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Title:
ABSORBER SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/145084
Kind Code:
A1
Abstract:
An absorber system (1, 1a, 1b, 1c, 1d) is provided with an absorber mass carrier (3, 3a, 3b) on which absorber masses (43, 43') are received in a relatively movable manner, and on which a stop (10, 10a, 10b, 10c, 10d) is secured. The absorber masses (43, 43') are arranged radially outside the stop (10, 10a, 10b, 10c, 10d) and are provided, on their radial sides oriented toward the stop (10, 10a, 10b, 10c, 10d), with contact regions (45, 45') that cooperate with profile regions (50, 50') provided on the stop (10, 10a, 10b, 10c, 10d), which profile regions are provided on radial sides assigned to the absorber masses (43, 43'). The stop (10, 10a, 10b, 10c, 10d) has at least one stop carrier (8, 8a, 8b, 8c, 8d) and at least one stop damper (14a, 14b, 14, 14a', 14b') that is connected to the stop carrier (8, 8a, 8b, 8c, 8d) via a radial securing element (23).

Inventors:
SIEMENS KYRILL (DE)
DONG ZHAOYUAN (CN)
FISCHER REINHOLD (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/084295
Publication Date:
August 01, 2019
Filing Date:
December 11, 2018
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16F15/14
Domestic Patent References:
WO2011147632A22011-12-01
WO2011147632A22011-12-01
Foreign References:
DE102013204711A12014-09-18
EP3222876A12017-09-27
DE102015225635A12017-06-22
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Claims:
Patentansprüche

1 . Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) mit einem Tilgermassenträger (3, 3a, 3b), an wel- chem zumindest eine Tilgermasse (43, 43‘) mittels Koppeleinrichtungen (41 ), welche Führungsbahnen (40a, 40b) im Tilgermassenträger (3, 3a, 3b) mit Führungsbahnen (42) in der zumindest einen Tilgermasse (43, 43‘) verbinden, relativ bewegbar aufge- nommen ist, sowie mit wenigstens einem Anschlag (10, 10a, 10b, 10c, 10d), wobei die zumindest eine Tilgermasse (43, 43‘) radial außerhalb des Anschlags (10, 10a,

10b, 10c, 10d) angeordnet ist, und an ihrer dem Anschlag (10, 10a, 10b, 10c, 10d) zugewandten Radialseite mit einem Kontaktbereich (45, 45‘) versehen ist, der mit einem am Anschlag (10, 10a, 10b, 10c, 10d) an dessen der zumindest einen Tilgermasse (43, 43‘) zugeordneten Radialseite vorgesehenen Profilbereich (50, 50‘) zusammenwirkt, dadurch gekennzeichnet, dass der Anschlag (10, 10a, 10b, 10c, 10d) wenigstens einen Anschlagträger (8, 8a, 8b, 8c, 8d) als erste Baueinheit (25, 25‘) und zumindest einen über eine Radialsicherung (23) mit dem Anschlagträger (8, 8a, 8b, 8c, 8d) verbundenen Anschlagdämpfer (14a, 14b, 14, 14a‘, 14b‘) als zweite Baueinheit (26a, 26b, 26, 26a‘, 26b‘) aufweist.

2. Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine von mehreren Baueinheiten (25, 25‘, 26a, 26b, 26, 26a‘, 26b‘), also entweder der Anschlagdämpfer (14a, 14b, 14, 14a‘, 14b‘) oder der Anschlagträger (8, 8a, 8b, 8c, 8d) des Anschlages (10, 10a, 10b, 10c, 10d) oder der Tilgermassenträger (3, 3a, 3b), wenigstens einen Vorsprung (22a, 22b, 22' , 22b‘) mit von der Radialrichtung abweichender Erstreckungsrichtung aufweist, der in eine entsprechend geformte Ausnehmung (19a, 19b, 19a‘, 19b‘) einer der anderen Baueinheiten (25, 25‘, 26a, 26b, 26, 26a‘, 26b‘) eingreift, wobei der Vorsprung (22a, 22b, 22' , 22b‘) ebenso wie die Ausnehmung (19a, 19b, 19a‘, 19b‘) jeweils Bestandteile der Radialsicherung (23) bilden.

3. Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Vorsprung (22a, 22b, 22'“, 22b‘) an der als Anschlagdämpfer (14a, 14b, 14, 14a‘, 14b‘) des Anschlags (10, 10a, 10b, 10c, 10d) wirksamen Baueinheit (26a, 26b, 26, 26a‘, 26b‘) vorgesehen und die Ausnehmung (19a, 19b, 19a‘, 19b‘) an der anderen als Anschlagträger (8, 8a, 8b, 8c, 8d) oder als Tilgermassenträger (3, 3a, 3b) wirk- samen Baueinheit (25, 25‘) vorgesehen ist, wobei der Vorsprung (22a, 22b, 22'‘,

22b‘) mit einem der Ausnehmung (19a, 19b, 19a‘, 19b‘) zugewandten freien Ende (24a, 24b, 24, 24a‘, 24b‘) in die zugeordnete Ausnehmung (19a, 19b, 19a‘, 19b‘) eindringt.

4. Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der Radialsicherung (23) jeweils eine Druckmittelversorgung (18) zugeordnet ist, die mit jeweils einer der Koppeleinrichtungen (41 ) zusammenwirkt.

5. Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) nach zumindest einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Radialsicherung (23) pro Koppeleinrichtung (41 ) ein Vorsprungpaar (32a, 32b, 32, 32a‘, 32b‘) aufweist, das in Umfangsrichtung zwi- schen sich über einen auf die zugeordnete Koppeleinrichtung (41 ) weisenden und als Druckmittelversorgung (18) dienenden Druckmittelkanal (17a, 17b, 17, 17a‘, 17b‘) verfügt.

6. Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anschlagträger (8, 8a, 8b, 8c, 8d) zur Befestigung an dem Tilgermassenträger (3, 3a, 3b) vorgesehen ist, und der zumindest eine Anschlagdämp- fer (14a, 14b, 14, 14a‘, 14b‘) mittels des wenigstens einen Anschlagträgers (8, 8a,

8b, 8c, 8d) axial zwischen dem Tilgermassenträger (3, 3a, 3b) und dem Anschlagträ- ger (8, 8a, 8b, 8c, 8d) gehalten ist.

7. Tilgersystem (1 , 1 b, 1 c, 1 d) nach Anspruch 1 mit einem Tilgermassenträger (3, 3a, 3b), welcher über zumindest zwei mit Axialversatz zueinander angeordnete Tilger- massenträgerelemente (4a, 4b, 4a‘, 4b‘) verfügt, die axial zwischen sich den Anschlag (10, 10b, 10c, 10d) aufnehmen, dadurch gekennzeichnet, dass dem wenigs- tens einen Anschlagträger (8, 8b, 8c, 8d) zumindest zwei Anschlagdämpfer (14a,

14b, 14a‘, 14b‘) zugeordnet sind, wobei jeder dieser Anschlagdämpfer (14a, 14b, 14a‘, 14b‘) jeweils axial zwischen einem der Tilgermassenträgerelemente (4a, 4b,

4a‘, 4b‘) und dem Anschlagträger (8, 8b, 8c, 8d) gehalten ist.

8. Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anschlagträger (8, 8a, 8b, 8c, 8d) zur Befestigung an dem Tilgermassenträger (3, 3a, 3b) über zumindest einen Befestigungsbereich (1 1 ) verfügt, und dass der zumindest eine Anschlagdämpfer (14a, 14b, 14, 14a‘, 14b‘) we- nigstens eine an den zumindest einen Befestigungsbereich (1 1 ) des Anschlagträgers (8, 8a, 8b, 8c, 8d) förmlich angepasste Befestigungsbereichsumhüllung (28) aufweist, welche den zumindest einen Befestigungsbereich (1 1 ) des Anschlagträgers (8, 8a,

8b, 8c, 8d) vom Kontaktbereich (45, 45‘) der zugeordneten Tilgermasse (43, 43‘) trennt.

9. Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Befestigungsbereich (28) des Anschlagträgers (8, 8a, 8b, 8c, 8d) zur Aufnahme wenigstens eines Halteelementes (5, 5c) dient.

10. Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anschlagträger (8, 8a, 8b, 8c, 8d) ebenso wie der zumindest eine Anschlagdämpfer (14a, 14b, 14, 14a‘, 14b‘) jeweils ringförmig ausgebildet ist.

1 1 . Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) nach Anspruch 1 mit einem Tilgermassenträger (3, 3a, 3b), welcher über zumindest zwei mit Axialversatz zueinander angeordnete Tilgermassenträgerelemente (4a, 4b, 4a‘, 4b‘) verfügt, die axial zwischen sich den Anschlag (10, 10a, 10b, 10c, 10d) aufnehmen, und mit einem Anschlag (10, 10a,

10b, 10c, 10d), bei welchem der wenigstens eine Anschlagträger (8, 8a, 8b, 8c, 8d) aus einem zumindest im Wesentlichen verformungsstabilen Material und der zumindest eine Anschlagdämpfer (14a, 14b, 14, 14a‘, 14b‘) aus einem zumindest im Wesentlichen verformungsfreudigen Material besteht, dadurch gekennzeichnet, dass der wenigstens eine Anschlagträger (8, 8a, 8b, 8c, 8d) als Abstandshalter (52) zwischen den Tilgermassenträgerelementen (4a, 4b, 4a‘, 4b‘) wirksam ist.

12. Tilgersystem (1 , 1 a, 1 b, 1 c, 1 d) nach Anspruch 1 , bei welchem der Kontaktbe- reich (45, 45‘) der zumindest einen Tilgermasse (43, 43‘) an deren dem Anschlag (10, 10a, 10b, 10c, 10d) zugewandten Radialseite über zumindest zwei Kontaktzo- nen (46a, 46b, 47a, 47b; 46‘, 47a‘, 47b‘) und der Profilbereich (50, 50‘) des An- Schlags (10, 10a, 10b, 10c, 10d) an dessen der zumindest einen Tilgermasse (43, 43‘) zugeordneten Radialseite über zumindest zwei Profilzonen (48a, 48b, 49a, 49b; 48‘, 49a‘, 49b‘) verfügt, dadurch gekennzeichnet, dass die jeweils erste Kontaktzone (46a, 46b, 46‘) des Kontaktbereiches (45, 45‘) an der radialen Innenseite der jeweiligen Tilgermasse (43, 43‘) und die jeweils erste Profilzone (48a, 48b; 48‘) des Profilbereiches (50, 50‘) an der radialen Außenseite des Anschlagdämpfers (14a, 14b, 14, 14a‘, 14b‘) des Anschlags (10, 10a, 10b, 10c, 10d) durch Haltebereichsumhüllungen (29) gebildet ist, und eine zweite Kontaktzone (47a, 47b; 47a‘, 47b‘) des Kontaktbe- reiches (45, 45‘) in Umfangsrichtung benachbart zur ersten Kontaktzone (46a, 46b, 46‘) an der radialen Innenseite der jeweiligen Tilgermasse (43, 43‘) vorgesehen ist, während die zweite Profilzone (49a, 49b; 49a‘, 49b‘) des Profilbereiches (50, 50‘) jeweils durch einem Befestigungsbereich (1 1 ) des Anschlagträgers (8, 8a, 8b, 8c, 8d) förmlich angepasste Befestigungsbereichsumhüllungen (28) gebildet ist.

Description:
Tilaersvstem

Die Erfindung betrifft ein Tilgersystem mit einem Tilgermassenträger, an welchem zumindest eine Tilgermasse mittels Koppeleinrichtungen, welche Führungsbahnen im Tilgermassenträger mit Führungsbahnen in der zumindest einen Tilgermasse verbinden, relativ bewegbar aufgenommen ist, sowie mit wenigstens einem Anschlag, wobei die zumindest eine Tilgermasse radial außerhalb des Anschlags angeordnet ist, und an ihrer dem Anschlag zugewandten Radialseite mit einem Kontaktbereich versehen ist, der mit einem am Anschlag an dessen der zumindest einen Tilgermas- se zugeordneten Radialseite vorgesehenen Profilbereich zusammenwirkt.

Ein derartiges Tilgersystem ist aus der WO 201 1/147632 A2 bekannt. Wie beispielsweise in Fig. 1 erkennbar, ist das Tilgersystem mit einem Tilgermassenträger versehen, der zwei mit Axialabstand zueinander angeordnete Tilgermassenträgerelemente aufweist, wobei zapfenförmige Abstandshalter die beiden Tilgermassenträgerelemente auf dem vorbestimmten Axialabstand halten. Axial zwischen den beiden Tilgerma- ssenträgerelementen sind, wie beispielsweise Fig. 2 zeigt, Tilgermassen angeordnet, die ebenso wie die Tilgermassenträgerelemente über Führungsbahnen verfügen, wobei walzenförmige Koppeleinrichtungen jeweils zur Verbindung von Führungsbahnen des Tilgermassenträgers mit einer Führungsbahn einer Tilgermasse dienen, um der Tilgermasse eine Relativbewegbarkeit gegenüber dem Tilgermassenträger zu sichern. Wie Fig. 3 zeigt, befindet sich radial innerhalb der Tilgermassen ein ringför- miger Anschlag, der in den Fig. 13 und 14 als Einzelheit herausgezeichnet ist. Dieser Anschlag verfügt über einen Anschlagträger, der mit einer als Anschlagdämpfer wirk- samen elastischen Umhüllung umkleidet ist. Die radiale Außenseite dieser Umhüllung ist als Profilbereich des Anschlags wirksam, der mit den an den radialen Innenseiten der Tilgermassen vorgesehenen Kontaktbereichen zusammenwirkt. Als Kontaktbereich der Tilgermassen wirken die in Fig. 10 gezeigten umfangsseitig mittigen Krümmungsbereiche, während sich daran umfangsseitig anschließende Axialfreistellungen dafür sorgen, dass eine Kontaktaufnahme der Tilgermassen mit Axialausdrü- ckungen, die an zumindest einem Tilgermassenträgerelement im Aufnahmebereich der Abstandshalter ausgebildet sind, vermieden wird. Es kann nicht ausgeschlossen werden, dass die als Anschlagdämpfer wirksame elastische Umhüllung sich unter Fliehkrafteinwirkung in Bezug zu dem an einem der Tilgermassenträgerelemente befestigten Anschlagträger aufweitet, und dadurch die gewünschten Dämpfungseigenschaften zumindest bei höheren Drehzahlen eingeschränkt sein könnten. Darüber hinaus kann nicht ausgeschlossen werden, dass die elastische Umhüllung hierbei überdehnt wird, was sich dauerhaft nachteilig auf das Dämpfungsverhalten auswirken kann.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Anschlag für ein Tilgersystem derart auszubilden, dass dieses unabhängig von der jeweiligen Fliehkrafteinwirkung stets seine vorteilhaften Dämpfungseigenschaften beibehält.

Zur Lösung dieser Aufgabenstellung ist ein Tilgersystem vorgesehen mit einem Tilgermassenträger, an welchem zumindest eine Tilgermasse mittels Koppeleinrichtungen, welche Führungsbahnen im Tilgermassenträger mit Führungsbahnen in der zu- mindest einen Tilgermasse verbinden, relativ bewegbar aufgenommen ist, sowie mit wenigstens einem Anschlag, wobei die zumindest eine Tilgermasse radial au ßerhalb des Anschlags angeordnet ist, und an ihrer dem Anschlag zugewandten Radialseite mit einem Kontaktbereich versehen ist, der mit einem am Anschlag an dessen der zumindest einen Tilgermasse zugeordneten Radialseite vorgesehenen Profilbereich zusammenwirkt.

