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Patent Searching and Data


Title:
ACCESS CONTROL DEVICE AND PEDESTRIAN GATE FOR SAME
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/013474
Kind Code:
A1
Abstract:
The application relates to a pedestrian gate (3) for an access control device, having a blocking element (7) and having an actuating element (8), wherein the blocking element (7) is fastened to the actuating element (8) and is pivotable by means of said actuating element (8) about a vertical axis of rotation (11) between a blocking position and an access position. The blocking element (7) is, in a vertical projection, formed so as to run substantially rectilinearly and, here, defines a vertical blocking plane (12) which does not encompass the axis of rotation (11).

Inventors:
RAUER TIMO (DE)
STEIERT MARTIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/068149
Publication Date:
January 28, 2021
Filing Date:
June 26, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MAGNETIC AUTOCONTROL GMBH (DE)
International Classes:
G07C9/10; E05F15/611; E06B11/08
Domestic Patent References:
WO2010078856A12010-07-15
Foreign References:
GB2305204A1997-04-02
US20130120108A12013-05-16
FR2581120A11986-10-31
Attorney, Agent or Firm:
LEMCKE, BROMMER & PARTNER PATENTANWÄLTE PARTNERSCHAFT MBB (DE)
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Claims:
Ansprüche

1 . Personensperre (3) für eine Durchgangskontrollvorrichtung, mit einem Sperrelement (7) und einem Betätigungselement (8), wobei das Sper relement (7) am Betätigungselement (8) befestigt ist und mittels diesem um eine vertikale Drehachse (1 1 ) zwischen einer Sperrposition und einer Durchgangsposition verschwenkbar ist,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Sperrelement (7) in einer vertikalen Projektion im Wesentlichen geradlinig verlaufend ausgebildet ist und hierbei eine vertikale Sperrebe ne (12) definiert, welche die Drehachse (1 1 ) nicht einschließt.

2. Personensperre nach Anspruch 1 , wobei das Sperrelement (7) bezüglich der Drehachse (1 1 ) exzentrisch am Betätigungselement (8) befestigt ist.

3. Personensperre nach einem der Ansprüche 1 oder 2, wobei das Sper relement (7) eine flächige Form aufweist. 4. Personensperre nach Anspruch 3, wobei das Sperrelement (7) im We sentlichen als Tafel, insbesondere aus transparentem , nahezu transpa rentem oder transluzentem Material ausgebildet ist.

5. Personensperre nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei das Betätigungselement (8) als vertikal orientierte Säule ausgebildet so wie aus einem feststehenden Basisteil (9) und einem demgegenüber drehbaren Halteteil (10) zusammengesetzt ist.

6. Personensperre nach Anspruch 5, wobei das Sperrelement (7) am Halte teil (10) des Betätigungselements (8) befestigt ist.

7. Personensperre nach einem der Ansprüche 5 oder 6, wobei im Basisteil (9) eine Antriebsvorrichtung zum Verschwenken des Halteteils (10) und des Sperrelements (7) untergebracht ist. 8. Personensperre nach mindestens einem der Ansprüche 5 bis 7, wobei das Halteteil (10) eine von der Drehachse (1 1 ) beabstandete Montageflä che (13) für das Sperrelement (7) aufweist.

9. Personensperre nach Anspruch 4 und mindestens einem der Ansprüche 5 bis 8, wobei sich das Sperrelement (7) vertikal im Wesentlichen über mindestens die gesamte vertikale Ausdehnung des Betätigungselements (8) erstreckt.

10. Durchgangskontrollvorrichtung mit einem Korridor (1 ), der durch rechte und linke Seitenbegrenzungen (2) gebildet ist, und mit mindestens einer an einer der Seitenbegrenzungen (2) angeordneten Personensperre (3) nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 9.

1 1 . Durchgangskontrollvorrichtung nach Anspruch 10, wobei mindestens eine Seitenbegrenzung (2) mit einem Funktionsmodul (4) versehen ist, das im

Schwenkbereich des Sperrelements (7) angeordnet ist.

12. Durchgangskontrollvorrichtung nach einem der Ansprüche 10 oder 1 1 , wobei die Personensperre (3) zu Beginn und/oder am Ende des Korridors (1 ) angeordnet und/oder in die Seitenbegrenzung (2) integriert ist.

