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Title:
APPARATUS AND METHOD FOR PRODUCING LARGE STITCHED PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/009516
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a apparatus for producing large stitched products, comprising a multiple-needle stitching unit (1), a storage device for layers of the product to be stitched which is connected upstream of the multiple-needle stitching unit (1), and a processing station (3), which is connected downstream of the multiple-needle stitching unit (1), for stitched products (4), wherein the multiple-needle stitching unit (1) has a large number of stitching elements and a guide device (11) for the products (4) to be stitched, which guide device (11) is arranged in the region of the stitching elements and can be moved in relation to the stitching elements in a direction substantially perpendicular to the conveying direction of the stitched products (4). In order to further develop an apparatus or a method of this generic type in such a way that the finished stitched products run into the processing station substantially without or with at least a very slight deviation from the conveying direction or between the stitching elements in the case of stitching counter to the conveying direction, provision is made for a device (22) for compensating for an angular offset of the stitched products (4) between an output of the guide device (11) and an input (24) of the processing station (3) to be arranged between the multiple-needle stitching unit (1) and the processing station (3).

Inventors:
STUTZNAECKER KLAUS (DE)
STURM CHRISTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2006/003917
Publication Date:
January 25, 2007
Filing Date:
April 27, 2006
Export Citation:
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Assignee:
STUTZNAECKER EMIL NAEHMASCH (DE)
STUTZNAECKER KLAUS (DE)
STURM CHRISTIAN (DE)
International Classes:
D05B11/00
Domestic Patent References:
WO2002079559A22002-10-10
Foreign References:
US2803205A1957-08-20
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 015, no. 478 (C - 0891) 4 December 1991 (1991-12-04)
Attorney, Agent or Firm:
STENGER, WATZKE & RING (Düsseldorf, DE)
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Claims:

Ansprüche

1. Vorrichtung zur Herstellung von großflächigem, insbesondere mehrlagigem Nähgut, vorzugsweise rechteckigen Matratzenplatten, bestehend aus einem Mehmadelnähaggregat, vorzugsweise einer Vielnadelkettenstichnähmaschine, einer dem Mehmadelnähaggregat vorgeschalteten Nähgutlagenbevorratungs- einrichtung und einer dem Mehmadelnähaggregat nachgeschalteten Verarbeitungsstation für genähtes Nähgut, wobei das Mehmadelnähaggregat eine Vielzahl von Nähorganen, insbesondere Nadeln und gegenüberliegend ange- ordnete, jeweils mit einer Nadel zusammenwirkende Greiferhaken und eine

Führungseinrichtung für das zu nähende Nähgut aufweist, welche Führungseinrichtung im Bereich der Nähorgane angeordnet und relativ zu den Nähorganen in einer Richtung im wesentlichen rechtwinklig zur Förderrichtung des Nähguts bewegbar ist, und wobei die nachgeschaltete Verarbeitungsstation insbesondere als Schneideinrichtung und/oder als Wickeleinrichtung ausgebildet ist, mit der das genähte Nähgut zumindest in Förderrichtung geschnitten und/oder aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Mehmadelnähaggregat (1) und der Verarbeitungsstation (3) eine Einrichtung (22) zum Ausgleich eines Winkelversatzes des genähten

Nähguts (4) zwischen einem Ausgang der Führungseinrichtung (11) und einem Eingang (24) der Verarbeitungsstation (3) angeordnet ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (22) mit der Führungseinrichtung (11 ) verbunden ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (22) einen Rahmen (26) aufweist, in dem zumindest drei, vorzugsweise vier parallel zueinander verlaufende und vorzugsweise drehbar gelagerte Führungsrollen (33, 35, 36) zur im wesentlichen U-förmigen Führung

des Nähguts (4) angeordnet sind und dass der Rahmen (26) um einen Drehpunkt relativ zur Förderichtung des Nähguts (4) verschwenkbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Drehpunkt im wesentlichen lotrecht unter einer Führungsrolle (33) angeordnet ist, die in einem der Verarbeitungsstation (3) zugewandten Bereich des Rahmens (26) drehbar gelagert ist .

5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (22) über eine mechanische Kupplung (25) mit der Führungseinrichtung (11) verbunden ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die mechanische Kupplung (25) zwei stabförmige Elemente (38) aufweist, die V-förmig zueinander verlaufend ausgerichtet sind, wobei die Elemente (38) in einem Knotenpunkt (39) am Rahmen (26) der Einrichtung (22) befestigt und mit ihren gegenüberliegenden Enden (40) an der Führungseinrichtung (11) angeordnet sind.

7. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (22) über eine elastische Verbindung mit der Führungseinrichtung (11) verbunden ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Verbindung als Federelement, beispielsweise in Form von zumindest einer, insbesondere zwei Zugfeder und/oder Elastomere ausgebildete ist.

9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische Verbindung zumindest ein Dämpfungselement aufweist.

10. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung (22) über eine elektronische Kupplung mit der Führungseinrichtung (11) verbunden ist, bei der die Relativbewegungen der Führungseinrichtung (11) zu den Nähorganen (7, 37) als Daten an einen die Einrichtung (22) analog zu den Relativbewegungen der Führungseinrichtung (11) bewegenden Antrieb übermittelt werden.

11. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung zwischen der Einrichtung (22) und der Führungseinrichtung (11) insbesondere in Abhängigkeit eines Verarbeitungsergebnisses in der Verarbeitungsstation (3) mechanisch und/oder elektronisch verstellbar ausgebildet ist.

12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsstation (3) einen Datenspeicher mit Soll-Daten für das Verarbeitungsergebnis aufweist und die Verbindung zwischen der Einrichtung (22) und der Führungseinrichtung (11) in Abhängigkeit eines Vergleichs der Soll-Daten mit ermittelten Ist-Daten einstellt.

13. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Verarbeitungsstation (3) eine Schneideinrichtung (20) aufweist, die das genähte Nähgut (4) quer, insbesondere rechtwinklig zur Förderrichtung schneidet.

14. Verfahren zur Herstellung von großflächigem, insbesondere mehrlagigem Nähgut, vorzugsweise rechteckigen Matratzenplatten, bei dem das Nähgut einem Mehrnadelnähaggregat, vorzugsweise einer Vielnadelkettenstichnähma- schine zugeführt und in dem Mehrnadelnähaggregat derart genäht wird, dass das Nähgut in einer Führungseinrichtung angeordnet und relativ zu einer Vielzahl von Nähorganen, insbesondere Nadeln und gegenüberliegend angeordnete, jeweils mit einer Nadel zusammenwirkende Greiferhaken bewegt wird, bevor das Nähgut einer dem Mehrnadelnähaggregat nachgeschalteten Verarbeitungsstation für genähtes Nähgut zugeführt wird, in der das genähte Näh- gut zumindest in Förderrichtung insbesondere geschnitten und/oder aufgewickelt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das Nähgut (4) in einer zwischen dem Mehmadelnähaggregat (1) und der Verarbeitungsstation (3) angeordneten Einrichtung (22) zum Ausgleich ei- nes Winkelversatzes des genähten Nähguts (4) zwischen einem Ausgang der

Führungseinrichtung (11) und einem Eingang (24) der Verarbeitungsstation (3) hinsichtlich seines Einlaufs in die Verarbeitungsstation (3) insbesondere für das Schneiden in Förderrichtung und/oder das Wickeln des genähten Nähguts (4) lagegenau ausgerichtet wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das genähte Nähgut (4) einem Rahmen (26) der Einrichtung (22) zugeführt wird, in dem zumindest drei, vorzugsweise vier parallel zueinander ver- laufende und vorzugsweise drehbar gelagerte Führungsrollen (33, 35, 36) angeordnet sind und dass das genähte Nähgut (4) im wesentlichen U-förmig durch die Einrichtung (22) geführt wird, wobei das Nähgut (4) in Abhängigkeit der Relativbewegung der Führungseinrichtung (11) zu den Nähorganen (7, 37) zusammen mit dem Rahmen (26) um einen Drehpunkt relativ zur Förderrich- tung des Nähguts (4) verschwenkt wird.

16. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet,

dass die Einrichtung (22) über eine elektronische Kupplung mit der Führungs- einrichtung (11) verbunden ist, bei der die Relativbeweg ungen der Führungs- einrichtung (11) zu den Nähorganen (7, 37) als Daten an einen die Einrichtung (22) analog zu den Relativbewegungen der Führungseinrichtung (11) bewe- genden Antrieb übermittelt werden.

17. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass das genähte Nähgut (4) einer Schneideinrichtung (20) zugeführt wird, in der das genähte Nähgut (4) quer, insbesondere rechtwinklig zur Förderrichtung geschnitten wird.

Description:

Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung von großflächigem Nähgut

