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Title:
ADAPTER AND APPARATUS FOR DISINFECTING DEVICES THAT ARE TO BE OPERATED BY A HUMAN HAND
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/239271
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates, inter alia, to an adapter and to an apparatus for disinfecting devices that are to be operated by a human hand, in particular card readers which, in the form of a mobile or stationary terminal, serve for the cashless purchase of goods using the electronic cash method in which a PIN code must be entered for payment. In order to enter the PIN code, said EC card readers have a PIN pad with keys or a touchscreen with virtual keys.

Inventors:
KOC CEM (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/000070
Publication Date:
December 02, 2021
Filing Date:
May 28, 2021
Export Citation:
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Assignee:
RONOTIC AG (DE)
International Classes:
G07F7/08
Foreign References:
US20190388572A12019-12-26
US20160103503A12016-04-14
KR102085350B12020-03-05
US20170080117A12017-03-23
Other References:
ANONYMOUS: "Glad to introduce the MiniGrip Stand", 22 August 2018 (2018-08-22), XP055831505, Retrieved from the Internet [retrieved on 20210811]
Attorney, Agent or Firm:
ETL IP PATENT- UND RECHTSANWALTSGESELLSCHAFT MBH (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1.Adapter für EC-Kartenlesegeräte zum bargeldlosen

Warenkauf, wobei die Zahlung mit einer manuellen PIN- Eingabe mittels einer Tastatur (2) oder eines Touchscreens, angeordnet in einem Gehäuse (1) des EC- Kartenlesegerätes , verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) des EC-Kartenlesegerätes im Bereich der Tastatur (2) oder des Touchscreens durch zwei gegenüberliegende und unterhalb des Gehäuses (1) miteinander verbundene Schenkel (3, 4) seitlich eingefasst ist, von den Schenkeln (3, 4) mindestens einer das Gehäuse (1) auf der Tastaturseite bzw. auf der Touchscreenseite mit einem Abschnitt (6) überragt, und wobei in diesem Abschnitt (6) mindestens eine UV- Lichtquelle (7) angeordnet ist, die die Tastatur (2) bzw. den Touchscreen vollständig bestrahlt.

2. Adapter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (3, 4) zusammen mit ihrer Verbindung (5) eine U-Form aufweisen.

3. Adapter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der das Gehäuse (1) überragende Abschnitt (6) leicht gekröpft oder gebogen oder geneigt in Richtung Tastatur (2) bzw. Touchscreen weisend ausgebildet ist. 4. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel (3, 4) einen das Gehäuse (1) überragenden Abschnitt (6) aufweist und vorzugsweise beide mit mindestens einer UV-Lichtquelle (7) ausgestattet sind.

5. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquelle (7) UV- oder UVC-LEDs sind.

6. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine UV-Lichtquelle (7) im jeweiligen Schenkel (3, 4) versenkt angeordnet ist.

7. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schenkel (3 oder 4) ein gegen das Gehäuse (1) des EC-Kartenlesegerätes federndes Element (9) aufweist, um das Gehäuse 1 zu fixieren.

8. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Verbindung (5) der Schenkel (3, 4) und dem Boden des Gehäuses (1) ein Freiraum (8) besteht zur Herstellung notwendiger Anschlüsse zum EC- Kartenlesegerät und/oder zur Unterbringung einer Batterie für die mindestens eine UV-Lichtquelle (7).

9. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Schenkel (3 oder 4) einen Sensor (10) aufweist, der zu Steuerungszwecken für das Ein- und Ausschalten des UV-Lichtes Hand- bzw. Fingerbewegungen im Streubereich des UV-Lichtes erfasst.

10. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitschalter für die mindestens eine UV- Lichtquelle (7) vorhanden ist, der das UV-Licht nach einer zeitlichen Nichtbenutzung der Tastatur (2) oder des Touchscreens ausschaltet.

11. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass der überragende Abschnitt (6) des mindestens einen das Gehäuse (1) überragende Schenkel (3, 4) die Tastaturseite bzw. die Touchscreenseite mit einer Höhe von mindestens 3-5 cm überragt, derart, dass der Abschnitt (6) zeitgleich auch als Sichtschutz während einer PIN-Code Eingabe gegenüber Dritter fungiert.

12. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine das Gehäuse (1) überragende Schenkel (3, 4) mit dem EC-Kartenlesegerät fest oder lösbar verbaut ist, und damit ein direkter Bestandteil des EC-Kartenlesegeräts sein kann.

13. Adapter zur Desinfektion einer Tastatur (3) oder eines Touchscreens eines Kartenlesegerätes zum bargeldlosen Bezahlen, wobei für die Zahlung auch eine manuelle PIN- Eingabe mittels der Tastatur (3) oder eines Touchscreens, angeordnet in einem Gehäuse (1) des Kartenlesegerätes, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter aus einem Adaptergehäuse (4) besteht, mit mindestens einem seitlichen Schenkel (5), wobei der seitliche Schenkel (5) mit einer Seite des Gehäuses (1) des Kartenlesegerätes oder einer Aufnahme (2) für das Kartenlesegerät verbindbar ist oder verbunden ist und mit einem Abschnitt (7), der oberhalb der Tastatur (3) oder des Touchscreens angeordnet ist und auf oder in dessen Innenseite sich mindestens eine UV-Lichtquelle (8) befindet, deren UV-Licht die Tastatur (3) oder den Touchscreen von oben her bestrahlt.

14. Adapter nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptergehäuse (4) zwei seitliche Schenkel (5, 6) aufweist, die durch den Abschnitt (7) verbunden sind und jeweils mit einer Seite des Gehäuses (1) des Kartenlesegerätes oder einer Aufnahme (2) für das Kartenlesegerät verbindbar sind oder verbunden sind.

15. Adapter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (7) bogenförmig aüsgebildet ist und mit seiner inneren Bogenseite in Richtung Tastatur (3) oder Touchscreen weist.

16. Adapter nach einem der Ansprüche 13 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquellen (8) über den gesamten innenseitigen Abschnitt (7) verteilt sind.

17. Adapter nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (7) innenseitig im Querschnitt konvex ausgebildet ist.

18. Adapter nach einem der Ansprüche 13 bis 17, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine seitliche Schenkel (5) oder beide Schenkel (5, 6) nach dem Bereich ihrer Verbindung mit dem Gehäuse (1) des Kartenlesegerätes bzw. der Aufnahme (2) des Kartenlesegerätes in ihrem Längsverlauf unter Bildung eines stumpfen Winkels (of) abgewinkelt sind.

