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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR CLAMPING AND ORIENTING THIN-WALLED DOME SEGMENTS AND USE THEREOF
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2020/161143
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an apparatus for clamping and orienting thin-walled dome segments (12), comprising a support structure (18) or similar framework supported on or at a base (20), and at least two, in particular eight, clamping devices (24), received and held by the support structure (18), for receiving, fixing and clamping in each case one thin-walled dome segment (12) to be joined to one or more further thin-walled dome segment(s) (12) to form a dome (14) or dome ring, wherein the at least two, in particular eight, clamping devices (24) are arranged in a common plane (26) about a common longitudinal axis (22) and are movable radially inwards from the outside, and vice versa, in the common plane (26) relative to the common longitudinal axis (22) and/or relative to the further one(s) of the at least two, in particular eight, clamping devices (24), and to the use thereof.

Inventors:
HUBER WILLIBALD (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/052767
Publication Date:
August 13, 2020
Filing Date:
February 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
MT AEROSPACE AG (DE)
HUBER WILLIBALD (DE)
International Classes:
B23K37/04; B23Q3/06; B25B5/14
Foreign References:
CN103464905A2013-12-25
CN105728931A2016-07-06
SU893487A11981-12-30
CN107931825A2018-04-20
Attorney, Agent or Firm:
GRAPE & SCHWARZENSTEINER (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Einspannen und Ausrichten von dünnwandigen Domsegmenten (12), umfassend eine auf oder an einer Basis (20) abgestützte Tragstruktur (18) oder dergleichen Rahmen gestell und wenigstens zwei, insbesondere acht, von der Tragstruktur (18) aufgenommene und gehaltene Spanneinrich tungen (24) zum Aufnehmen, Fixieren und Einspannen von je weils einem mit einem oder mehreren weiteren dünnwandigen Domsegment/en (12) zu einem Dom (14) oder Domring zu bil denden und zu fügenden, dünnwandigen Domsegment (12), wobei die wenigstens zwei, insbesondere acht, Spanneinrichtungen (24) in einer gemeinsamen Ebene (26) um eine gemeinsame Längsachse (22) angeordnet und in der gemeinsamen Ebene (26) relativ zu der gemeinsamen Längsachse (22) und/oder relativ zu den weiteren der wenigstens zwei, insbesondere acht, Spanneinrichtungen (24) radial von außen nach innen, und umgekehrt, bewegbar sind.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die gemeinsame Längsachse (22) der Tragstruktur (18) zu ei ner Basis (20), insbesondere einem Fundament, einem (Funda ment-) Boden eines Gebäudes oder einer sonstigen Grundkonso le, auf bzw. an welcher die Tragstruktur (18) abgestützt ist, senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht verläuft bzw. verlaufend ausgerichtet.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Tragstruktur (18) oder dergleichen Rahmengestell gegenüber der Basis (20), insbesondere um die gemeinsame Längsachse (22), relativ drehbar ausgebildet und/oder ange ordnet ist.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge kennzeichnet, dass die wenigstens zwei, insbesondere acht, Spanneinrichtungen (24) derart ausgebildet sind, dass die wenigstens zwei, insbesondere acht, Domsegmente (12) in der gemeinsamen Ebene (26) relativ aus einer Einlege- und Spannposition in eine Bearbeitungsposition auf die gemein same Längsachse (22) zu sowie aus der Bearbeitungsposition in die Einlege- und Spannposition von der gemeinsamen Längsachse (22) weg in radialer Richtung bewegbar sind, und umgekehrt .

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24) eine Antriebs einrichtung zur Verschiebung oder Bewegung der Spannein richtung (24) in oder parallel zu oder im Wesentlichen in oder parallel zu der gemeinsamen Ebene (26) relativ gegen über der Tragstruktur (18) umfasst.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24) ein mit der Innenseite (30) des Domsegmentes (12) in Form und Abmessung korrespondierendes Spannelement (28) und einen verschwenk- baren, insbesondere auf- und zuklappbaren, Spannarm (32), von welchen das Domsegment (12) aufnehmbar und zwischen welchen das Domsegment (12) einlegbar ist, umfasst.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24) mindestens ei nen, insbesondere ausfahrbaren, teleskopierbaren, heraus klappbaren oder dergleichen bewegbaren, Zentrierdorn (34, 34') und/oder mindestens ein Anschlagelement (36) zur Posi tionierung des Domsegmentes (12) in der Spanneinrichtung (24), der/das mit entsprechenden Ausnehmungen, Ausschnitten oder dergleichen Hinterschneidungen an dem Domsegment (12) zusammenwirkt, umfasst.

8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24) wenigstens ein, insbesondere ausfahrbares, teleskopierbares , heraus klappbares oder dergleichen bewegbares, Verriegelungsele- ment (40), insbesondere einen Bolzen oder dergleichen Zylinder, zur lösbaren, insbesondere spielfreien, Verriege lung der Spanneinrichtung (24), insbesondere von Spannele ment (28) und Spannarm (32), umfasst.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24) im längsseiti gen Randbereich (46) der Spanneinrichtung (24) angeordnete Spannbacken (44) und ein die Spannbacken (44) mit Druck be aufschlagendes Schlauchspannelement (48), mit welchem das Domsegment (12) in der Spanneinrichtung (24) lösbar ein spannbar ist, umfasst.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24), insbesondere ausfahrbare, teleskopierbare, herausklappbare oder derglei chen bewegbare, Seitenfixierungselemente (50, 50') zur Ver meidung einer Verschiebung des Domsegmentes (12) in der Spanneinrichtung (24), die mit entsprechenden Ausnehmungen, Ausschnitten oder dergleichen Hinterschneidungen an dem Domsegment (12) Zusammenwirken, umfasst.

11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24) derart ausge bildet ist, dass das Domsegment (12) teilweise, insbesonde re im längsseitigen Randbereich (46) der Spanneinrichtung (24), radial von innen nach außen mit Druck beaufschlagbar ist .

12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24) eine Wurzel stütze (58), welche im längsseitigen Randbereich (46) der Spanneinrichtung (24) angeordnet ist, umfasst.

13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24) eine Wurzel stütze (58), durch welche das Domsegment (12) in einem Win kel von etwa 15° bis etwa 75°, insbesondere in einem Winkel von etwa 30° bis etwa 60°, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 45°, zu der gemeinsamen Längsachse (22) radial von in nen nach außen mit Druck beaufschlagbar ist, umfasst.

14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch ge kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24) ein radial von außen nach innen, und umgekehrt, verschiebbares, sich an der Spanneinrichtung (24) abstützendes Spannbetätigungsele ment (68) aufweist.

15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch ge kennzeichnet, dass das Spannbetätigungselement (68) der

Spanneinrichtung (24) der Wurzelstütze (58) zugeordnet ist und die Wurzelstütze (58) durch Verschiebung mit Druck gegen das Domsegment (12) beaufschlagt.

16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 15, dadurch ge kennzeichnet, dass das Spannbetätigungselement (68) der

Spanneinrichtung (24) im Wesentlichen keilförmig, insbeson dere als Keil, ausgebildet ist.

17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch ge kennzeichnet, dass das Spannbetätigungselement (68) der

Spanneinrichtung (24) die Wurzelstütze (58) durch Verschie bung in einem Winkel von etwa 15° bis etwa 75°, insbesonde re in einem Winkel von etwa 30° bis etwa 60°, ganz vorzugs weise in einem Winkel von etwa 45°, zu der gemeinsamen Längsachse (22) und radial von außen nach innen mit Druck beaufschlagt, und umgekehrt.

18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 17, dadurch ge kennzeichnet, dass das Spannbetätigungselement (68) der

Spanneinrichtung (24) an einem Stützelement (70) der Span neinrichtung (24) radial nach innen abstützbar ist.

19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch ge- kennzeichnet, dass die Spanneinrichtung (24) ein, insbeson dere aus einem hochwarmfesten Material ausgebildetes, Wur zelstützelement (60) oder dergleichen -blech, welches der Wurzelstütze (58) zugeordnet ist, umfasst.

20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 19, dadurch ge kennzeichnet, dass das Wurzelstützelement (60) oder der gleichen -blech von einer in der Wurzelstütze (58) vorgese henen Nut (62) oder Ausnehmung aufnehmbar ist.

21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch ge kennzeichnet, dass die Tragstruktur (18) oder dergleichen Rahmengestell und/oder die Spanneinrichtung (24) und/oder der Spannarm (32) und/oder der die Zentrierdorn/e (34, 34') und/oder der/die Anschlagelemente (36) und/oder das/die Verriegelungselement/e (40) und/oder Seitenfixierungsele mente (50, 50') und/oder das Spannbetätigungselement (68) und/oder Anschläge oder dergleichen Absteckungselemente elektromotorisch, mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar und/oder klappbar und/oder verschiebbar und/oder bewegbar oder dergleichen antreibbar und/oder unabhängig voneinander und/oder einzeln oder sämtlich aufeinander ab gestimmt synchronisierbar ist/sind.

22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch ge kennzeichnet, dass das Spannelement (28) und/oder der

Spannarm (32) und/oder das Spannbetätigungselement (68) und/oder das Stützelement (70) mit einer Beschichtung aus Kunststoff, insbesondere aus Polytetrafluorethylen (PTFE) , Polyoximethylen (POM) oder Polyimid (PI), mit oder ohne Aramid-, Glas-, Kohlen-, Nylon-, Polyethylen- und/oder Po lyesterfaserverstärkung, und/oder einer Kombination daraus versehen ist/sind.

