Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR ABSORBING ELECTRICAL NOISE ON CABLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2016/150638
Kind Code:
A1
Abstract:
An apparatus for absorbing noise on cables contains a housing that consists of two shell elements articulated to one another. Each shell element is intended to hold a ferrite element. In the closed state of the housing, each end has an opening, so that a cable can pass through the housing. The inside of each end of the housing has a fixing means arranged on it that contains two U-shaped brackets. The mutually facing inner limbs of the two brackets form a slot in which the cable is clamped. The inner limbs are deformable transversely with respect to the direction of the cable.

Inventors:
WEIDINGER ROBERT (AT)
TREBUCH SIMON (AT)
SCHLEICH HARALD (DE)
MÜTSCH STEFFEN (DE)
FIEBIG NILS-HENNING (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/053915
Publication Date:
September 29, 2016
Filing Date:
February 25, 2016
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
WÜRTH ELEKTRONIK EISOS GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H03H1/00
Foreign References:
DE102006027312A12007-12-13
DE19730108A11998-01-29
US5003278A1991-03-26
EP1039632A22000-09-27
DE102006027312A12007-12-13
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWÄLTE RUFF, WILHELM, BEIER, DAUSTER & PARTNER MBB (DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

Vorrichtung zum Absorbieren des elektrischen Rauschens auf Kabeln, mit einem zwei Teilschalen (1 , 2) zur Aufnahme je eines Elements aus einem das Rauschen verringernden bzw. absorbieren Material enthaltenden Gehäuse, das in geschlossenem Zustand in beiden Stirnseiten (5, 6) je eine Öffnung für ein hindurchzuführendes Kabel aufweist, sowie mit mindestens einem Fixiermittel zum Festlegen des Gehäuses an dem Kabel, wobei das Fixiermittel an mindestens einer Stirnseite (5, 6) des Gehäuses im Bereich der Öffnung angeordnet ist und wenigstens zwei Bügel (21 ) aufweist, deren einander zugewandte, quer zum Kabel verformbare Schenkel (22) zwischen sich einen Schlitz zur klemmenden Aufnahme des Kabels bilden, wobei die einander zugewandten Schenkel (22) beider Bügel (21 ) parallel zueinander verlaufen.

Vorrichtung nach Anspruch 1 , bei dem die wenigstens zwei Bügel (21 ) U-förmig ausgebildet sind und die Enden der Schenkel (22, 23) einstückig an der Teilschale (2) angeformt sind.

Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die einander zugewandten Innenseiten der Schenkel (22) eine in Längsrichtung der Schenkel (22) verlaufende Verrippung aufweisen.

Vorrichtung nach einem der vorstehenden Ansprüche, bei der die Schenkel (22, 23) jedes Bügels (21 ) parallel zueinander verlaufen.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Querschnitt der einander zugewandten Schenkel (22) rechteckig ist.

Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der zwei Fixiermittel an der gleichen Teilschale (2) angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Verriegelungseinrichtung zum Verriegeln des Gehäuses in geschlossenem Zustand.

8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Zentriereinrichtung zur Gewährleistung der korrekten Ausrichtung der beiden Teilschalen (1 , 2) beim Schließen des Gehäuses.

9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die beiden Teilschalen (1 , 2) des Gehäuses schwenkbar aneinander angelenkt sind.

10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der jede Teilschale (1 , 2) Mittel zum Positionieren je eines der Elemente aus einem das Rauschen verringernden bzw. absorbierenden Material relativ zur Teilschale (1 , 2) aufweist.

1 1 . Vorrichtung nach Anspruch 10, bei der die Mittel zum Positionieren als schräg angeordnete Zentrierungsstege (16) ausgebildet sind, die beim Einsetzen der Elemente in eine jeweilige Teilschale (1 , 2) die Elemente in ihre vorgesehene Stellung zwischen den Stirnwänden (5, 6) der Teilschale (1 , 2) rücken.

12. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 , bei der jede Stirnwand (5, 6) mit wenigstens einem Zentrierungssteg (16) ersehen ist, wobei sich ein Abstand zwischen den Zentrierungsstegen in Richtung auf einen Boden der jeweiligen Teilschale (1 , 2) verringert.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1 1 oder 12, bei der die Zentrierungsstege (16) nur an einem Ende mit der Teilschale (1 , 2) verbunden und elastisch verformbar sind.