19. Adapter nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmittel zwischen den Schenkeln (5, 6) und dem Gehäuse (1) des Kartenlesegerätes bzw. der Aufnahme (2) des Kartenlesegerätes Distanzteile (9) eingesetzt sind, die mit ihrem Schaft (10) in die Schenkel (5, 6) einsteckbar oder einschraubbar sind und die auf der anderen Seite des Schaftes (10) ein Winkelteil (11) aufweisen, das eine Kante des Gehäuses (1) des Kartenlesegerätes bzw. der Aufnahme (2) des Kartenlesegerätes umfasst.

20. Adapter nach einem der Ansprüche 14 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) des Distanzteils (9) längenverstellbar ist oder in verschiedenen Längen angepasst an das Gehäuse (1) des Kartenlesegerätes oder der Aufnahme (2) des Kartenlesegerätes bereitgestellt ist.

21. Adapter nach Anspruch 19 oder 20, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) in den Seitenteilen (5, 6) in verschiedenen Positionen bezogen auf die Drehachse des Schaftes (10) feststellbar ist.

22. Adapter nach einem der Ansprüche 13 bis 21, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquelle (8) UV- oder UVC-LEDs sind.

23. Adapter nach einem der Ansprüche 13 bis 22, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquellen (8) im Abschnitt (7) versenkt angeordnet sind.

24. Adapter nach einem der Ansprüche 13 bis 23, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptergehäuse (4) einen Sensor (10) aufweist, der zu Steuerungszwecken für das Ein- und Ausschalten des UV- Lichtes Hand- bzw. Fingerbewegungen im Streubereich des UV- Lichtes erfasst.

25. Adapter nach einem der Ansprüche 13 bis 24, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitschalter für die UV-Lichtquellen (8) vorhanden ist, der das UV-Licht nach einer zeitlichen Nichtbenutzung der Tastatur (3) oder des Touchscreens ausschaltet.

26. Adapter nach einem der Ansprüche 15 bis 25, dadurch gekennzeichnet, dass der bogenförmig ausgestaltete Adapter ferner eine Mechanik und/oder Vorrichtung umfasst, die es erlaubt den bogenförmigen Adapter bei Bedarf einer Desinfektion bzw. Reinigung einer Tastatur oder Touchscreens aus einer heruntergeklappten Ausgangslage automatisch, bevorzugt durch eine geeignete Sensorik gesteuert, in eine für die Desinfektion bzw. Reinigung geeignete Position zu bringen, wohingegen sich der bogenförmige Adapter nach besagter Desinfektion bzw. Reinigung wieder automatisch, bevorzugt durch eine geeignete Sensorik gesteuert, in die Ausganglage zurückklappt .

27. Vorrichtung zur Desinfektion von durch die menschliche Hand zu betätigende Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein räumliches Gebilde vorgesehen ist, das in der X- Ausdehnung eine bogenförmige nach innen in das Gebilde gerichtete Fläche aufweist oder das Gebilde ist selbst von bogenförmiger Form, wobei jeweils die Bogeninnenfläche auf die jeweilige Einrichtung ausgerichtet ist und die Bogeninnenfläche mindestens in einem Abschnitt mit UV- Lichtquellen bestückt ist, deren UV-Licht direkt auf die Einrichtung strahlt.

28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogeninnenfläche bezogen auf die Z-Ausdehnung eine konvexe Form aufweist.

29. Adapter nach einem der Ansprüche 1 bis 12 sowie Adapter nach einem der Ansprüche 13 bis 26 sowie Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27 bis 28, dadurch gekennzeichnet, dass die entsprechenden UV-Lichtquellen mit einer geeigneten Neigung gegenüber der Tastatur oder dem Touchscreen angeordnet sind, derart, dass eine UV-Einstrahlung auf die Tastatur bzw. den Touchscreen im Bereich von 90° bis 10°, bevorzugt 80° bis 20°, noch mehr bevorzugt 70° bis 40° in Bezug auf die ebene Fläche der Tastatur bzw. des Touchscreens möglich ist.

Description:
Adapter und Vorrichtung zur Desinfektion von durch die menschliche Hand zu betätigenden Einrichtungen

Ein erster Aspekt der Erfindung ist auf folgendes gerichtet :

Die Erfindung betrifft einen Adapter für EC- Kartenlesegeräte, die in Form eines mobilen oder stationären Terminals zum bargeldlosen Warenkauf mit dem electronic cash Verfahren, bei dem bei der Zahlung ein PIN- Code einzugeben ist, dienen. Zur Eingabe des PIN-Codes weisen diese EC-Kartenlesegeräte ein PIN-Pad mit Tasten oder einem Touchscreen mit abgebildeten Tasten auf. Dies sind typische Varianten einer PIN-Code Eingabe, die derzeit verbreitet auf dem Markt existieren, und ist damit als „zumeist" und entsprechend als nicht dahingehend limitierend zu verstehen.

In jedem Fall kommt es bei der PIN-Eingabe zu einem Kontakt zwischen den Tasten oder dem Touchscreen und der menschlichen Hand. Das ist ein wesentlicher Nachteil für den Käufer, denn bei dem Kontakt können Keime, Bakterien und Viren übertragen werden.

Um diese umgehend wieder abzutöten bedarf es einer Fingerdesinfektion. In der Regel hat es nach der PIN- Eingabe aber bereits weitere Kontakte der betreffenden Hand mit Verpackungen, Einkaufstaschen oder auch beim Verstauen der EC-Karte mit entsprechenden Behältnissen gegeben, so dass eine Fingerdesinfektion eigentlich zu spät kommt.

Mithin besteht eine zugrundeliegende Aufgabe der Erfindung wie folgt: Aufgabe der Erfindung ist es, die Übertragung von Keimen, Bakterien und Viren beim Kontakt mit den Tasten des PIN- Pads bzw. des Touchscreens zu verringern. Gelöst wird diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2-12.

Eine weitere Aufgabe besteht darin, die Übertragung von Keimen, Bakterien und Viren beim Kontakt mit den Tasten des PIN-Pads bzw. des Touchscreens komplett bzw. nahezu komplett zu vermeiden. Ein „nahezu komplettes Vermeiden" der Übertragung von Keimen, Bakterien und Viren ist durch ein Abtöten der Keime, Bakterien und Viren in Höhe von mindestens 99%, bevorzugt mindestens 99,5%, am meisten bevorzugt von mindestens 99,9% der Ursprungszahl an Keime, Bakterien und Viren durch die erfindungsgemäße UV- Einstrahlung definiert. Gelöst wird auch diese Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der Unteransprüche 2-12.

