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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR CRIMPING A MULTIFILAMENT THREAD
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/104959
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus for crimping a multifilament thread, having a nozzle device for delivering the thread and having a stuffer device for compressing the thread to form a thread plug. The stuffer device is embodied, in the continuation of a delivery channel of the nozzle device, with a stuffer box, wherein the stuffer box has a plurality of air outlet openings in one wall. In order to improve air discharge in particular at the start of the process, the air outlet openings in the wall of the stuffer box are embodied, according to the invention, with opening cross sections of different sizes.

Inventors:
PREHN KIRSTEN (DE)
HUBERT CHRISTIAN (DE)
WESTPHAL JAN (DE)
STÜNDL MATHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/082502
Publication Date:
June 03, 2021
Filing Date:
November 18, 2020
Export Citation:
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Assignee:
OERLIKON TEXTILE GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
D02G1/12
Domestic Patent References:
WO2013102642A22013-07-11
Foreign References:
US4821781A1989-04-18
DE3146939A11982-06-24
DE8022113U11981-12-24
DE2753705A11979-06-13
GB2092188A1982-08-11
EP0539808B11995-01-11
DE102014002318A12015-08-20
EP0539808A11993-05-05
Attorney, Agent or Firm:
NEUMANN, Ditmar (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Fadens mit einer Düseneinrichtung (2) zum Fördern des Fadens und mit einer Staueinrichtung (4) zum Stauchen des Fa dens zu einem Fadenstopfen, wobei die Staueinrichtung (4) in Verlängerung eines Förderkanals (6) der Düseneinrichtung (2) eine Staukammer (7) aufweist und wo bei die Staukammer (7) in einer Wandung (13) mehrere Luftaustrittsöffnungen (14) aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnungen (14) in der Wandung (13) der Staukammer (7) unterschiedlich große Öffnungsquerschnitte aufweisen.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöff nungen (14) in der Wandung (13) in Richtung eines Kammerauslasses (12) mehre re Gruppen (14.1, 14.2) Luftaustrittsöffnungen (14) mit unterschiedlichen Öff nungsquerschnitten bilden.

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass eine obere Einlass gruppe (14.1) der Luftaustrittsöffnungen (14) unterhalb eines Kammereinlasses (8) der Staukammer (7) den kleinsten Öffnungsquerschnitt in den Luftaustrittsöffnun gen (14) aufweist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass eine untere Auslassgruppe (14.2) der Luftaustrittsöffnungen (14) oberhalb des Kammerauslas ses (12) der Staukammer (7) den größten Öffnungsquerschnitt in den Luftaustritts öffnungen (14) aufweist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest eine Zwischengruppe (14.3) der Luftaustrittsöffnungen (14) mit einem mittleren Öffnungsquerschnitt in den Luftaustrittsöffnungen (14) zwischen der Einlassgrup pe (14.1) der Luftaustrittsöffnungen (14) und der Auslassgruppe (14.2) der Luftaus trittsöffnungen (14) in der Wandung (13) der Staukammer (7) ausgebildet ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Luftaustrittsöffnungen (14) in der Wandung (13) der Staukammer (7) in eine ge schlossene Ringkammer (15) münden, die zumindest einen Vakuumanschluss (16) aufweist.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass der Förderkanal (6) der Düseneinrichtung (2) und ein oberer Abschnitt (7.1) der Stau kammer (7) mit dem Kammereinlass (8) der Staueinrichtung (4) in einem Gehäuse (1) ausgebildet sind und dass ein unterer Abschnitt (7.2) der Staukammer (7) mit dem Kammerauslass (12) der Staueinrichtung (4) in einem Anschlussgehäuse (3) ausgebildet ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (1) und das Anschlussgehäuse (3) jeweils aus zwei Gehäuseplatten (1.1, 1.2, 3.3, 3.4) ge- bildet sind, die druckdicht zusammenfügbar ausgebildet sind.