14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der Mittel zum Stabilisieren der Bügel (21 ) gegenüber axialem Zug am Kabel im geschlossenen Zustand des Gehäuses vorgesehen sind.

15. Vorrichtung nach Anspruch 14, bei der die Mittel zum Stabilisieren der Bügel (21 ) Zapfen (32) aufweisen, die an derjenigen Teilschale (1 ), die keine Bügel (21 ) aufweist, vorgesehen sind und die im geschlossenen Zustand des Gehäuses einen Zwischenraum zwischen den Schenkeln (22), die das eingelegte Kabel berühren, und der benachbarten Stirnwand (5, 6) der Teilschale (2) mit den Bügeln (21 ) füllen.

Description:
VORRICHTUNG ZUM ABSORBIEREN DES ELEKTRISCHEN RAUSCHENS AUF KABELN

Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Absorbieren des elektrischen Rauschens auf einem Kabel. Solche Vorrichtungen sind bekannt. Zum Absorbieren des elektrischen Rauschens dienen üblicherweise Elemente aus Ferrit, die zweiteilig ausgebildet sind, damit sie nachträglich an einem Kabel angebracht werden können. Jedes Element enthält eine Rinne, die nach dem Zusammensetzen zweier Elemente einen Durchgang für das Kabel bildet. Diese Ferritelemente werden in Gehäusen untergebracht, die aus zwei Teilschalen bestehen.

Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art sind an den Stirnseiten beider Teilschalen Finger angeordnet, die schräg nach außen gerichtet sind und deren Enden bei geschlossenem Gehäuse an dem Kabel anliegen (US 5,003,278).

Ebenfalls bekannt ist eine Vorrichtung dieser Art (EP 1 039 632 A2), bei der an beiden Stirnseiten einer Teilschale je ein Fixiermittel angebracht ist, das einen Schlitz mit zwei parallelen Kanten zur Aufnahme des Kabels aufweist. Die Festlegung durch Klemmung geschieht dadurch, dass die Kanten mehr oder weniger stark in die Isolierung des Kabels eindrücken. Das Fixiermittel ist jeweils an der Außenseite des Gehäuses angeordnet.

Weiterhin bekannt ist eine Vorrichtung, bei der ebenfalls Fixiermittel an der Außenseite der Stirnseiten einer Teilschale angeordnet sind. Die Fixiermittel weisen einen Schlitz mit parallelen Kanten zur Aufnahme des Kabels auf. Die Stege, an denen die Kanten ausgebildet sind, können um eine Achse senkrecht zur Längsachse des Kabels verschwenkt werden (DE 10 2006 027 312 A1 ).

Die bekannten Vorrichtungen sind zur nachträglichen Anbringung an Kabeln bestimmt. Sie können jeweils an Kabeln eines bestimmten Durchmesserbereichs angebracht werden, der durch den Verformungsbereich der Fixiermittel bestimmt und damit begrenzt ist.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung zum Absorbieren des Rauschens an Kabeln zu schaffen, die für einen größeren Durchmesserbereich von Kabeln verwendbar ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe schlägt die Erfindung eine Vorrichtung mit den im Anspruch 1 genannten Merkmalen vor. Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand von Unteransprüchen. Die Vorrichtung, die von der Erfindung vorgeschlagen wird, enthält also als Fixiermittel wenigstens einen Bügel, dessen einem einzulegenden oder eingelegten Kabel zugewandter und quer zum Kabel verformbarer Schenkel eine Begrenzung eines Schlitzes zur klemmenden Aufnahme eines Kabels bildet, insbesondere zwei Bügel, die zwischen sich einen Schlitz zur klemmenden Aufnahme des Kabels bilden. Die Anpassung an unterschiedliche Kabeldurchmesser geschieht durch die Verformung des Bügels oder der Bügel selbst, die sich quer zur Längsrichtung des Durchgangs für das Kabel verformen. Ist nur ein Bügel vorhanden, wird eine dem Bügel gegenüberliegende Begrenzung des Schlitzes durch einen geeigneten Anschlag oder auch die Be- randung der Öffnung des Gehäuses gebildet. Bei nur einem Bügel kann gegenüber zwei Bügeln ein größerer Kabelquerschnitt aufgenommen werden, die Klemmkraft ist aber geringer.

Durch diese Art der Verformung kann ein größerer Bereich von Durchmessern abgedeckt werden.

In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass der wenigstens eine Bügel U-förmig ausgebildet ist und die Enden der Schenkel des Bügels einstückig an der Teilschale des Gehäuses angeformt sind.

