DE29920253U1 | 2000-02-03 | |||
US4469393A | 1984-09-04 | |||
DE102016119061A1 | 2018-04-12 | |||
DE102017105408A1 | 2018-09-20 | |||
EP1742299B1 | 2013-12-11 | |||
DE202018101278U1 | 2018-03-22 |
Ansprüche 1. Adaptergehäuse (1 , 1 1 1“‘) zur Aufnahme eines Kontakteinsatzes (2, 2‘), wobei das Adaptergehäuse (1 , 1 1 1“‘) an seiner Außenwand zwei gegenüberliegend angeformte und komplementär zueinander ausgestaltete Verbindungsmittel, zur reversiblen Verbindung mit einem gleichartigen Adaptergehäuse (1 , 1 1 1“‘) und/oder mit einem Hutschienenfixierelement (4), aufweist und wobei das Adaptergehäuse (1 , 1 1 1“‘) steckseitig zumindest ein Verriegelungsmittel zur reversiblen Verriegelung des Adaptergehäuses (1 , 1 1 1“‘) mit einem weiteren Adaptergehäuse (1 , 1‘, 1“, 1‘“) aufweist. 2. Adaptergehäuse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass ein erstes Verbindungsmittel aus zwei hakenförmigen Verbindungskonturen (5) und einer dazwischen angeordneten Verbindungslasche (6) besteht und ein zweites Verbindungsmittel aus zwei, zu den hakenförmigen Verbindungskonturen passenden, Verbindungsnuten (7) und einem dazwischen angeordneten, zur Verbindungslasche (6) passenden, Verbindungszapfen (8) besteht. 3. Adaptergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptergehäuse (1 , 1‘, 1“, 1‘“) zwei gegenüberliegend angeformte Verriegelungsmittel zur reversiblen Verriegelung des Adaptergehäuses (1 , 1‘, 1“, 1‘“) mit einem zweiten Adaptergehäuse (1 , 1‘, 1“, 1‘“) aufweist. 4. Adaptergehäuse nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die Verriegelungsmittel jeweils als rahmenförmige Aufnahmen (12) oder als in Steckrichtung weisende Verriegelungslaschen (13) ausgebildet sind. 5. Adaptergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptergehäuse (1 , 1‘, 1“, 1‘“) ein Befestigungsmittel (15) zur reversiblen Befestigung des Kontaktträgers (2, 2‘) im Adaptergehäuse (1 , 1‘, 1“, 1‘“) aufweist. 6. Adaptergehäuse nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsmittel (15) als separates Bauteil ausgeführt ist und außen am Adaptergehäuse (1 , 1‘, 1“, 1‘“) reversibel verrastbar ist. 7. Adaptergehäuse nach den beiden vorstehenden Ansprüchen dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptergehäuse (1 , 1 1 1“‘) eine Öffnung (20) aufweist und dass das Befestigungsmittel (15) einen Dorn (19) aufweist, wobei der Dorn (19) des Befestigungsmittels (15) durch die Öffnung des Adaptergehäuses (1 , 1‘, 1“, 1‘“) hindurchgreift. 8. Adaptergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptergehäuse (1 , 1 1 1“‘) im Wesentlichen als Hohlquader mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet ist. 9. Adaptergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass das Adaptergehäuse (1 , 1‘, 1“, 1‘“) ein Hutschienenfixierelement (4) zur Fixierung des Adaptergehäuses (1 , 1 1 1“‘) auf einer Hutschiene (1 1 ) aufweist. 10. Adaptergehäuse nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass das Hutschienenfixierelement (4) zwei Verbindungsmittel, jeweils zur reversiblen Verbindung mit einem Adapterelement, aufweist und dass die Verbindungsmittel jeweils aus zwei Verbindungsnuten (7) und zumindest einem dazwischen angeordneten Verbindungszapfen (8) bestehen. 