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von großflächigem, insbe- sondere mehrlagigem Nähgut, vorzugsweise rechteckigen Matratzenplatten, bestehend aus einem Mehmadelnähaggregat, vorzugsweise einer Vielnadelket- tenstichnähmaschine, einer dem Mehmadelnähaggregat vorgeschalteten Nähgut- lagenbevorratungseinrichtung und einer dem Mehmadelnähaggregat nachgeschalteten Verarbeitungsstation für genähtes Nähgut, wobei das Mehrnadelnäh- aggregat eine Vielzahl von Nähorganen, insbesondere Nadeln und gegenüberliegend angeordnete, jeweils mit einer Nadel zusammenwirkende Greiferhaken und eine Führungseinrichtung für das zu nähende Nähgut aufweist, welche Führungseinrichtung im Bereich der Nähorgane angeordnet und relativ zu den Nähorganen in einer Richtung im wesentlichen rechtwinklig zur Förderrichtung des Nähguts bewegbar ist, und wobei die nachgeschaltete Verarbeitungsstation insbesondere als Schneideinrichtung und/oder als Wickeleinrichtung ausgebildet ist, mit der das genähte Nähgut zumindest in Förderrichtung geschnitten und/oder aufgewickelt wird. Die Erfindung betrifft ferner ein Verfahren zur Herstellung von großflächigem, insbesondere mehrlagigem Nähgut, vorzugsweise rechteckigen Matratzenplatten, bei dem das Nähgut einem Mehmadelnähaggregat, vorzugsweise einer Vielnadel- kettenstichnähmaschine zugeführt und in dem Mehmadelnähaggregat derart genäht wird, dass das Nähgut in einer Führungseinrichtung angeordnet und relativ zu einer Vielzahl von Nähorganen, insbesondere Nadeln und gegenüberliegend angeordnete, jeweils mit einer Nadel zusammenwirkende Greiferhaken bewegt wird, bevor das Nähgut einer dem Mehmadelnähaggregat nachgeschalteten Verarbeitungsstation für genähtes Nähgut zugeführt wird, in der das genähte Nähgut zumindest in Förderrichtung vorzugsweise geschnitten und/oder aufgewickelt wird.

Aus dem Stand der Technik sind Vorrichtungen zur Herstellung von großflächi- gern, insbesondere mehrlagigem Nähgut, vorzugsweise rechteckigen Matratzenplatten bekannt. Beispielsweise offenbart die DE 103 54 348 B1 eine derartige Vorrichtung, die als Mehmadelnähaggregat eine Vielnadelkettenstichnähmaschine aufweist. Der Vielnadelkettenstichnähmaschine vorgeschaltet ist eine Bevorra-

tungseinrichtung für einzelne Nähgutlagen, die ein Förderband aufweist, welches in einem Rahmen angeordnet ist, der auf quer zur Fördemchtung des Förderbandes verlaufenden Schienen aufliegt und entlang dieser Schiene quer zur Förderrichtung des Förderbandes verschiebbar ist, wobei die Verschiebbarkeit entspre- chend der Querverschiebbarkeit einer Fördereinrichtung begrenzt ist, welche letztgenannte Fördereinrichtung Bestandteil der Vielnadelkettenstichnähmaschine ist. über diese Fördereinrichtung wird das zu vernähende Nähgut, welches in der Regel aus mehreren Nähgutlagen besteht, relativ zu den Nähorganen der Vielna- delkettenstichnähmaschine, nämlich den an einem Nadelbalken angeordneten Nadeln und den an einem Greiferbalken angeordneten Greifern hin- und herbewegt, um bestimmte Muster in die Nähgutlagen bzw. das Nähgut zu nähen. Hierbei ist es erforderlich, dass das Nähgut ergänzend in zwei entgegengesetzte Richtungen innerhalb der Vielnadelkettenstichnähmaschine gefördert wird.

Der Vielnadelkettenstichnähmaschine nachgeschaltet ist eine Verarbeitungsstation, die bei der Vorrichtung gemäß der DE 103 54 348 B4 als Wickelstation ausgebildet ist und in der das fertig genähte Nähgut gewickelt wird.

Eine weitere Vielnadelkettenstichnähmaschine ist aus der DE 101 25 108 A1 be- kannt. Bei dieser vorbekannten Vielnadelkettenstichnähmaschine werden wiederum mehrere Nähgutlagen aus einer der Vielnadelkettenstichnähmaschine vorgeschalteten Nähgutlagenbevorratungseinrichtung abgezogen und der Vielnadelket- tenstichnähmaschine zugeführt, wobei die einzelnen Nähgutlagen miteinander vernäht werden. Es ist aus dieser Druckschrift bekannt, dass die Vieinadelket- tenstichnähmaschine eine Führungseinrichtung für das zu nähende Nähgut aufweist, welche Führungseinrichtung im Bereich der Nähorgane angeordnet und relativ zu den Nähorganen in eine Richtung im wesentlichen rechtwinklig zur Förderrichtung des Nähguts bewegbar ist. Gleichzeitig ist das Nähgut sowohl in Förderrichtung aus der Nähgutlagenbevorratungseinrichtung als auch in entgegenge- setzter Richtung förderbar, um eine Vielzahl von Nähmustern nähen zu können.

