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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS AND METHOD FOR SEVERING FILLETS COMPLETELY FROM THE CARCASS OF BEHEADED AND EVISCERATED FISH, A CROSSPIECE LEFT BY OTHER TOOLS BEING CUT THROUGH IN THE PROCESS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2011/151221
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus (10) for severing fillets completely from the carcass of beheaded and eviscerated fish (11), a crosspiece which has been left by severing tools arranged upstream of the apparatus (10), in the transporting direction T being cut through in the process, comprising a severing unit (12) with a pair of circular blades (17, 18) for severing the crosspiece, and also comprising an endlessly circulating transporting conveyor (13) with at least one saddle-like supporting body (14) for accommodating the fish (11) and conveying the same in the transporting direction T through the severing unit (12) with the tail in front, wherein the circular blades (17, 18) are arranged on a carrier (21) which can be moved up and down transversely to the transporting plane E, the apparatus being distinguished in that the two circular blades (17, 18) of the severing unit (12) are driven in the same direction counter to the transporting direction T. The invention also relates to a corresponding method.

Inventors:
JUERS MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/EP2011/058432
Publication Date:
December 08, 2011
Filing Date:
May 24, 2011
Export Citation:
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Assignee:
NORDISCHER MASCHINENBAU (DE)
JUERS MICHAEL (DE)
International Classes:
A22C25/16
Foreign References:
DE102007053904B32009-01-29
DE102007053905B32009-01-29
US3570048A1971-03-16
DE1239827B1967-05-03
US4748723A1988-06-07
DE102007053904B32009-01-29
Attorney, Agent or Firm:
WENZEL & KALKOFF (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Vorrichtung (10) zum vollständigen Trennen von Filets vom Grätengerüst geköpfter und entweideter Fische (1 1) unter Durchschneiden eines von der Vorrichtung (10) in Transportrichtung T vorgeschalteten Trenn Werkzeugen belassenen Steges, umfassend ein Trennaggregat (12) mit einem

Kreismesserpaar (17, 18) zum Trennen des Steges sowie einen endlos umlaufenden Transportförderer (13) mit mindestens einem sattelförmigen Stützkörper (14) zum Aufnehmen der Fische ( 1 1) und Fördern derselben in Transportrichtung T durch das Trennaggregat (12) mit dem Schwanz voraus, wobei die Kreismesser (17, 18) an einem quer zur Transportebene E auf und ab bewegbaren Träger (21) angeordnet sind, d a d u rc h g e k e n nz e i c h n et , dass die beiden Kreismesser (17, 18) des Trennaggregates (12) gleichgerichtet entgegen der Transportrichtung T angetrieben sind.

Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kreismesser (17, 18) in einem Winkel α zueinander angeordnet sind, derart, dass sich der Abstand der Kreismesser (17, 18) entgegen der Transportrichtung T vergrößert.

Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kreismesser (17, 18) in einem Winkel ß zueinander angeordnet sind, derart, dass sich der Abstand der Kreismesser (17, 18) ausgehend von der

Transportebene E nach oben hin vergrößert.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Trennaggregat (12) zwei Teilaggregate (22, 23) umfasst, wobei jedes Teilaggregat (22, 23) ein Kreismesser (17, 18) sowie eine Messerabdeckung (30, 31 ) aufweist und das Kreismesser (17 bzw. 18) und die Messerabdeckung (30 bzw. 31) an einem Schwenkhebel (24, 25) zum Schwenken um eine Achse I angeordnet sind.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Kreismesser (17, 18) und die Messerabdeckungen (30, 31) um eine Achse II drehbar bzw. schwenkbar sind, wobei die Kreismesser ( 17, 18) unabhängig von den

Messerabdeckungen (30, 31 ) bewegbar ausgebildet und angeordnet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Teilaggregate (22, 23) zur Veränderung der Abstände der Kreismesser ( 17, 18) ausgebildet und eingerichtet sind.

Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Kreismesser ( 17, 1 8) ein eng an der Außenseite der Kreismesser (17, 18) anliegendes Schabeelcment (26, 27) zugeordnet ist, wobei die Schabcclcmente (26. 27) an dem jeweiligen Schwenkhebel (24, 25) angeordnet sind.

Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass den

Schabeelementen (26, 27) jeweils ein Abweiserelement ( 19, 20) zugeordnet ist.