Diese Form der Bügel lässt eine Verformung in einem weiten Bereich zu, ohne dass die dabei auftretenden Kräfte zu stark variieren. Die beim Verklemmen an dem Kabel auftretenden Kräfte können sich auf eine Verformung des Schenkels und auch des die Schenkel des Bügels verbindenden Bogens verteilen. Dadurch, dass die Enden der Schenkel des Bügels an einer Teilschale angeformt sind, steht also praktisch der gesamte Bügel für eine Verformung zur Verfügung.

In Weiterbildung der Erfindung weist die dem einzulegenden oder eingelegten Kabel zugewandte Innenseite des Schenkels eine in Längsrichtung des Schenkels verlaufende Verrippung auf.

Auf diese Weise kann die Haltekraft, die auf das Kabel wirkt, erhöht werden. Wenn zwei gegenüberliegende Bügel vorhanden sind, kann vorgesehen sein, dass die einander zugewandten Innenseiten der zwischen sich den Schlitz bildenden Schenkel eine in Längsrichtung der Schenkel verlaufende Verrippung aufweisen, die damit also quer zur Richtung des Kabels verläuft. Die Verrippung kann aus mehreren Rippen bestehen. Dadurch wird eine besonders wirksame Verstärkung der Festlegung des Gehäuses an dem Kabel erreicht, ohne dass zu starke Klemmkräfte erforderlich werden. In Weiterbildung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass die Schenkel jedes Bügels mindestens angenähert parallel zueinander verlaufen.

Es kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, dass die einander zugewandten Schenkel der beiden ein Fixiermittel bildenden Bügel parallel zueinander verlaufen.

Es kann vorgesehen sein, dass der Querschnitt der einander zugewandten Schenkel rechteckig ist, sodass die Verrippung sich besonders einfach gestaltet.

In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann vorgesehen sein, dass zwei Fixiermittel an der gleichen Teilschale ausgebildet sind. Damit kann in besonders einfacher Weise das Gehäuse auch in geöffnetem Zustand an dem Kabel angebracht werden, um es anschließend schließen zu können.

Die Erfindung schlägt vor, die Bügel an der Innenseite des Gehäuses anzuordnen, also auf der Innenseite der Stirnseiten des Gehäuses, wobei zwischen der jeweiligen Innenseite und den Bügeln ein kleiner Abstand vorgesehen sein kann, so dass die Bügel sehr flexibel ausgebildet werden können. Die Fixiermittel stehen also nicht über die Stirnseite des Gehäuses vor, so dass das Gehäuse an seiner Außenseite glatt und damit auch ohne Vorsprünge ausgestaltet werden kann.

Es kann vorgesehen sein, dass das Gehäuse eine Verriegelungseinrichtung aufweist, um dieses in geschlossenem Zustand so zu verriegeln, dass es sich nicht mehr von allein öffnet. Diese Verriegelungseinrichtung kann elastische Zungen mit Vorsprüngen aufweisen, die in entsprechende Öffnungen der jeweils anderen Teilschale eingreifen.

Das Gehäuse kann in Weiterbildung der Erfindung eine Zentriereinrichtung aufweisen, die die korrekte Ausrichtung der beiden Teilschalen bei dem Schließen des Gehäuses gewährleistet.

Dabei kann es sich beispielsweise um einen einen Schlitz aufweisenden Vorsprung handeln, der mit einer Rippe an der jeweils anderen Teilschale in der Weise zusammenwirkt, dass die Rippe in den Schlitz des Vorsprungs eingreift.

Es kann vorgesehen sein, dass die beiden Teilschalen des Gehäuses aneinander angelenkt sind, beispielsweise an den in Kabelrichtung verlaufenden Kanten beider Teilschalen. Die Schließbewegung ist also eine Verschwenkung um eine Achse parallel zu dem Durchgang durch das Gehäuse. Der erwähnte, einen Schlitz aufweisende Vorsprung, der über eine Längs- kante der einen Teilschale vorspringt, kann an seiner Außenseite dabei so geformt sein, dass er dieser Schwenkbewegung angepasst ist, also schräg oder gebogen verläuft.

Es ist natürlich auch möglich, dass die beiden Teilschalen ineinander gesteckt werden, also nicht aneinander angelenkt sind.

