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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR ESTABLISHING THE AUTHENTICITY OF AN OBJECT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/228628
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (1) for establishing the authenticity of an object (2), which comprises a carrier (3) for one or more information elements (4) and one or more devices (5) for deflecting radiation (6), wherein the radiation (6) that can be emitted or reflected from the upper side (7) of the information elements (4), on the one hand, and from the device (5) for deflecting radiation (6), on the other hand, is detectable by means of one or more capture devices (16), such that, in a plan view of a device (16) onto the information element or elements (4), both the structures, the surface structures, the orientations, the shapes, the material thicknesses, and the transmissivities of the upper side (7) of the information elements (4) as well as the structures, the surface structures, the shapes, the orientations, the material thicknesses and the transmissivities of the lateral end sides (8) of the information elements (4) depicted on the devices (5) for deflecting radiation (6) can be captured.

Inventors:
OVALI SUSANNE (DE)
Application Number:
PCT/DE2018/000174
Publication Date:
December 20, 2018
Filing Date:
June 08, 2018
Export Citation:
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Assignee:
OVALI SUSANNE (DE)
International Classes:
G06K19/08; G06K9/00; G06K19/10; G07D7/20; G07F7/08
Domestic Patent References:
WO2008078895A12008-07-03
WO2006042913A12006-04-27
Foreign References:
EP2530641A12012-12-05
JP2008164572A2008-07-17
JPH07103740A1995-04-18
EP1477940A22004-11-17
EP2068268A12009-06-10
FR2866139A12005-08-12
EP0364029A11990-04-18
DE10155780A12003-05-22
EP2875932A12015-05-27
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
KELLER, Hans Theodor (DE)
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Claims:
Patentansprüche

1 . Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2), dadurch gekennzeichnet, dass sie einen Träger (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) und - etwa auf vertikaler Höhe des oder der Informationselemente (4) - eine oder mehrere Einrichtungen (5) zur Umlenkung in oberhalb der Oberseite (7) der Informationselemente (4) gelegene Richtung von von der oder den Stirnseiten (8) des oder der Informationselemente (4) ausgehender Strahlung (6) umfasst, wobei von der Oberseite (7) des oder der Informationselemente (4) einerseits und von der Einrichtung (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) andererseits, mittels einer oder mehrerer, ortsfester oder hin- und her bewegbarer kameraartiger oder scannerartiger Erfassungseinrichtungen (16) detektierbare Strahlung (6) emittierbar oder reflektierbar ist, so dass bei einer Draufsicht mit einer oder mit mehreren kameraartigen oder scannerartigen Erfassungseinrichtungen (16) auf das oder die Informationselemente (4) sowohl die Strukturen, die Oberflächenstrukturen, die Ausrichtungen, die Formen, die Materialstärken und die Lichtdurchlässigkeiten der Oberseiten (7) der Informationselemente (4) als auch die auf den Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) abgebildeten Strukturen, die Oberflächen- strukturen, die Formen, die Ausrichtungen, die Materialstärken und die Lichtdurchlässigkeiten der seitlichen Stirnseiten (8) der Informationselemente (4) erfassbar sind.

2. Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren Informationselemente (4) ausgebildet und angeordnet sind in Form von einer Fläche oder von einem schmalen Streifen, welche mit Partikeln aus organischem oder anorganischem Material, aus S1O2 , aus Keramikpulver oder aus Metallpulver, oder aus Mischungen hiervon, bestreut sind oder dass das eine oder die mehreren Informa- tionselemente (4) ausgebildet sind in Form eines kompletten Pflanzen-Blattes oder eines Bestandteiles hiervon, eines Holzstreifens, eines Papierabschnittes, eines Stoffabschnittes oder eines Gewebeabschnittes.

3. Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach einem der Ansprüche 1 bis 2, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die meh- reren Einrichtungen (5) zur Umlenkung von von der oder den seitlichen Stirnseiten (8) der Informationselemente (4) ausgehender Strahlung (6) in Form eines Streifens, einer Wandung oder einer Kante ausgebildet sind, welche sich vollständig oder teilweise über die Länge, Breite oder Höhe des Gegenstandes (2) erstrecken und in dem Wellenlängenbereich der Röntgenstrahlung (10 2 pm bis 100 nm) und/oder in dem ultravioletten Wellenlängenbereich (400 nm bis 10 nm) und/oder in dem sichtbaren Wellenlängenbereich (380 nm bis 780 nm) und/oder in dem Wellenlängenbereich des nahen Infrarot (NIR; 760 nm bis 2,5 μηι) und/oder in dem infraroten Wellenlängenbereich (760 nm bis 0,5 mm) aufgrund von Verspie- gelung, Polierung oder Beschichtung reflektionsfähig sind.

4. Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die eine oder die mehreren reflektierenden Flanken (9) der einen oder mehreren Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6), welche von der oder den seitli- chen Stirnseiten (8) der Informationselemente (4) ausgeht, einerseits und die Oberseite (10) des Trägers (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4), andererseits einen Winkel α einschließen, der beispielsweise in dem Bereich von 160° bis 100° liegt. 5. Vorrichtung (1 ) zu Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikale Höhe (1 1 ) der einen oder mehreren Flanken (9) der einen oder mehreren Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) gegenüber der Oberseite (10) des Trägers (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) in dem Bereich von 0,01 mm bis 5,0 mm liegt.

6. Vorrichtung (1 ) zu Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass in vertikaler Hinsicht oberhalb des oder der Informationselemente (4) eine vollstän- dig oder teilweise für die jeweils verwendete Strahlung (6) transparente Versiegelungsschicht (12) vorgesehen ist, welche den Träger (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) allseitig - oder einseitig, zweiseitig oder dreiseitig - nach außen hin zumindest etwas überragt, wobei die für die verwendete Strahlung (6) jeweils transparente Versiegelungsschicht (12) in der Form einer hierfür transpa- renten Folie, einer hierfür transparenten Selbstklebefolie, eines hierfür transparenten Sprühlackes, eines hierfür transparenten Harzes, eines hierfür transparenten Kunststoffes, einer hierfür transparenten Kunststoffscheibe oder einer hierfür transparenten Glasschicht, ausgebildet ist.

7. Vorrichtung (1 ) zu Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass in vertikaler Hinsicht unterhalb des einen oder der mehreren Informationselemente (4) auf dem Träger (3) vollflächig oder abschnittsweise - zur Fixierung des einen oder der mehreren Informationselemente (4) - eine Klebstoff Schicht (13) oder eine Gewebebeschichtung oder eine Schicht mit Klettstruktur, vorgesehen ist.

8. Vorrichtung (1) zu Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach ei- nem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der

Gegenstand (2) in Form einer Bankkarte, einer Ausweiskarte, einer Eintrittskarte, einer Berechtigungskarte für den digitalen Zugriff, einer Zutrittsberechtigungskarte, einer Schlüsselkarte, einer Schlüsselkarte für ein Kraftfahrzeug, einer Schlüsselkarte für eine Wohnung, für eine Sicherheitstüre, für ein Haus oder für einen Tresor, einer Medikamentenverpackung, eines Schmuckstückes, eines Gemäldes, eines Wertgegenstandes oder eines Werkstückes, ausgebildet ist.

9. Vorrichtung (1 ) zu Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass in den Gegenstand (2) - zusätzlich zu dem Träger (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) und zusätzlich zu der Einrichtung (5) zur Umlenkung von Strah- lung (6) - ein oder mehrere Magnetstreifen (14), integrierbar sind.

10. Vorrichtung (1 ) zu Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Träger (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) ein oder mehrere Orientierungsmarkierungen (15) vorgesehen sind, welche zur korrekten Ausrichtung des Trägers (3) gegenüber einer kameraartigen oder scannerartigen Erfassungseinrichtung (16) dienen.

