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Patent Searching and Data


Title:
AGRICULTURAL STRIP REPLICATION FOR MODEL MAKING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/015618
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an arrangement for the replication of strip-shaped culture cultivation (4a, 4b) for model making, comprising a thread-shaped carrier (1) and a plant imitation (2a, 2b) attached at least partially along the thread, and to an associated device.

Inventors:
RADEMACHER ALBERT (DE)
Application Number:
PCT/DE2007/001363
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
July 31, 2007
Export Citation:
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Assignee:
RADEMACHER ALBERT (DE)
International Classes:
A63H19/36; A41G1/00; D02G3/34; D02G3/40; G09B25/08
Foreign References:
EP0270792A21988-06-15
NL1021372C22004-03-03
DE8231166U11983-02-10
EP0339965A11989-11-02
FR2220606A11974-10-04
DE202006017335U12007-01-25
GB2256358A1992-12-09
Other References:
ANONYMOUS: "Busch Katalog 2004", INTERNET ARTICLE, 2004, XP002474876, Retrieved from the Internet [retrieved on 20080403]
ANONYMOUS: "Noch Hauptkatalog 2007", INTERNET ARTICLE, 11 September 2006 (2006-09-11), XP002474877, Retrieved from the Internet [retrieved on 20080403]
Attorney, Agent or Firm:
LOHMANNS, Arno (Cuvilliésstrasse 14a, München, DE)
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Claims:

Ansprüche:

1. Anordnung zur Nachbildung von streifenförmig ausgebildeter Kulturbepflan- zung (4a, 4b) für den Modellbau mit einem fadenförmigen Träger (1 ) und einem wenigstens teilweise entlang des Fadens befestigten Pflanzenimitat (2a, 2b).

2. Anordnung gemäß Anspruch 1 , wobei das Pflanzenimitat (2a, 2b) im Wesentlichen in einer Vorzugsausrichtung auf dem fadenförmigen Träger (1) angeordnet ist.

3. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei im Schnitt nicht am vollen Umfang des fadenförmigen Trägers (1) Pflanzenimitat (2a, 2b) befestigt ist und ein freier Umfang verbleibt, bevorzugt nur an maximal etwa 180° des Umfangs des fadenförmigen Trägers (1) Pflanzenimitat (2a, 2b) befestigt ist.

4. Anordnung gemäß dem vorhergehenden Anspruch, wobei der freie Umfang des fadenförmigen Trägers (1) werksseitig mit einem Haftklebstoff oder einem aktivierbaren Klebstoff beschichtet ist, um den Träger an einem Modell zu befestigen.

5. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der fadenförmige Träger (1) in einem Braunton gefärbt ist.

6. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der faden- förmige Träger (1) ein Faden aus einer synthetischen Faser oder Naturfaser, bevorzugt aus einer Naturfaser, ist.

7. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pflanzenimitat mittels Klebstoff (3a, 3b), bevorzugt mittels gegenüber handelsübli-

chen, lösemittelhaltigen Nassklebstoffen beständigem Klebstoff, bevorzugter mittels eines Dispersionsklebstoffs auf Acrylpolymerbasis, befestigt ist.

8. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei an dem fa- denförmigen Träger (1) in Längsrichtung, beispielsweise segmentweise, unterschiedliches Pflanzenimitat (2a, 2b) befestigt ist und/oder Segmente ohne Pflanzenimitat (2a, 2b) vorhanden sind.

9. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei das Pflan- zenimitat (2a) im Wesentlichen ein synthetisches Filament aufweist.

10. Anordnung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der flächen- förmige Träger (1) mit einer eingefärbten Masse zur Nachbildung einer Erdoberflächenstruktur beschichtet ist

11. Vorrichtung zur Beklebung eines fadenförmigen Trägers (1) zur Herstellung einer Anordnung zur Nachbildung von streifenförmig ausgebildeter Kulturbe- pflanzung (4a, 4b) für den Modellbau, mit einer elektrostatischen Beflockungs- vorrichtung, wobei der mit einem Klebstoff (3a) beschichtete, fadenförmige Träger (1) im elektrostatischen Feld der Beflockungsvorrichtung anzuordnen ist und/oder mittels des fadenförmigen Trägers (1) das elektrostatische Feld auszubilden ist.