Verfahren zum vollständigen Trennen von Filets vom Grätengerüst geköpfter und entweideter Fische unter Durchschneiden eines bei vorherigen

Trennschnitten, insbesondere Bauchschnitten und Rückensclinitten belassenen Steges, umfassend die Schritte:

Transportieren eines mit seiner Mittelgräte (15) auf einem Stützkörper (14) mit dem Rücken nach oben aufliegenden Fisches (1 1 ) Schwanz voraus durch eine Vorrichtung ( 10) zum Trennen der Filets vom

Grätengerüst, wobei

die Filets während des Transports mittels rotierender Kreismesser ( 17. 18) vom Gräten gerüst getrennt werden,

d adur c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Kreismesser ( 17, 18) beim Trennen gleichgerichtet entgegen der Transportrichtung T drehen.

Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Filets durch schräg gestellte Kreismesser ( 17, 18) von diesen seitlich abgeleitet werden.

11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass von außen eng an den Kreismessern ( 17, 18) anliegende Schabeelemente (26, 27) das 1 rennen der Filets aktiv unterstützen und gleichzeitig die vollständig gelösten Filets seitlich von den Kreismessern (17, 18) abweisen.

Description:
Vorrichtung und Verfahren zum vollständigen Trennen von Filets vom

Grätengerüst geköpfter und entweideter Fische unter Durchschneiden eines von anderen Werkzeugen belassenen Steges Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum vollständigen Trennen von Filets vom Grätengerüst geköpfter und entweideter Fische unter Durchschneiden eines von der Vorrichtung in Transportrichtung T vorgeschalteten Trennwerkzeugen belassenen Steges, umfassend ein Trennaggregat mit einem Kreismesserpaar zum Trennen des Steges sowie einen endlos umlaufenden Transportförderer mit mindestens einem sattelförmigen Stützkörper zum Aufnehmen der Fische und Fördern derselben in Transportrichtung T durch das Trennaggregat mit dem Schwanz voraus, wobei die Kreismesser an einem quer zur Transportebene E auf und ab bewegbaren Träger angeordnet sind.

Die Erfindung betrifft des Weitern ein Verfahren zum vollständigen Trennen von Filets vom Grätengerüst geköpfter und entweideter Fische unter Durchschneiden eines bei vorherigen Trennschnitten, insbesondere Bauchschnitten und Rückenschnitten belassenen Steges, umfassend die Schritte: Transportieren eines mit seiner Mittelgräte auf einem Stützkörper mit dem Rücken nach oben aufliegenden Fisches Schwanz voraus durch eine Vorrichtung zum Trennen der Filets vom Grätengerüst, wobei die Filets während des Transports mittels rotierender Kreismesser vom Grätengerüst getrennt werden. Solche Vorrichtungen und Verfahren kommen in der Fisch verarbeitenden Industrie zum Einsatz, um Fische automatisch zu filetieren. Dabei werden die Fische

üblicherweise mittels Transport förderern bzw. am Transportförderer angeordneten Stützkörpern, die auch als Transportsattel bezeichnet werden, zu den einzelnen Bearbeitungsstationen transportiert, u.a. auch zu der Vorrichtung zum vollständigen Trennen von Filets vom Grätengerüst geköpfter und entweideter Fische. Ein

wesentlicher Arbeitsschritt ist das vollständige Trennen bzw. Lösen der Filets vom Grätengerüst, die bereits durch der Trennvorrichtung in Transportrichtung T

vorgeschaltete Werkzeuge, wie z.B. Bauchmesser, Rückenmesser, Rippenschaber oder dergleichen üblicherweise weitestgehend vom Grätengerüst gelöst sind. Der letzte Arbeitsschritt beim Filetieren in einer Sattel 11 letiermaschine beinhaltet nämlich die Aufgabe, die beiden u.a. durch die Bauchschnitte und Rückenschnitte weitestgehend vom Grätengerüst gelösten Filets, die noch um die Mittelgräte/Wirbelsäule herum über einen Steg mit dem Grätengerüst verbunden sind, beginnend vom Schwanzbereich, also von der Schwanzwurzel bis zum Beginn der Bauchhöhle zu trennen, so dass die Filets vollständig frei sind. Das Trennaggregat zum Durchführen der Trennschnitte ist üblicherweise zu beiden Seiten des zu bearbeitenden Fisches angeordnet, so dass die Filets parallel oder zeitversetzt von der Mittclgräte bzw. vom Grätengerüst getrennt werden können.

