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Patent Searching and Data


Title:
ADJUSTABLE TOOL UNIT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2006/069637
Kind Code:
A1
Abstract:
Disclosed is a device (1) of the type of a replaceable tool unit (4) for mounting tools (10, 10 ). Said tool unit (4) can be attached to the spindle (2) of a machine tool and is provided with a mechanism (5) for accommodating the tools (10, 10 ). Said mechanism (5) is driven by the spindle (2) via gear members (6) while being twistable about the longitudinal axis (A) thereof and being pivotable relative thereto. The tool unit (4) or the accommodating mechanism (5) is selectively adjustable by means of a servomotor (11) that is common to both, can be switched on separately, and can be alternately connected thereto in a driving manner in order to twist the tool unit (4) or swivel the accommodating mechanism (5). The inventive design of the tool unit (4) makes it possible to displace the tools (10, 10 ) into the respective required position within a short time such that nonproductive times are kept short while inexpensive machining of workpieces is ensured.

Inventors:
ZELLER CHRISTOPH (DE)
Application Number:
PCT/EP2005/013498
Publication Date:
July 06, 2006
Filing Date:
December 15, 2005
Export Citation:
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Assignee:
BENZ GMBH WERKZEUG UND MASCHB (DE)
ZELLER CHRISTOPH (DE)
International Classes:
B23Q1/54; B23Q5/04; B23Q3/157; B23Q16/02
Foreign References:
US5996329A1999-12-07
EP1153709A22001-11-14
EP1316385A22003-06-04
US20010046423A12001-11-29
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Claims:
Patentansprüche:
1. Vorrichtung (1) zur Halterung von einem oder mehreren Werkzeugen (10, 10'), mittels denen ein Werkstück in unterschiedlichen Winkelstellungen und Lagen der Werkzeuge (10, 10') bearbeitbar ist, wobei die Vorrichtung (1) als auswechselbares Werkzeugaggregat (4) ausgebildet ist, das an der Spindel (2) einer Werkzeugmaschine anbringbar ist und eine Werkzeugaufnahme (5) für die Werkzeuge (10, 10') aufweist, die durch die Spindel (2) über Getriebeglieder (6) antreibbar und zu deren Längsachse (A) verdrehbar und verschwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeugaggregat (4) und die Werkzeugaufnahme (5) mittels eines diesen gemeinsamen und gesondert einschaltbaren Servomotors (11) wahlweise verstellbar sind, der zur Verdrehung des Werkzeugaggregates (4) oder zur Verschwenkung der Werkzeugaufnahme (5) wechselweise mit diesen trieblich verbindbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Servomotor (11) auf oder in einem scheibenartig ausgebildeten ortsfesten Gehäuse (14) angeordnet ist, das auf der Spindel (2) der Werkzeugmaschine drehbar abgestützt ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verdrehung des Werkzeugaggregates (4) eine mit diesem beispielsweise über einen Stift (21) fest verbundene und vorzugsweise in dem Gehäuse (14) angeordnete Scheibe (18) vorgesehen ist, die wahlweise mit dem Servomotor (11) trieblich verbindbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Scheibe (18) über miteinander koppelbare Zahnräder (16, 17) mit dem Servomotor (11) verbindbar ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verschwenkung der Werkzeugaufnahme (5) ein in dem Werkzeugaggregat (4) angeordneter und durch den Servomotor (11) wahlweise antreibbarer Schneckentrieb (23) vorgesehen ist, dessen Schneckenwelle (24) mit dem Servomotor (11) und dessen Schneckenrad (26) mit der Werkzeugaufnahme (5) trieblich verbindbar sind.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zur trieblichen Verbindung des Servomotors (11) mit der Scheibe (18) oder der Schneckenwelle (24) auf dessen Abtriebswelle (13) zwei gemeinsam axial verschiebbare Zahnräder (16, 17) angeordnet sind, die wechselweise in einen an der Scheibe (18) angebrachten Zahnkranz (19) oder in ein auf der Schneckenwelle (24) vorgesehenes Ritze! (27) koppelbar sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass zur wechselweisen Triebverbindung des Servomotors (11) mit dem Werkzeugaggregat (4) oder der Werkzeugaufnahme (5) dem Servomotor (11) eine Wechselkupplung (31) nachgeschaltet ist, mittels der unmittelbar oder über Zwischenglieder das Werkzeugaggregat (4) oder die Werkzeugaufnahme (5) mit dem Servomotor (11) trieblich verbindbar sind.
Description:
Verstellbares Werkzeugaggregat

