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Patent Searching and Data


Title:
WOVEN GRID
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/033777
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a wide-meshed woven grid (1), in particular a geotextile grid, comprising warp yarn bundles (3) consisting of several warp yarns (2) and weft yarn bundles (5) consisting of several weft yarns (4) mutually intersecting and forming grid meshes or openings (6). The invention aims at providing a larger volume to said woven grid, which can also be in the form of a wire structure for, among other things, ensuring better reinforcement of the ground. Therefor, individual wires (2 or 4) of a bundle of wires (3 or 5) constituting one mesh (6) are longer than other wires of the same bundle of wires (3 or 5). Said longer wires (4') extend in undulating manner and form in each mesh (6) at least one bulge (7) or open loop capable of projecting upwards and/or downwards relative to the plane of the woven grid (1). Said woven grid (1) can be rigidified by means of a plastic coating

Inventors:
PINTZ HEIKO (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/004110
Publication Date:
April 22, 2004
Filing Date:
April 19, 2003
Export Citation:
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Assignee:
HUESKER SYNTHETIC GMBH (DE)
PINTZ HEIKO (DE)
International Classes:
D03D9/00; D03D13/00; (IPC1-7): D03D9/00; D03D13/00
Foreign References:
US3199547A1965-08-10
US6056479A2000-05-02
US4472086A1984-09-18
DE19530541A11997-02-20
Attorney, Agent or Firm:
Freischem, Werner (An Gross St. Martin 2, Köln, DE)
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Claims:
Patentansprüche :
1. Grobmaschiges Gittergewebe (1), bei dem aus mehreren Kettfäden (2) sich zusammensetzende Kettfadenbündel (3) und aus mehreren Schußfäden (4) sich zusammensetzende Schußfadenbündel (5) einander kreuzen und Maschen oder Gitteröffnungen (6) umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß einzel ne Fäden (2 oder 4) eines Fadenbündels (3 oder 5) in einer Masche (6) länger sind als andere Fäden des gleichen Fadenbündels (3 oder 5), wobei die längeren Fäden (4') wellenförmig verlaufen und je Masche (6) mindestens eine offene Schlinge oder Ausbauchung (7) bilden.
2. Gittergewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die offenen Schlingen (7) nach oben und/oder unten aus der Ebene des Gittergewebes (1) herausragen.
3. Gittergewebe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gittergewebe (1) einschließlich der aus der Gitterebene herausragenden Schlingen (7) durch Umhüllung mit einem polymeren Kunststoff (9) versteift ist.
4. Gittergewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die längeren Fäden (4') je Masche (6) von Fäden des Schußfadenbündels (5) gebildet sind.
5. Gittergewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die längeren Fäden (4') je Masche (6) um 15 bis 25% länger sind als die anderen Fäden (4) des gleichen Fadenbündels (3,5).
6. Gittergewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kreuzungsstellen (8) die Fäden (4,4') der Schußfadenbündel (5) mit den Fäden (2) der Kettfadenbündel (3) verwebt sind.
7. Gittergewebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfa denbündel (3) in eine erste Kettfadengruppe (3') und eine zweite Kettfaden gruppe (3") geteilt sind und die erste Kettfadengruppe (3') die zweite Kettfa dengruppe (3") des gleichen Kettfadenbündels (3) je Masche (6) nach Art eines Halbdrehers oben liegend überkreuzt und an den Kreuzungsstelle (8) die Kettfäden (2) beider Kettfadengruppen (3', 3") mit den Schußfäden (4,4') verwebt sind.
8. Gittergewebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfa dengruppe (3', 3") mit den Schußfäden (4,4') verwebt ist, und zwar in der Weise, daß an allen Kreuzungsstellen (8) ein erster Teil der Schußfäden (4) eines Schußfadenbündels (5) über die Kettfäden (2) der ersten Kettfaden gruppe (3') und unter die Kettfäden (2) der zweiten Kettfadengruppe (3") eines Kettfadenbündels (3) verläuft und ein zweiter Teil der Schußfäden (4) des Schußfadenbündels (5) unter die Kettfäden (2) der ersten Kettfadengruppe (3') und über die Kettfäden (2) der zweiten Kettfadengruppe (3") des Kettfa denbündels (3) verläuft.
9. Gittergewebe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß jeder ungeradzahlige Schußfaden (4) eines Schußfadenbündels (5) zum ersten Teil und jeder geradzahlinge Schußfaden (4') zum zweiten Teil der Schußfäden eines Schußfadenbündels (5) gehört.