In Weiterbildung der Erfindung weist jede Teilschale Mittel zum Positionieren je eines der Elemente aus einem das Rauschen verringernden bzw. absorbierenden Material relativ zur Teilschale auf.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Mittel zum Positionieren der Elemente, insbesondere der Ferritelemente, als schräg angeordnete Zentrierungsstege ausgebildet, die beim Einsetzen der Elemente in eine jeweilige Teilschale die Elemente in ihre vorgesehene Stellung zwischen den Stirnwänden der Teilschale rücken.

Mittels der Zentrierungsstege werden also schräge Ebenen definiert, die die Elemente beim Einsetzen in die jeweilige Teilschale automatisch durch einfaches Eindrücken in die vorgesehene Stellung relativ zur Teilschale bewegen.

In Weiterbildung der Erfindung ist jede Stirnwand mit wenigstens einem Zentrierungssteg versehen, wobei sich ein Abstand zwischen den Zentrierungsstegen in Richtung auf einen Boden der jeweiligen Teilschale verringert.

Durch eine solche Anordnung der Zentrierungsstege kann durch einfaches Eindrücken der Elemente, beispielsweise Ferritelemente in Form von Halbschalen, in die Teilschale des Gehäuses eine korrekte Positionierung der Elemente erzielt werden.

In Weiterbildung der Erfindung sind die Zentrierungsstege nur an einem Ende mit der Teilschale verbunden und elastisch verformbar.

Auf diese Weise können die Zentrierungsstege elastisch verformt werden und können eine Federkraft beim Eindrücken der Elemente ausüben. Auch dann, wenn die Elemente ihre endgültige Position in der Teilschale erreicht haben, sorgen die Zentrierungsstege dann für eine Vorspannkraft auf die Elemente, so dass diese klapperfrei in der Teilschale gehalten werden können. Vorteilhafterweise sind die Zentrierungsstege mit einer jeweiligen Stirnwand der Teilschalen verbunden. In Richtung auf den Boden der jeweiligen Teilschale gesehen ist unter den Zentrierungsstegen dann eine Durchgangsöffnung im Boden der jeweiligen Teilschale angeordnet. Dies erleichtert das Herstellen der Teilschale mittels Spritzguss, insbesondere Kunststoffspritz- guss, da die Zentrierungsstege dann zusammen mit der Teilschale einfach entformbar sind.

In Weiterbildung der Erfindung sind Mittel zum Stabilisieren der Bügel gegenüber axialem Zug am Kabel im geschlossenen Zustand des Gehäuses vorgesehen.

In Weiterbildung der Erfindung weisen die Mittel zum Stabilisieren der Bügel Zapfen auf, die an derjenigen Teilschale, die keine Bügel aufweist, vorgesehen sind und die im geschlossenen Zustand des Gehäuses einen Zwischenraum zwischen den Schenkeln, die das eingelegte Kabel berühren, und der benachbarten Stirnwand der Teilschale, die mit den Bügeln versehen ist, füllen.

Auf diese Weise können die Bügel gegenüber axialem Zug am Kabel in Richtung auf die jeweils benachbarte Stirnwand gesichert werden. Sind vorteilhafterweise an den beiden gegenüberliegenden Stirnwänden der Teilschale jeweils Bügel angeordnet, so sind die Bügel auf der einen Stirnseite gegen einen Zug am Kabel in einer Richtung gesichert, und die Bügel an der gegenüberliegenden Stirnwand sind gegenüber Zug am Kabel in der entgegengesetzten Richtung gesichert. Egal in welcher Richtung also am Kabel gezogen wird, wird die Zugkraft jeweils durch die Zapfen zwischen dem jeweiligen Bügel und der jeweils benachbarten Stirnwand abgeleitet, so dass die Bügel durch axialen Zug am Kabel nicht verformt oder gar beschädigt werden können. Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorzüge der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und der Zusammenfassung, deren beider Wortlaut durch Bezugnahme zum Inhalt der Beschreibung gemacht wird, der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen der Erfindung sowie anhand der Zeichnung. Einzelmerkmale der unterschiedlichen Ausführungsformen können dabei in beliebiger Weise kombiniert werden, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines geöffneten Gehäuses ohne die Ferritelemente; Figur 2eine perspektivische Ansicht aus einer anderen Richtung; Figur 3eine Ansicht in vergrößertem Maßstab.

