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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR MONITORING A BUILDING OPENING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/085420
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention specifies an apparatus and a method for monitoring a building opening which is closed with a closure element (6a) which is not fully transparent. The apparatus comprises a pattern (M), which is arranged on one side of the closure element (6a) or is projected onto this side, and a detection unit (7b) which is aligned with this pattern (M). A comparison unit compares the actual pattern (M) detected by the detection unit with a desired pattern and triggers an alarm if the difference between the actual pattern (M) and the desired pattern exceeds a predefinable threshold.

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Inventors:
WIESER STEFAN (AT)
Application Number:
PCT/AT2011/000007
Publication Date:
July 21, 2011
Filing Date:
January 11, 2011
Export Citation:
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Assignee:
WIESER STEFAN (AT)
International Classes:
G08B13/194; G08B13/08
Foreign References:
US20030118237A12003-06-26
DE19525875A11997-01-16
DE10202660A12003-07-31
US20070131850A12007-06-14
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1. Vorrichtung (1a..1d) zum Überwachen einer Gebäudeöffnung, die mit einem nicht völlig transparenten Verschluss-Element (6, 6a..6n) verschlossen ist, gekennzeichnet durch:

- ein auf einer Seite des Verschluss-Elements (6, 6a..6n) angeordnetes oder auf diese Seite projiziertes Muster (M),

eine auf dieses Muster (M) ausgerichtete Erfassungseinheit (7a..7e) und

eine Vergleichseinheit zum Vergleichen des von der Erfassungseinheit (7a..7e) erfassten Ist-Musters (M) mit einem Soll-Muster und zum Auslösen eines Alarms, wenn die Abweichung zwischen Ist-Muster (M) und Soll-Muster eine vorgebbare Schwelle überschreitet.

2. Vorrichtung (1a..1d) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass als Muster (M) ein Strichcode / ein zweidimensionaler Code vorgesehen ist, dass als Erfassungseinheit (7a..7e) ein Strichcode-Lesegerät / ein Lesegerät für einen zweidimensionalen Code vorgesehen ist und dass die Vergleichseinheit zum Vergleichen eines Ist-Codes mit einem Soll-Code vorgesehen ist.

3. Vorrichtung (1a..1d) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Muster (M) ein Abbild einer Szenerie vorgesehen ist, dass als Erfassungseinheit (7a..7e) eine auf das Abbild gerichtete Kamera vorgesehen ist und dass die Vergleichseinheit zum

Vergleichen eines Ist-Abbildes mit einem Soll-Abbild vorgesehen ist.

4. Vorrichtung (1a..1d) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Muster (M), in einer Bewegungsrichtung (x) des Verschluss-Elements (6, 6a..6n) gesehen, im Wesentlichen über dessen gesamte Länge (L) erstreckt.

5. Vorrichtung (1a..1d) nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sich das Muster (M), welches für die Erfassung durch die Erfassungseinheit (7a..7e) vorgesehen ist, im Wesentlichen über die gesamte Fläche des Verschluss-Elements (6, 6a..6n) erstreckt.

6. Vorrichtung (1a..1d) nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass ein von der Erfassungseinheit (7a..7e) erfasster Bereich (C) einen Teilbereich des Verschluss- Elements (4) abdeckt und der nicht erfasste Teilbereich kleiner ist als eine

Durchstiegsöffnung (D) eines Einbrechers.

7. Vorrichtung (1a..1d) nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (7a..7e) zum Anbringen auf oder hinter einer zwischen dem Verschluss- Element (6, 6a..6n) und der Erfassungseinheit (7a..7e) angeordneten transparenten

Scheibe (4) vorgesehen ist.

8. Vorrichtung (1a..1d) nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verschluss-Element (6, 6a..6n) eine räumliche Struktur aufweist oder auf diesem eine solche Struktur angebracht ist, derart, dass die Reflexion eines von der

Erfassungseinheit (7a..7e) ausgesendeten Signals zurück zur Erfassungseinheit (7a..7e) und/oder zu einem Empfangspunkt (E) verstärkt wird.

9. Vorrichtung (1a..1d) nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch

Mittel (11a) zur Beeinflussung eines durch die Erfassungseinheit (7a..7e) erfassten Ist- Signals (B) und Mittel zum Überprüfen ob sich das von der Erfassungseinheit (7a..7e) erfasste Ist-Signal (B) bei Aktivierung und/oder Deaktivierung der Beeinflussungs-Mittel (10a) ändert und zum Auslösen eines Funktionsstörungs-Signals wenn der Ausgang der Überprüfung negativ ist.

10. Vorrichtung (1a..1d) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die

Überprüfungsmittel zur Überprüfung der Stärke der Beeinflussung und/oder des Ortes der

Beeinflussung und/oder der Verteilung der Beeinflussung durch die Beeinflussungs-Mittel (11a) vorgesehen sind.

11. Vorrichtung (1 a..1 d) nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Überprüfungsmittel zum Überprüfen, ob sich das von der Erfässungseinheit (7a..7e) erfasste Ist-Signal (B) synchron mit der Aktivierung und/oder Deaktivierung der Beeinflussungs- Mittel (11a) in Form eines Binärcodes ändert, ausgebildet sind.

12. Vorrichtung (1 a..1d) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Muster (M) an einer der Mauer zugewandten Seite des Verschluss-Elements (6, 6a..6n) angeordnet ist.

13. Vorrichtung (1a..1d) nach einem der Ansprüche 1 bis 11 , dadurch gekennzeichnet, dass das Verschluss-Element (6, 6a..6n) hohl ist und das Verschluss-Element (6, 6a..6n) auf einer Innenseite ein Muster (M) aufweist.

14. Vorrichtung (1a..1d) nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Erfassungseinheit (7a..7e) in einer Glasleiste (22a..22h) eines dem

Verschlusselement (6, 6a..6n) gebäudeseitig vorgelagerten Fensters (5) integriert ist. 15. Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung, die mit einem nicht völlig transparenten Verschluss-Element (6, 6a..6n) verschlossen ist, gekennzeichnet durch die Schritte:

Erfassen eines auf einer Seite des Verschluss-Elements (6, 6a..6n) angeordneten oder auf diese Seite projizierten Musters (M),

- Vergleichen des erfassten Ist-Musters (M) mit einem Soll-Muster und Auslösen eines Alarms, wenn die Abweichung zwischen Ist-Muster (M) und Soll-Muster eine vorgebbare Schwelle überschreitet.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung

TECHNISCHES GEBIET

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Überwachen einer Gebäudeöffnung, die mit einem nicht völlig transparenten Verschluss-Element verschlossen ist. Desweiteren betrifft die

Erfindung ein Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung, die mit einem nicht völlig transparenten Verschluss-Element verschlossen ist.

STAND DER TECHNIK

Leider häuft sich in der heutigen Zeit die Zahl der Einbrüche, weswegen eine Vielzahl von Sicherheitssystemen zur Überwachung von Gebäuden entwickelt wurde. Beispielsweise können Türen und Fenster mit Kontakten versehen werden, welche das unbefugte Öffnen derselben detektieren. Weiterhin melden Glasbruchsensoren das Einschlagen einer Scheibe. Desweiteren werden häufig auch Bewegungsmelder, Lichtschranken und Trittmatten zur Überwachung von bestimmten Bereichen in Gebäuden und rund um Gebäude eingesetzt.

Ziel aller dieser Maßnahmen ist es, einen Einbruch in ein Gebäude zu verhindern. Leider zeigt die Praxis, dass die alleinige Sicherung von Fenstern in der Regel zwar einen Einbruch meldet, diesen aber nicht verhindern kann. Denn ist ein Fenster einmal eingeschlagen, so ist die Hemmschwelle für den Täter, das Gebäude nicht zu betreten - trotz ausgelöstem Alarm - zumeist äußerst gering. In der Regel reichen einige Minuten für einen Einbruch. Das ist in vielen Fällen kürzer als die Zeit, welche die Polizei bis zum Eintreffen am Tatort benötigt.

Häufige Fehlalarme führen zudem dazu, dass die Bevölkerung auf einen Alarm erst gar nicht reagiert.

Neben den erwähnten Bewegungsmeldern, Lichtschranken und Trittmatten existieren seit einiger Zeit unter anderem auch Kameras, welche einen Alarm auslösen, wenn eine Person durch einen zusätzlichen Sensor (zumeist ein Passiv-Infrarot-Sensor, kurz PIR-Sensor) detektiert wird oder die Abweichung zwischen einem von der Kamera erfassten Ist-Bild und einem Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet. Auf diese Weise können potentielle Einbrecher, welche in den Erfassungsbereich der genannten Anordnung kommen, erfasst werden. Dementsprechend wird ein Alarm ausgelöst und/oder es wird eine Bildaufzeichnung gestartet.

Problematisch ist dabei, dass beispielsweise Tiere häufig Fehlalarme auslösen. Weiterhin ist die bloße Annäherung an ein Gebäude in der Regel nicht einem Einbruchsversuch

gleichzusetzen, beziehungsweise stellt nicht jede Person, welche in den Erfassungsbereich einer Kamera oder eines Sensors gelangt, zwangsläufig einen potentiellen Einbrecher dar. Demzufolge, wird eine Bildaufzeichnung in den allermeisten Fällen umsonst gestartet, beziehungsweise wird ein Fehlalarm ausgelöst.

Generell können außenliegende Sensoren nach dem Stand der Technik leicht manipuliert werden. Beispielsweise können Bewegungsmelder mit Farbe besprüht oder Lichtschranken überbrückt werden. Oft deaktivieren die Bewohner der betreffenden Gebäude - genervt von häufigen Fehlalarmen - die Außensensoren, was den Sinn einer Alarmanlage konterkariert.

Auch eine nach dem Stand der Technik bekannte Sicherung von zum Beispiel Rollläden kann einen Einbruch nicht verhindern. Beispielsweise sind mechanische Sicherungen für manuell betätigte Rollläden in Form von speziellen Klammern bekannt. Motorisch betriebene Rollläden werden zudem durch das Getriebe, das bei unbefugtem Aufschieben blockiert, gesichert.

Zusätzliche Sicherheit kann auch ein Magnetkontakt liefern, der ein Aufschieben des Rollladens detektiert.

Problematisch ist dabei, dass Einbrecher den Rollladen häufig einfach aufschneiden oder aus der Verankerung reißen. Eine mechanische Aufschiebesicherung ist in so einem Fall sinnlos. Desgleichen löst ein Magnetkontakt dann nicht aus, wenn die Lamelle, an welcher der Magnet oder Kontakt angebracht ist, nicht manipuliert wird.

Auf ähnliche Weise können nach dem Stand der Technik auch Rolltore, Fensterläden oder Türen gesichert beziehungsweise aufgebrochen werden.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine verbesserte Vorrichtung und ein verbessertes

Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung anzugeben, insbesondere eine oder eines, bei dem ein Einbruchsversuch relativ früh erkannt wird, die Gefahr von Fehlalarmen und Manipulation aber gering ist.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch eine Vorrichtung der eingangs genannten Art gelöst, umfassend:

ein auf einer Seite des Verschluss-Elements angeordnetes oder auf diese Seite projiziertes Muster,

eine auf dieses Muster ausgerichtete Erfassungseinheit, insbesondere optische

Erfassungseinheit und

- eine Vergleichseinheit zum Vergleichen des von der Erfassungseinheit erfassten Ist- Musters mit einem Soll-Muster und zum Auslösen eines Alarms, wenn die Abweichung zwischen Ist-Muster und Soll-Muster eine vorgebbare Schwelle überschreitet.

Weiterhin wird diese Aufgabe durch ein Verfahren der eingangs genannten Art gelöst, umfassend die Schritte: Erfassen eines auf einer Seite des Verschluss-Elements angeordneten oder auf diese Seite projizierten Musters, sowie

Vergleichen des erfassten Ist-Musters mit einem Soll-Muster und Auslösen eines Alarms, wenn die Abweichung zwischen Ist-Muster und Soll-Muster eine vorgebbare Schwelle überschreitet.

Vorteilhaft wird die dem Gebäudeinneren zugewandte Seite des Verschluss-Elements mit einem Muster versehen, das von einer Erfassungseinheit erfasst wird. Eine Vergleichseinheit vergleicht das erfasste Ist-Muster mit einem gespeicherten Soll-Muster und löst einen Alarm aus, wenn Ist-Muster und Soll-Muster zu stark voneinander abweichen.

Vorzugsweise ist als Verschluss-Element ein Rollladen, ein Rolltor, eine Jalousie, ein Raffstore, ein Rollo, ein Fensterladen oder eine Tür vorgesehen.

Alternativ kann die Aufgabe der Erfindung auch durch eine Anordnung zum Überwachen einer Gebäudeöffnung gelöst werden, umfassend:

eine in dieser Öffnung angeordnete transparente Scheibe,

- ein der Scheibe Gebäude-außenseitig vorgelagertes und in der Öffnung angeordnetes nicht vollständig transparentes Verschluss-Element,

eine im Bezug auf die Scheibe Gebäude-innenseitig angeordnete Kamera,

a) einen Sensor zur Detektion einer Person im Bildbereich der Kamera und/oder b) eine Vergleichseinheit zum Vergleichen eines von der Kamera erfassten Ist-Bilds mit einem Soll- Bild,

Mittel zum Auslösen eines Alarms und/oder einer Bildaufzeichnung durch die Kamera, wenn im Fall a) eine Person detektiert wird und/oder im Fall b) die Abweichung zwischen Ist- Bild und Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet, wobei

die Kamera derart auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist, dass der erfasste Bildbereich im Wesentlichen das Verschluss-Element zeigt.

Gleichermaßen wird die Aufgabe der Erfindung auch durch eine Kamera gelöst, umfassend: einen Bildsensor

a) einen Sensor zur Detektion einer Person im Bildbereich der Kamera und/oder b) eine Vergleichseinheit zum Vergleichen eines vom Bildsensor erfassten Ist-Bilds mit einem Soll-Bild, - Mittel zum Auslösen eines Alarms und/oder einer Bildaufzeichnung durch die Kamera, wenn im Fall a) eine Person detektiert wird und/oder im Fall b) die Abweichung zwischen Ist- Bild und Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet,

wobei Mittel zur Befestigung der Kamera an einer transparenten Scheibe vorgesehen sind, derart, dass ein der Scheibe vorgelagertes und in der Öffnung angeordnetes Verschluss- Element einer Gebäude-Öffnung durch die Kamera erfassbar ist. Gleichermaßen wird die Aufgabe der Erfindung durch ein Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung gelöst, bei dem ein Alarm und/oder eine Bildaufzeichnung durch eine Kamera ausgelöst wird, wenn a) eine Person durch einen Sensor zur Detektion einer Person im

Bildbereich der Kamera detektiert wird und/oder b) eine Abweichung zwischen dem von der Kamera erfassten Ist-Bild und einem Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet, wobei die Kamera im Bezug auf eine in einer Gebäudeöffnung angeordneten transparenten Scheibe Gebäude-innenseitig angeordnet ist, wobei der Scheibe ein in der Öffnung angeordnetes nicht vollständig transparentes Verschluss-Element Gebäude-außenseitig vorgelagert ist, und wobei die Kamera derart auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist, dass der erfasste Bildbereich im Wesentlichen das Verschluss-Element zeigt.

Weiter alternativ kann die Aufgabe der Erfindung auch durch eine Anordnung zum Überwachen einer Gebäudeöffnung gelöst werden, umfassend:

ein in dieser Öffnung angeordnetes Fenster,

ein dem Fenster Gebäude-außenseitig vorgelagertes und in der Öffnung angeordnetes Verschluss-Element,

zumindest ein auf oder in einem Bauteil des Fensters angeordneter Sensor,

eine Vergleichseinheit zum Vergleichen eines von dem zumindest einen Sensor erfassten Ist-Signals mit einem Soll-Signal,

Mittel zum Auslösen eines Alarms, wenn die Abweichung zwischen Ist-Signal und Soll- Signal eine vorgebbare Schwelle überschreitet, wobei

der zumindest eine Sensor derart auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist, dass der von ihm erfasste Bereich im Wesentlichen das Verschluss-Element abdeckt.

Gleichermaßen wird die Aufgabe der Erfindung weiterhin durch ein Verfahren zum Überwachen einer Gebäudeöffnung gelöst, bei dem ein Alarm ausgelöst wird, wenn eine Abweichung zwischen dem von zumindest einem Sensor erfassten Ist-Signal und einem Soll-Signal eine vorgebbare Schwelle überschreitet,

wobei der zumindest eine Sensor auf oder in einem Bauteil eines Fensters angeordnet ist, welches in einer Gebäudeöffnung angeordnet ist,

wobei dem Fenster ein in der Öffnung angeordnetes Verschluss-Element Gebäude- außenseitig vorgelagert ist, und

wobei der zumindest eine Sensor derart auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist, dass der von ihm erfasste Bereich im Wesentlichen das Verschluss-Element abdeckt.

Schließlich wird die Erfindung gleichermaßen durch ein Fenster zum Einbau in eine Gebäude- Öffnung gelöst, umfassend zumindest einen auf oder in einem Bauteil des Fensters

angeordneten Sensor, wobei der zumindest eine Sensor derart ausgerichtet ist, dass der von ihm erfasste Bereich im Wesentlichen ein dem Fenster vorgelagertes und in der Gebäude- Öffnung angeordnetes Verschluss-Element abdeckt.

Erfindungsgemäß wird nun erreicht, dass die zumindest eine Erfassungseinheit, die Kamera beziehungsweise ein die Kamera auslösender Sensor ein vorwiegend statisches Objekt erfasst. Bei geschlossenem Verschluss-Element können somit Personen außerhalb des gesicherten Objektes keinen Fehlalarm auslösen. Wenn die zumindest eine Erfassungseinheit im oder am Fenster angeordnet ist, ist weiterhin die Wahrscheinlichkeit, dass Personen im Inneren des überwachten Objektes einen Fehlalarm auslösen, äußerst gering. Wenn der von der zumindest einen Erfassungseinheit, der Kamera beziehungsweise einem die Kamera auslösender Sensor erfasste Bereich im Wesentlichen das Verschluss-Element abdeckt, ist die Sicherheit, einen Einbruchsversuch zu detektieren dabei aber nicht beeinträchtigt.

Die Erfindung überwindet gleich mehrere Nachteile des Standes der Technik.