23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch ge kennzeichnet, dass die Tragstruktur (18) und/oder das Span nelement (28) und/oder der Spannarm (32) und/oder das Spannbetätigungselement (68) und/oder das Stützelement (70) durch Wälzlager, insbesondere Kugel- oder Rollenlager, und/oder sonstige Linearführungen abstützbar und/oder führ bar sind.

24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch ge kennzeichnet, dass der Spanneinrichtung (24) wenigstens ei ne Einrichtung (54) zur Bearbeitung und/oder Fügung und/oder Materialprüfung mindestens eines Teils der Domseg mente (12) zugeordnet ist.

25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch ge kennzeichnet, dass die wenigstens eine Einrichtung (54) zur Bearbeitung und/oder Fügung und/oder Materialprüfung des mindestens einen Teils der Domsegmente (12) als Fräsein richtung (52), Schneide- bzw. Schleif-, Dreh- oder derglei chen flächen- und spanbearbeitende Einrichtung, Schweißein richtung (72), insbesondere Rührreib ( FSW) -Schweißein richtung, Löt- oder Klebeeinrichtung und/oder güte- und ma terialprüfende Einrichtung, insbesondere zerstörungsfreie Prüfungs- bzw. NDI (Non-Destructive Inspection) -Einrich tung, ausgebildet ist.

26. Verwendung einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Einspannen und Ausrichten von dünnwandigen Domsegmenten (12) und/oder zum Bearbeiten, Fügen und/oder Materialprüfen, insbesondere Fräsen, Schneiden bzw. Schlei fen, Drehen oder dergleichen Flächenbearbeitung, Verschwei ßen, vorzugsweise Rührreib ( FSW) -Schweißen, Verlöten oder Verkleben und/oder zum zerstörungsfreien Prüfen bzw. NDI

(Non-Destructive Inspection) -Prüfen von dünnwandigen Dom segmenten ( 12 ) .

27. Verwendung der Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche zum Herstellen von rotationssymmetrischen und/ oder nicht rotationssymmetrischen schalenförmigen, insbe sondere halbkugelförmig, kugelkappenförmig, kalottenförmig, ellipsoidkalottenförmig, konisch, elliptisch, in Cassini- Form, Halb-Torus-förmig oder mit dergleichen anderen Quer schnittsformen ausgestalteten Bauteilen (14), und/oder zum Herstellen von Domen für Raketen-Treibstofftanks, Satelli- tentanks, Paraboloid-Antennen, Paraboloid-Reflektorschalen,

Paraboloid-Solar-Kollektoren, Scheinwerfergehäusen, Behäl terböden, Turmkuppeln, Druckkalotten oder dergleichen.

Description:
Vorrichtung zum Einspannen und Ausrichten von dünnwandigen

Domsegmenten und deren Verwendung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Einspan nen und Ausrichten von dünnwandigen Domsegmenten und deren Ver wendung .

Vorrichtungen zum Einspannen von hohlprofilierten Werkstücken mit kreisförmigen Querschnitten, zum Beispiel Zylinderschüssen, Kugelschalen, Domen etc., die von außen gefräst, miteinander verschweißt oder sonstwie bearbeitet werden sollen, sind allge mein bekannt. Derartige Vorrichtungen sind unter anderem zur Fertigung von segmentartig ausgebildeten, dünnwandigen und hohl profilierten Bauteilen, wie etwa Druckbehältern zur Speicherung kryogener Flüssigkeiten, insbesondere von flüssigem Wasserstoff (LH2) oder Sauerstoff (LOX) , vorgesehen. Solche Druckbehälter bzw. Tanks können in allen automotiven Bereichen, wie der Luft- und Raumfahrt, im Schiffs- und Bootsbau und insbesondere in der Automobilindustrie, Anwendung finden. Ein großes Problem bei der Fertigung von Domen bzw. Domringen, also Domen mit einer Pol öffnung, solcher Druckbehälter resultiert aus deren dreidimen sionalen Formen, deren außerordentlich großen Abmessungen mit einem Durchmesser von bis ca. 6,0 m oder mehr und einer Länge von bis zu 25 m sowie im Verhältnis dazu extrem geringen Wand stärken mit einer Wanddicke im Bereich von ca. 3,3 mm bis etwa 15 bis 20 mm. Die Dome bzw. Domringe werden dabei üblicherweise durch ein aufeinanderfolgendes Zusammensetzen und Fügen von ein zelnen Domsegmenten gebildet, was in der Praxis oftmals zu er heblichen Schwierigkeiten führt. Zum einen ergeben sich bei ei ner solchen Herstellung vielfach Maßungenauigkeiten und Tole ranzabweichungen der Dome bzw. Domringe in Form, Abmessung und Toleranz, welche erhebliche Nacharbeiten erfordern oder im un günstigsten Falle sogar zu vollständiger Unbrauchbarkeit führen können. Zum anderen gestaltet sich eine solche Herstellung als ausgesprochen aufwendig, zeitintensiv und damit einhergehend sehr kostenintensiv. Der vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Einspannen und Ausrichten von dünnwandigen Domsegmenten zur Verfügung zu stellen, welche eine Herstellung von in Form, Abmessung und Toleranz hochpräzisen Domen bzw. Dom ringen und zugleich eine ausgesprochen schnelle, vollständig au tomatisierbare sowie damit besonders kostengünstige Herstellung von Domen bzw. Domringen insgesamt ermöglicht, und deren Ver wendung bereitzustellen.

Diese Aufgabe wird in vorrichtungstechnischer Hinsicht auf überraschend einfache Weise durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst .

Durch die Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Einspannen und Ausrichten von dünnwandigen Domsegmenten, umfas send eine auf oder an einer Basis abgestützte Tragstruktur oder dergleichen Rahmengestell und wenigstens zwei, insbesondere acht, von der Tragstruktur aufgenommene und gehaltene Spannein richtungen zum Aufnehmen, Fixieren und Einspannen von jeweils einem mit einem oder mehreren weiteren dünnwandigen Domseg- ment/en zu einem Dom oder Domring zu bildenden und zu fügenden, dünnwandigen Domsegment, wobei die wenigstens zwei, insbesondere acht, Spanneinrichtungen in einer gemeinsamen Ebene um eine ge meinsame Längsachse angeordnet und in der gemeinsamen Ebene re lativ zu der gemeinsamen Längsachse und/oder relativ zu den wei teren der wenigstens zwei, insbesondere acht, Spanneinrichtungen radial von außen nach innen, und umgekehrt, bewegbar sind, wird eine Herstellung von Domen bzw. Domringen erreicht, die in Form, Abmessung und Toleranz hochpräzise ist. Versetzungen, Ferti gungsungenauigkeiten und Toleranzabweichungen sowie sonstige da raus resultierende Qualitätsmängel lassen sich dadurch sicher vermeiden. Erhebliche Nacharbeiten sind folglich nicht erfor derlich. Die Ausschussquote geht gegen Null. Dome bzw. Domringe, die in der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung gegebenen falls zur weitergehenden Bearbeitung eingespannt und ausgerich tet wurden, besitzen vielmehr eine ausgesprochen hohe Montage- und Fertigungsgenauigkeit. Darüber hinaus gestaltet sich eine solche Herstellung als ausgesprochen unaufwendig, schnell, ist vollständig automatisierbar, besitzt nicht zuletzt hieraus re sultierend sehr hohe Taktzeiten und zeichnet sich durch eine besonders kostengünstige Handhabung insgesamt aus. Im Ergebnis werden zugleich die Qualität der hergestellten Dome bzw. Dom ringe wesentlich gesteigert und die Montagezeit der Dome bzw. Domringe erheblich reduziert.

Wesentliche Vorteile, die sich mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung mit wenigstens zwei, insbesondere acht, Spannein richtungen erhalten lassen, sind weiter: Mit der erfindungsge mäßen Vorrichtung lassen sich radiale Kräfte und/oder Momente von zum Teil bis 10 t und mehr, die bei einer Bearbeitung der Domsegmente, zum Beispiel beim Rührreib (FSW) -Schweißen, auf- treten, über deren gesamten Umfang gleichmäßig und/oder gleich bleibend verteilen. Mit den Spanneinrichtungen ist eine stufen lose Verfahrbarkeit ermöglicht. Es lassen sich somit hohe SchrumpfSpannungen, die zum Beispiel während des Reibrühr (FSW) - Schweißens in einem Bauteil auftreten, kontrolliert, durch Ver schiebungen der Spanneinrichtungen reduzieren bzw., wenn erfor derlich, abbauen. Darüber hinaus lässt sich durch die Verfahr- barkeit der Spanneinrichtungen der Bauteildurchmesser stufenlos anpassen. Mit den erfindungsgemäßen Spanneinrichtungen lassen sich darüber hinaus radiale Kräfte und/oder Momente von zum Teil bis 100 t und mehr erzeugen. So kann eine Aufweitung gewünscht oder sogar notwendig sein, um beispielsweise einen bei der Be arbeitung der Domsegmente, etwa beim Rührreib (FSW) -Schweißen, auftretenden radialen Schrumpf auszugleichen und die Abmessun gen/Geometrien der Domsegmente vor und nach der Bearbeitung kon stant zu halten. Des Weiteren wird über den/die komplette/n Schweißnaht-Bereich bzw. -Länge eine konkrete Bauteilauflage er zeugt, wodurch ein fehlerfreier stabiler automatisierter Ferti gungsprozess ermöglicht ist. Zusätzlich wird durch die konkrete Bauteilauflage der Wärmeeintrag in der Schweißnaht reduziert bzw. die Wärme gleichmäßig und beschleunigt abgeführt, was hö here Schweißvorschübe ermöglicht und zu besseren physikalischen Schweißnahteigenschaften führt. Darüber hinaus findet durch die radiale Aufweitung ein Toleranzausgleich zwischen den einzelnen Spanneinrichtungen statt, da zwangsweise aus den großen Bauteil- Geometrien und den hohen Bauteilspannkräften Toleranzabweichun gen entstehen, die etwa beim Reibrühr (FSW) -Schweißen aus den vorgenannten Gründen möglichst zu kompensieren sind.