12. Vorrichtung gemäß dem vorhergehenden Anspruch mit einer Klebstoffsprüh- Vorrichtung.

13. Vorrichtung gemäß einem der beiden vorhergehenden Anspruch mit einer den fadenförmigen Träger (1) teilweise abdeckenden Maske (5) zur segmentweisen Beflockung mit Pflanzenimitat (2a, 2b) und/oder Aufbringung von Klebstoff (3a) auf den fadenförmigen Träger (1).

Description:

Albert Rademacher Industriestraße 48 82194 Gröbenzell

Agrarstreifennachbildunq für den Modellbau

Die Erfindung betrifft das Problem der möglichst maßstabsgetreuen Nachbildung von streifenförmig ausgebildeter Kulturbepflanzung beispielsweise im Hobby-, Architekturmodell, Filmkulissen oder Bühnenbau. Bei der dabei erforderlichen Nachbildung von Kulturbepflanzung ist der Modellbauer oft mit dem folgenden Problem konfrontiert. In der Realität ist die Kulturbepflanzung für eine effiziente Bewirtschaftung in meist parallelen Reihen angeordnet, um beispielsweise das bewirtschaftete Feld ohne Zerstörung mit dem entsprechenden Bewirtschafts- bzw. Erntefahrzeug befahren und bewirtschaften, beispielsweise abernten, zu können. Die exakte und schnelle Nachbildung in maßstabsgetreuer Verkleinerung einer solchen Anordnung ist derzeit schwierig, da die bekannten maßstabsgerechten Nachbildungen bzw. Imitate in erster Linie auf die Nachbildung einer natürlich gewachsenen, d.h. unregelmäßig gewachsenen Bepflanzung abzielen. So ist aus dem Stand der Technik bekannt, die Modelllandschaft großflächig, beispielsweise elektrostatisch unterstützt, zu beflo- cken. Eine Nachbildung von in geometrischen Mustern, beispielsweise parallelen Streifen angeordneter Bepflanzung ist damit nur schwer und, wenn überhaupt, nicht realitätsgetreu möglich. Zudem kann die Beflockung nicht gezielt vorgenommen werden, sondern muss vollflächig erfolgen, so dass dies mit viel Verlust an Beflo- ckungsmaterial einhergeht, das sorgfältig entfernt werden muss. Eine andere be-

kannte Vorgehensweise sieht vor, dass das die Bepflanzung imitierende Material auf einem Flächengebilde, beispielsweise auf einer Folie oder einem Netz, als Träger aufgebracht ist. Eine Nachbildung der meist in geometrischen Mustern angeordneten Bepflanzung macht so eine Zerteilung des Trägers erforderlich, was die Nachbildung insgesamt gesehen erschwert. Zudem erschwert die für eine exakte Nachbildung erforderliche Kaschierung des in der Modelllandschaft sich unter der Bepflanzung befindlichen Flächengebildes die Modellbautätigkeit.

Zwar schlägt die DE 203 11 770 IM zur Lösung des letzt genannten Problems eine künstliche Bepflanzung für Modelllandschaften zur Nachbildung kleinteilig bewachsener Flächen vor, bei der das Begrünungsmaterial auf einer glatten, wachsartigen, wenig haftenden Folie in beliebiger Form aufgebracht ist, um vom Anwender, d.h. Modellbauer in kleinen Gruppen oder einzeln entnommen werden kann. Hierbei stellt sich aber dem Modellbauer das Problem, dass es einem erheblichen Zeit- und Ar- beitsaufwand bedarf, um die für eine exakte Nachbildung erforderliche geometrische Ausrichtung der Bepflanzung zu imitieren.

Zusammenfassend lässt sich somit feststellen, dass es dem Verdienst des Erfinders und somit dieser Erfindung zuzurechnen ist, erst einmal das Problem erkannt zu ha- ben, das mit der exakten, effizienten und schnellen Nachbildung von in geometrischen Mustern angeordneten Kulturbeplanzungen verbunden ist und ferner eine Lösung für dieses Problem bereitgestellt zu haben.