9. Vorrichtungen nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, dass der obere Abschnitt (7.1) der Staukammer (7) in dem Gehäuse (1) die Einlassgruppe (14.1) der Luftaustrittsöffnungen (14) aufweist und dass der untere Abschnitt (7.2) der Staukammer (7) in dem Anschlussgehäuse (3) die Auslassgruppe (14.2) der Luft austrittsöffnungen (14) aufweist.

10. Vorrichtungen nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Einlassgruppe (14.1) der Luftaustrittsöffnungen (14) durch eine Lochung (17) der Wandung (13) gebildet ist, die einen innerhalb der Lochung (17) identischen Lochdurchmesser im Bereich von 0,1 mm bis 0,6 mm aufweisen.

Description:
Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Fadens

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Fadens ge mäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Um in einem Schmelzspinn prozess synthetischer multifile Fäden zu kräuseln, wer den üblicherweise Vorrichtungen zum Kräuseln eines multifilen Fadens eingesetzt, die aus einer Düseneinrichtung zum Fördern des Fadens und aus einer Staueinrichtung zum Stauchen des Fadens zu einem Fadenstopfen bestehen. Die Düseneinrichtung ist mit einer Druckluftquelle verbunden, um mittels einer Druckluft einen Faden innerhalb eines Förderkanals pneumatisch zu fördern. Der Förderkanal mündet unmittelbar in eine Staukammer der Staueinrichtung, in welcher der Faden gefördert und zu einem Fadenstopfen aufgestaut wird. Damit die Förderluft aus der Staukammer entweichen kann, weist diese mehrere Luftaustrittsöffnungen auf. Derartige Luftaustrittsöffnungen verhindern somit, dass der Fadenstopfen aus der Staukammer herausgedrückt wird und die Luft oberhalb des Fadenstopfens entweichen kann.

Eine gattungsgemäße Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Fadens ist bei spielsweise aus der WO 2013/102642 A2 bekannt. Bei der bekannten Vorrichtung sind die Luftaustrittsöffnungen in der Staukammer der Staueinrichtung im Wesentlichen gleichmäßig über die Länge der Staukammer verteilt in der Wandung ausgebildet. Die Luftaustrittsöffnungen sind durch eine Lochung mit identischen Öffnungsquerschnit ten in der Wandung der Staukammer ausgeführt. Hierbei münden die Luftaustrittsöff nungen in eine Saugkammer, um die aus der Staukammer austretende Luft kontinuier lich abführen zu können. Unterhalb eines Kammerauslasses der Staukammer ist eine Fördereinrichtung in Form von Walzen angeordnet, um den Fadenstopfen aus der Staukammer herauszuführen.

Grundsätzlich sind jedoch auch Luftaustrittsöffnungen der Staukammer bekannt, die schlitzförmig ausgeführt sind, wie beispielsweise aus der EP 0539808 B1 bekannt ist. Derartige schlitzförmige Luftaustrittsöffnungen werden auch bevorzugt durch eine Lamellenwandung der Staukammer gebildet, wie sie beispielsweise aus der DE 10 2014002318 A1 bekannt ist. Allen bekannten Vorrichtungen zum Kräuseln multifiler Fäden ist gemein, dass die Luftaustrittsöffnungen in der Staukammer ein Einziehen und Verheddern einzelner Filamentstränge des Fadens verhindern müssen. Insbesondere im Arbeitsbereich des Fadenstopfens, in welchem der Faden an die Oberfläche des Fadenstopfens gelegt wird, liegt eine grosse Gefährdung darin, dass die aus den Luftaustrittsöffnungen aus tretende Druckluft einzelne Filamente mitreißt.

Um die Bildung des Fadenstopfens zu Prozessbeginn einleiten zu können, ist es darüberhinaus erforderlich, dass der Austritt des Fadens aus der Staukammer behin dert wird. Dies lässt sich bei der bekannten Vorrichtung aus der WO 2013/102642 A2 oder der bekannten Vorrichtung aus der EP 0539808 durch das auf der Auslassseite angeordnete Fördermittel erreichen. Alternativ besteht jedoch auch die Möglichkeit, durch zusätzliche Hilfsmittel kurzzeitig den Kammerauslass der Staukammer zu ver sperren.