Description:
Durchgangskontrollvorrichtung und Personensperre für eine solche

Beschreibung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Personensperre für eine Durchgangskon- trollvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Durchgangs- kontrollvorrichtung mit einer solchen Personensperre.

Eine Personensperre der vorliegenden Art umfasst demnach ein Sperrelement und ein Betätigungselement, wobei das Sperrelement am Betätigungselement angebracht ist und das Betätigungselement das Sperrelement zwischen einer Sperrposition und einer Durchgangsposition verschwenken kann. Es handelt sich hierbei um eine Personensperre, deren Sperrelement um eine vertikale Drehachse verschwenkbar ist.

Eine Durchgangskontrollvorrichtung der vorliegenden Art enthält mindestens eine solche Personensperre, die zu Beginn, innerhalb des Verlaufs und/oder am Ende eines durch rechte und linke Seitenbegrenzungen gebildeten Korridors angeordnet ist. Ü blicherweise umfasst eine in einer solchen Durchgangskon trollvorrichtung vorhandene Personensperre insgesamt zwei Sperrelemente mit jeweils zugehörigem Betätigungselement, wobei die Betätigungselemente beid- seits an den Seitenbegrenzungen angeordnet sind und die Sperrelemente in ihrer Sperrposition jeweils nur in etwa die halbe Breite des Korridors sperren. Dies verringert die Lagerkräfte beim Verschwenken des Sperrelements und mi nimiert das sich aufgrund der Hebelwirkung mit zunehmender Entfernung von der Drehachse größer werdende Gegendrehmoment gegen die Schwenkbewe- gung. Dieses Gegendrehmoment resultiert insbesondere aus dem Luftwider stand. Aber auch die geringeren Trägheitsmomente bei einer solchen zweiflüge ligen Personensperre machen sich vorteilhaft bemerkbar. Gleichwohl erstreckt sich die vorliegende Erfindung auch auf Personensperren mit nu r einem ver- schwenkbaren Sperrelement.

Personensperren und Durchgangskontrollvorrichtungen der vorliegenden Art finden sich in vielen Anwendungsgebieten, in denen speziell gesicherte Berei che für Personen zugänglich sein sollen, dieser Zugang jedoch kontrolliert erfol gen muss. Eine Funktion der Durchgangskontrollvorrichtung besteht dabei im Vereinzeln der Personen, die durch den Korridor der Durchgangskontrollvorrich tung in einen geschützten bzw. regulierten Bereich gelangen wollen. Diese Funktion steht oft bei Konzert- und Sportveranstaltungen sowie an den Kassen terminals von Supermärkten, aber auch beim Verlassen von besonders ge schützten Bereichen wie dem Gate-Bereich eines Flughafens im Vordergrund. Eine weitere Funktion einer solchen Durchgangskontrollvorrichtung ist für ge schützte Bereiche wichtig, die nur mit einer spezifischen Berechtigung betreten werden dürfen. Eine solche spezifische Berechtigung kann eine Eintrittskarte, ein M itgliedsausweis, ein Reisepass oder, in Flughäfen, ein Boarding-Pass sein; es kann sich hierbei auch um das Vorliegen von biometrischen Daten handeln, mit denen eine zutrittsberechtigte Person eindeutig identifiziert werden kann. Solche spezifischen Berechtigungen werden an Durchgangskontrollvorrichtun- gen der vorliegenden Art insbesondere mit Einlesegeräten geprüft, und in Ab hängigkeit des Prüfungsergebnisses wird die Personensperre bzw. deren Sper relement von der Sperrposition in die Durchgangsposition verschwenkt oder aber in der Sperrposition belassen. Oft, insbesondere für den Einsatz in Flughä- fen, sind Durchgangskontrollvorrichtungen der voriegenden Art mit zwei sukzes sive angeordneten Personensperren, eine erste im Eingangsbereich des Korri dors und eine zweite am Ende des Korridors, ausgerüstet, um eine Personen schleuse zu bilden. Auch eine solche Schleuse liegt im Rahmen der vorliegen den Erfindung. Durchgangskontrollvorrichtungen dieser Art sind beispielsweise aus der WO 2010/078856 A1 bekannt.

