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Patent Searching and Data


Title:
WORKSTATION FOR COMMISSIONING GOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2010/108769
Kind Code:
A1
Abstract:
Workstation for commissioning goods and/or remissioning goods, having at least one shelf (10, 12), which is split into a plurality of compartments (18) by compartment bases (16), and having display elements (20) associated with the individual compartments (18) and also an electronic control device (26) for controlling the display elements, characterized in that the compartment bases (16) are height-adjustable, in that the display elements (20) are arranged on the compartment bases and communicate with the control device (26) via contacts or wirelessly, and in that the control device has an input and memory device for configuring and storing the arrangement of the compartment bases (16).

Inventors:
LUMMER UDO (DE)
BURBACH ROLAND (DE)
Application Number:
PCT/EP2010/052781
Publication Date:
September 30, 2010
Filing Date:
March 04, 2010
Export Citation:
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Assignee:
PACK IT EASY GMBH & CO KG (DE)
LUMMER UDO (DE)
BURBACH ROLAND (DE)
International Classes:
B65G1/137; G06Q10/00
Foreign References:
DE20204164U12002-06-13
FR2833097A12003-06-06
Attorney, Agent or Firm:
WIEBUSCH, Manfred (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Arbeitsplatz zur Kommissionierung und/oder Remissionierung von Waren, mit einem mindestens einem Regal (10, 12), das durch Fachböden (16) in mehrere Fächer (18) aufgeteilt ist, und mit den einzelnen Fächern (18) zugeordneten Anzeigeelementen (20) sowie einer elektronischen Steuereinrichtung (26) zur Steuerung der Anzeigeelemente, dadurch gekennzeichnet, dass die Fachböden (16) in ihrer Höhe verstellbar sind, dass die Anzeigeelemente (20) an den Fachböden angeordnet sind und über Kontakte oder drahtlos mit der Steuereinrichtung (26) kommunizieren, und dass die Steuereinrichtung eine Eingabe- und Speichereinrichtung zum konfigurieren und speichern der Anordnung der Fachböden (16) aufweist.

2. Arbeitsplatz nach Anspruch 1, bei dem die Anzeigeelemente (20) lösbar an den Fachböden (16) angebracht sind.

3. Arbeitsplatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem jedem Fach (18) mindestens ein Sensor zugeordnet ist, der das Einlegen von Waren in das betreffende Fach detektiert.

4. Arbeitsplatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit einem Bildschirm (22) und einer Einrichtung zur Anzeige der Konfiguration der Fächer (18) auf dem Bildschirm.

5. Arbeitsplatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem die Steuereinrichtung (26) dazu ausgebildet ist, auf einem Bildschirm (22) ein Bild (38) des Arbeitsplatzes anzuzeigen und darin jeweils den Ort des Faches zu markieren, dessen Anzeigeelement (20) aktiv ist.

6. Arbeitsplatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei dem ein an zentraler Stelle aufgestelltes Regal (10) eine Waage (30) zum Wiegen der Ware aufweist.

7. Arbeitsplatz nach Anspruch 6, bei dem die Waage (32) herausziehbar auf einer Schublade angeordnet ist.

8. Arbeitsplatz nach einem der vorstehenden Ansprüche, mit mehreren Regalen (10, 12), die auf Lenkrollen (14) gelagert und über Scharniere (34) gelenkig miteinander verbunden sind.

Description:
ARBEITSPLATZ ZUR KOMMISSIONIERUNG VON WAREN

Die Erfindung betrifft einen Arbeitsplatz zur Kommissionierung und/oder Remissionie- rung von Waren, mit einem mindestens einem Regal, das durch Fachböden in mehrere Fächer aufgeteilt ist, und mit den einzelnen Fächern zugeordneten Anzeigeelementen sowie einer elektronischen Steuereinrichtung zur Steuerung der Anzeigeelemente.

Unter Kommissionierung versteht man den Vorgang, bei dem Warenlieferungen für verschiedene Kunden so zusammengestellt werden, dass jeder Kunde von jedem Artikel die bestellte Anzahl von Exemplaren erhält. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist die Kommissionierung von Zeitschriften im Zeitschriftengroßhandel.

Als Remissionierung wird der umgekehrte Vorgang bezeichnet, bei dem die Einzelhändler die nicht abverkauften Zeitschriften an den Großhändler zurückgeben, der sie dann an die jeweiligen Verlage weiterleitet.

