Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
WORKPIECE-TRANSPORT SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/003363
Kind Code:
A1
Abstract:
Existing systems of this kind have simple track-junction modules which only permit trolleys approaching from one direction to be switched to one of the other directions. In the invention, the junction module is designed as a double T-junction (40), thus permitting each track (42, 44, 46) in the junction to be joined to one of the other tracks, and hence enabling a transport system with a network of interlinked tracks to be simpler in layout, to take up less space and to be easier to manage. In order to reduce the distance necessary between two tracks (76, 80) running parallel to each other, junction modules (72) are proposed which have a junction angle which is less than 90°, preferably 45°. The preferred area of application of the invention is in workpiece-transport or assembly systems in industrial manufacturing facilities.

Inventors:
DREXEL PETER (DE)
MAIER GERNOT (DE)
UTZ RAINER (DE)
KOLLEK HANS-JOCHEN (DE)
ERNE HANS (DE)
ROTHFUSS PETER (DE)
SCHMID THOMAS (DE)
MUELLER ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE1991/000649
Publication Date:
March 05, 1992
Filing Date:
August 16, 1991
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B61C13/04; B61B13/00; B65G37/00; B65G47/52; B65G47/64; E01B25/12; E01B25/28; (IPC1-7): B65G37/00
Foreign References:
US4899865A1990-02-13
Download PDF:
Claims:
Ansprüche
1. Einrichtung zum Transportieren von Werkstücken, mit einem an Ar¬ beitsplätzen vorbeiführenden Transportbahnsystem für Transportwagen, das aus Streckenmodulen und Weichenmodulen zusammengesetzt ist, die je mit Laufflächen für die Transportwagen und mit Stützflächen zu deren seitlicher Führung versehen sind, wobei in den Weichenmodulen die seitliche Führung durch an den beiden bahnparallelen Seiten der Transportwagen senkrecht zur Laufflächenebene angeordnete Führungs ele ente, wie drehbar gelagerte Rollen, erfolgt, die in Führungen der Weichenmodule eingreifen, wobei jeweils der Eingriff an einer bahnparallelen Transportwagenseite durch Verstellen der Führungsele¬ mente am Weichenmodul und/oder an den Transportwagen aus einer die Fahrtrichtung bestimmenden Arbeitsstellung in eine funktionslose Seitenstellung aufgehoben ist, dadurch gekennzeichnet, daß min¬ destens ein Weichenmodul (40) als ein Tförmiger Doppelweichenmodul ausgebildet ist, an welchem die auf dem abzweigenden Weichenast (42) ankommenden Transportwagen (20) wahlweise in jeden der beiden sich koaxial gegenüberliegenden Weichenäste (44, 46) überführbar ist und umgekehrt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportbahnsystem mindestens an einem Verknüpfungspunkt (36) zwei mit ihren abzweigenden Weichenästen (42) aneinandergefügte, Tförmi ge Doppelweichenmodule (40) aufweist.
3. Einrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsnuten (60) an einem Tförmigen Doppelweichenmodul (40) in Führungsleisten (52, 54, 56, 58) vorgesehen sind, die aus einer Arbeitsstellung in eine funktionslose Seitenstellung verstellbar sind.
4. Einrichtung zum Transportieren von Werkstücken, mit den gattungs¬ bildenden und vorzugsweise den kennzeichnenden Merkmalen eines der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Transport¬ bahnsystem mindestens einen Weichenmodul (72) mit einem Abzweigwin¬ kel von kleiner als 90°, vorzugsweise 45°, und vorzugsweise minde¬ stens einen Gegenbogenmodul (78) enthält, dessen Bogenwinkel dem Ab¬ zweigwinkel dieses einen Weichenmoduls (72) entspricht.
Description:
Einrichtung zum Transportieren von Werkstücken

Stand der Technik

Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Transportieren von Werkstücken nach der Gattung des Hauptanspruchs. Bei einer be¬ kannten Einrichtung dies*-- Gattung ist das Transportbahnsystem mit einfachen Weichenmodulen versehen, auf denen nur die an einem der beiden sich koaxial gegenüberliegenden Weichenäste ankommenden Transportwagen wahlweise in den koaxial gegenüberliegenden Weichen¬ ast oder in den im rechten Winkel abzweigenden Weichenast überfuhr¬ bar sind. Diese Ausführung bedingt zusätzliche Weichenverbindungen, wenn die Fahrwege der Transportwagen in einem vernetzten Transport¬ bahnsystem möglichst freizügig und optimal festlegbar sein sollen.