Die voranstehend beschriebenen Vorrichtungen haben sich grundsätzlich für die Herstellung von großflächigem, insbesondere mehrlagigem Nähgut, insbesondere

rechteckigen Matratzenplatten als geeignet erwiesen. Insbesondere bei einem abschließenden Zuschneiden von rechteckigen Matratzenplatten aus dem aus dem Mehmadelnähaggregat abgezogenen genähten Nähgut ist festzustellen, dass eine hohe Schnittgenauigkeit insbesondere in Längsrichtung des Nähgutes, dass heißt in Förderrichtung, aber auch rechtwinklig hierzu nur mit erhöhtem

Steuerungsaufwand möglich ist. Hierzu ist es erforderlich, dass beispielsweise das fertig genähte Nähgut im Bereich der Längskanten eingespannt und ausgerichtet wird, um Schnitte in Längsrichtung des Nähgutes mit hoher Parallelität und Präzision zum Nähmuster ausführen zu können. Diese Arbeitsschritte führen dazu, dass der im wesentlichen kontinuierliche Nähprozess im Bereich der Schneideinrichtung verlangsamt, wenn nicht gar unterbrochen wird. Hierbei wurde festgestellt, dass insbesondere das Ausrichten des genähten Nähguts zum einen aufwendig und zum anderen nicht mit der notwendigen Genauigkeit ausgeführt werden kann. Durch die Relativbewegung der Führungseinrichtung zu den Nähorga- nen und auch zu der nachgeschalteten Verarbeitungsstation läuft das Nähgut in der Regel unter einem Winkel abweichend von der Förderrichtung in die Verarbeitungsstation ein und muss dort ausgerichtet werden, sofern exakte Schnitte in Längsrichtung des Nähguts ausgeführt werden sollen.

In gleicher Weise kommt es auch beim Wechsel der Nährichtung in Abhängigkeit von der Bewegung der Führungseinrichtung zu einer Abweichung des Nähguts aus der Förderrichtung. Diese Abweichung führt zu geringfügig schräg verlaufenden Nähten. Durch die überlagerung der beiden Abweichungen im Mehmadelnähaggregat und in der Verarbeitungsstation erhöht sich die fehlerhafte Herstel- lung des Nähguts, so dass gegebenenfalls ein hoher Ausschuss nicht verkaufsfertiger Produkte die Folge ist.

Ausgehend von dem zuvor beschriebenen Stand der Technik liegt der Erfindung die A u f g a b e zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung bzw. ein gat- tungsgemäßes Verfahren derart weiterzuentwickeln, dass das fertige Nähgut im wesentlichen ohne oder mit zumindest sehr geringer Abweichung aus der Förderrichtung in die Verarbeitungsstation bzw. bei Nähen entgegen der Förderrichtung zwischen die Nähorgane einläuft.

Die L ö s u n g dieser Aufgabenstellung sieht bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung vor, dass zwischen dem Mehmadelnähaggregat und der Verarbeitungsstation eine Einrichtung zum Ausgleich eines Winkelversatzes des genähten Näh- guts zwischen einem Ausgang der Führungseinrichtung und einem Eingang der Verarbeitungsstation angeordnet ist.

Bei einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist somit eine Einrichtung zum Ausgleich eines Winkelversatzes des genähten Nähguts zwischen dem Ausgang der Führungseinrichtung und dem Eingang der Verarbeitungsstation vorgesehen. über diese Einrichtung, die mit der Führungseinrichtung verbunden ist, so dass jede Bewegung der Führungseinrichtung auch auf die Einrichtung übertragen wird, gelingt es in einfacher Weise, das Nähgut aus einer gegebenenfalls unter einem Winkelversatz abgelenkten Ausrichtung in Richtung der Förderrichtung auszurich- ten, so dass das Nähgut in mit der Fördereinrichtung übereinstimmender Richtung in die Verarbeitungsstation einläuft, in der beispielsweise das Nähgut im Bereich seiner Seitenränder beschnitten wird, wobei diese Schnitte durch die erfindungsgemäße Vorrichtung mit einer hohen Präzision parallel zu den zuvor genähten Nähten ausgeführt werden können.

Vorzugsweise ist die Einrichtung mit der Führungseinrichtung verbunden. Durch diese Verbindung wird die Präzision des Einlaufs des genähten Nähguts in die Verarbeitungsstation verbessert. Bei dieser Ausgestaltung hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Verbindung zwischen der Einrichtung und der Führungseinrich- tung elastisch auszubilden, um die Kräfte, insbesondere in den endseitigen Um- lenkungspunkten der Führungseinrichtung zu verringern. Als elastische Verbindung kommen beispielsweise Federelemente, wie Druckfedern und/oder Elastomere in Frage. In Ergänzung zu den elastischen Verbindern ist ein Dämpfungselement von Vorteil, das die Stoßbelastung zwischen der Einrichtung und der Füh- rungseinrichtung vermindert.

Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sieht vor, dass die Einrichtung einen Rahmen aufweist, in dem zumindest drei, vorzugsweise vier paral-

IeI zueinander verlaufende und vorzugsweise drehbar gelagerte Führungsrollen zur im wesentlichen U-förmigen Fühπjng des Nähguts angeordnet sind und dass der Rahmen um einen Drehpunkt relativ zur Förderrichtung des Nähguts verschwenkbar ist. Der Drehpunkt ist hierbei lotrecht ausgerichtet, wobei es sich nach einem weiteren Merkmal der Erfindung als vorteilhaft erwiesen hat, diesen Drehpunkt im wesentlichen lotrecht unter einer Führungsrolle anzuordnen, die in einem der Verarbeitungsstation zugewandten Bereich des Rahmens drehbar gelagert ist.