Vorteilhafte konstruktive Einzelheiten der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind in den Ansprüchen 2 bis 24 beschrieben.

Von ganz besonderem Interesse sind die Maßnahme des Anspruchs 2, wonach die Längsachse der Tragstruktur zu der Basis, beispiels weise dem Fundament, dem (Fundament-) Boden eines Gebäudes oder einer sonstigen Grundkonsole, auf bzw. an welcher die Tragstruk tur abgestützt ist, senkrecht oder im Wesentlichen senkrecht verläuft bzw. dazu verlaufend ausgerichtet ist. Im Wesentlichen senkrecht soll in diesem Zusammenhang bedeuten, dass sich die Längsachse unter Umständen aufgrund von Toleranzen auch nicht ganz genau senkrecht, sondern davon geringfügig abweichend er strecken kann. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ermöglicht mit hin, die Domsegmente senkrecht zur Tragstruktur und/oder Basis zu "beladen", also auf- bzw. einzulegen, einzuspannen, (fein-) zubearbeiten und zueinander auszurichten, zu bearbeiten und letztlich miteinander zu fügen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung nimmt quasi eine vertikal nach oben ("offene" bzw. "geöffnete") gerichtete Stellung ein. Sämtliche dieser Vorgänge erfolgen auf grund der konzentrischen Anordnung um die Längsachse kraft- und momentenfrei . Beaufschlagungen durch eigene Gewichtskräfte der Vorrichtung und/oder der Domsegmente, die eben zu Querkräften und Momenten führen, finden nicht statt. Im Gegenteil lassen sich mittels der erfindungsgemäßen Vorrichtung sogar die eigenen Gewichtskräfte infolge der Erdanziehung zusätzlich zum/beim Ein spannen, Ausrichten und Fügen der Domsegmente ausnutzen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung zeichnet sich gegenüber dem Stand der Technik durch eine Vielzahl, zudem herausragender Vorteile aus. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf eine besonders ein fache, kompakte und zuverlässige Bauweise zum einen und auf eine ausgesprochen hohe Montage- bzw. Fertigungsgenauigkeit zum ande ren .

So liegt es im Rahmen der Erfindung, die Tragstruktur oder der gleichen Rahmengestell nach Anspruch 3 gegenüber der Basis, ins besondere um die gemeinsame Längsachse, relativ drehbar auszu bilden und/oder anzuordnen.

Von besonders großer Bedeutung sind die Maßnahmen des Anspruchs 4. Danach sind die wenigstens zwei, insbesondere acht, Spannein richtungen derart ausgebildet, dass die wenigstens zwei, insbe sondere acht, Domsegmente in der gemeinsamen Ebene relativ aus einer Einlege- und Spannposition in eine Bearbeitungsposition auf die gemeinsame Längsachse zu sowie aus der Bearbeitungspo sition in die Einlege- und Spannposition von der gemeinsamen Längsachse weg in radialer Richtung bewegbar sind, und umge kehrt .

In vorteilhafter Weise umfasst die Spanneinrichtung dabei nach Anspruch 5 eine Antriebseinrichtung zur Verschiebung oder Bewe gung der Spanneinrichtung in oder parallel zu oder im Wesentli chen in oder parallel zu der gemeinsamen Ebene relativ gegenüber der Tragstruktur.

Entsprechend den Merkmalen nach Anspruch 6 umfasst die Spann einrichtung ein mit der Innenseite des Domsegmentes in Form und Abmessung korrespondierendes Spannelement und einen verschwenk- baren, insbesondere auf- und zuklappbaren, Spannarm. Das Dom segment ist von dem Spannelement und dem Spannarm aufnehmbar und zwischen Beidem einlegbar.

Weiterhin liegt es im Rahmen der Erfindung, dass die Spannein richtung nach Anspruch 7 mindestens einen Zentrierdorn und/oder mindestens ein Anschlagelement umfasst, das/der zur Positionie rung des Domsegmentes in der Spanneinrichtung, also zwischen Spannelement und Spannarm vorgesehen ist und mit entsprechenden Ausnehmungen, Ausschnitten oder dergleichen Hinterschneidungen an dem Domsegment zusammenwirkt, d.h. in die Ausnehmungen bzw. Ausschnitte eingreift bzw. die Hinterschneidungen hintergreift. Der mindestens eine Zentrierdorn und/oder das mindestens eine Anschlagelement ist/sind in diesem Zusammenhang bevorzugt aus fahrbar, teleskopierbar, herausklappbar oder dergleichen beweg bar ausgebildet .

Zusätzlich weist die Spanneinrichtung nach Anspruch 8 wenig stens ein Verriegelungselement, zum Beispiel einen Bolzen oder dergleichen Zylinder, auf, um Spanneinrichtung, insbesondere Spannelement und Spannarm miteinander, im bzw. während des Be- trieb/s wirksam zu verriegeln. Die Verriegelung ist vorzugsweise lösbar ausgestaltet. In besonders vorteilhafter Ausgestaltung erfolgt die Verriegelung in diesem Zusammenhang spielfrei. Das/Die Verriegelungselement/e ist/sind dabei bevorzugt ausfahr bar, teleskopierbar, herausklappbar oder dergleichen bewegbar ausgebildet .

Darüber hinaus ist die Spanneinrichtung nach Anspruch 9 mit Spannbacken, welche im längsseitigen Randbereich bzw. längs des Randes der Spanneinrichtung angeordnet sind, und mit einem Schlauchspannelement, welches die Spannbacken mit Druck beauf schlagt, versehen. Über die Spannbacken ist das Domsegment bei Betätigung des bzw. Druckaufbau in dem Schlauchspannelement/es in der Spanneinrichtung zwischen dem Spannelement und dem Spann arm lösbar einspannbar, d.h. fixierbar und gehalten.

Um eine Verschiebung des Domsegmentes in der Spanneinrichtung wirksam zu vermeiden, umfasst die Spanneinrichtung entsprechend den Merkmalen nach Anspruch 10 Seitenfixierungselemente, die mit entsprechenden Ausnehmungen, Ausschnitten oder dergleichen Hin terschneidungen an dem Domsegment Zusammenwirken. Die Seitenfi xierelemente sind in diesem Zusammenhang bevorzugt ausfahrbar, teleskopierbar, herausklappbar oder dergleichen bewegbar ausge bildet .

Von ganz besonderen Interesse sind die Maßnahmen des Anspruchs 11, wonach die Spanneinrichtung derart ausgebildet ist, dass das Domsegment teilweise, insbesondere im längsseitigen Randbereich der Spanneinrichtung, radial von innen nach außen mit Druck be aufschlagbar ist.

Vorzugsweise umfasst die Spanneinrichtung in diesem Zusammenhang nach Anspruch 12 eine Wurzelstütze, welche im längsseitigen Randbereich der Spanneinrichtung angeordnet ist.

Darüber hinaus umfasst die Spanneinrichtung gemäß Anspruch 13 eine Wurzelstütze, durch welche das Domsegment in einem Winkel von etwa 15° bis etwa 75°, insbesondere in einem Winkel von etwa 30° bis etwa 60°, vorzugsweise in einem Winkel von etwa 45°, zu der gemeinsamen Längsachse radial von innen nach außen mit Druck beaufschlagbar ist.

Entsprechend den Merkmalen des Anspruchs 14 weist die Spann einrichtung in ganz bevorzugter Weise ein Spannbetätigungsele ment auf, das radial von außen nach innen, und umgekehrt, ver schiebbar ist und sich an der Spanneinrichtung abstützt.

Das Spannbetätigungselement der Spanneinrichtung ist nach An spruch 15 der Wurzelstütze zugeordnet ist und kann die Wurzel stütze durch Verschiebung mit Druck gegen das Domsegment beauf schlagen .

Des Weiteren liegt es im Rahmen der Erfindung, dass das Spann betätigungselement der Spanneinrichtung in vorteilhafter Weise nach Anspruch 16 im Wesentlichen keilförmig, insbesondere als Keil, ausgebildet ist. Ein besonderer Vorteil der Keil- bzw. Schrägflächen besteht in einem weitaus größeren Hub des Spann betätigungselementes, welcher wiederum zu einer höheren Kraft aufbringung bei gleichbleibenden Genauigkeiten führt, unter gleichzeitigem Erhalt einer optimalen Raumaufteilung, Raumaus nutzung und damit Platzeinsparung.

In vorteilhafter Weise kann das Spannbetätigungselement der Spanneinrichtung das Spannelement nach Anspruch 17 durch Ver schiebung in einem Winkel, insbesondere in einem Winkel von etwa 15° bis etwa 75°, insbesondere in einem Winkel von etwa 30° bis etwa 60°, und vorzugsweise in einem Winkel von etwa 45°, zu der gemeinsamen Längsachse und radial von außen nach innen mit Druck beaufschlagen, und umgekehrt.