Vorteile der Erfindung

Die erfindungsgemäße Anordnung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Hauptanspruchs hat demgegenüber den Vorteil, daß bei optimaler Fahr¬ wegewahl zusätzliche Weichenverbindungen entfallen und das Trans¬ portbahnsystem einfacher, platzsparender und übersichtlicher projek¬ tiert und aufgebaut werden kann. Der erfindungsgemäße T-förmige Doppelweichenπiodul ist eine universelle Komponente, die ein

Zusammenführen von zwei aufeinander zulaufenden Transportbahn¬ strecken in eine im rechten Winkel abzweigende Strecke und ein Ver¬ zweigen aus einer Transportbahnstrecke in zwei im rechten Winkel ab¬ gehende Strecken erlaubt.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteil¬ hafte Weiterbildungen der Anordnung, nach dem Hauptanspruch möglich.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Transportbahnsystem an min¬ destens einem Verknüpfungspunkt zwei mit ihren abzweigenden Weichen¬ ästen aneinandergefügte, T-förmige Doppelweichenmodule aufweist. Da¬ durch lassen sich auf engstem Raum vier Transportbahnstrecken so miteinander verbinden, daß Transportwagen aus jeder der vier Trans- portbahnstrecken ohne Halt in jede der drei anderen Strecken fahren können.

Für den mechanischen Aufbau eines T-förmigen Doppelweichenmoduls wird eine an sich bekannte Ausführung vorgeschlagen, bei welcher die Führungsnuten an dem Weichenmodul in Führungsleisten vorgesehen sind, die aus einer ArbeitsStellung in eine funktionslose Seiten¬ stellung verschiebbar bzw. schwenkbar sind.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird bei Einrichtungen mit den gattungsmäßigen und vorzugsweise auch den kennzeichnenden Merk¬ malen des Anspruchs 1 oder einer der anderen Ansprüche vorgeschla¬ gen, daß das Transportbahnsystem mindestens einen Weichenmodul mit einem Abzweigwinkel von kleiner als 90°, vorzugsweise 45°, und vor¬ zugsweise mindestens einen Gegenbogenmodul enthält, dessen Bogenwin- kel dem Abzweigwinkel dieses einen Weichen oduls entspricht. Mit derart ausgebildeten Weichenmodulen und Gegenbogenmodulen lassen sich platzsparende Lösungen in bezug auf Parallel- und Ausweich¬ strecken erreichen.

