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Title:
YARN DELIVERY DEVICE HAVING A REMOVABLE YARN DELIVERY DRUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2008/014805
Kind Code:
A1
Abstract:
A yarn delivery device according to the invention has a rotatably mounted shaft with a yarn delivery wheel which is mounted removably. A fastening element in the form of a nut or a screw, which are provided in each case with a handle, serves to fasten the yarn delivery wheel. As a result, the yarn delivery wheel can be exchanged by hand without the aid of a tool. As an alternative or in addition, the attachment of a tool is advantageously possible. A bearing face, which points in the axial direction, of an abutment preferably serves to adjust the yarn delivery wheel in a wobble-free manner. The radial orientation, the axial orientation and the wobble-free axial orientation are brought about by different functional faces, namely the flat face (30) and the cylindrical outer circumferential face of the shaft (7).

Inventors:
KAUFMANN RICHARD (DE)
MIXNER MICHAEL (DE)
HERMANN MARKUS (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/007634
Publication Date:
February 07, 2008
Filing Date:
August 02, 2006
Export Citation:
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Assignee:
MEMMINGER IRO GMBH (DE)
KAUFMANN RICHARD (DE)
MIXNER MICHAEL (DE)
HERMANN MARKUS (DE)
International Classes:
D04B15/48; B65H51/22
Domestic Patent References:
WO1999039109A11999-08-05
WO2005124167A12005-12-29
WO1992004549A11992-03-19
Foreign References:
US4092006A1978-05-30
FR2649455A11991-01-11
DE4300465A11994-07-14
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
RÜGER, BARTHELT & ABEL (Esslingen, DE)
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Claims:

Patentansprüche :

1. Fadenliefergerät (1)

mit einem Träger (3), der zur Befestigung an einer Textilmaschine eingerichtet ist,

mit einer drehbar gelagerten Welle (7), die an einem Ende mit einem Gewinde (22) versehen ist,

mit einer Antriebseinrichtung (8) zum drehenden Antreiben der Welle (7),

mit einem Fadenlieferrad (9), das eine öffnung zur zentrierten Aufnahme des Endes der Welle (7) versehen ist, und

mit einem Befestigungselement (20), das ein zu dem Gewinde (22) der Welle (7) passendes Gewinde (23) aufweist und mit dieser verschraubt ist, wobei das Befestigungselement (20) :

einen Handgriff (19) aufweist, der ein werkzeugloses Anziehen und Lösen des Befestigungselementes (20) gestattet.

2. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (8) für Rechts- und Linkslauf der Welle (7) eingerichtet ist.

3. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebseinrichtung (8) durch zumindest

eine mit der Welle (7) drehfest verbundene oder verbindbare Riemenscheibe (8) gebildet ist.

4. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an der Welle (7) ein Widerlager (29) zur a- xialen Abstützung des Fadenlieferrads (9) vorgesehen ist .

5. Fadenliefergerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Widerlager (29) eine in Axialrichtung weisende ringförmige Abstützfläche (30) aufweist.

6. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass wenigstens der mittige, die öffnung aufweisende Abschnitt des Fadenlieferrads (9) aus einem Blech ausgebildet ist.

7. Fadenliefergerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die öffnung einen Rand (32) aufweist, der einen zylindrischen Durchgang festlegt, dessen axiale Länge größer ist als die Dicke des Blechs, aus dem der Abschnitt besteht .

8. Fadenliefergerät nach Anspruch 4 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Widerlager (29) und der Welle (7) ein ringförmiger Raum (31) zur Aufnahme des Rands vorgesehen ist.

9. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rand (32) mit seiner zylindrischen Innenwand spielarm an der Außenseite der Welle (7) anliegt .

10. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement eine Mutter (36) ist .

11. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (18) eine Schraube (20) ist.

12. Fadenliefergerät nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) eine Kupplung

(28) für ein Werkzeug aufweist.

13. Fadenliefergerät nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (28) eine sechseckige öffnung zur Aufnahme eines Inbusschlüssels ist.

14. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Handgriff durch ein an das Befestigungselement (20) angespritztes Kunststoffteil (25) gebildet ist.

15. Fadenliefergerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Griff (19) innerhalb eines von dem unteren Rand des Fadenlieferrads (9) umgrenzten Raum liegt .

16. Fadenliefergerät nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) an seiner Stirn eine Ringschneide (28) aufweist.