Es ist nun Aufgabe der Erfindung, die gattungsgemäße Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Fadens derart weiterzubilden, dass eine Stopfenbildung des Fadens innerhalb der Staukammer bei Prozessbeginn ohne Hilfsmittel möglichst effektiv aus führbar ist.

Ein weiteres Ziel der Erfindung liegt darin, die Staukammer der erfindungsgemä ßen Vorrichtung derart auszuführen, dass eine gleichmäßige Ausbildung des Faden stopfens gewährleistet ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, dass die Luftaustrittsöff nungen in der Wandung der Staukammer unterschiedlich große Öffnungsquerschnit te aufweisen.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind durch die Merkmale und Merk malskombinationen der Unteransprüche definiert.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass im Betriebszustand die Bildung des Fadenstopfens durch Ablage des multifilen Fadens im oberen Bereich der Stau kammer stattfindet. Sobald der Fadenstopfen aus einer kompaktierten Fadenmasse besteht, ist die Gefahr des Austritts einzelner Filamente aus dem Verbund sehr gering. Daher besteht die Möglichkeit, die Luftaustrittsöffnungen in der Wandung der Stau kammer mit unterschiedlich großen Öffnungsquerschnitten auszubilden. Somit ist es nicht erforderlich, dass die Größe der Öffnungsquerschnitte der Luftaustrittsöffnungen über die gesamte Länge der Staukammer konstant bleibt.

Um möglichst für einen Arbeitsbereich, in welchem der Fadenstopfen sich inner halb der Staukammer bildet, eine gleichmäßige Anordnung von Luftaustrittsöffnungen zu gewährleisten, ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, bei wel cher die Luftaustrittsöffnungen in der Wandung in Richtung eines Kammerauslasses mehrere Gruppen mit unterschiedlichen Öffnungsquerschnitten bilden. So lässt sich insbesondere die Bildung des Fadenstopfens innerhalb der Staukammer allein durch Erhöhung eines Vakuums zur Abfuhr der Druckluft realisieren. Die im unteren Bereich der Staukammer vorgesehene Luftaustrittsöffnungen lassen sich daher als Gruppe mit einem geänderten Öffnungsquerschnitt ausbilden gegenüber den Luftaustrittsöff nungen im Bereich des Kammereinlasses.

Im Betrieb bei kontinuierlicher Herstellung eines gekräuselten Fadens ist die Wei terbildung der Erfindung bevorzugt ausgebildet, bei weichereine obere Einlassgrup pe der Luftaustrittsöffnungen unterhalb eines Kammereinlasses den kleinsten Öff nungsquerschnitt in den Luftaustrittsöffnungen aufweist. Hierbei lassen sich die Luft austrittsöffnungen in Abhängigkeit des Fadentiters und der Anzahl der Filamente des Fadens ausführen, damit ein Austritt einzelner Filamente bei Abfuhr der Druckluft ver mieden wird.

Demgegenüber ist die Weiterbildung der Erfindung besonders vorteilhaft, um mit einem erhöhten Vakuum die Bildung des Fadenstopfens zu Prozessbeginn zu beein flussen. Hierzu ist eine untere Auslassgruppe der Luftaustrittsöffnungen oberhalb des Kammerauslasses mit den größten Öffnungsquerschnitten in den Luftaustrittsöffnun gen ausgebildet. Damit lässt sich innerhalb der Staukammer ein Unterdrück erzeugen, welcher den Austritt des Fadens verhindert und zur Stopfenbildung führt.