1 1. Adaptergehäuse nach vorstehendem Anspruch dadurch gekennzeichnet, dass die zwei Verbindungsmittel des Hutschienenfixierelements (4), in Steckrichtung (SR, SR‘) gesehen, hintereinander angeordnet sind. 12. Adaptergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche 9-11 dadurch gekennzeichnet, dass das Hutschienenfixierelement (4) zumindest eine Öffnung (22), vorzugsweise jedoch drei Öffnungen (22) aufweist, über die das Hutschienenfixierelement (4) an eine Gerätewand fixierbar ist. 13. Adaptergehäuse nach einem der vorstehenden Ansprüche 9-12 dadurch gekennzeichnet, dass das Hutschienenfixierelement (4) als separates Bauteil ausgeführt ist und außen am Adaptergehäuse (1 , 1 1 1“‘) reversibel befestigbar ist. 14. System bestehend aus einem ersten Adaptergehäuse (1 , 1“) nach Anspruch 1 mit einem darin aufgenommenen ersten Kontaktträger (2, 9), einem zweiten Adaptergehäuse (1‘, 1‘“) nach Anspruch 1 mit einem darin aufgenommenen zweiten Kontaktträger (2‘, 9‘) und einer Hutschiene (1 1 ). |
Hutschiene
Beschreibung
Die Erfindung geht aus von einem Adaptergehäuse zur Aufnahme eines Kontakteinsatzes nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1. Die Erfindung bezieht sich weiterhin auf ein System bestehend aus einem ersten Adaptergehäuse gemäß Anspruch 1 mit einem darin
aufgenommenen ersten Kontaktträger, einem zweiten Adaptergehäuse gemäß Anspruch 1 mit einem darin aufgenommenen zweiten
Kontaktträger und einer Hutschiene.
Derartige Adaptergehäuse erweitern das Einsatzgebiet bereits am Markt verfügbare Kontaktträger, die ansonsten speziell für Steckverbinder designt sind.
Stand der Technik
Die DE 10 2017 105 408 A1 zeigt Reihenklemmen, die beispielsweise zur elektrischen Verdrahtung einer Anlage dienen. Solche Reihenklemmen werden in der Regel an einer Tragschiene, z.B. einer Hutschiene, befestigt und nebeneinander aufgereiht, um platzsparend montiert zu werden.
Hierbei wird die Breite des Schaltschrankes gut ausgenutzt, die Tiefe des vorhandenen Bauraums bleibt jedoch ungenutzt.
In einer elektrischen Anlageninstallation werden Reihenklemmen für verschiedene Anwendungen genutzt, z.B. als Schutzschalter,
elektronischer Sicherungsautomat, speicherprogrammierbare Steuerung usw. Die einzelnen Reihenklemmen müssen funktionell unterschiedlich ausgeführt sein, wobei die Gehäuseform zur Montage auf der Hutschiene im Wesentlichen identisch ausgeführt sein muss. Einzelne
Reihenklemmen werden in sehr geringen Stückzahlen hergestellt und verursachen dadurch hohe Produktionskosten. Aufgabenstellung
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin ein Adaptergehäuse für einen bereits bekannten Kontaktträger eines Steckverbinders bereitzustellen und dadurch das Einsatzgebiet derartiger Kontaktträger zu erweitern.
Die Aufgabe wird durch den Gegenstand des unabhängigen Anspruchs 1 und durch ein System gemäß Anspruch 14 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Das erfindungsgemäße Adaptergehäuse ist zur Aufnahme eines in der Regel bereits bekannten Kontakteinsatzes vorgesehen. Ein derartiger Kontakteinsatz ist beispielsweise in der EP 1 742 299 B1 zu sehen. Auch die aus dem modularen Industriesteckverbinderbereich bekannten
Steckverbindermodule, beispielsweise bekannt aus der
DE 20 2018 101 278 U1 , können im Sinne dieser Erfindung als
Kontaktträger verstanden werden.
Vorzugsweise ist das Adaptergehäuse im Wesentlichen als Hohlquader mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet. Derartige Formen können leicht und kostengünstig aus Kunststoff in einem Spritzgussprozess hergestellt werden.