1 1. Vorrichtung (1 ) zu Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach ei- nem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das eine oder die mehreren Informationselemente (4) anorganischen, organischen oder metallischen Ursprungs sind, wobei in dem Falle einer organischen Ausbildung ein oder mehrere Konservierungsstoffe zwischen der Oberseite (10) des Trägers (3) einerseits und der Unterseite der Versiegelungsschicht (12) anderer- seits, vorsehbar sind.

12. Vorrichtung (1) zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) nach einem der vorhergehenden Ansprüche 1 bis 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Träger (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) mittelbar über eine Verklebung (17) oder unmittelbar - zur Verbesserung der Reflektion der Strahlung (6) - eine Metallfolie (18) oder ein Reflektor vorsehbar sind, wobei diese mittelbar über eine Klebstoff Schicht oder unmittelbar ein oder mehrere Informationselemente (4) tragen.

Description:
Vorrichtung zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes mit den in dem Patentanspruch 1 angegebenen Merkmalen.

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Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Ermöglichung des selektiven Zutrittes bekannt, bei welchen der Fingerabdruck eines den Zutritt Nachsuchenden mit auf einem Speicher hinterlegten Fingerabdrücken von tatsächlich Berechtigten verglichen wird. Nur in dem Falle einer Übereinstimmung wird die Schließ- i o anläge geöffnet.

Diese aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung zur Ermöglichung des selektiven Zutrittes ist insbesondere deswegen nachteilig, weil sie aufgrund einfachster Manipulationsmöglichkeiten sehr unsicher ist:

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Denn durch simples Auftragen einer wasser- und latexhaltigen Flüssigkeit auf einen beispielsweise auf einem Trinkglas hinterlassenen Fingerabdruck kann - aufgrund der hydrophoben Wirkung des Fettgehaltes des Fingerabdruckes - schnell und einfach eine Latexkopie eines Fingerabdruckes hergestellt werden, die an-

20 schließend zur unberechtigten Öffnung der bekannten Vorrichtung verwendbar ist.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist daher die Bereitstellung einer Vorrichtung zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes, welche über eine sehr hohe Manipulationssicherheit verfügt.

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Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe bei einer gattungsgemäßen Vorrichtung durch die in dem Patentanspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Besonders bevorzugte Ausführungsformen sind Gegenstand der Unteransprüche.

30 Ausführungsbeispiele der Erfindung werden anhand der Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Figur 1 eine schematische, perspektivische Ansicht eines auf seine Echtheit überprüfbaren Gegenstandes (2), welcher eine erfindungsgemäße Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) trägt, wobei die Vorrichtung (1 ) zwei einander gegenüberliegende Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) umfasst, die jeweils in Form einer schrägen Flanke (9) ausgebildet sind, wobei auf dem Träger (3) der Vorrichtung(l ) eine Klebstoffschicht (13) zur späteren Fixierung von auf ihr abgelegten Informationselementen (4) aufgebracht ist und wobei diese Klebstoffschicht (13) von vier Orientierungsmarkierungen (15) für die korrekte Ausrichtung der Vorrichtung (1) gegenüber einer Strahlungs-Erfassungs- einrichtung (16) vorgesehen sind;

Figur 2 eine schematische Draufsicht auf einen auf seine Echtheit zu überprüfenden Gegenstand (2), welcher einen Magnetstreifen (14) und eine Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) trägt, wobei auf der Kleb- Stoffschicht (13) auf dem Träger (3) der Vorrichtung (1 ) eine Vielzahl von jeweils unterschiedlich konfigurierten Informationselementen (4) vorgesehen ist und wobei unter Einhaltung eines beidseitigen Abstandes beidseitig von der Klebstoffschicht (13) zwei Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) ausgebildet sind;

