über etwa 10 bis 12 mm erstre- cken, dies bei einer bevorzugten Überschlagfestigkeit von etwa lOkV / cm. Dar- über hinaus kann sich diese Isolierung des Hydraulikschlauches bis hin zu 50 mm oder mehr, beispielsweise sogar über 100 oder 1.000 mm bis hin zu bei- spielsweise 10.000 mm erstrecken. Bevorzugt ist bei Verwendung eines Hyd- raulikschlauches ein solcher vorgesehen, der eine Druckfestigkeit von 700 bar oder mehr aufweist und/ oder einen Berstdruck von 2.800 bar oder mehr. Ge- gebenenfalls kann der isolierte Hydraulikschlauch im Wesentlichen allein die Verbindung zwischen dem Arbeitskopf und einem Antriebsgeräteteil darstel- len.

[0023] Ein gegebenenfalls vorgesehener Radialkragen zwischen Griffbereich und Arbeitskopf kann zum einen als optische Begrenzung zwischen Griffbe- reich und Arbeitskopf dienen, insbesondere als optische Begrenzung zwischen dem elektrisch isolierten Bereich und dem elektrisch gegebenenfalls nicht iso- lierten Arbeitskopfbereich. Darüber hinaus ergibt sich durch den Radialkragen in bevorzugter Ausgestaltung zudem eine mechanische Hinderung, insbeson- dere hinsichtlich eines Abgleitens der Hand oder einzelner Finger der das Ar- beitsgerät im Griffbereich umfassenden Hand in Richtung auf den Arbeitskopf. [0024] Bei Ausbildung eines sich an dem Griffbereich arbeitskopfseitig an- schließenden Verjüngungsbereiches kann dieser arbeitskopfseitig begrenzt sein durch den Radialkragen. Der Verjüngungsbereich wirkt in Art eines Grabens, insbesondere zur Verhinderung eines Abgleitens der das Arbeitsgerät im Griff- bereich erfassenden Hand oder einzelner Finger derselben in Richtung auf den Arbeitskopf.

[0025] Hierzu kann der Verjüngungsbereich ein gegenüber dem den Verjün- gungsbereich einerends axial begrenzenden Abschnitt des Griffbereiches radia- les Erstreckungsmaß und ein sich zwischen dem Griffbereich und dem Arbeits- kopfbereich beziehungsweise dem Radialkragen ergebendes axiales Erstre- ckungsmaß aufweisen, welches einer Fingerdicke oder mehr entspricht, so wei- ter beispielsweise etwa mindestens 8 mm bis hin zu weiter beispielsweise 25 oder 30 mm oder mehr.

[0026] Der Radialkragen kann, wie weiter auch bevorzugt, aus einem elektrisch nicht leitfähigen Material bestehen. So kann weiter der Radialkragen Teil der elektrisch isolierenden Trennlage sein beziehungsweise eine nach radi- al außen verlängerte Ausführung dieser Trennlage.

[0027] Die genannte Trennlage ist nicht notwendig einteilig ausgebildet. Sie kann sich aus mehreren, gegebenenfalls über gewisse Abschnitte auch überlap- pend angeordneten Trennlagenteilen zusammensetzen.

[0028] Alternativ oder auch kombinativ zur Anordnung einer Trennlage, aber auch gegebenenfalls zu einer elektrisch isolierenden Ausbildung des Hydrau- likzylinders, kann der Hydraulikkolben, insbesondere der diesbezügliche mit der Zylinderwandung zusammenwirkende Kolbenkopf, elektrisch isolierend ausgebildet sein. Zufolge einer solchen Maßnahme kann der Hydraulikkolben beispielsweise eine den Kolbenkopf überdeckende Isolationslage als Trennlage aufweisen, die aus Kunststoff oder einem Keramikwerkstoff bestehen kann. Es kann sich auch um einen Keramik-/ Kunststoff- Verbundwerkstoff handeln. Auch kann der Kolbenkopf insgesamt aus einem elektrisch isolierenden Mate- rial gefertigt sein, so beispielsweise aus einem - bevorzugt druckfesten - Kunst- stoff oder aus Keramik.

[0029] Weiter alternativ oder kombinativ kann eine Begrenzung der Verfahr- barkeit des Hydraulikkolbens in Richtung auf das Antriebs geräteteil und somit bevorzugt in Richtung auf eine Grundstellung gegeben sein. Dies kann durch einen vorgesehenen Anschlag für den Hydraulikkolben, insbesondere den Kol- benkopf, gegeben sein. Ein solcher Anschlag kann weiter, wie auch bevorzugt, aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff hergestellt sein, beispielsweise zu- geordnet einem dem Kolbenkopf zugewandten Boden des Hydraulikzylinders.

[0030] Durch einen solchen Anschlag kann insbesondere in der vorbeschrie- benen Grundstellung ein Mindestabstand zwischen dem Kolbenboden und ins- besondere dem zugewandten Boden des Hydraulikzylinders eingehalten wer- den, welcher Abstand den zur elektrischen Isolierung notwendigen Abstand übertrifft. Der zur elektrischen Isolierung notwendige Abstand zwischen einem möglicherweise unter Spannung stehenden Teil und einem hierzu elektrisch zu isolierenden, elektrisch leitfähigen Teil beträgt bei einer üblichen Überschlag- festigkeit von etwa 10 kV / cm etwa 10 bis 12 mm. Dies insbesondere in solchen Fällen, wenn zwischen den betreffenden Geräteteilen Luft, gegebenenfalls Um gebungsluft, gegeben ist. Öl, wie beispielsweise Hydraulikmittel, weist zwar gegenüber Luft eine wesentlich bessere Isolationswirkung auf. Jedoch wird be- vorzugt auch in einem solchen Fall ein notwendiger Abstand von 10 bis 12 mm eingehalten. [0031] Erfindungs gemäß wird dieser Minimalabstand in einer Stellung des Kolbenkopfes, insbesondere in der Grundstellung des Gerätes, übertroffen. So kann sich diesbezüglich ein minimaler Abstand von beispielsweise 12 bis 15 mm einstellen.

[0032] Der Hydraulikzylinder kann wandungsaußenseitig und/ oder wan- dungsinnenseitig von der genannten Trennlage überdeckt sein. So kann eine außenwandungsseitige Überdeckung des Hydraulikzylinders mit einer Trenn- lage vorgesehen sein, bei welcher der Hydraulikzylinder dem Arbeitskopf zu- geordnet ist. Eine wandungsinnenseitige Anordnung der Trennlage in dem Hydraulikzylinder bietet sich an bei Ausgestaltungen, bei welchen der Hydrau- likzylinder dem Antriebsgeräteteil zugeordnet ist. Bei einer solchen Ausgestal- tung kann die wandungsinnenseitig des Hydraulikzylinders vorgesehene Trennlage zugleich die Begrenzung der Verfahrbarkeit des Kolbenkopfes anbie- ten.

[0033] Darüber hinaus kann auch der Hydraulikzylinder, insbesondere dessen umlaufende Zylinderwandung, darüber hinaus gegebenenfalls zusätzlich oder auch nur ein Hydraulikzylinderboden, insgesamt aus einem elektrisch isolie- renden Werkstoff gefertigt sein. Eine solche Ausgestaltung kann beispielsweise bei sogenannten Niederdruck- Arbeitsgeräten zur Anwendung kommen, weiter beispielsweise bei Arbeitsgeräten mit einem maximalen Hydraulikdruck von etwa 150 bar. Bei den üblichen hydraulischen Arbeitsgeräten mit einem Hyd- raulikdruck von bis zu 600 bar kommen bevorzugt Hydraulikzylinder aus ei- nem Metallwerkstoff zum Einsatz.

[0034] Bezüglich der Anordnung zur Abdichtung eines Zwischenraumes zwi- schen zwei Teilen kann eine mögliche Lösung der Aufgabe nach einem weite- ren Erfindungsgedanken gegeben sein, wobei die Anordnung gegen Eindrin- gen eines Mediums von außen nach innen ausgelegt ist und wobei zugleich ein innen höherer Druck mittels der Anordnung abbaubar ist, wobei weiter die Anordnung ein geschlossen ringförmig umlaufendes, aus elastischem Werk- stoff bestehendes Dichtungselement aufweist, das in einem Ausgangszustand unter Vorspannung in eine Dichtstellung an den beiden Teilen über seinen ge- samten Umfang dichtend anliegt, wobei darüber hinaus über zumindest einen Teil des Umfangs eine Bewegung des Dichtungselements nach außen und Ab- heben von einem der Teile freigegeben ist.

[0035] Zufolge einer solchen Ausgestaltung kann ein ventilartig wirkendes Dichtungselement zur Abdichtung eines Zwischenraumes zwischen zwei Tei- len vorgesehen sein. Das Dichtungselement kann dabei in einer üblichen, unbe- lasteten Grundstellung, in welcher das Dichtungselement zufolge der gegebe- nen Vorspannung in einem den Zwischenraum zwischen den Teilen abdich- tenden Dichtsitz einliegt, zunächst und allein eine Abdichtfunktion ausfüllen. Bevorzugt wirkt hierbei das Dichtungselement über dessen gesamtem Umfang dichtend gegen die angebotenen Flächen der beiden Teile. Ein Eindringen, ins- besondere von Medium, von außen nach innen, entsprechend gegebenenfalls in einen elektrisch beaufschlagten oder elektrisch leitfähigen Bereich, darüber hin- aus gegebenenfalls in einen beispielsweise Hydraulikbereich, ist so entgegen- gewirkt.

[0036] Dasselbe Dichtungselement kann jedoch zumindest über einen Teil dessen Umfangs bei entsprechender Druckbeaufschlagung von innen in Rich- tung nach außen aus weichen und dabei bevorzugt von einem der beiden Teile abheben, so dass ein Austrittsweg zumindest kurzfristig zum Abbau des inne- ren Druckes freigegeben wird. Die Verlagerung beziehungsweise Ausweichbe- wegung des Dichtungselementes zur Freigabe dieses Weges geschieht bevor- zugt druckabhängig, entsprechend weiter bevorzugt mit Überschreiten eines vorgegebenen inneren, entsprechend von innen gegen das Dichtungselement wirkenden Druckes. Mit Überschreiten eines Druckschwellwertes, gegebenen- falls in Abhängigkeit von dem Elastizitätswert des Dichtungselementmaterials und/ oder konstruktiver Gegebenheiten im Bereich des Dichtungssitzes, kann eine ventilartige Öffnung im Bereich des Dichtungselementes erreicht werden. Fällt der Druckwert im Zuge des Druckabbaus unter diesen Schwell wert zu- rück, fällt das Dichtungselement bevorzugt selbsttätig zufolge der elastischen Rückstellfähigkeiten in die bevorzugt über den gesamten Umfang wirkende Dichtungsstellung zurück.