Darüber hinaus ist es somit Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Anordnung zur exakten, effizienten und schnellen, möglichst maßstabsgetreuen Nachbildung von in geometrischen Mustern angeordneten Kulturbeplanzungen bereitzustellen. Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Anspruchs 1 gelöst. Der nebengeordnete Anspruch betrifft eine vorteilhafte Vorrichtung zur Herstellung dieser Anordnung. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind jeweils Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Die erfindungsgemäße Anordnung umfasst einen fadenförmigen Träger und ein wenigstens teilweise entlang des Fadens befestigtes Pflanzenimitat. Die Anordnung ist zur Nachbildung von streifenförmig ausgebildeter Kulturbepflanzung für und im Modellbau bestimmt; d.h. sie dient der exakten, möglichst maßstabsgetreuen Nachbil-

dung von Kulturbepflanzung die streifenförmig, meist in geometrischen Figuren, angeordnet ist. Beispielsweise kann es sich um Agrarbepflanzung handeln. Es kann sich aber auch Hecken handeln, die möglichst exakt und maßstabsgerecht durch die erfindungsgemäße Anordnung imitiert werden soll. Folglich ist die Erfindung auch nicht hinsichtlich der Art des verwendeten Pflanzenimitats beschränkt, sondern es können je nach gewünschter Nachbildung unterschiedliche Materialien aus Kunststoff, wie Filamente oder Schäume synthetischer Stoffe, natürliche Materialien, wie Moose, Metallätzteile, Papier- oder Schaumstoffpartikel usw. auch in Kombination zur Anwendung kommen. Die Bemaßung des verwendeten Pflanzenimitats wird sich im Allgemeinen an der Maßstabsvorgabe und der nachzubildenden, realen Bepflanzung orientieren.

Die erfindungsgemäße Anordnung zeichnet sich vor Allem durch den fadenförmigen Träger aus. Dieser weist typischerweise einen Durchmesser von 0,5 bis 3mm in Ab- hängigkeit vom anvisierten Maßstab auf. Dieser verleiht der erfindungsgemäßen Anordnung erhebliche Vorteile. So lässt sich der fadenförmige Träger mitsamt des Pflanzenimitats leicht in einem Modell ausrichten und befestigen, beispielsweise mittels eines Klebstoffs. Es bedarf nur der Straffung des Fadens um eine geradlinige Ausrichtung des Pflanzenimitats zu erreichen. Der fadenförmige Träger kann leicht auch bogenförmig ausgerichtet werden. Ausschneid- und/oder Ausrichtvorgänge, wie beim Stand der Technik, können so entfallen. Zudem wird durch die Erfindung nicht nur eine schnelle und effektive Anbringung erreicht, sondern aufgrund der geraden und gleichmäßigen Anordnung eine im Vergleich sehr exakte Nachbildung einer Kulturbepflanzung, die in der Realität üblicherweise sehr geordnet und meist geradlinig, beispielsweise geometrischen Figuren folgend, angeordnet ist. Darüber kann der vergleichsweise dünne fadenförmige Träger leicht kaschiert werden, was ebenfalls nicht nur eine sehr exakte und maßstabsgetreue Nachbildung ermöglicht, sondern auch dieses Ziel sehr schnell und effektiv erreichen lässt.

Zudem ermöglicht der fadenfömige Träger die exakte und schnelle Nachbildung von Kulturpflanzen, die in einer Wasserfläche angeordnet sind und aus dieser herauswachsen, beispielsweise gelingt so die Nachbildung von einem Reisfeld. In einer Ausgestaltung wird wie folgt vorgegangen, eine Fläche, beispielsweise ein Plexiglas, wird mit transparentem oder durchscheinendem Kunstharz oder Fenstermalfarbe

dick bestrichen, dann wird die erfindungsgemäße Anordnung eingelegt. Da das Harz oder die Farbe relativ schnell aushärtet bzw. verdickt, wäre eine sukzessive Bepflanzung mit einzelnen Büscheln nicht möglich. U.a. auch aus diesem Grund wurde die erfindungsgemäße Anordnung entwickelt, da hiermit leicht und schnell, beispielswei- se Reihe für Reihe, gesetzt und damit nachgebildet werden kann.

