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Patent Searching and Data


Title:
ANCHOR APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/201275
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to improvements in the technical field of construction shuttering, in particular concrete shuttering. For that purpose, the anchor apparatus (1) is proposed. The anchor apparatus comprises a locking device (8) by means of which functional units (5, 6), which are used to stabilise shuttering elements (2, 3), can be fixed in receiving openings (7) in the shuttering elements (2, 3). Each locking device (8) comprises a blocking pin (9) having an unround cross-section at a free end (10). By means of the free end (10), the blocking pin (9) can be inserted into a longitudinal groove in the functional unit (5, 6) to be fixed, which longitudinal groove is open at one end and has an expanded groove width (12) at the other end. The free end (10) of the blocking pin (9) is dimensioned in such a way that, when in the blocking position, the blocking pin (9) cannot be guided through the longitudinal groove (11).

Inventors:
KAISER ARNOLD (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/059105
Publication Date:
October 08, 2020
Filing Date:
March 31, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MAIER G PASCHAL WERK (DE)
International Classes:
E04G17/065
Domestic Patent References:
WO2016026812A12016-02-25
WO2017103033A12017-06-22
WO2016026812A12016-02-25
Foreign References:
DE102014012037A12016-02-18
Attorney, Agent or Firm:
MERTZLUFFT-PAUFLER, Cornelius et al. (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Ankervorrichtung (1) einer Betonwandschalung mit zwei sich gegenüber liegenden Schalungselementen (2,3), die mittels eines Ankerstabs (4) der Ankervorrichtung miteinander verbindbar sind, wobei die Ankervorrichtung (1) zwei Funktionseinheiten (5,6) aufweist, die mit dem Ankerstab (4) zu einer Stabilisierung der Schalungselemente (2, 3) verbindbar sind, wobei jedes Schalungselement (2, 3) Aufnahmeöffnungen (7) aufweist, in denen wahlweise die Funktionseinheiten (5, 6) einsetzbar sind, wobei die

Funktionseinheiten (5, 6) in den Aufnahmeöffnungen (7) der

Schalungselemente (2, 3) jeweils mittels einer

Verschlusseinrichtung (8) festlegbar sind, dadurch

gekennzeichnet, dass jede der Verschlusseinrichtungen (8) einen Sperrstift (9) mit einem unrunden Querschnitt an einem freien Ende (10), mit welchem der Sperrstift (9) in eine an einem Ende offene und an einem anderen Ende eine Nutbreitenerweiterung (12) aufweisende Längsnut (11) an der Funktionseinheit (5, 6) einführbar ist, aufweist, wobei der Sperrstift (9) am Schalungselement (2, 3) um seine Längsachse drehbar gelagert und zwischen einer

Freigabestellung, in welcher das freie Ende (10) des Sperrstiftes (9) axial in die Längsnut (11) einführbar ist, und einer Sperrsteilung, in welcher das freie Ende (10) des Sperrstiftes (9) zu breit ist, um axial in die Längsnut (11) einführbar zu sein, verstellbar ist.

2. Ankervorrichtung (1) nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, dass der Ankerstab (4) zur Verbindung mit der Funktionseinheit (5, 6) ein Außengewinde (13)

aufweist .

3. Ankervorrichtung (1) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch

gekennzeichnet, dass eine Funktionseinheit (5) eine Ankermuttereinheit (14) aufweist, die an dem einen

Schalungselement (2) einsetzbar und darin festlegbar ist.

4. Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Funktionseinheit (6) eine Wechselhülse (16) aufweist, die der oder einer

Ankermuttereinheit (14) zugeordnet und an einem,

insbesondere einem der oder einer Ankermuttereinheit (14) gegenüberliegenden, Schalungselement (3) einsetzbar und darin festlegbar ist und einen Längskanal (17) für eine verriegelungsfreie Aufnahme eines oder des Ankerstabes (4) aufweist .

5. Ankervorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein oder der Ankerstab (4) einerseits an der

Funktionseinheit (5) des einen Schalungselements (2) einschraubbar und andererseits, sich durch den Längskanal (17) in der Wechselhülse (16) erstreckend, mittels einer Schließeinheit (18) am anderen Schalungselement (3) arretierbar ist.

6. Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen zwei in

Gebrauchsstellung befindlichen Schalungselementen (2, 3) der Ankervorrichtung (1) zumindest eine Distanzhülse (19) angeordnet ist, durch die sich ein oder der Ankerstab (4) in Gebrauchsstellung erstreckt.

7. Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Drehsicherung (20) ausgebildet ist, welche ein Überführen des Sperrstiftes (9) aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung und/oder aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung behindert.

8. Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutbreitenerweiterung (12) in eine in Umfangsrichtung, vorzugsweise mit einer axialen Steigung und/oder geschlossen, umlaufende

Umfangsnut (23) übergeht.

9. Ankervorrichtung nach einem der vorherigen Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Spannstift (24) an der Aufnahmeöffnung (7) ausgebildet ist, der bei in

Gebrauchsstellung befindlicher Funktionseinheit (5, 6) in einer oder der Umfangsnut (23) läuft und/oder in diese hineinreicht, insbesondere um die Funktionseinheit (5, 6) durch Drehen um ihre Längsachse zu verspannen.

10. Ankervorrichtung (1) nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Sperrstift (9) in dem Spannstift (24) gelagert ist oder dass der Sperrstift (9) beabstandet von dem Spannstift (24) angeordnet ist, insbesondere wobei der Spannstift in einer separaten

Längsnut (11) läuft.

/ Zusammenfassung

Description:
Ankervorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Ankervorrichtung einer

Betonwandschalung mit zwei sich gegenüber liegenden

Schalungselementen, die mittels eines Ankerstabs der

Ankervorrichtung miteinander verbindbar sind, wobei die

Ankervorrichtung zwei Funktionseinheiten aufweist, die mit dem Ankerstab zu einer Stabilisierung der Schalungselemente verbindbar sind, wobei jedes Schalungselement

Aufnahmeöffnungen aufweist, in denen wahlweise die

Funktionseinheiten einsetzbar sind, wobei die

Funktionseinheiten in den Aufnahmeöffnungen der

Schalungselemente jeweils mittels einer Verschlusseinrichtung festlegbar sind.

In den Druckschriften WO 2016/026812 Al und DE 10 2014 012 037 Al wird eine Ankervorrichtung der eingangs genannten Art beschrieben. Die Verschlusseinrichtung der aus diesen

Druckschriften vorbekannten Ankervorrichtung umfasst einen Riegelstift, der zur Festlegung und zum Lösen einer

Funktionseinheit, zum Beispiel einer Ankermuttereinheit, durch axiale Kraftaufbringung, z.B. durch einen Schlag mit einem Hammer, auf sein jeweiliges Vorderende oder Hinterende

zwischen einer Offenstellung und einer Schließstellung axial verstellbar ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Ankervorrichtung der eingangs genannten Art mit einer alternativen

Verschlusseinrichtung bereitzustellen .

Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine Ankervorrichtung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, die die Mittel und

Merkmale des unabhängigen, auf eine derartige Ankervorrichtung gerichteten Anspruchs aufweist. Insbesondere wird zur Lösung der Aufgabe somit bei der eingangs genannten Ankervorrichtung vorgeschlagen, dass jede Verschlusseinrichtung der

Ankervorrichtung einen Sperrstift mit einem unrunden

Querschnitt an einem freien Ende aufweist. Mit dem freien Ende ist der Sperrstift in eine an einem Ende offene und an einem anderen Ende eine Nutbreitenerweiterung aufweisende Längsnut an der Funktionseinheit einführbar. Der Sperrstift ist am Schalungselement um seine Längsachse drehbar gelagert und zwischen einer Freigabestellung und einer Sperrsteilung verstellbar. In der Freigabestellung des Sperrstiftes ist das freie Ende des Sperrstiftes axial in die Längsnut einführbar. In der Sperrsteilung des Sperrstiftes ist das freie Ende des Sperrstiftes zu breit, um axial in die Längsnut einführbar zu sein. Wird der Sperrstift aus seiner Sperrsteilung in seine Freigabestellung gebracht, kann der Sperrstift mit seinem freien Ende durch die Längsnut in die Nutbreitenerweiterung eingeführt werden. Ist der Sperrstift mit seinem freien Ende dort angelangt, wird der Sperrstift aus seiner