Ein unbefugtes Aufschieben oder Öffnen des Verschluss-Elements wird sicher detektiert

- Ein Zerschneiden oder Herausreißen des Verschluss-Elements wird sicher detektiert

Tiere oder Personen, die sich lediglich im Nahebereich des Gebäudes befinden, lösen noch keinen (Fehl)alarm aus

Ein Einbruchsversuch wird lange bevor sich ein Täter Zutritt zum Gebäude verschaffen kann detektiert

- Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist manipulationssicher, da der Täter im Falle eines

Rollladens weder im geöffneten Zustand des Rollladens (Rollladen befindet sich im Rollladen-Kasten) noch im geschlossenen Zustand des Rollladens (nur die Außenseite ist sichtbar) Kenntnis über die überwachte Innenseite des Rollladens erlangen kann. Die Erfindung eignet sich somit insbesondere für Rollläden und Rolltore

- ein Abdecken der Erfassungseinheit, beispielsweise durch Besprühen mit Farbe, ist zwecklos, da dies ebenfalls zu einer Auslösung eines Alarms führt

Das erfindungsgemäße System kann auch leicht für bestehende Verschluss-Elemente nachgerüstet werden und eignet sich insbesondere zur nachträglichen Sicherung von Verschluss-Elementen mit einer niederen Widerstands-Klasse (also Elementen, die nur geringen Einbruchsschutz bieten).

Im Rahmen der Erfindung bedeutet„nicht völlig transparent" dass das Verschluss-Element wenigstens ein Mindestmaß einer elektromagnetischen Strahlung in einem bestimmten

Wellenlängenbereich, vorzugsweise Licht im sichtbaren Bereich, reflektiert. Unter diesen Begriff fallen somit selbstverständlich auch spiegelnde Oberflächen. Ein„Sensor" ist ein Bauteil, das bestimmte physikalische Eigenschaften, hier insbesondere Licht im sichtbaren und unsichtbaren Wellenlängenbereich, erfassen kann. Insbesondere ist unter einem Sensor eine einzelne lichtempfindliche Zelle zu verstehen.

Im Rahmen der Erfindung ist unter einer„Kamera" sowohl eine im sichtbaren als auch im unsichtbaren Wellenlängenbereich, beispielsweise im Infrarotbereich, arbeitende Kamera zu verstehen. Generell umfasst eine Kamera eine Ansammlung von lichtempfindlichen Zellen, gegebenenfalls mit einem vorgeschalteten optischen System. In diesem Sinne kann auch ein Mehrzonen Passiv-Infrarotsensor (PIR-Sensor) als Kamera aufgefasst werden. Die Grenzen zwischen den Begriffen„Sensor" und„Kamera" sind somit fließend.

Eine„Erfassungseinheit" umfasst im einfachsten Fall einen Sensor und/oder eine Kamera. Die Erfassungseinheit kann aber auch weitere Bauteile aufweisen, insbesondere eine Lichtquelle sowie einen elektronischen Schaltkreis zur Steuerung des Sensors / der Kamera und/oder Aufbereitung des durch den Sensor oder die Kamera erfassten Signals. Umfasst die

Erfassungseinheit zusätzlich eine Vergleichseinheit zum Vergleich eines Ist-Signals mit einem Soll-Signal sowie die Mittel zum Auslösen eines Alarms, so erfüllt die Erfassungseinheit die Funktion eines Alarmgebers. Die Grenzen zwischen den Begriffen„Sensor",„Kamera", „Erfassungseinheit" und„Alarmgeber" sind daher fließend, weswegen die Begriffe in den folgenden Ausführungen gegebenenfalls austauschbar verwendet werden können.

Ein„Ist-Signal" ist das von der Erfassungseinheit aktuell erfasste Signal. Ein„Soll-Signal" ist dementsprechend ein gespeichertes Referenzsignal, welches beispielsweise bei der

Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung oder bei der Installation derselben gespeichert wird. Ein Soll-Signal kann überdies jedes in der Vergangenheit liegende Ist-Signal der

Erfassungseinheit sein. Analog dazu ist die Bedeutung eines durch eine Kamera erfassten„Ist- Bilds" und eines„Soll-Bilds". Die Grenzen zwischen„Ist-Signal" und„Ist-Bild" beziehungsweise zwischen„Soll-Signal" und„Soll-Bild" sind wiederum fließend, weswegen die Begriffe in den folgenden Ausführungen gegebenenfalls austauschbar verwendet werden können.

Vorteilhaft ist die Erfassungseinheit zur Erfassung eines Musters auf einem Verschlusselement, also einer Menge von Werten einer physikalischen Eigenschaft, die an zwei verschiedenen Orten auf dem Verschlusselement unterschiedlich groß sind, geeignet. Beispielsweise kann als physikalische Eigenschaft die Helligkeit des Verschlusselements herangezogen werden. Ein Muster wäre dann durch verschiedene Hell-/Dunkelbereiche gegeben. Gleichermaßen könnte als physikalische Eigenschaft auch eine Farbe des Verschlusselements herangezogen werden, wodurch ein Muster durch unterschiedliche Farbbereiche charakterisiert wäre. Eine zum

Beispiel einzelne auf das Verschlusselement gerichtete Lichtschranke, welche das

Reflexionsvermögen eines stillstehenden Verschlusselements lediglich an einer einzigen Stelle und somit keine Kombination von Hell-/Dunkelbereichen auswertet, ist im Sinne der Erfindung daher nicht geeignet, ein Muster auf einem Verschlusselement zu erfassen.

Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich nun aus den Unteransprüchen sowie aus der Beschreibung in Zusammenschau mit den Figuren der Zeichnung.

Vorteilhaft ist es, wenn als Muster ein Strichcode vorgesehen ist, als Erfassungseinheit ein Strichcode-Lesegerät vorgesehen ist und die Vergleichseinheit zum Vergleichen eines Ist- Codes mit einem Soll-Code vorgesehen ist. Strichcode-Lesegeräte sind erprobte und leicht verfügbare Geräte weswegen die Erfindung einerseits mit geringem technischen Aufwand in die Praxis umgesetzt werden kann, andererseits aber auch wenig fehleranfällig ist. Bei einem Strichcode wird einer Abfolge von Hell-Dunkel-Bereichen ein bestimmtes Symbol

beziehungsweise eine Abfolge von Symbolen zugeordnet, z.B.„AXZ78". Bei dieser Variante der Erfindung wird sodann der Ist-Code mit einem Soll-Code verglichen, beispielsweise eine Ist-Abfolge von Symbolen mit einer Soll-Abfolge. Vorteilhaft sind der Rechenaufwand zum Vergleich des Ist-Musters mit dem Soll-Muster in kodierter Form sowie der Speicherbedarf für die Speicherung des auf dem Soll-Muster basierenden Symbols sehr gering. Die Erfindung kann somit mit besonders geringem technischen Aufwand in die Praxis umgesetzt werden. Selbstverständlich kann aber auch das Ist-Muster als solches mit eine Soll-Muster verglichen werden, also ohne es zuvor einem oder mehreren Symbolen zuzuordnen, d.h. zu kodieren. Vorteilhaft ist es bei einem Strichcode auch, wenn dieser spaltenweise abgetastet wird. Bei breiteren Strichcodes kann so auch eine Änderung in einem kleineren Bereich desselben festgestellt werden, beispielsweise um auch kleinere Zugangslöcher durch das Verschluss- Element zu detektieren. Beispielsweise können aber auch auf dem Verschluss-Element krabbelnde Insekten ausgeblendet werden, beispielsweise wenn erst dann Alarm ausgelöst wird, wenn in mehreren Spalten eine Abweichung des Ist-Musters vom Soll-Muster festgestellt wird.

Vorteilhaft ist es auch, wenn als Muster ein zweidimensionaler Code vorgesehen ist, als Erfassungseinheit ein Lesegerät für einen zweidimensionalen Code vorgesehen ist und die Vergleichseinheit zum Vergleichen eines Ist-Codes mit einem Soll-Code vorgesehen ist. Diese Variante der Erfindung ist ähnlich der Variante der Erfindung, bei der ein Strichcode zur

Überwachung des Verschluss-Elements verwendet wird. Zweidimensionale Codes sind an sich bekannt und werden daher an dieser Stelle nicht näher erläutert. Auch bei dieser Variante kann der Vergleich auf Basis des Musters als solchem oder auf Basis davon abgeleiteter Symbole erfolgen. Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn als Muster ein Abbild einer Szenerie vorgesehen ist, als optische Erfassungseinheit eine auf das Abbild gerichtete Kamera vorgesehen ist und die Vergleichseinheit zum Vergleichen eines Ist-Abbildes mit einem Soll-Abbild vorgesehen ist. Auf diese Weise kann anstelle des doch sehr technisch wirkenden und wenig dekorativen

Strichcodes oder zweidimensionalen Codes ein Abbild einer Szenerie, also beispielsweise ein Foto (Farbbild, Graustufenbild oder Schwarz Weißbild), für die Überwachung eines Verschluss- Elements verwendet werden. Auf diese Weise kann ein Doppelnutzen erzielt werden, denn einerseits kann eine Gebäudeöffnung überwacht werden, andererseits kann die Innenseite des Verschluss-Elements einen dekorativen Zweck erfüllen. Beispielsweise kann eine

Berglandschaft auf dieser abgebildet sein. Allerdings sollte das auf dem Verschluss-Element angebrachte Abbild nicht dem Bild entsprechen, welches das Erfassungselement bei geöffnetem Verschluss-Element erfasst, da ein Öffnen oder Zerstören des Verschluss- Elements so möglicherweise unentdeckt bleibt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich das Muster, in einer Bewegungsrichtung des

Verschluss-Elements gesehen, im Wesentlichen über dessen gesamte Länge erstreckt. Auf diese Weise kann praktisch das gesamte Verschluss-Element überwacht werden, sodass auch das Herausschneiden oder Herausreißen einzelner Teile des Verschluss-Elements nicht unbemerkt bleibt.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn sich das Muster, welches für die Erfassung durch die Erfassungseinheit vorgesehen ist, im Wesentlichen über die gesamte Fläche des Verschluss- Elements erstreckt. Auf diese Weise kann praktisch die gesamte Fläche des Verschluss- Elements auf unbefugtes Öffnen oder Zerstören überwacht werden.

Günstig ist es, wenn die Erfassungseinheit / die Kamera derart auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist, dass der erfasste Bereich ausschließlich das Verschluss-Element abdeckt beziehungsweise das erfasste Bild ausschließlich das Verschluss-Element zeigt. Auf diese

Weise kann die Wahrscheinlichkeit, dass Personen im Inneren des überwachten Objektes eine unerwünschte Bildaufzeichnung oder einen Fehlalarm auslösen weiter reduziert werden. Die Sicherheit, einen Einbruchsversuch zu detektieren ist dabei aber nicht beeinträchtigt.

Besonders vorteilhaft ist es weiterhin, wenn der von einem Strichcode, einem

zweidimensionalen Code beziehungsweise einem Abbild einer Szenerie freie Bereich des Verschluss-Elements kleiner ist als eine Durchstiegsöffnung eines Einbrechers. Besonders vorteilhaft ist es zudem, wenn der zumindest eine Sensor einer Erfassungseinheit

beziehungsweise ein auf einem Fenster angeordneter Sensor derart auf das Verschluss- Element ausgerichtet ist, dass der erfasste Bereich einen Teilbereich des Verschluss-Elements abdeckt und der nicht erfasste Teilbereich kleiner ist als eine Durchstiegsöffnung eines

Einbrechers. Besonders vorteilhaft ist es schließlich, wenn eine Kamera einen solchen Bildwinkel aufweist und derart auf das Verschluss-Element ausgerichtet ist, dass das erfasste Bild einen Teilbereich des Verschluss-Element zeigt und der nicht von der Kamera erfasste Teilbereich kleiner ist als eine Durchstiegsöffnung eines Einbrechers. Wird zum Beispiel angenommen, dass ein potentieller Einbrecher eine Einstiegsöffnung von zumindest 40 cm Durchmesser benötigt, so kann z.B. ein Rand von <40 cm des Verschluss-Elements frei von einem Strichcode, einem zweidimensionalen Code beziehungsweise einem Abbild einer Szenerie bleiben, beziehungsweise braucht dieser nicht erfasst zu werden, ohne zu riskieren, dass ein Einbruch unentdeckt bleibt. Zusätzlich oder alternativ können auch weitere Bereiche von <40 cm Durchmesser frei von einem Muster beziehungsweise einer Erfassung durch die Erfassungseinheit oder die Kamera bleiben. Auf diese Wiese kann der zu überwachende

Bereich des Verschluss-Elements verkleinert werden, was gegebenenfalls die Verwendung von einfacher aufgebauten Erfassungselementen beziehungsweise Kameras erlaubt.

Günstig ist es weiterhin, wenn die Erfassungseinheit mehrere Sensoren umfasst,

beziehungsweise auf oder in einem Fenster mehrere Sensoren angeordnet sind, die jeweils zur Erfassung sich zum größten Teil überschneidender Erfassungsbereiche vorgesehen sind, insbesondere zur Erfassung desselben Erfassungsbereichs. Auf diese Weise kann die

Fehlertoleranz der erfindungsgemäßen Vorrichtung erhöht werden. Fällt zum Beispiel ein Sensor aus, so steht noch immer ein anderer zur Überwachung zur Verfügung. Auch krabbelnde Insekten können mit Hilfe dieser Variante der Erfindung ausgeblendet werden, wenn etwa erst dann Alarm ausgelöst wird, wenn mehrere Sensoren eine Anomalität feststellen. Ein Insekt, das bloß einen Sensor verdeckt, löst somit noch keinen Alarm aus.

Günstig ist es weiterhin, wenn für jeden Hell-/Dunkelbereich ein eigener Sensor vorgesehen ist, beziehungsweise auf oder in einem Fenster mehrere Sensoren angeordnet sind, die jeweils zur Erfassung im Wesentlichen gesonderter Erfassungsbereiche vorgesehen sind. Auf diese Weise ist die Auswertung des Signals besonders einfach. Zudem ist diese Variante der Erfindung besonders fehlertolerant, da ein Insekt in der Regel nur einen Sensor beziehungsweise einen Hell-/Dunkelbereich abdecken kann. Bei Vorsehen eines entsprechenden Schwellwerts kann ein Fehlalarm leicht vermieden werden. Selbstverständlich können sich die Erfassungsbereiche der Sensoren auch überschneiden. In diesem Zusammenhang wird auch darauf hingewiesen, dass auch eine beliebige Kombination dieser Variante der Erfindung mit der zuvor genannten Variante vorteilhaft sein kann.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn das Muster in einem nicht sichtbaren Wellenlängenbereich reflektiert. Sichtbare Muster können für die Bewohner unter Umständen störend sein, beispielsweise wenn sie monotone Flächen bevorzugen. Bei dieser Variante der Erfindung reflektiert das Muster aber in einem nicht sichtbaren Wellenlängenbereich, beispielsweise im infraroten oder ultravioletten Wellenlängenbereich, und ist deshalb nicht störend. Denkbar sind auch Muster, die normalerweise unsichtbar sind und erst durch Bestrahlung in einem bestimmten Wellenlängenbereich zum Leuchten gebracht werden, d.h. fluoreszierende Muster.

In einer weiteren Variante der Erfindung wird das Muster durch Tritiumgaslichtquellen gebildet. Tritiumgaslichtquellen bestehen aus einem Glasröhrchen, welches von innen mit einem

Leuchtmittel (z.B. Phosphor) beschichtet ist und mit Tritium befüllt ist. Tritiumgaslichtquellen können in beliebigen Formen erzeugt werden und leuchten ohne äußere Energiezufuhr einige Jahrzehnte lang. Beispielsweise können diese unter dem Handelsnahmen„trigalight" von der Firma mb-microtec bezogen werden. Erfindungsgemäß werden die genannten

Tritiumgaslichtquellen auf oder in einem Verschluss-Element angeordnet, beispielsweise indem die Tritiumgaslichtquellen in oder auf einer Folie angeordnet sind, welche auf das Verschluss- Element aufgeklebt wird. Selbstverständlich kann das mit Tritiumgaslichtquellen gebildete Muster auch mit einem Muster basierend auf einer anderen Technologie kombiniert werden. Beispielsweise kann ein aufgedrucktes, aufgeklebtes oder aufgemaltes Hell-Dunkel-Muster mit Tritiumgaslichtquellen, welche beispielsweise in die hellen oder dunklen Bereiche des Musters eingebettet werden, kombiniert werden. Solcherart ist das Muster sowohl bei hellem

Umgebungslicht (wegen der Hell-/Dunkelbereiche), als auch in der Dunkelheit (wegen der Tritiumgaslichtquellen) sichtbar. Vorteilhaft braucht das Muster bei Dunkelheit nicht aktiv beleuchtet werden, sondern leuchtet von selbst. Sind die Tritiumgaslichtquellen in die

Dunkelbereiche eingebettet, leuchtet das Muster in der Dunkelheit als Negativ-Muster.

Selbstverständlich kann das Hell-Dunkel-Muster auch völlig verschieden von dem durch die Tritiumgaslichtquellen gebildeten Muster sein, sodass bei hellem Umgebungslicht ein anderes Muster sichtbar ist als in der Dunkelheit, was die Manipulation der erfindungsgemäßen

Anordnung weiter erschwert. Die Verwendung von Tritiumgaslichtquellen ist nicht zwingend für selbstleuchtende Muster, denkbar ist auch die Verwendung anderer Technologien, die selbstleuchtende Muster ermöglichen.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn die Erfassungseinheit / die Kamera zum Anbringen auf oder hinter einer zwischen dem Verschluss-Element und der Erfassungseinheit angeordneten transparenten Scheibe vorgesehen ist. Auf diese Weise ist die Erfassungseinheit / die Kamera außerordentlich manipulationssicher, denn um die Erfassungseinheit zu manipulieren, müsste sich ein Täter Zutritt zum Gebäude verschaffen und würde so auf andere Weise einen Alarm auslösen. Wird die Erfassungseinheit oder die Kamera auf der Scheibe angeordnet, so wird die Wahrscheinlichkeit, dass Personen oder Tiere im Inneren des überwachten Objektes eine unerwünschte Bildaufzeichnung oder einen Fehlalarm auslösen praktisch auf null reduziert, da sich diese ungehindert im Inneren des Objektes bewegen können, ohne in den

Erfassungsbereich der Kamera und/oder eines Sensors der Erfassungseinheit zu gelangen. Die Sicherheit, einen Einbruchsversuch zu detektieren ist dabei aber nicht beeinträchtigt. Diese Variante der Erfindung weist daher einen besonderen Vorteil gegenüber Alarmanlagen auf, die Bewegungsmelder und/oder Kameras im Innenbereich des Gebäudes vorsehen.