Zwei jeweils mit einem Kontaktträger bestückte Adaptergehäuse können zusammengeführt werden, wodurch die Kontaktträger miteinander gesteckt werden. Im Folgenden wird auch von miteinander gesteckten Adaptergehäusen gesprochen, ohne dass die Kontaktträger noch explizit erwähnt werden. Die Richtung, in der die Adaptergehäuse dazu jeweils bewegt werden, wird im Folgenden auch als Steckrichtung bezeichnet. Die Enden des Adaptergehäuses, die im Steckvorgang zusammengeführt werden, werden entsprechend auch als Steckseite bezeichnet.
Das Adaptergehäuse weist an seiner Außenwand zwei gegenüberliegend angeformte Verbindungsmittel auf. Die Verbindungsmittel sind
komplementär zueinander ausgestaltet. Das bedeutet, dass die Kontur des Verriegelungsmittels auf der einen Seite in die Kontur des
Verriegelungsmittels auf der anderen Seite passen würde. Mithilfe der Verbindungsmittel können zwei gleichartige Adaptergehäuse reversibel miteinander verbunden werden.
Vorzugsweise besteht ein erstes Verbindungsmittel aus zwei
hakenförmigen Verbindungskonturen und einer dazwischen angeordneten Verbindungslasche. Ein zweites Verbindungsmittel besteht aus zwei, zu den hakenförmigen Verbindungskonturen passenden, Verbindungsnuten und einem dazwischen angeordneten, zur Verbindungslasche passenden, Verbindungszapfen. Diese Ausführung der Verbindungsmittel erlaubt eine bedienerfreundliche und gleichzeitig stabile Verbindung zweier
Adaptergehäuse. Es können damit beliebig viele gleichartige
Adaptergehäuse aneinandergereiht werden.
Auf der Steckseite des Adaptergehäuses ist zumindest ein
Verriegelungsmittel, zur reversiblen Verriegelung des Adaptergehäuses mit einem weiteren Adaptergehäuse, angeformt. Das Verriegelungsmittel dient vor allem dazu, dass eine Steckverbindung zwischen den
Kontaktträgern nicht versehentlich gelöst werden kann.
Vorteilhafterweise weist das Adaptergehäuse zwei gegenüberliegend angeformte Verriegelungsmittel, zur reversiblen Verriegelung des
Adaptergehäuses mit einem zweiten, dazu gesteckten Adaptergehäuse, auf. Dadurch kann eine besonders zuverlässige Verriegelung zweier Adaptergehäuse miteinander realisiert werden. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sind die Verriegelungsmittel jeweils als rahmenförmige Aufnahmen oder als in Steckrichtung weisende Laschen ausgebildet. Bei zwei miteinander gesteckten verriegelten Adaptergehäusen ist ein Adaptergehäuse mit den rahmenförmigen Aufnahmen und das andere Adaptergehäuse mit den dazu passenden, in Steckrichtung weisenden, Laschen ausgestattet. Eine derartige Verriegelung kann leicht im Spritzgussverfahren am
Adaptergehäuse angeformt werden. Außerdem ist eine solche
Verriegelung leicht zu bedienen.
Vorzugsweise weist das Adaptergehäuse ein Befestigungsmittel, zur reversiblen Befestigung des Kontaktträgers im Adaptergehäuse, auf. Das Befestigungsmittel ist vorzugsweise als separates Bauteil ausgeführt und außen am Adaptergehäuse reversibel befestigbar bzw. darauf aufrastbar. Der Kontaktträger kann in das Adaptergehäuse eingeführt werden.
Anschließend wird der Kontaktträger durch Aufrasten des
Befestigungsmittels im Adaptergehäuse befestigt bzw. fixiert.