[0037] Zufolge der vorbeschriebenen Ausgestaltung ist eine konstruktiv einfa- che und hinsichtlich der Anzahl benötigter Bauelemente günstige Anordnung zur Abdichtung eines Zwischenraumes zwischen zwei Teilen gegen Eindringen eines Mediums von außen nach innen gegeben, welche Anordnung zugleich ventilartig dazu genutzt sein kann, einen innen höheren Druck zufolge Öffnen eines Ablassweges nach außen abbauen zu können.

[0038] Eine Anordnung der in Rede stehenden Art kann in weiterer Ausgestal- tung in einem hydraulisch betätigten Arbeitsgerät der vorbeschriebenen Art zur Anwendung kommen.

[0039] Die Merkmale der vorbeschriebenen unabhängigen Ansprüche sind sowohl jeweils für sich wesentlich als auch in jeder Kombination miteinander von Bedeutung, wobei weiter Merkmale eines unabhängigen Anspruches mit den Merkmalen eines weiteren unabhängigen Anspruches oder mit Merkmalen mehrerer unabhängiger Ansprüche kombinierbar sind, weiter auch mit nur einzelnen Merkmalen eines oder mehrerer der weiteren unabhängigen Ansprü- che. [0040] Weitere Merkmale der Erfindung sind nachstehend, auch in der Figu- renbeschreibung, oftmals in ihrer bevorzugten Zuordnung zum Gegenstand des Anspruches 1 und/ oder des oder der weiteren unabhängigen Ansprüche oder zu Merkmalen weiterer Ansprüche erläutert. Sie können aber auch in einer Zuordnung zu nur einzelnen Merkmalen des Anspruches 1 und/ oder des oder der weiteren unabhängigen Ansprüche oder des jeweiligen weiteren Anspru- ches oder jeweils unabhängig von Bedeutung sein.

[0041] Bei einer möglichen Ausgestaltung kann vorgesehen sein, dass der Hydraulikzylinder einerseits außenseitig mit einer Trennlage umgeben ist und andererseits die zu dem Hydraulikzylinder führende und in diesen mündende Hydraulikleitung jedenfalls über einen Teil ihrer Länge innenseitig mit einer Trennlage ausgefüllt ist. Die Trennlagen sind außerhalb des Hydraulikzylinders so zusammengeführt, dass sich in Bezug auf eine Trennung zu dem Arbeitsge- räteteil eine praktisch geschlossene Trennlage, mit Ausnahme des Innenraums der Hydraulikleitung, ergibt.

[0042] Insofern kann weiter vorgesehen sein, die Hydraulikleitung eine Steck- Schnittstelle aufweist, in welcher metallische Abschnitte der Hydraulikleitung zusammengesteckt sind, die aber jeweils durch eine innere beziehungsweise äußere Trennlage voneinander elektrisch isolierend getrennt sind.

[0043] Ein den Hydraulikzylinder außenseitig umgebendes elektrisch isolie- rendes Teil kann mit einer Gewindeausbildung versehen sein, mit der es ge- windemäßig mit einem metallischen Festteil des Arbeitsgeräteteiles verbunden ist. Diese bevorzugt gewindemäßige Verbindung erbringt eine, gegebenenfalls zusätzlich zu einer Trennmöglichkeit im Bereich des Hydraulikzylinders, gege- bene Verbindung des Arbeitskopfes mit dem Arbeitsgeräteteil. [0044] Zusätzlich zu einer innenseitigen Trennauskleidung kann die Hydrau- likleitung auch außenseitig eine Trennummantelung aufweisen, die sich bis in einen Außenbereich des Hydraulikzylinders fortsetzen kann. Diese Trennum- mantelung kann gegebenenfalls im Bereich des Hydraulikzylinders auch eine Außenfläche des Arbeitsgerätes bilden.

[0045] Es ergibt sich so insbesondere in einer Nutzungsstellung des Arbeitsge- rätes eine elektrisch isolierende Trennung zwischen dem gegebenenfalls mit beispielsweise einer Hochspannungsleitung in Kontakt kommenden Arbeits- kopf und dem Antriebsgeräteteil, welcher für einen Nutzer zur Handhabung des Gerätes den Griffbereich und/ oder Betätigungstasten aufweist. Die elektri- sche Trennung ist hierbei im Wesentlichen quergerichtet zu einer Längserstre- ckung des Arbeitsgerätes, insbesondere im Bereich des Übergangs des Arbeits- kopfes in das Arbeitsgeräteteil, gegeben. Bevorzugt, gesehen in einem Quer- schnitt, ist die elektrische Trennung mit einer im Wesentlichen U-förmigen Ge- staltung der isolierenden Trennlage gegeben.

[0046] Es kann vorgesehen sein, dass der Hydraulikzylinder relativ zu dem ihn umgebenden elektrisch isolierenden Teil, das bevorzugt feststehend mit dem Arbeitsgeräteteil verbunden ist, um eine Längsachse des Hydraulikzylin- ders drehbar ist. Hierdurch ergeben sich bekannte Handhabungsvorteile.

[0047] Die Trennlage kann gemäß einer Ausführungsform aus einem elektrisch isolierenden Keramikwerkstoff bestehen.

[0048] Alternativ oder kombinativ kann die Trennlage aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff bestehen. So kann beispielsweise ein druckfester Kunst- stoff verwendet werden, weiter beispielsweise ein verstärkter Kunststoff, zum Beispiel faserverstärkter Kunststoff, wie GFK oder CFK. Hinsichtlich einer kombinativen Lösung kann ein Keramikwerkstoff mit einem Kunststoffanteil, oder eingelassenen Kunststoffteilen, als Verbund teil ausgebildet sein.

[0049] Darüber hinaus kann es sich bei dem Hydraulikzylinder auch um einen Kunststoffzylinder mit einem stabilisierenden Kern handeln. So kann weiter beispielsweise eine diesbezügliche Metallverstärkung mit dem elektrisch isolie- renden Kunststoff umspritzt sein.

[0050] Kunststoffe, wie beispielsweise Polyamid, weisen eine Durchschlagfes- tigkeit von etwa 22 kV / mm auf. Um diese Durchschlagfestigkeit von

22 kV / mm auch bei Isolierung unter Nutzung einer Keramiklage zu erreichen (Keramik weist eine Durchschlagfestigkeit von etwa 10 kV / mm auf) ist im Ver- gleich zu einer isolierenden Kunststofflage eine mindestens die doppelte Dicke aufweisende Keramiklage notwendig. Einschließlich einer gewünschten Sicher- heit ist so eine Keramiklage von mehr als einem Millimeter Dicke vorgesehen, sofern diese beispielsweise für den Hydraulikzylinder verwendet wird. Diesbe- züglich wird eine Dicke einer solchen Keramiklage von 1,5 bis 3 mm oder mehr vorgesehen.

[0051] In weiterer Ausgestaltung sind auch, insbesondere in elektrisch zu iso- lierenden Bereichen des Arbeitsgeräts, Dichtungen, wie beispielsweise O-Ringe, möglichst auch aus einem isolierenden Material gefertigt. Übliche Dichtungen weisen einen hohen Anteil an Ruß auf und sind insofern auch leitfähig. Im Sin- ne der elektrischen Isolation des Antriebsgeräteteils zu dem Arbeitskopf wer- den insbesondere im betreffenden Bereich bevorzugt Dichtungen, wie bei- spielsweise O-Ringe, aus beispielsweise einem insoweit bevorzugt auch mög- lichst reinem Silikonmaterial eingesetzt. [0052] Der Arbeitsgeräteteil des Arbeitsgerätes kann zusätzlich zu dem Motor und der Pumpe noch weitere Aggregate aufweisen, so beispielsweise einen Hydraulikmittel- Vorratsraum und/ oder ein Getriebe und/ oder einen Akku- mulator und/ oder ein Display und/ oder eine Steuereinheit, gegebenenfalls mit einem Mikroprozessor, und/ oder außenseitig geräteseitig vorstehende Bedie- nungselemente, wie insbesondere einen Bedienungsschalter.

[0053] Unabhängig von der genannten isolierenden Trennung zwischen dem Hydraulikzylinder und dem Arbeitsgeräteteil des Arbeitsgerätes kann in der beschriebenen Weise der Arbeitskopf, bevorzugt durch eine geteilte Ausbil- dung und gewindemäßige Verbindbarkeit des Hydraulikzylinders, auswech- selbar vorgesehen sein. Die elektrische Isolierung kann sich zumindest auch über einen gewissen Teil der Länge des Hydraulikzylinders, beginnend an dem Ende, welches dem Arbeitsgeräteteil des Arbeitsgerätes zugewandt ist, erstre- cken. Die Länge ist hierbei in Richtung einer Verfahrrichtung des Hydraulik- kolbens in dem Hydraulikzylinder gegeben.

[0054] Entsprechend kann bei einer solchen Ausgestaltung ein Arbeitsgeräte- teil ausgebildet sein, das gegenüber herkömmlichen Arbeitsgeräteteilen im Hinblick auf eine elektrische Isolierung nicht gesondert ausgebildet ist. Es braucht für sich betrachtet im Hinblick auf einen Schutz gegen elektrische Hochspannung keine besonderen elektrischen isolierenden Maßnahmen auf- zuweisen. Diese können sich auf die genannte Kunststofflage, welche durchset- zend beziehungsweise querend zu dem Arbeitsgerät ausgebildet ist, beschrän- ken.

[0055] Der Nutzer eines solch ausgestalteten Arbeitsgerätes ist bei Arbeiten an Teilen unter Spannung (Hochspannung) vor einem Stromschlag geschützt. [0056] Die die Isolierung bewirkenden Teile aus elektrisch isolierendem Kunststoff können beispielsweise im Kunststoff-Spritzverfahren hergestellt sein. Hierbei kann, wie auch bevorzugt, jedenfalls im Bereich der Auskleidung der Hydraulikleitung, ein Kunststoff zur Anwendung kommen, der geeignet ist zur Aufnahme von Druckkräften bis hin zu beispielsweise 90 bar.

[0057] Im Hinblick auf eine mögliche Abdichtung des Hydraulikzylinders in einem Fügebereich, insbesondere gegen Eintritt eines Fluides von außen in das hydraulikbetätigte Arbeitsgerät, kann die Abdichtung beziehungsweise die Anordnung gemäß einer möglichen Ausführungsform durch ein kreisringför- mig durchgehendes Dichtungselement gebildet sein beziehungsweise eine sol- che aufweisen. Zur Bildung eines solchen Dichtungselements kann weiter bei- spielsweise ein O-Ring dienen, insbesondere hergestellt aus einem thermoplas- tischen Material oder einem Gummiwerkstoff.