In Abhängigkeit von dem Prozess können dabei auch vorteilhaft eine oder mehre re Zwischengruppen der Luftaustrittsöffnungen mit einer mittleren Öffnungsquer- schnitt in den Luftaustrittsöffnungen zwischen der Einlassgruppe der Luftaustrittsöff nung und der Auslassgruppe der Luftaustrittsöffnungen in der Wandung der Stau kammer ausgebildet sein. So kann die Größe der Öffnungsquerschnitte in Laufrich tung des Fadenstopfens innerhalb der Staukammer stufenweise erhöht werden, bei spielsweise in Abhängigkeit von der Verdichtung des Fadenstopfens innerhalb der Staukammer.

Um sowohl bei Prozessstart als auch im Betrieb eine kontinuierliche Abfuhr der Druckluft zu ermöglichen, münden die Luftaustrittsöffnungen in der Wandung der Staukammer gemeinsam in eine geschlossene Ringkammer, die zumindest einen Va kuumanschluss aufweist.

Da die Gefahr des Verhakens und Austreten von einzelnen Filamenten beim Able gen des Fadens zu dem Fadenstopfen am größten ist und mit zunehmende Verdich tung des Fadenstopfens sich wesentlich mindert, ist die Weiterbildung der Erfindung bevorzugt ausgeführt, bei welcher der Förderkanal der Düseneinrichtung an einen oberen Abschnitt der Staukammer mit dem Kammereinlass der Staueinrichtung in ei nem Gehäuse ausgebildet ist und bei welcher ein unterer Abschnitt der Staukammer mit dem Kammerauslass der Staueinrichtung in einem Anschlussgehäuse ausgebildet ist. Damit können die für die Funktion im Betrieb der Vorrichtung maßgeblichen kon struktiven Ausführungen in einem Bauteil integriert und mit hoher Fertigungstoleranz gefertigt werden. Der Abschnitt der Staukammer, der im Wesentlichen für die Förde rung des Fadenstopfens genutzt wird, lässt sich dabei in einem Anschlussgehäuse mit weniger großer Toleranzgenauigkeit ausbilden.

Damit besteht die Möglichkeit, das Gehäuse und das Anschlussgehäuse jeweils aus zwei Gehäuseplatten zu bilden, die druckdicht zusammenfügbar ausgebildet sind. Der plattenförmige Aufbau des Gehäuses ermöglicht zudem eine vereinfachte Ferti gung der Düseneinrichtung und der Staueinrichtung.

Daher ist vorgesehen, dass der obere Abschnitt der Staukammer in dem Gehäuse die Einlassgruppe der Luftaustrittsöffnungen aufweist und dass der untere Abschnitt der Staukammer in dem Anschlussgehäuse die Auslassgruppe der Luftaustrittsöff nungen aufweist. Daher ist der für die Bildung des Fadenstopfens maßgebliche Ab- schnitt der Staukammer gemeinsam mit der Düseneinrichtung in dem Gehäuse ausge führt.

In Abhängigkeit vom Fadentiter und Anzahl der Filamente weist die Einlassgruppe der Luftaustrittsöffnungen bevorzugt eine Lochung der Wandung auf, die einen in nerhalb der Lochung identischen Lochdurchmesser im Bereich von 0, 1 mm bis 0,6 mm ausweist. So ist eine gleichmäßige Ausbildung des Fadenstopfens im Betrieb ge währleistet.

Weitere Vorteile der Erfindung werden nachfolgend anhand einiger Ausführungs beispiele unter Bezug auf den beigefügten Figuren näher erläutert.

Es stellen dar:

Fig. 1 schematisch eine Querschnittsansicht eines ersten Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Kräuseln eins multifilen Fadens Fig. 2 schematisch ein Teilquerschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der er findungsgemäßen Vorrichtung zum Kräuseln eins multifilen Fadens Fig. 3 schematisch ein Teilquerschnitt eines weiteren Ausführungsbeispiels der er findungsgemäßen Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Fadens Fig. 4 schematisch eine Querschnittsansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Fadens Fig. 5 schematisch eine Ansicht des Ausführungsbeispiels aus Fig. 4

In der Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich tung zum Kräuseln eines multifilen Fadens in einer Querschnittsansicht dargestellt.