Das Adaptergehäuse weist vorzugsweise eine Öffnung auf und das Befestigungsmittel weist einen dazu passenden Dorn auf, wobei der Dorn des Befestigungsmittels durch die Öffnung des Adaptergehäuses hindurchgreift. Dabei gelangt der Dorn in eine Öffnung des Kontaktträgers und fixiert diesen im Adaptergehäuse. Diese Lösung ist besonders vorteilhaft, da die Öffnung im Kontaktträger bei einigen bekannten
Kontaktträgern bereits existiert. Hierbei handelt es sich beispielsweise um ein Schraubgewinde, welches ansonsten zur Fixierung und elektrischen Kontaktierung (PE) des Kontaktträgers mit einem metallischen
Steckverbindergehäuse dient.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Adaptergehäuse ein Hutschienenfixierelement zur Fixierung des Adaptergehäuses auf einer Hutschiene auf. Dadurch können die
Adaptergehäuse mit den integrierten Kontaktträgern auf einer Hutschiene aufgereiht werden. Das Hutschienenfixierelement wird an ein
Verbindungsmittel des Adaptergehäuses befestigt. Auf der anderen Seite des Adaptergehäuses kann, am zweiten Verbindungsmittel, ein weiteres Adaptergehäuse nebst Kontaktträger befestigt werden. So kann neben der Hutschienenebene auch eine senkrecht dazu ausgerichtete Ebene mit Adaptergehäuse bestückt werden. Dadurch kann beispielsweise ein bislang ungenutzter Bauraum im Schaltschrank erschlossen werden.
Das Hutschienenfixierelement weist zwei Verbindungsmittel, jeweils zur reversiblen Verbindung mit einem Adapterelement, auf. Die
Verbindungsmittel bestehen jeweils aus zwei Verbindungsnuten und einem dazwischen angeordneten Verbindungszapfen. Damit sind die Verbindungsmittel des Hutschienenfixierelements zumindest großteils identisch zu den zweiten Verbindungsmitteln des Adaptergehäuses ausgestaltet.
Die zwei Verbindungsmittel des Hutschienenfixierelements sind, in
Steckrichtung gesehen, hintereinander angeordnet. An einem
Hutschienenfixierelement können demnach zwei miteinander gesteckte Adaptergehäuse befestigt und darüber auf einer Hutschiene fixiert werden.
Vorzugsweise weist das Hutschienenfixierelement zumindest eine
Öffnung, vorzugsweise jedoch drei Öffnungen auf, über die das
Hutschienenfixierelement an eine Gerätewand fixierbar ist. Damit können die Adaptergehäuse nicht nur auf einer Hutschiene, sondern auch an anderen Einsatzorten, beispielsweise an eine Gerätewand, fixiert werden. Durch das Hutschienenfixierelement ist das Adaptergehäuse vielseitig einsetzbar. Das Hutschienenfixierelement ist als separates Bauteil ausgeführt und außen am Adaptergehäuse reversibel befestigbar. Da die Anzahl der benötigten Hutschienenfixierelemente in der Regel kleiner ist als die Anzahl der benötigten Adaptergehäuse kann hierdurch eine gute
Lagerhaltung realisiert werden.
Ausführungsbeispiel
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ersten
erfindungsgemäßen Adaptergehäuses,
Fig. 2 eine weitere perspektivische Darstellung des ersten
erfindungsgemäßen Adaptergehäuses,
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung eines zweiten
erfindungsgemäßen Adaptergehäuses,
Fig. 4 eine weitere perspektivische Darstellung des zweiten
erfindungsgemäßen Adaptergehäuses,
Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Kontaktträgers mit
Stiftkontaktelementen,
Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Kontaktträgers mit
Buchsenkontaktelementen,
Fig. 7 eine Explosionszeichnung eines Systems bestehend aus einer
Hutschiene, einem Hutschienenfixierelement, einem ersten und einem zweiten Adaptergehäuse und einem weiteren Ausführungsbeispiel eines ersten und eines zweiten Adaptergehäuses,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung des ersten und zweiten
Adaptergehäuses mit jeweils darin integriertem ersten und zweiten Kontaktträger, Fig. 9 eine perspektivische Darstellung des ersten und zweiten
Adaptergehäuses welche über das Flutschienenfixierelement auf einer Flutschiene befestigt sind und
Fig. 10 ein System bestehend aus mehreren erfindungsgemäßen
Adaptergehäusen, die in einem Array an einer Flutschiene befestigt sind.
Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische
Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.
Die Figuren 1 und 2 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines ersten Adaptergehäuses 1. Das hier gezeigte Adaptergehäuse 1 ist zur
Aufnahme eines Kontaktträgers 2 vorgesehen. Der Kontaktträger 2 ist mit Stiftkontaktelementen 3 ausgestattet. In der Fachwelt wird ein solcher Kontaktträger 2 daher auch Stiftkontaktträger 2 oder männlicher
Kontaktträger 2 bezeichnet. Da der Kontaktträger 2 aus dem Stand der Technik bereits bekannt ist, wird er im Folgenden nicht detaillierter beschrieben.
Die Figuren 3 und 4 zeigen ein erstes Ausführungsbeispiel eines zweiten Adaptergehäuses T. Das hier gezeigte Adaptergehäuse T ist zur
Aufnahme eines Kontaktträgers 2‘ vorgesehen. Der Kontaktträger 2‘ ist mit Buchsenkontaktelementen (nicht zu sehen) ausgestattet. In der Fachwelt wird ein solcher Kontaktträger daher auch Buchsenkontaktträger 2‘ oder weiblicher Kontaktträger 2‘ bezeichnet. Da der Kontaktträger 2‘ aus dem Stand der Technik bereits bekannt ist, wird er im Folgenden nicht detaillierter beschrieben.
Die Kontaktträger 2, 2‘ sind in den Figuren 5 und 6 zu sehen. Etwa mittig weisen die Kontaktträger 2, 2‘ eine Bohrung mit Innengewinde auf, in denen eine Schraube 16 eingedreht ist. Diese Schraube 16 wird dazu genutzt den Kontaktträger 2, 2‘ in einem Steckverbindergehäuse (nicht gezeigt) zu fixieren.
In den Figuren 7 und 10 ist jeweils noch ein weiteres Ausführungsbeispiel eines ersten und zweiten Adaptergehäuses 1“, 1‘“ zu sehen. Dieses weitere Ausführungsbeispiel des Adaptergehäuses 1“, 1‘“ ist zur
Aufnahme von Steckverbindermodulen 9 vorgesehen, die vor allem in schweren Industriesteckverbindern eingesetzt werden und aus dem Stand der Technik bereits hinreichend bekannt sind.
Die Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1‘“ sind im Wesentlichen als Hohlquader mit einem rechteckigen Querschnitt ausgebildet. Die innere Geometrie ist an die Außenkontur des jeweiligen Kontaktträgers 2, 2‘ angepasst. An seiner Außenwand weist das Adaptergehäuse 1 , 1 1 1 zwei
gegenüberliegend angeformte und komplementär zueinander
ausgestaltete Verbindungsmittel, zur reversiblen Verbindung mit einem gleichartigen Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1 und/oder mit einem
Hutschienenfixierelement 4, auf.
Ein erstes Verbindungsmittel des Adaptergehäuses 1 , 1‘, 1“, 1 besteht aus zwei hakenförmigen Verbindungskonturen 5 und einer dazwischen angeordneten Verbindungslasche 6. Ein zweites Verbindungsmittel besteht aus zwei, zu den hakenförmigen Verbindungskonturen
passenden, Verbindungsnuten 7 und einem dazwischen angeordneten, zur Verbindungslasche 6 passenden, Verbindungszapfen 8.