An dem fadenförmigen Träger ist einer besonders einfachen Ausgestaltung über seinen ganzen Umfangsquerschnitt das Pflanzenimitat befestigt. Zur Bereitstellung einer Befestigungsfläche für den im Modell vorgesehenen Untergrund kann an ent- sprechender Stelle das Pflanzenimitat durch den Modellbauer, beispielsweise durch Abschaben, entfernt werden.

In einer weiteren, demgegenüber bevorzugten Ausgestaltung ist das Pflanzenimitat im Wesentlichen in einer Vorzugsausrichtung auf dem fadenförmigen Träger ange- ordnet, um die bei Kulturpflanzen übliche bevorzugte Wachstumsrichtung möglichst einfach, schnell und exakt durch Ausrichten und möglicherweise notwendiges Verdrillen des fadenförmigen Trägers im Modell nachbilden zu können. Die Ausrichtung wird beispielsweise durch eine elektrostatische Beflockung erreicht.

Bei einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist im Schnitt nicht am vollen Umfang des fadenförmigen Trägers Pflanzenimitat befestigt. Bevorzugt sind nur an maximal 180° des Umfangs Pflanzenimitat befestigt. Dadurch wird die Anbringung des fadenförmigen Trägers erleichtert und beschleunigt, da eine vorgegebene Befestigungsfläche zur Anbringung am Modelle werksseitig vorhanden ist. Diese einseitige Anbrin- gung des Pflanzenimitats wird beispielsweise einfach durch Aufliegen des fadenförmigen Trägers beim Aufbringvorgang und/oder eine einseitige Beflockung oder einseitigen Besprühung mit einem das Beflockungsmaterial fixierenden Klebstoff erreicht.

Der freie Umfang des fadenförmigen Trägers ist gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung werksseitig mit einem Haftklebstoff oder einem aktivierbaren Klebstoff beschichtet ist, um den Träger an einem Modell zu befestigen. Dadurch wird die Anbringung des fadenförmigen Trägers mitsamt des Pflanzenimitats zusätzlich beschleunigt. Zudem wird die Gefahr verringert, dass der Modellbau durch wenig um-

sichtige Wahl des zur Befestigung am Modell verwendeten Klebers zu einem solchen greift, der zu einer Beschädigung der erfindungsgemäßen Anordnung führt.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Anordnung ist der fadenförmige Träger in einem Braunton gefärbt oder je nach verwendetem Material kann dieses auch eingefärbt sein. Dadurch kann die für das Erreichen einer maßstabsgetreuen, exakten Nachbildung erforderliche Kaschierung des fadenförmigen Trägers aufgrund der bodenfar- benen Färbung in einem Braunton vereinfacht werden, wenn nicht gar ganz entfallen.

Bevorzugt ist der fadenförmige Träger ein Faden aus wenigstens einer synthetischen Faser oder Naturfaser. Diese sind preiswert als textile Fasern erhältlich. Ein Faden aus Naturfaser, noch bevorzugter aus Wolle, weist den Vorteil auf, dass er gut mit flüssigen Klebstoffen benetzt werden kann und eine sichere und haltbare Verklebung des Fadens erreicht werden kann. Ein textiler Faden aus einer oder mehreren syn- thetischen Fasern weist im Allgemeinen den Vorteil auf, dass er leitend ist und bei einer elektrostatischen Beflockung ein Potenzial an den Faden angelegt werden kann, was die Herstellung vereinfacht. Da jedoch die synthetischen Fasern üblicherweise einen bei Kunststoffen üblichen Glanz aufweisen, bedarf es für eine exakte, maßstabsgetreue Nachbildung oft einer Kaschierung dieses Glanzes, weshalb neben der meist auch höheren Anforderungen an die verwendeten Klebstoffe, ein Faden aus einer Naturfaser bevorzugter verwendet wird.