Aus der DE 10 2007 053 904 B3 ist eine Vorrichtung mit den Merkmalen des

Oberbegriffes des Anspruches 1 bekannt. Die darin beschriebene Vorrichtung weist ein Trennaggregat mit zwei Kreismessern auf die gleichgerichtet in Transportrichtung angetrieben sind. Das bedeutet, dass die Kreismesser in ihrem Richtungssinn beim

Schneiden bzw. Trennen im Fisch in Transportrichtung T mitlaufen und den Fisch dabei ziehen bzw. beschleunigen. Die beiden koaxial zueinander angeordneten, also parallel zueinander verlaufenden Kreismesser tauchen durch die zur Transportri c h tun g T gleichgerichtete Drehrichtung der Kreismesser zum Schneiden bzw. Trennen in

Gegenlagen ein, um einen sicheren Trennschnitt zu gewährleisten. Daraus resultiert eine Scherwirkung zwischen dem sich drehenden Kreismesser und der feststehenden, Gegenlage. Diese aus dem Stand der Technik bekannte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, dass die Fische durch die in Transportrichtung T mitlaufende Drehrichtung der Kreismesser vom Stützkörper gezogen werden können, was zu Fehlschnitten führt. Im Übrigen ist auch eine erhöhte Störanfälligkeit gegeben, da die Filets unter

Umständen zwischen die Kreismesser gezogen werden. Die parallele Anordnung der Kreismesser zueinander führt des Weiteren dazu, dass die Mittelgräte zwischen den Kreismessern eingeklemmt und dann unkontrolliert nach oben gerissen werden kann. Weiterhin sind die Hygieneanforderungen bei der bekannten Anordnung von

Kreismesser und Gegenlage nur mit erheblichem Aufwand zu erfüllen, da das Reinigen der Bereiche zwischen Kreismesser und Gegenlage aufwendig ist. Der Erfindung liegt damit die Aufgabe zugrunde, eine einfache und zuverlässige Vorrichtung zu schaffen, die ein verbessertes und zuverlässigeres Trennen der Filets vom Grätengerüst gewährleistet. Des Weiteren besteht die Aufgabe darin, ein entsprechendes Verfahren vorzuschlagen. Die Aufgabe wird zum einen durch eine Vorrichtung mit den eingangs genannten Merkmalen dadurch gelöst, dass die beiden Kreismesser des Trennaggregates gleichgerichtet entgegen der Transportrichtung T angetrieben sind. Mit dem

gleichgerichteten Antrieb entgegen der Transportrichtung T ist der Richtungssinn beim Auftreffen der Kreismesser auf den Fisch beschrieben. Durch den gegenläufigen Richtungssinn, der auf die Position bzw. den Moment bezogen ist, in der bzw. in dem die Kreismesser zum Schneiden auf den Fisch treffen, wird der Fisch entgegen der Transportrichtung T gedrückt bzw. verzögert, so dass der Fisch in seiner stabilen Position auf dem Stützkörper bleibt. Durch die erfindungsgemäße Ausbildung, nämlich den entgegen der Transportrichtung T gerichteten Richtungssinn der Kreismesser, wird eine zuverlässige Schnittführung der Kreismesser erreicht, die mit geringem Aufwand insbesondere auch an bestehenden Vorrichtungen eingesetzt werden kann. Durch die Umkehr der Drehrichtung der Kreismesser kann auf die bisherige Ausbildung der Gegenlagen verzichtet werden, so dass die erfindungsgemäße Vorrichtung gegenüber den bekannten Vorrichtungen einfacher zu reinigen ist.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus. dass die beiden Kreismesser in einem Winkel α zueinander angeordnet sind, derart, dass sich der Abstand der Kreismesser entgegen der Transportrichtung T vergrößert. Mit dieser Ausbildung ergibt sich zwischen den Kreismessern bzw. deren Schneiden und der Mittelgräte bzw. dem Grätengerüst ein abweisender Winkel, so dass die Gefahr des Einschneides der Kreismesser in die Mittelgräte bzw. in das Grätengerüst und damit Grätenreste im Filet minimiert wird. Eine zweckmäßige Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Kreismesser in einem Winkel ß zueinander angeordnet sind, derart, dass sich der Abstand der Kreismesser ausgehend von der Transportebene E nach oben hin vergrößert. Durch die V-förmige Stellung der Kreismesser, deren Abstand mit zunehmender Entfernung von der Transportebene E vergrößert, wird ein Freiraum geschaffen, der eine Klemmung der Mittelgräte bzw. des Grätengerüsts zwischen den Kreismessern verhindert.