Als Adapter für EC-Kartenlesegeräte zum bargeldlosen Warenkauf, wobei die Zahlung mit einer manuellen PIN- Eingabe mittels einer Tastatur oder eines Touchscreens, angeordnet in einem Gehäuse des EC-Kartenlesegerätes, verbunden ist, wird in einem ersten Aspekt erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Gehäuse des EC- Kartenlesegerätes im Bereich der Tastatur oder des Touchscreens durch zwei gegenüberliegende und unterhalb des Gehäuses miteinander verbundene Schenkel seitlich eingefasst ist, von den Schenkeln mindestens einer das Gehäuse auf der Tastaturseite mit einem Abschnitt überragt, wobei in diesem Abschnitt mindestens eine UV-Lichtquelle angeordnet ist, die die Tastatur vollständig bestrahlt. Im einfachsten Fall weisen die Schenkel zusammen mit ihrer unterhalb des Gehäuses verlaufenden Verbindung eine U-Form auf .

In einer alternativen Ausführungsform zum ersten Aspekt der Erfindung wird als Adapter für EC-Kartenlesegeräte zum bargeldlosen Warenkauf, wobei die Zahlung mit einer manuellen PIN-Eingabe mittels einer Tastatur oder eines Touchscreens, angeordnet in einem Gehäuse des EC- Kartenlesegerätes, verbunden ist, erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass das Gehäuse des EC-Kartenlesegerätes im Bereich der Tastatur oder des Touchscreens durch mindestens zwei gegenüberliegende (also bspw. links- und rechtsseitig und/oder ober- und unterseitig der Tastatur oder des Touchscreens), seitlich in Nähe der Tastatur oder des Touchscreens angeordnete Vorrichtungen eingefasst ist, wobei in diesen Vorrichtungen mindestens eine UV- Lichtquelle angeordnet ist, die die Tastatur oder den Touchscreen vollständig bestrahlt. Dabei sind diese Vorrichtungen in Form und Höhe als auch von der Materialbeschaffenheit derart ausgestaltet, dass sie zwei Funktionen zeitgleich erfüllen, nämlich (i) die der geeigneten UV-Bestrahlung der Tastatur oder des Touchscreens sowie (ii) die einer Blick- bzw. Sichtschutzfunktion gegenüber Dritter, so dass die Eingabe des PIN-Codes von einem Dritten hinter oder neben dem Nutzer nicht oder nur äußerst schwer eingesehen werden kann. Mithin können diese Vorrichtungen bspw. als zwei ausgestaltet sein, wo diese dann nur links- und rechtsseitig von der Tastatur oder dem Touchscreen in räumlicher Nähe angeordnet sind. Ferner können diese Vorrichtungen bspw. als drei ausgestaltet sein, wo diese dann links- und rechtsseitig aber auch ober- oder unterseitig von der Tastatur oder dem Touchscreen in räumlicher Nähe angeordnet sind. Zuletzt können diese Vorrichtungen bspw. als vier ausgestaltet sein, wo diese dann links- und rechtsseitig als auch ober- und unterseitig von der Tastatur oder dem Touchscreen in räumlicher Nähe angeordnet sind.

Die vorbeschriebenen Vorrichtungen können bspw. aus einem mindestens 3-5 cm hohen plattenähnlichen Material mit hinreichender Festigkeit ausgestaltet sein.

Ferner können die vorbeschriebenen Vorrichtungen zusätzlich zu der UV-Lichtquelle einen hierin beschriebenen Sensor umfassen, um ein Ein- und Ausschalten der UV-Lichtquellen von der An- und Abwesenheit von Fingern bzw. Händen gesteuert abhängig zu machen.

Vorteilhafter ist es, wenn der das Gehäuse überragende Abschnitt leicht gekröpft oder gebogen oder geneigt in Richtung Tastatur oder Touchscreen weisend ausgebildet ist, ohne die Eingabe der PIN zu behindern. Die mindestens eine UV-Lichtquelle in dem das Gehäuse überragenden Abschnitt des jeweiligen Schenkels kann so versenkt angeordnet werden, was eine Blendung des Käufers bei der PIN-Eingabe ausschließt .

Mit dem Kontext der Erfindung umfasst ein Touchscreen auch eine Vorrichtung bzw. eine Darstellung, welche die Funktion einer Tastatur, mindestens aber die Funktion einer PIN- Eingabe, bevorzugt einer numerischen PIN-Eingabe, ausführt.

Als PIN-Code sind im Rahmen der Erfindung numerische, alphabetische bzw. zeichencodierte PIN-Eingaben denkbar oder jedwede Mischformen daraus. So sind im Rahmen der vorliegenden Erfindung teils die Begriffe „Tastatur" und „Touchscreen" oder ähnliche Begriffe kontextbezogen synonym zu gebrauchen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung des Adapters für EC-Kartenlesegeräte sieht vor, dass jeder Schenkel einen das Gehäuse überragenden Abschnitt aufweist und vorzugsweise beide mit mindestens einer UV-Lichtquelle ausgestattet sind. Die Tastatur oder der Touchscreen lässt sich so leichter komplett bestrahlen.

In einer Ausführungsform lässt sich der mindestens eine Schenkel, bevorzugt beide Schenkel, automatisch durch eine geeignete Mechanik und/oder Vorrichtung hoch- und herunterfahren. Mithin kann bspw. erfindungsgemäß der mindestens eine Schenkel, bevorzugt beide Schenkel, automatisch für einen Reinigungs- bzw. Desinfektionsvorgang mittels UV-Strahlung voll- bzw. nur zum Teil hochfahren, derart, dass eine von oben bzw. seitlich gerichtete UV- Bestrahlung der Tastatur oder des Touchscreens ermöglicht ist. Nach besagtem Reinigungs- bzw. Desinfektionsvorgang fährt der mindestens eine Schenkel, bevorzugt beide Schenkel, automatisch wieder in eine Ausgangsposition herunter .

Als UV-Lichtquelle werden bevorzugt UV- oder UVC-LEDs eingesetzt .

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass mindestens ein Schenkel ein gegen das Gehäuse des EC- Kartenlesegerätes federndes Element aufweist, um das Gehäuse zu fixieren. Gleichzeitig können so Gehäuse des EC- Kartenlesegerätes von unterschiedlicher Breite zwischen den Schenkeln fixiert werden. Derartige federnde Elemente können an einer Schenkelinnenseite befestigte gebogene Blattfedern sein.