In einer weiteren Ausgestaltung ist das Pflanzenimitat mittels Klebstoff am fadenförmigen Träger oder gegebenenfalls an anderem Pflanzenimitat, das beispielsweise in einem vorhergehenden Arbeitsschritt aufgebracht wurde, befestigt. Durch Verwendung von Klebstoff wird einfach die Befestigung zwischen Pflanzenimitat und Träger erreicht. Diese Befestigung kann leicht mit Beflockungsvorgängen, beispielsweise auch elektrostatischen Beflockungsvorgängen kombiniert werden, indem der Klebstoff im Sprühverfahren aufgebracht wird. Bevorzugt wird gegenüber handelsübli- chen, lösemittelhaltigen Nassklebstoffen beständiger Klebstoff verwendet. Da üblicherweise im Modellbau die gängigen, lösemittelhaltigen Nassklebstoffe zur Anwendung kommen, somit gegebenenfalls auch beim Ankleben des Trägers an dem Modell, wird durch die Verträglichkeit der Verklebung der Anordnung gewährleistet, dass es nicht beim Verkleben mit diesen Klebern zu einem Ablösen des Pflanzenimitats

und damit einer Beschädigung der Anordnung kommt. Ein Dispersionskleber auf einer Acrylpolymerbasis hat sich als besonders geeignet erwiesen.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind an dem fadenförmigen Träger in Längsrichtung, beispielsweise segmentweise, unterschiedliches Pflanzenimitat befestigt und/oder Segmente ohne Pflanzenimitat vorhanden. Dadurch kann eine vielseitige Nachbildung erreicht werden. Beispielsweise gelangt so auch die Nachbildung der unterschiedlichen Bewirtschafts- bzw. Pflanzenzustände bei einer zu imitierenden Agrarbepflanzung. Beispielsweise sind die freien Endabschnitte des faden- förmigen Trägers ohne Pflanzenimitat versehen, um eine Beschädigung der Pflanzen beim Anbringen am Modell auszuschließen. Aufgrund des wenig augenfälligen, fadenförmigen Trägers muss für eine maßstabsgetreue Nachbildung dessen freier Endabschnitt, welcher kein Pflanzenimitat aufweist, nicht abgeschnitten werden.

Bevorzugt weist das Pflanzenimitat im Wesentlichen ein synthetisches Filament auf. Diese Filamente sind preiswert auch in unterschiedlichen Längen erhältlich, so dass die erfindungsgemäße Anordnung preiswert hergestellt werden kann.

Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der fadenförmige Träger mit einer eingefärbten Masse zur Nachbildung einer Erdoberflächenstruktur beschichtet. Bei der Masse handelt es sich in einer Ausgestaltung um eine Mischung aus einem Kunststoffharz oder einer Farbe und festen Kleinstpartikeln, deren Durchmesser unter dem Durchmesser des fadenförmigen Trägers liegen, dadurch wird eine unregelmäßige Oberfläche erreicht, die sich besonders zur Nachbildung einer Struktur einer Erdoberfläche eignet. Bei der Masse kann es sich auch um den Kleber handeln, der in anderen Segmenten des Trägers der Befestigung des Pflanzenimitats dient. Die Nachbildung der Erdoberflächenstruktur wird in einer weiteren Ausgestaltung dadurch erreicht, dass eine aushärtende Masse verwendet wird, die wenigstens an ihrer Oberfläche unregelmäßig aushärtet. Bevorzugt ist die Masse - auch im ausgehär- teten Zustand - elastisch, um ein Lösen vom fadenförmigen Träger zu vermeiden.

Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Beklebung eines fadenförmigen Trägers zur Herstellung einer Anordnung zur Nachbildung von streifenförmig ausgebildeter Kulturbepflanzung für den Modellbau. Die Vorrichtung weist wenigstens eine