Von besonderer Bedeutung hierbei ist, dass der Anschlag wenigstens einen Anschlagträger als erste Baueinheit und zumindest einen über eine Radialsicherung mit dem Anschlagträger verbundenen Anschlagdämpfer als zweite Baueinheit aufweist.

Insbesondere dann, wenn der wenigstens eine Anschlagträger aus einem zumindest im Wesentlichen verformungsstabilen Material, wie beispielsweise aus einem metalli- schen Material, wie Spritzguss, besteht, kommt dem Anschlag eine hohe Verformungssteifigkeit zu. Der zumindest eine Anschlagdämpfer wird dann, wenn er aus einem zumindest im Wesentlichen verformungsfreudigen Material, wie einem Kunst- stoff, besteht, hervorragende Dämpfungseigenschaften erbringen, und wird trotzdem, da er mittels einer Radialsicherung mit dem Anschlagträger verbunden ist, von der Verformungssteifigkeit des Anschlagträgers profitieren, indem er auch unter Fliehkrafteinfluss seine Form zumindest im Wesentlichen beibehält. Dies gilt insbesondere dann, wenn sowohl der wenigstens eine Anschlagträger als auch der zumindest eine Anschlagdämpfer des Anschlages jeweils ringförmig ausgebildet ist. Zudem kann der Anschlagträger aufgrund seiner hohen Verformungssteifigkeit als Abstandshalter genutzt werden. Dies kann insbesondere dann von Vorteil sein, wenn der Anschlag axial zwischen zwei mit Achsversatz angeordneten Tilgermassenträgerelementen des Tilgermassenträgers vorgesehen ist. Andere Abstandshalter sind dann entbehrlich.

Der Radialsicherung kommt also bei dem Anschlag des Tilgersystems eine besondere Bedeutung zu. Eine vorteilhafte Radialsicherung liegt vor, wenn eine von mehreren Baueinheiten, also entweder der Anschlagdämpfer oder der Anschlagträger des Anschlags oder der Tilgermassenträger, wenigstens einen Vorsprung mit von der Radialrichtung abweichender Erstreckungsrichtung aufweist, der in eine entsprechend geformte Ausnehmung einer der anderen Baueinheiten eingreift, wobei der Vorsprung ebenso wie die Ausnehmung jeweils Bestandteile der Radialsicherung bilden. Durch Eingriff des Vorsprunges der einen Baueinheit in die entsprechende Ausnehmung der jeweils anderen Baueinheit besteht eine formschlüssige Verbin- dung der beiden Baueinheiten, was zu der gewünschten Formbeständigkeit des Anschlagdämpfers führt.

Der Vorsprung kann an der als Anschlagdämpfer oder als Anschlagträger wirksamen Baueinheit vorgesehen sein, und die Ausnehmung an der anderen als Anschlagdämpfer oder als Anschlagträger wirksamen Baueinheit. Ebenso kann der Vorsprung aber auch an der als Anschlagdämpfer des Anschlags oder an der als Tilgermassenträger wirksamen Baueinheit vorgesehen sein, und die Ausnehmung an der anderen als Anschlagdämpfer oder als Tilgermassenträger wirksamen Baueinheit. In jedem Fall dringt der Vorsprung mit einem der Ausnehmung zugewandten freien Ende in die zugeordnete Ausnehmung ein.

Von besonderer Bedeutung ist, wenn der Radialsicherung jeweils eine Druckmittel- Versorgung zugeordnet ist, die mit jeweils einer der Koppeleinrichtungen zusammen wirkt. Der Sinn dieser Druckmittelversorgung liegt in der Zuführung von Druckmittel unmittelbar zur jeweiligen Koppeleinrichtung, um durch die dort bewirkte Schmierwir- kung für eine Reibungsminimierung zu sorgen. Dies ist insbesondere bei starken Re- lativdrehauslenkungen der Tilgermassen relativ zum Tilgermassenträger und damit zum Anschlag der Fall. In vorteilhafter konstruktiver Ausführung weist die Radialsi- cherung pro Koppeleinrichtung ein Vorsprungpaar auf, das in Umfangsrichtung zwischen sich über einen auf die zugeordnete Koppelvorrichtung weisenden und als Druckmittelversorgung dienenden Druckmittelkanal verfügt. Dadurch ergibt sich nicht nur eine kompakte Ausführung von Radialsicherung und Druckmittelversorgung, sondern darüber hinaus auch die Anordnung sowohl der Vorsprünge der Radialsicherung als auch des jeweiligen Druckmittelkanals der Druckmittelversorgung im um- fangsseitigen Erstreckungsbereich der jeweiligen Koppeleinrichtung.

Der Anschlagdämpfer ist durch die Radialsicherung zwar in Radialrichtung gegen- über dem Anschlagträger gesichert, bedarf aber auch in Achsrichtung einer Sicherung in Bezug zu dem Anschlagträger. Um diese Sicherung auf besonders einfache Weise zu realisieren, kann vorgesehen sein, den wenigstens einen Anschlagträger an dem Tilgermassenträger zu befestigen, und den zumindest einen Anschlagdämpfer mittels des wenigstens einen Anschlagträgers axial zwischen dem Tilgermassenträger und dem Anschlagträger zu halten. Diese Lösung ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn ein Tilgermassenträger Verwendung findet, der über zumindest zwei mit Axialversatz zueinander angeordnete Tilgermassenträgerelemente verfügt, die axial zwischen sich den Anschlag aufnehmen. Bei einer derartigen Ausführung können dem wenigstens einen Anschlagträger zumindest zwei Anschlagdämpfer zugeordnet sein, von denen jeder axial zwischen je einem der Tilgermassenträger und dem Anschlagträger gehalten ist.

Zur Befestigung des wenigstens einen Anschlagträgers an dem Tilgermassenträger verfügt der wenigstens eine Anschlagträger über zumindest einen Befestigungsbereich, der zur lösbaren Aufnahme oder zur festen Aufnahme wenigstens eines Befes- tigungsmittels dienen kann. Im erstgenannten Fall durchdringen Bauteile, wie Abstandshalter, Öffnungen im Befestigungsbereich des Anschlagträgers, ohne gegen- über diesen Öffnungen fest zu sein, während diese Bauteile im letztgenannten Fall gegenüber diesen Öffnungen fest sind, beispielsweise aufgrund einer kraftschlüssigen oder materialschlüssigen Verbindung.

Bei Ausgestaltung des Anschlagträgers mit zumindest einem Befestigungsbereich ist der zumindest eine Anschlagdämpfer mit wenigstens einem an den zumindest einen Befestigungsbereich des Anschlagträgers förmlich angepassten Anschlagdämpferbereich versehen, welcher den zumindest einen Befestigungsbereich des Anschlagträ- gers vom Kontaktbereich der zugeordneten Tilgermasse trennt. Die Fixierung des Anschlages am Tilgermassenträger erfolgt dadurch im gleichen Umfangsbereich wie die Anordnung des entsprechenden Anschlagdämpferbereichs, so dass eventuelle Momente der Tilgermassen zumindest im Wesentlichen frei von einem Hebelarm am Anschlagdämpfer aufgenommen werden können.