[0058] Das Dichtungselement kann darüber hinaus in einem im Fügebereich ausgebildeten Dichtsitz einsitzen, welcher Dichtsitz gegebenenfalls eine über den Umfang betrachtet zumindest partielle elastische Bewegbarkeit des Dich- tungselements auch in der Nutzungsstellung zulassen kann.

[0059] Dies kann in weiterer Ausgestaltung beispielsweise dazu genutzt sein, dass das Entlastungsventil unter Nutzung des Dichtungselementes gebildet ist. Das Entlastungsventil und die Abdichtung können so gemeinsam durch im Wesentlichen nur ein Bauteil, nämlich durch das kreisringförmig durchgehende Dichtungselement, gebildet sein.

[0060] Dabei kann das Dichtungselement zur Bildung des Entlastungsventils über seinen Umfang einen Teilbereich aufweisen, der durch den Hydraulikmit- teldruck in eine das Entlastungsventil öffnende Stellung bewegbar ist. Entspre- chend kann bei Überschreiten eines vorgegebenen Hydraulikmitteldrucks im Fügebereich des Hydraulikzylinders das Dichtungselement partiell in eine Ent- lastungsstellung verlagerbar sein. Diese Verlagerung kann, wie auch bevorzugt, unterstützt sein zufolge einer elastischen Ausgestaltung des Dichtungsele- ments, insbesondere in dem vorbezeichneten umfangsmäßigen Teilbereich.

[0061] In diesem Zusammenhang kann weiter bevorzugt sein, dass eine solche partielle und bevorzugt eingeschränkte Bewegung des Dichtungselementes ausschließlich bezüglich einer Öffnung im Sinne eines Entlastungsventils mög- lich ist, um so Hydraulikmittel gezielt von innen nach außen austreten lassen zu können. In entgegengesetzter Richtung - entsprechend von außen nach in- nen - ist hingegen bevorzugt keine elastische Ausweichbarkeit des Dichtungs- elementes möglich, so dass in dieser Richtung, bevorzugt auch bei verhältnis- mäßig hohem Druck, der gegebenenfalls gezielt vorgegebene Weg zum Austritt des Hydraulikmittels gegen Eintritt von Fluid von außen geschlossen bleibt.

[0062] Die Bewegbarkeit des Teilbereiches des Dichtungselementes kann ge- mäß einer möglichen Ausgestaltung durch eine Aussparung in einem das Dich- tungselement aufnehmenden Dichtungssitz des Hydraulikzylinders oder einem mit dem Hydraulikzylinder im Fügebereich zusammenwirkenden Abschnitt des Antriebs geräteteiles gegeben sein. Die Aussparung kann dabei so dimensi- oniert und positioniert sein, dass insbesondere bei Überschreiten eines Druck- wertes des Hydraulikmittels im Fügebereich ein Ausweichen eines Teilberei- ches des Dichtungselements zur Bildung des Entlastungsventils in Richtung auf diese Aussparung ausweichen kann. So kann weiter in einer möglichen Ausge- staltung erst durch Ausbildung einer solchen Aussparung die Beweglichkeit des Dichtungselement-Teilbereiches erreichbar sein. Eine solche Aussparung kann, wie auch bevorzugt, - über den Umfang betrachtet - sich über einen Teil- bereich erstrecken, während über den weiteren, nicht ausgesparten Bereich das Dichtungselement sich auch in der Überdruckstellung beziehungsweise in der Entlastungsventilstellung dichtend abstützen kann.

[0063] Bei Anordnung einer solchen Abdichtung in einem Arbeitsgerät, wel- ches zur elektrischen Trennung eine querend durchsetzende elektrisch isolie- rende Trennlage aufweist, kann die Abdichtung zwischen einem elektrisch leit- fähigen Gehäuseabschnitt des Arbeitsgeräteteiles oder des Hydraulikzylinders und der elektrisch isolierenden Trennlage gegeben sein. Dabei kann weiter die vorbeschriebene Aussparung im Bereich des elektrisch leitfähigen Gehäuseab- schnittes oder des elektrisch leitfähigen Hydraulikzylinders gegeben sein und/ oder alternativ im Bereich der elektrisch isolierenden Trennlage.

[0064] In weiterer Ausgestaltung können zwei Abdichtungen gegen Eintritt von Fluid von außen und/ oder zur Ausbildung von Entlastungsventilen vorge- sehen sein. Diese zwei Abdichtungen können gemäß einer möglichen Ausge- staltung mit Bezug auf die bevorzugte ringförmige Ausbildung der Dichtungs- elemente im Wesentlichen konzentrisch, jedoch axial zueinander beabstandet angeordnet sein.

[0065] Das Dichtungselement kann eine Ebene aufspannen, so beispielsweise, wie auch bevorzugt, eine senkrecht zu einer Rotationsachse des Dichtungsele- ments aufgespannte Ebene, in welcher Ebene zugleich eine größte Erstreckung des Dichtungselementes, so weiter beispielsweise ein größter Durchmesser, ge- geben sein kann.

[0066] Die Bewegung des Dichtungselementes bei Freigabe eines Ablassweges zum Druckabbau von innen nach außen kann gemäß einer möglichen Ausge- staltung in der Ebene nach außen gegeben sein. So kann weiter bei einer bei- spielhaften kreisrunden Ausgestaltung des Dichtungselementes, beispielsweise bei Ausbildung in Form eines O-Ringes, eine solche Ausweichbewegung nach außen, insbesondere nach radial außen sich ergeben, unter zumindest partieller Vergrößerung des Dichtungselements über den Durchmesser im vorgespannten Zustand hinaus. [0067] Bevorzugt durch die elastisch rückstellfähige Ausgestaltung des Dich- tungselementes kann bei einer solchen Bewegung nach außen eine Dehnung von Teilbereichen des Dichtungselementes und/ oder gegebenenfalls eine Stau- chung anderer Teile des Dichtungselementes erreicht sein, um so auch unter Abheben eines Teilbereichs des Dichtungselementes von einem der abzudich- tenden Teile einen Auslassweg freizugeben.

[0068] Darüber hinaus kann alternativ oder auch kombinativ zu einer nach außen gerichteten Bewegung eine senkrecht zu der Ebene gegebene Bewegung erreicht sein. Bewegt sich ein beispielsweise ringförmiges Dichtungselement bei einer Bewegung nach außen bevorzugt partiell über den äußeren Durchmesser hinaus, so kann bei einer senkrecht zu der Ebene sich einstellenden Bewegung gegebenenfalls eine Streckung des betroffenen Teils des Dichtungselementes innerhalb einer Projektionsfläche des Dichtungselementes in Achsrichtung des- selben erreicht sein.

[0069] In weiterer Ausgestaltung kann die Bewegung des Dichtungselementes senkrecht zu der Ebene überlagert sein von einer Bewegung des Dichtungsele- mentes in der Ebene nach außen. Der ventilartig hierbei wirkende Abschnitt des Dichtungselementes kann zufolge dieser Ausgestaltung gegebenenfalls aus der Ebene heraus und über den Umfang des Dichtungselementes in der Dich- tungsstellung hinaus in eine Ventil O ffenstellung ausweichen. [0070] Die im Zwischenraum gegeneinander abzudichtenden Teile können gemäß einer möglichen Ausgestaltung zueinander unbeweglich sein, so insbe- sondere bezüglich einer möglichen Rotationsrichtung um eine gemeinsame Längsachse und/ oder bezüglich einer linearen Richtung entlang beispielsweise einer Rotationsachse. So können weiter die Teile Teile eines Arbeitsgerätes, bei- spielsweise eines hydraulisch betätigbaren Arbeitsgerätes sein.

[0071] An einem der Teile kann in einer möglichen Ausgestaltung eine Schräg- fläche ausgebildet sein, über welche sich das Dichtungselement, gegebenenfalls in einem bestimmten Umfangsbereich, bei einem Druckabbau bewegen kann.

So kann weiter das Dichtungselement bevorzugt über einen bestimmten Um fangsbereich, weiter bevorzugt über einen geringen Umfangsbereich von bei- spielsweise 5 bis 20 Prozent, weiter beispielsweise etwa 7 bis 15 Prozent des gesamten Umfangs, zum Druckabbau entlang der Schrägfläche bewegen. Die Schrägfläche kann hierbei, wie weiter bevorzugt, derart angeordnet sein, dass sich in Richtung der Bewegung des Dichtungselementabschnittes bei Druckab- bau eine Steigung ergibt.

[0072] Die Schrägfläche kann demnach unterstützend auf das Dichtungsele- ment einwirken, insbesondere im Hinblick auf eine selbsttätige Rückverlage- rung in den vollständigen Dichtsitz.

[0073] Auch kann die Bewegung des Dichtungselementes senkrecht zu der Ebene nur (ausschließlich) in einer Richtung freigegeben sein. In der entgegen- gesetzten Richtung hierzu kann durch konstruktive Maßnahmen an dem einen Teil eine entsprechende Verlagerung verhindert sein. Die Ausweichbewegung des Dichtungselementes, insbesondere des Teilabschnitts des Dichtungselemen- tes, kann so, wie auch bevorzugt, vorgegeben sein. [0074] Darüber hinaus kann die Bewegung des Dichtungselementes senkrecht zu der Ebene nur über einen Teil des Umfangs freigegeben sein, so beispiels- weise über 5 bis 30 Prozent des Umfanges, weiter beispielsweise 7 bis

15 Prozent des Umfangs. Der darüber hinausgehende Umfangsbereich des Dichtungselementes verbleibt bevorzugt auch in der Bewegungs S tellung zur Ermöglichung eines Druckabbaus von innen nach außen im Dichtsitz.

[0075] Die Vorspannung des Dichtungselementes kann gemäß einer mögli- chen Ausgestaltung durch eine Umfangslänge des Dichtungselementes vorge- geben sein. Dabei kann das Dichtungselement im Dichtsitz zum Abdichten ge- gen Eintritt eines Mediums von außen nach innen unter Vorspannung in dem Dichtsitz einliegen, d.h. mit Bezug auf eine mögliche Ausgestaltung des Dich- tungselementes als O-Ring in der Dichtsitzstellung einen größeren Durchmes- ser aufweisend als in einer unbelasteten Stellung des Dichtungselementes, ins- besondere einer Nichteinbaustellung. [0076] Aus dieser vorgespannten Grundstellung in der Dichtungs S tellung her- aus kann das Dichtungselement zumindest partiell über den Umfang bei Über- schreiten eines entsprechenden Druckwertes an der Innenseite sich vom Dicht- sitz fortbewegen und ventilartig einen Ablass weg freigeben.