elektrostatische Beflockungsvorrichtung auf. Das zugehörige elektrostatische Feld ist ferner so ausgestaltet, dass der mit einem Klebstoff beschichtete, fadenförmige Träger im elektrostatischen Feld anzuordnen bzw. angeordnet ist, indem beispielsweise eine Potenzial aufweisende Elektrodenplatte unterhalb des Fadens angeordnet ist und/oder mittels des fadenförmigen Trägers das elektrostatische Feld auszubilden bzw. ausgebildet, wird indem der Faden selbst mit Potenzial beaufschlagt wird. Damit kann die zuvor beschriebene Anordnung leicht hergestellt werden.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der zuvor genannten Vorrichtung umfasst diese eine Klebstoffsprühvorrichtung. In einer weiteren Ausgestaltung ist eine den fadenförmigen Träger teilweise abdeckende Maske zur leichten segmentweisen Beflockung des fadenförmigen Trägers und/oder segmentweisen Aufbringung von Klebstoff auf den fadenförmigen Träger vorgesehen. Beispielsweise wird so gewährleistet, dass die freien Enden des fadenförmigen Trägers einerseits nicht mit Klebstoff in Berührung kommen, damit die Finger bei der Aufbringung nicht mit dem Klebstoff in Berührung kommen, andererseits sich dort auch kein Pflanzenimitat befindet, das beim Anfassen zerstört werden kann. Dadurch, dass sich in diesem Bereich nur der wenig augenfällige fadenförmige Träger und kein im Vergleich mehr sichtbare Klebstoff befindet, muss für eine maßstabsgetreue Nachbildung das freie Ende nicht abgeschnitten werden.

Zu den Figuren:

In den Figuren 1a-1d ist ein beispielhafter Aufbringungsvorgang einer erfindungsgemäßen Anordnung auf ein Modell dargestellt. Figur 2 zeigt den Herstellungsvorgang der erfindungsgemäßen Anordnung in einer beispielhaften Ausgestaltung. Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Erfindung nicht auf die dargestellten Ausführungsformen beschränkt ist.

Fig. 1a zeigt wie der Untergrund des Modells farblich, beispielsweise mit einem Braunton, vorbereitet wird. Fig. 1 b zeigt wie die erfindungsgemäße Anordnung aus dem Faden und dem daran angebrachten Pflanzenimitat auf die gewünschte Länge zugeschnitten wird. In Fig. 1c wird auf der von Pflanzenimitat freien Seite des Um- fangs des Fadens dieser mit einem Klebstoff benetzt. In Fig. 1d wird der Faden mit-

samt Pflanzenimitat auf dem Modell aufgebracht, wobei der Faden die Ausrichtung erleichtert und die Aufbringung beschleunigt.

Figur 2 zeigt schematisch die Herstellung der erfindungsgemäßen Anordnung. Auf die Fäden 1 wird mittels einer (nicht dargestellten) Sprühvorrichtung Klebstoff 3a aufgebracht. Die Aufbringung erfolgt im vorliegenden Fall nur segmentweise, da zwischen den Fäden 1 und der Sprühvorrichtung eine schablonenartige Maske 5 mit streifenförmigen Blenden vorgesehen ist. Die Aufbringung erfolgt nicht an einer der Sprühvorrichtung abgewandten Seite des Fadens, so dass sich der Klebstoff nur auf einem auf etwa 180° im Querschnitt beschränkten Umfang des Fadens befindet, u.a. auch weil die Fäden 1 auf einer nicht dargestellten Fläche aufliegen. Auf den mit Klebstoff 3a beschichteten Faden 1 wird jeweils Beflockungsmaterial 2a als Pflanzenimitat durch eine (nicht dargestellte) Beflockungsvorrichtung aufgebracht. Bei dem Pflanzenimitat handelt es sich um mehrere synthetische Filamente. Diese haf- ten mittels des Klebstoffs 3a an dem Faden 1 , um so eine streifenförmig ausgebildete Kulturbepflanzung durch eine Anordnung nachzubilden, wie sie bei 4a gezeigt ist. In einem weiteren optionalen Schritt wird wiederum ein Klebstoff 3b auf das Pflanzenimitat 2a und gegebenenfalls den Faden 1 aufgebracht, um weiteres Pflanzen imitierendes Material 2b aufzubringen, mit dem Laub oder Blüten imitiert werden. Beispielsweise handelt es sich um eingefärbte ausgestanzte Papier- oder Schaumstoffpartikel. So wird eine streifenförmig ausgebildete Kulturbepflanzung durch die Anordnung, wie sie bei 4b gezeigt ist, nachgebildet.

Bezugszeichenliste:

1 fadenförmiger Träger (Faden)

2a, 2b Pflanzenimitat 3a, 3b Klebstoff

4a, 4b Nachbildung einer streifenförmig ausgebildeten Kulturbepflanzung




 
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