Vorteilhaft ist es auch, wenn zwischen der Verbindung der Schenkel und dem Boden des Gehäuses ein Freiraum besteht zur Herstellung notwendiger Anschlüsse zum EC- Kartenlesegerät und/oder zur Unterbringung einer Batterie für die mindestens eine UV-Lichtquelle.

Um die Bestrahlung der Finger oder der Hand des Käufers bei der PIN-Eingabe zu reduzieren, sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung vor, dass mindestens einer der Schenkel einen Sensor aufweist, der zu Steuerungszwecken für das Ein- und Ausschalten des UV-Lichtes Hand- bzw. Fingerbewegungen im Streubereich des UV-Lichtes erfasst. Wird eine solche Bewegung registriert, wird das UV-Licht ausgeschaltet. Das reduziert eine Strahlenbelastung weiter und ist auch möglich, da die Desinfektion bereits vorab erfolgte. Bevorzugt wird das UV-Licht nahezu sofort bzw. instantan mit der Registrierung der vorgenannten Bewegung ausgeschaltet .

Stellt der Sensor fest, dass sich keine Finger oder keine Hand mehr im Streubereich des UV-Lichtes befinden, wird die UV-Lichtquelle wieder angeschaltet. Bevorzugt wird das UV- Licht nahezu sofort bzw. instantan mit der Registrierung der vorgenannten Bewegung angeschaltet.

Ein Zeitschalter für die mindestens eine UV-Lichtquelle kann genutzt werden, um das UV-Licht nach einer zeitlichen Nichtbenutzung der Tastatur oder des Touchscreens erneut auszuschalten . Die Erfindung soll an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht und

Fig. 2 eine Ansicht aus der Richtung Käufer.

Die folgende Figurenbeschreibung betrifft den vorgenannten ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung:

Fig. 1 zeigt ein EC-Kartenlesegerät zum bargeldlosen Warenkauf, wobei die Zahlung mit einer manuellen PIN- Eingabe mittels einer Tastatur 2, angeordnet in einem Gehäuse 1 des EC-Kartenlesegerätes, verknüpft ist, in einer perspektivischen Ansicht ausgerüstet mit dem erfindungsgemäßen Adapter.

Der Adapter weist zwei gegenüberliegende und unterhalb des Gehäuses 1 miteinander verbundene Schenkel 3, 4 auf, die das Gehäuse 1 des EC-Kartenlesegerätes im Bereich der Tastatur 2 seitlich einfassen. Die Schenkel 3, 4 überragen das Gehäuse 1 auf der Tastaturseite mit einem Abschnitt 6, wobei in diesen Abschnitten 6 eine UV-Lichtquelle 7 in Form von UV-LEDs angeordnet sind, die die Tastatur 2 vollständig bestrahlen, wenn sie eingeschaltet sind. Auf diese Weise werden Keime, Bakterien und Viren abgetötet und können beim Kontakt von Dritten mit der Tastatur nicht mehr übertragen werden.

Die das Gehäuse 1 überragenden Abschnitte 6 sind leicht gekröpft oder gebogen oder geneigt in Richtung Tastatur 2 weisend ausgebildet. Bei einem Neigungswinkel von ca. 10° bis 15° zur Tastatur 2 hin wird deren Bedienbarkeit nicht eingeschränkt, die Lichtquellen 7 können zum Strahlenschutz jedoch versenkt angeordnet werden, ohne dass die Ausstrahlung der Tastatur 2 beeinträchtigt wird.

Im Abschnitt 6 des Schenkels 4 ist ein Sensor 10 angeordnet, der das Ein- und Ausschalten des UV-Lichtes in Abhängigkeit von Hand- bzw. Fingerbewegungen im Streubereich des UV-Lichtes vornimmt. Auch das minimiert die Strahlenbelastung.

Der Sensor 10 kann auch mit einem Zeitschalter für die UV- Lichtquellen 7 gekoppelt sein, so dass das UV-Licht nach einer zeitlichen Nichtbenutzung der Tastatur 2 ausschaltet wird.

Weiter wird gezeigt, dass zwischen der Verbindung 5 der Schenkel 3, 4 und dem Boden des Gehäuses 1 ein Freiraum 8 besteht zur Herstellung notwendiger Anschlüsse zum EC- Kartenlesegerät und/oder zur Unterbringung einer Batterie für die UV-Lichtquellen 7.

Die Außenflächen der Schenkel 3, 4 können zu Werbezwecken genutzt werden.

Fig. 2 zeigt eine Ansicht von der Käuferseite mit dem Einsteckschlitz 11 für eine EC-Karte.

Zusätzlich dargestellt ist, dass der Schenkel 3 innenwandig ein gegen das Gehäuse 1 des EC-Kartenlesegerätes federndes Element 9 aufweist, um das Gehäuse 1 zu fixieren und unterschiedliche Gehäusebreiten auszugleichen.

Hier kommt eine gebogene Blattfeder als federndes Element 9 zur Anwendung. Im Weiteren kann auf die Beschreibung der Fig. 1 verwiesen werden. Bezugszeichenliste

1 Gehäuse des EC-Kartenlesegerätes

2 Tastatur

3 Schenkel

4 Schenkel

5 Verbindung der Schenkel

6 Abschnitt, der das Gehäuse überragt

7 UV-Lichtquelle

8 Freiraum unterhalb des Gehäuses

9 federndes Element

10 Sensor

11 Einführschlitz für EC-Karte

Die vorbeschriebenen Figuren erläutern ein erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel für eine Tastatur angeordnet am EC-Kartenlesegerät. Für den Fachmann ist klar erkennbar, dass sich dies auch in analoger oder geeignet ähnlicher Weise auf ein Ausführungsbeispiel mit einem Touchscreen angeordnet am EC-Kartenlesegerät übertragen lässt .

Mit der vorgenannten Offenbarung umfasst die Erfindung ferner die im folgenden nummerierten Ausführungsformen:

1. Adapter für EC-Kartenlesegeräte zum bargeldlosen

Warenkauf, wobei die Zahlung mit einer manuellen PIN- Eingabe mittels einer Tastatur (2) oder eines Touchscreens, angeordnet in einem Gehäuse (1) des EC- Kartenlesegerätes, verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) des EC-Kartenlesegerätes im Bereich der Tastatur (2)oder des Touchscreens durch zwei gegenüberliegende und unterhalb des Gehäuses (1) miteinander verbundene Schenkel (3, 4) seitlich eingefasst ist, von den Schenkeln (3, 4) mindestens einer das Gehäuse (1) auf der Tastaturseite bzw. auf der Touchscreenseite mit einem Abschnitt (6) überragt, und wobei in diesem Abschnitt (6) mindestens eine UV-Lichtquelle (7) angeordnet ist, die die Tastatur (2) bzw. den Touchscreen vollständig bestrahlt.