Vor allem bei Durchgangskontrollvorrichtungen für geschützte Bereich, durch die eine Vielzahl von Personen in möglichst kurzer Zeit kontrolliert hindurchge- schleust werden sollen, wie dies insbesondere in Flughäfen der Fall ist, hat es sich bewährt, eine Mehrzahl von Durchgangskontrollvorrichtungen nebeneinan der anzuordnen, wobei die linke Seitenbegrenzung des Korridors einer ersten Durchgangskontrollvorrichtung gleichzeitig die rechte Seitenbegrenzung des Korridors einer zweiten Durchgangskontrollvorrichtung ist. Eine solche gemein same N utzung von Seitenbegrenzungen optimiert den Platzbedarf für die Durch- gangskontroll Vorrichtungen.

Die zum Betrieb einer solchen Durchgangskontrollvorrichtung notwendigen Ag gregate, wie beispielsweise ein Schaltschrank, ein Scanner und dergleichen mehr müssen in diesem Fall jedoch ebenfalls im Bereich der Seitenbegrenzun gen angeordnet sein; oft sind diese Aggregate in die Seitenbegrenzung inte griert. Befindet sich ein solches Funktionsaggregat im Schwenkbereich des Sperrelements einer Personensperre bzw. Durchgangskontrollvorrichtung der vorliegenden Art, so kann dieses Sperrelement entweder nicht vollständig in die Durchgangsposition aufgeschwenkt werden, d. h. in einem rechten Winkel zur Sperrposition, oder aber das Betätigungselement der Personensperre, an dem das Sperrelement befestigt ist, muss weiter in den Korridor hinein gestellt wer den, so dass das Sperrelement vollständig in die Durchgangsposition ver- schwenkt werden kann.

Dies wiederum hat zum einen den Nachteil , dass Personen mit Rollkoffern oder mit einem Rollstuhl Gefahr laufen, beim Passieren der Betätigungselemente hängen zu bleiben. Zum anderen muss zwischen einem Betätigungselement ei- ner Personensperre und der gegenüberliegenden Seitenbegrenzung bzw. zwi schen zwei gegenüberliegenden Betätigungselementen eine Durchgangs- M indestbreite eingehalten werden, so dass der Korridor und damit die Breite der einzelnen Durchgangskontrollvorrichtungen breiter bzw. größer als diese M in destbreite sein muss. Dies kann sich bei einer Mehrzahl von nebeneinander an- geordneten Durchgangskontrollvorrichtungen so weit aufsummieren, dass eine Durchgangskontrollvorrichtung weniger als von den räumlichen Gegebenheiten eigentlich möglich verbaut werden kann. Nachdem insbesondere in Flughäfen die Anforderungen an die Sperrelemente zunehmend dahin gehen, dass sich diese vertikal bis zu einer Höhe von 1 ,60 m und darüber hinaus erstrecken, ergibt sich die eben skizzierte Problematik auch wegen der an den Seitenbegrenzungen üblicherweise vorgesehenen Handläufe für die durch den Korridor gehenden Personen, denn solche Handläufe befinden sich dann zwangsläufig im Schwenkbereich des bzw. der Sperrelemente.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die oben skizzierten Probleme zu lösen und eine Personensperre sowie eine Durchgangskontrollvor- richtung mit einer solchen Personensperre vorzuschlagen, die es ermöglicht, Durchgangskontrollvorrichtungen der vorliegenden Art mit geringerer Breite als bislang möglich zu bauen.

Gelöst ist diese Aufgabe durch eine Personensperre mit den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie durch eine Durchgangskontrollvorrichtung mit den Merkma len des Anspruchs 10. Bevorzugte Weiterbildungen der erfindungsgemäßen Personensperre finden sich in den Ansprüchen 2 bis 9; vorteilhafte Ausgestal tungen der erfindungsgemäßen Durchgangskontrollvorrichtung sind in den An sprüchen 1 1 und 12 niedergelegt.