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Halterung von einem oder mehreren Werkzeugen, mittels denen ein Werkstück in unterschiedlichen Winkelstellungen und Lagen der Werkzeuge mittels diesen bearbeitbar ist, wobei die Vorrichtung als auswechselbares Werkzeugaggregat ausgebildet ist, das an der Spindel einer Werkzeugmaschine anbringbar ist und eine Werkzeugaufnahme für die Werkzeuge aufweist, die durch die Spindel über Getriebeglieder antreibbar und um deren Längsachse verdrehbar und gegenüber dieser verschwenkbar ist.

Durch die DE 101 58 898 C1 ist ein einwechselbares Werkzeugaggregat dieser Art bekannt. Mit dieser Vorrichtung ist es zwar möglich, die eingespannten Werkzeuge derart zu verstellen, dass ein Werkstück mittels Bohrern, Fräsern oder ähnlichen Werkzeugen an vier Seitenflächen bearbeitet werden kann, der Bauaufwand, um dies zu bewerkstelligen, ist aber erheblich. Dem Werkzeugaggregat ist nämlich bei dieser Ausgestaltung ein gesondertes Verstellteil zugeordnet, das im Wechsel mit einem Trägerteil, an dem die Werkzeugaufnahme angebracht ist, oder mit einem Werkzeugmaschinenteil drehfest verbindbar ist. Da insbesondere bei der Bearbeitung von aus Holz bestehenden Werkstücken Schmutz anfällt und dieser zwischen diese Bauteile gelangen kann, ist eine störungsfreie Funktion oftmals nicht gegeben. Auch bedingen die Verstellbewegungen einen gewissen Zeitaufwand, so dass das bekannte Werkzeugaggregat trotz eines hohen konstruktiven und damit finanziellen Aufwandes den Anforderungen vielfach nicht genügt.

Durch die WO 02/26438 A2 ist es des Weiteren bekannt, ein Werkzeugaggregat und eine Werkzeugaufnahme mittels getrennten Direktantrieben zu steuern. Ferner offenbart die DE 695 25 504 T2 eine automatische Werkzeugwechselvorrichtung, bei der verschiedene Funktionen einer Werkzeugmaschine mittels eines wechselweise trieblich verbindbaren Motors zu betreiben sind.

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Vorrichtung zur Aufnahme von Werkzeugen nach Art eines auswechselbaren Werkzeugaggregates der vorgenannten Gattung zu schaffen, das einfach in seinem konstruktiven Aufbau und damit wirtschaftlich herstellbar ist, das aber eine störungsfreie Funktion über einen langen Zeitraum ermöglicht. Vor allem soll erreicht werden, dass eine kurzfristige Verstellung der Werkzeuge in die jeweils erforderliche Position vorzunehmen ist, so dass Nebenzeiten kurz gehalten werden und eine kostengünstige Bearbeitung von Werkstücken gewährleistet ist.

Gemäß der Erfindung wird dies mit einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch erreicht, dass das Werkzeugaggregat oder die Werkzeugaufnahme mittels eines diesen gemeinsamen und gesondert einschaltbaren Servomotors wahlweise verstellbar sind, der zur Verdrehung des Werkzeugaggregates oder zur Verschwenkung der Werkzeugaufnahme wechselweise mit diesen trieblich verbindbar ist.

Zweckmäßig ist es hierbei, den Servomotor auf oder in einem scheibenartig ausgebildeten ortsfesten Gehäuse anzuordnen, das auf der Spindel der Werkzeugmaschine unmittelbar oder über Zwischenglieder drehbar abgestützt ist.