Wie bereits erläutert, weist die zumindest eine Tilgermasse an ihrer dem Anschlag zugewandten Radialseite einen Kontaktbereich auf, und der Anschlag an seiner der zumindest einen Tilgermasse zugewandten Radialseite einen Profilbereich. Der Kontaktbereich der zumindest einen Tilgermasse verfügt in Umfangsrichtung über eine Kontaktzone oder über eine Mehrzahl von Kontaktzonen, und auch der Profilbereich des Anschlags ist mit einer Profilzone oder mit einer Mehrzahl von Profilzonen ver- sehen. Während die eine Kontaktzone oder die jeweils erste Kontaktzone des Kon- taktbereiches an der radialen Innenseite der jeweiligen Tilgermasse und die eine Pro- filzone oder die jeweils erste Profilzone des Profilbereiches an der radialen Außen- seite des Dämpfers realisiert ist, befindet sich eine zumindest zweite Kontaktzone des Kontaktbereiches in Umfangsrichtung benachbart zur ersten Kontaktzone an der radialen Innenseite der jeweiligen Tilgermasse, während eine zumindest zweite Pro- filzone des Profilbereiches jeweils durch den einem Befestigungsbereich des An- schlagträgers förmlich angepassten Anschlagdämpferbereich des Anschlagdämpfers gebildet wird.

Lediglich eine Kontaktzone an der Tilgermasse oder deren erste Kontaktzone sowie lediglich eine Profilzone am Dämpfer kann genügen, wenn unmittelbar nach dem Starten eines Antriebs, wie einer Brennkraftmaschine, Drehzahlen dicht oberhalb des Leerlaufs anliegen, beispielsweise beim Kriechbetrieb des entsprechenden Fahrzeu- ges. Zwar sind dann die übertragenen Momente noch nicht allzu hoch, können aber mit hohen Drehungleichförmigkeiten beaufschlagt sein. Während diese Drehun- gleichförmigkeiten zu vergleichsweise starken Relativauslenkungen der zumindest einen Tilgermasse in Umfangsrichtung führen, kann die der geringen Drehzahl zugeordnete Fliehkraft für eine komplette Auslenkung der zumindest einen Tilgermasse in Radialrichtung ungenügend sein, und dementsprechend lediglich ein geringes Rück- stellmoment für die zumindest eine Tilgermasse in deren Ausgangsposition bereit- steilen. Diese Ausgangsposition würde die zumindest eine Tilgermasse bei völligem Entfall von Drehungleichförmigkeiten einnehmen.

Fällt die zumindest eine Tilgermasse dagegen beim Abschalten des Antriebs aufgrund der Gewichtskraft bei zusammenbrechender Fliehkraft nach unten, oder sind die vom Antrieb erzeugten Drehungleichförmigkeiten so hoch, dass lediglich eine Kontaktzone an der Tilgermasse oder lediglich eine Profilzone am Anschlagdämpfer nicht genügt, dann wird es zumindest sinnvoll, wenn nicht gar notwendig sein, zumindest eine zweite Kontaktzone des Kontaktbereiches in Umfangsrichtung ergän- zend zur bereits erwähnten Kontaktzone an der radialen Innenseite der jeweiligen Tilgermasse vorzusehen, und auch zumindest eine zweite Profilzone für den Profilbe- reich. Bei einer derartigen Ausführung kann die zumindest eine Tilgermasse auch bei großen vom Antrieb erzeugten Drehungleichförmigkeiten zum Stillstand gebracht werden, bevor es zu einem Kontakt zwischen der Koppeleinrichtung und zumindest einer der Führungsbahnen in der zumindest einen Tilgermasse und dem Tilgermassenträger kommt. Wird die zweite Profilzone des Profilbereiches jeweils durch den einem Befestigungsbereich des Anschlagträgers förmlich angepassten Anschlagdä- mpferbereich des Anschlagdämpfers gebildet, dann kann die Wirkung dieser zweiten Profilzone ohne besonderen konstruktiven Aufwand und ohne den Bedarf zusätzli- cher Bauteile genutzt werden.

Nachfolgend sind Ausführungsbeispiele für einen Anschlag eines Tilgersystems angegeben. Es zeigt:

Fig. 1 Ein Tilgersystem mit einem Tilgermassenträger, der über mit Axialabstand angeordnete Tilgermassenträgerelemente und axial zwischen denselben vor- gesehene Tilgermassen sowie, radial innerhalb derselben, über einen Anschlag ver- fügt, wobei der Anschlag einen an den Tilgermassenträgerelementen aufgenommenen Anschlagträger und axial beidseits des Anschlagträgers vorgesehene, am An- schlagträger aufgenommene Anschlagdämpfer aufweist;

Fig. 2 eine Draufsicht auf das Tilgersystem mit Anordnung der Tilgermassen in ihrer Ausgangsposition;;

Fig. 3 einen Schnitt durch das Tilgersystem gemäß der Schnittlinie A - A in

Fig. 2;

Fig. 4 wie Fig. 2, aber mit Auslenkung der Tilgermassen um 46° gegenüber der Ausgangsposition;

Fig. 5 wie Fig. 2, aber mit Auslenkung der Tilgermassen um 54° gegenüber der Ausgangsposition;

Fig. 6 wie Fig. 2, aber mit Auslenkung der Tilgermassen um 60° gegenüber der Ausgangsposition;

Fig. 7 wie Fig. 1 , aber mit einem Anschlagträger, der lediglich an einer Axial- seite einen Anschlagdämpfer aufweist;

Fig. 8 wie Fig. 1 , aber mit Aufnahme des Anschlagdämpfers am Tilgermas- senträger;

Fig. 9 wie Fig. 2, aber mit Aufnahme des Anschlagdämpfers am Tilgermas- senträger;

Fig. 10 einen Schnitt durch das Tilgersystem gemäß der Schnittlinie A - A in

Fig. 9; Fig. 1 1 einen Schnitt durch das Tilgersystem gemäß der Schnittlinie D - D in Fig. 9;

Fig. 12 wie Fig. 2, aber mit fester Aufnahme von Befestigungselementen am

Anschlagträger;

Fig. 13 einen Schnitt durch das Tilgersystem gemäß der Schnittlinie A - A in

Fig. 12;

Fig. 14 eine Herauszeichnung vom Anschlagträger des Tilgersystems der Fig.

12 und 13 in räumlicher Darstellung;

Fig. 15 wie Fig. 9, aber mit Ausbildung der Tilgermassen mit einer anderen ra- dialen Innenseite, wobei die Tilgermassen ihre Ausgangsposition ein- nehmen,

Fig. 16 wie Fig. 15, aber mit Auslenkung der Tilgermassen um 39° gegenüber der Ausgangsposition;

Fig. 17 wie Fig. 15, aber mit Auslenkung der Tilgermassen um 44° gegenüber der Ausgangsposition;

Fig. 18 wie Fig. 15, aber mit Auslenkung der Tilgermassen um 49° gegenüber der Ausgangsposition;

Fig. 19 einen Einbau des Tilgersystems in ein Getriebe in Kombination mit Torsionsschwingungsdämpfern, einer Elektromaschine und eines Kupp- lungssystems.

Fig. 1 zeigt ein Tilgersystem 1 in Explosionsdarstellung. Das Tilgersystem 1 ist um eine Zentralachse 2 drehbar, und verfügt über einen Tilgermassenträger 3 mit zwei Tilgermassenträgerelementen 4a und 4b, die durch eine Mehrzahl von in Umfangs- richtung in vergleichbaren Umfangsabständen zueinander angeordneten, nietförmigen Halteelementen 5 zueinander gehalten sind. Wie Fig. 1 erkennen lässt, sind die Halteelemente 5 an dem einen Tilgermassenträgerelement 4a befestigt, und werden, nach Durchdringung von Durchgängen 6 im anderen Tilgermassenträgerelement 4b, an der vom erstgenannten Tilgermassenträgerelement 4a abgewandten Seite des anderen Tilgermassenträgerelementes 4b durch Vernietung in Wirkung gebracht.