Gemäß der vorliegenden Erfindung ist eine Personensperre, die ein Sperrele ment und ein Betätigungselement umfasst, wobei das Sperrelement am Betäti gungselement befestigt ist und mittels diesem um eine vertikale Drehachse zwi schen einer Sperrposition und einer Durchgangsposition verschwenkbar ist, sol- cherart weitergebildet, dass das Sperrelement, in einer vertikalen Projektion gesehen, im Wesentlichen geradlinig verläuft und mit dieser Linie auf der hori zontalen Projektionsfläche eine vertikale Ebene, die hier Sperrebene genannt werden soll, definiert. Diese Sperrebene ist erfindungsgemäß von der vertikalen Drehachse beabstandet, schließt diese also nicht ein. Da sowohl die Drehachse als auch die Sperrebene vertikal verlaufen, ergibt sich eine Parallelität. Diese muss im Rahmen der vorliegenden Erfindung nicht im mathematischen Sinne gegeben sein; es reicht vielmehr eine genäherte Parallelität, bei der sich die Drehachse und die Sperrebene nicht im Bereich der Personensperre bzw. der Durchgangskontroll Vorrichtung treffen.

Diese erfindungsgemäße Anbringung des Sperrelements am Betätigungsele- ment ermöglicht, das Betätigungselement auch dann sehr nahe an einer Seiten begrenzung der entsprechenden Durchgangskontrollvorrichtung zu platzieren , wenn sich zum Betrieb notwendige oder vorteilhafte Aggregate, die beispiels weise als Funktionsmodule ausgebildet sind, oder ein Handlauf der Durch gangskontrollvorrichtung im Schwenkbereich des Sperrelements befinden. Denn da die Sperrebene von der Drehachse beabstandet ist, kann das Sperrelement am Betätigungselement solcherart befestigt werden, dass die Sperrebene in der Durchgangsposition in Richtung Korridormitte von der Drehachse beabstandet ist, so dass das Sperrelement vollständig geöffnet, d. h. um etwa 90° gegenüber der Sperrposition verschwenkt werden kann, ohne an ein über die Seitenbe- grenzung etwa hinausstehendes Funktionsmodul oder einen Handlauf und der gleichen zu stoßen. Es liegt auf der Hand, dass das Betätigungselement seiner seits nicht über das voll geöffnete Sperrelement in Richtung zur M itte des Korri dors überstehen muss, jedenfalls nur einen geringeren Ü berstand als bisher be nötigt, so dass insofern die eingangs skizzierten Probleme einer Einschränkung der Durchgangsbreite, insbesondere bei gegenüberliegenden Betätigungsele menten, beseitigt ist.

Eine erfindungsgemäße Personensperre kann, da sie durch die beiden aneinan der befestigten Teile, Sperrelement und Betätigungselement, zusammengesetzt ist, solcherart zusammengebaut werden, dass die Personensperre wahlweise in jeder der beiden Drehrichtungen um die vertikale Drehachse verschwenkbar ist, wobei die erfindungsgemäßen Vorteile erzielt werden.

Das Sperrelement der erfindungsgemäßen Personensperre kann, wie dies bis- lang üblich ist, in der vertikalen Drehachse am Betätigungselement befestigt sein und durch einen in vertikaler Projektion abknickenden Verlauf dann die von der Drehachse beabstandete vertikale Sperrebene einnehmen. Die erfindungs gemäße Trennung der vertikalen Sperrebene von der vertikalen Drehachse er- möglicht jedoch insbesondere dann weitere Vorteile, wenn das Sperrelement bezüglich der Drehachse exzentrisch am Betätigungselement befestigt ist. Denn dann sind auch ein Antrieb für das Betätigungselement, der zweckmäßigerweise eine Welle aufweist, die in der vertikalen Drehachse angeordnet ist, und die Be- festigung des Sperrelements voneinander beabstandet. So kann beispielsweise die Befestigung des Sperrelements am Betätigungselement gelöst werden, ohne den Antriebsstrang mit der in der vertikalen Drehachse verlaufenden Welle an tasten zu müssen. Das Sperrelement der erfindungsgemäßen Personensperre weist vorzugsweise eine flächige Form auf, wobei es insbesondere im Wesentlichen als Tafel aus gebildet ist, die aus transparentem Material in Form einer Scheibe gefertigt sein kann. I nsbesondere zur Zugangsskontrolle von sicherheitsrelevanten Bereichen, wie in Flughäfen, werden üblicherweise solche Sperrelemente eingesetzt, da sie weder unter- noch überschreitbar sind. Ein tafelförmiges Sperrelement ist be sonders leicht am Betätigungselement befestigbar, wenn dort zur Befestigung eine ebene Befestigungsfläche vorgesehen ist.