Das bisher übliche Verfahren zur Kommissionierung von Zeitschriften besteht darin, dass für jeden Kunden ein Lieferschein gedruckt wird, der die Mengen der einzelnen Artikel (Titel) angibt, und dass man diesen Lieferschein über einen Förderer an verschiedenen Arbeitsplätzen vorbeilaufen lässt. An den Arbeitsplätzen enthält jedes Fach einen bestimmten Titel, und nach Maßgabe des Lieferscheins entnimmt ein Arbeiter die erforderliche Anzahl von Exemplaren aus dem Fach und legt sie auf den Förderer, so dass nach und nach die Kommission zusammengestellt wird. Am Ende des Bandes erfolgt dann zumeist eine Kontrollwägung, bei der das Gesamtgewicht der Kommission gemessen und mit einem Sollgewicht verglichen wird, das aus den (innerhalb gewisser Toleranzgrenzen) bekannten Einzelgewichten der Exemplare der verschiedenen Titel und den jeweiligen Anzahlen berechnet wird, so dass die Liefermengen noch vor der Auslieferung der Kommission kontrolliert werden können.

Aus FR 2 833 097 Al ist ein Arbeitsplatz der eingangs genannten Art bekannt, der mehrere verfahrbar auf Rollen angeordnete Regale aufweist. Die den einzelnen Regalfä- chern zugeordneten Anzeigeelemente, beispielsweise Leuchtdioden, werden durch die Steuereinrichtung so angesteuert, dass sie dem Personal anzeigen, in welchem Fach die eingehende Ware abzulegen ist bzw. aus welchem Fach die ausgehende Ware zu entnehmen ist. So kann beispielsweise bei der Kommissionierung jedem Fach ein Kunde zugeordnet sein, und wenn Ware einer bestimmten Art, beispielsweise Zeitschriften eines bestimmten Titels eintreffen, so wird die Art der Ware mit Hilfe eines Scanners identifiziert, und durch ein in der Steuereinrichtung laufendes Programm wird jedem Kunden die von ihm bestellte Anzahl von Artikeln zugeordnet. Die Bedienungsperson legt dann die einzelnen Exemplare jeweils in die Fächer ein, deren Anzeigeelemente aufleuchten, so dass nach und nach in jedem Fach die Kommission für einen Kunden zusammengestellt wird. Dabei ist vorgesehen, dass jedes Fach eine Lichtschranke aufweist, mit der überprüft werden kann, ob die betreffende Ware tatsächlich in das Fach eingelegt wurde.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Arbeitsplatz dieser Art zu schaffen, der sich flexibler an den jeweiligen Bedarf anpassen lässt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Fachböden in ihrer Höhe verstellbar sind, dass die Anzeigeelemente an den Fachböden angeordnet sind und über Kontakte oder drahtlos mit der Steuereinrichtung kommunizieren, und dass die Steuereinrichtung eine Eingabe- und Speichereinrichtung zum konfigurieren und speichern der Anordnung der Fachböden aufweist.

Durch Verstellen der Fachböden, vorzugsweise innerhalb eines vorgegebenen Rasters, lässt sich die Größe jedes Faches an den Bedarf des betreffenden Kunden anpassen. Die Steuereinrichtung lässt sich entsprechend der jeweiligen Anordnung der Fächer so programmieren, dass die einzelnen Fächer mit Hilfe der Anzeigeelemente eindeutig identifiziert werden können. Da die Anzeigeelemente an den Fachböden angeordnet sind, ist für jedes Fach genau ein Anzeigeelement vorhanden, und die Zuordnung zwischen Fächern und Anzeigeelementen bleibt erhalten, wenn ein Fachboden in der Höhe verstellt wird.

Der Vorteil der variablen Fachgröße besteht vor allem darin, dass für Kunden mit relativ geringem Umsatz die Größe der Fächer verringert werden kann, wodurch sich mehr Fächer auf engerem Raum unterbringen lassen. Dadurch verkürzen sich die von dem Arbeiter beim Bedienen der Fächer zurückzulegenden Wege, und es wird eine entsprechend höhere Produktivität erreicht.

