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Title:
ALARM-TRIGGERING LOCKING DEVICE FOR WINDOWS OR DOORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/028335
Kind Code:
A1
Abstract:
The disclosure relates to an alarm-triggering locking device for windows or doors, comprising at least one lock- and/or handle-operated locking element (12) which is fitted on at least one face edge region of the window or door leaf so as to slide along the length of the window or door and, when locked, grips in the opening direction (28) behind a securing element (11) fixed on a frame surrounding the window or door leaf and lies in contact with said frame. The securing element (11) is provided with a rated breaking point which breaks and thus triggers an alarm in the event that an attempt is made to force open the window or door. For that purpose, the securing element (11) has two locking elements (14, 15) which are separated by an intermediate cavity (16) and restrict movement in the opening direction (28) of the closure elements (12) when in the locking position. The first locking element (14) forms or is provided with the rated break point and when intact lies in contact with the closure element (12); if the first locking element (14) and the intermediate cavity have been breached, the second locking element (15) forms a more effective obstacle blocking movement of the closure element (12) in the opening direction (28). Anyone breaking in will thus be delayed once the alarm has gone off and liable to be apprehended by security personnel who will be alerted and hurrying to the scene, if he has not already abandoned the attempt to break in.

Inventors:
MATOUSCHEK ERICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1997/000381
Publication Date:
August 07, 1997
Filing Date:
January 29, 1997
Export Citation:
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Assignee:
MATOUSCHEK ERICH (DE)
International Classes:
E05B45/08; E05C9/00; (IPC1-7): E05B45/08; E05C9/18
Domestic Patent References:
WO1996001934A11996-01-25
WO1994021877A11994-09-29
Foreign References:
FR2516969A11983-05-27
EP0385206A11990-09-05
US3704460A1972-11-28
DE9114609U11992-02-06
EP0468514A11992-01-29
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Claims:
Ansprüche
1. Alarmauslöεende Schließeinrichtung für Fenster oder Tü¬ ren, mit wenigstens einem schloß und/oder griffbetätigbaren Verriegelungεelement, das an wenigstens einem Seitenrandbe reich des Fenster oder Türflügels insbesondere in dessen Längsrichtung verschiebbar angeordnet iεt, und das nur im verriegelten Zustand ein an einem den Fenster oder Türflügel umgebenden Rahmen fixiertes Halteteil in der Öffnungsrichtung hintergreift und an diesem anliegt, wobei das Halteteil eine bei einer gewaltεamen Öffnungsbewegung des Fenster oder Tür¬ flügels reisεende und dadurch einen Alarm auεlösende Soll¬ bruchstelle besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß das Halte¬ teil (11) zwei voneinander durch einen Zwischenraum (16) be abstandete, eine Bewegung des εich in der Verriegelungεposi tion befindenden Verriegelungselements (12, 33) in die Öff¬ nungsrichtung (28) des Fenster oder Türflügels (13) hemmende Zuhalteelemente (14, 15) besitzt, von denen das erste (14) die Sollbruchstelle bildet oder aufweist und im unbeschädig ten Zustand am Verriegelungselement (12, 33) anliegt und von denen das zweite (15) nach der Zerstörung des ersten (14) und Überwindung des Zwischenraums (16) ein εchwerer zu überwin¬ dendes mechanisches Hindernis für die Bewegung des Verriege lungεelementε (12, 33) in die Öffnungsrichtung (28) dar stellt.
2. Schließeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß mehrere simultan durch ein Schloß und/oder einen Griff betätigbare Verriegelungselemente (12, 33) und eine entsprechende Anzahl von Halteteilen (11) vorgesehen sind.
3. Schließeinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß zusätzlich wenigstens ein Halteteil (24, 34) ohne Sollbruchstelle und ohne alarmauslösende Mittel vorgesehen ist, wobei in der Öffnungsrichtung (28) jeweils ein Abstand (31) zwischen dem Verriegelungselement (12, 33) und einem einzigen Zuhalteelement (29) eines solchen Halteteils (24, 34) besteht, der im wesentlichen dem Zwiεchenraum (16) zwi¬ schen den Zuhalteelementen (14, 15) des oder der mit einer Alarmauslösung ausgestatteten Halteteile (11) entspricht.
4. Schließeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeich¬ net, daß wenigstenε in den Eckbereichen der Schließseite des zu sichernden Fensters oder der zu sichernden Tür alarmauslö¬ sende Halteteile (11) und an den übrigen Stellen andere, rein mechanische Halteteile (24, 34) angeordnet sind.
5. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß eine elektrisch betätigbare Sperr oder Verriegelungsvorrichtung für ein die Verriege lungselemente (12, 33) tragendes Verriegelungsgestänge (12') oder für die Verriegelungselemente selbεt vorgesehen iεt.
6. Schließeinrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeich¬ net, daß bei einer Betätigung der Sperr oder Verriegelungs Vorrichtung eine Entkopplung von manuellen Betätigungs¬ mitteln erfolgt.
7. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (12) als Bolzen, Roll oder Pilzkopfzapfen ausgebildet ist.
8. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Verriegelungselement (33) eine wenigstens einen Teil der Halteteile (24, 34) im verriegelten Zustand auch so hintergreifende Gestalt besitzt, daß eine Be¬ wegung senkrecht zur Verschieberichtung der Verriegelungsele mente (33) in der Ebene des Fenster oder Türflügels (13) verhindert wird.
9. Schließeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich net, daß das Verriegelungselement (33) eine Lförmige Gestalt besitzt, wobei der freie Schenkel einen Vorsprung (35) des Halteteils (34) hintergreift.
10. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß das Halteteil (11) zwei im wesentlichen parallele Wandungen oder Platten als Zuhalteele¬ mente (14, 15) besitzt.
11. Schließeinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn zeichnet, daß das zweite Zuhalteelement (15) mit Schraubbefe stigungsmitteln zur Befestigung am Rahmen (22) versehen ist.
12. Schließeinrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das wand oder plattenförmige zweite Zuhaltee lement (15) mit einer senkrecht dazu angeordneten Halteplatte (17) feεt verbunden ist und Abstandεelemente (19) besitzt, an denen das erste Zuhalteelement (14) befestigt ist.
13. Schließeinrichtung nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zuhalteelement (14) mit dem übrigen Halteteil (11) löεbar verbunden iεt, inεbesondere durch Halteschrauben (18) .
14. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü ehe, dadurch gekennzeichnet, daß daε erεte Zuhalteelement (14) an seiner zum Verriegelungselement (12, 33) hin weisen¬ den Seite mit einer metallischen Schutzabdeckung (20) verse¬ hen ist.
15. Schließeinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprü¬ che, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Zuhalteelement (14) als Stromleiterelement oder Widerstandselement ausgebil¬ det ist oder ein solches Element aufweist, insbesondere ent¬ hält.
16. Schließeinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß mehrere Stromleiter oder Widerstandselemente von ersten Zuhalteelementen (14) der Halteteile (11) einen Alarmstromkreis (37) bilden und an eine Alarmzentrale (38) angeschlossen sind.
17. Schließeinrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß bei einer Alarmauslöεung durch die Alarmzentra¬ le (38) ein ("stiller") Funk oder Telefonalarm an eine Hilfsdienstεtelle und/oder ein akustischer oder optischer Alarm erfolgt.
Description:
Alarmauslösende Schließeinrichtunq für Fenster oder Türen

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine alarmauslösende Schließeinrich¬ tung für Fenster oder Türen, mit wenigstens einem schloß- und/oder griffbetätigbaren Verriegelungselement, das an we¬ nigstens einem Seitenrandbereich des Fenster- oder Türflügels insbesondere in dessen Längsrichtung verschiebbar angeordnet ist, und das nur im verriegelten Zustand ein an einem den Fenster- oder Türflügel umgebenden Rahmen fixiertes Halte- teil in der Öffnungsrichtung hintergreift und an diesem an¬ liegt, wobei das Halteteil eine bei einer gewaltsamen Öff¬ nungsbewegung des Fenster- oder Türflügels reißende und da¬ durch einen Alarm auslösende Sollbruchstelle besitzt.