In einer Zweitfunktion übernehmen die Halteelemente 5 die Aufnahme eines zumindest im Wesentlichen ringförmigen Anschlagträgers 8 eines Anschlages 10. Hierzu weist der Anschlagträger 8 entlang seines Umfangs in an die Umfangsabstände der Halteelemente 5 angepassten Umfangsabständen Befestigungsbereiche 1 1 auf, von denen jeder zum Durchgang jeweils eines Halteelementes 5 einen Durchlass 13 aufweist. Die radialen Innenseiten der Befestigungsbereiche 1 1 schließen bündig mit in Umfangsrichtung jeweils benachbarten Haltebereichen 12 für je einen axial be- nachbarten Anschlagdämpfer 14a, 14b ab, während die radialen Au ßenseiten der Befestigungsbereiche 1 1 zum einen radial über die in Umfangsrichtung jeweils be- nachbarten Haltebereiche 12 hinausragen, und zum anderen in Anpassung an die Form der Durchlässe 13 mit einer Abrundung 15 versehen sind.

Die Haltebereiche 12 sind, jeweils annähernd in Umfangsmitte, mit einem sich zwischen zwei Radialstegen 16 ausgebildeten Druckmittelkanal 17 einer Druckmittelversorgung 18 versehen, auf deren Funktion nachfolgend noch eingegangen wird. In Umfangsrichtung jeweils zwischen einem dieser Stege 16 und dem jeweils benachbarten Befestigungsbereich 1 1 ist jeweils eine Ausnehmung 19a, 19b vorgesehen, die entweder als Axialvertiefung gegenüber der entsprechenden axialen Deckseite 20a, 20b des Anschlagträgers 8 ausgebildet ist, oder aber den Anschlagträger 8 axial durchdringt. Jede dieser Ausnehmungen 19a, 19b dient zur Aufnahme jeweils eines von an den Anschlagdämpfern 14a, 14b ausgeführten Vorsprüngen 22a, 22b. Die an dem Anschlagdämpfer 14a vorgesehenen Vorsprünge 22a greifen hierbei mit freien Enden 24a in die axial benachbarten Ausnehmungen 19a ein, die an dem Anschlagdämpfer 14b vorgesehenen Vorsprünge 22b dagegen mit freien Enden 24b in die axial benachbarten Ausnehmungen 19b. Die Vorsprünge 22a, 22b bilden zusammen mit den Ausnehmungen 19a, 19b Radialsicherungen 23 der Anschlagdämpfer 14a, 14b gegenüber dem Anschlagträger 8, und verhindern damit radiale Relativbewe- gungen der Anschlagdämpfer 14a, 14b gegenüber dem Anschlagträger 8 unter dreh- zahlbedingter Fliehkrafteinwirkung. Dies ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Anschlagdämpfer 14a, 14b aus einem zumindest im Wesentlichen verformungsfreudigen Material, wie einem Elastomer bestehen, das einer fliehkraftbedingten Ver- formung nur geringen Widerstand entgegenbringt. Aufgrund der Radialsicherungen 23 sind die Anschlagdämpfer 14a, 14b dagegen am Anschlagträger 8 gehalten, der zumindest im Wesentlichen aus verformungsstabilem Material, wie Metall, besteht, und somit einer fliehkraftbedingten Verformung hohen Widerstand entgegenbringt. Der Anschlagträger 8 dient somit als erste Baueinheit 25 des Anschlages 10, während die Anschlagdämpfer 14a, 14b Teile einer zweiten Baueinheit 26 des Anschla- ges 10 bilden. Der Anschlag 10 wirkt axial zwischen den beiden Tilgermassenträ- gerelementen 4a, 4b als Abstandshalter 52, und wird unter der Wirkung der Hal- teelemente 5 mit beiden Axialseiten 54a, 54b in Anlage am jeweils zugeordneten Tilgermassenträgerelement 4a, 4b gehalten.

Die Anschlagdämpfer 14a, 14b sind jeweils in Bezug zum Anschlagträger 8 derart dimensioniert, dass sie den Anschlagträger 8 umschließen, und zwar mit Befesti- gungsbereichsumhüllungen 28a, 28b, die an den jeweils zugeordneten Befestigungsbereichen 1 1 radial in Anlage kommen, und mit Haltebereichsumhüllungen 29a, 29b, die an den jeweils zugeordneten Haltebereichen 12 radial in Anlage kommen. Die Befestigungsbereichsumhüllungen 28a, 28b und/oder die Haltebereichs- umhüllungen 29a, 29b können zudem über je einen Radialansatz 30a, 30b verfügen, der beim Aufsetzen der Anschlagdämpfer 14a, 14b auf den Anschlagträger 8 als Axialanschlag 31 wirksam ist, indem die Befestigungsbereichsumhüllungen 28a, 28b über den jeweiligen Radialansatz 30a, 30b in Axialanlage an den Befestigungsberei- chen 1 1 und die Haltebereichsumhüllungen 29a, 29b über den jeweiligen Radialansatz 30a, 30b in Axialanlage an den Haltebereichen 12 gelangen. An den Radialan- sätzen 30a, 30b der Befestigungsbereichsumhüllungen 28a, 28b sind zudem die Vorsprünge 22a oder 22b vorgesehen, und ragen zum Eingriff in die jeweils zugeordneten Ausnehmungen 19a, 19b der Haltebereiche 12 in jeweils deren Axialrichtung. Zwischen jeweils zwei Vorsprüngen 22a, 22b eines solchen Vorsprungpaares 32a, 32b ist jeweils ein als Aussparung 33a, 33b dienender Umfangsspalt vorgese- hen, der für die den Druckmittelkanal 17 der Druckmittelversorgung 18 umfangsseitig beidseits begrenzenden Radialstege 16 dient.

Nach Befestigung des Anschlages 10 an den Halteelementen 5 der Tilgermassen- trägerelementen 4a, 4b sind die Anschlagdämpfer 14a, 14b axial jeweils zwischen einem der Tilgermassenträgerelementen 4a, 4b und dem Anschlagträger 8 axial ge- sichert fixiert, wobei der Anschlagträger 8 aufgrund der Befestigungsbereichsumhül- lungen 28 und aufgrund der Haltebereichsumhüllungen 29 radial und aufgrund der Radialansätze 30a und 30b axial umkleidet ist.

Radial außerhalb des Anschlages 8 sind die Tilgermassenträgerelemente 4a, 4b jeweils mit ersten Führungsbahnen 40a, 40b versehen, die zur Aufnahme von walzenförmigen Koppeleinrichtungen 41 dienen. Diese Koppeleinrichtungen 41 greifen wei- terhin in zweite Führungsbahnen 42 ein, die an Tilgermassen 43 vorgesehen sind.

Die ersten Führungsbahnen 40a, 40b sind ebenso wie die zweiten Führungsbahnen 42 in Umfangsrichtung ebenso wie in Radialrichtung größer ausgebildet als die Koppeleinrichtungen 41 , so dass diese sich innerhalb Führungsbahnen 40a, 40b, 42 ver- lagern können, und damit den Tilgermassen 43 die Möglichkeit einer Relativverlagerung in diesen Richtungen zu gewähren. Die Radialverlagerung der Tilgermassen 43 wird zumindest im Wesentlichen durch drehzahlbedingten Fliehkrafteinfluss erfolgen, während die Umfangsverlagerung der Tilgermassen 43 zumindest im Wesentlichen durch eingeleitete Torsionsschwingungen erfolgt, oder auch durch Bewegungen der Tilgermassen 43 beim An- oder Abschalten eines dem Tilgersystem 1 zugeordneten Antriebs, wie beispielsweise einer Brennkraftmaschine.