[0077] Dabei kann weiter die Vorspannung durch eine Spaltbreite zwischen den Teilen alternativ oder auch kombinativ zu der Vorspannung über die Um fangslänge vorgegeben sein.

[0078] Zur Freigabe der Bewegung des Dichtungselementes kann an einem der Teile eine quer zur Ebenenerstreckung gegebene Anlagefläche nur über ei- nen Teil des Umfangs ausgebildet sein. Die Anlagefläche des korrespondieren- den anderen Teils hingegen ist dabei bevorzugt über den gesamten Umfang gegeben.

[0079] Hieraus ergibt sich allein über einen Teil des Umfangs eine Unterbre- chung der Anlagefläche für das Dichtungselement, in welchen sich hierdurch ergebenden Freiraum senkrecht zur Ebenenerstreckung der zugeordnete Teil- abschnitt des Dichtungselementes zur Freigabe eines Ablassweges ausweichen kann.

[0080] Auch betrifft die Erfindung ein Hand- Arbeitsgerät, vorzugsweise ein hydraulisch betätigtes Arbeitsgerät der eingangs beschriebenen Art, wie eine Zange oder eine Presse, insbesondere eine elektrohydraulisch oder über einen Elektromotor betätigte Zange oder Presse, mit einem Sensor zur Erfassung einer elektrischen Spannung, zugeordnet einem Arbeitskopf des Hand- Arbeitsgerätes.

[0081] Das Arbeiten unter Spannung, insbesondere Hochspannung, birgt für den Benutzer des Hand- Arbeitsgerätes bekanntermaßen große Gefahren. Lö- sungen, die eine entsprechende Sensorik zur Erfassung einer elektrischen Spannung aufweisen, sollen hier eine entsprechende Warnung auslösen, bei- spielsweise in Form eines Licht- und/ oder Tonsignals.

[0082] Aufgabe vorliegender Erfindung ist es, ein Hand- Arbeitsgerät der in Rede stehenden Art weiter zu verbessern.

[0083] Diese Problematik ist zunächst und im Wesentlichen dadurch gelöst, dass der Sensor zur Funkverbindung mit einem Empfänger außerhalb des Hand- Arbeitsgerätes ausgebildet ist. Die Funkverbindung kann in üblicher Weise über ein Netzwerk (beispielsweise WLAN oder WPAN) erfolgen, dar- über hinaus aber auch im Bereich der Nahfeldkommunikation, beispielsweise über Bluetooth.

[0084] Die Funkverbindung kann dazu geeignet sein, dass das diesbezügliche Hand- Arbeitsgerät mit dem Empfänger oder einer Mehrzahl an Empfängern korrespondieren und sich mitteilen kann, wenn dieses Hand- Arbeitsgerät eine elektrische Spannung detektiert.

[0085] Über die Funkverbindung kann diese Mitteilung an eine, gegebenen- falls zentrale, Erfassungsstelle gesendet werden, beispielsweise zur Protokollie- rung des Arbeitsvorganges. Darüber hinaus führt eine solche Spannungs- Detektierung zur Auslösung einer entsprechenden Warnung an dem detektie- renden Arbeitsgerät, welche Warnung als entsprechend kodiertes Signal über die Funkverbindung auch an einen oder mehrere Empfänger weitergeleitet werden kann, so weiter beispielsweise auch an weitere Hand- Arbeitsgeräte, die gegebenenfalls im selben Bereich oder in demselben Raum genutzt werden o- der genutzt werden sollen.

[0086] Zur Funkverbindung ist das Hand-Arbeitsgerät entsprechend mit ei- nem Sender versehen, darüber hinaus gegebenenfalls zusätzlich auch mit einem Empfänger.

[0087] Zur Funkverbindung über ein mögliches Mobilfunknetz kann das Hand- Arbeitsgerät mit einem entsprechenden Modul versehen sein, weiter ge- gebenenfalls aufweisend eine SIM-Karte.

[0088] Zur Nutzung eines möglichen Mobilfunknetzes kann das Hand- Arbeitsgerät darüber hinaus ein Nahfeld-Kommunikationsmodul, wie bei- spielsweise ein Bluetooth-Modul, aufweisen, zur unmittelbaren Kommunikati- on beispielsweise mit einem Mobilfunkgerät, das der das Hand- Arbeitsgerät tragende Benutzer bei sich trägt. Über dieses Mobilfunkgerät ist die gewünschte Kommunikation und Weiterleitung von entsprechenden Mitteilungen an ande- re Empfänger ermöglicht.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen [0089] Nachstehend ist die Erfindung anhand der beigefügten Zeichnung er- läutert, die aber lediglich Ausführungsbeispiele darstellt. Ein Teil, das nur be- zogen auf eines der Ausführungsbeispiele erläutert ist und bei einem weiteren Ausführungsbeispiel aufgrund der dort herausgestellten Besonderheit nicht durch ein anderes Teil ersetzt ist, ist damit auch für dieses weitere Ausfüh- rungsbeispiel als jedenfalls mögliches vorhandenes Teil beschrieben. Auf der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung ein Arbeitsgerät in einer ersten

Ausführungsform;

Fig. 2 das Arbeitsgerät gemäß Figur 1 in einer partiell geschnittenen

Seitenansicht;

Fig. 3 die Herausvergrößerung des Bereiches III in Figur 2;

Fig. 4 die Schnittdarstellung gemäß Figur 3, betreffend eine zweite

Ausführungsform;

Fig. 4a die Herausvergrößerung des Bereichs IVa in Figur 4; Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Arbeitsgerätes in einer dritten Ausführungsform; Fig. 6 das Arbeitsgerät gemäß Figur 5 in einer Seitenansicht;

Fig. 7 die Herausvergrößerung des Bereichs VII in Fig. 6 in einer

Schnittdarstellung;

Fig. 8 eine vierte Ausführungsform in einer Darstellung gemäß Fi- gur 3;

Fig. 9 eine Schnittdarstellung gemäß Figur 4, betreffend eine weitere

Ausführungsform;

Fig. 10 eine der Figur 4 entsprechende Darstellung, betreffend eine al- ternative Ausgestaltung; Fig. 11 eine im Wesentlichen der Figur 9 entsprechende Schnittdarstel- lung, betreffend eine weitere Ausführungsform;

Fig. 12 die Herausvergrößerung des Bereiches XII in Figur 11, nebst ei- ner vergrößerten Lupendarstellung;

Fig. 13 den vergrößerten Schnitt gemäß der Linie XIII-XIII in Figur 12;

Fig. 14 eine Ausschnittdarstellung gemäß Figur 12 nebst einer dazuge- hörigen Lupendarstellung;

Fig. 15 den vergrößerten Schnitt gemäß der Linie XV-XV in Figur 14; Fig. 16 in einer perspektivischen Explosionsdarstellung einen Arbeits- kopf des Arbeitsgerätes mit einem Arbeitszylinder sowie einer Trennlage mit zwei Dichtungselementen und einem Festteil;

Fig. 17 die Trennlage in einer weiteren perspektivischen Darstellung, nebst einer lupenartigen Vergrößerungsdarstellung;

Fig. 18 ein Arbeitsgerät in weiterer Ausführungsform;

Fig. 19 ein Arbeitsgerät in einer weiteren Ausführungsform;

Fig. 20 ein Hand- Arbeitsgerät mit einem Sensor zur Erfassung einer elektrischen Spannung und einer Funkverbindung zu einem Empfänger.

Beschreibung der Ausführungsformen

[0090] Dargestellt und beschrieben ist, zunächst mit Bezug zu der Darstellung in Figur 1, ein Arbeitsgerät 1, hier in Form eines elektro-hydraulisch betätigba- ren Schneidgerätes in stabartiger Ausgestaltung. Ein derart ausgebildetes Ar- beits gerät 1 ist aus der eingangs zitierten WO 2003/084719 A2 (US 7,254,982 B2) bekannt. Der Inhalt dieser WO-Schrift beziehungsweise US-Schrift wird hiermit vollinhaltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser WO-Schrift beziehungsweise US-Schrift in Ansprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.

[0091] Wie weiter beispielhaft in der Darstellung in Figur 18 zu erkennen, kann ein solches Arbeitsgerät 1 auch beispielsweise als Verpressgerät in pisto- lenartiger Ausgestaltung vorliegen. Ein derartiges Arbeitsgerät 1 ist aus der eingangs zitierten WO 2014/108361 Al (US 2015/0364889 Al) bekannt. Auch der Inhalt dieser WO-Schrift beziehungsweise US-Schrift wird hiermit vollin- haltlich in die Offenbarung vorliegender Erfindung mit einbezogen, auch zu dem Zweck, Merkmale dieser WO-Schrift beziehungsweise US-Schrift in An- sprüche vorliegender Erfindung mit einzubeziehen.

[0092] Das Handgerät 1 weist zunächst und im Wesentlichen ein Antriebsge- räteteil 2 auf, welches im Falle einer stabartigen Ausgestaltung gemäß Figur 1, aber auch bei einer pistolenartigen Ausbildung gemäß Figur 18 zugleich einen Griffbereich 3 ausformen kann. Im Falle einer pistolenartigen Ausgestaltung des Arbeitsgerätes 1 gemäß der Darstellung in Figur 18 erstreckt sich der Griff- bereich 3 im Wesentlichen quergerichtet zu dem Antriebsgeräteteil 2.

[0093] An den Antriebsgeräteteil 2 schließt sich zu einem freien Ende des Ar- beitsgerätes hin ein Arbeitskopf 4 an, der in dem in den Figuren 1 und 5 darge- stellten Ausführungsbeispielen zwei Schneidbacken 45 aufweisen kann. Der jeweils dargestellte Arbeitskopf 4 ist nur exemplarisch. So kann der Arbeitskopf gemäß Figur 9 beispielsweise auch Pressbacken 46 aufweisen. Bevorzugt ist der Arbeitskopf 4 auswechselbar gehaltert, weiter bevorzugt durch eine Trennung im Bereich des Hydraulikzylinders 13, siehe auch weiter unten. Darüber hinaus kann, wie auch bevorzugt, der Arbeitskopf 4 um eine Arbeitskopf-Fängsachse x relativ zu dem Antriebsgeräteteil 2 beziehungsweise der diesbezüglichen Auf- nahme 23 für den Arbeitskopf 4 frei drehbar gehaltert sein.