Freigabestellung in seine Sperrsteilung gebracht. In der

Sperrsteilung ist das freie Ende dann so ausgerichtet, dass es zu bereit ist, um in entgegengesetzter Richtung durch die Längsnut geführt zu werden. In der Sperrsteilung ist das freie Ende des Sperrstiftes somit entgegen seiner axialen

Einführrichtung durch die Längsnut formschlüssig in der

Nutbreitenerweiterung gehalten, wodurch die Funktionseinheit in ihrer Position in der Aufnahmeöffnung des jeweiligen

Schalungselements festgelegt ist.

Das freie Ende des Sperrstiftes kann also so bemessen sein, dass es bei in Sperrsteilung befindlichem Sperrstift nicht durch die Längsnut geführt werden kann.

Bei einer Ausführungsform der Ankervorrichtung ist vorgesehen, dass der Ankerstab zur Verbindung mit der Funktionseinheit, insbesondere mit beiden Funktionseinheiten der Ankervorrichtung, ein Außengewinde aufweist.

Bei einer Ausführungsform der Ankervorrichtung ist vorgesehen, dass eine Funktionseinheit eine Ankermuttereinheit aufweist, die an dem einen Schalungselement einsetzbar und darin

festlegbar ist. Die Ankermuttereinheit kann ein Innengewinde aufweisen, in das der zuvor erwähnte Ankerstab mit seinem Außengewinde zur Befestigung einschraubbar ist.

Bei einer Ausführungsform der Ankervorrichtung ist vorgesehen, dass eine Funktionseinheit eine Wechselhülse aufweist, die einer, beispielsweise der bereits zuvor erwähnten,

Ankermuttereinheit zugeordnet und an einem Schalungselement einsetzbar und darin festlegbar ist und einen Längskanal für eine verriegelungsfreie Aufnahme eines oder des Ankerstabes aufweist. Das Schalungselement, in das die Wechselhülse einsetzbar ist, kann ein Schalungselement sein, das der zuvor erwähnten Ankermuttereinheit gegenüberliegt .

Die Wechselhülse lässt sich in die Aufnahmeöffnung eines

Schalungselements der Ankervorrichtung einsetzen. Mithilfe der zuvor erläuterten Verschlusseinrichtung, die auch der

Funktionseinheit zugeordnet ist, die die Wechselhülse

aufweist, lässt sich die Wechselhülse in ihrer

Gebrauchsstellung in der Aufnahmeöffnung festlegen. Die

Montage der Ankervorrichtung wird erleichtert, da die

Wechselhülse eine Längskanal aufweist, durch den der Ankerstab einfach hindurchgeführt werden kann, so dass die Wechselhülse in ihrer Gebrauchsstellung, bevor die Ankervorrichtung

verspannt wird, relativ zu dem Ankerstab axial verschieblich ist. So bleibt es möglich, die Ankervorrichtung zu justieren, bevor sie durch Verspannung in ihren gebrauchsfertigen Zustand gebracht wird.

Bei einer Ausführungsform der Ankervorrichtung ist vorgesehen, dass ein, beispielsweise der bereits zuvor erwähnte, Ankerstab einerseits an der Funktionseinheit des einen Schalungselements einschraubbar und andererseits, sich durch den Längskanal in der Wechselhülse erstreckend, mittels einer Schließeinheit am anderen Schalungselement arretierbar ist. Die Schließeinheit kann zur Verspannung der Ankervorrichtung, beispielsweise mittels eines Innengewindes an dem Ankerstab festgelegt werden. Über die Schließeinheit, den Ankerstab und die

Wechselhülse können die zur Verspannung der Ankervorrichtung erforderlichen Kräfte aufgebracht werden.