2. Adapter nach Ausführungsform 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schenkel (3, 4) zusammen mit ihrer Verbindung (5) eine U-Form aufweisen.

3. Adapter nach Ausführungsform 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der das Gehäuse (1) überragende Abschnitt (6) leicht gekröpft oder gebogen oder geneigt in Richtung Tastatur (2) bzw. Touchscreen weisend ausgebildet ist.

4. Adapter nach einer der Ausführungsformen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass jeder Schenkel (3, 4) einen das Gehäuse (1) überragenden Abschnitt (6) aufweist und vorzugsweise beide mit mindestens einer UV-Lichtquelle (7) ausgestattet sind. 5. Adapter nach einer der Ausführungsformen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquelle (7) UV- oder UVC-LEDs sind.

6. Adapter nach einer der Ausführungsformen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mindestens eine UV-Lichtquelle (7) im jeweiligen Schenkel (3, 4) versenkt angeordnet ist.

7. Adapter nach einer der Ausführungsformen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Schenkel (3 oder 4) ein gegen das Gehäuse (1) des EC-Kartenlesegerätes federndes Element (9) aufweist, um das Gehäuse 1 zu fixieren.

8. Adapter nach einer der Ausführungsformen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Verbindung (5) der Schenkel (3, 4) und dem Boden des Gehäuses (1) ein Freiraum (8) besteht zur Herstellung notwendiger Anschlüsse zum EC- Kartenlesegerät und/oder zur Unterbringung einer Batterie für die mindestens eine UV-Lichtquelle (7).

9. Adapter nach einer der Ausführungsformen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens einer der Schenkel (3 oder 4) einen Sensor (10) aufweist, der zu Steuerungszwecken für das Ein- und Ausschalten des UV-Lichtes Hand- bzw. Fingerbewegungen im Streubereich des UV-Lichtes erfasst .

10. Adapter nach einer der Ausführungsformen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitschalter für die mindestens eine UV- Lichtquelle (7) vorhanden ist, der das UV-Licht nach einer zeitlichen Nichtbenutzung der Tastatur (2) oder des Touchscreens ausschaltet.

Ein zweiter Aspekt der Erfindung ist auf folgendes gerichtet :

Die Erfindung betrifft ferner einen Adapter und eine Vorrichtung zur Desinfektion von durch die menschliche Hand zu betätigende Einrichtungen, insbesondere Kartenlesegeräte, die in Form eines mobilen oder stationären Terminals zum bargeldlosen Warenkauf mit dem electronic cash Verfahren, bei dem bei der Zahlung ein PIN- Code einzugeben ist, dienen. Zur Eingabe des PIN-Codes weisen diese EC-Kartenlesegeräte ein PIN-Pad mit Tasten oder einem Touchscreen mit abgebildeten Tasten auf.

Der Adapter ist darüber hinaus auch so ausgelegt, dass er an Terminals montierbar ist, bei denen zusätzlich die Karten durch einen Scanschlitz gezogen werden oder durch seitliches Anhalten an einen Scanner jeweils auslesbar sind .

Grundsätzlich ist der erfindungsgemäße Adapter nach dem ersten und dem zweiten Aspekt der Erfindung so ausgelegt, dass er auch beim sogenannten „kontaktlosen Bezahlen" Anwendung finden kann. „Kontaktlos" mit dem Kontext der Erfindung bedeutet, dass nicht zwangsweise eine PIN-Code Eingabe und damit ein direkter Kontakt von Hand und/oder Finger an einer Tastatur und/oder Touchscreen entsteht, sondern auch das bloße Auflegen einer Geldkarte wie bspw. eine EC-Karte, eine Visakarte, eine MasterCard etc. Dabei kann die erfindungsgemäße UV-Strahlung auch die Aufliegefläche der Geldkarte oder bspw. eines Smartphones (siehe unten) desinfizieren bzw. reinigen, derart, dass Keime, Bakterien und Viren nicht über die Karte selbst auf den Nutzer übertragen werden können, bzw. in einer nicht krankheitsübertragenden Weise.

Die Erfindung ist grundsätzlich nicht auf EC-Karten beschränkt sondern erstreckt sich grundsätzlich auf Geldkartenbezahlungen (Visa, Diner's Club, Master C ard etc.) aber auch auf andere Zahlungsverfahren wie die Bezahlung über das Smartphone an einer Auslesevorrichtung.

In jedem Fall kommt es bei einer PIN-Eingabe zu einem Kontakt zwischen den Tasten und der menschlichen Hand und/oder den Fingern. Das ist ein wesentlicher Nachteil für den Käufer, denn bei dem Kontakt können Keime, Bakterien und Viren übertragen werden.

Analoges gilt für alle mit der Hand oder den Fingern zu betätigenden Einrichtungen.

Analoges gilt für die zuvor geschilderten Modalitäten von sogenanntem „kontaktlosen bezahlen", also das bloße Auflegen oder in die Nähe bringen einer Geldkarte oder eines Smartphones mit einer Auslesevorrichtung, bspw. einer technischen Aufliegefläche angeordnet an einer Bezahlvorrichtung . Um diese Keime, Bakterien und Viren auf Kartenlesegeräten umgehend wieder abzutöten, bedarf es einer Fingerdesinfektion .

In der Regel hat es nach der PIN-Eingabe aber bereits weitere Kontakte der betreffenden Hand mit Verpackungen, Einkaufstaschen oder auch beim Verstauen der EC-Karte mit entsprechenden Behältnissen gegeben, so dass eine Fingerdesinfektion eigentlich zu spät kommt.

Alternativ wäre auch das Abwischen der Tasten oder des Touchscreens mit einem Desinfektionsmittel möglich, was für das Verkaufspersonal aufwendig und auf Dauer auch teuer wäre .

Eine weitere Aufgabe der Erfindung lautet wie folgt:

Aufgabe der Erfindung ist es, die Übertragung von Keimen, Bakterien und Viren beim Kontakt mit Einrichtungen und insbesondere mit den Tasten des PIN-Pads bzw. des Touchscreens auf einfachere Weise zu verringern. Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Adapter gemäß den Merkmalen des Anspruches 13 und einer Vorrichtung gemäß Anspruch 27. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der davon abgeleiteten Unteransprüche.