10. Verfahren zur Herstellung eines Gittergewebes nach einem der Ansprüche 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe in Kettrichtung unter Spannung gesetzt wird, wodurch die im Zickzack verlaufenden Kettfaden gruppen (3', 3") gestreckt und an den Kreuzungsstellen (8) enger zusammenge schoben werden, wodurch in den Kreuzungsstellen (8) ein erster Teil der Schußfäden (4) die beiden Kettfadengruppen (3', 3") Sförmig umschlingt, während der zweite Teil der Schußfäden (4) die beiden Gruppen (3', 3") eines Kettfadenbündels (3) im wesentlichen gestreckt oder geradlinig passiert, wodurch der erste Teil der Schußfäden gegenüber dem zweiten Teil der Schußfäden in der Masche (6) verkürzt ist und der zweite Teil der Schußfäden in der Masche (6) länger ist und offene Schlingen oder Ausbauchungen (7) bildet und das Gittergewebe im gespannten Zustand der Kette fixiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung des Gittergewebes durch Imprägnierung oder Beschichtung mit einem polyme ren Kunststoff, insbesondere einem PVCPlastisol oder einer Latex Dispersion, erfolgt. GEÄNDERTE ANSPRÜCHE [beim Internationalen Büro am 20. Oktober 2003 (20.10. 03) eingegangen, ursprüngliche Ansprüche 111 ersetzt durch neue Ansprüche 110] Patentansprüche : 1. Grobmaschiges Gittergewebe (1) für die Bewehrung von Böden, bei dem aus mehreren Kettfäden (2) sich zusammensetzende Kettfadenbündel (3) und aus mehreren Schußfäden (4) sich zusammensetzende Schußfadenbündel (5) einander kreuzen und Maschen oder Gitteröffnungen (6) umschließen, dadurch gekennzeichnet, daß einzelne Fäden (2 oder 4) eines Fadenbündels (3 oder 5) in einer Masche (6) länger sind als andere Fäden des gleichen Fadenbündels (3 oder 5), wobei die längeren Fäden (4') wellenförmig verlau fen und je Masche (6) mindestens eine offene Schlinge oder Ausbauchung (7) bilden, die versteift sind und nach oben und/oder unten aus der Ebene des Gittergewebes (1) herausragen.
12. 2 Gittergewebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter gewebe (1) einschließlich der aus der Gitterebene herausragenden Schlingen (7) durch Umhüllung mit einem polymeren Kunststoff (9) versteift ist.
13. 3 Gittergewebe nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeich net, daß die längeren Fäden (4') je Masche (6) von Fäden des Schußfadenbün dels (5) gebildet sind.
14. 4 Gittergewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die längeren Fäden (4') je Masche (6) um 15 bis 25% länger sind als die anderen Fäden (4) des gleichen Fadenbündels (3,5).
15. 5 Gittergewebe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kreuzungsstellen (8) die Fäden (4,4') der Schußfadenbündel (5) mit den Fäden (2) der Kettfadenbündel (3) verwebt sind.
16. 6 Gittergewebe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfa denbündel (3) in eine erste Kettfadengruppe (3') und eine zweite Kettfaden gruppe (3") geteilt sind und die erste Kettfadengruppe (3') die zweite Kettfa dengruppe (3") des gleichen Kettfadenbündels (3) je Masche (6) nach Art eines Halbdrehers oben liegend überkreuzt und an den Kreuzungsstelle (8) die Kettfäden (2) beider Kettfadengruppen (3', 3") mit den Schußfäden (4,4') verwebt sind.
17. 7 Gittergewebe nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kettfa dengruppe (3', 3") mit den Schußfäden (4,4') verwebt ist, und zwar in der Weise, daß an allen Kreuzungsstellen (8) ein erster Teil der Schußfäden (4) eines Schußfadenbündels (5) über die Kettfäden (2) der ersten Kettfaden gruppe (3') und unter die Kettfäden (2) der zweiten Kettfadengruppe (3") eines Kettfadenbündels (3) verläuft und ein zweiter Teil der Schußfäden (4) des Schußfadenbündels (5) unter die Kettfäden (2) der ersten Kettfadengruppe (3') und über die Kettfäden (2) der zweiten Kettfadengruppe (3") des Kettfa denbündels (3) verläuft.
18. 8 Gittergewebe nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß jeder ungeradzahlige Schußfaden (4) eines Schußfadenbündels (5) zum ersten Teil und jeder geradzahlinge Schußfaden (4') zum zweiten Teil der Schußfäden eines Schußfadenbündels (5) gehört.
19. 9 Verfahren zur Herstellung eines Gittergewebes nach einem der Ansprüche 7 oder 8 ; dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe in Kettrichtung unter Spannung gesetzt wird, wodurch die im Zickzack verlaufenden Kettfaden gruppen (3', 3") gestreckt und an den Kreuzungsstellen (8) enger zusammenge schoben werden, wodurch in den Kreuzungsstellen (8) ein erster Teil der Schußfäden (4) die beiden Kettfadengruppen (3', 3") Sförmig umschlingt, während der zweite Teil der Schußfäden (4) die beiden Gruppen (3', 3") eines Kettfadenbündels (3) im wesentlichen gestreckt oder geradlinig passiert, wodurch der erste Teil der Schußfäden gegenüber dem zweiten Teil der Schußfäden in der Masche (6) verkürzt ist und der zweite Teil der Schußfäden in der Masche (6) länger ist und offene Schlingen oder Ausbauchungen (7) bildet und das Gittergewebe im gespannten Zustand der Kette fixiert wird.
20. 10 Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Fixierung des Gittergewebes durch Imprägnierung oder Beschichtung mit einem polyme ren Kunststoff, insbesondere einem PVCPlastisol oder einer Latex Dispersion, erfolgt. *******.
Description:
Beschreibung : Gittergewebe Die Erfindung bezieht sich auf ein weitmaschiges Gittergewebe, bei dem aus mehreren Kettfäden sich zusammensetzende Kettfadenbündel und aus mehre- ren Schußfäden sich zusammensetzende Schußfadenbündel die lichten Maschen umgrenzen, wobei an den Kreuzungsstellen der rechtwinklig zueinander verlaufenden Kettfadenbündel und Schußfadenbündel die Kettfä- den mit den Schußfäden verwebt sind.