Zur Verdrehung des Werkzeugaggregates ist zweckmäßigerweise eine mit diesem beispielsweise über einen Stift fest verbundene und vorzugsweise in dem Gehäuse angeordnete Scheibe vorzusehen, die wahlweise mit dem Servomotor trieblich verbindbar ist, wobei die Scheibe über miteinander koppelbare Zahnräder mit dem Servormotor verbunden werden kann.

Zur Verschwenkung der Werkzeugaufnahme kann dagegen ein in dem Werkzeugaggregat angeordneter und durch den Servomotor wahlweise antreibbarer

Schneckentrieb vorgesehen werden, dessen Schnecke mit dem Servomotor und dessen Schneckenrad mit der Werkzeugaufnahme trieblich verbindbar sind.

Zur wechselweisen trieblichen Verbindung des Servomotors mit der Scheibe oder der Schnecke ist es angebracht, auf dessen Abtriebswelle zwei gemeinsam axial verschiebbare Zahnräder anzuordnen, die wechselweise in einem an der Scheibe angebrachten Zahnkranz oder einem mit der Schneckenwelle verbundenen Ritzel koppelbar sind. Zu dem gleichen Zweck kann aber auch dem Servomotor eine Wechselkupplung nachgeschaltet sein, mittels der unmittelbar oder über Zwischenglieder das Werkzeugaggregat oder die Werkzeugaufnahme mit dem Servomotor trieblich verbindbar sind.

Wird ein auf einer Werkzeugmaschine anzubringendes Werkzeugaggregat gemäß der Erfindung ausgebildet, so ist es möglich, die in diesem eingespannten Werkzeuge in kurzer Zeit in die zu der jeweiligen Bearbeitung vorgesehene Position zu verstellen, und zwar unabhängig von dem über die Spindel der Werkzeugmaschine erfolgten Antrieb der Werkzeugaufnahme. Mittels des Servomotors kann nämlich wahlweise das Werkzeugaggregat um die Längsachse der Spindel verdreht oder die Werkzeugaufnahme kann gegenüber deren Längsachse nahezu in jede beliebige Winkellage verschwenkt werden, so dass ein Werkstück nicht nur auf allen vier Seiten mit Bohrungen, sondern auch mit Einfräsungen, z.B. Gehrungskanten, versehen werden kann.

Der dazu erforderliche Bauaufwand ist gegenüber der bekannten Vorrichtung geringer, da, um die Verstellbewegungen ausführen zu können, der gesonderte Servomotor nur wechselweise mit dem Werkzeugaggregat oder mit der Werkzeugaufnahme trieblich zu verbinden ist. Und mit Hilfe des steuerbaren Servomotors ist jeweils ein rasches und präzises Positionieren der Werkzeuge ohne Schwierigkeiten vorzunehmen, so dass bei einer Vielfachbearbeitung eines Werkstückes eine erhebliche Zeiteinsparung zu erzielen und demnach eine wirtschaftliche Bearbeitung gegeben ist.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer in Form eines auswechselbaren Werkzeugaggregates ausgebildeten Vorrichtung zur Halterung von Werkzeugen dargestellt und nachfolgend im Einzelnen erläutert:

Hierbei zeigt, jeweils in Vorderansicht und teilweise im Schnitt:

Figur 1 die Vorrichtung in einer zur Verdrehung des Werkzeugaggregates erforderlichen Betriebsstellung,

Figur 2 die Vorrichtung nach Figur 1 mit in dem Werkzeugaggregat angeordneten Getriebegliedern zur Übertragung der Antriebsenergie auf die eingespannten Werkzeuge,

Figur 3 die Vorrichtung nach Figur 1 mit einem Schneckentrieb, mittels dem die

Werkzeugaufnahme verschwenkbar ist, und

Figur 4 die Vorrichtung nach Figur 3 mit einer dem Antriebsmotor des

Werkzeugaggregates nachgeschalten Wechselkupplung.