Als Adapter für ein Kartenlesegerät zum bargeldlosen Warenkauf, wobei für die Zahlung auch eine manuelle PIN- Eingabe mittels einer Tastatur oder eines Touchscreens, angeordnet in einem Gehäuse des Kartenlesegerätes, vorgesehen ist, wird erfindungsgemäß in einem zweiten Aspekt vorgeschlagen, dass der Adapter aus einem Adaptergehäuse besteht, mit mindestens einem seitlichen Schenkel, wobei der seitliche Schenkel mit einer Seite des Gehäuses des Kartenlesegerätes oder einer Aufnahme für das Kartenlesegerät verbindbar ist oder verbunden ist und mit einem Abschnitt, der oberhalb der Tastatur oder des Touchscreens angeordnet ist und auf oder in dessen Innenseite sich mindestens eine UV-Lichtquelle befindet deren UV-Licht die Tastatur oder den Touchscreen von oben her bestrahlt.

Mit dem Kontext der Erfindung bedeutet in einigen Ausführungsformen „von oben bestrahlt" nicht zwangsweise, dass die UV-Strahlen in einem 90°-Winkel oder einem im wesentlichen 90°-Winkel auf die Oberfläche der Tastatur oder des Touchscreens einstrahlen. Vielmehr kann „von oben bestrahlt" auch in einigen Ausführungsformen der Erfindung ein seitliches Einstrahlen umfassen; das heißt mit einem Einstrahlwinkel kleiner 90° in Relation zur Tastatur- oder Touchscreenfläche als Ausgangsebene.

In einer Ausführungsform der Erfindung bestrahlt das UV- Licht mithin die Tastatur oder den Touchscreen in einem geeigneten Winkel der UV-Strahlen, so dass diese nicht senkrecht, sondern mit einem Winkel < 90°, bevorzugt < 80°, mehr bevorzugt < 70°, noch mehr bevorzugt < 45° in Bezug auf die Tastatur- bzw. Touchscreen-Ebene einstrahlen.

Bevorzugt weist das Adaptergehäuse zwei seitliche Schenkel auf, die durch den Abschnitt verbunden sind und jeweils mit einer Seite des Gehäuses des Kartenlesegerätes oder einer Aufnahme für das Kartenlesegerät verbindbar sind oder verbunden sind.

Dabei ist bei einer vorteilhaften Ausführung der Abschnitt des Adaptergehäuses oberhalb der Tastatur oder oberhalb des Touchscreens bogenförmig ausgebildet und weist mit seiner inneren Bogenseite in Richtung Tastatur oder Touchscreen. Die innere Bogenseite ist bevorzugt halbkreisförmig oder halbellipsenförmig ausgestalte; vergleichbar mit einem Torbogen. Mit dem Kontext der Erfindung kann diese Alternative als „UV-Bogen" bezeichnet werden als Vorrichtung .

In einer Ausführungsform des zweiten Aspekt der Erfindung lässt sich der sogenannte UV-Bogen automatisch durch eine geeignete Mechanik und/oder Vorrichtung hoch- und herunterfahren. Mithin kann bspw. erfindungsgemäß der UV- Bogen automatisch für einen Reinigungs- bzw. Desinfektionsvorgang mittels UV-Strahlung voll- bzw. nur zum Teil hochfahren, derart, dass eine von oben bzw. seitlich gerichtete UV-Bestrahlung der Tastatur oder des Touchscreens ermöglicht ist. Nach besagtem Reinigungs- bzw. Desinfektionsvorgang fährt der UV-Bogen automatisch wieder in eine Ausgangsposition herunter.

Der Begriff „Tastatur" schließt hier einen Touchscreen und auch einen Fingerabdruckscanner mit ein.

Bevorzugt sind mehrere UV-Lichtquellen angeordnet, die über den gesamten innenseitigen Abschnitt verteilt sind.

Die Bestrahlung der Tastatur von oben oder von der Seite her hat mehrere Vorteile. Es gibt keine Kollision mit einem angeordneten Sichtschutz für die PIN-Eingabe und mit einem Scanschlitz bzw. einer seitlichen Scanfläche.

Des Weiteren lässt sich bei einem bogenförmigen Abschnitt die UV-Bestrahlung zielgenauer auf die Tastatur oder den Touchscreen ausrichten, denn der innere Bogen wirkt wie ein Brennglas, so dass die UV-Strahlen in Richtung Tastatur oder Touchscreen gebündelt werden.

Weiterhin ist vorgesehen, dass der Abschnitt innenseitig im Querschnitt konvex ausgebildet ist. Dadurch kann die Breite (b) des Abschnitts schmaler gehalten werden als die Länge (1) der Tastatur oder des Touchscreens. Durch die konvexe Ausbildung lassen sich die UV-Strahlen in Bezug auf die Tastaturlänge oder Touchscreenlänge verteilen. So werden alle Tastaturbereiche oder Touchscreenbereiche optimal mit UV-Licht bestrahlt, ohne dass die Breite (b) des bogenförmigen Abschnitts auf die jeweilige Tastaturlänge oder Touchscreenlänge abgestimmt werden muss.

Ferner sieht eine vorteilhafte Ausgestaltung des Adapters vor, dass der oder die seitlichen Schenkel nach dem Bereich ihrer Verbindung mit dem Gehäuse des Kartenlesegerätes bzw. der Aufnahme des Kartenlesegerätes in ihrem Längsverlauf unter Bildung eines stumpfen Winkels (a) abgewinkelt sind. Das hat zum einen den Vorteil, dass die Breite (b) des bogenförmigen Abschnitts für den Benutzer bei der Eingabe des PIN schmaler erscheint und zum anderen seine Sicht auf die Tastatur und das Sichtf ' enster mit der Angabe des Zahlbetrages optimal ist.

Als Verbindungsmittel zwischen den beiden Schenkeln des Adaptergehäuses und dem Gehäuse des Kartenlesegerätes bzw. der Aufnahme des Kartenlesegerätes sind bevorzugt Distanzteile vorgesehen, die mit ihrem Schaft in die Schenkel einsteckbar oder einschraubbar sind und die auf der anderen Seite des Schaftes vorzugsweise ein Winkelteil aufweisen, das eine Kante des Gehäuses des Kartenlesegerätes bzw. der Aufnahme des Kartenlesegerätes umfasst. Der Schaft des Distanzteils ist bevorzugt längenverstellbar oder wird in verschiedenen Längen angepasst an verschiedene Gehäuse des Kartenlesegerätes oder an verschiedene Aufnahmen des Kartenlesegerätes bereitgestellt.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung sieht vor, dass der Schaft in seitlichen Schenkeln in verschiedenen Positionen bezogen auf die Drehachse des Schaftes feststellbar ist.