Eine derartige Schließeinrichtung ist aus der DE 39 36 084 bekannt. Wenn bei der bekannten Schließeinrichtung durch Ge¬ walteinwirkung die Sollbruchstelle reißt, so wird der Alarm ausgelöst, gleichzeitig kann der Einbrecher jedoch durch das jetzt nicht mehr gesicherte Fenster oder die Tür ins Gebäude gelangen, und selbst wenn durch einen stillen Alarm über

Funk- oder Telefonverbindungen eine Hilfsdienststelle benach¬ richtigt wur-de, hat der Einbrecher noch Zeit, Wertgegenstän¬ de zu suchen und mitzunehmen, bevor der Hilfsdienst am Tatort eintrifft.

Um diese dem Einbrecher zur Verfügung stehende Zeit zu ver¬ kürzen, wurde bereits in der DE 42 21 585 und in der DE 44 04 548 ein Sicherungskonzept vorgeschlagen, bei dem zunächst ebenfalls nach gewaltsamer Überwindung einer Sollbruchstelle ein Alarm ausgelöst wird, bei dem jedoch dann eine zweite me-

chanische Sperre wirksam wird, die schwerer zu überwinden ist und die den Einbrecher zeitlich bindet. Selbst wenn er zu Be¬ ginn seiner Tat noch relativ ruhig war, so baut sich nach der Alarmauslösung bei ihm ein sogenanntes "Angstdreieck" auf, d. h. mit fortschreitender Zeit gerät selbst der Berufseinbre¬ cher immer mehr in Panik, denn er muß davon ausgehen, daß die alarmierten Hilfskräfte bereits unterwegs εind. Er müßte, wenn er den zweiten höheren mechanischen Widerstand überwun¬ den hat, noch im Gebäude nach Beute suchen. Selbst wenn ihm auf diese Weise die ihm zur Verfügung stehende Zeit nur um einige Minuten verkürzt wird, wird er in den meisten Fällen aufgeben und flüchten, um nicht der Gefahr einer Festnahme ausgesetzt zu werden. Hierdurch kann ein Einbruch mit hoher Wahrscheinlichkeit verhindert werden. Während in der DE 42 21 585 lediglich das zugrundeliegende Prinzip erläutert wird, enthält die DE 44 04 548 eine Beschreibung einer speziellen Anwendung dieses Prinzips auf ein Schließblech, insbesondere eines Türschlosses. Insbesondere moderne Fenster weisen je¬ doch häufig kein derartiges Schließblech auf, sondern ledig- lieh eine Zapfenverriegelung gemäß der DE 39 36 084. Auch Tü¬ ren weisen häufig - meist zusätzlich - eine solche Zapfenver¬ riegelung auf, wobei ein alarmauslösendes Schließblech manch¬ mal aufgrund der konstruktiven Gegebenheiten und aus Kosten- gründen nicht oder schwer realisierbar ist.

Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht daher darin, eine Zapfenverriegelung für Fenster und Türen gemäß der DE 39 36 084 so auszubilden, daß das Sicherheitskonzept gemäß der DE 42 21 585 zum Tragen kommt.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Halteteil zwei voneinander durch einen Zwischenraum beabstan¬ dete, eine Bewegung des sich in der Verriegelungsposition be¬ findenden Verriegelungselements in die Öffnungsrichtung des Fenster- oder Türflügels hemmende Zuhalteelemente besitzt, von denen das erste die Sollbruchstelle bildet oder aufweist

und im unbeschädigten Zustand am Verriegelungselement anliegt und von denen das zweite nach der Zerstörung des ersten und Überwindung des Zwischenraums ein schwerer zu überwindendes Hindernis für die Bewegung des Verriegelungs-elements in die Öffnungsrichtung darstellt.