Figur 3 eine schematische Vergrößerung eines Querschnittes des Bereiches um die schräge Flanke (9) der Einrichtung (5) zur Umlenkung von Strahlung (6), wobei die Einrichtung (5) in Form einer schrägen Flanke (9) ausgebildet ist, wobei zwischen dieser schrägen Flanke (9) einerseits und der Oberseite (10) des Träger (3) andererseits ein Winkel α eingeschlossen ist, wobei auf der schrägen Flanke (9) der Einrichtung (5) ein folienartiges Material (24) zur Rejektion von Strahlung (6) vorgesehen ist, wobei auf der Oberseite (10) des Trägers (3) eine Klebstoffschicht (17) vorgesehen ist, welche eine Metallfolie (18) - zur Verbesserung der Reflektion von Strahlung (6) - trägt, wobei auf dieser Metallfolie (18) eine Kleb- stoffschicht vorgesehen ist, welche mehrere nebeneinander angeordnete Informationselemente (4) trägt; Figur 4 ein schematisches Funktionsdiagramm einer erfindungsgemäßen Vorrichtung (1 ), wobei dort zunächst die Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echtheit eines zu überprüfenden Gegenstandes (2) mittels einer oder mehrerer Quellen (23) für Strahlung bestrahlt wird und die von der Oberseite (7; = 2D) der Informations- elemente (4) und die von den beiden seitlichen Stirnflächen (8; = 3D) der Informationselemente (4) abgegebene Strahlung (6) mittels einer kameraartigen oder scannerartigen Erfassungseinrichtung (16) erfasst wird, die erfassten Daten per Funk an eine Datenverarbeitungseinrichtung (20) gesendet und dort mit den vorher von der Original-Vorrichtung (1 ) gewonnenen und auf der Speichereinrichtung (21 ) hinterlegten Daten verglichen werden, wobei nur in dem Falle einer Übereinstimmung der Original-Daten aus der Speichereinrichtung (21 ) einerseits mit den Strahlungsdaten der auf Ihre Echtheit zu überprüfenden Vorrichtung (1 ) andererseits eine Anzeige (19) zur Übereinstimmung und damit zum Vorliegen der Echtheit aktiviert wird, während in dem Falle einer fehlenden Übereinstimmung der Original-Daten aus der Speichereinrichtung (21 ) einerseits mit den Strahlungsdaten der auf Ihre Echtheit zu überprüfenden Vorrichtung (1 ) andererseits eine Anzeige (22) zum Vorliegen einer Fälschung aktiviert wird.

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echt- heit eines Gegenstandes (2) und beschreibt - rein zu veranschaulichenden Zwecken - ein Verfahren zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2). Der Ausdruck„Echtheit eines Gegenstandes" betrifft dabei die behauptete Herkunft von einem bestimmten Hersteller. Wie bereits aus Figur 1 hervorgeht, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) beispielsweise einen Träger (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) umfassen.

Vorzugsweise umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung (1 ) zusätzlich - etwa auf vertikaler Höhe des oder der Informationselemente (4) - eine oder mehrere

Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6). In der Regel kann diese mindestens eine Einrichtung (5) Strahlung (6) in eine oberhalb der Oberseite (7) der Informationselemente (4) gelegene Richtung umlenken, wobei diese Strahlung (6) von der oder den seitlichen Stirnseiten (8) des oder der Informationselemente (4) ausgeht.

Wie insbesondere in Figur 4 dargestellt, kann beispielsweise mittels einer oder mehrerer, ortsfester oder hin- und her bewegbarer kameraartiger oder scannerartiger Erfassungseinrichtungen (16) diejenige Strahlung (6), welche von der Oberseite (7) des oder der Informationselemente (4) einerseits (2D) und von der Ein- richtung (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) andererseits (3D) ausgeht, erfasst werden, so dass sich trotz des Betrachtens mittels einer Erfassungseinrichtung (16) ein dreidimensionaler (3D) Betrachtungseindruck ergibt.

In der Regel kann die detektierbare Strahlung (6) an der Einrichtung (5) zur Um- lenkung von Strahlung (6) beispielsweise reflektierbar sein.