Durch diese Ausgestaltung können seitliche Abweichungen des Nähguts von einer Solllinie ausgeglichen werden.

Es ist nach einer weiteren Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass die Einrichtung über eine mechanische Kupplung mit der Füh- rungseinrichtung verbunden ist. Vorzugsweise weist die mechanische Kupplung zwei stabförmige Elemente auf, die V-förmig zueinander verlaufend ausgerichtet sind, wobei die Elemente in einem Knotenpunkt am Rahmen der Einrichtung befestigt und mit ihren gegenüberliegenden Enden an der Führungseinrichtung angeordnet sind. Beispielsweise können die stabförmigen Elemente mit ihren freien Enden an den Außenseiten der Führungseinrichtung angeschraubt sein.

Eine alternative Ausgestaltung sieht vor, dass die Einrichtung über eine elektronische Kupplung mit der Führungseinrichtung verbunden ist, bei der die Relativbewegungen der Führungseinrichtung zu den Nähorganen als Daten an einen die Einrichtung analog zu den Relativbewegungen der Führungseinrichtung bewegenden Antrieb übermittelt werden. Die Datenübermittlung kann sowohl drahtgebunden als auch drahtlos erfolgen, wobei der Antrieb der Einrichtung beispielsweise in einem, den Drehpunkt bildenden Drehlager angeordnet sein kann und aus einem Getriebemotor besteht, der ein Ritzel aufweist, welches in einen Zahnkranz mit einer innenliegenden Verzahnung eingreift, wobei der Zahnkranz am Rahmen und der Getriebemotor im Drehlager angeordnet sind.

Ergänzend kann die Verbindung zwischen der Einrichtung und der Führungseinrichtung, insbesondere in Abhängigkeit eines Verarbeitungsergebnisses in der Verarbeitungsstation mechanisch und/oder elektronisch verstellbar ausgebildet sein. Durch diese Weiterbildung kann das Verarbeitungsergebnis in der Verarbei- tungsstation als Parameter der Einstellung der Einrichtung relativ zur Führungseinrichtung herangezogen werden. Werden beispielsweise die parallel zu den Längskanten bzw. der dort ausgebildeten Nähte auszuführenden Längskantenschnitte des genähten Nähguts nicht mit der erforderlichen Präzision ausgeführt, so kann die Einrichtung in ihrer Einstellung zur Führungseinrichtung mechanisch, bei- spielsweise über eine Einstellschraube eingerichtet werden, um den Einlauf des genähten Nähguts derart auszurichten, dass das genähte Nähgut mit hoher Präzision in der gewünschten Förderrichtung in die Verarbeitungsstation einläuft.

Vorzugsweise weist die Verarbeitungsstation hierzu einen Datenspeicher mit SoII- Daten für das Verarbeitungsergebnis auf. Auf der Basis dieser Solldaten werden Ist-Daten ermittelt und mit den Soll-Daten verglichen. Wird hierbei ein Fehler, beispielweise eine zu große Präzisionsabweichung detektiert, können die Daten aus dem Soll-Ist-Vergleich als Parameter zur Einstellung der Verbindung zwischen der Einrichtung und der Führungseinrichtung in Abhängigkeit herangezogen werden. Die Einstellung erfolgt dann beispielsweise über einen vom Datenspeicher angesprochenen bzw. aktivierten Verstellantrieb, in Form beispielsweise eines Schrittmotors oder eines pneumatisch oder hydraulisch betätigbaren Linearmotors, der die erforderliche Relativbewegung der Einrichtung zur Führungseinrichtung ausführt. über eine konstante überwachung des Verarbeitungsergebnisses kann dann eine kontinuierliche Verbesserung der Einstellung der Einrichtung relativ zur Führungseinrichtung erzielt werden. Diese Vorgehensweise ermöglicht auch eine schnelle Anpassung der Vorrichtung an unterschiedlich Nähgutlagen, deren Förderung durch unterschiedliche Reibwerte unterschiedlich erfolgt.

Schließlich ist bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung vorgesehen, dass die Verarbeitungsstation eine Schneideinrichtung aufweist, die das genähte Nähgut quer, insbesondere rechtwinklig zur Förderrichtung schneidet, so dass nach dem Schneiden des Nähguts in Förder- oder Längsrichtung ein ergänzender Schnitt

quer zur Förderrichtung durchgeführt wird, um beispielsweise eine Matratzenplatte herzustellen,

Zur L ö s u n g der voranstehend dargestellten Aufgabenstellung ist bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass das Nähgut in einer zwischen dem Mehrnadelnähaggregat und der Verarbeitungsstation angeordneten Einrichtung zum Ausgleich eines Winkelversatzes des genähten Nähguts zwischen einem Ausgang der Führungseinrichtung und einem Eingang der Verarbeitungsstation hinsichtlich seines Einlaufs in die Verarbeitungsstation insbesondere für das Schneiden in Förderrichtung und/oder das Wickeln des genähten Nähguts lagegenau ausgerichtet wird.