Die erfindungsgemäße Schließeinrichtung hat den Vorteil, daß bei Zapfenverriegelungen für Fenster oder Türen lediglich die vorhandenen Halteteile durch erfindungsgemäße Halteteile aus- getauscht werden müssen, um auf einfache und kostengünstige Weise eine alarmauslösende Schließeinrichtung zu erreichen, bei der nach der Alarmauslösung dem Einbrecher noch ein schwer zu überwindender mechanischer Widerstand entgegenge¬ setzt wird, der ihn zeitlich bindet und ihn dadurch mögli- cherweise vom Einbruch abhält. Dabei können die her¬ kömmlichen Verriegelungselemente verwendet werden, die in be¬ kannter Weise als Bolzen, Roll- oder Pilzkopfzapfen ausgebil¬ det sind und gemeinsam mit einem Verriegelungsgestänge bewegt werden. Da eine Zapfenverriegelung gewöhnlich mehrere Verrie- gelungselemente und Halteteile besitzt, ist es bei einer sol¬ chen besonders schwierig, eine damit verbundene Alarmanlage zu überwinden oder auszuschalten.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Maßnahmen εind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen der im An¬ spruch 1 angegebenen Schließeinrichtung möglich.

Zur Erhöhung des mechanischen Widerstands ist zusätzlich we¬ nigstens ein Halteteil ohne Sollbruchstelle und ohne alar- mauslösende Mittel vorgesehen, wobei in der Öffnungsrichtung jeweils ein Abstand zwischen dem Verriegelungselement und ei¬ nem einzigen Zuhalteelement eines solchen Halteteils be¬ steht, der im wesentlichen dem Zwischenraum zwischen dem Zu¬ halteelement des oder der mit einer Alarmauslösung ausgestat- teten Halteteile entspricht. Hierdurch wirken diese zusätzli¬ chen Halteteile als mechanische Verstärkung des zweiten Ver-

riegelungselements und erhöhen die Verweildauer des Einbre¬ chers außerhalb des Objekts oder Gebäudes nach der Alarmaus¬ lösung.

Um einen Einbruchsversuch an einem Fenster oder einer Tür an jeder Stelle sofort erkennen zu können, sind zweckmäßigerwei¬ se wenigstens in den Eckbereichen der Schließseite des zu si¬ chernden Fensters oder der zu sichernden Tür alarmauslösende Halteteile und an den übrigen Stellen andere rein mechanische Halteteile angeordnet.

Zur Erhöhung der Einbruchssicherheit trägt auch eine elek¬ trisch betätigbare Sperr- oder Verriegelungsvorrichtung für ein die Verriegelungselemente tragendes Verriegelungsgestänge bei, wobei eine Betätigung dieser Sperr- und Verriegelungs¬ vorrichtung in vorteilhafter Weise zu einer Entkopplung von den manuellen Betätigungsmitteln, wie Schloß oder Griff, führt. Mit einer solchen Sperr- oder Verriegelungsvorrichtung läßt sich nicht nur eine automatische Zentralverriegelung er- reichen, sondern sie verhindert auch ein Öffnen des Fensters oder der Tür durch Bohren einer Öffnung und anschließende ma¬ nuelle Betätigung des Griffs, des Drückers oder dergleichen, da diese manuellen Betätigungsmittel dann bei einge¬ schalteter Sperr- oder Verriegelungsvorrichtung entkoppelt wären.

Um auch verhindern zu können, daß das Verriegelungselement mittels eines Hebels über das Halteteil hinweggehoben wird, besitzt das Verriegelungselement eine wenigstens einen Teil der Halteelemente im verriegelten Zustand auch so hintergrei¬ fende Gestalt, daß eine Bewegung senkrecht zur Verschiebe¬ richtung des Verriegelungselements in der Ebene des Fenster¬ oder Türflügels verhindert wird. Hierzu eignet sich vor allem eine L-förmige Gestalt für das Verriegelungselement, wobei der frei«^ Schenkel einen Vorsprung des Halteteils hinter¬ greift.

In einer vorteilhaften konstruktiven Ausgestaltung besitzt das Halteteil zwei im wesentlichen parallele Wandungen oder Platten als Zuhalteelemente. Zur einfachen und kostengünsti- gen Befestigung ist dabei das zweite Zuhalteelement mit

Schraubbefestigungsmitteln zur Befestigung am Rahmen verse¬ hen. Vorzugsweise ist dabei das wand- oder plattenförmige zweite Zuhalteelement mit einer senkrecht dazu angeordneten Halteplatte fest verbunden und besitzt Abstandselemente, an denen das erste Zuhalteelement befestigt ist, insbesondere lösbar durch Halteschrauben.