17. Fadenliefergerät nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungselement (20) mit einem anderen Befestigungselement (5) austauschbar überein-

stimmt, das zur Befestigung des Trägers (3) an der Textilmaschine dient.

Description:

Fadenliefergerät mit abnehmbarer Fadenliefertrommel

Die Erfindung betrifft ein Fadenliefergerät, insbesondere einen Positivfournisseur .

Fadenliefergeräte sind vom Grundsatz her bekannte Geräte, die an Textilmaschinen, beispielsweise an Rundstrickmaschinen, in großer Zahl eingesetzt werden. Sie dienen dazu, den einzelnen Strickstellen kontrolliert Faden zuzuführen. Z.B. offenbart dazu die EP 0 333 482 Al ein Fadenliefergerät mit einem Träger, der zur Befestigung an einer Textilmaschine eingerichtet ist. Er weist dazu ein entsprechendes Maul mit einer Klemmschraube auf. An dem Träger ist eine Welle in vertikaler Orientierung drehbar gelagert. Diese Welle weist mehrere Riemenscheiben auf, über die sie angetrieben wird.

An ihrem unteren Ende trägt die Welle ein Fadenliefer-

rad, das von dem Faden zumindest einmal umschlungen wird, der dadurch bei Drehung des Fadenlieferrads gefördert wird.

Das Fadenlieferrad ist an dem unteren Ende der Welle mittels einer Unterlegscheibe und einer Mutter befestigt, die auf einen an der Welle vorgesehenen Gewindestummel geschraubt ist. Ein Wechsel des Fadenlieferrads ist nicht vorgesehen.

Aus der US-PS 4 092 006 ist ein Speichertournisseur mit einer Fadenspeichertrommel bekannt, die an einer drehbar gelagerten Welle gehalten ist . Zur Verbindung ist die Welle mit einer Gewindebohrung versehen, in die eine Senkkopf-Maschinenschraube eingeschraubt ist. Diese hält mittels einer Unterlegscheibe die Nabe des Fadenlieferrads und spannt diese axial gegen ein Widerlager, das an der Welle vorgesehen ist .

In einer alternativen Ausführungsform weist die Welle an Stelle der Gewindebohrung einen axial von dem unteren stirnseitigen Ende vorstehenden Gewindestummel auf, auf dem eine Maschinenschraube sitzt, die die Fadenspeichertrommel hält. Ein Wechsel derselben ist nicht vorgesehen.

Davon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, ein Fadenliefergerät zu schaffen, das sich auf einfache Weise an unterschiedliche Garnqualitäten anpassen lässt.

Diese Aufgabe wird mit dem Fadenliefergerät nach Anspruch 1 gelöst :

Das erfindungsgemäße Fadenliefergerät weist ein Fadenlieferrad auf, das mittels eines von Hand zu betätigenden

Befestigungselements mit der drehbar gelagerten Welle zu verbinden ist. Das von Hand zu betätigende Befestigungselement ist eine Schraube oder Mutter, die mit einem Innenoder Außengewinde der Welle in Eingriff steht. Sie ist mit einem Handgriff versehen, der eine werkzeuglose Betätigung, d.h. ein werkzeugloses Anziehen und Lösen der Befestigungsschraube oder -mutter gestattet. Dies ungeachtet der Möglichkeit, die Antriebswelle des Fadenlieferrads sowohl rechtslaufend als auch linkslaufend zu drehen.

Bei einer bevorzugten Ausführungsform dient das Befestigungselement zum reibschlüssigen Kuppeln des Fadenlieferrads mit der Welle. Ein Formschluss zwischen Welle und Fadenlieferrad wird vorzugsweise nicht vorgesehen. Dies erleichtert das Ansetzen des Fadenlieferrads an die Welle, denn es müssen keine besonderen Drehpositionen eingestellt werden, um Welle und Fadenlieferrad miteinander zu verbinden. Falls dies gewünscht ist, kann jedoch auch ein zusätzlicher Formschluss vorgesehen werden, um eine drehfeste Kopplung zwischen Welle und Fadenlieferrad auch bei nicht ganz fest angezogener Befestigungsschraube oder -mutter sicher zu stellen.