Selbstverständlich kann die erfindungsgemäße Erfassungseinheit auch im Bereich zwischen dem Verschluss-Element und Fenster angeordnet werden. Beispielsweise kann sie im oberen Bereich der Gebäudeöffnung, in der das Verschluss-Element und das Fenster befestigt sind, angeordnet und nach unten ausgerichtet sein.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung Mittel zur Projektion des Musters auf das Verschluss-Element umfasst. Vorteilhaft kann das Verschluss-Element unverändert bleiben, das heißt es muss kein Muster aufweisen. Das Muster kann nämlich bei Bedarf auf das Verschluss-Element projiziert und von der Erfassungseinheit / der Kamera erfasst werden. Dies ist für Bewohner, die eher monotone Flächen bevorzugen, unter

Umständen angenehmer. Dennoch kann dem üblicherweise monotonen Verschluss-Element eine Struktur verliehen werden, die durch die Erfassungseinheit / den Sensor / die Kamera unter Umständen leichter auswertbar ist als eine einfarbige Fläche. Dabei können sowohl eindimensionale als auch zweidimensionale Codes als auch Abbilder von Szenerien projiziert werden, beispielsweise mit Hilfe von Leuchtdioden. Besonders dekorativ ist es, wenn auf das Verschluss-Element abwechselnd verschiedene Bilder projiziert werden, so wie dies

beispielsweise von elektronischen Bilderrahmen bekannt ist. Einerseits ist dies dekorativ und abwechslungsreich, andererseits wird die Sicherheit der Vorrichtung durch die wechselnden Bilder erhöht, da beim Vergleich zwischen Ist-Muster und Soll-Muster laufend das Soll- Muster (synchron mit den wechselnden Bildern) geändert wird und so eine Manipulation des Systems maßgeblich erschwert wird.

Günstig ist es auch, wenn die erfindungsgemäße Vorrichtung eine Einrichtung zur Abwehr von - Insekten umfasst. Auf diese Weise kann das Risiko eines Fehlalarms noch weiter gesenkt werden. Insbesondere kann die bloße Kombination einer Erfassungseinheit und einer

Insektenfalle die Basis für eine unabhängige Erfindung bilden.

Vorteilhaft ist es, wenn die Erfassungseinheit beziehungsweise ein Fenster einen oder mehrere Sensoren aus der Gruppe: Kamera, Mehrzonen-Passiv-Infrarot-Sensor, Ultraschall-Sensor, Radar-Sensor, Laser-Scanner umfasst. Solche Sensoren sind erprobte und zuverlässige Mittel, um einen Bereich abzutasten.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Erfassungseinheit Mittel zur Beeinflussung des Ist-Signals und Mittel zum Überprüfen ob sich das von (einem Sensor) der Erfassungseinheit erfasste Ist- Signal beziehungsweise das von einer Kamera erfasste Ist-Bild bei Aktivierung und/oder

Deaktivierung der Beeinflussungs-Mittel ändert und zum Auslösen eines Funktionsstörungs- Signals wenn der Ausgang der Überprüfung negativ ist. Ein„Funktionsstörungs-Signal" zeigt an, dass die Erfassungseinheit oder die Kamera nicht ordnungsgemäß funktioniert, da eine durch z.B. eine Lichtquelle bewirkte Abdunkelung oder auch Erhellung nicht erkannt wird.

Bei dieser Variante wird die Tatsache ausgenutzt, dass die Erfassungseinheit, der Sensor beziehungsweise die Kamera auf das prinzipiell reflektierende Verschluss-Element ausgerichtet ist. Wird nun eine Lichtquelle (beispielsweise eine Leuchtdiode im sichtbaren oder unsichtbaren Wellenlängenbereich) aktiviert, so wird das ausgestrahlte Licht vom Verschluss-Element reflektiert und in Folge von der Erfassungseinheit / dem Sensor / der Kamera erfasst. Wird von der Erfassungseinheit / dem Sensor / der Kamera tatsächlich eine Änderung des von ihm erfassten Ist-Bilds detektiert, so arbeitet diese einwandfrei. Wird keine Änderung detektiert, so liegt eine Störung vor, beispielsweise weil die Erfassungseinheit / der Sensor / die Kamera verschmutzt ist oder manipuliert wurde. Mit Hilfe dieser Variante der Erfindung kann also eine Selbstdiagnosefunktion für die erfindungsgemäße Erfassungseinheit, Alarmeinrichtung oder Kamera realisiert werden. Prinzipiell kann die Selbstdiagnosefunktion auch auf den

Übertragungskanal (z.B. Funkkanal) zwischen der Erfassungseinheit und einer Alarmzentrale ausgedehnt werden, wenn die Lichtquelle durch die Alarmzentrale angesteuert und das erfasste Ist-Signal beziehungsweise Ist-Bild durch die Alarmzentrale ausgewertet wird. Denkbar wäre auch, dass die Beeinflussungs-Mittel beispielsweise durch einen Hebel gebildet werden, welcher motorisch in den Erfassungsbereich der Erfassungseinheit beziehungsweise

Bildbereich der Kamera eingeschwenkt werden kann.

Die Lichtquelle kann ein kontinuierlich veränderliches oder impulsförmiges Signal,

insbesondere einen Code oder eine Zufallszahl aussenden. Wenn die Erfassungseinheit / die Kamera einwandfrei arbeitet, dann erkennt dieser eine Änderung im erfassten Signal synchron mit dem von der Lichtquelle ausgesendeten Signal. Wenn die Reflexion des Verschluss- Elements nicht ausreicht, um eine Selbstdiagnose sinnvoll durchzuführen, kann natürlich auch ein geeigneter Reflektor, beispielsweise ein Katzenauge oder ein Spiegel, auf diesem angeordnet werden.

Vorteilhaft ist es weiterhin, wenn die Überprüfungsmittel zur Überprüfung der Stärke der Beeinflussung und/oder des Ortes der Beeinflussung und/oder der Verteilung der

Beeinflussung durch die Beeinflussungs-Mittel vorgesehen sind. Bei dieser Variante der Erfindung wird nicht nur geprüft, ob sich das von der Erfassungseinheit erfasste Ist-Signal beziehungsweise Ist-Bild bei Aktivierung und/oder Deaktivierung der Beeinflussungs-Mittel, also zum Beispiel einer Lichtquelle, ändert sondern auch in welcher Form die Aktivierung und/oder Deaktivierung der Lichtquelle Einfluss auf das von der Erfassungseinheit erfasste Ist-Signal nimmt. Beispielsweise kann geprüft werden, wie sich die Signalstärke beziehungsweise

Bildhelligkeit ändert, wenn die Beeinflussungs-Mittel aktiviert oder deaktiviert werden. Tritt bei der Selbstdiagnose eine Abweichung von der erwarteten Beeinflussung auf, dann kann ein Funktionsstörungssignal ausgelöst werden. Wird von der Erfassungseinheit ein Bild erfasst, kann auch ausgewertet werden, an welcher Stelle des Abbildes eine Veränderung eintritt beziehungsweise eintreten sollte. Auch kann eine Verteilung der Beeinflussung im Abbild ausgewertet werden. Tritt die Veränderung nicht an der erwarteten Stelle im erfassten Abbild auf oder tritt eine andere Verteilung der Veränderung im erfassten Abbild auf, so kann wiederum ein Funktionsstörungs-Signal ausgelöst werden. Vorteilhaft kann so die Sicherheit bei der Selbstdiagnose erhöht werden.

Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn das Verschluss-Element eine räumliche Struktur aufweist oder auf diesem eine solche Struktur angebracht ist, derart, dass die Reflexion eines von dem zumindest einen Sensor ausgesendeten Signals zu einem Empfangspunkt verstärkt wird. Auf diese Weise können Lichtstrahlen, Radarstrahlen oder Schall auf einen beliebigen Empfangspunkt, insbesondere zurück zum Sensor, geleitet werden. Vorteilhaft kann so insbesondere verhindert werden, dass schräg auf das Verschluss-Element treffende Strahlen oder Wellenfronten gestreut werden und an einem Empfangspunkt kein verarbeitbares Signal mehr vorliegt. In diesem Zusammenhang ist es auch von Vorteil, wenn die genannte räumliche Struktur auf einem Aufkleber für ein Verschluss-Element angeordnet ist.

Günstig ist es zudem, wenn zumindest ein Sensor einer Erfassungseinheit oder die

Erfassungseinheit selbst auf oder in einem Rahmen des Fensters, auf oder in einem Sprossenoder Fensterkreuz des Fensters, auf oder in einer Glasleiste oder auf oder in der Scheibe des Fensters angeordnet ist. Auf diese Weise können ein Sensor beziehungsweise eine

Erfassungseinheit auf elegante Weise in ein Bauteil integriert werden, das ohnehin schon zu einem anderen Zweck vorhanden ist. Werden ein Sensor / eine Erfassungseinheit im

Zwischenraum von zwei Glasscheiben angeordnet, sind sie überdies vor mechanischer Beschädigung und Verschmutzung geschützt. Beispielsweise können die Sensoren auf einem Fensterkreuz angeordnet sein, welches sich zwischen zwei Glasscheiben befindet. Auch können ein Sensor / eine Erfassungseinheit direkt auf der dem Zwischenraum zugewandten Seite der Glasscheibe angeordnet (z.B. aufgeklebt) sein. Vorteilhaft kann die Glasscheibe dabei auch gleich als Substrat beziehungsweise Träger für Leitungen dienen, die zu dem Sensor / der Erfassungseinheit verlegt sind. Vorteilhaft können ein Sensor / eine

Erfassungseinheit auch in einer Glasleiste des Fensters angeordnet sein. Auf diese Weise sind sie gut vor Verschmutzung und mechanischer Beschädigung geschützt. Selbstverständlich können auf oder in den Fensterbauteilen auch weitere Elemente angeordnet werden, wie zum Beispiel Lichtquellen, elektronische Schaltungen und Energiequellen. Die Anordnung einer elektronischen Schaltung oder eines elektronischen Bauelements in einem Bauteil eines Fensters, insbesondere einer Glasleiste, kann auch die Basis einer unabhängigen Erfindung bilden. Vorteilhaft umfasst das Fenster eine Vergleichseinheit zum Vergleichen eines von dem zumindest einen Sensor erfassten Ist-Signals mit einem Soll-Signal, sowie Mittel zum Auslösen eines Alarms, wenn die Abweichung zwischen Ist-Signal und Soll-Signal eine vorgebbare Schwelle überschreitet. Zwar können die Vergleichseinheit und die Auslösemittel prinzipiell auch in einer abgesetzten Einheit vorgesehen sein, beispielsweise in einem Gerät, das nahe dem Fenster angeordnet ist, oder aber auch in einer Alarmzentrale. In diesem Fall werden die Sensorsignale dorthin übertragen und erst dort weiterverarbeitet. Günstig ist es jedoch, die Vergleichseinheit und die Auslösemittel im oder am Fenster anzuordnen, sodass die

Verarbeitung der Sensorsignale dezentral erfolgen kann, und die Alarmzentrale dadurch entlastet wird.

Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Muster an einer der Mauer zugewandten Seite des Verschluss-Elements angeordnet ist. Insbesondere ist das Muster auf einer Fläche des Rollladens angeordnet, welche den Führungsschienen für den Rollladen zugewandt ist. Auf diese Weise ist das Muster zu keiner Zeit sichtbar, also auch dann nicht, wenn der Rollladen geschlossen ist. Ein Ausspionieren des Musters ist somit praktisch ausgeschlossen. Ein Aufschieben oder Herausreißen des Rollladens wird aber sicher erkannt.

Besonders vorteilhaft ist es auch, wenn das Verschluss-Element hohl ist und das Verschluss- Element auf einer Innenseite ein Muster aufweist. Zusätzlich zu den Vorteilen zu der zuvor genannten Ausführungsform ergibt sich bei dieser Variante auch der Vorteil, dass ein

Aufschneiden des Verschluss-Elements detektiert werden kann, da beim Aufschneiden untertags Licht auf den Sensor fällt beziehungsweise die Erfassung des Musters durch ein in den Rollladen reichende Sägeblatt gestört wird.

An dieser Stelle wird angemerkt, dass sich generell die zur erfindungsgemäßen Anordnung beziehungsweise zur erfindungsgemäßen Erfassungseinheit genannten Varianten und daraus resultierenden Vorteile gleichermaßen auf das erfindungsgemäße Verfahren, die

erfindungsgemäße Kamera und das erfindungsgemäße Fenster beziehen und umgekehrt.

Die obigen Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung lassen sich auf beliebige Art und Weise kombinieren.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die vorliegende Erfindung wird nachfolgend anhand der in den schematischen Figuren der Zeichnung angegebenen Ausführungsbeispiele näher erläutert. Es zeigen dabei:

Fig. 1 eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Anordnung;

Fig. 2 eine zweite Variante einer erfindungsgemäßen Anordnung;

Fig. 3 eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Erfassungseinheit; Fig. 4 eine zweite Variante eines erfindungsgemäßen Erfassungseinheit;

Fig. 5 eine dritte Variante eines erfindungsgemäßen Erfassungseinheit;

Fig. 6 ein beispielhaftes von einer Erfassungseinheit erfasstes Bild mit

eingeblendetem Muster;

Fig. 7 ein erstes Beispiel für ein auf einem Rollladen aufgebrachtes Muster in Form eines eindimensionalen Codes;

Fig. 8 ein zweites Beispiel für ein auf einem Rollladen aufgebrachtes Muster in Form eines zweidimensionalen Codes;

Fig. 9 ein drittes Beispiel für ein auf einem Rollladen aufgebrachtes Muster, bei der ein Abbild einer Szenerie verwendet wird;

Fig. 10 eine Anordnung von mehreren Sensoren mit stark überlappendem

Erfassungsbereichen;

Fig. 11 eine Anordnung von mehreren Sensoren mit kaum überlappendem

Erfassungsbereichen;

Fig. 12 eine Methode zum Segmentieren von Mustern;

Fig. 13 eine erste Variante einer Sensoranordnung für ein Fenster;

Fig. 14 eine zweite Variante einer Sensoranordnung für ein Fenster;

Fig. 15 eine dritte Variante einer Sensoranordnung für ein Fenster;

Fig. 16 eine vierte Variante einer Sensoranordnung für ein Fenster;

Fig. 17 eine erste Möglichkeit für einen verkleinerten Erfassungsbereich einer

Erfassungseinheit oder einer Kamera;

Fig. 18 eine zweite Möglichkeit für einen verkleinerten Erfassungsbereich;

Fig. 9 eine erste Oberflächenstruktur eines Rollladens, welche die Signalreflexion verbessert;

Fig. 20 eine zweite Oberflächenstruktur für verbesserte Signalreflexion;

Fig. 21 eine Draufsicht auf einen Rollladen mit Rillenstruktur bei zentral

angeordnetem Sensor;

Fig. 22 eine Draufsicht auf einen Rollladen mit Rillenstruktur bei seitlich angeordneten

Sensoren;

Fig. 23 eine Variante zum Einbau eines Sensors in einen Fensterrahmen;

Fig. 24 mehrere Varianten mit einem Sensor in einer Glasleiste eines Fensters; Fig. 25 eine beispielhafte Glasleiste von schräg oben gesehen;

Fig. 26 eine beispielhafte Glasleiste von schräg unten gesehen;

Fig. 27 eine aus einem Hohlprofil bestehende Glasleiste;

Fig. 28 eine weitere Variante eines Sensor-Einbaus in einer Glasleiste aus

Vollmaterial;

Fig. 29 eine Variante eines Sensor-Einbaus in einer Glasleiste aus einem Hohlprofil;

Fig. 30 eine Variante einer Erfassungseinheit beziehungsweise eines Alarmgebers, der leicht an die Größe eines Fensters angepasst werden kann;

Fig. 31 zwei Varianten von Alarmgebern mit verschiedenen Profilteilen;

Fig. 32 eine Variante mit einem innerhalb eines Rollladens vorgesehenen Muster;

Fig. 33 eine Variante der Erfindung, bei der in den Lamellen des Rollladens Lichtleiter vorgesehen sind;

Fig. 34 verschiedene Varianten zum Abschluss der Lamelle eines Rollladens

beziehungsweise der darin angeordneten Lichtleiter und

Fig. 35 einen Rollladen mit einem Muster an einer seiner Seitenflächen.

BESTE AUSFUHRUNGSFORM DER ERFINDUNG

In den Figuren der Zeichnung sind gleiche und ähnliche Teile mit gleichen Bezugszeichen und funktionsähnliche Elemente und Merkmale - sofern nichts Anderes ausgeführt ist - mit gleichen Bezugszeichen und gegebenenfalls unterschiedlichen Indizes versehen.

Fig. 1 zeigt eine erste Variante einer erfindungsgemäßen Anordnung 1a. In einer Wand 2 eines Gebäudes ist eine Öffnung angeordnet. In dieser Öffnung ist eine Scheibe 3 vorgesehen.

Insbesondere sitzt die Scheibe 3 in einem Rahmen 4 und bildet mit diesem gemeinsam ein Fenster 5. Die Scheibe 3 kann beispielsweise aus Glas, Kunststoff oder einem

Verbundwerkstoff bestehen. Desweiteren umfasst die Anordnung 1a ein dem Fenster 5

Gebäude-außenseitig vorgelagertes und in der Öffnung angeordnetes Verschluss-

Element 6a (insbesondere ein nicht vollständig transparentes Verschluss-Element 6a), sowie eine im Bezug auf das Fenster 5 Gebäude-innenseitig angeordnete Erfassungseinheit 7a oder einen Gebäude-innenseitig angeordneten Sensor.

Fig. 2 zeigt eine alternative Ausführungsform der Erfindung in Form einer Anordnung 1 b, welcher der Anordnung 1 a aus der Fig. 1 sehr ähnlich ist. Im Unterschied dazu ist die

Erfassungseinheit 7b aber nicht auf der Scheibe 3 sondern Gebäude-innenseitig etwas dahinter angeordnet. Die Erfassungseinheit 7b kann beispielsweise als Kamera ausgebildet sein. Sowohl die Anordnung 1a als auch die Anordnung 1 b umfassen eine Vergleichseinheit (nicht dargestellt) zum Vergleichen eines von der Erfassungseinheit 7a, 7b erfassten Ist-Signals mit einem Soll-Signal, sowie Mittel zum Auslösen eines Alarms, wenn die Abweichung zwischen Ist-Signal und Soll-Signal eine vorgebbare Schwelle überschreitet. Die Vergleichseinheit sowie die Mittel zum Auslösen eines Alarms können in der Erfassungseinheit 7a, 7b eingebaut sein, wodurch diese die Funktion eines Alarmgebers erfüllt. Die genannten Bestandteile können aber auch als gesonderte Einheit vorliegen. Desweiteren ist es auch möglich, dass die

Vergleichseinheit an einem vom Fenster 5 abgelegenen Ort angeordnet ist.

Umfasst die Erfassungseinheit 7a, 7b eine Kamera oder ist sie durch sie gebildet, so kann die Vergleichseinheit zum Vergleichen eines von der Kamera 5 erfassten Ist-Bilds mit einem Soll- Bild eingerichtet sein. Ferner kann diese Mittel zum Auslösen eines Alarms und/oder einer Bildaufzeichnung durch die Kamera umfassen, wenn die Abweichung zwischen Ist-Bild und Soll-Bild eine vorgebbare Schwelle überschreitet. In den folgenden Ausführungen kann das Ist- Signal daher auch als Ist-Bild und das Soll-Signal als Soll-Bild aufgefasst werden.