Das Ausführungsbeispiel weist eine Düseneinrichtung 2 und eine Staueinrichtung 4 auf, die in einem Gehäuse 1 und einem Anschlussgehäuse 3 ausgebildet sind. Hierzu ist das Gehäuse 1 an seiner Unterseite mit dem Anschlussgehäuse 3 druckdicht ver bunden.

In dem Gehäuse 1 ist die Düseneinrichtung 2 ausgebildet, die einen mittleren ver tikal ausgerichteten Förderkanal 6 aufweist. Der Förderkanal 6 zeigt auf einer Obersei te des Gehäuses 1 einen Fadeneinlass 5. Der Förderkanal 6 durchdringt das Gehäuse 1 und mündet in eine Staukammer 7 der Staueinrichtung 4. Im oberen Bereich des Gehäuses 1 ist ein Druckluftanschluss 9 ausgebildet, der über mehrere Luftkanäle 10 und Düsenkanäle 11 mit dem Förderkanal 6 verbunden ist. Die Düsenkanäle 11 mün den dabei in Förderrichtung in den Förderkanal 6, so dass innerhalb des Förderkanals

6 ein über den Fadeneinlass 5 eingezogener Faden pneumatisch führbar ist.

In dem Anschlussgehäuse 3 direkt unterhalb des Gehäuses 1 ist eine Staukammer

7 in Verlängerung des Förderkanals 6 ausgebildet. Die Staukammer 7 weist einen obe ren Kammereinlass 8 und einen unteren Kammerauslass 12 auf. Eine Wandung 13, die die Staukammer 7 ummantelt, weist mehrere Luftaustrittsöffnungen 14 auf. Hierbei sind die Luftaustrittsöffnungen 14 in eine obere Einlassgruppe 14.1 und in eine untere Auslassgruppe 14.2 aufgeteilt. Die Luftaustrittsöffnungen 14 der Einlassgruppe 14.1 weist dabei einen kleineren Öffnungsquerschnitt auf als die Luftaustrittsöffnungen 14 der Auslassgruppe 14.2. Die Luftaustrittsöffnungen 14 sind hierbei sowohl in der Ein lassgruppe 14.1 und in der Auslassgruppe 14.2 durch jeweils eine Lochung 17 gebil det.

Die Wandung 13 der Staukammer 7 wird im Bereich der Luftaustrittsöffnungen 14 von einer Ringkammer 15 ummantelt. Die Ringkammer 15 lässt sich über einen Vaku umanschluss 16 mit einer Unterdruckquelle verbinden.

Im Betrieb wird ein multifiler Faden durch die Düseneinrichtung 2 eingesogen und mittels einer vorzugsweise erwärmten Druckluft in den Förderkanal 6 zur Staukammer 7 gefördert. Zu Prozessbeginn ist es nun erforderlich, dass innerhalb der Staukammer 7 der Faden zu einem Fadenstopfen aufstaut. Zu diesem Zwecke wird an der Ring kammer 15 über eine Unterdruckquelle ein relativ hoher Unterdrück erzeugt, so dass ein Austreten des Fadens aus der Staukammer 7 vermieden wird. Hierbei erzeugen insbesondere die Luftaustrittsöffnungen 14 der Auslassgruppe 14.2 einen nötigen Unterdrück, so dass sich innerhalb der Staukammer 7 ein Fadenstopfen bildet und die Staukammer 7 ausfüllt. Der Fadenstopfen wächst innerhalb der Staukammer 7 bis in den Bereich der Luftaustrittsöffnungen 14 der Einlassgruppe 14.1. Die relativ kleinen Öffnungsquerschnitte der Luftaustrittsöffnungen 14 der Einlassgruppe 14.1 bewirken einen Druckanstieg in der Staukammer 7, so dass der Fadenstopfen nach unten über den Kammerauslass 12 aus der Staukammer herausgedrückt wird. Nun stellt sich ein Gleichgewicht ein, so dass der Anfang der Fadenstopfenbildung im Bereich der Luft austrittsöffnungen 14 der Einlassgruppe 14.1 im oberen Bereich der Staukammer 7 stattfindet. Zudem wird durch die geringen Öffnungsquerschnitte der Luftaustrittsöff nungen 14 in der Einlassgruppe 14.1 ein Herausblasen und Herausziehen von einzel nen Filamenten des multifilen Fadens vermieden. Die größeren Öffnungsquerschnitte der Luftaustrittsöffnungen 14 der Auslassgruppe 14.2 sind dagegen unkritisch, da der Fadenstopfen innerhalb der Staukammer 7 kompaktiert ist und ein Herausziehen und Heraussaugen einzelner Filamente nicht mehr stattfinden kann. Insoweit ist die Aus bildung der Wandung 13 der Staukammer 7 mit mehreren Gruppen von Luftaustritts öffnungen 14 mit unterschiedlichen großen Öffnungsquerschnitten besonders vor teilhaft, um ohne weitere Hilfsmittel die Bildung des Fadenstopfens innerhalb der Staukammer 7 bei Prozessbeginn zu erzeugen.