Die in den Figuren 1 bis 4 dargestellte und jeweils mit 1 bezeichnete Vorrichtung dient zur Halterung von einem oder mehreren z.B. als Bohrer 10 oder als Sägeblatt 10' ausgebildeten in einer Werkzeugaufnahme 5 eingesetzten Werkzeugen, mittels denen Werkstücke vielseitig zu bearbeiten sind, und ist in Form eines Werkzeugaggregates 4 ausgebildet, das auswechselbar an einer von einem Gehäuse 3 umgebenen Spindel 2 einer Werkzeugmaschine zu befestigen ist. Über Getriebeglieder 6, wie dies schematisch in Figur 2 dargestellt ist, ist die Werkzeugaufnahme 5 und damit die in diese eingespannten Werkzeuge 10 und 10' antreibbar.

Die Werkzeugaufnahme 5 ist unabhängig von deren Antriebsgliedern um die Längsachse A der Spindel 2 verdrehbar und auch gegenüber dieser um einen wählbaren Winkel α stufenlos verschwenkbar. Um dies zu bewerkstelligen, ist ein

gesonderter Servomotor 11 vorgesehen, der wahlweise mit dem Werkzeugaggregat 4, um dieses zu verdrehen, oder mit der Werkzeugaufnahme 5, um diese zu verschwenken, trieblich verbunden werden kann. Die Werkzeuge 10 und/oder 10' können somit derart verstellt werden, dass aufgespannte Werkstücke an allen vier Stirnseiten bearbeitet werden können.

Zur Verdrehung des Werkzeugaggregates 4 wird dieses mit einem auf der Abtriebswelle 13 des mit einem Untersetzungsgetriebe 12 ausgestatteten Servomotors 11 angeordneten Zahnrad 16 trieblich verbunden. Dazu dient eine in einem Gehäuse 14, das mittels eines Wälzlagers 15 auf der Spindel 2 gehalten ist, angeordnete und mittels eines weiteren Wälzlagers 20 in dem Gehäuse 14 drehbar gelagerte Scheibe 18, die über einen Zahnkranz 19 mit dem Zahnrad 16 und über einen Stift 21 , der in eine in der Scheibe 18 vorgesehene Ausnehmung 22 eingreift, mit dem Werkzeugaggregat 4 trieblich verbunden ist. Wird der Servomotor 11 eingeschaltet, kann somit das Werkzeugaggregat 4 um vorgegebene Winkelgrade um die Achse A verdreht und die Werkzeuge 10, 10' können entsprechend ausgerichtet und eingestellt werden.

Zum Verschwenken der Werkzeugaufnahme 5 ist, wie dies in Figur 3 gezeigt ist, die Triebverbindung zwischen dem Zahnrad 16 und dem Zahnkranz 19 zu lösen und ein Weiteres auf der Abtriebswelle 13 des Servomotors 11 angeordnetes Zahnrad 17 ist mit einem Ritzel 27 zu verbinden, über das ein in dem Werkzeugaggregat 4 eingebauter Schneckentrieb 23 aktiviert wird. Das Endkoppeln des Zahnrades 16 und das Einkoppeln des Zahnrades 17 kann z.B. durch gemeinsames Verschieben beider Zahnräder 16 und 17 bewerkstelligt werden. Das Ritzel 27 ist auf einer Schneckenwelle 24 einer Schnecke 25 angeordnet, die mit einem Schneckenrad 26 in Eingriff ist. Das Schneckenrad 26 wiederum ist mit der Werkzeugaufnahme 5 drehfest verbunden, so dass durch eine Verdrehung des Schneckenrades 26 die Werkzeugaufnahme 5 mehr oder weniger um den Mittelpunkt des Schneckenrades 26 um den Winkel α verschwenkt wird und somit die Werkzeuge 10, 10' entsprechend ausgerichtet werden können.

Alternativ ist es auch möglich, wie dies in Figur 4 gezeigt ist, dem Servomotor 11 eine schaltbare Wechselkupplung 31 zuzuordnen. Auf diese Weise kann ebenfalls das Werkzeugaggregat 4 über die Scheibe 18 angetrieben und um die Achse A verdreht werden oder die Werkzeugaufnahme 5 ist mittels des Schneckentriebes 23 zu verschwenken.