Zur Alarmauslösung ist das erste Zuhalteelement zweckmäßiger¬ weise als Stromleiterelement oder Widerstandselement ausge- bildet oder weist ein solches Element auf.

Zur einfachen Verdrahtung der möglichst kurzen Verbindungs¬ leitungen und zur sicheren Alarmauslösung bilden vorzugsweise mehrere Stromleiter- oder Widerstandselemente der Halteteile einen Alarmstromkreis und sind an eine Alarmzentrale ange¬ schlossen. Dabei erfolgt bei einer Alarm-auslösung durch die Alarmzentrale am günstigsten ein "stiller" Funk- oder Tele¬ fonalarm an eine Hilfsdienststelle, wobei auch zusätzlich noch ein akustischer oder optischer Alarm erfolgen kann.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dar¬ gestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläu¬ tert. Es zeigen:

Figur 1 ein an einem alarmauslösenden Halteteil anlie¬ gendes, als Rollzapfen ausgebildetes Verriege¬ lungselement in einer Draufsicht,

Figur 2 eine Querschnittdarstellung durch den Verbin- dungsbereich zwischen einem Fensterflügel und

einem Fensterrahmen mit einer alarmauslösenden Schließeinrichtung gemäß Figur 1,

Figur 3 die in Figur 1 dargestellte Schließeinrichtung zusammen mit einer rein mechanischen Schließeinrichtung ohne Alarmauslösung an ei¬ nem Fenster- oder Türrahmen in der Draufsicht,

Figur 4 eine Querschnittsdarstellung einer rein mecha¬ nischen Schließeinrichtung, bei der das Ver¬ riegelungselement das Halteteil in zwei Rich¬ tungen hintergreift,

Figur 5 die in Figur 4 dargestellte Schließeinrichtung zusammen mit einer alarmauslösenden Schließeinrichtung an einem Tür- oder Fenster¬ rahmen montiert in der Draufsicht und

Figur 6 ein Alarmstromkreis, der mehrere erste Zuhal- te-elemente aufweist.

Die in den Figuren 1 bis 3 dargestellte alarmauslösende Schließeinrichtung 10 besteht jeweils aus einem an einem Fen¬ ster- oder Türrahmen montierbaren Halteteil 11 und einem als Rollzapfen ausgebildeten Verriegelungselement 12, wobei daε Verriegelungselement 12 gemäß Figur 2 an einem Verriegelungs¬ gestänge 12' angeordnet ist, das an einem Seitenrandbereich eines Fensterflügels 13 in dessen Längsrichtung verschiebbar ist. Zur Verschiebung dient ein nicht dargestellter Fenster- griff oder im Falle einer Anordnung an einer Tür ein Türgriff und/oder ein Türschloß. Am Verriegelungsgestänge 12' können in an sich bekannter Weise mehrerer solcher Verriegelungsele¬ mente 12 angeordnet sein, wobei dann auch eine entsprechende Zahl von Halteteilen 11 am Fensterrahmen vorgesehen sein müs- sen. Die Längsverschiebung des Verriegelungsgestänges 12' er¬ folgt zwischen einer Verriegelungsstellung, in der das Ver-

riegelungselement 12 das Halteteil 11 in der Öffnungsrichtung des Fensterflügels hintergreift, und einer Öffnungsstellung, in der das Verriegelungselement 12 außerhalb des Bereichs des Halteteils 11 verschoben ist.

Selbstverständlich ist auch eine entsprechende Anordnung an einer Tür möglich. Anstelle des als Rollzapfen ausgebildeten Verriegelungselements 12 können auch als Bolzen, Pilzkopfzap¬ fen oder dergleichen ausgebildete Verriegelungselemente tre- ten.

Das Halteteil 11 besteht im weεentlichen auε zwei platten- oder wandförmigen Zuhalteelementen 14, 15, die parallel und durch einen Zwischenraum 16 beabstandet voneinander an einer Befestigungsplatte 17 angeordnet sind. Dabei sind die Zuhal¬ teelemente 14, 15 senkrecht auf der Befestigungsplatte 17 an¬ geordnet. Das erste Zuhalteelement 14 ist mittels Halte¬ schrauben 18 an den Zwischenraum 16 vorgebenden Abstandsele¬ menten 19 angeschraubt, die einstückig am zweiten Zuhalteele- ment 15 angeformt sind und zusammen mit diesem ein im wesent¬ lichen U-förmiges Bauteil bilden. Dieses ist mit der Befesti¬ gungsplatte 17 starr verbunden, beispielsweise einstückig an¬ geformt, angeschraubt oder angeschweißt.