In der Anordnung 1a nach Fig. 1 kann das von der Erfassungseinheit 7a erfasste Ist-Signal vorteilhaft nicht durch die Bewohner des überwachten Objekts ausgelöst werden, die sich ja hinter dem Erfassungseinheit 7a bewegen. Die Wahrscheinlichkeit für einen Fehlalarm ist bei der Anordnung 1 a daher äußerst gering, da tatsächlich nur der Zwischenraum zwischen Rollladen 6a und Fenster 5 überwacht wird. Personen im Inneren des Gebäudes und auch Personen außerhalb des Gebäudes, welche sich bloß im Nahbereich desselben aufhalten aber nichts Böses im Schilde führen, lösen keinen (Fehl)alarm aus.

In den Figuren 1 und 2 ist die Erfassungseinheit 7a, 7b jeweils derart auf den Rollladen 6a ausgerichtet, dass das erfasste Bild ausschließlich den Rollladen 6a zeigt. Selbstverständlich kann der erfasste Bereich auch größer sein, sollte aber im Wesentlichen auf den Rollladen 6a beschränkt sein. Auch kann der erfasste Bereich kleiner sein, so wie dies in den Figuren 17 und 18 noch ausführlich erläutert wird. Auch dies ist ein Grund, warum es auch bei der

Anordnung 1 b unwahrscheinlich ist, dass Personen im Inneren des Gebäudes einen Fehlalarm auslösen, da der von der Erfassungseinheit 7b erfasste Innenraum vergleichsweise klein ist.

In den gezeigten Beispielen ist als Verschluss-Element 6a ein Rollladen vorgesehen. Dieser kann in an sich bekannter Form aufgebaut sein, motorisch oder manuell betätigt sein, sowie aus Kunststoff, Metall oder einem sonstigen Material bestehen. Wird der Rollladen 6a bewegt, aufgeschnitten oder aus seiner Verankerung gerissen, dann wird dies von der

Erfassungseinheit 7a, 7b erkannt und ein Eindring-Alarm ausgelöst.

Fig. 3 zeigt eine Variante einer Erfassungseinheit 7c, welche (so wie die Erfassungseinheit 7a) zur Montage auf einer Scheibe 3 des Fensters 5 vorbereitet ist, in Schrägansicht. Die Erfassungseinheit 7c umfasst einen Sensor 8a in Form einer Kamera mit einem Objektiv (d.h. einer Ansammlung von mehreren lichtempfindlichen Elementen, hier für den sichtbaren Wellenlängenbereich), einen Passiv-Infrarot-Sensor (PIR-Sensor) 8b, sowie eine Solarzelle 9, welche zur Energieversorgung der Erfassungseinheit 7c vorgesehen ist. Da die

Erfassungseinheit 7c auf einer Scheibe 3 des Fensters 5 angeordnet wird, kann tagsüber, wenn der Rollladen 6a geöffnet ist, das hereinfallende Licht in elektrische Energie für die

Erfassungseinheit 7c umgewandelt werden. Der PIR-Sensor 8b dient in diesem Beispiel dazu, eine Person im Erfassungsbereich der Kamera 8a zu erfassen und daraufhin einen Alarm auszulösen und/oder eine Bildaufzeichnung zu starten, um einen Tathergang zu

dokumentieren. Selbstverständlich kann der PIR-Sensor 8b auch entfallen, wenn die

Erfassungseinheit 7c (der Alarmgeber 7c) Mittel zum Vergleichen eines von der Kamera 8a erfassten Ist-Bildes mit einem Soll-Bild umfasst. Wird ein maßgeblicher Unterschied zwischen Ist-Bild und Soll-Bild erkannt, dann wird ein Alarm ausgelöst und/oder eine Bildaufzeichnung gestartet. Auf diese Weise kann wertvolles Beweismaterial gesammelt werden. Beispielsweise kann der Täter, nachdem er sich Zugang durch den Rollladen 6a verschafft hat, durch die Scheibe 3 hindurch beim Manipulieren am (nach wie vor geschlossenen) Fenster 5 gefilmt werden. Dies gilt natürlich auch für die Erfassungseinheit 7b aus der Fig. 2.

Darüber hinaus umfasst die Erfassungseinheit 7c eine Klebefläche 10, mit Hilfe derer die Erfassungseinheit 7c direkt auf der Scheibe 3 des Fensters 5 montiert werden kann.

Selbstverständlich können auch andere Varianten der Erfassungseinheit 7c in einem Gehäuse mit einer Klebefläche 10 verbaut sein. Die dargestellte Variante mit einem PIR-Sensor 8b und einer Solarzelle 9 ist daher - wenngleich sie vorteilhaft ist - bloß illustrativ zu sehen. Auch kann die Klebefläche 10 rückseitig angeordnet sein, um die Erfassungseinheit 7c auf der Außenseite des Fensters 5 montieren zu können, beispielsweise wiederum auf der Scheibe 3 oder aber auch am Rahmen des Fensters 5. Prinzipiell kann sie aber auch in der Gebäudeöffnung selbst angebracht sein.

Fig. 4 zeigt nun ein Blockschaltbild einer beispielhaften Erfassungseinheit 7d. Diese umfasst eine Lichtquelle 11a, also beispielsweise eine Lampe oder eine Leuchtdiode, welche Licht durch eine Linse 12 hindurch aus strahlt, insbesondere auf das Verschluss-Element 6a.

Weiterhin wird das empfangene Licht, beispielsweise das vom Verschluss-Element 6a reflektierte Licht, durch eine Sammellinse 13 auf einen lichtempfindlichen Sensor 8c, beispielsweise einen CCD-Zeilensensor (Charge Coupled Device), eine CMOS- Sensor (Complementär Metal Oxid Semiconductor) oder ähnlichem, geworfen und von diesem erfasst. Eine zentrale Steuereinheit 14 steuert einerseits die Lichtquelle 11a an, beispielsweise zeitgesteuert, und empfängt andererseits das vom Sensor 8c erfasste Signal. Beispielsweise kann dieses dazu herangezogen werden, die Lichtquelle 11a helligkeitsgesteuert ein- und auszuschalten. Schließlich kann die Lichtquelle 11a auch manuell oder vom Verschluss- Element 6a betätigt ein- und ausgeschalten werden (beispielsweise wird die Lichtquelle 11a eingeschaltet, wenn der Rollladen 6a geschlossen ist). Ist genug Umgebungslicht vorhanden, so kann die Lichtquelle 11a ausgeschaltet bleiben, wenn der Sensor 8c auch so ein

zuverlässiges Signal liefert.

Die Steuereinheit 14 empfängt nun das vom Sensor 8c erfasste Ist-Signal (bzw. Ist-Bild) und vergleicht dieses mit einem in einem Speicher 15 abgelegten Soll-Signal (bzw. Soll-Bild).

Überschreitet die Abweichung zwischen Ist-Signal und Soll-Signal eine vorgebbare Schwelle, dann wird ein Alarm ausgelöst. Zu diesem Zweck umfasst die Erfassungseinheit 7d auch eine Funkschnittstelle 16, über die eine Meldung an eine zentrale Meldestelle einer Alarmanlage abgesetzt wird. Selbstverständlich kann die Alarmierung aber auch kabelgebunden erfolgen. In einer weiteren Variante werden auch Bilder, welche einen Tathergang dokumentieren, über die Funkschnittstelle 16 oder drahtgebunden an ein abgesetztes Speichermedium übermittelt, um so einen Zugriff des Täters auf Beweismittel zu vereiteln.

Umfasst das von der Erfassungseinheit 7d erfasste Ist-Bild ein Muster (siehe hierzu auch die Figuren 6-12 und 32-35), beispielsweise einen Strichcode oder einen zweidimensionalen Code, kann die Steuereinheit 14 auch das vom Sensor 8c erfasste Ist-Muster M empfangen und dieses mit einem in einem Speicher 15 abgelegten Soll-Muster vergleichen. Dies kann beispielsweise Pixel für Pixel erfolgen oder aber auch in codierter Form. Ein Strichmuster oder einem zweidimensionalen Muster kann dazu eine bestimmte Zahl oder ein bestimmtes Symbol zugordnet werden, auf dessen Basis der Vergleich erfolgt. In diesem Fall kann im Speicher 15 auch ein Soll-Code abgespeichert sein. Der Vorteil der Verarbeitung des Ist-Musters M und Soll-Musters in codierter Form, das heißt in Form von Symbolen, liegt darin, dass dafür vergleichsweise wenig Rechen leistung und Speicherbedarf benötigt wird. Überschreitet die Abweichung zwischen Ist-Muster M und Soll-Muster beziehungsweise zwischen Ist-Symbol und Soll-Symbol eine vorgebbare Schwelle, dann wird wiederum ein Alarm ausgelöst.

In einer vorteilhaften Variante der Erfindung wird der Vergleich nur periodisch durchgeführt, beispielsweise alle 60 Sekunden. Dazwischen wird die Erfassungseinheit 7d in einen

Ruhezustand geschaltet (insbesondere wird die Lichtquelle 11a ausgeschaltet), um Strom zu sparen. Denkbar ist auch, dass die Erfassungseinheit 7d eine Solarzeile (siehe hierzu auch Fig. 3) zur Energieversorgung umfasst. Da die Erfassungseinheit 7d in der Regel auf der oder in der Nähe der Scheibe 3 angeordnet wird, kann wie erwähnt tagsüber, wenn der Rollladen 6a geöffnet ist, das hereinfallende Licht in elektrische Energie für die Erfassungseinheit 7d umgewandelt werden.

Die Linsen 12 und 13 der Erfassungseinheit 7d sind in diesem Beispiel so ausgestaltet, dass ein relativ weiter Bereich abgetastet beziehungsweise ausgeleuchtet werden kann. Selbstverständlich können auch kleinerer Erfassungsbereiche beziehungsweise Beleuchtungsbereiche vorgesehen werden, insbesondere wenn mehrere

Erfassungseinheiten 7d entlang des Rollladens 6a angeordnet sind (siehe hierzu auch die Figuren 10 bis 12). Anstelle von einfachen Linsen 12 und 13 sind natürlich auch komplexere optische Systeme vorstellbar. Insbesondere ist auch der Einsatz von Kollimatoren denkbar.

Fig. 5 zeigt nun eine alternative Ausführungsform einer erfindungsgemäßen

Erfassungseinheit 7e, die der in Fig. 4 vorgestellten Erfassungseinheit 7d sehr ähnlich ist. Als Sensor 8c ist in diesem Bespiel ein Infrarot-Sensor vorgesehen. Zusätzlich umfasst die

Vorrichtung 7e noch eine Kamera 17, mit einer Vorsatzlinse 18.

In einem ersten Betriebsmodus dient die Kamera 17 bloß dem Aufzeichnen von Bildern aufgrund eines Eindring-Alarms oder eines Funktionsstörungs- beziehungsweise

Manipulations-Alarms. Dieser wird in bereits erwähnter Weise durch den Sensor 8c ausgelöst. Selbstverständlich kann der Alarm auch an eine zentrale Meldestelle einer Alarmanlage gemeldet werden.

In einem zweiten Betriebsmodus dient sowohl der Infrarot-Sensor 8c also auch die Kamera 17 dem Erkennen eines Eindring- oder Manipulationsversuchs. Vorteilhaft erfolgt dabei eine Überwachung in verschiedenen Wellenlängenbereichen, wodurch ein Eindring- oder

Manipulationsversuch sehr viel differenzierter festgestellt werden kann. Die

Erfassungseinheit 7e kann somit fehlertoleranter gestaltet werden, beispielsweise wenn erst dann Alarm ausgelöst wird, wenn sowohl der Infrarot-Sensor 8c als auch die Kamera 17 eine Anomalität melden. Umgekehrt kann die Sicherheit gesteigert werden, wenn schon ein Alarm ausgelöst wird, wenn entweder der Infrarot-Sensor 8c oder die Kamera 17 eine Anomalität feststellen. Selbstverständlich kann die Kamera 17 wie bereits erwähnt dazu herangezogen werden, Bilder von einem Tathergang anzufertigen.

Rollläden 6a wie auch andere Verschluss-Elemente weisen häufig nur eine schwach kontrastierende Struktur auf. Zumeist ist ein Rollladen 6a einfarbig, beispielsweise weiß oder braun, und bildet im geschlossenen Zustand somit eine einfarbige Fläche. Um Veränderungen beziehungsweise eine Bewegung des Rollladens 6a besser feststellen und somit um einen Einbruchsversuch mit höherer Sicherheit erkennen zu können, kann nun vorgesehen sein, dass der Rollladen 6a mit einem Muster versehen wird. Dieses kann wie in einer ersten

Ausführungsform auf den Rollladen 6a projiziert werden oder wie in einer weiteren

Ausführungsform direkt auf diesem angebracht oder in diesen integriert sein.

Fig. 6 zeigt für die erste Ausführungsform beispielhaft ein von der Erfassungseinheit 7d, 7e erfasstes Bild B, in dem ein von der Lichtquelle 11a erzeugtes Muster M zu sehen ist. In diesem Beispiel ist ein Strichmuster M zu sehen, das durch ein auf einer Spitze stehendes Quadrat begrenzt ist. Das Muster M ist dabei im rechten oberen Bildbereich zu sehen.

Selbstverständlich ist ein Muster M in Form von parallelen Linien nicht zwingend. Natürlich sind auch andere Muster M denkbar. Beispielsweise können verschiedene geometrische Formen, etwa Kreise, Ringe, Polygone und dergleichen sowie komplexe Muster M projiziert werden. Diese Muster M werden vorzugsweise durch spezielle Ausformung der Linse 12 erzeugt.

Sieht der Hersteller der Erfassungseinheit 7d, 7e mehrere verschiedene Linsen 12 vor, so kann durch Variation der Linse 12 an sich, als auch durch ihre Montagerichtung (in unserem Fall könnten die Streifen durch Drehung der Linse 12 anders orientiert sein) ein für jede

Erfassungseinheit 7d, 7e individuelles und auch mehr oder minder zufälliges Muster M vorgesehen werden. Wird der Rollladen 6a hochgeschoben oder zerstört, so wird dieses Muster M zumindest teilweise in den freien Raum abgestrahlt, das heißt wird durch den

Rollladen 6a nicht mehr reflektiert und kann demzufolge auch nicht mehr von der

Erfassungseinheit 7d, 7e erfasst werden. Das Muster M kann ständig oder periodisch wiederkehrend (in gleichen oder variierenden, insbesondere zufälligen, Zeitabständen) von der Lichtquelle 11a erzeugt werden.

In obigem Beispiel wird davon ausgegangen, dass das von der Lichtquelle 11a emittierte Licht vom Rollladen 6a reflektiert wird. In der Regel weisen Rollläden 6a, insbesondere weiße Rollläden 6a, ein hinreichendes Reflexionsvermögen auf. Selbstverständlich können auf dem Rollladen 6a auch Reflektoren vorgesehen werden, beispielsweise Spiegel, Katzenaugen, reflektierende Folien (insbesondere selbstklebend) und dergleichen.

Generell kann die Stärke der Beeinflussung durch die Lichtquelle 11a (also im Wesentlichen der Kontrast des Musters M) und/oder des Ortes der Beeinflussung (im gezeigten Beispiel also die Prüfung ob das Muster M im rechten oberen Bildbereich erscheint) und/oder der Verteilung der Beeinflussung (also die Prüfung ob ein Strichmuster mit quadratischer Umgrenzung sichtbar ist) ausgewertet werden. Das Muster M kann dabei sowohl im sichtbaren

Wellenlängenbereich als auch im unsichtbaren Wellenlängenbereich ausgestrahlt werden. Letzteres ist insbesondere von Vorteil, da ein potentieller Einbrecher nicht sieht, dass ein Muster M ausgestrahlt wird oder wie dieses aussieht.

Generell kann die erfindungsgemäße Erfassungseinheit 7d, 7e auch mehrere Sensoren 8c und/oder mehrere Lichtquellen 11a umfassen, um die Störanfälligkeit zu verringern (siehe hierzu auch die Figuren 11 und 12). Beispielsweise kann vorgesehen sein, dass erst dann ein Alarm ausgelöst wird, wenn 2 von 2 Sensoren 8c eine Anomalität feststellen, um zum Beispiel einen Fehlalarm aufgrund von Insekten, die auf der Erfassungseinheit 7d, 7e herumkrabbeln, zu vermeiden. Aus denselben Gründen können auch mehrere Lichtquellen 11a vorgesehen sein. Darüber hinaus können verschiedene Lichtquellen 11a auch unterschiedliche Muster M und somit unterschiedliche Beeinflussungen des vom Sensor 8c erfassten Signals verursachen, beispielsweise durch Erzeugen zufälliger Muster M, Abrufen eines zufälligen Musters M aus einer Gruppe vordefinierter Muster M oder durch sequentielles Abrufen von vordefinierten Mustern M (beispielsweise in einer Tabelle abgespeichert). Durch abwechselndes,

insbesondere zufälliges Ansteuern verschiedener Lichtquellen 11a kann die erfindungsgemäße Erfassungseinheit 7d, 7e noch besser gegen unerwünschte Manipulation geschützt werden. Vorteilhaft ist es zudem, wenn der Sensor 8c an einer anderen Position montiert ist als die Lichtquelle 1 1a und/oder in einer anderen Richtung ausgerichtet ist, um eine Manipulation der Erfassungseinheit 7d, 7e weiter zu erschweren.

In einer weiteren Ausführungsform wird zwischen einem Eindring-Alarm und einem

Funktionsstörungs- beziehungsweise Manipulations-Alarm unterschieden. Solcherart kann eine Selbstdiagnosefunktion der Erfassungseinheit 7d, 7e realisiert werden.

Dazu steuert die zentrale Steuereinheit 14 die Lichtquelle 11a von einem An- in einen

Auszustand oder von einem Aus- in einen Ein-Zustand. Nun wird überprüft, ob sich das vom Sensor 8c erfasste Ist-Bild bei Aktivierung und/oder Deaktivierung der Lichtquelle 11a, insbesondere über einen Schwellwert hinaus, ändert (wird die Lichtquelle 11a eingeschaltet, dann wird das vom Sensor 8c erfasste Signal stärker oder das erfasste Bild heller,

beziehungsweise erscheint in dem erfassten Bild beispielsweise das in Fig. 6 dargestellte Muster M. Analog dazu ändert sich das Bild, wenn die Lichtquelle 11a ausgeschaltet wird). Ändert sich das Ist-Signal beziehungsweise Ist-Bild in der erwarteten Weise, dann ist alles in Ordnung. Trifft dies nicht zu, dann wird ein Funktionsstörungs-Signal beziehungsweise ein Manipulations-Signal ausgelöst, weil die Lichtquelle 11a, der Sensor 8c oder die

Auswerteschaltung kaputt ist oder von einem potentiellen Einbrecher manipuliert worden ist. Auf diese Weise kann verhindert werden, dass ein PIR-Sensor oder eine Kamera durch einfaches Besprühen oder Abkleben unbemerkt funktionsuntüchtig gemacht werden kann und sich die Bewohner des durch eine Alarmanlage gesicherten Objekts somit in falscher Sicherheit wiegen, beispielsweise wenn der PIR-Sensor oder die Kamera manipuliert wird, wenn die Alarmanlage deaktiviert ist (z.B. tagsüber).