Das Betätigungselement ist vorzugsweise als vertikal orientierte Säule ausge- bildet, und vorteilhafterweise ist diese Säule aus einem feststehenden Basisteil und einem demgegenüber drehbaren Halteteil zusammengesetzt. An letzterem wird das Sperrelement befestigt, während im Basisteil, was besondere Vorteile bietet, eine Antriebsvorrichtung zum Verschwenken des Halteteils, und somit auch des Sperrelements, untergebracht ist. Wie bereits zuvor erwähnt, kann eine solche Antriebsvorrichtung eine Welle umfassen, die in der vertikalen Drehachse verläuft und auf der das Halteteil sitzt, so dass es sich mit einer Drehung der Welle mitdreht. Bei einer exzentrischen Befestigung des Sperrele ments am Halteteil muss die Verbindung des Halteteils mit der Welle der An triebsvorrichtung nicht gelöst werden, wenn das Sperrelement gelöst werden soll , um es zu ersetzen oder in einer anderen Orientierung anzubringen .

Die erfindungsgemäße Personensperre ermöglicht, dass sich, wie aus Sicher heitsgründen erwünscht, das Sperrelement vertikal im Wesentlichen über min- destens die gesamte vertikale Ausdehnung des Betätigungselements erstrecken kann, selbst wenn hierdurch Leisten, Handläufe oder Funktionsmodule in den „normalen“ Schwenkbereich des Sperrelements hineinreichen. Es versteht sich, dass sich das Sperrelement auch weit über die vertikale Ausdehnung des Betä- tigungselemnts hinaus, insbesondere nach oben erstrecken kann.

Die erfindungsgemäße Durchgangskontrollvorrichtung enthält die erfindungsge mäße Personensperre, gegebenenfalls mit den bevorzugten Weiterbildungen, sowie rechte und linke Seitenbegrenzungen zum Bilden eines Korridors, wobei mindestens eine erfindungsgemäße Personensperre an mindestens einer Sei tenbegrenzung angeordnet ist. Aus unterschiedlichen Gründen kann es vorteil haft sein und wird meist der Fall sein, wenn die mindestens eine Personensper re aus zwei gegenüberliegend angeordneten Betätigungselementen besteht, die jeweils ein Sperrelement tragen , welche sich in der Sperrposition nur bis in etwa der M itte des Korridors erstecken. Es entsteht so ein Durchgangstor mit zwei Schwenkflügeln, das aufgrund der vorteilhaft geringen Fläche, die vom jeweili gen Schwenkflügel beim Verschwenken überstrichen wird, bevorzugt ist.

Die erfindungsgemäße Durchgangskontrollvorrichtung weist bevorzugt mindes tens ein Funktionsmodul auf, das an einer Seitenbegrenzung angeordnet, oder insbesondere auch in diese integriert ist, wobei dieses Funktionsmodul, das bei spielsweise ein Schaltschrank oder eine Erkennungsvorrichtung für eine Zu gangsberechtigung sein kann, im Schwenkbereich des Sperrelements angeord net ist bzw. aufgrund der erfindungsgemäßen Beabstandung der Sperrebene von der vertikalen Drehachse dort angeordnet sein kann, ohne den Schwenkbe reich des Sperrelements zu beeinflussen. Dies vergrößert die Flexibilität der Anordnung der einzelnen Module bzw. Aggregate einer Durchgangskontrollvor richtung und spart insbesondere wertvolle Grundfläche, die eine Durchgangs kontrollvorrichtung nicht nur in der Breite, sondern auch in der Länge des Korri dors benötigt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die oder eine erfindungsgemäße Personen sperre zu Beginn des Korridors der Durchgangskontrollvorrichtung angeordnet ist. Denn dort können die Betätigungselemente fast komplett aus dem Korridor herausgenommen werden, so dass sie dessen Breite, insbesondere wenn zwei gegenüberliegende Betätigungselemente eingesetzt werden, nicht nachteilig verringern. Den gleichen Effekt erhält man auch, wenn die Betätigungselemente weiterer Personensperren in die Seitenbegrenzungen der Durchgangskontroll vorrichtung integriert werden.