Mit"Masche"sind in dieser Beschreibung die von dem Kettfadenbündel und Schußfadenbündel gebildeten rechteckigen oder quadratischen Gitteröffnun- gen bezeichnet.

Gittergewebe dieser Art, die-wenn sie mit einem polymeren Kunststoff imprägniert oder beschichtet sind-insbesondere zum Bewehren von bitumen- gebundenen Straßendecken oder zum Armieren zement-oder gipsgebundener Mörtelschichten oder als Geogitter zum Bewehren von Böden Anwendung finden, sind bekannt aus den DE 20 00 937 ; 31 20 661 ; 31 36 026 ; 41 23 055 und 199 62 441.

Die Kettfäden und die Schußfäden bestehen vorzugsweise aus multifile Synthetikgarnen hoher Zugfestigkeit, insbesondere aus Aramid, Polyester oder dergleichen. Es können auch Glasfilamentgarne zur Anwendung kommen.

Die Kettfadenbündel und die Schußfadenbündel setzen sich zusammen aus mindestens vier Fäden.

Als Mittel, welches die Kettfadenbündel, die Schußfadenbündel und deren Kreuzungsstellen umhüllt und damit das Gittergewebe fixiert und gegen chemische und mechanische Beanspruchung schützt, kann je nach dem Verwendungszweck ein PVC-Plastisol, eine Latex-Dispersion oder Dispersio- nen aus Bitumen, Acrylaten oder entsprechenden Weichkunststoffcn sowie Mischungen davon sein.

Unter Gittergewebe sind auch solche Fadengelege zu verstehen, bei denen die Kettfäden und die Schußfäden an den Kreuzungsstellen nicht miteinander verwebt sind, sondern durch andere Techniken, insbesondere durch Raschel- technik oder auch durch Verkleben oder Verschweißen, miteinander verbun- den sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gittergewebe zu schaffen, bei dem webtechnisch dem Gittergewebe ein größeres Volumen gegeben wird und bei Verwendung als Geogitter eine bessere Verzahnung mit dem zu bewehren- den Boden erreicht wird.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß einzelne Fäden eines Fadenbündels je Masche länger sind als die lichte Weite der Masche und länger sind als andere Fäden des gleichen Fadenbündels, wobei die längeren Fäden wellenförmig verlaufen und je Masche mindestens eine offene Schlinge oder Ausbauchung bilden.

Dadurch, daß ein Teil der Schuß-oder Kettfäden innerhalb der lichten Weite einer Masche länger sind als ein zweiter Teil der Schuß-oder Kettfäden des gleichen Fadenbündels, bilden die längeren Fäden je Masche Ausbauchungen oder offene Schlingen, die zum größeren Teil aus der Ebene des Gittergewe- bes nach oben oder unten ragen.