Vorteilhafterweise ist jedem Kreismesser ein eng an der Außenseite der Kreismesser anliegendes Schabeelement zugeordnet, wobei die Schabeelemente an dem jeweiligen Schwenkhebel angeordnet sind. Durch die zusätzlichen Schabeelemente, die neben einer Leitfunktion für die gelösten Filets seitlich von den Kreismessern weg

insbesondere auch eine Trennfunktion zum Lösen von Bereichen, die von

vorhergehenden Werkzeugen, insbesondere den Kreismessern, nicht getrennt wurden, aufweisen, wird die Schnittqualität verbessert und die Ausbeute erhöht.

Die Aufgabe wird zum anderen durch ein Verfahren mit den eingangs genannten Schritten dadurch gelöst, dass die Kreismesser beim Trennen gleichgerichtet entgegen der Transportrichtung T drehen. Die sich daraus ergebenden Vorteile wurden bereits im Zusammenhang mit der Vorrichtung erläutert, so dass zur Vermeidung von

Wiederholungen auf die entsprechenden Passagen verwiesen wird.

Weitere zweckmäßige und/oder vorteilhafte Merkmale und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und der Beschreibung. Eine besonders bevorzugte Ausführungsform der Erfindung sowie das erfindungsgemäße

Verfahrensprinzip werden anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung in

Seitenansicht,

Fig. 2 eine Vorderansicht der Vorrichtung gemäß Figur 1, Fig. 3 eine Draufsicht auf das Trennaggregat der Vorrichtung gemäß Figur 1 , und

Fig. 4 eine Seitenansicht der jedem Kreismesser zugeordneten Schabeelemente. Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum vollständigen Trennen der bereits durch Bauchschnitte, Rückenschnitte und andere Trennschritte, nämlich z.B. durch Schaben, Kratzen, Schneiden oder dergleichen teilweise gelösten Filets vom Grätengerüst eines Fisches beginnend von der Schwanzwurzel eines Fisches bis zum Beginn der Bauchhöhle.

Die Vorrichtung 10 zum vollständigen Trennen von Filets vom Grätengerüst geköpfter und entweideter Fische 11 unter Durchschneiden eines von (nicht dargestellten) Bauch- und Rückenmessem sowie möglicherweise weiteren Trennwerkzeugen belassenen Steges um die Mittelgräte 15 des Fisches 11 herum umfasst ein Trennaggregat 12 sowie einen endlos umlaufenden Transport förderer 13 mit mindestens einem Stützkörper 14. Der Fisch 1 1 liegt mit seiner Mittel gräte 15 auf einer Stützkante 16 des Stützkörpers 14. Der Fisch 1 1 wird Schwanz voraus mit dem Rücken nach oben in Transportrichtung T durch die Vorrichtung 10 gefördert. Dabei definiert der Fisch 11 bzw. dessen

Mittclgräte 15 bzw. genauer die Stützkantc 16 des Stützkörpers 14 die Transportebene E. Der endlos umlaufende Transport förderer 13 umfasst vorzugsweise mehrere

Stützkörper 14. Diese sattelförmigen Stützkörper 14, die auch als Transportsattel bezeichnet werden, sind fest aber lösbar am Transportförderer 13 angeordnet und laufen mit diesem um. Die Stützkörper 14 sind zum Aufnehmen der Fische 1 1 ausgebildet und eingerichtet. Mittels des Stützkörpers 14 sind die auf ihm liegenden Fische 11 mit dem Schwanz voraus in Transportrichtung T durch das Trennaggregat 12 förderbar.

Das Trennaggregat 12 weist ein Kreismesserpaar 17, 18 auf, das zum Trennen des um die Mittelgräte 15 herum sich von der Schwanzflosse bzw. Schwanzwurzel bis zum Anfang der Bauchhöhe befindlichen und durch die in Transportrichtung T

stromaufwärts angeordneten Trenn- bzw. Schneidwerkzeuge stehen gelassenen Steges ausgebildet und eingerichtet ist. Die das Kreismesserpaar bildenden Kreismesser 17, 18 sind oberhalb der Transportebene E, also oberhalb des Transportförderers 13, zum Eingriff in den Fisch 1 1 angeordnet und rotierend um eine Achse II angelrieben. Die Kreismesser 17, 18 sind an einem Träger 21 angeordnet. Mittels des Trägers 21 ist das Trennaggregat 12 quer, also mit mindestens einer vertikalen Komponente, zur

Transportebene E auf und ab bewegbar. Diese Bewegbarkeit kann zum Ausgleich von Höhendifferenzen aber auch zum Bewegen des Trennaggregats 12 aus einer

Warteposition in eine Arbeitsposition und umgekehrt dienen. Die Bewegung kann linear, kreisbogenförmig oder anderweitig in üblicher Weise ausgeführt werden.