Ein Ausführungsbeispiel für eine Durchgangskontrollvorrichtung mit einer erfin dungsgemäß ausgestalteten Personensperre wird im Folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen näher beschrieben und erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine Draufsicht auf ein Beispiel einer erfindungsgemäß

ausgestalteten Durchgangskontrollvorrichtung; Figur 2 eine Ansicht aus Richtung A gemäß Figur 1 ;

Figur 3 eine Seitenansicht gemäß der Linie B / B aus Figur 1 ;

Figur 4 ein Betätigungselement einer erfindungsgemäß ausgestalteten

Personensperre.

I n den Figuren 1 , 2 und 3 ist dasselbe Beispiel einer erfindungsgemäß ausge stalteten Zutrittskontrollvorrichtung in drei unterschiedlichen Ansichten darge stellt. Rechts und links neben einem Korridor 1 , der in Figur 1 von links betreten wird, befinden sich zwei Seitenbegrenzungen 2, zwischen denen die zu kontrol lierenden Personen geführt werden. Eine Personensperre 3, die vorliegend in Sperrposition dargestellt ist, sperrt den Korridor 1 und kann ihn gegebenenfalls freigeben. Eine Leseeinheit (nicht dargestellt) , die vor dem Korridor 1 angeord net ist, prüft die Zutrittsberechtigung, beispielsweise eine Bordkarte für das Be- treten eines Flugzeugs, und generiert bei positiver Prüfung ein Signal , anhand dessen die Personensperre 3 in eine Durchgangsposition verschwenkt wird (die Durchgangsposition ist in der in Figur 1 oben dargestellten Personensperre 3 mit durchbrochenen Linien angedeutet). I n die linke Seitenbegrenzung 2 ist ein Funktionsmodul 4, hier ein Schaltschrank integriert. Dieser Schaltschrank versorgt sowohl einen Antrieb (nicht dargestellt) der Personensperre als auch ein Erkennungsmodul 6 mit elektrischer Energie, wobei das Erkennungsmodul 6 zum Erkennen von biometrischen Daten dient, wie sie oft bei der Einreise am Flughafen erhoben werden. Je ein Handlauf 5 schließt die Seitenbegrenzungen 2 nach oben ab, was Figur 2 am besten ver deutlicht.

Wie anhand der Figuren 1 und 2 gut zu erkennen ist, besteht die Personensper- re 3 hier aus zwei spiegelbildlich angeordneten Teilsperren, welche jede ein säulenartiges Betätigungselement 8 und ein als Scheibe ausgebildetes Sper relement 7 umfasst. Die Betätigungselemente 8 sind in etwa zur Hälfte in die Seitenbegrenzungen 2 integriert und verengen den Korridor 1 hierdurch nur mi nimal . Die Sperrelemente 7 reichen in der Sperrposition nur fast bis zur M itte des Korridors 1 , um auszuschließen, dass sich die zu kontrollierenden Personen beispielsweise eine Hand einklemmen, wenn sich die Personensperre 3 uner wartet schließen sollte. Aus demselben Grund ist zwischen den Sperrelementen 7 und den Betätigungselementen 8, mit Ausnahme derjenigen Stelle, an der das Sperrelement 7 am Betätigungselement 8 befestigt ist, ein Freiraum als Ein- klemmschutz vorgesehen.