Bei einer Draufsicht mit einer oder mit mehreren kamera- oder scannerartigen Erfassungseinrichtungen (16) auf das oder die Informationselemente (4) können also sowohl die Strukturen, die Oberflächenstrukturen, die Ausrichtungen, die For- men, die Materialstärken und die Lichtdurchlässigkeiten der Oberseiten (7) der Informationselemente (4) zweidimensional als auch die auf den Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) abgebildeten Strukturen, die Oberflächenstrukturen, die Formen, die Ausrichtungen, die Materialstärken und die Lichtdurchlässigkeiten der seitlichen Stirnseiten (8) der Informationselemente (4) dreidimensio- nal erfassbar sein.

Vorzugsweise können das eine oder die mehreren Informationselemente (4) ausgebildet und angeordnet sein in Form von einer oder mehreren Flächen oder von einem oder von mehreren schmalen Streifen, welche mit Partikeln aus organi- schem oder anorganischem Material, aus SiO 2 , aus Keramikpulver oder aus Metallpulver - oder aus Mischungen hiervon -, bestreut sind. Alternativ oder zusätzlich hierzu können das eine oder die mehreren Informationselemente (4) ausgebildet sein in Form eines kompletten Pflanzen-Blattes oder eines Bestandteiles hiervon, eines Holzstreifens, eines Papierabschnittes, eines Stoffabschnittes oder eines Gewebeabschnittes.

In der Regel können die eine oder die mehreren Einrichtungen (5) zur Umlenkung von von den seitlichen Stirnseiten (8) der Informationselemente (4) ausgehender Strahlung (6) in Form eines Streifens, einer Wandung oder einer Kante ausgebildet sein.

Im Allgemeinen können sich diese eine oder diese mehreren Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) vollständig oder teilweise über die Länge, Breite oder Höhe des Gegenstandes (2) erstrecken. Vorzugsweise können diese eine oder diese mehreren Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) in dem Wellenlängenbereich der Röntgenstrahlung (10 "2 pm bis 100 nm) und/oder in dem ultravioletten Wellenlängenbereich (400 nm bis 10 nm) und/oder in dem sichtbaren Wellenlängenbereich (380 nm bis 780 nm) und/oder in dem Wellenlängenbereich des nahen Infrarot (NIR; 760 nm bis 2,5 μΐη) und/oder in dem infraroten Wellenlängenbereich (760 nm bis 0,5 mm) reflek- tionsfähig sein.

Die Reflektionsfähigkeit der Einrichtung (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) ist beispielsweise durch Verspiegelung, Polierung oder Beschichtung herbeiführbar.

Insbesondere Figur 3 zeigt, dass die eine oder die mehreren reflektierenden Flanken (9) der einen oder mehreren Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6), welche von der oder den seitlichen Stirnseite (8) der Informationselemente (4) ausgeht, einerseits und die Oberseite (10) des Trägers (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4), andererseits einen Winkel α einschließen, der beispielsweise in dem Bereich von 160° bis 100°, vorzugsweise in dem Bereich von 155° bis 1 15°, insbesondere in dem Bereich von 150° bis 120°, liegen kann. Insbesondere aus Figur 1 geht hervor, dass die vertikale Höhe (1 1 ) der einen oder mehreren Flanken (9) der einen oder mehreren Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) gegenüber der Oberseite (10) des Trägers (3) für ein oder meh- rere Informationselemente (4) in dem Bereich von 0,01 mm bis 5,0 mm, vorzugsweise in dem Bereich von 0,07 mm bis 4,0 mm, insbesondere in dem Bereich von 0,1 mm bis 3,5 mm, liegen kann.

Wie bereits die Figuren 3 und 4 zeigen, kann in vertikaler Hinsicht oberhalb des oder der Informationselemente (4) eine vollständig oder teilweise für die jeweils verwendete Strahlung (6) transparente Versiegelungsschicht (12) vorgesehen sein.

Diese transparente Versiegelungsschicht (12) kann den Träger (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) allseitig - oder einseitig, zweiseitig oder dreiseitig - nach außen hin zumindest etwas überragen.