Die Tilgermassen 43 nehmen unabhängig von ihrem jeweiligen Betriebszustand stets eine Position radial außerhalb des Anschlages 10 ein, so dass sich auch ein jeweils an der dem Anschlag 1 0 zugewandten radialen Innenkontur 58 der Tilgermassen 43 vorgesehener Kontaktbereich 45 radial au ßerhalb des Anschlages 10 befindet. Dieser Kontaktbereich 45 weist eine Mehrzahl von Kontaktzonen 46a, 46b, 47a, 47b auf, von denen die Kontaktzonen 46a oder 46b jeweils mit einer Profilzone 48 eines Profilbereiches 50 am Anschlag 10 zusammen wirken, die Kontaktzone 47a mit einer Profilzone 49a des Profilbereiches 50 und die Kontaktzone 47b mit einer Profilzone 49b des Profilbereiches 50. Die Profilzone 48 des Anschlages 10 ist jeweils an den Anschlagdämpfern 14a, 14b des Anschlags 10 an deren den Tilgermassen 43 zuge- wandten Radialseiten vorgesehen. Die ersten Kontaktzonen 46a, 46b der Tilgermas- sen 43 sind in Umfangsrichtung zumindest im Wesentlichen im Bereich der jeweils zugeordneten Koppeleinrichtung 41 vorgesehen, während die zweiten Kontaktzonen 47a, 47b in Umfangsrichtung zumindest im Wesentlichen in den Umfangsendbereichen der jeweiligen Tilgermasse 43 vorliegen. Entsprechend ist die erste Profilzone 48 an den äu ßeren Radialseiten der jeweiligen Haltebereichsumhüllungen 29a, 29b der Anschlagdämpfer 14a, 14b vorgesehen, und die zweiten Profilzonen 49a, 49b sind jeweils an den äußeren Radialseiten der jeweiligen Befestigungsbereichsumhül- lungen 28a, 28b der Anschlagdämpfer 14a, 14b vorgesehen.

Der jeweilige Druckmittelkanal 17 der Druckmittelversorgung 18 ist dagegen in Umfangsrichtung jeweils so angeordnet, dass er zumindest im Wesentlichen auf die Führungsbahnen 40 und 42 und insbesondere auf die walzenförmigen Koppeleinrich- tungen 41 zur Versorgung derselben mit Druckmittel ausgerichtet ist. Dies ist in Fig. 2 deutlich sichtbar, wobei das in Blickrichtung vordere Tilgermassenträgerelement 4a zur Darstellung einer Tilgermasse 43 sowie des Anschlages 10 herausgeschnitten ist. Fig. 3 zeigt das in Fig. 1 in Explosionsdarstellung abgebildete Tilgersystem 1 in zusammengebautem Zustand.

In Fig. 2 nehmen die Tilgermassen 43 eine Position ein, bei welcher durch Drehung des Tilgersystems 1 um die Zentralachse 2 eine Auslenkung der Tilgermassen 43 nach radial au ßen erfolgt, wobei die Tilgermassen 43 wegen fehlender Torsionsschwingung aber frei von einer Auslenkung in Umfangsrichtung sind. Bei einem solchen Betriebszustand sind sowohl die ersten Kontaktzonen 46a, 46b des Kontaktbe- reiches 45 der jeweiligen Tilgermasse 43 als auch die zweiten Kontaktzonen 47a,

47b des Kontaktbereiches 45 der jeweiligen Tilgermasse 43 jeweils von den entspre- chenden Profilzonen 48a oder 48b des Profilbereiches 50 am Anschlag 10 oder den entsprechenden Profilzonen 49a oder 49b des Profilbereiches 50 am Anschlag 10 beabstandet. Fig. 4 zeigt das Tilgersystem 1 der Fig. 1 bis 3 mit Auslenkung der Tilgermassen 43 um 46° gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsposition. Erneut nehmen die Tilgermassen 43 eine Position ein, bei welcher durch Drehung des Tilgersystems 1 um die Zentralachse 2 eine Auslenkung der Tilgermassen 43 nach radial außen er- folgt, wobei die Tilgermassen 43 jetzt aber infolge vorhandener Umfangsauslenkung, beispielsweise aufgrund von Torsionsschwingungen, eine zusätzliche Auslenkung in Umfangsrichtung erfahren. Hierbei kommen die in Auslenkrichtung jeweils entspre- chenden ersten Kontaktzonen 46a, 46b, hier der ersten Kontaktzone 46a, des Kontaktbereiches 45 der jeweiligen Tilgermasse 43 mit der entsprechenden Profilzone 48a des Profilbereiches 50 am Anschlag 10 zumindest im Wesentlichen radial in Anlage, ohne dass es bereits zu einem Kontakt der zweiten Kontaktzonen 47a, 47b des Kontaktbereiches 45 der jeweiligen Tilgermasse 43 mit der entsprechenden Profilzone 49a oder 49b des Profilbereiches 50 am Anschlag 10 kommt.

Fig. 5 zeigt das Tilgersystem 1 der Fig. 1 bis 3 mit Auslenkung der Tilgermassen 43 um 54° gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsposition. Auch hier nehmen die Tilgermassen 43 eine Position ein, bei welcher durch Drehung des Tilgersys- tems 1 um die Zentralachse 2 eine Auslenkung der Tilgermassen 43 nach radial außen erfolgt, wobei die Tilgermassen 43 jetzt aber infolge nochmals stärkerer Um- fangsauslenkung eine noch weitere Auslenkung in Umfangsrichtung erfahren. Hierbei kommen die in Auslenkrichtung jeweils entsprechenden zweiten Kontaktzonen 47a oder 47b des Kontaktbereiches 45 der jeweiligen Tilgermasse 43 mit den entsprechenden Profilzonen 49a oder 49b des Profilbereiches 50 am Anschlag 10 in Anlage. Der bereits vorhandene Kontakt der ersten Kontaktzone 46a des Kontaktbe- reiches 45 der jeweiligen Tilgermasse 43 mit der entsprechenden Profilzone 48 des Profilbereiches 50 am Anschlag 10 bleibt weiter bestehen.

Schließlich zeigt Fig. 6 das Tilgersystem 1 der Fig. 1 bis 3 mit Auslenkung der Tilgermassen 43 um 60° gegenüber der in Fig. 2 dargestellten Ausgangsposition. Auch hier nehmen die Tilgermassen 43 eine Position ein, bei welcher durch Drehung des Tilgersystems 1 um die Zentralachse 2 eine Auslenkung der Tilgermassen 43 nach radial außen erfolgt, wobei die jeweilige Tilgermasse 43 jetzt aber infolge sehr starker Umfangsauslenkung eine Auslenkung in Umfangsrichtung erfährt, die zu einer elasti- sehen Verformung der in Auslenkrichtung jeweils entsprechenden Profilzonen 49a oder 49b des Profilbereiches 50 am Anschlag 10 führt.

Für noch weitergehende Auslenkungen der Tilgermassen 43 wird ein anderer, nicht gezeigter Anschlag benötigt, um einerseits zu vermeiden, dass es zu einer plastischen Verformung der in Auslenkrichtung jeweils entsprechenden Profilzonen 49a, 49b des Profilbereiches 50 am Anschlag 10 kommt, wodurch die Anschlagdämpfer 14a, 14b irreparable Schäden erfahren könnte, und andererseits zu vermeiden, dass es zu einer Schädigung der Halteelemente 5 kommt.