Das als Schaltschrank ausgebildete Funktionsmodul 4 steht, wie in den Figuren 1 und 2 zu erkennen ist, in seinem oberen Bereich zum Korridor 1 hin über die Seitenbegrenzung 2 hinaus, so dass ein Sperrelement 7, das wie bisher üblich in einer Drehachse 1 1 der Personensperre 3 befestigt wäre, in der Durchgangs position möglicherweise gegen das Funktionsmodul 4 stoßen würde; zumindest wäre dann der erforderliche Abstand von normgemäß 25 mm , vorliegend 26 mm , zum Schutz vor einer Quetschung von Fingern nicht mehr gewährleistet. Da jedoch eine vom Sperrelement 7 definierte, vertikale Sperrebene 12 von der ebenfalls vertikal verlaufenden Drehachse 1 1 beabstandet ist - im vorliegenden Beispiel ist das Sperrelement 7 hierzu exzentrisch am Betätigungselement 8 befestigt - hält das Sperrelement 7, wie in Figur 1 mit durchbrochenen Linien angedeutet, trotz der weitgehenden I ntegration des Betätigungselements 8 in die Seitenbegrenzung 2, den für einen Klemmschutz vorgeschriebenen Abstand zum Funktionsmodul 4 auch dann ein, wenn es in die (mit durchbrochenen Li nien angedeutete) Durchgangsposition verschwenkt ist.

Wie Figur 3 zeigt, sitzt das Funktionsmodul 4 auf einer Schiene 15 der Seiten begrenzung 2 auf und ist mittels eines Kabelkanals 16 mit dem Handlauf 5, in dem beispielsweise Signalleitungen geführt sein können, verbunden. Wie auch hier mit durchbrochenen Linien angedeutet ist, kann das Sperrelement 7 um die Drehachse 1 1 , ausgehend von der Sperrposition in beide Richtungen um ca. 90° verschwenkt werden.

Wie anhand Figur 2, im Wesentlichen jedoch anhand Figur 4 zu erkennen ist, besteht das Betätigungselement 8 im Wesentlichen aus zwei Teilen, einem Ba- sisteil 9 und einem Halteteil 10. Das Basisteil 9 ist an den Seitenbegrenzungen 2 fixiert, während das Halteteil 10 sich auf dem Basisteil 9 um die Drehachse 1 1 drehen kann. H ierzu kann vorgesehen sein, im I nneren des Basisteils 9 (hier nicht dargestellt) eine Antriebsvorrichtung zum Drehen des Halteteils 10 anzu ordnen. Das Halteteil 10 weist, exzentrisch bzw. von der Drehachse 1 1 beab- standet, eine Montagefläche 13 auf, an die das als Scheibe ausgebildete Sper relement 7 angelegt und an der das Sperrelement 7 mittels eines Montagede ckels 14 befestigt werden kann. Das Sperrelement kann hierbei in unterschiedli chen Orientierungen eingesetzt werden, indem der Montagedeckel ganz einfach um eine horizontale Achse gedreht wird; somit können baugleiche Teile (Basis- teil 9, Halteteil 10, Montagedeckel 14 und Sperrelement 7) zur Bildung beider Seiten der zweiflügeligen Personensperre verwendet werden.

Die Sperrebene 12, die von der Montagefläche 13 bzw. vom geradlinigen Ver lauf des Sperrelements 7 definiert wird, ist mit gestrichelten Pfeilen angedeutet. Sowohl die Sperrebene 12 als auch die Drehachse 1 1 sind vertikal ausgerichtet, stehen also in etwa parallel zueinander, und sind um eine Entfernung S vonei nander beabstandet. Aufgrund der Konstruktion des dargestellten Betätigungselements 8 und der Form des Sperrelements 7 kann das Betätigungselement 8 größtenteils (Höhe h 1 ) starr ausgebildet sein, während sich das drehbare Halteteil 10 nur über eine geringe Höhe h2 erstreckt und somit die Ausdehnung der bewegten Teile mini- miert ist. H ierdurch lässt sich nicht nur die U nfallgefahr minimieren, sondern auch die J ustierung sowie die Montage bzw. Demontage des Sperrelements 7 besonders einfach halten.

Wie anhand der Zeichnungen unmittelbar einleuchtet, können die Betätigungs- elemente 8 der Personensperre 8 vorteilhaft weit in die Seitenbegrenzungen 2 integriert werden, wobei die Sperrelemente 7 in der Durchgangsposition den noch weit genug von den Seitenbegrenzungen 2 und insbesondere vom Funkti onsmodul 4 beabstandet sind. I m Ergebnis ergibt sich zwischen den beiden Be tätigungselementen 8 eine ausreichende Breite des Korridors 1 , ohne die Sei- tenbegrenzungen 2 deswegen weiter auseinanderstellen zu müssen. Dies spart wertvollen Aufstellraum .