[0094] Mit Bezug beispielsweise zu der Darstellung in Figur 2 ist der Zusam- menhang mit dem in der genannten EP 1 519813 Bl beschriebenen Gegenstand etwa im Hinblick auf ein Rücklaufventil 5, einen Tank 6 und einen Pumpstößel 7 zu erkennen. In diesem Zusammenhang ist insgesamt auch zu erkennen, dass eine Hydraulikmittelpumpe 8 und ein Elektromotor 9 für die Hydraulikmittel- pumpe 8 in Hintereinanderanordnung vorgesehen sein können. Die elektrische Versorgung insbesondere des Elektromotors 9, darüber hinaus aber auch einer nicht dargestellten Steuerungseinheit und weiterer elektrischer Komponenten in dem Arbeitsgerät ist gegeben durch die Anordnung eines Akkumulators 10.

[0095] Der Griffbereich 3 ist zur üblichen Umfassung des Arbeitsgeräte- Gehäuses mittels einer Hand ausgebildet. Ergonomisch günstig ist zugeordnet dem Griffbereich 3 eine Betätigungstaste 11 vorgesehen.

[0096] Insbesondere die vorstehend genannten Komponenten Rücklaufventil 5, Tank 6, Hydraulikmittelpumpe 8 mit Pumpstößel 7, Elektromotor 9, die Steu- erungseinheit und weitere elektrische Komponenten, wie auch die Betätigungs- taste 11, sind bevorzugt insgesamt Teile des Antriebsgeräteteils 2.

[0097] Zur Verlagerung einer Arbeitsbacke, beispielsweise Schneidbacke 45 oder Pressbacke 46, im Arbeitskopf 4 ist ein Hydraulikkolben 12 vorgesehen. Dieser ist entlang der Achse x in einem Hydraulikzylinder 13 gegen die Kraft einer Rückstellfeder 14 verlagerbar. [0098] Im Betrieb des Arbeitsgerätes 1 wird bei entsprechender Betätigung der

Betätigungstaste 11 über den Pumpstößel 7 Hydraulikmittel 15 über eine Hyd- raulikleitung 16 in den Hydraulikzylinder 13 gepumpt, zur entsprechenden Beaufschlagung der dem Hydraulikmittel 15 zugewandten Kolbenstirnfläche.

[0099] Der Hydraulikkolben 12, bevorzugt im Hinblick auf eine Teilbarkeit gemäß der genannten EP 1 084 798 A2 beziehungsweise US 6,718,870 Bl in Be- zug auf eine Hydraulikkolbenstange, der Hydraulikzylinder 13 oder im Sinne der genannten Teilbarkeit bevorzugt ein Teil des Hydraulikzylinders 13 können Teile des Arbeitskopfes 4 sein. [00100] Der Hydraulikzylinder 13 kann gemäß der Ausführungsformen der Figuren 1 bis 4 einen Teil einer in diesen mündenden Hydraulikleitung 16 auf- weisen, die beim Ausführungsbeispiel als konzentrisch zur Achse x verlaufen- der Hals 17 ausgebildet ist. Entsprechend ist dieser Hals 17 gegenüber der Wandung 18 des Hydraulikzylinders 13 durchmesserverringert.

[00101] In dem Hals 17 ist steckgeführt oder steckgehaltert ein Fortsetzungsteil 24 der Hydraulikleitung 16. Im Inneren des Halses 17 ist ein Auskleidungsteil 26 aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff angeordnet, das sich im Hin- blick auf den überlappend zu dem Fortsetzungsteil 24 angeordneten Abschnitt des Halses 17 auch in diesem Überlappungsbereich erstreckt und somit eine elektrisch isolierende Trennung zu dem Fortsetzungsteil 24 erbringt.

[00102] Der Hydraulikzylinder 13 ist umgeben von einer elektrisch isolierenden Trennlage 19. Die Trennlage umfasst über den gesamten Umfang den Hydrau- likzylinder 13 im Bereich der Wandung 18 des Hydraulikzylinders 13. Darüber hinaus umfasst die Trennlage auch den Bereich des Halses 17 einschließlich des Übergangs der Wandung 18 in den Hals 17.

[00103] Die Trennlage 19 wie auch das Auskleidungsteil 26 und nachstehend auch weiter aufgeführte Teile und Bereiche, die im Sinne der Erfindung elektrisch isolierend wirken, können aus einem Keramikwerkstoff bestehen o- der alternativ, wie auch zumeist bevorzugt, aus einem elektrisch isolierenden Kunststoff.

[00104] Die Trennlage 19 erfährt eine Fortsetzung durch das Auskleidungsteil 26 im Inneren der Hydraulikleitung 16, durch eine auch ein freies Ende des Halses 17 übergreifende Ausformung des Auskleidungsteils 26. Die Trennlage 19 ist in ihrer Erstreckung entlang dem Hals 17 beziehungsweise auch entlang und bevorzugt teilweise eingeschachtelt in das Fortsetzungsteil 24 bis in Über- deckung somit zu dem Auskleidungsteil 26 ausgebildet.

[00105] Zugeordnet einem freien Ende des Halses 17 kann beispielsweise mit- tels eines Sprengrings eine Steckhalterung gegenüber der Trennlage 19 des Hydraulikzylinders 13 gegeben sein. Da die Trennlage 19 formschlussverbun- den, bevorzugt gewindeverbunden, mit einer Festteilwandung des Arbeitsgerä- teteiles ist, ist hierdurch die Halterung insgesamt erreicht.

[00106] Ein die Wandung 18 des Hydraulikzylinders 13 umgebender Abschnitt der Trennlage 19 ist bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel und damit be- vorzugt, mit einem tellerartigen Radialkragen 20 versehen. Die Trennlage 19 erstreckt sich ausgehend von dem Hals 17 über den Bereich des Radialkragens 20 hinaus (vergleiche insbesondere Figuren 3, 4 und 9).

[00107] Der Radialkragen 20 kann, wie beispielsweise bei dem in Figur 4 darge- stellten Ausführungsbeispiel, eine bezogen auf die Achse x betrachtete Radia- lerstreckung aufweisen, die im Wesentlichen der Radialerstreckung des sich an den Radialkragen 20 anschließenden Wandungsabschnitts 47 des Arbeitskopfes

4 entsprechen kann.

[00108] Wie weiter aus der Darstellung in Figur 9 ersichtlich, darüber hinaus auch gemäß der Darstellung in Figur 8, kann sich der Radialkragen 20 jedoch auch radial über diesen Wandungsabschnitt 47 hinaus erstrecken, beispielswei- se mit einem radialen Überstandsmaß über den Wandungsabschnitt 47 von

5 mm bis hin zu 15 mm oder 20 mm oder mehr Millimetern.

[00109] Insbesondere gemäß den Ausführungsbeispielen in den Figuren 4 und 9, darüber hinaus auch gemäß Figur 7, kann sich zwischen dem Griffbereich 3 und dem den Griffbereich 3 zu dem Arbeitskopf 4 begrenzenden Radialkragen 20 ein Verjüngungsbereich 48 ergeben. Dieser kann, wie auch bevorzugt, in Axialrichtung begrenzt sein einerends durch das Antriebsgeräteteil 2 bezie- hungsweise den Griffbereich 3 und axial anderenends bevorzugt durch den Radialkragen 20, gegebenenfalls durch einen elektrisch isolierten Radialab- schnitt des Wandungsabschnittes 47 zur Bildung eines solchen Radialkragens 20.

[00110] Es ergibt sich so insbesondere zwischen dem Griffbereich 3 und dem Arbeitskopf 4 ein mit Bezug auf die Achse x bevorzugt umlaufender Graben, zur Hinderung eines Abgleitens der das Arbeitsgerät erfassenden Hand von dem Griffbereich 3 in Richtung auf den Arbeitskopf 4.

[00111] Hierzu ist in geeigneter Weise der Verjüngungsbereich 48 mit einem axialen Erstreckungsmaß e zwischen den aufeinander zu weisenden Stirnflä- chen des Griffbereiches 3 beziehungsweise des Antriebsgeräteteiles 2 und dem Radialkragen 20 versehen, welches Erstreckungsmaß e zumindest einer Finger- dicke, entsprechend bevorzugt zumindest 8 mm, darüber hinaus weiter bevor- zugt mehr als 8 mm, beispielsweise bis hin zu 20 oder 30 mm oder mehr, ent- spricht.

[00112] Auch das radiale Vorstandsmaß v des Radialkragens 20 über den hals- artig den Arbeitskopf 4 mit dem Griffbereich 3 verbindenden Abschnitt der

Trennlage 19 beziehungsweise des Hydraulikzylinders 13 und dabei den Boden des Verjüngungsbereiches 48 bildend, kann, wie bevorzugt, auch zumindest einer Fingerdicke entsprechen, weiter bevorzugt beispielsweise 8 mm oder mehr, so gegebenenfalls bis hin zu 15 oder 20 mm oder mehr. [00113] Im Bereich des den Hals 17 umfassenden Abschnitts der Trennlage 19 ist die Trennlage 19 wandungsaußenseitig umfangsmäßig vollständig umfasst von dem schon genannten insgesamt topfförmigen Festteil 21, das zugleich auch bei dem Ausführungsbeispiel und damit bevorzugt, den bereits angespro- chenen Teil der Hydraulikleitung ausbildet. Das Festteil 21, wie auch der Hyd- raulikzy linder 13 selbst einschließlich des Halses 17, besteht aus einem metalli- schen Material, bevorzugt aus Stahl. Die umlaufende Festteil wandung 22 weist ein Außengewinde auf, zur Zusammenwirkung mit einem zugeordneten In- nengewinde der im Antriebsgeräteteil 2 vorgesehenen Aufnahme 23. [00114] Die Festteil wandung 22 steht wie bereits ausgeführt innenseitig im Ge- windeeingriff mit der Trennlage 19, die in diesem Bereich auch den Hals 17 umgibt.