In Fig. 2 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Fadens in einem Teilquerschnitt der Staueinrichtung 4 gezeigt, die sich der Düseneinrichtung 2 anschließt. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist in der Ausbildung der Düseneinrichtung 2 identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel, so dass an dieser Stelle nur die Staueinrichtung 4 erläutert wird.

Die Staueinrichtung 4 ist in einem Anschlussgehäuse 3 ausgeführt, dass druck dicht mit dem Gehäuse 1 verbunden ist. Hierbei schließt sich die Staukammer 7 unmit telbar auf der Auslassseite der Düseneinrichtung 2 dem Förderkanal 6 an. Die Stau kammer 7 weist eine Wandung 13 auf, die eine Mehrzahl von Luftaustrittsöffnungen 14 aufweist. In diesem Ausführungsbeispiel sind insgesamt drei Gruppen von Luftaus trittsöffnungen 14 untereinander in der Wandung 13 ausgebildet. Hierbei sind die Luftaustrittsöffnungen 14 in einer oberen Einlassgruppe 14.1, einer Zwischengruppe 14.3 und einer Auslassgruppe 14.2 aufgeteilt. Die Öffnungsquerschnitte der Luftaus trittsöffnungen 14 vergrößern sich dabei in Laufrichtung des Fadenstopfens vom Kammereinlass 8 zum Kammerauslass 12. So weist die Einlassgruppe 14.1 die mit dem kleinsten Öffnungsquerschnitt ausgebildeten Luftaustrittsöffnungen 14 auf. Einen vergrößerten Öffnungsquerschnitt weisen die Luftaustrittsöffnungen 14 der Zwi schengruppe 14.3 und einen noch größeren Öffnungsquerschnitt die im unteren Be reich der Staukammer 7 ausgebildeten Luftaustrittsöffnungen 14 der Auslassgruppe 14.2. Hierbei sind die Luftaustrittsöffnungen 14 der Zwischengruppe 14.3 und der Aus- lassgruppe 14.2 durch längliche und ovale Öffnungen in der Wandung 13 gebildet.

Die Luftaustrittsöffnungen 14 der Einlassgruppe 14.1 weisen dagegen eine Lochung 17 mit identischen Lochdurchmesser auf. In Abhängigkeit von einem Fadentiter und der Anzahl der Filamenten weist die Lochung 17 einen Lochdurchmesser im Bereich 0,1 mm bis 0,5 mm auf. Innerhalb der Lochung 17 der Einlassgruppe 14.1 sind die Öff nungsquerschnitte identisch ausgeführt.

Alle Luftaustrittsöffnungen 14 in der Wandung 13 münden in eine Ringkammer 15, die über ein Vakuumanschluss 16 mit einer Unterdruckquelle verbindbar ist.

Die Funktion des in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiels ist identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbeispiel, so dass an dieser Stelle Bezug zu der vorgenann ten Beschreibung genommen wird.