Der Eindring-Alarm und der Manipulations-Alarm können prinzipiell gleich signalisiert werden, in einer vorteilhaften Variante der Erfindung werden der Eindring-Alarm und der Manipulations- Alarm aber unterschiedlich signalisiert. Auf diese Weise kann der Betreiber der Alarmanlage sehr differenziert über den Zustand derselben informiert werden.

Selbstverständlich kann das Aktivierungsmuster der Lichtquelle 11a vom einfachen Ein- /Ausschalten, über das periodische Pulsen derselben, bis zum Aussenden von komplexen Codes beziehungsweise Binärmustern reichen. Insbesondere können auch Zufallszahlen ausgesendet werden, um eine Manipulation der Erfassungseinheit 7d, 7e zu erschweren. Folgende Tabelle soll noch besser verdeutlichen, wie diese Variante der Erfindung funktioniert. Dabei gibt das Symbol„0" an, dass keine Änderung eines Zustandes erfolgt, und das Symbol „U" gibt an, dass eine Zustandsänderung erfolgt.

Wird der Zustand der Lichtquelle 11a nicht geändert (d.h. wird sie weder aktiviert noch deaktiviert) und erfasst der Sensor 8c ebenfalls keine Zustandsänderung, dann wird auch keine Aktion ausgeführt. Wird der Zustand der Lichtquelle 11 a geändert und erfasst der Sensor 8c wiederum keine Zustandsänderung, dann wird Funktionsstörungs- beziehungsweise

Manipulations-Alarm ausgelöst. Wird der Zustand der Lichtquelle 11a nicht geändert und erfasst der Sensor 8c dennoch eine Zustandsänderung, dann wird ein Eindring-Alarm ausgelöst. Wird der Zustand der Lichtquelle 11a geändert und erfasst der Sensor 8c auch eine erwartete Zustandsänderung, dann wird keine Aktion durchgeführt (alternativ kann natürlich auch bestätigt werden, dass die Erfassungseinheit 7d, 7e ordnungsgemäß arbeitet,

beispielsweise mit einer grünen Kontrollleuchte).

Wie bereits erwähnt, kann die Überprüfung hinsichtlich der Stärke der Beeinflussung und/oder des Ortes der Beeinflussung und/oder der Verteilung der Beeinflussung durch die

Lichtquelle 11a ausgewertet werden.

Die Selbstdiagnose wird vorteilhaft periodisch wiederkehrend ausgeführt, beispielsweise alle 10 Minuten. Selbstverständlich sind aber auch kürzere oder längere Intervalle möglich, beispielsweise einmal täglich. Da ein Manipulationsversuch bei scharf geschalteter

Alarmanlage ohnehin schwierig bis unmöglich ist, kann die Selbstdiagnose zum Beispiel bei Scharfschaltung der Alarmanlage aktiviert werden. Denkbar ist schließlich auch, dass die Selbstdiagnose bei bestimmten Lichtverhältnissen, beispielsweise bei Einbruch der

Dämmerung, aktiviert wird. Dies ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn die Stärke der Beeinflussung und/oder des Ortes der Beeinflussung und/oder der Verteilung der

Beeinflussung durch die Lichtquelle 11a ausgewertet wird. Auf diese Weise herrschen während der Selbstdiagnose nämlich im Wesentlichen immer dieselben Lichtverhältnisse. Wenn die Selbstdiagnose relativ selten ausgeführt wird, ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich ein potentieller Einbrecher Wissen über die Art und Weise der Selbstdiagnose verschafft, überdies äußerst gering, beziehungsweise mit hohem zeitlichen Aufwand für den potentiellen Täter verbunden. Ist als Sensor 8c eine Kamera vorgesehen, dann kann diese natürlich auch dafür eingesetzt werden, nicht nur bei Auslösung eines Eindring-Alarms laufend Bilder vom Tathergang anzufertigen, sondern auch bei Auslösung eines Funktionsstörungs- beziehungsweise

Manipulations-Alarms.

Als Beeinflussungsmittel können anstelle der oder zusätzlich zur Lichtquelle 11 a auch motorisch bewegte Hebel, Scheiben oder dergleichen vorgesehen werden. Wird beispielsweise ein Scheibe mit einem oder mehreren Löchern vorgesehen, welche die Sicht des Sensors 8c freigeben oder auch nicht, kann durch gezieltes Drehen der Scheibe ebenfalls eine

Selbstdiagnose durchgeführt werden. Vorteilhaft kann eine solche Scheibe auch zur

Insektenabwehr verwendet werden, indem vor einer Erfassung durch den Sensor 8c die Scheibe bewegt wird und solcherart Insekten, welche die Sicht der Sensors 8c behindern, verjagt werden. Die Scheibe kann weiterhin als Objektivschutz dienen, um die Verschmutzung der optischen Systeme der Erfassungseinheit 7a..7e zu verhindern. Anstelle der erwähnten Scheibe können natürlich auch andere Mittel für die erwähnten Zwecke eingesetzt werden, beispielsweise Schieber, Hebel und dergleichen, welche sowohl durch Rotationsmotoren als auch Linearmotoren angetrieben werden können.

Die Figuren 7 bis 9 zeigen nun weitere Varianten der Erfindung, bei denen ein Muster M direkt auf einem Rollladen 6b..6d angebracht oder in diesen integriert ist.

Fig. 7 zeigt schematisch eine Anordnung 1c (Schnittansicht und Ansicht AA), welche der in Fig. 1 dargestellten Anordnung 1a sehr ähnlich ist. Eine Gebäudeöffnung in einer Wand 2 ist mit einem nicht völlig transparenten Verschluss-Element 6b verschlossen, zum Beispiel wiederum mit einem Rollladen 6b beziehungsweise einer Außen-Jalousie oder sogenannten „Raffstores". Desweiteren ist die Gebäudeöffnung mit einem Fenster 5 verschlossen, welches hinter dem Rollladen 6b angeordnet ist und einen Fensterrahmen 4 und eine transparente Scheibe 3 umfasst.

Auf dem Rollladen 6b ist auf der dem Gebäudeinneren zugewandten Seite ein Muster M angebracht, im gezeigten Beispiel in Form eines Strichcodes. Auf der Scheibe 3 ist auf der dem Gebäudeinneren zugewandten Seite eine Erfassungseinheit 7a angeordnet, welche den Strichcode M auf dem Rollladen 6b erfasst. Eine Vergleichseinheit vergleicht nun das von der Erfassungseinheit 7a erfasste Ist-Muster M mit einem Soll-Muster und löst einen Alarm aus, wenn die Abweichung zwischen Ist-Muster M und Soll-Muster eine vorgebbare Schwelle überschreitet. Das Soll-Muster kann dabei beispielsweise bei der Herstellung der

Erfassungseinheit 7a oder auch bei der Installation der erfindungsgemäßen Vorrichtung gespeichert werden. Wird nun der Rollladen 6b unbefugt verschoben, so führt dies unweigerlich zu einer Änderung des von der Erfassungseinheit 7a erfassten Musters M, da ja dies gegenüber der

Erfassungseinheit 7a verschoben wird. Desgleichen führt ein Herausschneiden oder

Herausreißen der Lamellen des Rollladens 6b ebenfalls zu einer Änderung des Musters M. In der Nacht wird ein heller Bereich durch das Herausreißen zu einem dunklen Bereich, am Tag wird ein dunkler Bereich zu einem hellen Bereich. Vorzugsweise wird eine solche Schwelle für eine zulässige Abweichung des Ist-Musters M vom Soll-Muster vorgesehen, dass zum Beispiel Insekten, die sich im Zwischenraum zwischen Rollladen 6b und Scheibe 3 aufhalten, keinen Fehlalarm auslösen.

Beim Vergleich des Ist-Bildes B mit einem Soll-Bild kann das Muster M als solches

herangezogen werden. Beispielsweise wird das Muster M in Form eines mehrere Zeilen aufweisendes Bild erfasst und mit einem Soll-Bild verglichen. Alternativ oder zusätzlich kann auch ein auf dem Muster M basierender Code dazu herangezogen werden. Beispielsweise kann die Abfolge der Hell-Dunkel-Elemente als binäre Zahl beziehungsweise Symbol aufgefasst werden. In diesem Fall wird einfach diese binäre Zahl mit einer Soll-Zahl verglichen. Vorzugsweise wird dafür der Gray-Code angewendet, bei dem benachbarte Zahlen durch die Änderung bloß eines geänderten Bits charakterisiert sind. Somit kann als zulässiger

Schwellwert beispielsweise die Abweichung

+/-1 von einem Soll-Wert zugelassen werden. Ein Fehlalarm aufgrund eines Insekts, welches ein helles Feld des Musters M abdeckt, kann so zuverlässig verhindert werden.

Vorzugsweise erstreckt sich das Muster M, in einer Bewegungsrichtung x des Rollladens 6b gesehen, im Wesentlichen über dessen gesamte Länge L. Auf diese Weise kann das Entfernen einer beliebigen Lamelle erkannt werden. Da Diebe eine Einstiegsöffnung in der Regel nur in einem benötigten Bereich herstellen, kann das Muster M auch nur in diesem Bereich angeordnet sein. Beispielsweise ist es unwahrscheinlich bis unmöglich, dass Diebe lediglich einige wenige Lamellen entfernen, um sich so einen Zugang zum Gebäude zu verschaffen. Das Muster M kann daher beispielsweise auch auf einen mittleren Bereich des Rollladens 6b beschränkt sein. Vorteilhaft ist so bloß ein geringerer Erfassungsbereich für das

Erfassungselement 7a nötig (siehe auch die Figuren 17 und 18). Dieses ist daher unter Umständen einfacher aufgebaut.

Fig. 8 zeigt nun eine weitere Ausführungsform der Erfindung, bei der anstelle eines

eindimensionalen Strichcodes ein zweidimensionaler Code verwendet wird. Vorteilhaft wird hier eine größere Fläche eines Rollladens 6c überwacht, sodass ein unbemerktes Anbringen einer Einstiegsöffnung noch mehr erschwert wird. Die Erfassungseinheit 7a ist bei dieser Variante auf die Erfassung eines zweidimensionalen Musters M ausgelegt. Der Vergleich des Ist-Musters M mit einem Soll-Muster kann wiederum in unkodierter oder in kodierter Form erfolgen. In einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung kann auch der in Fig. 7 gezeigte

Strichcode über die gesamte Breite oder in einem mittleren Bereich des Rollladens 6c angebracht sein. Beispielsweise wird der Rollladen 6c von der Erfassungseinheit 7a dann in mehreren vertikalen Streifen oder Spalten abgetastet. In diesem Fall ist das Soll-Muster für jeden Streifen dasselbe. Beispielsweise kann dann ein Alarm ausgelöst werden, wenn sich in zumindest zwei Streifen eine Abweichung des erfassten Ist-Musters M vom Soll- Muster ergibt.

Generell kann das Muster M beispielsweise aufgemalt, aufgedruckt oder mit einer Folie aufgebracht sein. Beispielsweise können einzelne Stücke einer reflektierenden / hellen und/oder absorbierenden / streuenden / dunklen Folie auf die Lamellen des Rollladens 6b, 6c geklebt werden. Denkbar ist auch, dass ein vertikaler Streifen auf den Rollladen 6b, 6c geklebt und anschließend mit einem scharfen Messer unterteilt wird, sodass eine einwandfreie mechanische Funktion des Rollladens 6b, 6c gewährleistet bleibt. Denkbar ist aber auch, den Streifen nicht zu zerschneiden, damit die Lichtöffnungen, welche sich beim leichten Öffnen eines Rollladens 6b, 6c zwischen den Lamellen bilden, verdeckt bleiben und die

Erfassungseinheit 7a solcherart vor Fremdlicht schützen. Die Erfindung kann auf die

angegebene Weise sehr leicht auf bestehenden Rollläden 6b, 6c angewandt werden.

An dieser Stelle wird angemerkt, dass das Muster M in den vorliegenden Beispielen im Raster der Lamellen des Rollladens 6b, 6c angebracht wurde. Dies ist zwar vorteilhaft aber keinesfalls zwingend. Die hellen und/oder dunklen Bereiche können natürlich auch über die Trennung der Lamellen hinweg angebracht sein.

Anstelle eines technisch-abstrakten Musters M kann auch ein Abbild einer Szenerie angebracht sein. Fig. 9 zeigt dazu eine weitere erfinderische Anordnung 1d, welcher der in Fig. 2 gezeigten Anordnung 1 b sehr ähnlich ist und bei der als Muster M ein Abbild einer Szenerie vorgesehen ist. Im vorliegenden Beispiel ist auf dem Rollladen 6d ein Abbild eines Hauses im Vordergrund einer Berglandschaft angeordnet. Zwar eignen sich Landschafts-Szenerien sehr gut für die Innenseite eines Rollladens 6d, selbstverständlich können aber beliebige Motive verwendet werden, beispielsweise Porträts, Tieraufnahmen, usw.

In diesem Beispiel ist die Erfassungseinheit 7b, welche insbesondere als Kamera ausgeführt ist, wiederum etwas hinter der Scheibe 3 im Deckenbereich des Innenraumes oder an einer der Scheibe 3 gegenüberliegenden Innenwand angeordnet. Selbstverständlich kann die

Erfassungseinheit 7b aber auch direkt auf der Scheibe 3 angeordnet sein, wenn ein

entsprechendes Weitwinkelobjektiv oder ein Fischauge verwendet wird. Die Vergleichseinheit vergleicht in diesem Beispiel das Ist-Abbild mit einem gespeicherten Soll-Abbild.

Selbstverständlich kann die vorliegende Anordnung 1d mit nach hinten versetzter

Erfassungseinheit 7b auch zur Erfassung von Strichcodes und zweidimensionalen Codes verwendet werden. Insbesondere kann eine in der Erfassungseinheit 7b angeordnete Kamera den Code mit Hilfe der aus dem Mobiltelefon-Bereich bekannten Funktion („Handyscanner") auswerten.

Die in der Fig. 9 gezeigte Variante eignet sich hervorragend zur Dekoration von Innenräumen, beispielsweise indem ein beliebiges Fotomotiv auf ein Papier oder eine selbstklebende Folie gedruckt oder belichtet wird, um es dann auf dem Rollladen 6d anzubringen. Vorstellbar ist hier ein Web-basiertes System - das ähnlich dem von Foto-Laboren bekannten Interface - das Hochladen von beliebigen Fotos durch den Benutzer ermöglicht. Diese Fotos werden dann vom Anbieter des Alarmsystems verwendet, um die angesprochenen Folien herzustellen oder gleich die Lamellen des Rollladens 6d zu bedrucken („Customizing"). Denkbar sind hier natürlich sowohl Farbbilder, Graustufenbilder und reine Schwarz-Weiß-Bilder mit Foto-realistischen Darstellungen bis hin zu beliebigen Verfremdungen.

Das Anbringen von Schwarz-Weiß-Codes oder Abbildern kann aber auch unerwünscht sein, beispielsweise wenn der Benutzer eine monotonfarbige Fläche bevorzugt. In diesem Fall kann vorgesehen sein, dass das Muster M in einem nicht sichtbaren Wellenlängenbereich reflektiert. Beispielsweise sind Strichcodes bekannt, die mit speziellen Farben aufgebracht werden und sodann im ultravioletten Bereich reflektieren. Auf diese Weise kann ein Strichcode,

zweidimensionaler Code oder auch ein nur unter Beleuchtung mit einer Ultraviolett-Lampe sichtbares Abbild auf dem Rollladen 6b..6d angebracht sein. Auf diese Weise sind sehr subtile und für das menschliche Auge mehr oder minder unsichtbare Muster M realisierbar. Bei entsprechend starker Beleuchtung sind aber auch dekorative Effekte erzielbar, etwa wenn ein auf dem Rollladen 6b..6d angebrachtes Abbild im Lichte einer Ultraviolett-Lampe zu leuchten beginnt. Selbstverständlich kann gleichwertig auch ein im infraroten Bereich reflektierendes Muster M oder ein fluoreszierende Muster M verwendet werden.

In einer weiteren Variante der Erfindung wird das Muster M durch Tritiumgaslichtquellen, welche auf oder in einem Verschluss-Element 6b..6d angeordnet sind, gebildet

beziehungsweise ergänzt. Die Tritiumgaslichtquellen können in die hellen oder dunklen Bereiche des Musters M eingebettet werden, sodass dieses sowohl tagsüber als auch in der Nacht sichtbar ist. Vorteilhaft braucht das Muster M bei Dunkelheit dann nicht aktiv beleuchtet werden, sondern leuchtet von selbst. Selbstverständlich kann das Hell-Dunkel-Muster auch völlig verschieden von dem durch die Tritiumgaslichtquellen gebildeten Muster M sein, sodass bei hellem Umgebungslicht ein anderes Muster M sichtbar ist als in der Dunkelheit, was die Manipulation der erfindungsgemäßen Anordnung weiter erschwert. Die Verwendung von Tritiumgaslichtquellen ist nicht zwingend für selbstleuchtende Muster M, denkbar ist auch die Verwendung von anderen Technologien. Vorteilhaft ist durch die Verwendung eines Musters M eine Manipulation der Alarmeinrichtung nahezu unmöglich, denn dazu müsste ein potentieller Täter die Ausformung des Musters M kennen. Dieses ist aber weder im geschlossenen Zustand des Rollladens 6b..6d (Muster M ist nur vom Gebäudeinneren aus zu sehen) noch im offenen Zustand (Muster M ist unsichtbar im Rollladen-Kasten) für den Täter einsehbar. Auch bei Rolltoren, Rollos, Jalousien und Raffstores ist das Muster M im geöffneten Zustand des jeweiligen Verschluss-Elements nicht sichtbar.

In den vorangegangenen Beispielen kann die Lichtquelle 11a zur Beleuchtung des vom

Sensor 8c erfassten Musters M eingesetzt wird. Die Lichtquelle 11a kann dazu ständig leuchten, oder auch nur zu bestimmten Zeitpunkten aktiviert werden, um Strom zu sparen. Die Lichtquelle 11a kann aber auch ausgeschaltet bleiben, wenn das Umgebungslicht dazu ausreicht, dass der Sensor 8c das Muster M auch so zuverlässig erfassen kann.

Die in den Figuren 7 bis 9 dargestellten Varianten der Erfindung können insbesondere auch mit der in der Fig. 6 dargestellten Variante, also mit einem auf den Rollladen 6b..6d projizierten Muster M kombiniert werden. Insbesondere kann die Lichtquelle 11a dann auch für eine Selbstdiagnose-Funktion der Erfassungseinheit 7b..7d eingesetzt werden.

Alternativ oder zusätzlich zu den bereits genannten Varianten einer Erfassungseinheit 7a..7d kann auch ein Laserscanner eingesetzt werden. Bei diesem wird ein Strahl über einen beweglichen Spiegel ein- oder zweidimensional abgelenkt und die Helligkeit des reflektierten Lichts erfasst. Vorteilhaft lässt sich der abgetastete Bereich bei einem Laserscanner besonders gut einstellen. Selbstverständlich können auch mehrere Laserscanner als vorgesehen werden. Laserscanner können prinzipiell aber auch zur Erzeugung eines Musters M eingesetzt werden, welches dann beispielsweise von einer Kamera erfasst und in der bereits beschriebenen Weise ausgewertet wird.