In Figur 10 ist zu erkennen wie mehrere Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1 miteinander verbunden und auf einer Hutschiene 1 1 befestigt sind. Beim Verbinden zweier Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1‘“ greifen die hakenförmigen Verbindungskonturen 5 des einen Adaptergehäuses 1 , 1‘, 1“, 1 in die dazu passenden Verbindungsnuten 7 des anderen Adaptergehäuses 1 , 1‘, 1“, 1‘“ ein. Anschließend schnappt die
Ausnehmung 10 der Verbindungslasche 6 des einen
Adaptergehäuses 1 , 1 1 1 über den jeweiligen Verbindungszapfen 8 des anderen (benachbarten) Adaptergehäuses 1 , 1‘, 1“, 1‘“, wodurch eine sichere Verbindung zwischen den Adaptergehäusen 1 , 1‘, 1“, 1‘“ realisiert wird. Zum Lösen dieser Verbindung kann die Verbindungslasche 6, beispielsweise mithilfe eines Schraubendrehers, komfortabel über den Verbindungszapfen 8 herübergehebelt werden. Ein Herüberhebeln ist aber auch ohne Schraubendreher per Hand möglich. Anschließend können die Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1‘“ einfach in entgegengesetzter Richtung auseinandergezogen werden. Das Verbinden und Lösen eines
Adaptergehäuses 1 , 1‘, 1“, 1‘“ mit einem Hutschienenfixierelement 4 erfolgt analog. Das Hutschienenfixierelement 4 ist dazu mit zwei Paaren von Verbindungsnuten 7 ausgestattet, die hinter einander angeordnet sind.
Das Adaptergehäuses 1 , 1‘, 1“, 1 weist steckseitig zumindest ein
Verriegelungsmittel zur reversiblen Verriegelung des
Adaptergehäuses 1 , 1‘, 1“, 1 mit einem weiteren
Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1‘“ auf. Die Verriegelungsmittel sind beim ersten Adaptergehäuse 1 , 1“ jeweils als rahmenförmige Aufnahmen 12
ausgebildet. Beim zweiten Adaptergehäuse 1‘, 1‘“ sind die
Verriegelungsmittel als in Steckrichtung SR‘ weisende
Verriegelungslaschen 13 mit jeweils endseitigen Verriegelungshaken 14 ausgebildet. Beim Zusammenführen der Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1‘“, jeweils in Steckrichtung SR, SR‘, greifen die Verriegelungslaschen 13 des zweiten Adaptergehäuses 1‘, 1‘“ in die rahmenförmigen Aufnahmen 12 des ersten Adaptergehäuses 1 , 1“ ein. Dabei werden die
Verriegelungslaschen 13 zunächst leicht zurückgebogen und schnappen anschließend zurück, wodurch die Verriegelungshaken 14 an einem Hinterschnitt der rahmenförmigen Aufnahme 12 angreifen. Zwei miteinander verriegelte Adaptergehäuse 1 , 1‘ sind beispielsweise in Figur 9 zu sehen.
Die Verriegelungslaschen 13 können anschließend, beispielsweise unter zur Hilfenahme eines Schraubendrehers, aus der rahmenförmigen
Aufnahme 12 herausgehebelt werden. Dadurch kann die Verriegelung der Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1 wieder gelöst werden. Die
Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1‘“ können entgegen ihrer jeweiligen
Steckrichtung SR, SR‘ wieder auseinandergezogen werden, wodurch auch die Steckverbindung der Kontaktträger 2, 2‘ wieder gelöst wird.