Zeichnung

Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung schematisch dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 als erstes Ausführungsbeispiel einen durch zwei T-förmige Doppelweichenmodule realisierten Verknüpfungs- punkt von vier Transportbahnstrecken, die Figuren 2 und 3 in ver¬ größertem Maßstab Schnitte nach den Linien II-II, III-III in Figur 1, und Figur 4 als zweites Ausführungsbeispiel einen Teilbereich ei¬ nes Transportbahnsystems mit einem 45°-Weichenmodul und zwei im en¬ gen Abstand parallel nebeneinander angeordneten Streckenmodulen, die über einen 180°-Umlenkungsmodul miteinander verbunden sind.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Das Transportbahnsystem nach den Figuren 1 bis 3 hat vier als Ein- zelmodule ausgebildete bzw. aus Einzelmodulen zusammengesetzte Transportbahnstrecken 10, 12, 14, 16 für Transportwagen 20, die je mit einem eigenen Fahrantrieb versehen sind. Dieser kann vorzugswei¬ se aus einer mitgeführten Batterie und/oder aus in den Transport¬ bahnstrecken integrierten Zuführungsleitungen gespeist sein. Jeder Transportwagen 20 hat vier Laufräder 22, die auf ebenen Laufflächen 24 (Figur 2) von parallel zueinander angeordneten Transportbahnträ¬ gern 26 der einzelnen Transportbahnstrecken aufliegen. Zur seitli¬ chen Führung der Transportwagen 20 sind diese an ihren bahnparalle¬ len Längsrändern 28 mit je zwei senkrecht zur Laufflächenebene dreh¬ bar gelagerten Führungsrollen 30 versehen, die zwischen parallele Führungsleisten 32, 34 greifen, welche an den Transportbahnträgern 26 befestigt sind. Die vorstehend beschriebene Seitenführung der Transportwagen 20 in den geraden T: ansportbahnstrecken 10 bis 16 stellt nur eine von mehreren konstruktiven Möglichkeiten dar. Die geraden Transportbahnstrecken 10 bis 16 könnten auch an den anderen

bahnparallelen Längsrändern 28 der Transportwagen 20 mit entspre¬ chenden Führungsleisten 32, 34 für die dort vorgesehenen Führungs¬ rollen an den Transportwagen 20 versehen sein. Ferner könnten die Transportwagen 20 im Bereich ihrer Ecken mit weiteren Führungsrollen versehen sein, die an nach oben abstehenden Führungsleisten der Transportbahnträger 26 innen anliegen.

Die vier Transportbahnstrecken 10 bis 16 sind an einem Verknüpfungs¬ punkt 36 derart miteinander verbunden, daß die Transportwagen 20 aus jeder der vier Strecken wahlweise in eine der drei anderen Strecken ohne anzuhalten fahren können. Der Verknüpfungspunkt 36 ist aus zwei erfindungsge äß als T-förmige Doppelweichen ausgebildeten Weichenmo- dulen 40 zusammengesetzt, deren abzweigende Weichenäste 42 miteinan¬ der und deren sich koaxial gegenüberliegende Weichenäste 44, 46 mit je einer der Transportbahnstrecken 10 bis 16 verbunden sind. Die beiden Weichenmodule 40 sind identisch ausgebildet und haben je eine Grundplatte 48 mit einer Lauffläche 50, die in der gleichen Ebene wie die Laufflächen 24 der Transportbahnträger 26 liegt. Die Wei¬ chenmodule 40 sind ferner mit einzelnen Führungsleisten 52, 54, 56, 58 versehen, welche je mit einer zum Eingriff der Führungsrollen 30 an den Transportwagen bestimmten Führungsnut 60 versehen sind.

Die Führungsleisten 52 bis 58 sind auf der Grundplatte 48 verschieb¬ bar geführt und mit Stellmitteln 62 (Figur 3) verbunden, welche zum vorzugsweise programmgesteuerten Verschieben der Führungsleisten aus einer ArbeitsStellung in eine funktionslose Seitenstellung und umge¬ kehrt vorgesehen sind. In den in Figur 1 gezeigten Weichenstellungen nehmen die Führungsleisten 54 und 56 ihre funktionslose Seitenstel¬ lung ein, wogegen sich die Führungsleisten 58 in Arbeitsstellung be¬ finden und die auf der Transportbahnstrecke 12 ankommenden Trans¬ portwagen 20 in Richtung der Pfeile A und B auf die Transportbahn¬ strecke 14 umlenken und umgekehrt. Durch entsprechendes Verschieben bzw. Einstellen der Führungsleisten 52 bis 58 kann jeder beliebige

Fahrweg zwischen den Transportbahnstrecken 10 bis 16 eingestellt werden. Zum lückenlosen Übergang zwischen den ankommenden Transport¬ bahnstrecken 10 bis 16 und den Führungsleisten 58 der Weichenmodule 40 bzw. zwischen den Weichenmodulen 40 selbst sind an deren Grund¬ platten 48 unverstellbare Führungsleisten 64 bis 70 befestigt, die mit korrespondierenden Führungsnuten zur Aufnahme der Führungsrollen 30 der Transportwagen 20 versehen sind. Ferner sind wie bekannt und daher nicht näher dargestellt Mittel vorgesehen, welche die jeweils am Außenbogen liegenden Laufräder der Transportwagen von der Lauffläche abheben.