In der Regel kann die für die verwendete Strahlung (6) jeweils transparente Versiegelungsschicht (12) beispielsweise in der Form einer hierfür transparenten Fo- lie, einer hierfür transparenten Selbstklebefolie, eines hierfür transparenten Sprühlackes, eines hierfür transparenten Harzes, eines hierfür transparenten Kunststoffes, einer hierfür transparenten Kunststoffscheibe oder einer hierfür transparenten Glasschicht, ausgebildet sein. Insbesondere die Figuren 1 , 2 und 4 zeigen, dass in vertikaler Hinsicht unterhalb des einen oder der mehreren Informationselemente (4) auf dem Träger (3) vollflächig oder abschnittsweise - zur Fixierung des einen oder der mehreren Informationselemente (4) - eine Klebstoffschicht (13) oder eine Gewebebeschichtung oder eine Schicht mit Klettstruktur, vorgesehen sein kann, um die Informationselemen- te (4) auf dem Träger (3) ortsfest zu fixieren. In der Regel kann der die eine oder die mehreren Vorrichtungen (1 ) zu Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) tragende Gegenstand (2) in Form einer Bankkarte, einer Ausweiskarte, einer Eintrittskarte, einer Berechtigungskarte für den digitalen Zugriff, einer Zutrittsberechtigungskarte, einer Schlüsselkarte, einer Schlüsselkarte für ein Kraftfahrzeug, einer Schlüsselkarte für eine Wohnung, für eine Sicherheitstüre, für ein Haus oder für einen Tresor, einer Medikamentenverpackung, eines Schmuckstückes, eines Gemäldes, eines Werkstückes oder eines Wertgegenstandes, ausgebildet sein. Insbesondere den Figuren 1 und 2 ist zu entnehmen, dass in den auf seine Echtheit zu überprüfenden Gegenstand (2) - zusätzlich zu dem Träger (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) und zusätzlich zu der Einrichtung (5) zur Um- lenkung von Strahlung (6) - ein oder mehrere Magnetstreifen (14), integrierbar sein können.

Dieser Magnetstreifen (14) - oder ein an dessen Stelle zum Einsatz kommender Strichcode oder Zahlencode oder Buchstabencode - dient dazu, über die Datenverarbeitungseinrichtung (20) aus dem Speicher (21 ) der Datenverarbeitungseinrichtung (20) die Original-Struktur-Strahlungsdaten des Original-Gegenstandes (2) aufzurufen, um diese dann mit den von einer Erfassungseinrichtung (16) erfassten Struktur-Strahlungsdaten des auf seine Echtheit zu überprüfenden Gegenstandes (2) zu vergleichen und im Falle einer Übereinstimmung mittels einer Anzeige (19) die Echtheit zu signalisieren.

Aus Figur 1 geht hervor, dass auf dem Träger (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) ein oder mehrere Orientierungsmarkierungen (15) vorgesehen sein können, welche zur korrekten Ausrichtung des Trägers (3) gegenüber einer kamera- oder scannerartigen Erfassungseinrichtung (16) heranziehbar sind.

Beispielsweise können das eine oder die mehreren Informationselemente (4) anorganischen, organischen oder metallischen Ursprungs sein. In dem Falle einer organischen Ausbildung der Informationselemente (4) können ein oder mehrere Konservierungsstoffe zwischen der Oberseite (10) des Trägers (3) einerseits und der Unterseite der Versiegelungsschicht (12) andererseits, vorsehbar sein, um einer Verrottung des organischen Informationselementes (4) ent- gegenzuwirken.

Wie insbesondere aus Figur 3 hervorgeht, kann auf dem Träger (3) für ein oder mehrere Informationselemente (4) mittelbar über eine Verklebung (17) oder unmittelbar - zur Verbesserung der Reflektion der Strahlung (6) - beispielsweise eine Metallfolie (18) oder ein andersartiger Reflektor vorsehbar sein, wobei diese mittelbar über eine Klebstoffschicht oder unmittelbar ein oder mehrere Informationselemente (4) tragen.