Bei einer Ausführungsform der Ankervorrichtung ist vorgesehen, dass zwischen zwei in Gebrauchsstellung befindlichen

Schalungselementen der Ankervorrichtung zumindest eine

Distanzhülse angeordnet ist, durch die sich ein,

beispielsweise der bereits zuvor erwähnte, Ankerstab in

Gebrauchsstellung erstreckt. Bei der zuvor erläuterten

Verspannung der Ankervorrichtung kann vorgesehen sein, dass die Distanzhülse zwischen den beiden Schalungselementen der Ankervorrichtung eingespannt wird/ist, so dass die beiden Schalungselemente einen durch die Distanzhülse definierten Abstand zueinander einnehmen.

Bei einer Ausführungsform der Ankervorrichtung ist vorgesehen, dass eine Drehsicherung ausgebildet ist, welche ein Überführen des Sperrstiftes aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung und/oder aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung

behindert. Mithilfe der Drehsicherung lässt sich effektiv verhindern, dass der Sperrstift unbeabsichtigt aus der einen in die andere Stellung gelangt. Insbesondere dort, wo die Ankervorrichtung Vibrationen ausgesetzt ist, lässt sich mithilfe der Drehsicherung ein ungewolltes Lösen der

Verschlusseinrichtung effektiv vermeiden.

Bei einer Ausführungsform der Ankervorrichtung ist vorgesehen, dass die Nutbreitenerweiterung in eine in Umfangsrichtung, vorzugsweise mit einer axialen Steigung und/oder geschlossen, umlaufende Umfangsnut übergeht. Insbesondere dann, wenn die Umfangsnut geschlossen umlaufend ist und eine Steigung

aufweist, kann die Nutbreitenerweiterung zum zusätzlichen Verspannen der Ankervorrichtung verwendet werden.

Bei einer Ausführungsform der Ankervorrichtung ist vorgesehen, dass ein Spannstift an der Aufnahmeöffnung ausgebildet ist, der bei in Gebrauchsstellung befindlicher Funktionseinheit in der Umfangsnut läuft und/oder in diese hineinreicht,

insbesondere um die Funktionseinheit durch Drehen um ihre Längsachse zu verspannen.

Bei einer Ausführungsform der Ankervorrichtung ist vorgesehen, dass der Sperrstift in dem Spannstift gelagert ist. Bei einer anderen Ausführungsform der Ankervorrichtung ist vorgesehen, dass der Sperrstift beabstandet von dem Spannstift angeordnet ist. Bei dieser Ausführungsform der Ankervorrichtung kann der Spannstift in einer separaten Längsnut laufen und/oder in eine separate Längsnut hineinragen.

Die Erfindung wird nun anhand eines Ausführungsbeispiels näher beschrieben, ist aber nicht auf dieses Ausführungsbeispiel beschränkt. Weitere Ausführungsbeispiele ergeben sich durch Kombination der Merkmale einzelner oder mehrerer

Schutzansprüche untereinander und/oder in Kombination

einzelner oder mehrerer Merkmale des Ausführungsbeispiels. Es zeigen in zum Teil stark schematisierter Darstellung:

Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ankervorrichtung mit 2 durch eine Distanzhülse auf Abstand gehaltenen

Schalungselementen, wobei zur Veranschaulichung des Aufbaus der Ankervorrichtung an einem freien Ende eines Ankerstabes eine Wechselhülse sowie eine Schließeinheit der Ankervorrichtung dargestellt sind,

Fig . 2 eine Seitenansicht des in Figur 1 auf der linken

Seite dargestellten Schalungselements mit einer

Ankermuttereinheit vor ihrem Einführen in eine

Aufnahmeöffnung des Schalungselements für die Ankermuttereinheit ,

Fig . 3 eine aus den beiden vorherigen Figuren kombinierte

Rückansicht zur Veranschaulichung einer in

Fig . 4 dargestellten Schnittansicht der in den Figuren 1 bis

3 gezeigten Elemente der Ankervorrichtung,

Fig . 5 eine geschnittene Ansicht eines Holms des in den

Figuren 1 bis 4 auf der linken Seite gezeigten

Schalelements mit einer Funktionseinheit der Ankervorrichtung, die eine Ankermuttereinheit umfasst, wobei ein Sperrstift einer