[00115] Das Festteil 21 weist an dem Fortsetzungsteil 24 einen Boden auf, von welchem zentral, von der Achse x mittig durchsetzt, ein metallischer Abschnitt 25, welcher insofern konkret den schon genannten Teil der Hydraulikleitung bildet, ausgeht. Der Abschnitt 25 ragt im Bereich seines freien Endes in den Halses 17 hinein unter radialer Beabstandung der Abschnitt- Außenfläche zu einer Halsinnenfläche. Wie bereits ausgeführt, ist die radiale Beabstandung durch das Auskleidungsteil 26 gefüllt und damit die Isolierung erreicht. [00116] Die Trennlage 19 ist innenseitig, der Achse x folgend, durch das Aus- kleidungsteil 26 zur Bildung eines Abschnitts der Hydraulikleitung 16 fortge- setzt, wobei entsprechend das Auskleidungsteil 26 auch aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff besteht. Das Auskleidungsteil 26 liegt wandungsinnen- seitig an dem Hals 17 an und formt zentral einen schon angesprochenen Teil der Hydraulikleitung, die sich in axialer Richtung in den Abschnitt der Hyd- raulikleitung des festteilseitigen metallischen Abschnitts 25 fortsetzt. [00117] Das Auskleidungs teil 26 weist zugeordnet dem freien Ende des Halses 17 die bereits genannte Radialerweiterung 27 auf. Diese Radialerweiterung 27 unterfängt eine freie Stirnfläche des Halses 17.

[00118] Die Trennlage 19 erstreckt sich gemäß der Darstellung in den Figuren 3 und 4 über den im Gewindeeingriff mit dem Festteil 21 stehenden Abschnitt hinaus unter Umgreifen der Radialerweiterung 27.

[00119] Die in Richtung auf den Hydraulikzylinder 13 beziehungsweise nach innen gerichteten Flächen des Bodens des Fortsetzungs teils 24 und der Fest- teilwandung 22 können gemäß der Darstellung in Figur 3 mit einem elektrisch isolierenden Element 28, beispielsweise Kunststoffelement, überdeckt sein.

[00120] Die in Figur 3 und Figur 4 zu erkennende Mehrteiligkeit des Festteils 21 kann gegeben sein allein aufgrund einer vereinfachten Herstellbarkeit. Grund- sätzlich können diese Teile auch einteilig miteinander verbunden sein.

[00121] In allgemeinerer Hinsicht ergibt sich eine die Achse x querende, und im Wesentlichen an einer Isolationsebene E orientierte Isolationslage, welche den Hydraulikzylinder 13 und damit insgesamt den Arbeitskopf 4 gegenüber dem Antriebsgeräteteil 2 vollständig elektrisch isoliert. Bevorzugt verläuft die Isola- tionslage in einem Querschnitt gesehen U-förmig, wobei, weiter bevorzugt im Bereich des U-Steges, eine Durchsetzung durch die Hydraulikleitung 16 gege- ben ist.

[00122] Die elektrische Isolierung in den Ausführungsformen der Figuren 1 bis 4 ist insbesondere gegeben durch die Ineinanderschachtelung der elektrisch isolierenden Werkstoffe der Trennlage 19 und des Hydraulikleitung- Teilbereiches 26, in welcher Verschachtelung das freie Ende des Hydraulikzy- linders 13 im Bereich dessen Hals 17 im Wesentlichen vollständig aufgenom- men ist.

[00123] Auch das in der Hydraulikleitung 16, insbesondere im Kanal des elektrisch isolierenden Teilbereiches 26 vorhandene Hydraulikmittel 15 wirkt elektrisch isolierend, so dass auch ein Überschlag beispielsweise vom metalli- schen Hydraulikzylinder 13 durch den Kanal der Hydraulikleitung 16 auf das metallische Festteil 21 und hierüber auf das Antriebsgeräteteil 2 unterbunden ist.

[00124] In der in Figur 7 dargestellten weiteren Ausführungsform ist der Hyd- raulikzylinder 13 im Wesentlichen in Längserstreckung entlang der Achse x zweigeteilt ausgebildet, bestehend aus einem arbeitskopfseitigen Zylinderteil 29 und einem im Wesentlichen in axialer Verlängerung zu diesem Zylinderteil 29 angeordneten Zylinderteil 30 zusammengesetzt. Der Zylinderteil 30 ist hierbei Teil des Antriebsgeräteteils 2, insbesondere an diesem fest angeordnet. Bevor- zugt ist eine Schiebeverlagerung des druckbeaufschlagbaren Kolbenkopfes 36 entlang der Achse x allein im Bereich des Zylinderkopfes 30 gegeben.

[00125] Die elektrische Isolierung des Arbeitskopfes 4 gegenüber dem An- triebsgeräteteil 2 erfolgt hier zufolge einer bevorzugten Innenauskleidung des Hydraulikzylinders 13, insbesondere des antriebsgeräteteilseitigen Zylinderteils 30. Es ist entsprechend eine Trennlage 19 vorgesehen, die zunächst und im We sentlichen die mit der umlaufenden Hydraulikkolbenwandung zusammenwir- kende Zylinderinnenfläche umfangsmäßig vollständig überdeckt.

[00126] Der Zylinderteil 30 erweitert sich in dem, dem Arbeitskopf 4 zuge- wandten Ende muffenartig in eine Radialerweiterung 31. Die Trennlage 19 folgt im Querschnitt gemäß Figur 7 dieser stufenartigen Erweiterung und deckt die im Stufenbereich sich ergebende, quer zur Achse x sich erstreckende Stufen- wandung, wie auch die sich hiernach anschließende, nach innen gerichtete Er- weiterungswandung der Radialerweiterung 31, um sich abschließend stirnseitig der Radialerweiterung 31 mit einem Kragen 32 nach radial außen über die in Richtung auf den Arbeitskopf 4 weisende Ringstirnfläche der Radialerweite- rung 31 hinaus zu erstrecken. Der Kragen 32 ist gegenüber dem größten

Durchmessermaß der Radialerweiterung 31 durchmesservergrößert.

[00127] In dem im Radialerweiterungsbereich des Zylinderteils 30 kreiszylind- risch zu der Achse x verlaufenden Abschnitt 44 der Trennlage 19 ist eine ge- genüber den weiteren Überdeckungsbereichen, beispielsweise wandungsinnen- seitig der Zylinderfläche, wesentlich größere radiale Dicke vorgesehen. So kann diesbezüglich gegenüber dem mit der Kolbenumfangsfläche zusammenwir- kenden Abschnitt der Trennlage 19 eine etwa 5-Fache Dicke vorgesehen sein.

[00128] Die so insgesamt etwa topfförmig und bevorzugt einteilig mit dem Kragen 32 geformte Trennlage 19 kann, wie auch dargestellt, im Bereich der Radialerweiterung 31 zufolge eines Gewindeeingriffs an dem Zylinderteil 30 gehaltert sein.

[00129] Zugewandt dem Antriebsgeräteteil 2 trägt die sich wandungsinnensei- tig des Zylinderteils 30 erstreckende Trennlage 19 einen sich quer zur Achse x in dem Hydraulikzylinder 13 erstreckenden Boden 33, aufweisend eine in Achsrichtung betrachtete Dicke, die einem Mehrfachen, beispielsweise einem 4- bis 6-Fachen der Dicke der Trennlage 19 wandungsinnenseitig des Zylinderteils 30 entsprechen kann.

[00130] Der Boden 33 ist zentral von der Achse x durchsetzt mit einer Öffnung 34 versehen, die einen Teil der Hydraulikleitung bildet. [00131] Die dem Hydraulikzylinderboden 35 zugewandte Unterfläche des Bo- dens 33 kann zu dem Hydraulikzylinderboden 35 in Axialrichtung beabstandet sein, etwa mit dem 0,5- bis 0,75-Fachen des in selber Richtung betrachteten Di- ckenmaßes des Bodens 33. Auch eine unmittelbare Anlage ist diesbezüglich möglich.

[00132] Die dem Hydraulikzylinderboden 35 abgewandte Fläche des Bodens 33 dient als Anschlag für den Hydraulikkolben 12, insbesondere dessen Kolben- kopf 36, womit sich in der in Figur 7 dargestellten Grundstellung, in welcher der Hydraulikkolben 12 maximal in Richtung auf das Antriebsgeräteteil 2 ver- fahren ist, ein Abstandsmaß a zwischen der zum Antriebsgeräteteil 2 nicht durch eine Trennlage oder dergleichen elektrisch isolierten Unterfläche des Kolbenkopfes 36 im Bereich der Bodenöffnung 34 und dem nächsten elektrisch leitfähigen Bereich des Antriebsgeräteteiles 2 - hier des Hydraulikzylinderbo- dens 35 - einhält, welches minimale Abstandsmaß a bevorzugt mindestens 10 bis 12 mm, weiter bevorzugt gegebenenfalls etwa 15 mm beträgt. Entsprechend ist ein notwendiges Abstandsmaß zwischen einem elektrisch leitfähigen Bereich des Antriebsgeräteteils 2 und einem gegebenenfalls unter Spannung stehenden Abschnitt des Arbeitskopfes 4 gegeben. Es ergibt sich so eine ausreichende Überschlagfestigkeit.

[00133] Zur Anordnung des Arbeitskopfes 4 an dem Antriebs geräteteil 2 steht das kopfseitige Zylinderteil 29 in Schraubverbindung mit der Trennlage 19 im Bereich dessen Abschnitts 44. Die in Richtung auf das Antriebsgeräteteil 2 wei- sende Ringstirnfläche des Zylinderteils 29 tritt in Zuordnungsstellung, gegebe- nenfalls anschlagbegrenzend, gegen den die stufenartige Erweiterung des Zy- linderteils 30 auskleidenden Abschnitt 44 der Trennlage 19. [00134] Auch durch den Kragen 32 ist zwischen einem gegebenenfalls span- nungsführenden Abschnitt des Arbeitskopfes 4 - in Figur 7 beispielsweise der Gehäuseabschnitt 37 - und dem nächstmöglichen elektrisch leitfähigen Ab- schnitt des Antriebsgeräteteils 2 - hier die Radialerweiterung 31 - mindestens ein die Überschlagfestigkeit sicherstellendes Abstandsmaß a von 10 bis 12 mm, bevorzugt bis hin zu mindestens 15 mm gegeben.

[00135] Gemäß den Darstellungen in den Figuren 4, 8 und 9 kann der Hydrau- likkolben 12, insbesondere dessen mit dem Hydraulikmittel 15 zusammenwir- kende Kolbenkopf 36, aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen, bei- spielsweise aus Keramik, weiter beispielsweise aus einem druckfesten Kunst- stoff.

[00136] Weiter kann gemäß der Darstellung in Figur 8 auch der Hydraulikzy- linder 13, insbesondere die diesbezügliche Zylinderwandung, wie auch weiter bevorzugt der Hydraulikzylinderboden 35 unmittelbar aus einem elektrisch isolierenden Werkstoff bestehen. Hierbei kann, beispielsweise im Bereich der Hydraulikzylinderwandung 38, eine beispielsweise mit Kunststoff umspritzte Metallverstärkung vorgesehen sein. Bei beispielsweise Niederdruck-Systemen kann dagegen auch die Hydraulikzylinderwandung 38 allein aus einem druck- festen Kunststoff, wie beispielsweise GFK oder CFK, gebildet sein.