Das Tilgersystem 1 a der Fig. 7 ist mit lediglich einem als Baueinheit 26 wirksamen Anschlagdämpfer 14 versehen, der zur Bildung des als Baueinheit 25 wirksamen Anschlages 10a von der Seite des einen Tilgermassenträgerelementes 4a des Tilger- massenträgers 3a aus auf den Anschlagträger 8a aufgeschoben wird, so dass die Vorsprünge 22 des jeweiligen Vorsprungpaares 32 mit ihren auf den Anschlagträger 8a zugerichteten freien Enden 24 in die in Fig. 7 nicht erkennbaren Ausnehmungen 19 des Anschlagträgers 8a eingreifen. Da an der dem anderen Tilgermassenträ- gerelement 4b zugewandten Axialseite 54b‘ des Anschlagträgers 8a kein Anschlag- dämpfer vorgesehen ist, sind an dieser Axialseite 54b‘ sowohl Ausnehmungen für an einem Anschlagdämpfer vorgesehene Vorsprünge als auch Radialstege beidseits des jeweiligen Druckmittelkanals 17a der Druckmittelversorgung 18 entbehrlich. Stattdessen sind die Druckmittelkanäle 17a von der Seite des anderen Tilgermas- senträgerelementes 4b aus in diese ansonsten ebenflächige Axialseite 54b‘ des Anschlagträgers 8a eingebracht. Funktional bestehen gegenüber dem bislang behan- delten Tilgersystem 1 keine Unterschiede.

Bei dem in Fig. 8 bis 1 1 behandelten Tilgersystem 1 b ist zwar ebenso wie bei dem Tilgersystem 1 gemäß den Fig. 1 bis 6 dem als Baueinheit 25‘ wirksamen Anschlagträger 8b des Anschlages 10b beidseits jeweils ein als Baueinheit 26‘ wirksamer An- schlagdämpfer 14a‘ und 14b‘ zugeordnet, jedoch greifen die Vorsprünge 22a‘ und 22b‘ dieser Anschlagdämpfer 14a‘ und 14b‘ mit ihren freien Enden 24a‘, 24b‘ anstatt in Ausnehmungen 19a, 19b im Anschlagträger 8 in Ausnehmungen 19a‘, 19b‘ des jeweils benachbarten Tilgermassenträgerelementes 4a‘, 4b‘ des Tilgermassenträgers 3b ein. Die Vorsprünge 22a‘ und 22b‘ des jeweiligen Vorsprungpaares (32a‘, 32b‘) der Anschlagdämpfer 14a‘ und 14b‘ erstrecken sich daher, ausgehend von der vom Anschlagträger 8b axial jeweils abgewandten Seite in Richtung zum jeweils benachbarten Tilgermassenträgerelement 4a‘ oder 4b‘, um dort mit den Ausnehmungen 19a‘ oder 19b‘ in Eingriff zu treten. Entsprechend sind die den Anschlagdämpfern 14a‘ und 14b‘ jeweils zugewandten Axialseiten 54a‘, 54b‘ des Anschlagträgers 8b mit Ausnahme der Druckmittelkanäle 17a‘, 1 7b‘ der Druckmittelversorgung 18 ebenflä- chig ausgebildet. Funktional bestehen gegenüber dem Tilgersystem 1 gemäß Fig. 1 bis 6 aber keine Unterschiede.

Auch bei dem in den Fig. 12 bis 14 gezeigten Tilgersystem 1 c ist der Anschlag 10 an den Tilgermassenträgerelementen 4a, 4b befestigt. Wie insbesondere aus Fig. 14 erkennbar, sind die hierfür benötigten Halteelemente 5c jeweils Teil des Anschlag- trägers 8c, indem sie entweder einstückig mit dem Anschlagträger 8c ausgebildet oder aber an diesem befestigt sind, beispielsweise durch einpressen. Gemäß Fig. 12 sind in den Tilgermassenträgerelementen 4a‘, 4b‘ jeweils Durchgänge 56 vorgese- hen, welche von den Halteelementen 5c jeweils durchdrungen sind. Nach Durchfüh- rung einer Vernietung von der dem Anschlag 10c jeweils abgewandten Seite des je- weiligen Tilgermassenträgerelementes 4a, 4b aus wird die Festverbindung zwischen den Tilgermassenträgerelementen 4a, 4b und dem Anschlag 10c hergestellt.

Das Tilgersystem 1 d gemäß Fig. 15 bis 18 unterscheidet sich von dem Tilgersystem 1 b gemäß Fig. 8 bis 1 1 durch die radiale Innenkontur 58‘ der Tilgermassen 43‘. Die- se Tilgermassen 43‘ sind nämlich im Umfangsbereich zwischen den Koppeleinrich- tungen 41 ebenso weit nach radial innen gezogen wie in den Umfangsbereichen der Koppeleinrichtungen 41 . Dadurch kann die Trägheit der jeweiligen Tilgermasse 43‘ erhöht werden. Eine derartige radiale Innenkontur 58‘ der Tilgermassen 43‘ kann realisiert werden, wenn für die Befestigung des Anschlages 10d lediglich in Umfangs- richtung zwischen den Tilgermassen 43‘ vorgesehene Halteelemente 5 Anwendung finden, und dadurch am Anschlag 10d jeweils auf Befestigungsbereiche 1 1 im Umfangsbereich der Tilgermasse 43‘ verzichtet werden kann. In Fig. 15 nehmen die Tilgermassen 43‘ eine Position ein, bei welcher durch Drehung des Tilgersystems 1 d um die Zentralachse 2 eine Auslenkung der Tilgermassen 43' nach radial au ßen erfolgt, wobei die Tilgermassen 43' wegen fehlender Torsions- schwingung aber frei von einer Auslenkung in Umfangsrichtung sind. Bei einem solchen Betriebszustand ist die erste Kontaktzone 46' des Kontaktbereiches 45' der jeweiligen Tilgermasse 43' und auch die zweiten Kontaktzonen 47a‘, 47b' des Kontakt- bereiches 45' der jeweiligen Tilgermasse 43‘ jeweils von der entsprechenden Profil- zone 48' des Profilbereiches 50' am Anschlag 10d oder den entsprechenden Profil- zonen 49a‘, 49b' des Profilbereiches 50' am Anschlag 1 0d beabstandet.

Fig. 1 6 zeigt das Tilgersystem 1 d mit Auslenkung der Tilgermassen 43' um 39° gegenüber der in Fig. 15 dargestellten Ausgangsposition. Erneut nehmen die Tilgerma- ssen 43' eine Position ein, bei welcher durch Drehung des Tilgersystems 1 d um die Zentralachse 2 eine Auslenkung der Tilgermassen 43' nach radial au ßen erfolgt, wo- bei die Tilgermassen 43' jetzt aber infolge vorhandener Umfangsauslenkung, beispielsweise aufgrund von Torsionsschwingungen, eine zusätzliche Auslenkung in Umfangsrichtung erfahren. Hierbei kommt die in Auslenkrichtung erste Kontaktzone 46' des Kontaktbereiches 45' der jeweiligen Tilgermasse 43' mit der Profilzone 48' des Profilbereiches 50' am Anschlag 10d zumindest im Wesentlichen radial in Anla- ge, ohne dass es bereits zu einem Kontakt der zweiten Kontaktzonen 47a' oder 47b' des Kontaktbereiches 45‘ der jeweiligen Tilgermasse 43' mit der entsprechenden Profilzone 49a‘ des Profilbereiches 50' am Anschlag 10d oder der entsprechenden Profilzone 49b‘ des Profilbereiches 50' am Anschlag 10d kommt.