In der Fig. 3 ist ein weiteren Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrich tung zum Kräuseln eins multifilen Fadens in einem Teilquerschnitt der Staueinrichtung 4 dargestellt. Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist in der Ausbildung der Düsenein richtung 2 identisch ausgeführt wie das Ausführungsbeispiel nach Fig. 1, so dass hier zu keine weiteren Erläuterungen erfolgen.

Die Staueinrichtung 4 ist in diesem Ausführungsbeispiel durch ein mehrteiliges Anschlussgehäuse 3 gebildet. Das Anschlussgehäuse 3 weist ein mittleres Kammerteil 3.1 auf, das die Staukammer 7 enthält. Das Kammerteil 3.1 wird durch ein Mantelteil 3.2 umschlossen, an welchem ein Vakuumanschluss 16 im Bereich einer Ringkammer 15 zwischen dem Kammerteil 3.1 und dem Mantelteil 3.2 ausgebildet ist.

Das Kammerteil 3.1 schließt sich mit einem Kammereinlass 8 an den Förderkanal 6 der Düseneinrichtung an. Die Wandung 13 der Staukammer 7 ist mit mehreren Luft austrittsöffnungen 14 durchdrungen. Eine Einlassgruppe 14.1 der Luftaustrittsöffnun gen 14 ist als eine Lochung 17 ausgeführt und stellt den Betriebsbereich der Stopfen bildung dar. Unterhalb der Einlassgruppe 14.1 ist eine Auslassgruppe 14.2 von Luft austrittsöffnungen 14 vorgesehen, die durch längliche Schlitze gebildet sind. Die Schlitze erstrecken sich bis zum Kammerauslass 12 der Staukammer 7. Hierbei weisen die Luftaustrittsöffnungen 14 der Auslassgruppe 14.2 einen wesentlich größeren Öff- nungsquerschnitt im Verhältnis zu den Luftaustrittsöffnungen der Einlassgruppe 14.1 auf.

Die Funktion des in Fig. 3 dargestellten Ausführungsbeispiels der erfindungsge mäßen Vorrichtung zum Kräuseln eines multifilen Fadens ist identisch zu dem vorge nannten Ausführungsbeispiel, so dass an dieser Stelle zu der vorgenannten Beschrei bung Bezug genommen wird.

In der Fig. 4 und der Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel schematisch in mehreren Ansichten dargestellt. Fig. 4 zeigt eine Ansicht des Querschnitts des Ausfüh rungsbeispiels und in Fig. 5 ist eine Seitenansicht gezeigt.

Wie aus der Fig. 4 hervorgeht, weist das Ausführungsbeispiel eine Düseneinrich tung 2 und eine Staueinrichtung 4 auf. Hierbei ist jedoch ein oberer Abschnitt 7.1 der Staukammer 7 mit der Düseneinrichtung 2 in dem Gehäuse 1 integriert. Die Staukam mer 7 ist hierzu geteilt ausgeführt, so dass ein unterer Abschnitt 7.2 der Staukammer 7 in dem Anschlussgehäuse 3 ausgeführt ist.