Nach einer Weiterbildung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass das genähte Nähgut einem Rahmen der Einrichtung zugeführt, in dem zu- mindest drei, vorzugsweise vier parallel zueinander verlaufende und vorzugsweise drehbar gelagerte Führungsrollen angeordnet sind und dass das genähte Nähgut im wesentlichen U-förmig durch die Einrichtung geführt wird, wobei das Nähgut in Abhängigkeit der Relativbewegung der Führungseinrichtung zu den Nähorganen zusammen mit dem Rahmen um einen Drehpunkt relativ zur Förderrichtung des Nähguts verschwenkt wird.

Nach einem weiteren Merkmal des erfindungsgemäßen Verfahrens ist vorgesehen, dass die Einrichtung über eine elektronische Kupplung mit der Führungseinrichtung verbunden ist, bei der die Relativbewegungen der Führungseinrichtung zu den Nähorganen als Daten an einen die Einrichtung analog zu den Relativbewegungen der Führungseinrichtung bewegenden Antrieb übermittelt werden.

Schließlich ist bei einem erfindungsgemäßen Verfahren vorgesehen, dass das genähte Nähgut einer Schneideinrichtung zugeführt wird, in der das genähte Näh- gut quer, insbesondere rechtwinklig zur Förderrichtung geschnitten wird.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der zugehörigen Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungs-

form einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt ist. In der Zeichnung zeigen:

Figur 1 eine Vorrichtung zur Herstellung von großflächigem Nähgut in einer Seitenansicht;

Figur 2 ein Mehrnadeinähaggregat der Vorrichtung gemäß Figur 1 in perspektivischer Ansicht;

Figur 3 eine Einrichtung zum Ausgleich eines Winkelversatzes des genähten

Nähguts in einer perspektivischen Ansicht;

Figur 4 die Einrichtung gemäß Figur 3 in einer Frontansicht;

Figur 5 die Einrichtung gemäß den Figuren 3 und 4 in einer Draufsicht und

Figur 6 die Einrichtung gemäß den Figuren 3 bis 5 in einer Seitenansicht.

Eine in der Figur 1 dargestellte Vorrichtung zur Herstellung von großflächigem Nähgut, nämlich rechteckigen Matratzenplatten, besteht aus einem als Vielnadel- kettenstichnähmaschine ausgebildeten Mehrnadeinähaggregat 1 , einer dem Mehrnadeinähaggregat 1 vorgeschalteten Nähgutlagenbevorratungseinrichtung 2 und einer dem Mehrnadeinähaggregat 1 nachgeschalteten Verarbeitungsstation 3 für genähtes Nähgut 4. Das Mehrnadeinähaggregat 1 ist in der Figur 2 in perspek- tivischer Ansicht dargestellt und besteht aus einem Maschinengestell 5, in welchem sich im oberen Teil eine Nadelreihe 6 aus einer Vielzahl von Nadeln 7 befindet. Mit dem Bezugszeichen 8 ist ein üblicher Drückerfuß bezeichnet. Der Nadelreihe 6 gegenüberliegend angeordnet und in Figur 2 nicht detailliert dargestellt ist eine Reihe von Greiferhaken 37 angeordnet, wobei die Reihe von Greiferhaken 37 eine Vielzahl von Greiferhaken 37 aufweist und jeweils ein Greiferhaken 37 mit einer Nadel 7 zusammenwirkt. Unterhalb der im Nähbereich 9 zusammengeführten Nähgutlagen des Nähguts 4 befindet sich eine Stichplatte 10 bzw. ein Nähtisch. Die Stichplatte 10 dient als Auflage für das Nähgut 4.

Das Nähgut 4 hat mehrere Nähgutlagen, die in der Nähgutlagenbevorratungsein- richtung 2 bevorratet werden.

Beispielsweise kann eine Nähgutlage aus einem Oberstoff, insbesondere einem Matratzendrell oder dergleichen bestehen, welcher Oberstoff mit einer elastischen Lage eines Schaumstoffs und einer unelastischen unteren Lage vernäht wird.

Das Mehmadelnähaggregat 1 weist ferner eine als Führungseinrichtung 11 aus- gebildete Auflage auf, die in Förderrichtung der Stichplatte 10 nachgeschaltet ist und welche über einen Antriebsmotor 12 mit einem Ritzel 13 und einer mit dem Ritzel 13 kämmenden Zahnstange 14 quer zur Förderrichtung des Nähguts 4 entsprechend einem Doppelpfeil 15 bewegbar ist. über die Führungseinrichtung 11 wird das Nähgut 4 relativ zu den Nadeln 7 und den Greiferhaken 37 quer zur För- derrichtung des Nähguts 4 bewegt, um verschiedene Nähmuster in das Nähgut 4 nähen zu können.