Zweckmäßigerweise ist das Spannbetätigungselement der Spann einrichtung nach Anspruch 18 an einem Stützelement der Spanneinrichtung radial nach innen abstützbar. Das Stützelement dient als Führungselement bzw. Gegenlager für das Spannbetäti gungselement .

Von sehr großer Bedeutung für eine zusätzliche Vereinfachung der Bauweise und eine weitergehende Erhöhung der Montage- bzw. Fer tigungsgenauigkeit der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Maßnahmen des Anspruchs 19. Danach umfasst die Spanneinrichtung ein, insbesondere aus einem hochwarmfesten Material ausgebilde tes, Wurzelstützelement oder dergleichen -blech, welches der Wurzelstütze zugeordnet ist. Damit lassen sich eine ganze Reihe von Vorteilen erhalten: So sind die wenigstens zwei Spannein richtungen im Spannzustand zueinander geringfügig, d.h. in der Praxis durch Spalte von bis zu ungefähr 10 mm, insbesondere von etwa 1,0 bis 1,5 mm, beabstandet . Das Wurzelstützelement oder dergleichen -blech überbrückt diese Spalte und bildet somit eine durchgehende, kontinuierliche und glatte Spannfläche im Bereich einer gemeinsamen Trennebene von zwei, einander benachbarten Domsegmenten. Die zwei Domsegmente, die nach dem Einspannen und Ausrichten von außen, beispielsweise durch Fräsen oder Schwei ßen, insbesondere Rührreib (FSW) -Schweißen, bearbeitet werden, können sich demzufolge im Bereich der gemeinsamen Trennebene nicht verformen. Vornehmlich aber wird durch das Wurzelstütz element oder dergleichen -blech vermieden, dass das beispiels weise beim Rührreib (FSW) -Schweißen auftretende plastifizierte Material durch die extrem hohen Expansionskräfte der Spannvor richtung von bis zu 200 t und die von einem Werkzeug einer Rührreib (FSW) -Schweißeinrichtung erzeugten Anpresskräfte von ca. 6 t durch die Spalte zwischen den Spanneinrichtungen gedrückt wird. Eine Beschädigung der Spanneinrichtungen durch die hohen Temperaturen im Schweißbereich ist sicher ausgeschlossen.

In diesem Zusammenhang ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass das Wurzelstützelement oder dergleichen -blech nach Anspruch 20 von einer in der Wurzelstütze vorgesehenen Nut oder Ausnehmung auf- nehmbar ist .

Entsprechend Anspruch 21 ist/sind die Tragstruktur oder derglei chen Rahmengestell und/oder die Spanneinrichtung und/oder der Spannarm und/oder die Zentrierdorne und/oder Anschlagelemente und/oder das/die Verriegelungselement/e und/oder Seitenfixie rungselemente und/oder das Spannbetätigungselement und/oder An schläge oder dergleichen Absteckungselemente elektromotorisch, mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar und/oder klappbar und/oder verschiebbar und/oder bewegbar oder derglei chen antreibbar. In alternativer oder kumulativer Weise können die vorstehend genannten Bauteile unabhängig voneinander und/ oder einzeln oder sämtlich aufeinander abgestimmt synchronisier bar sein, und zwar insbesondere auch durch eine Steuerung und/ oder Regelung.

Zur Verbesserung der Gleiteigenschaften und zur Reibungs- sowie Verschleißminderung kann/können das Spannelement und/oder der Spannarm und/oder das Spannbetätigungselement und/oder das Stüt zelement nach Anspruch 22 in ganz bevorzugter Weise mit einer Beschichtung aus Kunststoff, insbesondere aus Polytetrafluor ethylen (PTFE) , Polyoximethylen (POM) oder Polyimid (PI), mit oder ohne Aramid-, Glas-, Kohlen-, Nylon-, Polyethylen- und/oder Polyesterfaserverstärkung, und/oder einer Kombination daraus versehen sein.

Sämtliche beweglichen und/oder relativ zueinander beweglichen Bauteile, wie die Tragstruktur und/oder das Spannelement und/ oder der Spannarm und/oder das Spannbetätigungselement und/oder das Stützelement, kann/können nach Anspruch 23 vorzugsweise durch Wälzlager, insbesondere Kugel- oder Rollenlager, und/oder sonstige Linearführungen abgestützt und/oder geführt sein. Auf diese Weise lassen sich ebenfalls einerseits die Gleiteigen schaften verbessern und andererseits reibungsbedingte Ver schleißerscheinungen erheblich vermindern.

Vorteilhafterweise ist der Spanneinrichtung nach Anspruch 24 der Spanneinrichtung wenigstens eine Einrichtung zur Bearbeitung und/oder Fügung und/oder Materialprüfung mindestens eines Teils der Domsegmente zugeordnet. Demnach ist die Spanneinrichtung be sonders vielseitig einsetzbar.

Dabei liegt es bevorzugt im Rahmen der Erfindung, die wenig stens eine Einrichtung zur Bearbeitung und/oder Fügung und/ oder Materialprüfung des mindestens einen Teils der Domsegmente nach Anspruch 25 als Fräseinrichtung, Schneide- bzw. Schleif-, Dreh- oder dergleichen flächen- und spanbearbeitende Einrich tung, Schweiß-, Löt- oder Klebeeinrichtung und/oder güte- und materialprüfende Einrichtung, insbesondere zerstörungsfreie Prüfungs- bzw. NDI (Non-Destructive Inspection) -Einrichtung, auszubilden. Ganz bevorzugt für die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich dabei eine Schweißeinrichtung auf Basis von Rührreib (FSW) -Schweißen .

Diese Aufgabe wird schließlich noch in verwendungsmäßiger Hin sicht durch die Merkmale der Ansprüche 26 oder 27 gelöst.

Nach Anspruch 26 ist die erfindungsgemäße Vorrichtung vorzugs weise zum Einspannen und Ausrichten von dünnwandigen Domsegmenten vorgesehen. Alternativ oder kumulativ dazu kann die erfindungs gemäße Vorrichtung dem Bearbeiten und/oder Fügen und/oder Mate rialprüfen, insbesondere Fräsen, Schneiden bzw. Schleifen, Dre hen oder dergleichen Flächenbearbeitung, Verschweißen, vorzugs weise Rührreib (FSW)-, Verlöten oder Verkleben und/oder zum zer störungsfreien Prüfen bzw. NDI (Non-Destructive Inspection) -Prü fen von dünnwandigen Domsegmenten dienen. Schließlich liegt es noch im Rahmen der Erfindung, die erfin dungsgemäße Vorrichtung nach Anspruch 27 zum Herstellen von ro tationssymmetrischen und/oder nicht rotationssymmetrischen schalenförmigen, insbesondere halbkugelförmig, kugelkappenför mig, kalottenförmig, ellipsoidkalottenförmig, konisch, ellip tisch, in Cassini-Form, Halb-Torus-förmig oder mit dergleichen anderen Querschnittsformen ausgestalteten Bauteilen zu verwen den. Ganz besonders eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung dabei zum Herstellen von Domen für Raketen-Treibstofftanks, Satellitentanks, Paraboloid-Antennen, Paraboloid-Reflektorscha len, Paraboloid-Solar-Kollektoren, Scheinwerfergehäusen, Behäl terböden, Turmkuppeln, Druckkalotten oder dergleichen.

Weitere Vorteile und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung sowie anhand der Zeichnungen. Hierbei zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform eines aus acht dünnwandigen Domsegmenten gefertigten Doms bzw. Domringes,

Fig. 2A und 2B eine seitliche Querschnittsansicht und eine

Draufsicht auf eine Ausführungsform einer erfindungs gemäß ausgebildeten Vorrichtung zum Einspannen und Ausrichten von dünnwandigen Domsegmenten mit acht er findungsgemäßen Spanneinrichtungen, in einer Einlege- und Spannposition, in geöffnetem Zustand,

Fig. 3A und 3B teilweise abgebrochene perspektivische

Ansichten von Teilen der Ausführungsform der erfin dungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung nach den Fig. 2A und 2B, in vergrößerter Darstellung,

Fig. 4A und 4B eine seitliche Querschnittsansicht und eine

Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zum Einspannen und Ausrich ten von dünnwandigen Domsegmenten nach den Fig. 2A und 2B mit den acht erfindungsgemäßen Spanneinrichtungen, in einer Einlege- und Spannposition, in geschlossenem Zustand,

Fig . 5 eine teilweise abgebrochene Querschnittsansicht durch die Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung nach den Fig. 4A und 4B entsprechend Aus schnitt V in der Fig. 4A, in vergrößerter Darstellung,

Fig . 6 eine teilweise abgebrochene, perspektivische Schnitt ansicht der Ausführungsform der erfindungsgemäß aus gebildeten Spanneinrichtung entsprechend Ausschnitt VI in der Fig. 5, in vergrößerter Darstellung,

Fig. 7 eine teilweise abgebrochene perspektivische Ansicht von Teilen der Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung nach den Fig. 2A und 2B, in vergrößerter Darstellung,

Fig. 8A und 8B eine seitliche Querschnittsansicht und eine

Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zum Einspannen und Ausrich ten von dünnwandigen Domsegmenten nach den Fig. 2A und 2B mit den acht erfindungsgemäßen Spanneinrichtungen, in einer Frässtellung als einer ersten Bearbeitungs position, im Spannzustand,

Fig. 9 eine teilweise abgebrochene Schnittansicht der Ausfüh rungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Spannein richtung entsprechend Ausschnitt IX in der Fig. 8A, in vergrößerter Darstellung,

Fig. 10 eine teilweise abgebrochene Schnittansicht der Ausfüh rungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Spannein richtung entsprechend Ausschnitt X in der Fig. 9, in nochmals vergrößerter Darstellung, Fig. 11A und 11B eine seitliche Querschnittsansicht und eine Draufsicht auf die Ausführungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrichtung zum Einspannen und Ausrich ten von dünnwandigen Domsegmenten nach den Fig. 2A und 2B mit den acht erfindungsgemäßen Spanneinrichtungen, in einer Schweißstellung als einer weiteren Bearbei tungsposition, in einem weiteren Spannzustand,

Fig. 12 eine teilweise abgebrochene Schnittansicht der Ausfüh rungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Spannein richtung entsprechend Ausschnitt XII in der Fig. 11A, in vergrößerter Darstellung,

Fig. 13 eine teilweise abgebrochene Schnittansicht der Ausfüh rungsform der erfindungsgemäß ausgebildeten Vorrich tung Spanneinrichtung entsprechend Ausschnitt XIII in der Fig. 12, in nochmals vergrößerter Darstellung, und

Fig. 14 eine Ausführungsform einer erfindungsgemäß ausgebil deten Vorrichtung zum Einspannen und Ausrichten von dünnwandigen Domsegmenten mit acht erfindungsgemäßen Spanneinrichtungen und einer Ausführungsform eines Fräs- sowie Schweißportals.