Auf diese Weise ist eine Feinjustierung des Adapters bezogen auf die Tastatur oder den Touchscreen realisierbar.

Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen sehen vor,

- dass die UV-Lichtguelle UV- oder UVC-LEDs sind,

- dass die UV-Lichtguellen im Abschnitt versenkt angeordnet sind, um mögliche Blendwirkungen auszuschließen,

- dass das Adaptergehäuse einen Sensor aufweist, der zu Steuerungszwecken für das Ein- und Ausschalten des UV- Lichtes Hand- bzw. Fingerbewegungen im Streubereich des UV-Lichtes erfasst, so dass keine unnötige Bestrahlung der Finger bzw. der Hand erfolgt und/oder

- dass ein Zeitschalter für die UV-Lichtquellen vorhanden ist, der das UV-Licht nach einer zeitlichen Nichtbenutzung der Tastatur ausschaltet.

Ein dritter Aspekt der Erfindung ist auf folgendes gerichtet :

Weiterer Bestandteil der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Desinfektion von durch die menschliche Hand zu betätigende Einrichtungen, wobei ein räumliches Gebilde vorgesehen ist, das in der X-Ausdehnung eine bogenförmige nach innen in das Gebilde gerichtete Fläche aufweist oder das Gebilde ist selbst von bogenförmiger Form, wobei jeweils die Bogeninnenfläche auf die jeweilige Einrichtung ausgerichtet ist und die Bogeninnenfläche mindestens in einem Abschnitt mit UV-Lichtquellen bestückt ist, deren UV-Licht direkt auf die Einrichtung strahlt.

Durch die bogenförmige Ausbildung der Vorrichtung lässt sich die UV-Bestrahlung zielgenauer auf die Einrichtung fokussieren, denn der Bogen wirkt wie ein Brennglas, so dass die UV-Strahlen in Richtung der zu bestrahlenden Einrichtung gebündelt werden. Auf diese Weise wird die Desinfektionswirkung selbst bei sinkender Lichtintensität erhöht.

Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung ist vorgesehen, dass die Bogeninnenfläche bezogen auf den Querschnitt in der Z- Ausdehnung eine konvexe Form aufweist. Dadurch wird eine Streckung der bestrahlten Fläche in der X-Richtung erreicht. Das Gebilde kann so in der X-Ausdehnung schmaler gehalten werden als die zu bestrahlende Fläche.

X und Z bezeichnen hier beispielhaft die Ausdehnung im kartesischen Koordinatensystem.

Je nach Einrichtung kann die Bestrahlung von oben, von unten oder auch seitlich vorgenommen werden. Entsprechend ist die Befestigung vorzunehmen. Dies kann eine Adapterlösung wie vorab beschrieben sein oder das Gebilde wird auf oder an Ständern usw. angeordnet oder an Gegenständen, an denen auch die zu desinfizierenden Einrichtungen angeordnet sind. Die Erfindung soll anhand der Zeichnungen für einen weiteren Adapter eines Kartenlesegerätes erläutert werden. Es zeigen:

Fig. 3 eine Seitenansicht eines Adapters an einem Kartenlesegerät,

Fig. 4 eine perspektivische Ansicht des Adapters an einem Kartenlesegerät und

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht des Adapters.

Fig. 3 zeigt in einer Seitenansicht ein in einer Aufnahme 2a angeordnetes Kartenlesegerät mit einem Gehäuse la. Am Gehäuse la des Kartenlesegerätes ist der Adapter mit den Schenkeln 5a, 6a, die durch einen bogenförmigen Abschnitt

7a der Breite b verbunden sind, angeordnet. Um optimale Sichtverhältnisse (Blickrichtung 12a) für den die PIN eingebenden Nutzer zu gewährleisten, sind die seitlichen Schenkel 5a, 6a nach dem Bereich ihrer Verbindung mit dem Gehäuse la in ihrem Längsverlauf unter Bildung eines stumpfen Winkels <x abgewinkelt. Bevorzugt liegt der Winkel o zwischen 130° bis 160°.

Darüber hinaus trifft die Blickrichtung 12a jetzt unter einem Winkel auf die Breite b des bogenförmigen Abschnitts 7a des Adaptergehäuses 4a und lässt diese verkürzt erscheinen .

Fig. 4 zeigt das vorab beschriebene Kartenlesegerät mit Adapter in einer perspektivischen Ansicht. Das Adaptergehäuse 4a ist an den seitlichen Schenkeln 5a, 6a über Distanzteile 9a mit dem Gehäuse la des Kartenlesegerätes verbunden. Die Distanzteile 9a lassen eine begrenzte Verschwenkbarkeit des Adaptergehäuses 4a gegenüber dem Gehäuse la des Kartenlesegerätes zu, um vor Ort eine Feinjustierung vornehmen zu können. Danach sollte die Verbindung festgestellt werden. Möglich wäre es auch, ein Stufenraster für die Verschwenkbarkeit vorzusehen.

Die UV-Lichtquellen 8a, hier in Form von LED-Reihen, sind innenseitig im oder am bogenförmigen Abschnitt 7a angeordnet. Sie bestrahlen die Tastatur 3a von oben, wobei durch die bogenförmige Anordnung eine Fokussierung der UV- Strahlen auf die Tastatur 3a erfolgt.

Weiter weist der bogenförmige Abschnitt innenflächig im Querschnitt der Breite b eine konvexe Form auf. Das führt zu einer vollständigen Abdeckung der Tastatur 3a mit UV- Strahlung, obwohl die Breite b des Adaptergehäuses 4a kleiner ist als die Länge 1 der Tastatur 3a.

Fig. 5 zeigt den Adapter allein. In einem Schnitt A-A durch den bogenförmigen Abschnitt ist dessen konvexe Form erkennbar .

Zur Befestigung des Adaptergehäuses 4a am Gehäuse la des Kartenlesegerätes bzw. dessen Aufnahme 2a dienen die Distanzteile 9a. Sie weisen hier einen Schaft 10a auf mit dem sie in eine Öffnung des jeweiligen Schenkels 5a, 6a einsteckbar oder einschraubbar sind. Auf der anderen Seite des Schaftes 10a befindet sich ein Winkelteil 11a, das bei der Herstellung der Verbindung zum Gehäuse la des Kartenlesegerätes oder dessen Aufnahme 2a einen Kantenabschnitt von diesem umgreifen. Der Schaft 10a der Distanzteile 9a ist längenverstellbar, um das Adaptergehäuse 4a an verschiedenen Gehäusen la der Kartenlesegeräte bzw. verschiedenen Aufnahmen 2a zu montieren. Alternativ wäre es auch möglich verschiedene Schaftlängen anzubieten.