Beim Transportbahnsystem nach Figur 4 für Transportwagen 20 ist ein Weichenmodul 72 vorgesehen, der eine Transportbahnstrecke 74 mit ei¬ ner koaxial zu dieser angeordneten Transportbahnstrecke 76 und über einen Gegenbogenmodul 78 mit einer parallellaufenden Transportbahn¬ strecke 80 verbunden. Die beiden Transportbahnstrecken 76, 80 sind über einen Umkehrmodul 82 miteinander verbunden, der aus zwei 90°-Bogenmodulen 84, 86 zusammengesetzt ist. Die Transportwagen 20 und die geraden Transportbahnstrecken 74, 76, 80 sind gleich wie die entsprechenden Teile des ersten Ausführungsbeispiels aufgebaut, wo¬ bei jedoch die geraden Transportbahnstrecken an beiden bahnparalle¬ len Seiten der Transportwagen 20 mit Führungsleisten 32, 34 versehen sind. Das Schnittbild nach Linie IV-IV in Figur 4 stimmt dementspre¬ chend mit dem Schnittbild nach Figur 2 überein.

Auf einer Grundplatte des Weichenmoduls 72 sind zwei Führungsleisten 88, 90 verschiebbar gelagert, die durch eine nicht dargestellte Ver- stelleinrichtung aus einer ArbeitsStellung in eine funktionslose Seitenstellung überführbar sind und umgekehrt, wobei jeweils die ei¬ ne Führungsleiste ihre Arbeitsstellung und die andere ihre funkti¬ onslose Seitenstellun ϊinni mt. Die Führungsleisten 88, 90 sind im Querschnitt wie die Führungsleisten 52 bis 58 des ersten Ausfüh¬ rungsbeispieles ausgebildet, vergleiche Figur 3 der Zeichnung. Zum lückenlosen Übergang auf die Führungsleiste 90 ist der Weichen-

modul 72 mit feststehenden Führungsleisten 92, 94 versehen. Am Ge- genbogenmodul 78 ist die am Außenbogen liegende Führungsleiste 96 gekürzt, um das freie Ausschwenken der Laufräder 22 der Transportwa¬ gen 20 nicht zu behindern. Aus dem gleichen Grunde sind die 90°-Bo- genmodule 84, 86 nur am Innenbogen mit Führungsleisten 98, 99 ver¬ sehen.

Der Weichenmodul 72 hat erfindungsgemäß einen Abzweigwinkel von kleiner als 90°, nämlich bevorzugt 45°, der einen engeren Parallel¬ abstand der beiden Transportbahnstrecken 76, 80 erlaubt als die be¬ kannten Weichenmodule mit einem Abzweigwinkel von 90°. Durch das un¬ mittelbare Aneinandersetzen von zwei 90°-Bogenmodulen ist eine dem engen Parallelabstand der Transportbahnstrecken 76, 80 entsprechende enge Umkehrschleife gebildet. Für manche Anwendungsfälle könnte es auch vorteilhaft sein, den Umkehrmodul 82 einteilig auszuführen oder die beiden 90°-Bogenmodule durch zwei nebeneinander angeordnete Dreheinrichtungen zu ersetzen, welche die Transportwagen 20 jeweils um 90° drehen. Ferner kann es vorteilhaft sein, ein Transportbahn¬ system außer mit ' den beschriebenen erfindungsgemäßen Weichenmodulen mit Dreheinrichtungen zu versehen, deren Drehwinkel größer als 90° bzw. 180° ist und die mehrere aufeinander zulaufende Transportbahn¬ strecken frei wählbar miteinander verknüpfen.