Verschlusseinrichtung in Freigabestellung und die Ankermuttereinheit vor ihrer Einführung in die

Aufnahmeöffnung des Schalungselements dargestellt sind,

Fig . 6 eine geschnittene Ansicht der Funktionseinheit mit in die Aufnahmeöffnung eingeführter Ankermuttereinheit aus Figur 5 und mit dem Sperrstift in Sperrsteilung,

Fig . 7 eine entlang der in Figur 4 mit VII - VII

gekennzeichneten Linie geschnittene Ansicht der

Funktionseinheit mit Ankermuttereinheit mit in

Sperrsteilung befindlichem Sperrstift,

Fig . 8 10

unterschiedliche Ansichten eines Sperrstiftes der in den vorherigen Figuren dargestellten

Ankervorrichtung .

Die Figuren 1 - 7 zeigen eine im Ganzen mit 1 bezeichnete Ankervorrichtung einer Betonwandschalung mit zwei sich

gegenüberliegenden Schalungselementen 2 und 3, die mittels eines Ankerstabes 4 der Ankervorrichtung 1 miteinander

verbunden sind.

Die Ankervorrichtung 1 weist zwei Funktionseinheiten 5 und 6 auf. Die Funktionseinheiten 5 und 6 sind über den Ankerstab 4 zur Stabilisierung der Schalungselemente 2 und 3 miteinander verbunden. Jedes Schalungselement 2, 3 weist Aufnahmeöffnungen 7 auf, in denen wahlweise die Funktionseinheiten 5 oder 6 eingesetzt werden können und in Gebrauchsstellung eingesetzt sind. Innerhalb jeder Aufnahmeöffnung 7 der Schalungselemente 2, 3 kann jede der Funktionseinheiten 5 und 6 mittels einer der Aufnahmeöffnung 7 zugeordneten Verschlusseinrichtung 8 festgelegt werden.

Jede Verschlusseinrichtung 8 weist einen Sperrstift 9 mit einem unrunden Querschnitt an seinem freien Ende 10 auf. Mit dem freien Ende 10 kann der Sperrstift 9 in eine Längsnut 11 der jeweiligen Funktionseinheit 5, 6 eingeführt werden. Die Längsnut 11 ist an einem Ende offen und an einem anderen Ende mit einer Nutbreitenerweiterung 12 versehen. Der jeweilige Sperrstift 9 ist an seinem Schalungselement 2, 3 um seine Längsachse drehbar gelagert und kann so zwischen einer

Freigabestellung und einer Sperrsteilung verstellt werden.

In seiner Freigabestellung (vgl. z.B. Figur 5) kann das freie Ende 10 des Sperrstiftes 9 die Längsnut 11 passieren. In seiner Sperrsteilung ist das freie Ende 10 des Sperrstiftes 9 zu breit, um axial in die Längsnut 11 bzw. durch die Längsnut 11 herausgeführt zu werden. Auf diese Weise lässt sich mithilfe des Sperrstiftes 9 und aufgrund der Gestaltung seines freien Endes 10 eine Festlegung der Funktionseinheiten 5, 6 in den Aufnahmeöffnungen 7 der Schalungselemente 2 und 3

erzielen .

Der Ankerstab 4 ist zur Verbindung mit zumindest einer der Funktionseinheiten 5, 6 mit einem Außengewinde 13 versehen.

Die Funktionseinheit 5, mit der der Ankerstab 4 verbindbar ist, umfasst eine Ankermuttereinheit 14, die an dem einen Schalungselement 2 der beiden Schalungselemente 2 und 3 in die dafür vorgesehene Aufnahmeöffnung 7 einsetzbar und darin festlegbar ist. Die Ankermuttereinheit 14 ist mit einem zu dem Außengewinde 13 des Ankerstabs 4 passenden Innengewinde 15 ausgestattet. So kann der Ankerstab 4 zuverlässig mit der Ankermuttereinheit 14 verbunden werden.