Darüber hinaus weist das Mehmadelnähaggregat 1 nicht näher dargestellte Fördermittel auf, mit denen das Nähgut 4 in zwei Richtungen rechtwinklig zur Ausrich- tung der Nadelreihe 6 bewegt werden kann, so dass das Nähgut 4 sowohl in als auch entgegen der Förderrichtung bewegbar ist.

Die in der Figur 1 dargestellte Nähgutlagenbevorratungseinrichtung 2 weist mehrere Wickel 4 mit Nähgutlagen auf, die von den Wickeln 4 abgezogen und dem Mehmadelnähaggregat 1 zugeführt werden. Ergänzend ist zwischen der Nähgut- lagenbevorratungseinrichtung 2 und dem Mehmadelnähaggregat 1 eine Nähgarnbevorratungseinrichtung 16 mit einer Vielzahl von Nähgarnspulen 17 vorgesehen, von denen das für den Nähvorgang erforderliche Nähgarn abgezogen wird.

Die nachgeschaltete Verarbeitungsstation 3 weist ein Gehäuse 18 auf, in das das genähte Nähgut über eine Rolle 19 gespannt einläuft. In dem Gehäuse 18 sind zumindest zwei nicht näher dargestellte kreisscheibenförmige Schneidwerkzeuge angeordnet, mit denen das Nähgut 4 entlang seiner in Förderrichtung verlaufender

Längskanten beschnitten wird. Das derart beschnittene Nähgut 4 gelangt dann in einen Bereich einer Schneideinrichtung 20, die wiederum ein kreisscheibenförmiges Schneidwerkzeug 21 aufweist, mit dem die zuvor entlang der in Längsrichtung verlaufenden Kanten beschnittenen Nähgutes 4 quer in einzelne Abschnitte unter- teilt wird, die dann die Abmessungen einer Matratzendeckplatte haben. Zu diesem Zweck ist die Schneideinrichtung 20 relativ zur Oberfläche des Nähgutes 4 bewegbar. Alternativ zu den voranstehend beschriebenen kreisscheibenförmigen Schneidwerkzeuge 21 können auch Mehrbogenmesser zum Einsatz kommen.

Zwischen dem Mehrnadelnähaggregat 1 und der Verarbeitungsstation 3 ist eine Einrichtung 22 zum Ausgleich eines Winkelversatzes des genähten Nähguts 4 zwischen einem Ausgang 23 der Führungseinrichtung 11 und einem Eingang 24 der Verarbeitungsstation 3 angeordnet. Die Einrichtung 22 ist über eine mechanische Kupplung 25 mit der Führungseinrichtung 11 des Mehrnadelnähaggregats 1 verbunden.

In den Figuren 3 bis 6 ist die Einrichtung 22 detailliert dargestellt.

Die Einrichtung 22 weist einen Rahmen 26 auf, der aus drei quer zur Förderrich- tung ausgerichteten Längsträgern 27 und drei rechtwinklig zu den Längsträgern 27 und damit in Förderrichtung verlaufenden Querträgern 28 besteht. Der Rahmen 26 ist somit leiterförmig ausgebildet. An dem Rahmen 26 sind im wesentlichen im Bereich der Verbindungspunkte zwischen den außeniiegenden Querträgern 28 und den Längsträgern 27 Stützen 29 angeordnet, die an ihren freien Enden RoII- körper 30 aufweisen, wobei diese Rollkörper 30 auf einem Boden 31 aufliegen

Der Rahmen 26 stützt sich ferner auf einem Drehlager 32 ab, welches einerseits drehfest mit dem Boden 31 und andererseits verdrehbar mit dem Rahmen 26 im Bereich des Knotenpunktes zwischen dem mittleren Querträger 28 und dem der Verarbeitungsstation 3 zugewandten Längsträger 27 angeordnet ist.

Oberhalb des Rahmens 26 sind zwei Führungsrollen 33 angeordnet, die drehbar in Halterungen 34 gelagert sind, wobei die Führungsrollen 33 parallel zu den

Längsträgern 27 verlaufen und eine Führungsrolle 33 lotrecht oberhalb des Dreh- iagers 32 angeordnet ist.

Eine dritte Führungsrolle 35 ist oberhalb der dem Mehmadelnähaggregat 1 zuge- wandten Führungsrolle 33 angeordnet und in der Führungseinrichtung 11 drehbar gelagert.