Das in den Figuren dargestellte Gehäuse einer Vorrichtung zum Absorbieren des elektrischen Rauschens auf Kabeln enthält zwei Teilschalen 1 , 2, die längs einer Längskante 3 mithilfe von Folienscharnieren 4 aneinander angelenkt sind. Dadurch können die beiden Teilschalen 1 , 2 zur Bildung eines geschlossenen Gehäuses um eine parallel zur Längskante 3 verlaufende Achse verschwenkt und geschlossen werden. Jede Teilschale 1 , 2 ist zur Aufnahme eines in den Zeichnungen nicht dargestellten Ferritelements bestimmt. Die beiden Teilschalen 1 , 2 sind tonnenförmig ausgebildet, weisen also angenähert einen Querschnitt in Form eines halben Kreiszylinders auf.

Jede Halbschale 1 , 2 weist in ihrer jeweiligen Stirnseite 5, 6 je eine halbkreisförmige Kerbe 7 auf, die im zusammengeklappten und damit geschlossenen Zustand des Gehäuses jeweils einen kreisförmigen Durchgang für ein Kabel bilden. Die dann miteinander fluchtenden Öffnungen in den beiden Stirnwänden 5, 6 bilden einen Durchgang für das Kabel.

Bei der dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse in Richtung des Durchgangs für das Kabel länger als in Querrichtung, was aber nicht unbedingt erforderlich ist. Wenn im Folgenden von Längsrichtung und Querrichtung gesprochen wird, soll dabei unter Längsrichtung die Richtung des Durchgangs für das Kabel verstanden werden.

Der Boden jeder Teilschale 1 , 2 weist zwei in Längsrichtung versetzte Federelemente 8 auf, die dazu dienen, in geschlossenem Zustand des Gehäuses die beiden Ferritelemente so zu beaufschlagen, dass die beiden Ferritelemente aufeinander zu gedrückt werden. In Längsrichtung mittig zwischen den beiden Federelementen 8 ist ein Ausgleichsvorsprung 9 vorgesehen, der ebenfalls dazu dient, dafür zu sorgen, dass die beiden Ferritelemente korrekt aneinander anliegen.

An der den Folienscharnieren 4 abgewandten äußeren Längskante 10 der in Figur 1 linken Teilschale 1 sind zwei Rastzungen 1 1 angeformt, die mit ihren Rastnasen in zwei an der entsprechenden äußeren Längskante 12 der jeweils anderen Teilschale 2 vorgesehene Öffnungen 13 eingreifen, wenn das Gehäuse geschlossen wird. Diese Rastzungen 1 1 bilden zusammen mit den Öffnungen 13 eine Verriegelungseinrichtung zur Verriegelung des Gehäuses in geschlossenem Zustand.

Im Bereich der Ecken der äußeren Längskanten 10, 12 mit den jeweiligen Stirnwänden 5, 6 sind Ausbildungen in Form von Nut 14 und Feder 15 vorgesehen, damit das Gehäuse in geschlossenem Zustand auch bei äußerer Beanspruchung in dem geschlossenen Zustand bleibt. Die Anordnung im Eckenbereich dient dazu, sowohl bei Quer- als auch bei Längsbelastungen eine Sicherung zu bewirken.

An den Innenseiten der Stirnwände 5, 6 beider Teilschalen 1 , 2 sind schräg verlaufende Zentrierungsstege 16 ausgebildet, die beim Einsetzen der Ferritelemente diese in ihre richtige Stel- lung mittig zwischen den Stirnwänden 5, 6 rücken. Damit die Ferritelemente in der jeweiligen Halbschale festgehalten bleiben, sind an der Innenseite der Längswände der Halbschalen Vorsprünge 17 angeformt. Diese greifen in entsprechende Ausbildungen der Ferritelemente ein.

Damit beim Schließen des Gehäuses durch Verschwenken der beiden Halbschalen schnell eine korrekte Position eingenommen wird, ist eine Zentriereinrichtung vorgesehen, die einen über die Längskante 12 der einen Teilschale 2 vorspringenden Vorsprung 19 aufweist. Dieser Vorsprung 19 hat einen Schlitz 20, sodass zwei Zinken gebildet sind. Der Position des quer zu der Längskante 12 verlaufenden Schlitzes 20 entspricht eine an der Innenseite der anderen Längskante 10 der anderen Teilschale 1 angeordnete Rippe 31. Beim Schließen des Gehäuses kommt also die Rippe 31 in dem Schlitz 20 des Vorsprungs 19 zu liegen.