Die andere Funktionseinheit 6 der beiden Funktionseinheiten 5 und 6 weist eine Wechselhülse 16 auf. Die Wechselhülse 16 ist der Ankermuttereinheit 14 zugeordnet und in das

Schalungselement 3 einsetzbar, das der Ankermuttereinheit 14 gegenüberliegt . Zu diesem Zweck weist auch das

Schalungselement 3 eine Aufnahmeöffnung 7 auf, die die

Wechselhülse 16 in ihrer Gebrauchsstellung aufnimmt .

Die Wechselhülse 16 ist mit einem Längskanal 17 versehen, durch den der Ankerstab 4 trotz seines Außengewindes 13 hindurchgeführt werden kann. Somit ist der Ankerstab 4 in dem Längskanal 17 der Wechselhülse 16 verriegelungsfrei

aufgenommen .

Der Ankerstab 4 ist so einerseits an der Funktionseinheit 5 des einen Schalungselements 2, nämlich hier der

Ankermuttereinheit 14, eingeschraubt und andererseits

erstreckt sich der Ankerstab 4 durch den Längskanal 17 in der Wechselhülse 16. Mittels einer Schließeinheit 18 ist der Ankerstab 4 dann an dem anderen Schalungselement 3 arretiert. Die Schließeinheit 18 wird dazu auf das Außengewinde 13 des Ankerstabes 4 bis auf Anschlag an das Schalungselement 3 aufgeschraubt .

Zwischen den beiden in Gebrauchsstellung der Ankervorrichtung 1 befindlichen Schalungselementen 2 und 3 ist zumindest eine Distanzhülse 19 angeordnet, durch die sich der Ankerstab 4 in Gebrauchsstellung erstreckt. Die Distanzhülse 19 gibt einen definierten Abstand zwischen den beiden Schalungselementen 2 und 3 der Ankervorrichtung 1 vor.

Die Figuren 8 - 10 zeigen unterschiedliche Ansichten eines Sperrstiftes 9 und verdeutlichen auch eine Drehsicherung 20 für den Sperrstift 9. Mithilfe der Drehsicherung 20 wird ein unerwünschtes/unbeabsichtigtes Überführen des Sperrstiftes 9 aus der Freigabestellung in die Sperrsteilung und auch aus der Sperrsteilung in die Freigabestellung verhindert. Die

Drehsicherung 20 umfasst zu diesem Zweck mehrere gleichmäßig um eine Drehachse des Sperrstiftes 9 verteilt angeordnete Mulden 21, in die ein Betätigungshebel 22 des Sperrstiftes 9 sowohl in Sperrsteilung als auch in der Freigabestellung des Sperrstiftes 9 bewegt werden kann. Entgegen der Rückstellkraft eines in den Figuren nicht gezeigten Rückstellelementes, beispielsweise einer Rückstellfeder, der Drehsicherung 20 wird der Betätigungshebel 22 von einer Mulde 21 in eine andere Mulde 21 überführt, um den Sperrstift 9 aus der

Freigabestellung in die Sperrsteilung bzw. aus der

Sperrsteilung in die Freigabestellung zu bewegen. Die

Rückstellkraft des Rückstellelements hält den Sperrstift 9 in der Mulde 21 und verhindert, dass der Sperrstift 9 aus

Versehen seine Stellung ändert und dabei die

Verschluss V orrichtung

Die Figuren 1 - 7 verdeutlichen, dass die Nutbreitenerweiterungen 12, die an den beiden

Funktionseinheiten 5, 6 und hier konkret an der

Ankermuttereinheit 14 einerseits und der Wechselhülse 16 andererseits ausgebildet sind, jeweils in eine in

Umfangsrichtung geschlossen umlaufende Umfangsnut 23

übergehen, die zudem eine axiale Steigung aufweist.