Eine in den Figuren 3 bis 6 nicht näher dargestellte vierte Führungsrolle 36, die ebenfalls Bestandteil der Einrichtung 22 ist, ist oberhalb des Drehlagers 32 ange- ordnet und dient der Umlenkung des Nähgutes 4 in Richtung der Verarbeitungsstation 3. Diese Führungsrolle 36 ist derart zu der unterhalb angeordneten Führungsrolle 33 angeordnet, dass das genähte Nähgut 4 im wesentlichen lotrecht verlaufend ausgerichtet ist. Ferner verläuft die ortsfest angeordnete Führungsrolie 36 rechtwinklig zur Förderrichtung des Nähguts 4 in der Verarbeitungsstation 3. Alternativ kann die Führungsrolle 36 lotrecht über der im Bereich des Drehlagers 32 angeordneten Führungsrolle 33 angeordnet sein.

Die Einrichtung 22 ist über die mechanische Kupplung 25 mit der Führungseinrichtung 11 verbunden, so dass die Relativbewegungen der Führungseinrichtung 11 zu den Nadeln 7 und den Greiferhaken 37 (siehe Figur 1 ) unmittelbar und direkt auf die Einrichtung 22 übertragen wird, wodurch die Einrichtung 22 entsprechend der Bewegung der Führungseinrichtung 11 um das Drehlager 32 verschwenkt wird. Hierbei rollen die Rollkörper 30 auf dem Boden 31 ab.

Die die mechanische Kupplung 25 besteht aus zwei stabförmigen Elemente 38, die V-förmig zueinander verlaufend ausgerichtet sind, wobei die Elemente 38 in einem Knotenpunkt 39 am Rahmen 26 befestigt und mit ihren gegenüberliegenden Enden 40 an der Führungseinrichtung 11 angeordnet sind. Der Knotenpunkt 39 ist hierbei im Bereich oberhalb des Längsträgers 27 angeordnet, der parallel und im Abstand zu dem Längsträger 27 verläuft, welcher zweitgenannte Längsträger 27 mit dem Drehlager 32 verbunden ist.

Die mechanische Kupplung 25 bildenden Elementen 38 sind im Knotenpunkt 39 begrenzt schwenkbewegiich zum Rahmen 26 angeordnet, so dass Seitwärtsbewegungen der Führungseinrichtung 11 zum einen dazu führen, dass der Rahmen 26 um das Drehlager 32 verschwenkt und zum anderen Rahmen 26 mit allen vier Rollkörpem 30 auf dem Boden 31 aufsteht.

Mit der voranstehend beschriebenen Vorrichtung ist es möglich, großflächiges, insbesondere mehrlagiges Nähgut in einer hinsichtlich der Ausrichtung sehr präzisen Anordnung einer Verarbeitungsstation 3 zuzuführen, indem über die Einrich- tung 22 seitliche Abweichungen des Nähgutes 4 von der für die Durchführung von Schnitten erforderliche Solllinie des Nähgutes 4 ausgeglichen werden. Dieser Ausgleich kann sowohl bei solchen Abweichungen erfolgen, die durch eine Bewegung der Führungseinrichtung 11 rechtwinklig zur Förderrichtung vorgegeben sind, als auch solche Abweichungen ausgleichen, die bei einem Vor- und Zurück- nähen in dem Mehmadelnähaggregat 1 auftreten. Die Einrichtung 22 dient somit nicht nur dazu, das genähte Nähgut 4 in einer sehr präzisen Anordnung der Verarbeitungsstation 3 zuzuführen, sondern auch einen Ausgleich der möglicherweise von der präzisen Förderrichtung abweichenden Förderrichtung von bereits genähtem Nähgut 4 in das Mehmadelnähaggregat 1 zu schaffen.

Zu diesem Zweck wird das Nähgut 4 dem Mehmadelnähaggregat 1 zugeführt und in den Mehmadelnähaggregat 1 derart genäht, dass das Nähgut 4 in einer Führungseinrichtung 11 angeordnet und relativ zu einer Vielzahl von Nähorganen, nämlich Nadeln 7 und Greiferhaken 37 bewegt wird, bevor das Nähgut 4 einer dem Mehrnadeinähaggregat 1 nachgeschalteten Verarbeitungsstation 3 für genähtes Nähgut 4 zugeführt wird, in der das genähte Nähgut 4 zumindest in Förderrichtung geschnitten und/oder aufgewickelt wird. Zur präzisen Ausrichtung des Nähgutes 4 in der Verarbeitungsstation 3 wird das Nähgut 4 einer zwischen dem Mehrnadeinähaggregat 1 und der Verarbeitungsstation 3 angeordneten Einrich- tung 22 zum Ausgleich eines Winkelversatzes des genähten Nähguts 4 zwischen dem Ausgang 23 der Führungseinrichtung 11 und dem Eingang 24 der Verarbeitungsstation 3 hinsichtlich seines Auflaufs in die Verarbeitungsstation 3 für das

Schneiden in Fördereinrichtung und/oder das Wickeln des genähten Nähguts 3 iagegenau ausgerichtet.