[00137] Der Hydraulikzylinderboden 35 ist mit einer zentralen Bohrung verse- hen, zur Ausbildung eines Abschnitts der Hydraulikleitung 16. Die in Axial- richtung betrachtete Dicke des Hydraulikzylinderbodens 35 entspricht bevor- zugt zumindest dem notwendigen Abstandsmaß a von 10 bis 12, weiter bevor- zugt etwa 15 mm, dies weiter insbesondere in solchen Fällen, in welchen der Kolbenkopf 36 aus einem elektrisch leitfähigen, insbesondere metallischen Ma terial gefertigt ist. [00138] Auch bei dieser Ausführungsform ist ein elektrisch isolierender Radial- kragen 20 vorgesehen, der in der Ausführungsform mit einem muffenartigen Abschnitt 39 wandungsaußenseitig auf der rohrförmigen Zylinderwandung des ebenfalls aus elektrisch nicht leitfähigem Material bestehenden Hydraulikzy- linder 13 aufgesetzt ist. Diesbezüglich kann es sich alternativ aber auch um eine einstückige Ausgestaltung handeln.

[00139] Der Radialkragen 20 erstreckt sich in Radialrichtung bevorzugt über das Radialmaß des Arbeitskopfes 4 in einem Bereich innerhalb des notwendi- gen Abstandes a zu dem Radialkragen 20 hinaus, so dass auch ein Überschlag von dem bevorzugt metallischen Gehäuseabschnitt 37 des Arbeitskopfes 4 auf das metallische Gehäuse des Antriebsgeräteteils 2 unterbunden ist.

[00140] Die Darstellungen in den Figuren 11 bis 17 zeigen in einer weiteren Ausführungsform bei Anordnung einer Trennlage 19 zwischen dem Hydrau- likzylinder 13 und dem Antriebsgeräteteil 2 eine Abdichtung 51 sowie ein Ent- lastungsventil 52 im Fügebereich 53 des Hydraulikzylinders 13. Die sich erge- bende Anordnung A dient insbesondere zur Abdichtung eines Zwischenrau- mes 69 zwischen zwei Teilen Ti und T 2 , hier zwischen der Trennlage 19 (Teil Ti) und der Festteil wandung 22 beziehungsweise dem Hydraulikzylinder 13 (Teil T 2 ).

[00141] Dabei kann, wie auch bevorzugt, die Abdichtung 51 durch ein kreis- ringförmig durchgehendes Dichtungselement 54, beispielsweise in Form eines O-Ringes, gebildet sein. Dieses Dichtungselement 54 kann darüber hinaus kon- zentrisch zur Achse x ausgerichtet sein.

[00142] Wie weiter insbesondere aus der Darstellung in Figur 11 zu erkennen, können zwei solcher Dichtungselemente 54 in konzentrischer, jedoch in Achs- richtung beabstandeter Lage zueinander vorgesehen sein, wobei ein erstes Dichtungselement 54 zwischen der Trennlage 19 und dem Festteil 21, insbeson- dere der Festteil wandung 22, positioniert sein kann und das weitere Dichtungs- element 54' im Wesentlichen zwischen der Außen wandung des Hydraulikzy- linders 13 und der diesen Bereich des Hydraulikzylinders 13 umfassenden In- nenwandung der Trennlage 19 vorgesehen sein kann.

[00143] Entsprechend können in zwei Bereichen Abdichtungen 51 und Entlas- tungsventile 52 vorgesehen sein, wobei in einer möglichen, darüber hinaus auch bevorzugten, Ausgestaltung das Dichtungselement 54 beziehungsweise 54' der Abdichtung 51 zugleich auch zur Bildung des Entlastungsventils 52 ge- nutzt sein kann, wobei das Dichtungselement 54 beziehungsweise 54' in einer üblichen Grundstellung unter Vorspannung in ihrem jeweiligen Dichtsitz ein- liegt. Jedes Dichtungselement 54 und 54' spannt dabei eine quer zur Achse x verlaufende geometrische Ebene B auf.

[00144] Die Trennlage 19 kann, wie im Übrigen auch bei den vorbeschriebenen Ausführungsbeispielen teilweise ausgeführt, topfartig das dem Arbeitskopf 2 zugewandte Ende des Hydraulikzylinders 13 umfassen. Außenseitig kann da- bei der Radialkragen 20 angeformt sein, wobei die Topfwandung 55 der Trenn- lage 19 sich über die Ebene des Radialkragens 20 hinaus in Richtung auf den Arbeitskopf 4 erstrecken kann (vergleiche auch Figur 11).

[00145] Diesem sich bevorzugt innerhalb des Wandungsabschnittes 47 erstre- ckenden Topfende der Trennlage 19 ist in dem dargestellten Ausführungsbei- spiel das Dichtungselement 54' zugeordnet. Dieses Dichtungselement 54' kann von diesem Abschnitt der Topfwandung 55 der Trennlage 19 bevorzugt über den vollen Umfang umfasst sein, wobei weiter das Dichtungselement 54' in ei- ner konzentrisch zur Achse x umlaufenden Nut 56 der Wandung 18 des Hyd- raulikzy linder s 13 einliegen kann.

[00146] Die Nut 56 kann zunächst und im Wesentlichen bezüglich ihres Quer- schnittes gemäß Figur 11 so gestaltet sein, dass sich das Dichtungselement 54' an dem Nutgrund 56 nach radial innen sowie jeweils nach axial außen an den Nutwandungen abstützen kann. Nach radial außen kann das Dichtungselement 54' gegen die zugewandte Innenfläche der Topfwandung 55 der Trennlage 19 abdichten.

[00147] Wie insbesondere aus den vergrößerten Darstellungen in den Figuren 12 und 13 zu erkennen, ergibt sich über den Umfang betrachtet eine in der Wandung des Hydraulikzylinders 18 in Umfangsrichtung begrenzt ausgebilde- te Aussparung 57, die gegenüber der Nut 56 und den durch die Nut 56 gebilde- ten Dichtsitz 58 eine größere radiale Tiefe aufweist. Diese Aussparung 57 kann sich - in Axialrichtung betrachtet - anschließend an den Dichtsitz 58 und in diesen einlaufend in Richtung auf den Arbeitskopf 4 erstrecken. Durch Ausbil- dung dieser Aussparung 57 ist die Anlagefläche für das Dichtungselement 54' auf Seiten des Hydraulikzylinders 13 unterbrochen.

[00148] Die Aussparung 57 kann sich, wie beispielsweise aus Figur 13 ersicht- lich, in Umfangsrichtung über einen Winkel a von beispielsweise 5 bis 20 Grad, weiter beispielsweise 10 bis 15 Grad erstrecken. In diesem Aussparungsbereich liegt die der Hydraulikleitung 16 abgewandte Fläche des Dichtungselementes 54' im Wesentlichen frei, kann entsprechend mit diesem Teilbereich 61 bei einer auf das Dichtungselement 54 einwirkenden Druckbelastung von innen nach außen gegebenenfalls elastisch in den Raum der Aussparung 57 ausweichen (vergleiche auch vergrößerte Darstellung in Figur 12). [00149] In radialer Zuordnung zu der Aussparung 57 kann darüber hinaus auch der freie Endbereich der Topfwandung 55 der Trennlage 19 einen randof- fenen Ausschnitt 59 aufweisen (vergleiche auch hier Figur 13).

[00150] Bei einem sich gegebenenfalls in dem Gerät aufbauenden zu hohen Hydraulikdruck kann zufolge der vorgeschlagenen Ausgestaltung Hydraulik- mittel zwischen der Außenwandung des Hydraulikzylinders 13 und der In- nenwandung der topfartigen Trennlage 19 in Richtung auf das axial vordere Ende der Trennlage 19 gelangen. Hierzu kann beispielsweise wandungsaußen- seitig des Hydraulikzylinders 13 ein Weg 60, beispielsweise in Form einer nut- artigen Vertiefung, vorgegeben sein, welcher Weg 60 zu dem der Aussparung 57 zugeordneten Teilbereich 61 des Dichtungselementes 54' führt. Das in die- sem Fall von innen nach außen gegen das Dichtungselement 54' drückende Hydraulikmittel kann im Bereich der Aussparung 57 bei Überschreiten eines vorgegebenen Druckwertes zu einer Bewegung des diesbezüglichen Teilberei- ches 61 des Dichtungselementes 54 in Richtung auf die Aussparung 57 und so- mit im Wesentlichen senkrecht zu der geometrischen Ebene B des Dichtungs- elements 54' führen, so dass gemäß der vergrößerten Darstellung in Figur 12 ein Austrittsweg 62 vorbei an dem Teilbereich 61 sich einstellen kann. Es kann so über das so gestaltete Entlastungsventil 52 ein inkrementeller Austritt von Hydraulikflüssigkeit erreicht sein.

[00151] Mit Abbau des Druckes über das Hydraulikmittel stellt sich das Dich- tungselement 54' selbsttätig aufgrund der gegebenen Elastizität und Vorspan- nung des Dichtungselementes 54' zurück, zum dichtenden Einsitz in den Dicht- sitz 58.

[00152] Eine Belastung des Dichtungselementes 54' von außen, beispielsweise bei einer Belastung von außen durch Wasser oder dergleichen, wird das Dich- tungselement 54 zur Bildung einer Abdichtung 51 in den Dichtsitz 58 gepresst, so dass eine solche Belastung die Wirkung der Abdichtung 51 gegebenenfalls noch unterstützt.

[00153] Das weitere Dichtungselement 54 kann gemäß dem dargestellten Aus- führungsbeispiel in einem stirnseitig der Festteil wandung 22 ausgebildeten Dichtsitz 58 auf genommen sein. Dieser Dichtsitz 58 kann in Form einer sowohl axial als auch radial offenen Nut 56 ausgebildet sein, wobei hier der Nutgrund 63 in einem Querschnitt gemäß beispielsweise Figur 14, in welchem Querschnitt sich die Achse x als Linie darstellt, als abfallende Schrägfläche 70 gebildet sein kann.

[00154] Das in dem so gestalteten Dichtsitz 58 einliegende Dichtungselement 54 kann im unbelasteten Zustand bevorzugt gegen eine zugewandte Stirnfläche 64 der topfförmigen Trennlage 19 sowie insbesondere gegen den Nutgrund 63 und einer rückwärtigen Nutwandung abdichten.