Jeder Funktionseinheit 5, 6 ist ferner ein Spannstift 24 zugeordnet. Die Position der Spannstifte ist gut in Figur 3 zu erkennen. Die Spannstifte 24 sind an den Aufnahmeöffnung 7 der beiden Schalungselemente 2, 3 ausgebildet. Bei in

Gebrauchsstellung befindlicher Funktionseinheit 5, 6 läuft der jeweilige Spannstift in der Umfangsnut 23 bzw. ragt in diese hinein. Mithilfe der Spannstifte 24 ist es möglich, die jeweilige Funktionseinheit 5, 6 durch Drehen um Ihre

Längsachse zu verspannen. Hierbei wird die zuvor bereits erwähnte axiale Steigung der jeweiligen Umfangsnut 23 mit dem ortsfest an dem jeweiligen Schalungselement 2, 3 angeordneten Spannstift 24 genutzt. Durch eine Drehung der jeweiligen

Funktionseinheit 5, 6 um ihre Längsachse kann die Steigung der jeweiligen Umfangsnut 23 dazu genutzt werden, eine axiale Spannkraft zu erzeugen, die über den Spannstift 24 auf das jeweilige Schalungselement 2, 3 übertragen werden kann.

Bei einer in den Figuren nicht gezeigten Ausführungsform ist der zuvor erwähnte Sperrstift 9 in dem gleichen

Schalungselement 2, 3 zugeordneten Spannstift 24 gelagert. Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel einer

Ankervorrichtung 1 ist vorgesehen, dass der jeweilige

Sperrstift 9 beabstandet von dem derselben Funktionseinheit 5, 6 zugeordneten Spannstift 24 angeordnet ist. Bei dem in den Figuren gezeigten Ausführungsbeispiel der Ankervorrichtung 1 werden der jeweilige Sperrstift 9 und der jeweilige Spannstift 24 durch separate Längsnuten 11 bis in die Umfangsnut 23 eingeführt . Die Aufnahmeöffnungen 7 für die Funktionseinheiten 5 und 6 sind in Holmen 25 der Schalungselemente 2 und 3 ausgebildet. Jedes der Schalungselemente 2 und 3 weist ferner eine

Schalhaut 26 auf, die an dem Holm 25 des jeweiligen

Schalungselement 2,3 befestigt ist oder zumindest an diesem anliegt .

Die Erfindung befasst sich mit Verbesserungen auf dem

technischen Gebiet der Bauschalungen, insbesondere der

Betonschalungen. Hierfür wird die Ankervorrichtung 1

vorgeschlagen. Diese weist eine Verschlusseinrichtung 8 auf, mit der zur Stabilisierung von Schalungselementen 2, 3

verwendete Funktionseinheiten 5, 6 in Aufnahmeöffnungen 7 der Schalungselemente 2, 3 festgelegt werden können. Jede

Verschlusseinrichtung 8 umfasst einen Sperrstift 9 mit einem unrunden Querschnitt an einem freien Ende 10. Mit dem freien Ende 10 kann der Sperrstift 9 in eine an einem Ende offene und an einem anderen Ende einen Nutbreitenerweiterung 12

aufweisende Längsnut der festzulegenden Funktionseinheit 5, 6 eingeführt werden. Das freie Ende 10 des Sperrstiftes 9 ist so bemessen, dass es bei in Sperrsteilung befindlichem Sperrstift 9 nicht durch die Längsnut 11 geführt werden kann.

/ Bezugszeichenliste

Bezugszeichenliste

1 Ankervorrichtung

2 Schalungselement

3 Schalungselement

4 Ankerstab

5 Funktionseinheit

6 Funktionseinheit

7 Aufnahmeöffnung in 2,3

8 Verschlusseinrichtung

9 Sperrstift

10 freies Ende

11 Längsnut

12 Nutbreitenerweiterung

13 Außengewinde von 4

14 Ankermuttereinheit

15 Innengewinde von 14

16 Wechselhülse

17 Längskanal

18 Schließeinheit

19 Distanzhülse

20 Drehsicherung

21 Mulde

22 Betätigungshebel

23 Umfangsnut

24 Spannstift

25 Holm von 2 , 3

26 Schalhaut

/ Ansprüche