Bei der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zum Einspannen und Ausrich ten von dünnwandigen Domsegmenten 12 sind einander entspre chende, gleiche Bauteile jeweils mit identischen Bezugsziffern versehen .

Die Vorrichtung 10 nach der Erfindung ist zum Einspannen und Ausrichten von dünnwandigen Domsegmenten 12 vorgesehen. Die Vor richtung 10 zeichnet sich besonders durch ein in Umfangsrichtung spannungsfreies Einspannen aus, da die Spannung am bzw. über den Umfang der Domsegmente 12 gleich ist bzw. gleich verteilt wird.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 eignet sich insbesondere zum Bearbeiten und/oder Fügen und/oder Materialprüfen, insbesondere Fräsen, Schneiden bzw. Schleifen, Drehen oder dergleichen Flächenbearbeitung, Verschweißen, vorzugsweise Rührreib (FSW) - Schweißen, Verlöten oder Verkleben und/oder zum zerstörungs freien Prüfen bzw. NDI (Non-Destructive Inspection) -Prüfen von dünnwandigen Domsegmenten 12.

Darüber hinaus findet die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 vor zugsweise zum Herstellen von rotationssymmetrischen und/oder nicht rotationssymmetrischen schalenförmigen, insbesondere halbkugelförmig, kugelkappenförmig, kalottenförmig, ellipsoid- kalottenförmig, konisch, elliptisch, in Cassini-Form, Halb- Torus-förmig oder mit dergleichen anderen Querschnittsformen ausgestalteten Bauteilen Verwendung.

In ganz bevorzugter Weise dient die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 dem Herstellen von Domen 14 oder Domringen, d.h. Domen 14 mit einer Polöffnung 16, für Raketen-Treibstofftanks, Satelli tentanks, Paraboloid-Antennen, Paraboloid-Reflektorschalen, Paraboloid-Solar-Kollektoren, Scheinwerfergehäusen, Behälterbö den, Turmkuppeln, Druckkalotten oder dergleichen.

Ein solcher Dom 14 bzw. Domring ist in der Fig. 1 beispielhaft dargestellt. Es handelt sich dabei um einen Dom 14 eines Booster gehäuses bzw. Treibstofftanks der Oberstufe der Ariane 6. Der Treibstofftank ist aus einer Vielzahl von dünnwandigen Domseg menten 12 zusammengesetzt, die einander in Form und Abmessung übereinstimmen. Entsprechend der Fig. 1 ist der Dom 14 bzw. der eine Polöffnung 16 aufweisende Domring aus insgesamt acht iden tischen Domsegmenten 12 gebildet, d.h. zusammengesetzt und ge fügt. Die einzelnen einander benachbarten Domsegmente 12 sind jeweils miteinander verschweißt. Sämtliche dieser Schweißnähte 17 können einfach, schnell und präzisionsgenau mittels der er findungsgemäßen Vorrichtung 10 erzeugt werden.

In den Fig. 2 bis 14 ist eine Ausführungsform der erfindungsge mäßen Vorrichtung 10 zum Einspannen und Ausrichten der dünnwan digen Bauteile in Form von Domsegmenten 12 gezeigt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 umfasst eine Tragstruktur 18 oder dergleichen Rahmengestell. Bei der in den Fig. 2 bis 14 gezeigten Ausführungsform ist die Tragstruktur 18 im Wesentli chen rund bzw. kreisförmig ausgebildet. Beispielhaft ist die Tragstruktur 18 als Kreisplatte ausgebildet.

Die Tragstruktur 18 ist auf oder an einer Basis 20 abgestützt. Bei der Basis 20 handelt es sich um ein Fundament, einen (Fun dament-) Boden eines Gebäudes oder eine sonstige Grundkonsole.

Die Tragstruktur 18 oder dergleichen Rahmengestell ist gegenüber der Basis 20 relativ drehbar ausgebildet und/oder angeordnet. Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist der Tragstruktur 18 demnach eine Dreheinrichtung zugeordnet, die eine Antriebsein richtung mit wenigstens einem Antriebsmotor oder -aggregat, der/das vorzugsweise statisch an/auf der Basis 20 angeordnet ist, und ein mit dem Antriebsmotor zusammenwirkendes Antriebs element, das vorzugsweise der Tragstruktur 18 zugeordnet ist, umfasst. Das Antriebselement der Antriebseinrichtung ist bei spielsweise an dem Umfang der Tragstruktur 18 vorgesehen und in Form einer Profilierung, insbesondere einer Verzahnung, Zähnen oder einem Zahnradkranz, ausgebildet.

Die Tragstruktur 18 ist dabei insbesondere um die Längsachse 22 der Tragstruktur 18 drehbar. Bei der Tragstruktur 18 handelt es sich mithin quasi um einen Drehtisch bzw. drehbaren Maschinen tisch.

Wie insbesondere die Fig. 2A, 4A, 8A, 11A und 14 zeigen, er streckt sich die Längsachse 22 der Tragstruktur 18 zu der Basis 20, beispielsweise dem Fundament, dem (Fundament-) Boden eines Gebäudes oder einer sonstigen Grundkonsole, auf bzw. an welcher die Tragstruktur 18 abgestützt ist, senkrecht oder im Wesentli chen senkrecht, d.h. unter Umständen aufgrund von Toleranzen auch nicht genau senkrecht, sondern davon geringfügig abwei chend, bzw. ist dazu verlaufend ausgerichtet. Demnach ist in den die Fig. 2A, 4A, 8A, 11A und 14 jeweils die Stellung der erfin dungsgemäßen Vorrichtung 10 dargestellt, in welcher die Domseg mente 12 "beladen", also aufgelegt, eingespannt, (fein-) bear beitet und zueinander ausgerichtet, bearbeitet und letztlich miteinander gefügt werden. Die Vorrichtung 10 nimmt quasi eine vertikal nach oben ("offene" bzw. "geöffnete") gerichtete Stel lung ein. Sämtliche dieser Vorgänge erfolgen aufgrund der kon zentrischen Anordnung um die Längsachse 22 kraft- und momenten- frei. Beaufschlagungen durch eigene Gewichtskräfte der Vorrich tung 10 und/oder der Domsegmente 12, die eben zu Querkräften und Momenten, wie beim Stand der Technik, führen, finden nicht statt. Im Gegenteil lassen sich mittels der erfindungsgemäßen Vorrich tung 10 sogar die eigenen Gewichtskräfte infolge der Erdanzie hung zusätzlich zum/beim Einspannen und Ausrichten der Domseg mente 12 ausnutzen. Im Ergebnis bringt die erfindungsgemäße Vor richtung 10 gegenüber dem Stand der Technik eine Vielzahl, zudem herausragender Vorteile mit sich. Dies gilt insbesondere wieder im Hinblick auf eine besonders einfache, kompakte und zuverläs sige Bauweise zum einen und auf eine ausgesprochen hohe Montage- bzw. Fertigungsgenauigkeit zum anderen.

Die Längsachse 22 der Tragstruktur 18 ist bei der vorliegenden Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zugleich die Längs- und Symmetrieachse der Vorrichtung 10 insgesamt und entspricht auch einer gemeinsamen Längsachse von Spanneinrich tungen 24. Die Spanneinrichtungen 24 sind zueinander und um die Längsachse 22 in gleicher Teilung entsprechend der Anzahl der Spanneinrichtungen 24 angeordnet.

Sind beispielsweise zwei Spanneinrichtungen 24 vorgesehen, sind die beiden Spanneinrichtungen 24 in einer Teilung von 180° vor gesehen und nehmen eine entsprechende Fläche der - hier: kreis förmigen - Tragstruktur 18 ein. Bei drei Spanneinrichtungen 24 ergibt sich eine Teilung von 120°, bei vier Spanneinrichtungen 24 eine Teilung von 90°, bei fünf Spanneinrichtungen 24 eine Teilung von 12° , bei sechs Spanneinrichtungen 24 eine Teilung von 60°, bei sieben Spanneinrichtungen 24 eine Teilung von 51,43°, bei acht Spanneinrichtungen 24 eine Teilung von 45°, usw .