Der an der Befestigungsschraube oder -mutter vorgesehene Handgriff kann beispielsweise ein angespritztes Kunststoffteil sein. Vorzugsweise ist dieses relativ flach ausgebildet, so dass es den unteren Rand des Fadenlieferrads nicht oder nur wenig überragt. Damit und durch Vermeidung von radial orientierten Flächen an dem Handgriff lassen sich die Erzeugung unerwünschter Luftströmungen bei drehendem Fadenlieferrad, die außerdem zur Ablagerung von Flus an dem Handgriff führen könnten, vermeiden.

Vorzugsweise ist das Befestigungselement zusätzlich zu dem Handgriff mit einer Kupplung zum Anschluss eines Werkzeugs vorgesehen. Diese Kupplung kann beispielsweise eine öffnung mit sechseckigem Querschnitt, ein Schraubendreherschlitz oder ein Schraubendreherkreuzschlitz oder dergleichen sein. Diese Werkzeugansatzöffnung kann als Montagehilfe bei der seriellen industriellen Produktion oder auch dann genutzt werden, wenn die Befestigungsschraube oder -mutter so fest sitzt, dass sie von Hand nicht zu lösen ist.

Wenn Fadenlieferräder von Hand an- und abzuschrauben sind, muss dennoch dafür gesorgt werden, dass auch bei wenig kundiger Handhabung ein Rundlauf des Fadenlieferrads erzielt wird. Hierbei sind die Anforderungen beträchtlich. Fadenliefermengenschwankungen in Folge nicht rundlaufender Fadenlieferräder sind nicht tolerierbar.

Eine vorteilhafte Ausführungsform der Erfindung begegnet diesem Problem, indem die RadialJustierung und die Axialjustierung des Fadenlieferrads von unterschiedlichen Funktionselementen erbracht werden. Vorzugsweise ist das Fadenlieferrad an seiner zur Aufnahme der Welle dienenden öffnung mit einem Rand oder Bund versehen, der an der Welle flächig anliegt und dabei für die korrekte radiale Ausrichtung des Fadenlieferrads dient. Ein gewisses Spiel ist dabei vorhanden und auch tolerierbar. Es ermöglicht das leichte Aufstecken und Abziehen des Fadenlieferrads. Zur Beseitigung jeglichen Taumelschlags dient hingegen eine unterbrochen oder zusammenhängend ausgebildete Ringfläche, an der das Fadenlieferrad seine axiale Anlage findet. Die Befestigungsschraube oder -mutter spannt das Fadenlieferrad gegen diese Ringfläche. Damit werden Positionierfehler in

Folge von Fertigungstoleranzen an dem Bund der öffnung des Fadenlieferrads und Montagetoleranzen und -fehler beseitigt. Es wird sichergestellt, dass das Fadenlieferrad auch nach vielmaligem Wechsel und ungeachtet gewisser Produktionstoleranzen taumelfrei läuft. Das Fadenlieferrad kann als Blechbiegeteil ausgebildet werden.

Vorzugsweise ist das Befestigungselement als Befestigungsschraube ausgebildet. Diese stimmt wiederum vorzugsweise mit der Befestigungsschraube überein, mit der das Fadenliefergerät an der Textilmaschine zu befestigen ist. Die Befestigungsschraube ist an ihrer Stirnseite vorzugsweise mit einer Ringschneide versehen. Dadurch kann das Fadenliefergerät mit Handkraft an der Befestigungsschraube sicher und dauerhaft an der Textilmaschine befestigt werden. Die Ringschneide ermöglicht die Durchdringung von auf dem Maschinenring vorhandenen Lackschichten und stellt somit einen elektrischen Kontakt zwischen dem Halter und dem Maschinenring her. Außerdem zentriert sie Ringschneide die Befestigungsschraube, wobei sie sich weniger tief in den Maschinenring einarbeitet als eine alternativ mögliche Spitze .

Weitere Einzelheiten vorteilhafter Ausführungsformen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen, der Zeichnung oder der Beschreibung. In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. Es zeigen:

Figur 1 ein erfindungsgemäßes Fadenliefergerät in schematisierter, vereinfachter Seitenansicht,

Figur 2 das Fadenliefergerät nach Figur 1 in einer ausschnittsweisen perspektivischen Darstellung mit

Blick auf die Unterseite des Fadenlieferrads ,

Figur 3 die Welle-Nabe-Verbmdung des Fadenlieferrads nach Figur 1 und 2 in vertikal geschnittener Darstellung,

Figur 4 das Befestigungselement gemäß Figur 3 m Draufsicht und '

Figur 5 eine abgewandelte Ausführungsform der Welle-Nabe- Verbmdung des Fadenlieferrads in vertikal geschnittener Darstellung.