Zu rein veranschaulichenden Zwecken wird nachfolgend ein Verfahren beschrie- ben, bei welchem unter Einsatz der vorbeschriebenen, erfindungsgemäßen Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) die Echtheit eines Gegenstandes (2) feststellbar ist:

Zunächst wird eine erfindungsgemäße Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echt- heit eines Gegenstandes (2) gemäß einem der Schutzansprüche 1 bis 12, an dem

Gegenstand (2), dessen Echtheit festzustellen ist, ausgebildet.

Anschließend werden die Lage, die Form, die Ausrichtung, die Konturen, die Lichtdurchlässigkeit, die Oberflächenstruktur, die Materialstärke und die Art der In- formationselemente (4) von dem Hersteller des Gegenstandes (2) vorzugsweise drahtlos - beispielsweise per Smartphone - oder drahtgebunden, in den Speicher (21 ) einer bei dem Hersteller oder bei einer Echtheits-Überprüfungs-Einrichtung befindlichen Datenverarbeitungseinrichtung (20) eingelesen. Zu dem Zeitpunkt der Notwendigkeit der Überprüfung der Echtheit eines Gegenstandes (2) wird von einer oder von mehreren Erfassungseinrichtungen (16), welche für die kamera- oder scannerartige Erfassung der von der erfindungsgemä- ßen Vorrichtung (1 ) ausgehenden Strahlung (6) ausgelegt sind, die von der Oberseite (7; 2D) der Vorrichtung (1 ) und von der einen oder von den mehreren seitlichen Flanken (9; 3D) des oder der Informationselemente (4) - über eine oder mehrere Einrichtungen (5) zur Umlenkung von Strahlung (6) - ausgehende Strah- lung (6; 2D + 3D) erfasst.

Nachfolgend wird das von der Erfassungseinrichtung (16) erfasste komplette SD- Struktur-Bild der Vorrichtung (1 ) drahtlos oder drahtgebunden an die Datenverarbeitungseinrichtung (20) bei dem Hersteller oder bei der Echtheits-Überprüfungs- Einrichtung übermittelt.

Dort wird das von dem zu überprüfenden Gegenstand erfasste 3D-Struktur-Bild der Vorrichtung (1) mit dem in dem Speicher (21 ) der Datenverarbeitungseinrichtung (20) hinterlegten Original-3D-Struktur-Bild der Vorrichtung (1 ) verglichen.

Die Echtheit des zu überprüfenden Gegenstandes (2) wird nur dann festgestellt und mittels einer Anzeige (19) in der Nähe des zu überprüfenden Gegenstandes (2) angezeigt, wenn das von der Erfassungseinrichtung (16) erfasste SD-Struktur- Bild der Vorrichtung (1 ) des auf seine Echtheit zu überprüfenden Gegenstandes (2) mit dem auf dem Speicher (21 ) hinterlegten Original-3D-Struktur-Bild der Vorrichtung (1) übereinstimmt.

Zusammenfassend ist festzustellen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung eine Vorrichtung (1 ) zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) offen- bart und - rein zu veranschaulichenden Zwecken - ein Verfahren zur Feststellung der Echtheit eines Gegenstandes (2) beschrieben werden, welche über eine besonders ausgeprägte und sehr hohe Manipulationssicherheit verfügen.

Das besonders ausgeprägte, hohe Maß an Manipulationssicherheit ergibt sich ei- nerseits aus der Tatsache, dass die Informationselemente (4) selbst eine sehr hohe, teilweise in ihrer Dreidimensionalität erfassbare Vielzahl von Strukturen, Formen, Oberflächenstrukturen, Ausrichtungen, Materialstärken, Lichtdurchlässigkei- ten realisieren und andererseits aus der Tatsache, dass grundsätzlich verschiedene Strahlungsarten für die Erfassung dieser Merkmale einsetzbar sind.

Somit ergibt sich eine außergewöhnlich hohe Anzahl von Einzel-Merkmalen, wel- che für den Ausschluss einer Fälschung des zu überprüfenden Gegenstandes (2) heranziehbar sind.