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 umfasst wenigstens zwei Spanneinrichtungen 24 zum Aufnehmen, Fixieren und Einspannen von jeweils einem dünnwandigen Domsegment 12, das/die mit einem oder mehreren weiteren Domsegment/en 12 zu einem Dom 14 oder Domring gebildet und gefügt werden soll.

Bei der Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10, die anhand der Fig. 2 bis 14 vorgestellt ist, sind beispielhaft insgesamt acht Spanneinrichtungen 24 vorgesehen. Nachfolgend wird zur Vereinfachung ausschließlich auf die Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 der Fig. 2 bis 14 mit acht Spanneinrichtungen 24 Bezug genommen, obgleich ohne weiteres auch eine Anzahl von Spanneinrichtungen 24 größer zwei und klei ner acht oder größer acht möglich ist.

Die Spanneinrichtungen 24 sind von der Tragstruktur 18, wie aus den Fig. 2A und 2B ersichtlich ist, aufgenommen und gehalten. Dabei sind die Spanneinrichtungen 24 in einer gemeinsamen Ebene 26 um die gemeinsame Längsachse 22 von Vorrichtung 10 und Trag struktur 18 angeordnet. Die gemeinsame Ebene 26 ist im Wesent lichen parallel zu der Basis 20 ausgerichtet. Bei der gemeinsamen Ebene 26 handelt es sich vorzugsweise um die Horizontalebene.

Weiterhin sind die Spanneinrichtungen 24 in der gemeinsamen Ebene 26 radial von außen nach innen, und umgekehrt, bewegbar, und zwar relativ zu der gemeinsamen Längsachse 22 und/oder relativ zu den weiteren der wenigstens zwei, insbesondere acht, Spanneinrichtungen 24. Die Spanneinrichtungen 24 sind zu deren Verschiebung oder Bewegung jeweils mit einer Antriebseinrichtung ausgerüstet (nicht im Einzelnen dargestellt) .

Insbesondere sind die Spanneinrichtungen 24 derart ausgebildet dass die Domsegmente 12, welche in ihrer Anzahl der Anzahl von Spanneinrichtungen 24 entsprechen, in der gemeinsamen Ebene 26 relativ aus einer Einlege- und Spannposition entsprechend den Fig. 2A bis 7 in eine Bearbeitungsposition entsprechend den Fig. 8A bis 10 bzw. 11A bis 13 bewegbar sind, und umgekehrt. Dabei werden die Spanneinrichtungen 24 in radialer Richtung aus der Einlege- und Spannposition in die Bearbeitungsposition auf die gemeinsame Längsachse 22 zu sowie aus der Bearbeitungsposition in die Einlege- und Spannposition von der gemeinsamen Längsachse 22 weg bewegt.

Da die Spanneinrichtungen 24 allesamt jeweils zueinander iden tisch ausgebildet und/oder angeordnet sind, soll im Folgenden zur Vereinfachung jeweils stellvertretend lediglich eine Spann einrichtung 24 beschrieben und erläutert werden.

Wie den Fig. 2A und 2B zu entnehmen ist, umfasst die Spannein richtung 24 ein Spannelement 28, an welchem das Domsegment 12 zur Anlage kommt. Das Spannelement 28 korrespondiert mit der Innenseite 30 bzw. inneren Oberfläche des Domsegmentes 12 in Form und Abmessung.

Des Weiteren umfasst die Spanneinrichtung 24 einen Spannarm 32. Der Spannarm 32 ist an dem Spannelement 28 über eine Gelenkver bindung verschwenkbar, insbesondere auf- und zuklappbar, ange bracht .

Das Domsegment 12 ist von dem Spannelement 28 und dem Spannarm 32 aufnehmbar bzw. einlegbar. Mit anderen Worten wird das Dom segment 12 von der Spanneinrichtung 24 aufgenommen bzw. wird zwischen Spannelement 28 und Spannarm 32 eingelegt.

Bevor mit der Aufnahme bzw. Einlegung der Domsegmente 12 in die Vorrichtung 10 begonnen wird, werden zunächst noch einige Vor bereitungsarbeiten durchgeführt. Die Domsegmente 12 eines bestimmten Boostergehäuses oder Treib stofftanks, etwa für einen LH2- oder LOX-Tank, entsprechen ei nander in Form und Abmessung. Nach deren Fertigung werden die Domsegmente 12 einer Sorte von Tank zum Beispiel in einem mobilen Palettensystem oder dergleichen Magazin (nicht gezeigt) aufge nommen und zu der Vorrichtung 10 der Erfindung transportiert. Das Palettensystem ist mobil und wird entweder manuell oder au tomatisch, etwa mittels Fahrwagen, zu der Vorrichtung 10 bracht. Die Domsegmente 12 sind entsprechend der Einlegereihenfolge vor sortiert. Zur Energieversorgung wird das System angedockt.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 befindet sich in einer Grundgestellung, in welche die Spannarme 32 geschlossen sind und sich in einer abgesteckten Einlegeposition befinden (im Einzel nen nicht gezeigt) .

Die erfindungsgemäße Vorrichtung 10 wird nach Reinigung und Überprüfung auf verbliebene Verunreinigungen in die Einlege- und Spannposition verbracht. Die Einlege- und Spannposition der Vor richtung 10 ist in den Fig. 2A und 2B veranschaulicht.

Die Spannarme 32 werden geöffnet, d.h. aus einem geschlossenen Zustand in den geöffneten Zustand verbracht, indem die Spannarme 32 von den Spannelementen 28 abgehoben und auf- bzw. heraus- oder hochgeklappt werden. Die Öffnung der Spannarme 32 kann dabei zeitlich entweder sequenziell nacheinander oder gleichzeitig er folgen. Die Spannarme 32 befinden sich in der Einlege- und Spann position in geöffnetem Zustand.

Entsprechend den Fig. 2A und 2B ist die Öffnung sämtlicher Spann arme 32 erfolgt. Durch Anschläge oder dergleichen Absteckungs elemente lässt sich der Öffnungsgrad der Spannarme 32 begrenzen (nicht gezeigt) und ein vollständiges Umklappen der Spannarme 32 vermeiden .

Die Domsegmente 12 werden aus dem mobilen Palettensystem oder dergleichen Magazin entnommen und zwischen die Spannelemente 28 und geöffneten Spannarme 32 eingelegt. Die Entnahme aus dem mo bilen Palettensystem und das Einlegen in die Vorrichtung 10 kann mittels Bedienungspersonals, d.h. manuell, und/oder automati siert durch einen Roboter, zum Beispiel einen Einlegeroboter oder dergleichen, erfolgen. Der Roboter ist der Vorrichtung 10 zugeordnet. Die Einlegung der Domsegmente 32 auf bzw. in die Spannarme 32 wird passgenau vorgenommen.

Die Spanneinrichtung 24 weist, wie aus den Fig. 3A und 3B er sichtlich ist, obere und untere Zentrierdorne 34, 34' und/oder Anschlagelemente 36 bzw. Anschlagstücke auf, die mit entspre chenden Ausnehmungen, Ausschnitten oder dergleichen Hinter schneidungen an dem Domsegment 12 Zusammenwirken. Damit lässt sich das Domsegment 12 in der Spanneinrichtung 24 auf dem Span nelement 28 bzw. zwischen dem Spannelement 28 und dem Spannarm 32 exakt positionieren. Zugleich kann auf diese Weise eine wie derholgenaue Positioniergenauigkeit sichergestellt werden.

Die oberen und unteren Zentrierdorne 34, 34' und/oder Anschlag elemente 36 sind vorzugsweise ausfahrbar, teleskopierbar, her ausklappbar oder dergleichen bewegbar ausgebildet, wodurch die Einlegung noch zusätzlich vereinfacht und damit zeitsparend be werkstelligt werden kann.

Die Domsegmente 12 werden nacheinander in die Spanneinrichtungen 24 eingelegt. Dabei dreht die Tragstruktur 18 für jedes Domseg ment 12 um einen Winkel von - hier - 45° weiter, bis sämtliche Spanneinrichtungen 24 mit einem Domsegment 12 bestückt sind.

Im Anschluss daran werden sämtliche Spannarme 32, wie die Fig. 4A und 4B zeigen, zu- bzw. zurück- oder hochgeklappt. Die Spann arme 32 befinden sich nunmehr in der Einlege- und Spannposition in geschlossenem Zustand.

Entsprechend der Fig. 6 umfasst die Spanneinrichtung 24 weiter hin wenigstens ein Verriegelungselement 40, um den Spannarme 32 nach dem Zu- bzw. Zurück- oder Hochklappen mit dem Spannelement 28 zu verriegeln und so zu sichern sowie vor allem in unverän derbarer Position zu halten. Das Verriegelungselement 40 befin det sich an Stirnseite 42 der Spanneinrichtung 24, die der Längs achse 22 im geschlossenen Zustand der Einlege- und Spannposition zugewandt und dieser benachbart ist.

Die Verriegelung der Spanneinrichtung 24 soll dabei lösbar und/oder ganz bevorzugt spielfrei bzw. passgenau erfolgen. In vorteilhafter Weise ist das/sind die Verriegelungselement/e 40 als Bolzen oder dergleichen Zylinder ausgestaltet. Eine ausfahr bare, teleskopierbare, herausklappbare oder dergleichen beweg bare Ausbildung des/der Verriegelungselemente/ s 40 ist zur wei teren Automatisierung und automatischen Handhabung von besonde rem Vorteil.