Figur 1 veranschaulicht ein Fadenliefergerät 1, das dazu dient, eine Textilmaschine mit Faden zu versorgen. Ist die Textilmaschine beispielsweise eine Rundstrickmaschine, so ist diese mit einem Halter, einem so genannten Maschinenring 2, versehen, auf dem viele solcher Fadenliefergeräte 1 sitzen und jeweils Faden zu den Strickstellen liefern. Die Lieferung erfolgt dabei positiv, d.h. im Wesentlichen schlupffrei . D.h. den einzelnen Strickstellen werden definierte Fadenmengen zugeführt .

Dazu weist das Fadenliefergerät 1 einen Träger 3 auf, der über eine geeignete Befestigungseinrichtung 4 mit dem Maschinenring 2 verbunden ist. Die Befestigungseinrichtung 4 wird beispielsweise durch eine maulartige Ausnehmung in dem Träger 3 gebildet, der eine Befestigungsschraube 5 zugeordnet ist. Zur leichteren Betätigung ist sie mit einem Handgriff 6 versehen. Dieser kann beispielsweise durch ein angespritztes Kunststoffteil gebildet sein.

Das Fadenliefergerät 1 weist eine an dem Träger 3 drehbar gelagerte Welle 7 auf, die an ihrem oberen Ende o- berhalb des Trägers 3 wenigstens eine Riemenscheibe 8 trägt, die zum drehenden Antreiben der Welle 7 dient. Alternativ können mehrere solcher Riemenscheiben 8 vorgesehen werden, die jeweils mit unterschiedlichen Riemen in Eingriff stehen können.

Unterhalb des Trägers 3 ist die Welle 7 mit einem Fadenlieferrad 9 verbunden, das zum Fördern des Fadens 10 dient. Dieser durchläuft mehrere Fadenösen 11, 12, 13 und eine Fadenbremse 14, die bezüglich der Laufrichtung des Fadens 10 vor dem Fadenlieferrad 9 angeordnet und beispielsweise durch Magnetkraft aneinander haftende Ringe gebildet

i st .

Das Fadenlieferrad 9 ist vorzugsweise ein Blechbiegeteil oder Tiefziehteil . Es weist, wie Figur 2 zeigt, eine untere Stirnwand 15 auf, über die ein Rand 16 nach unten vor ragt. „Nach unten" bedeutet dabei in Richtung der Welle 7, sich über deren freies Ende hinaus erstreckend. Es ist aber auch möglich, Fadenlieferräder zu verwenden, die als Stabkäfig ausgebildet sind. Diese können starr ausgebildet sein. Alternativ könne sie mit einem aktiven Fadenvorschub versehen sein, wie es in der DE 31 05 990 Al beschrieben ist. Das Fadenlieferrad wird dann durch zwei ineinander geschobene Stifttrommeln gebildet, deren Drehachsen um einige Grad schräg zueinander gestellt sind. Die eine Stifttrommel ist an der Welle befestigt, während die andere Stifttrommel über ein schräg gestelltes Kugellager an dem Träger 3 gelagert ist. Durch die Relativbewegung zwischen beiden synchron rotierenden Stifttrommeln wird der Vorschub eines Fadenwickels bewirkt, der die Stifttrommeln umschlingt.

Oberhalb des Rands 16 ist ein geeignet profilierter Speicherabschnitt 17 und oberhalb dessen ein Einlaufbereich 18 vorgesehen, der sich konisch verjüngt. Das Fadenlieferrad 9 kann alternativ als Stabkäfig oder anderweitig ausgebildet sein.

Zur Befestigung des Fadenlieferrads 9 an der Welle 7 dient ein Befestigungselement 18, beispielsweise in Form einer mit einem Griff 19 versehenen Schraube 20, wie sie aus Figur 3 hervorgeht. Die Schraube 20 ist in diesem Ausführungsbeispiel in eine in der Welle 7 koaxial eingebrachte Gewindebohrung 21 eingeschraubt, die ein Innengewinde 22 aufweist. Die Schraube 20 ist mit einem entsprechenden Au-

ßengewinde 23 versehen, das zu dem Innengewinde 22 passt . Das Innengewinde 22 ist gegen die Stirnseite der Welle 7 vorzugsweise zurückgesetzt, so dass das Außengewinde 23 und das Innengewinde 22 nur wenige (z.B. weniger als 10 vorzugsweise weniger als 5) Umdrehungen in Eingriff stehen. Dadurch lässt sich das Fadenlieferrad mit wenigen Handgriffen lösen und befestigen. Außerdem lässt sich das dann relativ kurze Innengewinde 22 leichter fertigen.