Fig. 1 7 zeigt das Tilgersystem 1 d mit Auslenkung der Tilgermassen 43' um 44° gegenüber der in Fig. 15 dargestellten Ausgangsposition. Auch hier nehmen die Tilgermassen 43' eine Position ein, bei welcher durch Drehung des Tilgersystems 1 d um die Zentralachse 2 eine Auslenkung der Tilgermassen 43' nach radial außen erfolgt, wobei die Tilgermassen 43' jetzt aber infolge nochmals stärkerer Umfangsauslenkung eine noch weitere Auslenkung in Umfangsrichtung erfahren. Hierbei kommen die in Auslenkrichtung jeweils entsprechenden zweiten Kontaktzonen 47a‘, 47b' des Kontaktbereiches 45‘ der jeweiligen Tilgermasse 43' mit den entsprechenden Profilzonen 49a‘, 49b' des Profilbereiches 50' am Anschlag 1 0d in Anlage. Der be- reits vorhandene Kontakt der ersten Kontaktzone 46‘ des Kontaktbereiches 45‘ der jeweiligen Tilgermasse 43‘ mit der entsprechenden Profilzone 48‘ des Profilberei- ches 50‘ am Anschlag 10d bleibt weiter bestehen.

Schließlich zeigt Fig. 18 das Tilgersystem 1 d mit Auslenkung der Tilgermassen 43‘ um 49° gegenüber der in Fig. 15 dargestellten Ausgangsposition. Auch hier nehmen die Tilgermassen 43‘ eine Position ein, bei welcher durch Drehung des Tilgersystems 1 d um die Zentralachse 2 eine Auslenkung der Tilgermassen 43‘ nach radial au ßen erfolgt, wobei die jeweilige Tilgermasse 43‘ jetzt aber infolge sehr starker Um- fangsauslenkung eine Auslenkung in Umfangsrichtung erfährt, die zu einer elastischen Verformung der in Auslenkrichtung jeweils entsprechenden Profilzonen 49a‘ oder 49b‘ des Profilbereiches 50‘ am Anschlag 10d führt.

In Fig. 19 ist eine Einbausituation für das Tilgersystem 1 beispielhaft und stellvertretend auch für die Tilgersysteme 1 a, 1 b, 1 c oder 1 d gezeigt. Ein Eingangsflansch 59 eines ersten Torsionsschwingungsdämpfers 60 ist mittels Befestigungselementen 61 an einer Kurbelwelle einer nicht gezeigten Brennkraftmaschine befestigt. Der Eingangsflansch 59 weist ebenso wie ein mit diesem fest verbundenes Deckelement 62 Ansteuerelemente 63 für einen Umfangsenergiespeichersatz 64 auf, der sich ande- renends an einer Nabenscheibe 65 abstützt. Die Nabenscheibe 65 nimmt drehfest eine Torsionsdämpfernabe 66 auf, die mittels einer Verzahnung 67 mit einer An- triebsnabe 68 drehfest verbunden ist. An der Antriebsnabe 68 ist zum einen ein Eingang 69 eines zweiten Torsionsschwingungsdämpfers 70 in Form einer Nabenschei- be 71 drehfest aufgenommen, und zum anderen ist ein Tilgermassenträgerelement 4a oder 4b, beispielsweise das Tilgermassenträgerelement 4b des Tilgermassenträgers 3, mittels einer Vernietung 92 an der Antriebsnabe 68 befestigt. Ein Ausgang 72 des zweiten Torsionsschwingungsdämpfers 70, gebildet durch Deckelemente 73a und 73b beidseits der Nabenscheibe 71 , steht mittels eines Umfangsenergiespeichersatzes 74 mit dem Eingang 69 dieses Torsionsschwingungsdämpfers 70 in Wirkverbindung, und nimmt zudem einen ersten Kupplungselemententräger 75 eines Kupplungssystems 76 auf. An dem ersten Kupplungselemententräger 75 sind erste Kupplungselemente 77 drehfest, aber axial verlagerbar, aufgenommen, die mittels eines Kupplungskolbens 78 einer Kupplungsvorrichtung 80 mit zweiten Kupplungs- elementen 79 des Kupplungssystems 76 in Wirkverbindung gebracht werden können, wenn in einem dem Kupplungskolben 78 benachbarten Druckraum 81 ein höhe- rer Druck angelegt sein sollte als in einem die Gegenseite des Kupplungskolbens 78 beaufschlagenden Kühlraum 82. Umgekehrt ist die Wirkverbindung zwischen den ersten Kupplungselementen 77 und den zweiten Kupplungselementen 79 aufgeho- ben, wenn im Kühlraum 82 ein höherer Druck anliegen sollte als im Druckraum 81 . Die Versorgung von Druckraum 81 und Kühlraum 82 erfolgt mittels Druckmittelleitungen 83, 84.

Die zweiten Kupplungselemente 79 sind an einem zweiten Kupplungselemententrä- ger 90 drehfest, aber axial verlagerbar, aufgenommen. Der zweite Kupplungsele- mententräger 90 ist zum einen mit einer Abtriebsnabe 85 drehfest verbunden, und zum anderen von einer Elektromaschine 86 radial umschlossen. Das Kupplungssystem 76 kann dazu verwendet werden, die Elektromaschine 86 von der Brennkraftma- schine abzukoppeln, oder aber die Elektromaschine 86 mit der Brennkraftmaschine zu verbinden.

Die beiden Torsionsschwingungsdämpfer 60 und 70 sind ebenso wie das Kupplungssystem 76, das Tilgersystem 1 sowie die Elektromaschine 86 in einem Raum 87 eines Getriebes 88 angeordnet. Dieser Raum 87 ist zumindest mit einer geringen Menge an Druckmittel befüllt, so dass von einem Feuchtraum ausgegangen werden kann. Das im Raum 87 enthaltene Druckmittel wird beispielsweise, wie bereits in Verbindung zu den Fig. 1 bis 3 erläutert, über die Druckmittelkanäle 17 der Druckmit- telversorgung 18 des Tilgersystems 1 zu den Koppeleinrichtungen 41 geleitet, welche in die Führungsbahnen 40 der Tilgermassenträgerelemente 4a und 4b sowie in die Führungsbahnen 42 der Tilgermassen 43 eingreifen. Bezuaszeichen Tilgersystem

Zentralachse

Tilgermassenträger

Tilgermassenträgerelemente

Halteelemente

Durchgänge im Tilgermassenträgerelement

Anschlagträger

Anschlag

Befestigungsbereiche am Anschlagträger

Haltebereiche

Durchlass

Anschlagdämpfer

Abrundung

Radialstege

Druckmittelkanal

Druckmittelversorgung

Ausnehmung

Deckseite

Vorsprünge

Radialsicherungen

freie Enden der Vorsprünge

erste Baueinheit des Anschlages

zweite Baueinheit des Anschlages

Befestigungsbereichsumhüllungen

Haltebereichsumhüllungen

Radialansatz

Axialanschlag

Vorsprungpaar

Umfangsspalt

erste Führungsbahnen in den Tilgermassenträgerelementen Koppeleinrichtungen zweite Führungsbahnen an Tilgermassen

Tilgermassen

Kontaktbereich

Kontaktzone

Kontaktzone

Profilzone

Profilzone

Profilbereich

Abstandshalter

Axialseiten

Durchgang

Innenkontur

Eingangsflansch

erster T orsionsschwingungsdämpfer

Befestigungselemente

Deckelement

Ansteuerelemente

Umfangsenergiespeichersatz

Nabenscheibe

T orsionsdämpfernabe

Verzahnung

Antriebsnabe

Eingang zweiter Torsionsschwingungsdämpfer zweiter Torsionsschwingungsdämpfer

Nabenscheibe

Ausgang des zweiten Torsionsschwingungsdämpfers Deckelement

Umfangsenergiespeichersatz

erster Kupplungselemententräger

Kupplungssystem

erste Kupplungselemente

Kupplungskolben

zweite Kupplungselemente Kupplungsvorrichtung

Druckraum

Kühlraum

Druckmittelleitung

Druckmittelleitung

Abtriebsnabe

Elektromaschine

Raum

Getriebe

zweiter Kupplungselemententräger Vernietung