Die Spanneinrichtung 24 der Vorrichtung 10 nach der Erfindung umfasst des Weiteren Spannbacken 44, die entsprechend der Fig. 3C im längsseitigen Randbereich 46 der Spanneinrichtung 24, ins besondere des Spannarms 32, angeordnet sind. Bis zu und nach dem Verriegeln der Spanneinrichtung 24 befinden sich die Spannbacken 44 in gelöstem bzw. ungespanntem Zustand, wie in der Fig. 5, rechte Ansicht, dargestellt ist. Dabei stehen die Spannbacken 44 der Spanneinrichtung 24 im längsseitigen Randbereich 42 über bzw. oberhalb dem Domsegment 12. Spannbacken 44 und Domsegment 12 berühren einander nicht.

Die Spannbacken 44 der Spanneinrichtung 24 spannen nun das Dom segment 12 ein. Wie in der Fig. 7 gezeigt ist, weist die Spann einrichtung 24 ein Schlauchspannelement 48 auf, welches die Spannbacken 44 mit Druck beaufschlagt. Der Druck beträgt vor zugsweise 3 bar. Das Domsegment 12 ist in der Spanneinrichtung 24, also zwischen Spannelement 28 und Spannarm 30, lösbar ein spannbar und wird auf diese Weise festgelegt und gehalten. Die Spannbacken 44 befinden sich nunmehr in gespanntem Zustand, wie in der Fig. 5, linke Ansicht, dargestellt ist

Zusätzlich ist die Spanneinrichtung 24 mit oberen und unteren Seitenfixierungselementen 50, 50' ausgestattet, wie in den Fig. 3A und 7 schematisch dargestellt ist. Die Seitenfixierungsele mente 50, 50' wirken wiederum mit entsprechenden Ausnehmungen, Ausschnitten oder dergleichen Hinterschneidungen an dem Domseg ment 12 zusammen. Die Seitenfixierungselemente 50, 50' verhin dern wirksam jegliche, insbesondere seitliche, Verschiebung des Domsegmentes 12 in der Spanneinrichtung 24 während einer nach folgenden Bearbeitung.

Die Seitenfixierungselemente 50, 50' befinden sich auf beiden Seiten der Spanneinrichtung 24, jeweils einmal für das Domsegment 12 des LOX- und/oder LH2-Tanks. Vorteilhafterweise sind die Sei tenfixierungselemente 50, 50' ausfahrbar, teleskopierbar, her ausklappbar oder dergleichen bewegbar ausgebildet . Die Zylinder zu deren Betätigung werden beim Ausfahren mit einem Druck von vorzugsweise 1 bar beaufschlagt .

Mit der Betätigung bzw. dem Ausfahren der Seitenfixierungsele mente 50, 50' ist der Spannzustand des Domsegmentes 12 in der Spanneinrichtung 24 und damit zugleich das Ende der Einlege- und Spannposition erreicht.

Wie in den Fig. 8A bis 10 gezeigt ist, werden die Spanneinrich tungen 24 mit dem jeweiligen eingespannten Domsegment 12 nach dem Einlegen und Einspannen in eine Frässtellung als eine erste Bearbeitungsposition verfahren. Die Spanneinrichtungen 24 wer den, wie in der Fig. 8B angedeutet ist, entsprechend den Pfeilen 51 radial von innen nach außen von der Längsachse 22 weg ver schoben bzw. bewegt.

In der Frässtellung als der ersten Bearbeitungsposition sind die Spanneinrichtungen 24 weiterhin mit dem Verriegelungselement 40, insbesondere Bolzen oder dergleichen Zylinder, zur lösbaren, insbesondere spielfreien, Verriegelung blockiert und gesichert.

Die Domsegmente 12, die in jeweils zwei einander benachbarten Spanneinrichtungen 24 eingespannt sind, werden zueinander auf einen Abstand gebracht, der ausreichend groß ist, um die zwei Domsegmente 12 mit einem Fräser eines Fräskopfes 52 bearbeiten zu können. Der Fräskopf 52 ist Bestandteil einer Einrichtung 54 zur Bearbeitung mindestens eines Teils des Domsegmentes 12, wel che den Spanneinrichtungen 24 der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 zugeordnet ist.

Entsprechend der Fig. 14 ist die Bearbeitungseinrichtung 54 bei der vorliegenden Ausführung als Portal ausgestaltet, welches über der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 angeordnet und ober halb relativ zu der Vorrichtung 10 längsverfahrbar, d.h. in der Fig. 14 senkrecht zur Blattebene verfahrbar, ist.

Die Spannbacken 44 der Spanneinrichtung 24 beaufschlagen das Dom segment 12 entsprechend Fig. 9, linke Ansicht, weiterhin und halten das Domsegment 12 eingespannt sowie in Position.

Alle Domsegmente 12 werden an den einander zugewandten Anlage flächen 56 auf Maß gefräst. Dies kann in einem Arbeitsgang oder getrennten Arbeitsgängen erfolgen. Dabei werden die erzeugten Späne direkt und automatisch abgesaugt. Nach dem Fräsvorgang kann die Spanneinrichtung 24 gegebenenfalls nochmals gesondert, zum Beispiel durch Bedienungspersonal, gegebenenfalls von Hand abge saugt werden.

Wie in den Fig. 11A bis 13 gezeigt ist, werden die Spanneinrich tungen 24 mit dem jeweiligen eingespannten Domsegment 12 nach dem Fräsen in eine Schweißstellung als eine weitere Bearbei tungsposition verfahren. Die Spanneinrichtungen 24 werden, wie in der Fig. 11B angedeutet ist, entsprechend den Pfeilen 57 radial von außen nach innen auf die Längsachse 22 zu bzw. zur Längsachse 22 hin verschoben bzw. bewegt.

Durch das Zusammenfahren der Spanneinrichtungen 24 kommen die Domsegmente 12 entsprechend den Fig. 12 und 13 nicht nur an deren Anlageflächen 56 zur gegenseiteigen Anlage bzw. in gegenseitigen Kontakt, sondern werden auch gegeneinander verspannt, um den Fü gespalt zu minimieren. Die maximale Fügekraft der Antriebsein richtung bzw. des Aktuators liegt etwa bei 10 t, wobei die Hal- tefügekraft ca. 6,7 t beträgt. Bei der Inbetriebnahme wird die Kraft von Antriebseinrichtung bzw. Aktuator auf 2,5 t (25 kN) begrenzt. Dies entspricht einer seitlichen Anpresskraft von 3,25 t (32,5 kN).

Auch in der Schweißstellung als einer weiteren Bearbeitungspo sition sind die Spanneinrichtungen 24 weiterhin mit dem Verrie gelungselement 40, insbesondere Bolzen oder dergleichen Zylin der, zur lösbaren, insbesondere spielfreien, Verriegelung blo ckiert und gesichert.

Nach dem Zusammenfahren erfolgt eine Prüfung, ob die Domsegmente 12 bzw. deren zuvor auf Maß gefrästen Anlageflächen 56 von zwei einander benachbarten Domsegmenten 12 zueinander bündig sind.

Sofern die Domsegmente 12 zueinander bündig ausgerichtet sind, werden die Domsegmente 12 um bis zu 1,0 mm, insbesondere bis zu 0,3 mm, aufgeweitet . Dies kann durch Spannkräfte von zum Beispiel 400 t erfolgen.

Zu diesem Zweck ist die Spanneinrichtung 24 derart ausgebildet, dass das Domsegment 12 teilweise, insbesondere im längsseitigen Randbereich 46 der Spanneinrichtung 24, radial von innen nach außen mit Druck beaufschlagbar ist.

Wie in den Fig. 5, 9, 10, 12 und 13 zum Teil auch vergrößert dargestellt ist, umfasst die Spanneinrichtung 24 eine Wurzel stütze 58 oder dergleichen Element bzw. Bauteil, welche/s im längsseitigen Randbereich 46 der Spanneinrichtung 24 angeordnet ist. Die Wurzelstütze 58 dient als Halterung bzw. Gegenlager für die zwei miteinander zu verschweißenden Domsegmente 12 im Be reich von deren Anlageflächen 56. Des Weiteren ist die Spannein richtung 24 mit einem Wurzelstützelement 60 oder dergleichen -blech versehen, welches wiederum der Wurzelstütze 58 zugeordnet ist .

Das Wurzelstützelement 60 oder dergleichen -blech ist in eine Nut 62 oder Ausnehmung in der Wurzelstütze 58 eingelassen. Dabei fluchten die Oberfläche 64 des Wurzelstützelementes 60 oder dergleichen -blechs, welche dem Domsegment 12 zugewandt ist und an der Innenseite 30 des Domsegmentes 12 anliegt, und die Spannfläche 66 des Spannelementes 28, welche ebenfalls an der Innenseite 30 des Domsegmentes 12 anliegt, zueinander in einer Ebene .

Das Wurzelstützelement 60 selbst ist bevorzugt aus einem hoch warmfesten Material ausgebildet.

Entsprechend den Fig. 9 und 10 ist die Wurzelstütze 58 bis zur Prüfung der Bündigkeit der Anlageflächen 56 von zwei einander benachbarten Domsegmenten 12 eingefahren und befindet sich somit in ungespanntem Zustand. Demnach befindet sich die Wurzelstütze 58 samt Wurzelstützelement 60 unterhalb des Domsegmentes 12 bzw. dessen Innenseite 30 und in einem Abstand dazu.