Zur Konfiguration bzw. Neukonfiguration des Arbeitsplatzes eignet sich ein Verfahren, das die folgenden Schritte umfasst:

Festlegen der Zuordnung zwischen Kunden und Fächern,

Bestimmen der Fachgröße und der Lage der Fächer in der Steuereinrichtung,

Einstellen der Fachböden auf die von der Steuereinrichtung angegebenen Positionen.

Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Die Steuereinrichtung ist vorzugsweise so programmiert, dass sie die Anordnung der Fächer anhand der jeweils benötigten Fachgrößen festlegt, und zwar so, dass die größten Fächer, die am häufigsten bedient werden müssen, auf kürzestmöglichem Weg zu erreichen sind.

In einer besonders zweckmäßigen Ausführungsform weist die Steuereinrichtung einen Bildschirm auf, der vorteilhafterweise in eines der Regale integriert ist und der eine graphische Benutzeroberfläche für die Konfiguration des Arbeitsplatzes bildet.

Während der eigentlichen Kommissionierungs- oder Remissionierungsvorgänge zeigt die Steuereinrichtung auf dem Bildschirm dann eine schematische Darstellung des gesamten Arbeitsplatzes, und es wird dort jeweils das Fach markiert, das gerade bedient werden muss und dessen Anzeigeelement aufleuchtet. Die Anzahl der einzulegenden Exemplare wird vorzugsweise ebenfalls auf dem Bildschirm angezeigt, und in der Nähe des Bildschirms befinden sich auch Bestätigungstasten und dergleichen, mit denen das Personal die jeweiligen Aktionen bestätigen oder Korrekturen eingeben kann. Während der Kommissionierungsarbeiten kann das Personal somit den Blick vorwiegend auf den Bildschirm gerichtet halten, und durch die Markierung des zu bedienenden Faches oder Regals wird die grobe Richtung angezeigt, in der das zu bedienende Fach zu finden ist. Durch das am betreffenden Fachboden angebrachte Anzeigeelement wird das Fach dann präziser identifiziert. Diese doppelte Anzeige des Faches vermeidet insbesondere bei größeren Arbeitsplätzen mit zahlreichen Regalen die zeitraubende Suche nach dem Fach, dessen Anzeigeelement gerade aufleuchtet.

Die Anzeigeelemente sind vorzugsweise lösbar an den jeweiligen Fachböden angebracht, beispielsweise mit Hilfe eines Klettbandes. Die Kommunikation zwischen Anzeigeelement und Steuereinrichtung erfolgt vorzugsweise drahtlos, mit Hilfe kleiner Funkempfänger, die in die an den Fachböden anzubringenden, das Anzeigeelement tragenden Einheiten integriert sind. Die Stromversorgung für die Funkempfänger kann über Kontakte oder Stromschienen in den Regalstollen erfolgen. Denkbar ist jedoch auch eine induktive Energieversorgung der Anzeigeelemente oder auch eine Energieversorgung mit Hilfe von Batterien.

Anzeigeelemente von derselben Bauart, die lösbar an den Fachböden angebracht werden, lassen sich entsprechend auch an anderen Behältnissen oder Warenträgern anbringen, beispielsweise an Beistellwagen und dergleichen. Das erlaubt es, den Arbeitsplatz beliebig zu erweitern, und ermöglicht eine sehr hohe Flexibilität bei der Konfiguration des Arbeitsplatzes.

Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn die einzelnen Regale auf Rollen stehen und an den Enden durch Scharniere miteinander verbunden sind. Mit Hilfe der Scharniere lassen sich die Regale dann je nach Bedarf so gegeneinander verschwenken, dass entweder ein weit ausladender Arbeitsplatz mit einer größeren Anzahl von Regalen geschaffen wird oder aber ein kleinerer Arbeitsplatz mit in einem größeren Winkel gegeneinander angestellten Regalen, was die Wege zu den einzelnen Fächern deutlich verkürzt und damit ein effizienteres Arbeiten ermöglicht. Die Verbindung der einzelnen Regale über Scharniere hat dabei den Vorteil, dass trotz der Schwenkbarkeit eine definierte räumliche Zuordnung zwischen den Regalen erhalten bleibt. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass die einzelnen Fächer stets in derselben räumlichen Lage zueinander bleiben, was besonders routiniertem Bedienungspersonal, das die einzelnen Fächer nahezu "blind" findet, ein besonders effizientes Arbeiten ermöglicht. Im folgenden wird ein Ausführungsbeispiel anhand der Zeichnung näher erläutert.

Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht eines Teils eines erfindungsgemäßen Arbeitsplatzes; und

Fig. 2 einen Grundriss des Arbeitsplatzes.

Fig. 1 zeigt als wesentlichen Bestandteil eines Arbeitsplatzes zur Kommissionierung und/oder Remissionierung von Waren, beispielsweise von Zeitschriften, mehrere Regale 10, 12 unterschiedlicher Breite, die jeweils verfahrbar auf Lenkrollen 14 gelagert sind und sich somit flexibel um den Arbeitsplatz herum gruppieren lassen. Jedes Regal weist eine Anzahl von Fachböden 16 auf, die in vertikaler Richtung in einem vorgegebenen Raster verstellbar sind, wie es in der Regaltechnik allgemein bekannt ist. Durch die Fachböden 16 wird somit das Regal in einzelne Fächer 18 unterteilt, die sich in durch das Raster vorgegebenen Größenschritten in der Höhe unterscheiden können.

Jedem Fach 18 ist ein Anzeigeelement 20 zugeordnet. Im gezeigten Beispiel hat jedes Anzeigeelement die Form eines kleinen, flachen Kastens, der an der Vorderseite eine Leuchtdiode trägt und im Inneren einen Funkempfänger zur Ansteuerung der Leuchtdiode aufnimmt. Jedes Fach 20 des Regals kann somit unabhängig von seiner Größe mit Hilfe eines der Anzeigeelemente 20 eindeutig identifiziert werden. Im gezeigten Beispiel sind die Anzeigeelemente 20 jeweils unter dem Oberboden des zugehörigen Faches angebracht und beispielsweise mit Klettband lösbar befestigt.

Bei dem mittleren Regal 10 in Fig. 1 ist in einem Fach, das sich für eine stehende Bedienungsperson ungefähr in Augenhöhe befindet, ein Bildschirm 22, beispielsweise ein Flüssigkristall-Computerbildschirm angeordnet. Ein etwas tiefer gelegenes Fach trägt eine nach vorn auskragende, leicht geneigte Konsole mit einer Tastatur 24. Der Bildschirm 22 und die Tastatur 24 sind an eine elektronische Steuereinrichtung 26 angeschlossen, die beispielsweise durch einen PC gebildet wird und im hier gezeigten Beispiel im untersten Fach des mittleren Regals 10 steht. In dem Fach darüber befindet sich ein Drucker 28, und in einem noch etwas weiter oberhalb gelegenen Fach, in einer für die Bedienungsperson besonders bequem erreichbaren Position, eine elektronische Waage 30, vorzugsweise auf einer herausziehbaren Schublade. Der Fachboden, der das Fach mit der Waage 30 nach oben begrenzt, trägt an seiner Unterseite eine optische Scaneinrichtung 32. Auch der Drucker 28, die Waage 30 und die Scaneinrichtung 32 sind an die Steuereinrichtung 26 angeschlossen. Die Steuereinrichtung 26 kommuniziert drahtlos mit sämtlichen Anzeigeelementen 20 sämtlicher Regale.

Die Regale 12, die sich auf beiden Seiten an das mittlere Regal 10 anschließen, sind an ihren vorderen senkrechten Kanten über Scharniere 34 schwenkbar mit dem mittleren Regal 10 verbunden. Die Lagerung dieser Regale auf den Lenkrollen 14 erlaubt es daher, die Regale 10, 12 relativ zueinander zu verschwenken und so die Konfiguration des Arbeitsplatzes optimal an die jeweiligen Bedürfnisse anzupassen. Entsprechend lassen sich auch weitere Regale mit den in Fig. 1 gezeigten Regalen 12 verketten. So könnte beispielsweise auch ein ringförmig geschlossener Arbeitsplatz gebildet werden.

Fig. 2 zeigt den Arbeitsplatz nach Fig. 1 im Grundriss. Man erkennt die Regale 10, 12 aus Fig. 1 sowie zwei zusätzliche Beistellwagen 36, die bedarfsweise zur Vergrößerung der Regalkapazität hinzugefügt werden können. Auch jeder Beistellwagen ist dann mit einem Anzeigeelement 20 ausgestattet, so dass er wie die Fächer 18 der Regale 10, 12 bedient werden kann. Weiterhin erkennt man die angewinkelte Stellung der des Regale 12. Je stärker diese Regale angewinkelt sind, desto kürzer wird der Weg zu den darin enthaltenen Fächern.