Die Düseneinrichtung 2 ist identisch zu dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 mit einem Förderkanal 6 und mehreren in dem Förderkanal 6 mündenden Düsenkanälen 11 ausgeführt, die durch Luftkanäle 10 mit dem Druckluftanschluss 9 gekoppelt sind. Auf der Auslassseite der Düseneinrichtung 2 mündet der Förderkanal 6 unmittelbar in den Kammereinlass 8. Hierzu ist der Kammereinlass 8 und der obere Abschnitt 7.1 der Staukammer 7 in dem Gehäuse 1 ausgebildet. Der obere Abschnitt 7.1 enthält in einer Wandung 13 der Staukammer 7 eine Einlassgruppe 14.1 von Luftaustrittsöffnungen 14. Die Luftaustrittsöffnungen 14 sind in diesem Beispiel durch eine Lochung 17 aus geführt, die beispielsweise identisch zu dem vorgenannten Ausführungsbespielen ist. Im unteren Abschnitt 7.2 der Staukammer 7 in dem Anschlussgehäuse 3 weist einen identischen Staukammerquerschnitt der Staukammer 7 auf, wobei die Wandung 13 des unteren Abschnittes 7.2 sich unmittelbar an der Wandung 13 des oberen Ab schnitts 7.1 anschließt. Die Wandung 13 des unteren Abschnittes 7.2 wird durch Luft austrittsöffnungen 14 in der Auslassgruppe 14.2 mit größeren Öffnungsquerschnitten durchdrungen. Die Luftaustrittsöffnungen 14 der Einlassgruppe 14.1 und die Luftaus trittsöffnungen 14 der Auslassgruppe 14.2 münden in eine Ringkammer 15, die sich teilweise im oberen Abschnitt 7.1 der Staukammer 7 und im unteren Abschnitt 7.2 der Staukammer 7 erstreckt. An dem Anschlussgehäuse 3 ist ein Vakuumanschluss 16 ausgebildet, der mit der Ringkammer 15 verbunden ist.

Bei dem in Fig. 4 dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Arbeitsbereich zur Bil dung des Fadenstopfens, der im Bereich der Einlassgruppe 14.1 der Luftaustrittsöff nungen 14 in der Staukammer 7 stattfindet, mit in dem Gehäuse 1 integriert. Somit las sen sich sowohl die Düseneinrichtung 2 und auch der Arbeitsbereich er Staueinrich tung 4 in dem gemeinsamen Gehäuse 1 mit hoher Fertigungsgenauigkeit herstellen. Demgegenüber kann das Anschlussgehäuse 3, in welchem die Luftaustrittsöffnungen 14 mit größeren Öffnungsquerschnitten zur Erzeugung eines hohen Vakuums nur bei Prozessbeginn mit geringerer Fertigungsgenauigkeit hergestellt werden. Darüberhin- aus besteht die Möglichkeit, das Gehäuse 1 mit den für den Betrieb wesentlichen Funktionsmerkmalen beispielsweise aus einer Keramik herzustellen, wo hingegen das Anschlussgehäuse 3 beispielsweise aus einem hochwertigen Stahl gebildet sein kann.

Um insbesondere die Herstellbarkeit und die Montage zu erleichtern, ist sowohl das Gehäuse 1 aus zwei Gehäuseplatten 1.1 und 1.2 sowie das Anschlussgehäuse 3 aus zwei Anschlussgehäuseplatten 3.3 und 3.4 gebildet, wie aus der Darstellung in Fig. 5 hervorgeht. Die Gehäuseplatten 1.1 und 1.2 sowie die Anschlussgehäuseplatten 3.3 und 3.4 werden in einer Fügenaht 18 dichtend zusammengefügt.

Bei dem in Fig. 4 und 5 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht auch die Mög lichkeit, dass sowohl die Düseneinrichtung 2 als auch die komplette Staueinrichtung 4 in dem Gehäuse 1 ausgebildet sind.

Bei den dargestellten Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 5 sind die Luftaustritts öffnungen 14 im oberen Bereich der Staukammer als Einlassgruppe 14.1 bezeichnet und bevorzugt durch eine Lochung gebildet, deren Öffnungsquerschnitt vorzugswei se im Beriech von 0,01 mm 2 bis 0,7 mm 2 offener Fläche pro Öffnung aufweist. In die sem Bereich findet die Stopfenbildung im Prozess statt. Vorzugsweise erstrecken sich die Luftaustrittsöffnungen 14der Einlassgruppe 14.1 überein Drittel der Länge der Staukammer 7. In den unteren Bereichen der Staukammer 7 sind grundsätzlich größere Luftaus trittsöffnungen 14 vorgesehen, die z.B. eine runde, ovale, quadratische oder längliche Form haben können. Bei einer geschlitzten Variante der Luftaustrittsöffnungen 14 könnten diese auch durch eine Mehrzahl von Lamellen gebildet sein.