Die erfinderische Lehre ist gleichermaßen auch zum Beispiel auf akustische

Sensoren (Ultraschall-Sensoren) und Radar-Sensoren anzuwenden. Wird zum Beispiel ein Ultraschall-Sensor verwendet, dann wird ein Schallsignal ausgesendet und der reflektierte Schall ausgewertet. Dabei kann in an sich bekannter Weise ein„akustisches" Abbild der Oberfläche des Rollladens 6a..6d erfasst werden. In diesem Sinne kann auch ein Tathergang durch Erfassung solcher Abbilder dokumentiert werden. Selbstverständlich kann auch die Lehre der Selbstdiagnosefunktion aus Fig. 6 sowie das Muster M aus den Figuren 7 bis 9 auf einen Ultraschall-Sensor übertragen werden. Bei der Selbstdiagnosefunktion wird dabei anstelle eines speziellen optischen Signals ein spezielles akustisches Signal ausgesendet. Das

Muster M wird durch unterschiedliches Reflexionsverhalten des Rollladens 6a..6d im

akustischen Bereich erzielt. Beispielsweise können„dunkle" Flächen dadurch erreicht werden, dass der Schall in diesen Bereichen gestreut und nicht mehr zum Sender reflektiert wird. Zu diesem Zweck kann beispielsweise eine Pyramiden-förmige Struktur (wie sie etwa prinzipiell aus schallabsorbierenden Räumen bekannt ist) vorgesehen sein. Für die Realisierung eines Musters M ist auch das Anbringen von Vertiefungen in Form von Sacklöchern denkbar.

Vorteilhaft kann die Farbe des Rollladens 6a..6d bei Verwendung eines Ultraschall- oder Radarsensors einheitlich gestaltet werden.

In einer bevorzugten Variante löst das unbefugte Bewegen des Rollladens 6a..6d oder dessen Zerstörung nur einen stillen Alarm aus. Auf diese Weise kann die Polizei alarmiert werden und den Einbrecher möglicherweise festnehmen, bevor er sich einen Zugang zum Gebäude durch das (vorteilhaft ebenfalls gesicherte) Fenster verschaffen kann. Vorteilhaft löst erst das unbefugte Öffnen des Fensters 5 oder dessen Zerstörung einen weit wahrnehmbaren Alarm aus, um die Einbrecher vom Einsteigen in das Gebäude abzuhalten. Natürlich kann aber auch schon das unbefugte Öffnen oder das Zerstören des Rollladens 6a..6d eine Außensirene auslösen. Die Erfindung kann somit dazu beitragen, dass potentielle Täter schon verhaftet werden, bevor sie überhaupt in das Gebäude gelangt sind. Die Erfahrung zeigt nämlich leider, dass Sensoren an Fenstern 5 nur unzureichenden Schutz bieten. Zwar lösen diese einen Alarm aus, jedoch sind die Fenster 5 in diesem Fall schon aufgebrochen und der Täter hat dann nur mehr eine geringe Hemmschwelle, das Gebäude auch tatsächlich zu betreten. In der Regel genügen ihm einige Minuten, um seine Tat auszuführen. Dies ist meist kürzer als die Zeit, welche die Polizei benötigt, um zum Tatort zu gelangen.

Gegenüber bekannten Systemen (außen angebrachte Bewegungssensoren, Lichtschranken, Trittmatten, usw.) weist die erfindungsgemäße Vorrichtung den wesentlichen Vorteil auf, dass beispielsweise Tiere oder auch Personen, die sich dem Gebäude nähern, aber noch keine Straftat begehen, keinen Alarm auslösen. Vorteilhaft führt nur das unbefugte Öffnen oder Zerstören eines Rollladens 6a..6d, das unzweifelhaft einen Einbruchsversuch darstellt, zu einem Alarm.

Die Erfindung wurde vorstehend nur anhand eines vollständig geschlossenen Rollladens 6a..6d erläutert. Selbstverständlich ist aber auch die Überwachung im teilweise geöffneten Zustand möglich. In diesem Fall wird ein Soll-Signal / Soll-Muster bei teilweise geöffnetem

Rollladen 6a..6d erfasst und dann wie gehabt für den Vergleich mit einem Ist-Signal / Ist-Muster herangezogen. Ein weiteres Öffnen (oder auch Schließen) beziehungsweise ein Herausreißen des Rollladens 6a..6d wird analog wie zuvor erläutert detektiert. Die Erfassung eines Soll- Signals / Soll-Musters kann manuell gesteuert werden, indem beispielsweise eine spezielle Funktion zur Erfassung eines Soll-Signals / Soll-Musters in einer Erfassungseinheit 7a, 7b durchgeführt wird. Denkbar ist auch, dass eine Alarmzentrale alle daran (über Draht oder Funk) angeschlossenen Erfassungseinheiten 7a, 7b anweist, eine solche Funktion auszuführen. Danach werden die Rollläden 6a..6d auf Veränderung der im Zeitpunkt der Erfassung der Soll- Signals vorliegenden Stellung überwacht. Auf ähnliche Weise kann ein Rollladen 6a..6d auch bei gekippten Fenster 5 überwacht werden. Die Funktion zur Erfassung des Soll-Signals kann beispielsweise zeitgesteuert, helligkeitsgesteuert oder aber auch automatisch beim

Scharfschalten der Alarmanlage erfolgen.

In einer vorteilhaften Variante wird das bei teilweise geöffnetem Rollladen 6a..6d erfasste Soll- Signal / Soll-Muster auf Plausibilität geprüft, da dieses ja einem nach oben verschobenen

Teilbereich des Soll-Signals / Soll-Musters bei geschlossenem Rollladen 6a..6d entspricht. Trifft dies nicht zu, kann eine Störung der Erfassungseinheit 7a, 7b signalisiert werden.

Um einen Fehlalarm durch Personen oder Tiere, welche sich außerhalb des Gebäudes am teilweise geöffneten Rollladen 6a..6d vorbeibewegen, kann die Erfassung weiterhin auf den durch den Rollladen 6a..6d verdeckten Bereich beschränkt werden. Änderungen außerhalb dieses Bereichs werden dagegen ignoriert oder für die Auslösung eines Alarms geringer bewertet als Änderungen in dem durch den Rollladen 6a..6d verdeckten Bereich.

Vorteilhaft weist das Muster M mehr Hell-/Dunkelbereiche auf als es Sensoren gibt. Auf diese Weise kann das aktuell gültige Soll-Muster einfach durch bewusstes teilweises Schließen des Rollladens 6b..6d geändert werden, sodass Manipulationen durch einen potentiellen Einbrecher weiter erschwert werden. Zu diesem Zweck ist es auch denkbar, dass ein elektrisch betriebener Rollladen 6b..6d beim Schließen in eine zufällige Endstellung fährt. Ein potentieller Einbrecher müsste daher eine Vielzahl an Mustern M ausspionieren, um die Alarmanlage manipulieren zu können.

In einer weiteren Variante der Erfindung wird das Auslösen eines Alarms unterbunden, wenn der Griff des Fensters 5 in eine Offenstellung bewegt wird. Auf diese Weise kann ein unbeabsichtigtes Auslösen eines Alarms durch die Bewohner des gesicherten Objekts vermieden werden. Dabei kann die Alarmierung lokal unterbunden werden, indem das

Absetzen einer Alarmmeldung an eine Zentrale unterdrückt wird, oder es wird eine Meldung an die Zentrale geschickt, einen Alarm von diesem Rollladen 6b..6d zu ignorieren.

Fig. 10 zeigt nun eine Variante der Erfindung, bei welcher die Erfassungseinheit 7d, 7e mehrere, hier drei Sensoren 8d umfasst, welche einen sich zum größten Teil überschneidenden Erfassungsbereich erfassen. Nur wenn zwei Sensoren 8d eine Anomalität feststellen, wird ein Alarm ausgelöst. Vorteilhaft lösen beispielsweise Insekten, die im Bereich eines Sensors 8d über die Scheibe 3 krabbeln keinen Alarm aus. Diese Variante der Erfindung ist somit besonders störsicher. Selbstverständlich kann das vorgestellte Prinzip auch auf zwei oder mehr als drei Sensoren 8d ausgedehnt werden. Beispielsweise kann vorgesehen werden, dass erst dann ein Alarm ausgelöst wird wenn 1 von 2, 3 von 3, 2-4 von 4, usw. Sensoren 8d eine Anomalität feststellen. Auch kann die Erfassungseinheit 7d, 7e eine oder mehrere

Lichtquellen 11a (nicht dargestellt) umfassen. Fig. 11 zeigt eine Variante der Erfindung, bei welcher die Erfassungseinheit 7d, 7e wieder mehrere Sensoren 8d umfasst, diese aber im Wesentlichen gesonderte Erfassungsbereiche erfassen. Beispielsweise kann jedem hellen oder dunklen Bereich (also jedem„Bit") ein eigener Sensor 8d zugeordnet werden. Die Auswertung des erfassten Musters M ist somit besonders einfach. Die Sensoren 8d können beispielsweise als Photodioden, lichtempfindliche

Widerstände oder Phototransistoren ausgebildet werden. Diese Bauelemente sind

kostengünstig verfügbar, sodass eine Erfassungseinheit 7d, 7e, die sich über die ganze Scheibe 3 oder über einen wesentlichen Teil derselben erstreckt, kostengünstig hergestellt werden kann. Moderne Fertigungstechniken bieten überdies die Möglichkeit, Sensoren 8d und Lichtquellen 11a (z.B. in Form von Leuchtdioden oder LEDs) usw. sehr dünn auf einem folienartigen Träger herzustellen. Die gesamte Erfassungseinheit 7d, 7e kann daher als folienartiger Streifen vorgesehen sein, der einfach auf die Innenseite der Scheibe 3 geklebt wird. In diesem Zusammenhang wird auch darauf hingewiesen, dass es neue

Fertigungstechniken möglich machen, Schaltungen herzustellen, die mehr oder minder durchsichtig sind. Solche Schaltungen eignen sich daher besonders zur Applikation auf einer durchsichtigen Scheibe 3. Selbstverständlich können die zentrale Steuereinheit 14, der Speicher 15, das Funkinterface 16 und gegebenenfalls eine Batterie, ein Akkumulator oder ein Speicherkondensator (nicht dargestellt) auch in einem starren und/oder undurchsichtigen Gehäuse angeordnet werden.

In einer vorteilhaften Variante der Erfindung kann der Erfassungsbereich eines Sensors 8d auch kleiner als ein Hell-/Dunkelbereich sein, um so einen Versatz bei der Montage der Sensoren 8d beziehungsweise der Erfassungseinheit 7d, 7e, der aber noch keinen Alarm auslösen soll, ausgleichen zu können. Diese Maßnahme ist auch von Vorteil, wenn die

Erfassungseinheit 7d, 7e auf dem Fenster 5 angeordnet ist (siehe z.B. die Erfassungseinheit 7a in der Fig. 7 und die Überwachung sowohl bei geschlossenem, als auch bei leicht geöffnetem (beispielsweise gekipptem) Fenster 5 durchgeführt werden soll.

Werden für die Sensoren 8d Photodioden vorgesehen, so besteht zudem die Möglichkeit, diese untertags als Solarzellen zu betreiben, um die Erfassungseinheit 7a, 7b mit elektrischer Energie für den Nachtbetrieb zu versorgen. Auf diese Weise kann eine Versorgung mit Batterien vermieden werden, oder ein Batterietausch zumindest hinausgezögert werden. In diesem Fall erfüllen die Photodioden einen Doppelnutzen, einerseits fungieren sie als Energieerzeuger, andererseits als Sensor.

Mit der Anzahl der verwendeten Sensoren 8d sinkt - ein entsprechender Schwellwert zwischen Ist-Muster M und Soll-Muster für die Auslösung eines Alarms vorausgesetzt - die

Wahrscheinlichkeit, dass durch Insekten ein Fehlalarm ausgelöst wird. Die in der Fig. 11 vorgestellte Variante der Erfindung ist daher besonders fehlertolerant. Sehr gut eignet sich für diese Variante wiederum der bereits erwähnte Gray-Code, sowie zum Beispiel die Abweichung von zwischen einem erfassten Soll-Wert und einem Ist-Wert als zulässiger Schwellwert. Krabbelt nun ein Insekt über einen hellen Bereich, so wird die von der Erfassungseinheit 7a, 7b erfasste digitale Zahl bloß um den Wert 1 verändert. Wegen des Schwellwertes von +/-1 wird aber noch kein Alarm ausgelöst. Natürlich kann auch ein höherer Schwellwert gewählt werden, um das System noch fehlertoleranter zu gestalten. Selbstverständlich sind auch alle

Mischformen der in den Figuren 1 bis 11 dargestellten Erfindungsvarianten denkbar. Denkbar ist natürlich auch, einen Hell-/Dunkelbereich so groß auszuführen, dass ein einzelnes darauf krabbelndes Insekt nicht ins Gewicht fällt. Ein Vorsehen eines Schwellwertes kann dann unterbleiben.

Um ein Ausspionieren des Musters M weiter zu erschweren, kann das Muster M auch komplexer aufgebaut sein, als es eigentlich für die die Erfassungseinheit 7d, 7e nötig wäre, das heißt es gibt weniger Sensoren 8d als Hell-/Dunkelbereiche. Selbst wenn es einem potentiellen Einbrecher gelingen sollte, einen Blick auf das Muster M zu werfen, beispielsweise weil er temporär Zugang zu dem Gebäude hat, dürfte es äußerst schwer sein, die richtige Zuordnung von Sensor 8d zu Hell-/Dunkelbereich herauszufinden. Auch das Vorsehen von Sensor- Attrappen zu diesem Zweck ist denkbar.

Durch gezielte, insbesondere zufällige Beleuchtung verschiedener Hell-/Dunkelbereiche kann eine weitere Variation des Musters M erfolgen, um eine Manipulation durch einen potentiellen Einbrecher zu erschweren. Dabei wird ein heller Bereich gezielt nicht beleuchtet

beziehungsweise ein dunkler Bereich sehr stark beleuchtet. Ein heller Bereich wird somit zu einem dunklen Bereich und ein dunkler Bereich zu einem hellen Bereich.

Vorteilhaft kann auch nur eine Teilmenge, insbesondere eine zufällig ausgewählte Teilmenge, aller vorhandenen Sensoren 8d zu verschiedenen Zeitpunkten aktiv geschaltet sein. Auf diese Weise kann die Manipulation der erfindungsgemäßen Erfassungseinheit 7d, 7e weiter erschwert werden. Beispielsweise könnte ein potentieller Einbrecher versuchen, Sensor 8d für Sensor 8d abzukleben und abzuwarten, ob ein Alarm ausgelöst wird. Durch die Variation der jeweils aktiven Sensoren 8d wird aber verschleiert, ob das Abkleben auch tatsächlich zu einer erfolgreichen Manipulation geführt hat. Wird nämlich ein inaktiver Sensor 8d abgeklebt, so könnte dies durch den Täter fälschlicherweise als erfolgreiche Manipulation aufgefasst werden. Beim nächsten Aktivschalten des betreffenden Sensors 8d wird aber natürlich wieder Alarm ausgelöst.

In einer weiteren bevorzugten Variante der Erfindung wird die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer Einrichtung zur Abwehr von Insekten kombiniert. Beispielsweise kann im

Zwischenraum zwischen Verschluss-Element 6a..6d und dem Fenster 5 eine Insektenfalle angeordnet. Vorzugsweise ist diese abseits der Erfassungseinheit 7a..7e angeordnet. Beispielsweise können Insekten in an sich bekannter Weise durch ultraviolettes Licht angelockt und sodann durch Hochspannung getötet werden. Gegebenenfalls kann auch im Bereich der Lichtquelle 11a eine Hochspannungsfalle angeordnet werden, insbesondere wenn die

Lichtquelle 11a Licht im ultravioletten Bereich emittiert. Mit Hilfe dieser Ergänzung kann die erfindungsgemäße Vorrichtung noch fehlertoleranter gestaltet werden.

Überhaupt bleibt das bewusste Provozieren eines Fehlalarms durch potentielle Einbrecher, welche einen Rollladen 6a..6d bloß hochschieben ohne jedoch einen Einbruch begehen, nicht unentdeckt. Einerseits wird durch die erfindungsgemäße Vorrichtung natürlich ein Alarm ausgelöst. Andererseits bleibt selbst ein manuell betätigter Rollladen 6a..6d, der von außen hochgeschoben wird, in einer Offenstellung und kann von außen nicht mehr geschlossen werden. Dasselbe gilt natürlich auch für einen elektrisch betätigten Rollladen 6a..6d, der ebenfalls in einer Offenstellung verharrt. Das Muster„ausgelöster Alarm + teilweise geöffneter Rollladen" kann somit zweifelsfrei einem Manipulationsversuch zugeordnet werden.

In einer weiteren Variante der Erfindung kann bei der Inbetriebnahme der erfindungsgemäßen Vorrichtung überdies vorgesehen sein, dass das von der Erfassungseinheit 7d, 7e erfasste Muster M hinsichtlich seiner Struktur analysiert wird. Beispielsweise kann bei dem auf dem Verschluss-Element 6b..6d angebrachten Muster M vorgesehen sein, dass die Größe der verschiedenen Hell-/Dunkelbereiche jeweils ein ganzzahliges Vielfaches eines kleinsten Hell- /Dunkelbereichs beträgt. In diesem Fall kann in einer Analysephase die Größe eines kleinsten Hell-/Dunkelbereichs bestimmt werden. In Folge kann das erfasste Muster M leicht in verschiedene Bereiche eingeteilt werden.

Fig. 12 soll dieses Prinzip verdeutlichen. Das linke Bild zeigt das Muster M, das die

Erfassungseinheit 7d, 7e in einem Initialschritt noch unsegmentiert erfasst. Es werden daher einfach verschieden große Hell-/Dunkelbereiche registriert. In einem zweiten Schritt werden die kleinsten Hell-/Dunkelbereiche ermittelt. Das mittlere Bild zeigt die drei betreffenden im

Muster M enthaltenen Hell-/Dunkelbereiche isoliert dargestellt. Ausgehend von der Größe des kleinsten Hell-/Dunkelbereichs kann das Muster M wie im rechten Bild dargestellt segmentiert werden. Für die Segmentierung kann natürlich beispielsweise auch ein Mittelwert der drei im mittleren Bild dargestellten Hell-/Dunkelbereiche herangezogen werden.

Vorteilhaft kann die erfindungsgemäße Erfassungseinheit 7d, 7e so leicht an verschiedene Muster M, verschiedene Erfassungswinkel und verschiedene Abstände zwischen Verschluss- Element 6a..6d und Erfassungseinheit 7d, 7e angepasst werden. Die Installation der erfindungsgemäßen Erfassungseinheit 7d, 7e ist somit besonders einfach.