Die Verstellbarkeit der Fachböden 18, die Veschwenkbarkeit der Regale 10, 12 relativ zueinander und die Möglichkeit, weitere Regale mit den vorhandenen Regalen zu verketten oder weitere Regale oder die Beistellwagen 36 gesondert hinzuzustellen, eröffnet eine hohe Flexibilität bei der Konfiguration des Arbeitsplatzes. Dennoch lässt sich jedes Fach durch das zugehörige Anzeigeelement 20 gut sichtbar identifizieren.

Die Stromversorgung der Anzeigeelemente 20 kann beispielsweise über Batterie oder induktiv (drahtlos) erfolgen. Ebenso ist jedoch auch eine Stromversorgung über Leiter und Kontakte möglich, beispielsweise über Stromschienen, die in den vertikalen Holmen der Regale verlaufen. Wie es für Beleuchtungssysteme von Regalen bekannt ist, können an den Fachböden 16 Adapter angebracht sein, die den Strom von der Stromschiene abgreifen. Diese Adapter können dann mit Kontakten an der Unterseite der Fachböden 16 in Verbindung stehen, die mit entsprechenden Gegenkontakten an den Anzeigeelementen 20 zusammenwirken. Ebenso ist es jedoch auch denkbar, dass ein entsprechender Adapter direkt an einer Seite des Anzeigeelements angeordnet ist, so dass er unmittelbar an die Stromschiene in der Seitenwand des Regals angekuppelt werden kann.

Der in Fig. 1 und 2 gezeigte Arbeitsplatz lässt sich nun beispielsweise wie folgt für eine bestimmte Kommissionierungsaufgabe konfigurieren. Als Beispiel soll die Kommissio- C nierung von Zeitschriften beschrieben werden, die an verschiedene Verkaufsstellen (Kunden) auszuliefern sind, wobei jeder Kunde eine bestimmte Anzahl von Exemplaren einer kundenspezifischen Auswahl von Titeln bestellt hat.

Zunächst werden die Kundendaten einschließlich der jeweiligen Bestellungen in die Steuereinrichtung 26 eingegeben, sei es von Hand über die Tastatur 24 oder auch online ;- über das Internet. Die Steuereinrichtung 26 berechnet dann für jeden Kunden anhand der Gesamtzahl der bestellten Zeitschriften die notwendige Größe des Faches 18, das für diesen Kunden bestimmt ist, und weist dann jedem Kunden mindestens ein spezielles Fach in einem der Regale 10, 12 zu. Die Zuweisung erfolgt zweckmäßig mit Hilfe eines geeigneten Algorithmus in der Weise, dass die Kunden, die die größten Fächer benötigen, diejenigen Fächer erhalten, die dem Bildschirm 22 am nächsten liegen. Auf die aktuelle Anordnung der Fachböden 16 wird dabei keine Rücksicht genommen.

Im nächsten Schritt weist die Steuereinrichtung 26 die Bedienungsperson an, die Fachböden 16 umzuordnen, so dass jedes Fach 18 die vorgesehene Größe erhält. Zu dem Zweck wird beispielsweise auf dem Bildschirm ein Bild des betreffenden Regals ge- > zeigt, in dem die Sollposition des Fachbodens gezeigt ist oder der gewünschte Verstellvorgang animiert wird.

Es versteht sich, dass wahlweise auch die Bedienungsperson über die Tastatur 26 Ein- fluss auf die Fachbelegung und die Fachgrößen nehmen kann. Der Arbeitsplatz ist nun für den Kommissioniervorgang bereit. Wenn eine Lieferung von Zeitschriften eines bestimmten Titels eintrifft, so wird die Lieferung in eine Parkposition in der Nähe der Waage 30 gefahren, die in Fig. 2 in der schubladenartig herausgezogenen Gebrauchsstellung gezeigt ist. Die Bedienungsperson entnimmt die Bündel von Zeitschriftenexemplaren und legt sie auf die Waage 30 und damit unter die Scaneinrichtung 32, so dass mit Hilfe der Scaneinrichtung ein Bar-Code, ein Etikett, ein Lieferschein oder eine sonstige Identifizierung der gelieferten Waren gelesen werden kann. Dazu enthält die Steuereinrichtung 26 auch die nötige Software zur Interpretation der eingescannten Daten. Der erkannte Titel wird zur Kontrolle auf dem Bildschirm 22 angezeigt, und gleichzeitig wird das Bündel mit Hilfe der Waage 30 gewogen, so dass sich anhand des bekannten Gewichts eines einzelnen Zeitschriftenexemplars die Anzahl der gelieferten Exemplare überprüfen lässt.