Die Schraube 20 ist an ihrem Kopf 24 mit einem Kunst - Stoffkörper 25 umspritzt, der den Griff 19 bildet. Wie Figur 4 veranschaulicht, ist der Griff beispielsweise in Draufsicht quadratisch ausgebildet, wobei an seinen Kanten Griffmulden 26, 27 ausgeformt sind. Diese sind so flach, dass an keiner Stelle parallel zu der Radialrichtung R stehende Flächen ausgebildet sind. Außerdem ist der Griff 19, wie Figur 2 veranschaulicht, vorzugsweise so flach, dass er nicht über den unteren Rand 16 vorsteht. Er kann jedoch auch, wie Figur 1 veranschaulicht, ganz geringfügig über den Rand 16 nach unten ragen.

Der Kopf 24 ist außerdem mit einer Ansatzöffnung 28 versehen, um ein Werkzeug, beispielsweise einen Innensechs- kant, drehfest an die Schraube 20 anzusetzen. An dem gegenüber liegenden Ende ist an der Stirnseite des gewindetragenden Schafts der Schraube 20 eine ringförmige Schneide 28 ausgebildet, die konzentrisch zu der Längsmittelachse der Schraube 20 orientiert ist.

Die Welle 7 ist an ihrem Außenumfang insbesondere im unteren Endbereich zylindrisch ausgebildet. Außerdem sitzt an der Welle 7 eine Hülse 29, die ein Widerlager für die Stirnwand 15 des Fadenlieferrads 9 bildet. Die Hülse 29 ist

axial unverschiebbar mit der Welle 7 verbunden. Sie weist an ihrer Stirnseite eine ebene ringförmige Planfläche 30 auf, die zur taumelfreien Orientierung des Fadenlieferrads 9 dient. Außerdem begrenzt die Hülse 29 mit der Außenfläche der Welle 7 einen ringförmigen Raum 31, der zur Aufnahme eines an der Stirnwand 19 ausgebildeten Rohrflansches 32 des Fadenlieferrads 9 dient. Der Rohrflansch begrenzt eine etwa zylindrische öffnung, deren axiale Länge größer ist als die Dicke der aus Blech bestehenden Stirnwand 15. In Radialrichtung hat der Rohrflansch 32 geringes Spiel zu der Welle 7, das im Bereich von Hundertstel oder Zehntel Millimetern liegt.

Zwischen der Schraube 20 und der Stirnwand 15 ist eine Unterlegscheibe 33 vorgesehen. Die Stirnwand ist zwischen der Unterlegscheibe 33 und der Planfläche 30 festgeklemmt.

In Betrieb dreht ein nicht weiter veranschaulichter Zahnriemen die Riemenscheibe 8 und mit dieser das Fadenlieferrad 10 rechts- oder linksdrehend. Der das Fadelieferrad 9 umschlingende Faden wird dadurch der Strickmaschine oder sonstigen Textilmaschine zugeführt. Der Griff 19 ist dabei von dem Rand 16 weitgehend verdeckt. Der Griff erzeugt nur eine geringe Luftbewegung und wirkt insoweit nicht als Lüfterflügel . Somit werden Flusablagerungen minimiert .

Soll das Fadenlieferrad gewechselt oder gereinigt werden, kann es von der Welle 7 gelöst werden. Dazu wird das Befestigungselement 18 ohne Zuhilfenahme eines Werkzeugs gelöst, indem die Riemenscheibe 8 oder das Fadenlieferrad 18 festgehalten und mit der anderen Hand der Griff 19 gedreht wird. Ist die Schraube aus der Gewindebohrung 21 heraus geschraubt, kann das Fadenlieferrad gewechselt und die

Schraube 20 wieder festgezogen werden. Dabei wird der Rohrflansch 32 des anderen Fadenlieferrads wieder in den ringförmigen Raum 31 eingeführt und die Schraube 20 angezogen. Sie presst über die Unterlegscheibe 33 die Wand 15 an die Planfläche 30 und richtet dabei das Fadenlieferrad 9 taumelfrei aus.