In der Figur 8 sind zwei Adaptergehäuse 1 , 1‘ mit einem
Befestigungsmittel 15 zur reversiblen Befestigung des Kontaktträgers 2, 2‘ im jeweiligen Adaptergehäuse 1 , 1‘ zu sehen. Das Befestigungsmittel 15 ist als separates Bauteil ausgeführt und aus darstellerischen Gründen oben rechts in Figur 8 nochmals separat dargestellt. Das
Befestigungsmittel 15 kann außen am Adaptergehäuse 1 , 1‘ reversibel befestigt werden. Dazu weist das Befestigungsmittel 15 zwei äußere Rastarme mit Rasthaken 17 auf, die an einen dafür vorgesehenen
Hinterschnitt 18 des jeweiligen Adaptergehäuses 1 , 1‘ angreifen. Das Befestigungsmittel 18 weist einen Dorn 19 auf. Das Adaptergehäuse 1 , 1‘ weist eine für den Dorn 19 vorgesehene Öffnung 20 auf. Die Öffnung 20 des Adaptergehäuses 1 , 1‘ korreliert im eingeschobenen Zustand mit der Schrauböffnung des Kontaktträgers 2, 2‘. Der Dorn 19 des
Befestigungsmittels 15 ragt durch die Öffnung 20 des
Adaptergehäuses 1 , 1‘ hindurch und greift in eine Öffnung
(Schrauböffnung) des Kontaktträgers 2, 2‘ ein, wodurch der
Kontaktträger 2, 2‘ reversibel im Adaptergehäuse befestigt ist. Das
Befestigungsmittel 15 kann mithilfe eines geeigneten Werkzeugs, beispielsweise einem Schraubendreher, wieder vom Adaptergehäuse 1 , 1‘ gelöst und der Kontaktträger 2, 2‘ wieder entnommen werden. Auch eine werkzeuglose des Befestigungsmittels 15 ist möglich. Zur Befestigung des Kontaktträgers 2, 2‘ im Adaptergehäuse 1 , 1‘ werden bereits am
Kontaktträger 2, 2‘ vorhandene Merkmale, hier die Schrauböffnung, verwendet. Dadurch können identische Kontaktträger 2, 2‘ klassisch im Steckverbindergehäuse aber auch gleichzeitig im Adaptergehäuse 1 , 1‘ verwendet werden.
Das Gehäuse eines Adaptergehäuses 1 kann kabelanschlussseitig verlängert sein und eine halbkreisförmige Mulde 21 ausbilden. An dieser Mulde 21 können am Kontaktträger 2 angeschlossene Leiter (nicht gezeigt), beispielsweise über einen Kabelbinder, befestigt werden.
Dadurch wird eine Zugentlastung für die am Kontaktträger 2
angeschlossenen Leiter bzw. Kabel bereitgestellt.
Das Hutschienenfixierelement 4 weist Öffnungen 22 auf. Über diese Öffnungen 22 kann das Hutschienenfixierelement 4 beispielsweise an eine Gerätewand montiert werden. Dadurch wird das Einsatzgebiet des Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1 weiter vergrößert. Das
Hutschienenfixierelement 4 weist Rastkonturen 23 auf, mit denen das Hutschienenfixierelement 4 auf einer Hutschiene 1 1 fixierbar ist. Die Konturen 23 sind für handelsübliche Hutschienen 1 1 ausgelegt.
In Figur 10 ist ein Anwendungsfall des erfindungsgemäßen
Adaptergehäuses 1 , 1‘, 1“, 1‘“ dargestellt. Es können mehrere Paare von Adaptergehäusen 1 , 1‘, nebst integrierten und miteinander gesteckten Kontaktträgern 2, 2‘, über das Hutschienenfixierelement entlang der x- Achse aufgereiht werden. Gleichzeitig können auf der anderen Seite der jeweiligen Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1‘“ weitere
Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1 verbunden werden, die sich entlang der y- Achse erstrecken. Eine solche Anordnung von
Adaptergehäusen 1 , 1‘, 1“, 1 nennt man auch Array. Mit dem
erfindungsgemäßen Adaptergehäuse 1 , 1‘, 1“, 1‘“ kann ein beliebig aufgebautes Array erzeugt werden. Der Bauraum, beispielsweise in einem Schaltschrank, wird optimal ausgenutzt.
Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.
Bezugszeichenliste
1 Adaptergehäuse
2 Kontaktträger
3 Stiftkontaktelement
4 Hutschienenfixierelement
5 Verbindungskontur
6 Verbindungslasche
7 Verbindungsnut
8 Verbindungszapfen
9 Steckverbindermodul
10 Ausnehmung
11 Hutschiene
12 Rahmenförmige Aufnahme
13 Verriegelungslasche
14 Verriegelungshaken
15 Befestigungsmittel
16 Schraube
17 Rastarm mit Rasthaken
18 Hinterschnitt
19 Dorn
20 Öffnung
21 Mulde
22 Öffnung
23 Kontur
SK Steckrichtung
X Achse
Y Achse