Das erste plattenförmige Zuhalteelement 14 ist als Stromlei¬ ter- oder Widerstandselement ausgebildet und stellt eine Sollbruchstelle dar. Ein Stromleiter- oder Widerstands¬ element kann auch im oder am ersten Zuhalteelement 14 ange¬ ordnet sein. Als mechanischer Schutz ist das erste Zuhaltee- lement 14 an seiner zum Verriegelungselement 12 hin weisenden Seite mit einer metallischen Schutzεchicht 20 oder einem ent¬ sprechenden Schutzplättchen versehen. Das zweite Zuhalteele¬ ment 15 zusammen mit den Abstandselementen 19 und der Befe¬ stigungsplatte 17 bestehen aus hochfestem Stahl zur Erzielung einer hohen Haltekraft, während die Festigkeit des ersten als Sollbruchstelle dienenden Zuhalteelements 14 so ausgelegt

ist, daß die üblicherweise auf die Tür oder das Fenster ein¬ wirkenden Kräfte, bedingt z. B. durch den Winddruck oder das Zuschlagen des jeweiligen Flügels, noch nicht zur Zerstörung dieses ersten Zuhalteelements führen. Erst bei massiverer Ge- walt, bedingt z. B. durch eine Aufhebelung des Fensters oder der Tür, bricht dieses erste Zuhalteelement und löst dadurch einen Alarm aufgrund der Unterbrechung des Alarmstromkreiseε aus.

Gemäß Figur 2 ist die Befestigungsplatte 17 des Halteteilε 11 mittels zweier Halteschrauben 21 mit einem den Fensterflügel 13 umrahmenden Fensterrahmen 22 verschraubt und zwar an einer zum Fensterflügel 13 hin weisenden Fläche. Der Fensterflügel 13 ist mit einer einbruchshemmenden Verglasung 23 versehen.

Gemäß Figur 3 sind zwei Verriegelungselemente 12 in der Bewe¬ gungsrichtung des Verriegelungsgestänges 12' hintereinander an diesem angeordnet, wobei in Figur 3 das Verriegelungsge¬ stänge selbst nicht dargestellt ist. Während das eine Verrie- gelungselement 12 in der beschriebenen Weise im verriegelten Zustand am ersten Zuhalteelement 14 des alarmauslösenden Hal¬ teteils 11 anliegt, greift das zweite Verriegelungselement 12 (auf der linken Seite dargeεtellt) in ein rein mechanisches Halteteil 24 ohne alarmauslösende Mittel ein. Dieseε Halte- teil 24 besitzt eine mittels Halteschrauben 25 am Fensterrah¬ men 22 anschraubbare Befestigungsplatte 26, auf der senk¬ recht ein im wesentlichen U-förmiges Zuhalteelement 27 ange¬ ordnet ist. Dieses Zuhalteelement 27 besitzt einen vom ver¬ riegelten Verriegelungselement 12 aus gesehen in der Öff- nungsrichtung 28 des Fensterflügels eine kürzere Wandung 29 und in der Gegenrichtung eine dazu parallele längere Wandung 30. In der dargestellten Verriegelungsεtellung weiεt das Ver¬ riegelungselement 12 einen Abstand 31 zur kürzeren Wandung 29 auf, der dem Zwischenraum 16 im Halteteil 11 entspricht.

Zum Öffnen des Fensters oder der Tür werden die Verriegelung¬ selemente 12 durch das Verriegelungεgestänge 12 ' schloß- oder griffbetätigt in der Pfeilrichtung 32 verschoben, bis sie ne¬ ben dem ersten Zuhalteelement 14 bzw. neben der kürzeren Wan- düng 29 des Zuhalteelements 27 positioniert sind und dadurch in der Öffnungsrichtung 28 die Halteteile 11, 24 nicht mehr hintergreifen. Der Fensterflügel 13 (bzw. ein entsprechender Türflügel) kann nun in der Öffnungrichtung 28 geöffnet bzw. aufgeschwenkt werden. Das Schließen oder Verriegeln erfolgt in der umgekehrten Reihenfolge.