Damit die aus der Ebene des Gittergewebes herausragenden Ausbauchungen oder offene Schleifen nicht in die Ebene des Gittergewebes fallen, wird das Gittergewebe durch Imprägnierung oder durch Beschichtung mit einem polymeren Kunststoff versteift.

Die unterschiedliche Länge der Schußfäden oder Kettfäden je Masche kann dadurch erzeugt werden, daß Schußfäden oder Kettfäden zur Anwendung kommen, die beispielsweise bei einer Wärmebehandlung unterschiedlich schrumpfen oder sich unterschiedlich dehnen.

Bei Fadengelegen können einzelne Kettfäden eines Kettfadenbündels und/oder einzelne Schußfäden eines Schußfadenbündels je Masche aus der Gitterebene herausgehoben werden, bevor das Fadengelege die Stelle passiert, an der die

Kettfäden mit den Schußfäden durch Rascheln, Kleben oder Schweißen verbunden werden.

Für Geotextilien ist ein Gittergewebe nach der DE 199 62 441 AI besonders vorteilhaft. Bei diesem Gittergewebe sind die Kettfadenbündel in eine erste Kettfadengruppe und eine zweite Kettfadengruppe geteilt und die erste Kettfadengruppe überkreuzt die zweite Kettfadengruppe des gleichen Kettfa- denbündels nach Art eines Halbdrehers je Masche einmal. Dabei liegt die erste Kettfadengruppe stets oben und die zweite Kettfadengruppe stets unten.

An den Kreuzungsstellen von Kettfäden und Schußfäden sind die Fäden einzeln oder gruppenweise miteinander verwebt.

Durch eine stärkere Zugspannung in Kettrichtung wird erreicht, daß sich die Fäden der beiden im Zickzack verlaufenden und je Masche sich einmal kreuzenden Kettfadengruppen eines Bündels sich insbesondere im Bereich der Kreuzungsstellen enger zusammenschieben, was zur Folge hat, daß das Gittergewebe in Kettrichtung weniger nachgiebig ist und ohne weitere Dehnung große Kräfte aufzunehmen vermag und andererseits, daß ein Teil der Schußfäden die zueinander verschobenen Kettfadengruppen S-förmig um- schlingen, während der in Gegenphase verwebte Teil der Schußfäden die Kreuzungsstelle im wesentlichen gestreckt passieren, so daß dieser Teil der Schußfäden je Masche länger ist als der die lichte Weite der Maschen be- stimmende Teil der kürzeren Fäden.

Das Gittergewebe nach der Erfindung mit aus der Ebene des Gewebes heraus- ragenden Schlaufen ist für zahlreiche Anwendungen besonders vorteilhaft. Es wird nicht nur eine bessere Verzahnung mit einem zu bewehrenden Erdboden erreicht, sondern das erfindungsgemäße Gittergewebe ist auch vorteilhaft zur Bewehrung erhärtbarer Massen und Erzeugnisse, z. B. Estriche sowie Gips- und Betonerzeugnisse, oder als Trägerbahn bei der Herstellung von abbinden- den oder aushärtenden Erzeugnissen aus Kunststoff, Gips oder Betonmörtel, die auf das Trägergewebe aufgespritzt oder aufgeformt sind, so daß die Schlaufen in die erhärteten Erzeugnisse hinein ragen, und die über das Trägergewebe miteinander verbunden bleiben. Ferner ist die mit vorstehenden Schlaufen versehene Gittermatte geeignet, den tragenden Teil einer Draina- gematte zu bilden. Ferner können an den aus der Ebene des Gewebes nach oben, nach unten oder nach oben und unten herausragenden Schlaufen Teile

befestigt werden, z. B. Faschinen, oder hindurchgesteckt werden, z. B.

Stahlarmierungen oder Drainageröhrchen.

Schließlich eignet sich das erfindungsgemäße Gittergewebe zum Erosions- schutz, als Gleitschutzmatte oder als Schneebremse.

Das mit einer elastischen Kunststoffschicht umhüllte Gittergewebe mit vorragenden Schlaufen hat eine sehr große Haftreibung. Als Zwischenlage aufeinander liegender Steinblöcke einer Böschungsmauer kann dieses in der Böschung verankerte Gitter die Mauer mit der Böschung verbinden.