Die Außenseite des Vorsprungs 19 ist, der Krümmung der Innenseite der anderen Teilschale 1 entsprechend, ebenfalls etwas gekrümmt oder schräg ausgebildet.

An der Innenseite beider Stirnwände 5, 6 der in Figur 1 und 2 rechten Teilschale 2 ist, mit Abstand von diesen, je eine Fixiereinrichtung bestehend aus zwei Bügeln 21 angeordnet. Insgesamt sind an der Teilschale 2 somit vier Bügel 21 angeordnet. Die beiden Bügel 21 an der in Fig. 1 oberen Stirnwand der Teilschale 2 bilden eine Fixiereinrichtung oder ein Fixiermittel für ein Kabel und die beiden Bügel 21 an der in Fig. 1 unteren Stirnwand der Teilschale 2 bilden eine Fixiereinrichtung oder ein Fixiermittel für das Kabel. Jeder Bügel 21 ist U-förmig ausgebildet und weist einen inneren Schenkel 22, einen äußeren Schenkel 23 und einen die beiden Schenkel verbindenden Bogen 24 auf. Der äußere Schenkel 23 verläuft parallel zu dem inneren Schenkel 22, und die einander zugewandten inneren Schenkel 22 beider Bügel verlaufen ebenfalls parallel zueinander. Die inneren Schenkel 22 sind, ähnlich wie ein Balken, quer zur Längsrichtung des Gehäuses verformbar, wobei die Verformbarkeit auch durch eine Verformung des Bogens 24 unterstützt wird.

Die einander zugewandten Innenseiten der inneren Schenkel 22 weisen eine in Längsrichtung der Schenkel verlaufende Verrippung 25 auf, die die Haltekraft an dem Kabel verstärkt.

Die Enden der Schenkel 22, 23 sind mit der Teilschale 2 durch eine einstückige Anformung verbunden. Beispielsweise werden die Bügel 21 gemeinsam mit den Teilschalen 1 , 2 mittels Kunststoffspritzgießen hergestellt. Die Teilschale 2 weist zwischen dem Ende der Schenkel 22, 23 jeweils eine Durchgangsöffnung auf, um das Entformen der Teilschale 2 zu erleichtern. Der Bogen 24 bildet nicht nur eine Verformungsmöglichkeit, sondern gleichzeitig eine Einführschräge beim Aufschieben der Teilschale 2 auf das Kabel. Die von dem zwischen den inneren Schenkeln 22 gebildeten Schlitz abgewandten Außenseiten des die Schenkel verbindenden Bogens 24 sind an die Innenform der jeweils anderen Teilschale 1 so angepasst, dass die Teilschale beim Schließen gerade an dem Bogen 24 vorbeigeführt werden kann und der Bogen 24 noch eine Anlage an der Innenseite der Teilschalen bewirken kann. Beim Schließen der Teilschalen 1 , 2 kann die mittels der inneren Schenkel 22 auf das Kabel aufgebrachte Klemmkraft dadurch noch verstärkt werden.

Die in Fig. 1 und Fig. 2 jeweils links dargestellte Teilschale 1 des Gehäuses, also diejenige Teilschale 1 , die keine Bügel 21 aufweist, ist im Bereich der jeweiligen Gehäuseöffnung auf jeder Seite mit zwei angeformten Zapfen 32 versehen. Diese Zapfen 32 ragen von der jeweiligen Stirnwand der Teilschale 1 in Richtung auf deren Innenraum vor. Im geschlossenen Zustand der beiden Teilschalen 1 , 2 füllen die Zapfen 32 einen Zwischenraum zwischen den Schenkeln 22, die das eingelegte Kabel berühren, und der jeweiligen Stirnwand der Gehäuseschale 1. Im geschlossenen Zustand des Gehäuses werden dadurch die Bügel 21 gegenüber axialem Zug am Kabel stabilisiert. Durch die Vorsprünge 32 werden die in Fig. 2 an der Teilschale 2 oben liegenden Bügel 21 gegen einen axialen Zug nach oben stabilisiert, wohingegen die in Fig. 2 unten liegenden Bügel 21 durch die Vorsprünge 32 gegen einen axialen Zug nach unten stabilisiert werden. Ein axialer Zug an einem eingelegten Kabel in beiden Richtungen kann somit durch die Vorsprünge 32 an der in Fig. 2 oberen Stirnwand der Teilschale 1 bzw. durch die Vorsprünge 32 an der in Fig. 2 unteren Stirnwand der Teilschale 1 aufgefangen werden.