Bei einer Krafteinwirkung in die Öffnungsrichtung 28 wird das Verriegelungselement 12 gegen das Zuhalteelement 14 gepreßt, wobei dieεeε beim üblichen Gebrauch des Fenεterε auftreten Kräfte aushält. Erst wenn größere Kräfte, z. B. Hebelkräfte, durch ein Einbruchswerkzeug auf den Fensterflügel einwirken, bricht das erste Zuhalteelement 14, und der Alarm wird in der bereits beschriebenen Weise auεgelöεt. Dabei handelt es sich vor allem um einen sogenannten stillen Alarm, bei dem eine Hilfsdienststelle durch eine Funk- oder Telefonmeldung alar¬ miert wird, damit sich das entsprechende Perεonal oder die Polizei zum Tatort begeben kann. Zuεätzlich oder alternativ kann auch noch ein akustischer oder optischer Alarm durch ei¬ ne Sirene oder eine Leuchte ausgelöst werden. Nach dem Bre- chen des als Sollbruchstelle ausgelegten ersten Zuhalteele- ments 14 gelangt das Verriegelungselement 12 nach einer ge¬ ringfügigen Öffnungsbewegung in Anlage an das zweite Zuhal¬ teelement 15, das der gewaltsamen Öffnungεbewegung einen er¬ heblich höheren Widerstand entgegensetzt. Gleichzeitig ge- langt das in Figur 3 auf der linken Seite dargestellte Ver¬ riegelungselement in Anlage an die kürzere Wandung 29 des Zu¬ halteelements 27, wodurch ein zusätzlicher Widerstand der Öffnungsbewegung entgegengesetzt wird. Hierdurch wird - wie bereits beschrieben - der Täter zeitlich gebunden, da er nun weitere Zeit aufwenden muß, um den nun größeren Widerstand gegen die Öffnungsbewegung zu überwinden.

Es können mehrere Halteteile 11 und mehrere Halteteile 24 am Längsseitenrandbereich des Fenster- oder Türrahmens und/oder an dessen Querseitenbereich angeordnet sein. Die alarmauslö- senden Halteteile 11 sollten dabei vor allem in den Eckberei¬ chen angeordnet sein. Bei einer einfacheren Ausführung können die Halteteile 24 auch entfallen.

Das in den Figuren 4 und 5 dargestellte zweite Auεführungs- beiεpiel entspricht weitgehend dem ersten Ausführungsbei¬ spiel. Gleiche oder gleichwirkende Bauteile oder -elemente sind mit denselben Bezugszeichen versehen und nicht nochmals beschrieben. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, daß jetzt anstelle des als Rollzapfen ausgebildeten Verriegelung- selement 12 ein L-förmiges Verriegelungselement 33 tritt, und daß das rein mechanische Halteteil 24 durch ein abgewandeltes mechanisches Halteteil 34 ersetzt ist, das ebenfalls keine Alarmeinrichtung besitzt. Die kürzere Wandung 29 deε Zuhal¬ teelements 27 dieses Halteteils 34 iεt an seiner freien obe- ren Endkante mit einer Verzahnungsplatte 35 versehen, die vom freien Schenkel des Verriegelungselements 33 im verriegelten Zustand untergriffen wird. Hierdurch wird im verriegelten Zu¬ stand eine Bewegung in die Pfeilrichtung 36 verhindert, also eine Bewegung senkrecht zur Verschieberichtung des Verriege- lungselements 33 in der Ebene des Fensterflügels 13. Einem Versuch, das Verriegelungselement 33 über das Halteteil 34 durch Einsatz von Hebeln, Schraubenziehern oder dergleichen hinwegzuheben, wird dadurch ein wirksamer Widerstand entge¬ gengesetzt. Die Verzahnungsplatte 35 und daε L-Verriegelungs- element 33 sind dabei so dimensioniert, daß der Abstand 31 zwischen dem freien Schenkel des Verriegelungselements 33 und der kürzeren Wandung 29 einerseits und der Abstand 31 zwi¬ schen dem anderen Schenkel des Verriegelungselements 33 und der Verzahnungsplatte 35 andererεeitε dem Zwischenraum 16 entspricht, so daß nach dem Reißen des Zuhalteelements 14 und Überwinden des Zwiεchenraums 16 auch beide Schenkel des L-

förmigen Verriegelungselements 33 in Anlage mit der kürzeren Wandung 29 und der Verzahnungsplatte 35 gelangen und einer weiteren Bewegung in die Öffnungsrichtung 28 einen großen me¬ chanischen Widerstand entgegensetzen.