Die Schraube 20 kann auswechselbar mit der Befestigungsschraube 5 übereinstimmen. Dies signalisiert dem Bediener, auch wenn er das Fadenliefergerät nicht kennt, dass das Befestigungselement 18 ein von Hand zu lösendes Element ist. Die beiden Befestigungsschrauben 5, 20 können gegeneinander ausgetauscht werden. Dabei gewinnt die funktionslose Schneide 28 ihre Funktion. Wird die Schraube 20 als Befestigungsschraube 5 verwendet, sichert sie das Fadenliefergerät 1 dank der Wirkung der Schneide 28 langzeitsicher an dem Maschinenring 2. Außerdem wird eine elektrische Verbindung zwischen dem Maschinenring 2 und dem Träger 3 hergestellt. Länge und Gewinde der Schraube 20 sind zumindest bei einer vorteilhaften Ausführungsform so bemessen, dass die Schraube 20 als Befestigungsschraube 5 dienen kann.

Eine abgewandelte Ausführungsform veranschaulicht Figur 5. Zu dieser gelten, soweit nachfolgend nichts anderes erläutert ist, die vorigen Bezugszeichen und Beschreibungen entsprechend .

Die Welle 7 ist mit einem Fortsatz 34 versehen, der Außengewinde 35 trägt. An die Stelle des Kopfs 24 tritt eine Mutter 36, die von dem Kunststoffkörper 25 umspritzt ist. Wie schon bei dem vorigen Ausführungsbeispiel besteht eine stoffschlüssige Verbindung zwischen dem Kunststoffkör- per 25 und dem Befestigungselement, d.h. hier der Mutter

36. Auf die Möglichkeit ein Werkzeug anzusetzen, wurde hier verzichtet .

Bei einer abgewandelten Ausführungsform ist die Mutter 36 formschlüssig in dem Kunststoffkörper 25 gehalten. Der Formschluss kann durch einen Reibschluss unterstützt sein, so dass der Kunststoffkörper 25 von der Mutter 36 abgezogen werden kann. In diesem Fall kann dann 'ein Werkzeug an die Mutter 36 angesetzt werden. Beispielsweise kann die Mutter 36 eine Sechskantmutter sein. Der Reibschluss zwischen der Mutter 36 und dem Kunststoffkörper 25 ist vorzugsweise so stark, dass der Kunststoffkörper 25 von der Mutter 36 nicht unbeabsichtigt abfallen kann. Der Reibschluss kann durch eine Rastverbindung unterstützt sein.

Ein erfindungsgemäßes Fadenliefergerät weist eine drehbar gelagerte Welle mit einem Fadenlieferrad auf, das abnehmbar montiert ist. Zur Befestigung des Fadenlieferrads dient ein Befestigungselement in Form einer Mutter oder einer Schraube, die jeweils mit einem Handgriff versehen sind. Dadurch kann das Fadenlieferrad von Hand ohne Zuhilfenahme von Werkzeug ausgetauscht werden. Vorteilhafterweise ist alternativ oder zusätzlich der Ansatz eines Werkzeugs möglich. Zur taumelfreien Justage des Fadenlieferrads dient vorzugsweise eine in Axialrichtung schauende Anlagefläche eines Widerlagers. Radiale Ausrichtung und axiale Ausrichtung sowie taumelfreie axiale Ausrichtung werden von unterschiedlichen Funktionsflächen, nämlich der Planfläche 30 und zylindrischen Außenumfangsflache der Welle 7 erbracht .

Bezugszeichenl iste

1 Fadenliefergerat

2 Maschinenring

3 Träger

4 Befestigungseinrichtung

5 Befestigungsschraube

6 Handgriff

7 Weile

8 Riemenscheibe

9 Fadenlieferrad

10 Faden

11 öse

12 öse

13 öse

14 Fadenbremse

15 Stirnwand

16 Rand

17 Speieherabschnitt

18 Befestigungselement

19 Griff

20 Schraube

21 Gewindebohrung

22 Innengewinde

23 Gewinde 4 Kopf 5 Kunststoffkörper 6 Griffmulde 7 Griffmulde 8 Schneide 9 Hülse

30 Planfläche

31 Raum

Rohrflansch Unterlegscheibe Fortsatz Außengewinde Mutter