Selbstverständlich können auch standardisierte Codes als Muster M verwendet werden. Als Vertreter der eindimensionalen Codes werden der EAN-Barcode (ISO/IEC 15420), der 2/5- Interieaved-Code (ISO/IEC 16390), der Code39 (ISO/IEC 16388), der Code 93 (ANSI/AIM BC5 1995) und der Code 128 (ISO/IEC 15417) genannt. Als Vertreter der zweidimensionalen Codes werden der Codablock, der PDF417, der QR-Code (ISO/IEC 18004), die

DataMatrix (ISO/IEC 16022), der MaxiCode, der Aztec-Code (ISO/IEC 24778) und der Dotcode genannt. Darüber hinaus gibt es spezielle Codes wie zum Beispiel den Composite-

Code (zusammengesetzt aus einem eindimensionalen und einem zweidimensionalen Code), Stochastische Codes und den RM4SCC. Der Vorteil an der Verwendung standardisierter Codes liegt unter anderem darin, dass auch standardisierte und daher leicht verfügbare Lesegeräte als Erfassungseinheit 7a..7e verwendet werden können, gegebenenfalls unter Verwendung einer Vorsatzlinse zur Verbreiterung des Lesebereichs.

Die Figuren 13 bis 16 zeigen nun einige mögliche Varianten von Fenstern 5, die mit

Sensoren 8e ausgestattet sind. Die Sensoren 8e können von beliebiger Bauart sein.

Insbesondere können die Sensoren 8e aber von einer Bauart sein, die bereits in den vorangegangenen Beispielen erwähnt wurde. Je ein Sensor 8e kann dabei einer

Erfassungseinheit 7a..7e zugeordnet sein oder es werden mehrere Sensoren 8e in einer Erfassungseinheit 7a..7e zusammengefasst. Selbstverständlich können die in den Figuren gezeigten Varianten auch beliebig kombiniert werden.

Beispielsweise zeigt die Figur 13 ein Fenster 5, bei dem ein Sensor 8e mittig im Rahmen angeordnet ist. Bei diesem Sensor 8e kann es sich beispielsweise um eine Kamera oder einen Ultraschallsensor mit großem Erfassungswinkel handeln.

Fig. 14 zeigt ein Fenster 5, bei dem in jeweils einer Ecke des Rahmens ein Sensor 8e angeordnet ist. Diese sind nicht notwendigerweise normal auf das Fenster 5 ausgerichtet, sondern können beispielsweise auch etwas nach innen geneigt sein.

Fig. 15 zeigt eine Variante, bei der Sensoren 8e in den Fensterkreuzen angeordnet sind. Auch hier kann es sich wiederum beispielsweise um Kameras oder Ultraschallsensoren handeln. Insbesondere kann es sich dabei auch um ein Fensterkreuz handeln, das zwischen zwei Scheiben angeordnet ist. Auf diese Weise sind die Sensoren 8e sicher vor Manipulation und Verschmutzung geschützt.

Fig. 16 zeigt schließlich eine Variante eines Fensters 5, bei dem insgesamt neun Sensoren 8e vorgesehen sind. Beispielsweise kann jeder der Sensoren 8e einen Hell-/Dunkelbereich eines Musters M (ähnlich dem in Fig. 8 gezeigten Muster M) erfassen. Beispielsweise kann der Sensor 8e eine Photodiode oder ein Phototransistor sein. Auf diese Weise können 512 verschieden Kombinationen erzielt werden. Eine Manipulation der erfindungsgemäßen

Vorrichtung ist nahezu unmöglich, denn dazu müsste ein Täter gezielt die richtigen

Sensoren 8e abkleben. Vorteilhaft können die Photodioden wie erwähnt auch zur Energieerzeugung herangezogen werden. Vorteilhaft ist es dabei, wenn die Photodioden einen großen Erfassungswinkel aufweisen, sodass Licht aus möglichst vielen Richtungen in elektrische Energie umgewandelt werden kann. Um dennoch einen definierten Bereich des Rollladens 6b..6d abtasten zu können, wird eine solche Photodiode bevorzugt mit einer Lichtquelle mit kleinem Strahlwinkel kombiniert, insbesondere mit einer Leuchtdiode im sichtbaren Wellenlängenbereiche oder Infrarotbereich. Diese beleuchtet nur einen kleinen Bereich des Rollladens 6b..6d, sodass auch das von der Photodiode empfangene Signal nur oder vorwiegende auf diesen Bereich konzentriert wird.

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist wenigstens ein Sensor 8a..8e derart auf den Rollladen 6 ausgerichtet, dass nur ein Teil des Rollladens 6 erfasst wird und der nicht von dem zumindest einen Sensor 8a..8e erfasste Teilbereich kleiner ist als eine

Durchstiegsöffnung eines Einbrechers. Wird zum Beispiel angenommen, dass ein potentieller Einbrecher eine Einstiegsöffnung von zumindest 40 cm Durchmesser benötigt, so kann eine Erfassung eines Rands von <40 cm des Rollladens 6 durch den zumindest einen Sensor 8a..8e unterbleiben, ohne zu riskieren, dass ein Einbruch unentdeckt bleibt. Zusätzlich oder alternativ können auch weitere Bereiche von <40 cm Durchmesser frei von einer Erfassung durch den zumindest einen Sensor 8a..8e bleiben.

Fig. 17 zeigt dazu eine mögliche Variante, bei der nur ein zentraler Bereich C des Rollladens 6 von einem Sensor 8e erfasst wird. Dennoch wird eine Durchstiegsöffnung D eines Einbrechers, die zumindest eine bestimmte Größe (etwa 40 bis 50 cm Durchmesser) haben muss, sicher erkannt.

Fig. 18 zeigt eine weitere Variante, bei der vier Bereiche C des Rollladens 6, vorzugsweise von vier Sensoren 8e, erfasst werden. Wie leicht aus der Fig. 18 ersichtlich ist, ist es dennoch unmöglich eine Einstiegsöffnung D anzufertigen, ohne einen Alarm auszulösen. Das

Hochschieben des Rollladens 6 ist ohnehin zwecklos, da ebenfalls ein Alarm ausgelöst wird.

Fig. 19 zeigt wie das Reflexionsverhalten eines Rollladens 6e gezielt verbessert werden kann. Dazu weist der Rollladen 6e eine räumliche Struktur auf, welche die Reflexion eines von zumindest einem Sensor 8e ausgesendeten Signals zurück zum Sensor 8e verstärkt. Dazu werden Rillen in den Rollladen 6e geformt, die in einer besonders bevorzugten

Ausführungsform eine solche Neigung aufweisen, dass das Signal optimal reflektiert wird. Fig. 19 zeigt den Querschnitt durch einige solcher Rillen, die ein optisches oder akustisches Signal gezielt zum Sensor 8e zurück reflektieren, indem die rechten Seitenflächen der Rillen jeweils normal zum Sensor 8e ausgerichtet sind. Fig. 20 zeigt eine Variante des Rollladens 6f, bei dem das von einem Sensor 8e ausgestrahlte Signal gezielt an einen Empfangspunkt E reflektiert wird. Beispielsweise kann ein Ultraschall- Sensor aus einer Gruppe von Ultraschall-Sensoren ein Signal aussenden, das an einen anderen Ultraschall-Sensor geleitet werden soll. Zu diesem Zweck weist der Rollladen 6f ebenfalls Rillen mit unterschiedlicher Neigung, insbesondere mit abschnittsweise elliptischem Profil auf. Eine Ellipse ist dadurch gekennzeichnet, dass die von einem Brennpunkt

ausgehenden Strahlen im anderen Brennpunkt gebündelt werden.

In einer weiteren Variante der Erfindung wird nicht der Rollladen 6e, 6f selbst mit Rillen versehen, sondern es werden beispielsweise Aufkleber angebracht, die ein gewünschtes Reflexionsverhalten aufweisen. Auf diese Weise kann durch gezieltes Anbringen solcher Aufkleber ein Muster M realisiert werden.

Fig. 21 zeigt in einer Draufsicht auf einen Rollladen 6g wie die zuvor genannten Rillen angeordnet sein können. In diesem Beispiel ist im Zentrum ein Sensor 8e vorgesehen (siehe hierzu auch Fig. 13). Dabei kann es sich um eine Kamera mit Weitwinkel- oder Fischaugen- Objektiv handeln, um einen PIR-Sensor mit hohem Erfassungswinkel, oder aber auch um einen Ultraschall-Sensor mit hohem Erfassungswinkel. Insbesondere bei letzterem ist es wichtig, dass ein ausgesendetes Signal hinreichend gut reflektiert wird, um ein aussagekräftiges „Schall-Abbild" des Rollladens 6g erfassen zu können. Aus diesem Grund sind bei dieser Variante Rillen in Form von konzentrischen Kreisen vorgesehen, welche beispielsweise das in Fig. 19 gezeigte Profil aufweisen.

Durch Abkleben mit einer Folie oder gezieltes Abschleifen des Profils können Bereiche des Rollladens 6g optisch oder akustisch .schwarz" (d.h. absorbierend oder streuend) gestaltet werden, um so ein Muster M zu realisieren. Gleichermaßen kann ein„schwarzer" Rollladen 6g durch Anbringen des Profils in bestimmten Bereichen reflektierend werden.

Fig. 22 zeigt eine weitere Variante eines Rollladens 6h, bei dem drei Sensoren 8e im linken Bereich des Rollladens 6h angeordnet sind. Selbstverständlich können es aber auch mehr Sensoren 8e sein. Insbesondere kann eine Erfassungseinheit 7a..7e dadurch realisiert werden, dass im Randbereich der Scheibe 3 des Fensters 5 eine Reihe von Sensoren 8e (z.B.

lichtempfindliche Zellen) angeordnet werden. Auf diese Weise entsteht eine Art Liniensensor. Demzufolge sind bei dieser Variante vertikale Rillen (wiederum zum Beispiel mit dem Profil nach Fig. 19) vorgesehen.

In einer weiteren Variante sind im Randbereich der Scheibe 3 des Fensters 5 mehrere Reihen von Sensoren 8e angeordnet, die jeweils auf verschiedene vertikale Bereiche des

Rollladens 6h ausgerichtet sind. Beispielsweise kann eine erste Reihe von Sensoren 8e den linken Bereich des Rollladens 6h, eine zweite, etwas geneigte Reihe den mittleren Bereich des Rollladens 6h und eine dritte, noch mehr geneigte Reihe den rechten Bereich des Rollladens 6h abtasten. Anstelle einer Neigung kann natürlich auch eine entsprechende Optik vorgesehen sein, welche die Lichtstrahlen entsprechend umlenkt.

Auf diese Weise kann zum Beispiel der gesamte Rollladen 6h mit Sensoren 8e erfasst werden, die im linken Bereich der Scheibe 3 des Fensters 5 angeordnet sind und somit eine

ungehinderte Sicht durch das Fenster 5 ermöglichen. Durch die Rillenstruktur des

Rollladens 6h wird ein Signal auch vom rechten Bereich des Rollladens 6h noch sicher an den linken Rand zurück reflektiert. Eine solche stabförmige Erfassungseinheit 7a..7e eignet sich insbesondere auch für den nachträglichen Einbau, da er beispielsweise auf die Innenseite der Scheibe 3 geklebt werden kann.

Fig. 23 zeigt nun wie ein Sensor 8e in einen Fensterrahmen 4 eingebaut werden kann. Der Fensterrahmen 4 umfasst dabei einen Kunststoffkörper 19 mit einem Stahlkern 20. Der Kunststoffkörper 19 ist in diesem Beispiel stark vereinfacht dargestellt und kann einen Teil des Fensterrahmens 4 oder des Fensterstocks bilden. In der Regel weist dieser ein vergleichsweise kompliziertes Profil auf. Der Sensor 8e ist in einen Sensorhalter 21 eingelassen, welcher in diesem Beispiel ein Gewinde aufweist. Vorzugsweise wird der Sensorhalter 21 bis in den Stahlkern 20 eingeschraubt und dort fixiert, beispielsweise indem das Gewinde vor dem Einschrauben mit Klebstoff benetzt wird. Auf diese Weise wird das Herausreißen des

Sensors 8e erschwert. Selbstverständlich kann der Sensorhalter 21 auch auf andere Weise im Fensterrahmen 4 fixiert werden. Beispielsweise mit Hilfe einer Schnapp-Verbindung.

Vorzugsweise ist der Sensorhalter 21 nach dem Montieren bündig mit der Oberfläche des Kunststoffkörpers 19 oder ist wie in diesem Beispiel sogar etwas nach innen versetzt. Auf diese Weise wird das gewaltsame Herausreißen des Sensors 8e weiter erschwert. In einer weiteren Variante wird vor dem Sensor 8e noch eine stabile Glasplatte vorgesehen, um den Sensor 8e weiter zu schützen. Ähnlich kann die Montage des Sensorhalters 21 in einem Holzfenster erfolgen, d.h. beispielsweise durch Einschrauben und Festkleben. Hierbei ist allerdings zu beachten, dass Holzfenster in aller Regel keinen Stahlkern 20 aufweisen.

Fig. 24 zeigt einige Varianten, wie ein Sensor 8e in eine Glasleiste 22a..22c eines Fensters 5 eingebaut werden kann. In der linken Abbildung ist ein Fensterrahmen 4 eines Fensters 5 zu sehen. In diesen Rahmen 4 ist eine (Isolierglas)scheibe 3 eingesetzt und wird gegen den

Rahmen 4 mit einer Dichtung 23 abgedichtet. Die Scheibe 3 wird mit Hilfe von Glasleisten 22a, die einen Rahmen bilden, im Fensterrahmen 4 gehalten und mit einer Dichtung 24 gegen die Glasleisten 22a abgedichtet. Diese Anordnung ist an sich bekannt und wird seit langer Zeit für die Herstellung von Fenstern 5 verwendet.

Erfindungsgemäß ist in der Glasleiste 22a beziehungsweise dem daraus geformten Rahmen ein Sensor 8e eingesetzt. Dieser kann wie bereits erwähnt beispielsweise durch eine Photodiode, einen Phototransistor, einen Photowiderstand, einen CCD-Zeilensensor, eine CMOS-Sensor oder ähnlichem gebildet sein. In der linken Abbildung ist die Glasleiste 22a etwas höher als der Rahmen 4, sodass der Sensor 8e beispielsweise den Bereich C1 erfassen kann. Selbstverständlich kann der Sensor 8e auch die Bereiche C2 oder C3 erfassen, je nach Einbaurichtung beziehungsweise verwendeter Optik.

Im vorliegenden Beispiel ist der Sensor 8e in Bezug auf die Dichtung 24 rahmenseitig angeordnet. Vorteilhaft ist der Sensor 8e so optimal vor Verschmutzung und mechanischer Beschädigung geschützt. Dennoch ist er für Wartungsarbeiten insofern leicht zugänglich als die Glasleisten 22a demontierbar ausgeführt sind, beispielsweise um die Scheibe 3 austauschen zu können. Auch ist der Sensor 8e von der Außenseite gut geschützt, beispielsweise vor dem Zugriff eines potentiellen Einbrechers. Weil der Sensor 8e auch schräg ausgerichtet sein kann, ist für einen potentiellen Einbrecher auch ein Abkleben des Sensors 8e nur schwer möglich. Jedenfalls kann er dies nicht unauffällig machen, denn zum Abdecken der

Erfassungsbereiche C2 und C3 müsste er einen Bereich mitten auf der Scheibe 3 abdecken, was natürlich sehr auffällig ist.

Die rechte obere Abbildung zeigt eine weitere Variante eines Fensters 5, welches dem

Fenster 5 der linken Abbildung sehr ähnlich ist. Im Gegensatz dazu ist hier aber die

Glasleiste 22b gleich hoch wie der Rahmen 4 ausgeführt. Dennoch kann der Sensor 8e schräg am Rahmen 4 vorbei beispielsweise den Erfassungsbereich C abdecken.

Die rechte unter Abbildung zeigt eine weitere Variante eines Fensters 5, welches dem

Fenster 5 der linken Abbildung sehr ähnlich ist. Im Gegensatz dazu ist hier aber der Sensor 8e im Bezug auf die Dichtung 24 auf der dem Rahmen 4 abgewandten Seite angeordnet. Unter Umständen kann die Glasleiste 22c so etwas niedriger ausgeführt werden.

In den gezeigten Beispielen können alle vier Glasleisten (bei z.B. dreieckigen Fenstern 5 alle drei Glasleisten) dasselbe Profil aufweisen oder verschiedene Profile. Da Glasleisten üblicherweise gleich hoch sind wie der Fensterrahmen 4, ist insbesondere bei den Fenstern 5 der linken Abbildung und der unteren rechten Abbildung vorstellbar, dass zum Beispiel nur eine der Glasleisten 22a und 22c das gezeigte Profil aufweisen und Sensoren 8e beinhalten, die übrigen Glasleisten des Rahmens aber herkömmlicher Bauart sind.

Fig. 25 zeigt nun, dass in einer Glasleiste 22d auch mehrere Sensoren 8e angeordnet sein können, die verschieden ausgerichtet sind und beispielsweise die Erfassungsbereiche C1 und C2 abdecken. Folglich würde der Erfassungsbereich C1 eher mittig auf einen

Rollladen 6..6h treffen, der Erfassungsbereich C2 eher am Randbereich des Rollladens 6..6h.

Fig. 26 zeigt eine Glasleiste 22e von unten. In das Material derselben (z.B. Holz) ist ein Kabelkanal 25 eingefräst, sowie eine Ausnehmung 26, welche beispielsweise die gesamte in den Figuren 4 oder 5 dargestellte Schaltung, sowie eine Energieversorgung aufnehmen kann. Selbstverständlich kann die Ausnehmung 26 auch mit einem Deckel verschlossen werden. Denkbar ist auch, dass die Ausnehmung 26 durch einen (weiteren) außenliegenden Deckel auch bei montierter Glasleiste 22e zugänglich bleibt, beispielsweise um eine Batterie austauschen zu können.

In den obigen Beispielen wurde davon ausgegangen, dass die Glasleisten 22a .22e aus Vollmaterial gefertigt sind, insbesondere aus Holz. Fig. 27 zeigt nun eine Variante, bei der die Glasleiste 22f aus einem Hohlprofil gebildet ist. Diese Bauform kommt insbesondere bei Kunststoff- und Aluminiumfenstern in Betracht. Da der Hohlraum zur Kabelführung genutzt werden kann, kann ein gesonderter Kabelkanal entfallen. Selbstverständlich kann auch die

Glasleiste 22f eine Ausnehmung 26 aufweisen, um eine elektronische Schaltung aufzunehmen.