In der folgenden Beschreibung werden Ausführungsbeispiele der Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen näher erläutert. Die Zeichnungen zeigen in : Fig. 1 eine Draufsicht auf das Gittergewebe nach der Erfindung, Fig. 2 eine Stirnansicht des Gittergewebes, Fig. 3 eine Draufsicht auf ein weiteres Ausführungsbeispiel nach der Erfindung, Fig. 4 eine vergrößerte Schnittansicht einer Kreuzungsstelle eines Gittergewebes, Fig. 5 eine vergrößerte Schnittansicht einer Kreuzungsstelle des Gittergewebes gemäß Fig. 3.

Das großmaschige Gittergewebe 1 nach Fig. 1 und 2 wird aus mehreren Kettfäden 2 sich zusammensetzenden Kettfadenbündeln 3 und aus mehreren Schußfäden 4 sich zusammensetzenden Schußfadenbündeln 5 gebildet. Die Kettfadenbündel 3 und die Schußfadenbündel 5 umschließen rechteckige oder quadratische Gitteröffnungen oder Maschen 6. Ein Teil 4'der Schußfäden 4 sind je Masche 6 länger als ein anderer Teil der Schußfäden 4, so daß die längeren Schußfäden Ausbauchungen oder offene Schlingen 7 bilden, die zum großen Teil nach oben und unten aus der Ebene des Gittergewebes 1 herausra- geh.

Die Schußfäden 4, 4' sind an den Kreuzungsstellen 8 einzeln oder gruppenwei- se mit den Kettfäden 2 der Kettfadenbündel verwebt. Ferner ist das Gitterge-

webe 1 mit seinen offenen Schlingen 7 durch Imprägnieren oder Beschichten mit einem polymeren Kunststoff versteift.

In Fig. 3 ist ein großflächiges Gittergewebe 1 dargestellt, bei dem die Kettfa- denbündel 3 beispielsweise acht Kettfäden 2 und die Schußfadenbündel acht Schußfäden 4, 4' aufweisen.

Die Kettfadenbündel 3 sind geteilt in eine erste Kettfadengruppe 3'und eine zweite Kettfadengruppe 3". Diese beiden Kettfadengruppen 3'und 3"sind an den Kreuzungsstellen 8 mit den Schußfäden 4 der Schußfadenbündel 5 verwebt. Zwischen zwei Schußfadenbündeln 5, d. h. je Masche 6, überkreuzt eine Kettfadengruppe 3'jeweils die andere Kettfadengruppe 3"eines Kettfa- denbündels 3 nach Art eines Halbdrehers.

Die Verwebung an den Kreuzungsstellen 8 erfolgt in der Weise, daß ein erster Teil der Schußfäden 4 eines Schußfadenbündels 5 über die Kettfäden 2 der ersten Kettfadengruppe 3'verläuft und ein zweiter Teil 4'der Schußfäden eines Schußfadenbündels 5 unter die Kettfäden 2 der ersten Kettfadengruppe 3'und über die Kettfäden 2 der zweiten Kettfadengruppe 3"verläuft. Dabei verläuft jeder ungeradzahlige Schußfaden über die erste Kettfadengruppe 3' und unter die zweite Kettfadengruppe 3", während jeder geradzahlige Schuß- faden unter die erste Kettfadengruppe 3'und dann über die zweite Kettfaden- gruppe 3"des Kettfadenbündels 3 verläuft.

Durch starken Zug an den Kettfadenbündeln 3 strecken sich die im Zickzack verlaufenden Kettfadengruppen 3'und 3", so daß an den Kreuzungsstellen 8 ein Teil der Schußfäden-wie die Fig. 5 zeigt-S-förmig die Kettfadengrup- pen umschlingen, während ein anderer Teil der Schußfäden die Kreuzungs- stelle 8 mir geringerem Längenverlust passiert.

Wie die Fig. 5 zeigt, schieben sich an den Kreuzungsstellen 8 die im Zickzack verlaufenden Kettfadengruppen 3'und 3"näher zusammen, wenn auf die Kettfadenbündel 3 eine Zugkraft ausgeübt wird. Dabei schieben sich die inneren Ränder der Kettfadengruppen 3'und 3"etwas übereinander, so daß ein Teil der Schußfäden an den Kreuzungsstellen 8 einen längeren Weg durchlau- fen müssen als der andere Teil des Schußfadenbündels 5.

Bezugszeichenliste : 1 Gittergewebe 2 Kettfäden 3 Kettfadenbündel 3'erste Kettfadengruppe 3"zweite Kettfadengruppe 4 Schußfaden 4'längerer Schußfaden 5 Schußfadenbündel 6 Masche, Gitteröffnung 7 offene Schlinge 8 Kreuzungsstelle