Auf diese Weise ist nicht nur die Fixierung von Adaptergehäusen 4a an verschiedenen Kartenlesegeräten bzw. deren Aufnahmen möglich, sondern ist auch der notwendige Platz bei einem zusätzlichen Scanschlitz bzw. eine seitliche Flächenscannung bereitstellbar. Der Adapter mit seinem Adaptergehäuse wird nicht verändert.

Bezugszeichenliste la Gehäuse des Kartenlesegerätes

2a Aufnahme für das Kartenlesegerät

3a Tastatur

4a Adaptergehäuse

5a seitlicher Schenkel des Adaptergehäuses

6a seitlicher Schenkel des Adaptergehäuses

7a Abschnitt des Adaptergehäuses

8a UV-Lichtquelle

9a Distanzteile

10a Schaft des Distanzteils

11a Winkelteil des Distanzteils

12a Blickrichtung des Nutzers bei der PIN-Eingabe

1 Länge der Tastatur b Breite des bogenförmigen Abschnitts

Mit dem vorgenannten Kontext der Erfindung den zweiten und dritten Aspekt betreffend, umfasst die Erfindung ferner, die im folgenden nummerierten Ausführungsformen:

11. Adapter zur Desinfektion einer Tastatur (3) oder eines Touchscreens eines Kartenlesegerätes zum bargeldlosen Bezahlen, wobei für die Zahlung auch eine manuelle PIN-Eingabe mittels der Tastatur (3) oder eines Touchscreens, angeordnet in einem Gehäuse (1) des Kartenlesegerätes, vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Adapter aus einem Adaptergehäuse (4) besteht, mit mindestens einem seitlichen Schenkel (5), wobei der seitliche Schenkel (5) mit einer Seite des Gehäuses (1) des Kartenlesegerätes oder einer Aufnahme (2) für das Kartenlesegerät verbindbar ist oder verbunden ist und mit einem Abschnitt (7), der oberhalb der Tastatur (3) oder des Touchscreens angeordnet ist und auf oder in dessen Innenseite sich mindestens eine UV-Lichtguelle (8) befindet, deren UV-Licht die Tastatur (3) oder den Touchscreen von oben her bestrahlt.

12. Adapter nach Ausführungsform 11, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptergehäuse (4) zwei seitliche Schenkel (5, 6) aufweist, die durch den Abschnitt (7) verbunden sind und jeweils mit einer Seite des Gehäuses (1) des Kartenlesegerätes oder einer Aufnahme (2) für das Kartenlesegerät verbindbar sind oder verbunden sind.

13. Adapter nach Ausführungsform 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (7) bogenförmig ausgebildet ist und mit seiner inneren Bogenseite in Richtung Tastatur (3) oder Touchscreen weist. 14. Adapter nach einer der Ausführungsformen 11 bis

13, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquellen (8) über den gesamten innenseitigen Abschnitt (7) verteilt sind.

15. Adapter nach Ausführungsform 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Abschnitt (7) innenseitig im Querschnitt konvex ausgebildet ist.

16. Adapter nach einer der Ausführungsformen 11 bis

15, dadurch gekennzeichnet, dass der mindestens eine seitliche Schenkel (5) oder beide Schenkel (5, 6) nach dem Bereich ihrer Verbindung mit dem Gehäuse (1) des Kartenlesegerätes bzw. der Aufnahme (2) des Kartenlesegerätes in ihrem Längsverlauf unter Bildung eines stumpfen Winkels (a) abgewinkelt sind.

17. Adapter nach einer der Ausführungsformen 12 bis

16, dadurch gekennzeichnet, dass als Verbindungsmittel zwischen den Schenkeln (5, 6) und dem Gehäuse (1) des Kartenlesegerätes bzw. der Aufnahme (2) des Kartenlesegerätes Distanzteile (9) eingesetzt sind, die mit ihrem Schaft (10) in die Schenkel (5, 6) einsteckbar oder einschraubbar sind und die auf der anderen Seite des Schaftes (10) ein Winkelteil (11) aufweisen, das eine Kante des Gehäuses (1) des Kartenlesegerätes bzw. der Aufnahme (2) des Kartenlesegerätes umfasst.

18. Adapter nach einer der Ausführungsformen 12 bis

17, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) des Distanzteils (9) längenverstellbar ist oder in verschiedenen Längen angepasst an das Gehäuse (1) des Kartenlesegerätes oder der Aufnahme (2) des Kartenlesegerätes bereitgestellt ist.

19. Adapter nach Ausführungsform 17 oder 18, dadurch gekennzeichnet, dass der Schaft (10) in den Seitenteilen (5, 6) in verschiedenen Positionen bezogen auf die Drehachse des Schaftes (10) feststellbar ist.

20. Adapter nach einer der Ausführungsformen 11 bis

19, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquelle (8) UV- oder UVC-LEDs sind.

21. Adapter nach einer der Ausführungsformen 11 bis

20, dadurch gekennzeichnet, dass die UV-Lichtquellen (8) im Abschnitt (7) versenkt angeordnet sind.

22. Adapter nach einer der Ausführungsformen 11 bis

21, dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptergehäuse (4) einen Sensor (10) aufweist, der zu Steuerungszwecken für das Ein- und Ausschalten des UV-Lichtes Hand- bzw. Fingerbewegungen im Streubereich des UV-Lichtes erfasst.

23. Adapter nach einer der Ausführungsformen 11 bis

22, dadurch gekennzeichnet, dass ein Zeitschalter für die UV-Lichtquellen (8) vorhanden ist, der das UV-Licht nach einer zeitlichen Nichtbenutzung der Tastatur (3) oder des Touchscreens ausschaltet.

24. Vorrichtung zur Desinfektion von durch die menschliche Hand zu betätigende Einrichtungen, dadurch gekennzeichnet, dass ein räumliches Gebilde vorgesehen ist, das in der X- Ausdehnung eine bogenförmige nach innen in das Gebilde gerichtete Fläche aufweist oder das Gebilde ist selbst von bogenförmiger Form, wobei jeweils die Bogeninnenfläche auf die jeweilige Einrichtung ausgerichtet ist und die Bogeninnenfläche mindestens in einem Abschnitt mit UV-Lichtquellen bestückt ist, deren UV-Licht direkt auf die Einrichtung strahlt.

25. Vorrichtung nach Ausführungsform 24, dadurch gekennzeichnet, dass die Bogeninnenfläche bezogen auf die Z-Ausdehnung eine konvexe Form aufweist.