An dieser Stelle wird darauf hingewiesen, dass die in den Figuren 26 und 27 gezeigten

Maßnahmen, also das Vorsehen eines Kabelkanals 25 und einer Ausnehmung 26 zur

Aufnahme elektrischer und elektronischer Komponenten auch unabhängig von der im Rahmen dieser Erfindung benutzen Sensoren 8e vorteilhaft sein kann und somit auch die Basis einer unabhängigen Erfindung bilden kann.

Fig. 28 zeigt nun eine spezielle Ausführungsform einer Glasleiste 22g, welche wiederum aus Vollmaterial gefertigt ist und wiederum eine Dichtung 24 sowie einen Kabelkanal 25 aufweist. Um einen Sensor 8e einzusetzen, kann nun eine schräg verlaufende Bohrung 27 gebohrt werden, welche bis zum Kabelkanal 25 reicht. Durch diese können auch die

Anschlussdrähte 28 des Sensors 8e geführt sein. Vor dem Sensor 8e kann auch eine Linse 13 oder eine komplexere Optik angeordnet sein. Selbstverständlich kann anstelle des Sensors 8e auch eine Lichtquelle 11a in das Loch 27 eingesetzt werden. Weiterhin ist vorstellbar, dass in Längsrichtung der Glasleiste 22g gesehen mehrere Sensoren 8e, beziehungsweise

Lichtquellen 1 1a, insbesondere in verschiedenen Richtungen, angeordnet sind.

Fig. 29 zeigt eine weitere Variante einer Glasleiste 22h, die der in Fig. 28 dargestellten

Glasleiste 22g sehr ähnlich ist. Allerdings ist die Glasleiste 22h wieder aus einem Holprofil hergestellt, insbesondere aus einem Kunststoff- oder Aluminiumprofil. Um die Bauteile einer Erfassungseinheit 7a..7e besser einbauen zu können und natürlich auch aus

wärmetechnischen Gründen ist diese Glasleiste 22h mit einem Schaumstoff 29 ausgefüllt. Oft ist ein derartiger Kern aus wärmetechnischen Gründen ohnehin schon vorhanden und kann nun einen Doppelnutzen erfüllen. Vorteilhaft ist der Schaumstoff 29 oder generell die Oberfläche des Lochs 27 schwarz eingefärbt, um den Einfluss von Streulicht zu verringern. Diese

Maßnahme ist natürlich nicht nur bei Glasleisten 22g, 22h von Vorteil, sondern generell bei Gehäusen der Erfassungseinheiten 7a..7e. Ein besonderer Vorteil der Nutzung einer Glasleiste 22a..22h liegt darin, dass die Herstellung des Fensters 5 nicht wesentlich verkompliziert wird, denn die Scheibe 3 wird wie bei einem herkömmlichen Fenster 5 in den Rahmen 4 gesetzt und mit einer Glasleiste 22a..22h beziehungsweise einem Einglasrahmen gegen Herausfallen gesichert. Bereits vorhandene Arbeitsabläufe brauchen also nicht wesentlich geändert werden, anstelle einer herkömmlichen Glasleiste wird bloß eine erfindungsgemäße Glasleiste 22a..22h dazu verwendet.

Vorteilhaft kann auch ein vorhandener Einglasrahmen gegen einen neuen, erfinderischen ausgetauscht werden. Solcherart können auch bestehende Fenster 5 ohne allzu großen Aufwand mit dem erfinderischen System nachgerüstet werden, ohne dabei aber das

Erscheinungsbild des Fensters 5 zu verändern oder wesentlich zu verändern. Die Erfahrung zeigt nämlich, dass zusätzlich montierte Erfassungseinheiten bzw. Alarmgeber 7a..7e von den Konsumenten nur ungern angenommen werden. Desweiteren werden offensichtliche

Sicherungsmaßnahmen häufig als unvorteilhaft empfunden, weil diese auch von einem potentiellen Einbrecher sofort erkannt werden, worauf dieser dann sein Verhalten einstellen kann.

Fig. 30 zeigt nun eine weitere Variante der Erfindung in Form einer Erfassungseinheit 7f. Diese umfasst einem länglichen Profilteil 30a sowie Endkappen 32 an dessen Enden, welche das Eindringen von Staub und Feuchtigkeit verhindern. Der Profilteil 30a weist abgerundete Kanten auf und ist deswegen leicht zu reinigen. In oder auf dem Profilteil 30a sind die für die Erfindung wesentlichen Bestandteile, wie zum Beispiel Sensoren 8e, Lichtquellen 11a, Linsen 12 und 13, eine zentrale Steuereinheit 14, ein Speicher 15, eine Funkschnittstelle 16, eine Solarzelle 9 und dergleichen angeordnet. Diese befinden sich in einem mittleren Bereich 31 des Profilteils 30a. Die Endbereiche des Profilteils 30a bleiben dagegen frei von elektronischen Komponenten. Auf diese Weise ist es möglich, die Länge der Erfassungseinheit 7f an die Größe eines Fensters 5 anzupassen, indem der Profilteil 30a, beispielsweise mit einer Säge 33, abgelängt wird.

Fig. 31 zeigt im linken Bild das am Fenster 5 montierte Profilteil 30a. Zwar ist das Profilteil 30a als solches leicht zu reinigen, allerdings ist in der linken Abbildung auch eine enge Spalte zwischen dem Profilteil 30a und der Glasleiste 22i zu sehen, in der sich leicht Schmutz ansammeln kann. Daher kann alternativ zu dem Profilteil 30a auch der Profilteil 30b der rechten Abbildung vorgesehen werden. Dieser weist dasselbe Profil auf wie die Glasleiste 22i, einmal positiv einmal negativ, und passt sich deswegen perfekt einer (bereits vorhandenen)

Glasleiste 22i an. Wie leicht zu erkennen ist, entstehen nun keine Spalten, in der sich der Schmutz sammeln könnte. Das Fenster 5 der rechten Abbildung ist daher leicht zu reinigen. Optional kann auch nur eine Blende vorgesehen sein, die Schmutz und Feuchtigkeit von der elektronischen Schaltung abhält (siehe punktierte Linie in der rechten Abbildung). Die in der rechten Abbildung gezeigte Lösung eignet sich auch insbesondere zur Ausrüstung eines Fensters 5 mit dem erfinderischen System, ohne dabei aber das Erscheinungsbild des

Fensters 5 wesentlich zu verändern.

In einer bevorzugten Variante der Erfindung können in einer Erfassungseinheit 7a, 7b noch weitere Sensoren integriert werden, beispielsweise Glasbruchsensoren,

Beschleunigungssensoren usw. Weiterhin kann ein Reed-Kontakt, welcher in an sich bekannter Weise ein Öffnen eines Fensters 5 detektiert, an die Erfassungseinheit 7a..7e angeschlossen sein. Durch die Integration zusätzlicher Sensoren können beispielweise die zentrale

Steuereinheit 14, der Speicher 15 und die Funkschnittstelle 16 mehrfach genutzt werden. Die Überwachung eines Rollladens 6a..6h und eines Fensters 5 kann so von einer einzigen Erfassungseinheit 7a..7e übernommen werden. Alternativ kann das Öffnen des Fensters 5 auch von Lagesensoren, beispielsweise Magnetfeld-Sensoren überwacht werden. Vorteilhaft kann die Erfassungseinheit 7a..7e dann sehr kompakt gehalten werden, da keine Teile beziehungsweise eine Verkabelung über die Scheibe des Fensters 5 hinausragen müssen, so wie dies bei der Integration von Reed-Kontakten der Fall ist.

Bei sehr großen, mehrflügeligen Fenstern 5 kann es vorteilhaft sein, auf mehreren

beziehungsweise jedem Fensterflügel eine Erfassungseinheit 7a..7e anzubringen. Dies gilt umso mehr, wenn in den Erfassungseinheiten 7a..7e beispielsweise Glasbruchsensoren integriert sind. Zur Kommunikation zwischen den einzelnen Erfassungseinheiten 7a..7e kann eine drahtgebundene Verbindung, eine Funkverbindung, eine induktive Kopplung oder eine optische Kommunikationsverbindung vorgesehen. Im geschlossenen Zustand des Fensters 5 wird die Kommunikationsverbindung zum Beispiel dadurch bewerkstelligt, dass im Fenster 5 integrierte oder darauf angebrachte Kontakte aneinander liegen. Denkbar ist auch dass ein optischer Sender und ein optischer Empfänger bei geschlossenem Fenster 5 einander gegenüber zu liegen kommen. Desgleichen können eine Sendespule und eine Empfangsspule einer induktiven Kopplung bei geschlossenem Fenster 5 einander gegenüber zu liegen kommen, sodass eine Kommunikation der Erfassungseinheiten 7a..7e untereinander möglich ist. Auf diese Weise brauchen zum Beispiel die zentrale Steuereinheit 14, der Speicher 15 und die Funkschnittstelle 16 nur einmal vorgesehen werden und können mehrfach genutzt werden, indem Sensoren 8e mehrerer Flügel daran angeschlossen werden.

Vorteilhaft kann eine unterbrochene Kommunikationsverbindung auch mit dem Zustand „Fenster offen" gleichgesetzt werden und ein entsprechender Alarm ausgelöst werden. Auf diese Weise können gesonderte Sensoren zur Detektion eines offenen Fensters 5 eingespart werden oder zu einer Plausibilitätsprüfung herangezogen werden. Beispielsweise wird erst dann Alarm ausgelöst, wenn eine Kommunikationsverbindung unterbrochen ist und ein dazu vorgesehener (Lage)Sensor ein offenes Fenster 5 meldet. Auf ähnliche Weise und mit derselben Funktionalität kann natürlich auch eine

Kommunikationsverbindung zwischen einem (beweglichen) Fensterflügel und einem

feststehenden Teil des Gebäudes, beispielsweise der Wand 2 oder dem Fensterrahmen 4 erfolgen. Auch hier deutet eine unterbrochene Kommunikationsverbindung auf ein geöffnetes Fenster 5 hin.

Beispielsweise kann eine auf einem Fensterflügel angeordnete Erfassungseinheit 7a..7e auch eine Reflex-Lichtschranke umfassen, wobei der Reflektor auf einem anderen Fensterflügel, dem Rahmen 4 oder der Wand 2 angeordnet ist. Zusätzlich weist die Erfassungseinheit 7a..7e einen Magnetfeldsensor auf, welcher das Erdmagnetfeld erfasst. Stellt dieser eine Änderung fest, so wurde das Fenster 5 geöffnet. Da ein solcher Magnetfeldsensor jedoch relativ leicht durch ein Magnetfeld manipuliert werden kann, wird erst dann Alarm ausgelöst, wenn auch der reflektierte Lichtstrahl der Lichtschranke nicht mehr detektiert werden kann. Auf diese Weise wird einer Manipulation durch Magneten vorgebeugt, andererseits lösen auch beispielsweise Insekten, die den Lichtstrahl unterbrechen, noch keinen (Fehl)alarm aus. Vorteilhaft kann so eine kompakte Erfassungseinheit 7a..7e realisiert werden, welcher alle wesentlichen

Überwachungsfunktionen in einem Gerät vereint, insbesondere wenn dieser auch einen Glasbruchsensor umfasst.

In den vorangegangenen Beispielen wurde davon ausgegangen, dass ein Muster M auf der dem Gebäudeinneren beziehungsweise dem Fenster 5 zugewandten Seite des Verschluss- Elements 6, 6a..6h angeordnet beziehungsweise projiziert wird. Dies ist aber keine notwendige Bedingung. Die Erfassung des Musters M kann auch im Verschluss-Element selbst erfolgen, wenn dieses hohl ist, wie dies zum Beispiel bei den Lamellen eines Rollladens in aller Regel der Fall ist.

Fig. 32 zeigt dazu ein Beispiel, bei dem die Lamellen eines Rollladens 6i durch Hohlprofile gebildet sind. An einer Seite sind die Hohlprofile verschlossen und weisen auf der Innenseite des Rollladens 6i ein Muster M auf. Auf der anderen Seite sind eine Reihe feststehender Lichtquellen 11 b und feststehender Sensoren 8e angeordnet, beispielsweise in einer

Führungsschiene des Rollladens 6i. Die Lichtquellen 11 b beleuchten die gegenüberliegende Fläche des Rollladens 6i und die Sensoren 8e empfangen jeweils ein Signal für eine dunkle oder helle Fläche. Prinzipiell kann dazu die gesamte Innenfläche einer Lamelle hell oder dunkel ausgeführt sein beziehungsweise auch nur die Seitenfläche (in der Fig. 32 die linke

Seitenfläche). Mischformen sind natürlich denkbar.

Fig. 33 zeigt eine weitere Variante der Erfindung in Form einer einzelnen Lamelle, in der zwei Lichtleiter 34 angeordnet sind, um die Erfassung des Musters M zu verbessern. Die linke Innenseite der Lamelle ist wiederum als helle oder dunkle Fläche ausgeführt. Alternativ dazu kann die linke Innenseite wie in Fig. 34 dargestellt durch ein Prisma oder einen Spiegel gebildet sein (siehe den Prismen/Spiegel-Deckel 35 in der linken Darstellung), durch einen Lichtleiter-Bogen (siehe den Lichtleiter-Deckel 36 in der mittleren Darstellung) oder durch einen Blindverschluss bzw. Blinddeckel 37 (rechte Darstellung). Die letzte Ausführungsform entspricht somit einer dunklen Fläche (das von der Lichtquelle 1 1 b ausgesendete Licht trifft nicht auf den Sensor 8e), die übrigen Ausführungsformen einer hellen Fläche (das von der Lichtquelle 11 b ausgesendete Licht erreicht den Sensor 8e). Selbstverständlich weist ein Rollladen 6j..6m mehrere der dargestellten Lamellen auf. Vorzugsweise sind alle Lamellen eines Rollladen 6j..6m derart ausgestattet, denkbar ist aber auch, dass die dargestellten Lamellen mit herkömmlichen Lamellen kombiniert werden.

Wird der Rollladen 6i..6m nun verschoben oder werden Lamellen herausgerissen, so ändert sich das von den Sensoren 8e erfasste Muster M. Wird der Rollladen 6i..6m aufgeschnitten, so fällt untertags Licht auf die Sensoren 8e beziehungsweise wird die Erfassung des Musters M durch ein in den Rollladen 6i..6m ragendes Sägeblatt gestört, wodurch ebenfalls Alarm ausgelöst wird. Vorteilhaft ist auch ein innenliegendes Muster M für einen potentiellen

Einbrecher nicht erkennbar, wodurch eine Manipulation der Anordnung wiederum sehr schwierig bis unmöglich ist. Dazu müsste er ja das für ihn nicht sichtbare Muster M direkt an den feststehenden Sensoren 8e nachbilden. Vorteilhaft ist die gesamte Anordnung auch gut gegen Schmutz geschützt.

Prinzipiell kann das Muster M auch in Richtung der Sensoren 8e verschoben sein (also zum

Beispiel in der Mitte des Rollladens 6i..6m angeordnet sein) oder auch auf der den Sensoren 8e zugewandten Außenseite des Rollladens angeordnet sein. Fig. 35 zeigt dazu ein

entsprechendes Beispiel eines Rollladens 6n. Da der Rollladen 6i..6n in Führungsschienen läuft, ist das Muster M für einen Täter ebenfalls nicht auszumachen. Ein Aufschneiden des Rollladens 6n wird dann aber nicht oder nur mehr eingeschränkt erkannt.

Die Lehre, welche zu den Erfindungsvarianten mit einem Muster M, das auf der dem

Gebäudeinneren beziehungsweise dem Fenster 5 zugewandten Seite des Verschluss- Elements 6a..6h angeordnet ist, offenbart wurde, ist sinngemäß auf die Erfindungsvarianten mit innenliegendem Muster M anzuwenden. Insbesondere muss das Muster M nicht wie die Lamellen segmentiert sein, sondern kann auch über die Lamellen hinweg vorgesehen sein. Denkbar ist auch, dass andere Sensoren als die optischen Sensoren 8e für innenliegende Muster M eingesetzt werden, beispielsweise Ultraschallsensoren.

In den vorangegangenen Beispielen wurde häufig davon ausgegangen, dass das Muster M durch helle und dunkle Flächen gebildet ist. Selbstverständlich kann das Muster M aber auch durch verschiedene Farben gebildet sein, beispielsweise durch rote, grüne und blaue Flächen, um so eine Manipulation der erfindungsgemäßen Anordnung weiter zu erschweren. Die Erfindung wurde anhand eines Rollladens 6a..6n erläutert. Selbstverständlich ist die erfinderische Lehre aber auch unverändert oder mit nur geringen Änderungen, die aber im Rahmen des fachmännischen Könnens liegen, auf Rolltore, Jalousien, Raffstores, Rollos, Fensterläden und Türen anwendbar (bei Rollläden, Rolltoren, Jalousien, Raffstores und Rollos wird ein darauf angebrachtes Muster M verschoben, bei Fensterläden und Türen wird es dagegen weggeklappt). Im Falle von Türen und Rolltoren wird eine zusätzliche Barriere in Form eines Fensters oder ähnlichem in der Regel fehlen. Umso wichtiger ist es, diese auf unbefugten Zugriff zu überwachen.

Letztlich wird angemerkt, dass die zur Umsetzung des erfindungsgemäßen Verfahrens notwendigen Funktionen in Software und/oder in Hardware ausgebildet sein können.

Beispielsweise kann die Funktion durch ein in einem Speicher 16 abgelegtes Programm gebildet sein, das zur Laufzeit in einen Prozessor geladen und dort ausgeführt wird. Denkbar ist auch, dass die Funktion mit verschiedenen integrierten Schaltkreisen aufgebaut wird.

Schließlich ist beispielsweise auch eine Realisierung in Form eines ASICs (Application Specific Integrated Circuit) denkbar.

Schließlich wird noch angemerkt, dass die in den einzelnen Figuren dargestellten Varianten auch die Basis von unabhängigen Erfindungen bilden können

Bezugszeichenliste

1a..1d erfindungsgemäße Anordnung

2 Wand

3 Scheibe

4 Fensterrahmen

5 Fenster

6, 6a..6n Verschluss-Element (Rollladen)

7a..7f Erfassungseinheit

8a..8e Sensor

9 Solarzelle

10 Klebefläche

11a, 1 1b Lichtquelle

12 Linse

13 Linse

14 zentrale Steuereinheit

15 Speicher

16 Funkinterface 17 Kamera

18 Linse

19 Kunststoffkörper

20 Stahlkern

21 Sensorhalter

22a .22i Glasleiste

23 Dichtung

24 Dichtung

25 Kabelkanal

26 Ausnehmung

27 Bohrung

28 Anschlussdrähte

29 Schaumstoff

30a, 30b Profilteil

31 mittlerer Bereich des Profilteils

32 Endkappe

33 Säge

34 Lichtleiter

35 Prismen/Spiegel-Deckel

36 Lichtleiter-Deckel

37 Blinddeckel

B erfasstes Ist-Bild

C, C1..C3 erfasster Bereich

D Durchstiegsöffnung für Einbrecher

E Empfangspunkt

L Länge des Verschluss-Elements

M Muster

x Bewegungsrichtung des Verschluss-Elements