[00155] Es kann sich bezüglich eines Hydraulikmittelaustritts bei Überschreiten eines Hydraulikmitteldruckes ein Austrittsweg 65 im Wesentlichen zwischen dem Festteil 21 beziehungsweise der Festteil wandung 22 und der von der Fest- teil wandung 22 umfassten Wandung der Trennlage 19 ergeben, wobei weiter, wie insbesondere aus Figur 17 ersichtlich, wandungsaußenseitig der Trennlage zur Definition des Austrittsweges 65 eine, ein umlaufendes Gewinde 66 der Trennlage 19 in Achsrichtung unterbrechende Einkerbung 67 vorgesehen sein kann.

[00156] Diese Einkerbung 67 kann darüber hinaus endseitig, der Stirnfläche 64 der Trennlage 19 zugeordnet, in eine Radialaussparung 68 übergehen, woraus sich in der Nutzungsstellung ein aussparungsartiger Freiraum für einen Teilbe- reich 61 des Dichtungselementes 54 ergeben kann (vergleiche insbesondere Fi- guren 14 und 15). Auch hier kann entsprechend die Anlagefläche an einem der Teile Ti beziehungsweise T 2 hier die Trennlage 19, in Umfangsrichtung unter- brochen sein.

[00157] Bei einer gegebenen Drucküberschreitung des Hydraulikmittels 15 wird auch in diesem Bereich durch Öffnen des Entlastungsventils 52 ein Aus- tritt von Hydraulikmittel 15, insbesondere ein inkrementeller Austritt von Hyd- raulikmittel 15, von innen nach außen ermöglicht. Dabei kann der Teilbereich 61 des Dichtungselementes 54, unter elastischer Verformung des Teilbereiches 61, vom Dichtsitz gegen die Stirnfläche 64 der Trennlage 19 abgedrückt werden und gegen den ansteigenden Nutgrund 63 entlang der Schrägfläche 70 im We sentlichen in Axialrichtung, weiter bevorzugt in der Ebene B nach außen und überlagert hierzu senkrecht zur Ebene B, verlagert werden, womit sich der Aus- trittsweg 65 im Wesentlichen nach radial außen öffnen kann.

[00158] Mit Druckabfall kann sich der Teilbereich 61 des Dichtungselements 54 selbsttätig zurück in die Dichtstellung setzen, wobei in dieser Stellung einem Eindringen von beispielsweise Wasser von außen nach innen entgegengewirkt ist. Ein von außen einwirkender Druck auf insbesondere den Teilbereich 61 des Dichtungselements 54 kann aufgrund der Schrägausrichtung des Nutgrundes 63 dichtverstärkend wirken.

[00159] Gemäß dem Ausführungsbeispiel der Darstellung in Figur 19 kann auch ein gesondertes Antriebsaggregat 49 vorgesehen sein, mit welchem bei diesem Ausführungsbeispiel Hydraulikdruck erzeugt und Hydraulikmittel durch einen angeschlossenen Hydraulikschlauch 50 zu dem an dem anderen Ende des Hydraulikschlauches 50 bei dieser Ausführungsform angeschlossenen Arbeitskopf 4 geleitet werden kann. Dieser Arbeitskopf 4 weist, wie auch die zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiele, einen Hydraulikkolben 12 und ei- nen Hydraulikzylinder 13 auf. Der Arbeitskopf 4 entspricht insoweit den vor- beschriebenen Arbeitsköpfen, dies weiter insbesondere bezüglich der elektrisch isolierten Ausbildung in der Isolationsebene E. Der Arbeitsablauf ist auch hier in gleicher Weise zutreffend.

[00160] Der Hydraulikschlauch 50 bildet zudem, insbesondere zugeordnet dem Arbeitskopf 4, im Wesentlichen die Hydraulikleitung 16 aus. Hierbei kann der Hydraulikschlauch 50 insgesamt eine elektrisch isolierte Ummantelung aufwei- sen beziehungsweise ist der Schlauchmantel insgesamt elektrisch isolierend ausgebildet.

[00161] Der Hydraulikschlauch 50 kann aber auch nur in einem arbeitskopfsei- tigen Endbereich, zugeordnet dem Anschluss an den Hydraulikzylinder 13 wandungs seifig aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen, dies über eine Länge, die eine gegebenenfalls geforderte Überschlagfestigkeit von zu- mindest 10 kV / cm sicherstellt.

[00162] Wie in Figur 10 angedeutet, kann ein solcher Hydraulikschlauch 50 auch Teil eines allein handgeführten, kompakten Arbeitsgerätes 1, beispielswei- se gemäß Figur 1, sein, zur Bildung der Hydraulik-Leitung 16 zwischen der Hydraulikmittelpumpe 8 im Griffbereich 3 und dem Hydraulikzylinder 13.

[00163] Der Hydraulikschlauch 50 kann unmittelbar an dem arbeitskopfseitigen Hydraulikzylinder 13 angeschlossen sein, wobei das diesbezügliche Ende des Hydraulikschlauches 50 durch die Trennlage 19 entsprechend den Hydraulik- leitungsabschnitten der vorbeschriebenen Ausführungsformen hindurchgeführt sein kann. So kann der isolierte Schlauchabschnitt entsprechend dem vorbe- schriebenen Hydraulikleitungsabschnitt zur Bildung der Isolationsebene E bei- tragen (siehe beispielsweise Figur 10).

[00164] Auch kann der Hydraulikschlauch 50 an einen in dem Arbeitskopf 4 vorgesehenen und bevorzugt wandungsseitig elektrisch isoliert ausgeführten Hydraulikleitungsabschnitt angeschlossen sein.

[00165] Figur 20 zeigt in schematischer Darstellung ein Arbeitsgerät 1, insbe- sondere ein Hand- Arbeitsgerät, wie weiter vorzugsweise ein hydraulisch betä- tigtes Arbeitsgerät, wie dies anhand der Figuren 1 bis 19 beschrieben ist, mit einem Sensor 40 zur Erfassung einer elektrischen Spannung S. [00166] Der Sensor 40 kann im Arbeitsbereich, beispielsweise im Bereich des

Arbeitskopfes 4 angeordnet sein, bevorzugt zur kontaktlosen Erfassung einer Spannung, insbesondere Hochspannung in einem Bereich um den Arbeitskopf 4. Hierbei kann eine Erfassung beispielsweise bereits im Abstand von wenigen Zentimetern bis hin zu beispielsweise 50 oder 100 cm, gegebenenfalls auch dar- über hinaus, erfolgen.

[00167] Das Arbeitsgerät 1 kann mit einem Lichtsignal 41 versehen sein, alter- nativ oder kombinativ hierzu auch ein Tonsignal, welches Signal dem Nutzer anzeigt, dass im unmittelbaren Arbeitsbereich, insbesondere im Bereich des Arbeitskopfes 4, durch den Sensor 40 eine Spannung S erfasst wurde. Bei einem Arbeitsgerät 1, bei welchem insbesondere der Arbeitskopf 4 gegenüber dem

Antriebsgeräteteil 2 beispielsweise gemäß den vorbeschriebenen Ausgestaltun- gen elektrisch isoliert ist, kann die Arbeit unter Spannung durchgeführt wer- den. Das Lichtsignal 41 soll in diesem Fall den Benutzer lediglich auf den Ist- Zustand hinweisen. [00168] Bei Hand- Arbeitsgeräten, welche keine elektrische Isolierung, insbe- sondere keine für den Hochspannungsbereich ausreichende Isolierung, aufwei- sen, kann das Signal 41 zum Abbruch der durchzuführenden Arbeit führen.

[00169] Der geräteseitige Sensor 40 steht in Verbindung mit einem Sender 42. Dieser kann unmittelbar in dem Arbeitsgerät 1 angeordnet sein.

[00170] Über den Sender 42 ist eine Funkverbindung F aufbaubar, beispielswei- se über Bluetooth oder WLAN, gegebenenfalls über ein Mobilfunknetz.

[00171] Die Funkverbindung F ermöglicht dem Arbeitsgerät 1 eine entspre- chende Detektierung einer Spannung S an einen Empfänger 43 zu übermitteln. Dieser Empfänger 43 ist außerhalb des Arbeitsgerätes 1 vorgesehen, kann bei- spielsweise eine zentrale Datenverarbeitungsvorrichtung oder beispielsweise ein Notebook oder dergleichen sein oder auch ein weiteres Arbeitsgerät 1, wie dargestellt. So kann weiter beispielsweise die Erfassung von Spannung S in ei- nem bestimmten Arbeitsbereich als Warnung an weitere Arbeitsgeräte 1 bezie- hungsweise an die diese weiteren Arbeitsgeräte 1 bedienenden Benutzer wei- tergeleitet werden.

Liste der Bezugszeichen

1 Arbeitsgerät 28 Element

2 Antriebsgeräteteil 29 Zylinderteil

3 Griffbereich 30 Zylinderteil

4 Arbeitskopf 31 Radialerweiterung

5 Rücklaufventil 32 Kragen

6 Tank 33 Boden

7 Pumpstößel 34 Öffnung

8 Hydraulikmittelpumpe 35 Hydraulikzylinderboden

9 Elektromotor 36 Kolbenkopf

10 Akkumulator 37 Gehäuseabschnitt

11 Betätigungstaste 38 Hydraulikzylinderwandung

12 Hydraulikkolben 39 Abschnitt

13 Hydraulikzylinder 40 Sensor

14 Rückstellfeder 41 Lichtsignal

15 Hydraulikmittel 42 Sender

16 Hydraulikleitung 43 Empfänger

17 Hals 44 Abschnitt

18 Wandung 45 Schneidbacke

19 Trennlage 46 Pressbacke

20 Radialkragen 47 Wandungsabschnitt

21 Festteil 48 Verjüngungsbereich

22 Festteil wandung 49 Antriebs aggregat

23 Aufnahme 50 Hydraulikschlauch

24 Fortsetzungsteil 51 Abdichtung

25 metallischer Abschnitt 52 Entlastungsventil

26 Auskleidungsteil 53 Fügebereich

27 Radialerweiterung 54 Dichtungselement Dichtungselement a Abstandsmaß

Topfwandung e Erstreckungsmaß

Nut v Vorstandsmaß

Aussparung x Achse

Dichtsitz

Ausschnitt

Weg A Anordnung

Teilbereich B Ebene

Austrittsweg E Isolationsebene

Nutgrund F Funkverbindung

Stirnfläche S Spannung

Austrittsweg Ti Teil

Gewinde T 2 Teil

Einkerbung

Radialaussparung

Zwischenraum a Winkel

Schrägfläche