Die Aufweitung von zwei benachbarten Domsegmenten 12 im Be reich von deren Anlageflächen 56 wird nach Fig. 11A konstruktiv dadurch erreicht, dass die Spanneinrichtung 24 ein Spannbetäti gungselement 68 aufweist, das radial von außen nach innen, und umgekehrt, verschiebbar ist. Das Spannbetätigungselement 68 stützt sich an der Spanneinrichtung 24 ab und beaufschlagt die Wurzelstütze 58 sowie damit zugleich das Wurzelstützelement 60. Zur Abstützung des Spannbetätigungselementes 68 radial nach innen ist vorzugsweise ein Stützelement 70 vorgesehen.

Das Spannbetätigungselement 68 der Spanneinrichtung 24 ist, wie ebenfalls unter anderem aus der Fig. 11A hervorgeht, im Wesent lichen keilförmig und insbesondere als Keil ausgebildet.

Das Spannbetätigungselement 68 wird durch eine Antriebseinrich tung 69, etwa in Form eines Schrittmotors oder einer Kolbenein richtung, radial nach innen oder nach außen zurück verschoben. In den Fig. 2A, 4A und 8A ist das Spannbetätigungselement 68 in zurückgezogenem Zustand gezeigt. Das Spannbetätigungselement 68 ist dabei von der Längsachse 22, also von der Mitte der Vorrich tung 10, weg zurückgezogen. In der Fig. 11A sind die Spannbetä tigungselemente 68 demgegenüber in ausgefahrenem Zustand ge zeigt, in welchem das Spannbetätigungselement 68 hin zu der Längsachse 22, also in Richtung der Mitte der Vorrichtung 10, verschoben ist.

Die Aufweitung erfolgt daher durch die Schubbewegung des als Keil ausgebildeten Spannbetätigungselementes 68 radial von außen nach innen. Durch Verschiebung dessen radial von außen nach innen mit Druck und in einem Winkel von etwa 15° bis etwa 75°, insbe sondere in einem Winkel von etwa 30° bis etwa 60°, ganz vorzugs weise in einem Winkel von etwa 45°, zu der Längsachse 22 der Tragstruktur 18 fährt die Wurzelstütze 58 und insoweit das Wur zelstützelement 60 nach außen, in Richtung des Domsegmentes 12. Mit der Aufweitung wird gewährleistet, dass beide zu verschwei ßende Domsegmente 12 auf dem Wurzelstützelement 60 vollständig aufliegen .

Durch die Spannbacken 44 und die Wurzelstütze 58 bzw. das Wur zelstützelement 60 wird über den/die komplette/n Bereich/Länge der Schweißnaht 17 eine konkrete Bauteilauflage erzeugt, wodurch ein fehlerfreier stabiler automatisierter Fertigungsprozess er möglicht ist. Zusätzlich wird durch die konkrete Bauteilauflage der Wärmeeintrag in der Schweißnaht 17 reduziert bzw. die Wärme gleichmäßig und beschleunigt abgeführt, was höhere Schweißvor schübe ermöglicht und zu besseren physikalischen Schweißnahtei genschaften führt.

Nach dem Aufweiten werden die Domsegmente 12 in festgelegter Reihenfolge zunächst geheftet und anschließend fertig- bzw. durchgeschweißt . Sämtliche Schweißarbeiten erfolgen über einen Schweißkopf 72 ei ner Schweißeinrichtung, die insbesondere als Rührreib (FSW) - Schweißeinrichtung ausgebildet ist. Der Schweißkopf 72 ist eben falls Bestandteil der Bearbeitungseinrichtung 54.

Nach dem SchweißVorgang werden die Wurzelstützen 58 wieder in ihre Ausgangsposition entsprechend den Fig. 2A, 4A und 8A gefah ren, indem das Spannbetätigungselement 68 radial von außen nach innen zurückverschoben wird.

Im Anschluss daran werden die hergestellten Schweiß- und Füge nähte 17 einer Materialprüfung mittels einer güte- und materi alprüfenden Einrichtung, insbesondere einer zerstörungsfreien Prüfungs- bzw. NDI (Non-Destructive Inspection) -Einrichtung, un terzogen. Die güte- und materialprüfende Einrichtung mit einem entsprechenden Prüfkopf kann ebenfalls Bestandteil der Bearbei tungseinrichtung 54 sein (nicht gezeigt) .

In einer Materialprüfungsstellung als einer noch weiteren Bearbeitungsposition wird zunächst das Verriegelungselement 40, insbesondere Bolzen oder dergleichen Zylinder, gelöst, mittels welchem die Spanneinrichtungen 24 bzw. Spannarme 32 lösbar, ins besondere spielfrei, seit der Einlege- und Spannposition in ge schlossenem Zustand und während der gesamten Fräs- und Schweiß stellung als Bearbeitungspositionen verriegelt und gesichert waren .

Sodann werden jeweils zwei einander benachbarte Spannarme 32 leicht geöffnet, da der Prüfkopf (ebenfalls nicht dargestellt) der NDI-Einrichtung größer ist als der Spalt zwischen den Spann backen 44. Um eine Kollision mit dem Portal zu vermeiden, können die Spannarme 32 jedoch nicht vollständig geöffnet werden.

Die Spanneinrichtungen 24 bzw. Spannarme 32 sind zu diesem Zweck über zusätzliche bzw. gesonderte Anschläge oder dergleichen Ab steckungselemente blockiert und gesichert (ebenfalls nicht ge zeigt) . Die Absteckungselemente geben die Spannarme 32 somit nur teilweise frei, so dass sich die Spannarme 32 lediglich um einen bestimmten Öffnungsgrad, d.h. nur begrenzt, von den Spannele menten 28 abheben und auf- bzw. heraus- oder hochklappen lassen.

Das Portal wird zuletzt in seine Parkposition verbracht. Die Spannarme 32 können komplett geöffnet werden, um den Dom 14 bzw. Domring zu entnehmen. Dazu werden die Zentrierdorne 34, 34', Anschlagelemente 36 und Seitenfixierungselemente 52, 52' zurück gefahren .

Der fertig geschweißte Dom 14 bzw. Domring wird mit einer dafür vorgesehenen Traverse mit entsprechenden Bauteilaufnah men entnommen.

Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist/sind bei der Ausfüh rungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10, die vorstehend anhand der Fig. 2A bis 14 vorgestellt und erläutert ist, die Tragstruktur 18 oder dergleichen Rahmengestell und/oder die Spanneinrichtung 24 und/oder der Spannarm 32 und/oder die Zentrierdorne 34, 34' und/oder Anschlagelemente 36 und/oder Ver riegelungselemente 40 und/oder Seitenfixierungselemente 52, 52' und/oder das Spannbetätigungselement 68 und/oder Anschläge oder dergleichen Absteckungselemente vorzugsweise elektromotorisch, mechanisch, pneumatisch oder hydraulisch betätigbar und/oder klappbar und/oder verschiebbar und/oder bewegbar oder derglei chen antreibbar.

In alternativer oder kumulativer Konstruktion können diese Bau teile auch unabhängig voneinander und/oder einzeln oder wahl weise oder sämtlich aufeinander abgestimmt synchronisierbar an getrieben werden, und zwar insbesondere auch durch eine Steue rung und/oder Regelung.

Darüber hinaus kann/können die Tragstruktur 18 und/oder das Spannelement 28 und/oder der Spannarm 32 und/oder das Spannbe tätigungselement 68 und/oder das Stützelement 70 durch Wälzla- ger, insbesondere Kugel- oder Rollenlager, und/oder sonstige Li nearführungen abstützbar und/oder führbar ausgestaltet sein.

Auch kann/können das Spannelement 28 und/oder der Spannarm 32 und/oder das Spannbetätigungselement 68 und/oder das Stützele ment 70 mit einer Beschichtung aus Kunststoff, insbesondere aus Polytetrafluorethylen (PTFE) , Polyoximethylen (POM) oder Polyimid (PI), mit oder ohne Aramid-, Glas-, Kohlen-, Nylon-, Polyethylen- und/oder Polyesterfaserverstärkung, und/oder einer Kombination daraus versehen sein.

Die Erfindung ist schließlich nicht auf die beschriebene oder dargestellte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung 10 mit acht Spanneinrichtungen 24 beschränkt, wenngleich acht Spanneinrichtungen 24 eine optimale Anzahl darstellen, wie sich in der Praxis herausgestellt hat. Theoretisch reichen demnach zwei Spanneinrichtungen 24 aus, um die erfindungsgemäße Vorrich tung 10 in die Praxis umzusetzen. Die Handhabbarkeit und Auto matisierung wird jedoch mit steigender Anzahl bis zu acht Span neinrichtungen 24 zunehmend verbessert. Dies wiederum wirkt sich positiv auf die Qualität und Wirtschaftlichkeit bei der Herstel lung von Domen 14 bzw. Domringen aus. Auch wenn mehr als acht Spanneinrichtungen 24 vorgesehen sind, ist die Vorrichtung 10 nach der Erfindung ohne weiteres einsatzfähig. Dabei sollte je doch berücksichtigt werden, nicht zu viele Spanneinrichtungen 24 vorzusehen. Durch Zunahme von Bauteilen können die Stabilität einer solchen Vorrichtung insgesamt und damit die Qualität und Wirtschaftlichkeit bei der Herstellung von Domen 14 bzw. Dom ringen beeinflusst werden. Ohne im Einzelnen dargestellt zu sein, ist es schließlich ebenso denkbar, die Entnahme der Bau teile bzw. Domsegmente 12 aus dem mobilen Palettensystem und das Einlegen in die Vorrichtung 10 manuell, d.h. mittels Bedienungs personals und/oder vorzugsweise (halb- bzw. voll-) automatisiert durch den Roboter bzw. Einlegeroboter vorzunehmen.