Die Steuereinrichtung 26 verteilt dann die Exemplare anhand der Bestelldaten auf die einzelnen Kunden. Dazu lässt die Steuereinrichtung 26 das Anzeigeelement 20 aufleuchten, das sich über dem Fach 18 befindet, in das die Zeitschriften eingelegt werden sollen. Die Anzahl der in dieses Fach einzulegenden Exemplare wird gleichzeitig auf dem Bildschirm 22 angezeigt. Die Bedienungsperson liest diese Anzahl vom Bildschirm 22 ab, entnimmt die entsprechende Anzahl von Exemplaren von dem Stapel auf der Waage 30 und legt sie in das durch die Leuchtdiode bezeichnete Fach.

Um der Bedienungsperson das Auffinden des Faches zu erleichtern, wird auf dem Bildschirm 22 ein verkleinertes Bild des Arbeitsplatzes gezeigt, beispielsweise ein Grundriss 38 (Fig. 1), in dem jeweils das Regal farblich markiert wird, in dem sich das gewünschte Fach befindet.

Wenn die Anzahl der von einem bestimmten Kunden benötigten Exemplare größer ist als die Anzahl der Exemplare, die die Bedienungsperson bequem auf einmal erfassen und in das Fach einlegen kann, so wird die maximale Anzahl der auf dem Bildschirm 22 angezeigten Exemplare auf einen geeigneten, vorzugsweise von der Bedienungsperson wählbaren Wert begrenzt, und das Fach wird in mehreren Schritten gefüllt.

In einer speziellen Ausführungsform ist in die Fachböden 16 ein (nicht gezeigter) Sensor integriert, der die in das Fach eingelegten Zeitschriften registriert. Das entsprechen- de Sensorsignal kann dann als Quittungssignal dienen, zur Bestätigung, dass mindestens ein Exemplar in das betreffende Fach eingelegt wurde. Auf diese Weise kann die Steuereinrichtung 26 die Arbeitsweise der Bedienungsperson überwachen und kontrollieren. Zwar wird es mit Hilfe des Sensors im allgemeinen nicht möglich sein, die Anzahl der in das Fach eingelegten Exemplare zu bestimmen, doch lässt sich diese Anzahl im Bedarfsfall anhand der Gewichtsabnahme des auf der Waage 30 verbliebenen Stapels bestimmen.

Wenn genügend Kommissionen für eine Tour eines Auslieferungsfahrzeugs komplettiert wurden, so berechnet die Steuereinrichtung 26 die optimale Tour für dieses Auslieferungsfahrzeug, d.h., diejenige Tour, bei der sämtliche Kunden besucht werden und die insgesamt zurückgelegte Strecke minimal ist. Anhand der so berechneten Tour bestimmt die Steuereinrichtung 26 die Reihenfolge, in der die einzelnen Kunden angefahren werden. Daraufhin weist die Steuereinrichtung 26 mit Hilfe der Anzeigeelemente 20 die Bedienungsperson an, die Kommissionen für die einzelnen Kunden in umgekehrter Tour-Reihenfolge aus den Fächern 18 zu entnehmen.

Der beschriebene Arbeitsplatz eignet sich auch zur Remissionierung von Waren. In diesem Fall wird bei der Konfigurierung jedem Verlag, dem remittierte Zeitschriften zuzuleiten sind, mindestens ein Fach geeigneter Größe zugeordnet. Die remittierten Titel werden mit Hilfe der Scaneinrichtung 32 identifiziert und dann in die mit Hilfe der Anzeigeelemente 20 bezeichneten Fächer abgelegt. Wahlweise kann mit Hilfe des Druckers 28 ein Remissionsschein gedruckt werden, der für jeden Verlag die Remittenten identifiziert und für jeden Titel die Anzahl der remittierten Exemplare angibt.