Gemäß Figur 6 sind mehrere Zuhalteelemente 14 in Reihe zuein¬ ander in einem Alarmstromkreiε 37 geεchaltet, der an eine Alarmzentrale 38 angeεchlossen ist. Dabei kann es sich um mehrere Zuhalteelemente 14 eines Fensterε oder einer Tür han- dein, oder die Zuhalteelemente 14 mehrerer Fenster und/oder Türen sind alle in Reihe zueinander geschaltet. Wenn daher nur eines dieser Zuhalteelemente 14 bricht oder reißt, dann ist der Alarmstromkreis 37 unterbrochen und die Alarm¬ zentrale 38 löεt einen Alarm auε. Hierbei handelt es sich insbesondere um einen sogenannten stillen Alarm, bei dem eine Hilfsdienεtstelle eines Sicherheitsdienstes über Funk oder Telefon alarmiert wird. Von dieser Hilfsdienεtstelle aus wird dann die Polizei alarmiert und/oder Personen dieser Hilfε- dienststelle begeben sich zum Tatort. Zusätzlich oder alter- nativ kann selbstverständlich auch ein üblicher Alarm durch eine Sirene und/oder ein Blinklicht eingeschaltet werden.

Durch die Verwendung von einbruchhemmendem Glas für die Ver¬ glasung 23 wird auch bei einem Angriff auf die Verglasung ei- ne Kraft auf den Fenster- bzw. Türflügel ausgesetzt, der zur Auslösung der alarmauslösenden Schließeinrichtung in der be¬ schriebenen Weise führt. Hierdurch können herkömmliche Glas¬ bruchsensoren entfallen.

In den in der beschriebenen Weise gesicherten Fenster- oder

Türrahmen können auch noch nicht dargestellte, motoriεch oder elektromagnetiεch betätigbare Sperren eingebaut werden, die im aktivierten Zustand eine Bewegung der Verriegelungselemen¬ te 12, 33 bzw. deε Verriegelungεgeεtänges 12' in die Pfeil- richtung 32 verhindern. Hierdurch wird eine Zentralverriege¬ lung aller Fenster und Türen erreicht, wobei im aktivierten

Zustand die Fenster nicht über den Griff und die Türen nicht über den Drücker zu öffnen wären. Ein Aufbohren eines Fen¬ sters und anschließendes Betätigen des Fenstergriffes durch die so geschaffene Öffnung hätte somit keinen Erfolg. Um zu verhindern, daß sich ein Fenster zum Zeitpunkt der Aktivie¬ rung der zentralen Verriegelung nicht im geschlossenen Zu¬ stand befindet, kann jedes Fenster und jede Tür noch mit ei¬ nem üblichen Verschlußmelder versehen werden, der ein nicht geschlossenes Fenster oder eine nicht geschlossene Tür mel- det, so daß die Alarmanlage nur dann aktiviert werden kann, wenn alle Türen und Fenster verschloεsen sind.

Im Falle des zweiten Ausführungsbeispiels mit L-förmigen Ver¬ riegelungselementen 33 kann selbstverständlich auch das alar- mauslösende Zuhalteelement 14 vom Verriegelungselement 33 so hintergriffen werden, daß auch bei einer gewaltsamen Aufhebe¬ lung in die Pfeilrichtung 36, also beim Versuch, das Verrie¬ gelungselement 33 über das Halteteil 11 hinwegzuheben, der Alarm ausgelöst wird. Dies iεt vor allem dann von Bedeutung, wenn in einer einfacheren Auεführung keine mechanischen Hal¬ teteile 34 vorgesehen sind.