Bevorzugt ist eine Schwenkbewegung des Trägers 21 um eine Achse I. Beim

eigentlichen Trenn- bzw. Lösevorgang durch die beiden Kreismesser 17, 18 des Trennaggregates 12 sind beide Kreismesser 17, 18 gleichgerichtet entgegen der Transportrichtung T um die Achse II angetrieben. Anders ausgedrückt ist der

Richtungssinn beider Kreismesser 17, 18 beim Eintritt in den Fisch 1 1 bzw. an der dem Transport ί orderer 13 nahe stehenden Seite der Kreismesser 17, 18 entgegen der Transportrichtung T gerichtet. Die beiden Kreismesser 17, 18 können parallel beabstandet zueinander angeordnet sein. Bevorzugt ist jedoch eine Anordnung der Kreismesser 17, 18 in einem Winkel α zueinander, derart, dass sich der Abstand der Kreismesser 17, 18 entgegen der

Transportrichtung T vergrößert. Anders ausgedrückt reduziert sich der Abstand der Kreismesser 17, 18 in Transportrichtung T, so dass einerseits das Einfädeln der

Mittelgräte 15 zwischen die Kreismesser 17, 18 erleichtert ist und andererseits mit fortschreitendem Transportweg eine Annäherung der Kreismesser 17, 18 an die Mittelgräte 15 erreicht wird. Alternativ oder überlagert können die beiden Kreismesser 17, 18 auch in einem Winkel ß zueinander angeordnet sein, derart, dass sich der Abstand der Kreismesser 17, 18 ausgehend von der Transportebene E nach oben hin vergrößert, so dass ein V-förmiger Kanal gebildet ist, der die Mittelgräte 15 einerseits führt und anderseits eine Klemmung der Mittelgräte 15 verhindert.

Wie in der Zeichnung zu erkennen, ist es bevorzugt, dass das Trennaggregat 12 zwei Tcilaggrcgate 22, 23 umfasst. Jedes Teilaggregat 22, 23 weist neben einem Kreismesser 17 bzw. 18 optional auch eine Messerabdeckung 30 bzw. 31 auf und umfasst jeweils einen Schwenkhebel 24, 25, an dem die Kreismesser 17, 18 und die

Messerabdeckungen 30, 31 angeordnet sind. Die Schwenkhebel 24, 25 sind um die Achse I rotierend bewegbar bzw. schwenkbar. Die beiden Teilaggregate 22, 23 können auch zu einem gemeinsamen einteiligen Trennaggregat 12 miteinander verbunden sein. Die Teilaggregate 22, 23 bzw. genauer die Schwenkhebel 24, 25 sind optional in bekannter Weise auch zur Einstellung und Veränderung des Spaltes bzw. Abstands zwischen den Kreismessern 17, 18 ausgebildet und eingerichtet. Vorzugsweise sind die beiden Kreismesser 17, 18 mit der gleichen Geschwindigkeit angetrieben. Es besteht jedoch die Möglichkeit, die Antriebsgeschwindigkeiten der beiden Kreismesser 17, 18 zu variieren, und zwar auch unterschiedlich zueinander. Optional sind die Teilaggregate 22, 23 auch in der Höhe verstellbar ausgebildet. Die Messerabdeckungen 30, 31 sind ebenso wie die Kreismesser 17, 18 um die Achse 11 bewegbar, und zwar unabhängig von der Rotation der Kreismesser 17. 18 schwenkbar. Die Messerabdeckungen 30, 31 sind vorzugsweise mit oberen Grätenfuhrungen 32, 33 in Wirkverbindung, derart, das eine Ausweichbewegung der Grätenführungen 32, 33 über einen Bolzen 34 oder dergleichen auf die Messerabdeckungen 30, 31 übertragbar ist. Anders ausgedrückt wird die Schwenkbewegung der Messerabdeckungen 30, 31 durch die oberen Gräten führungen 32, 33 gesteuert. Neben der Abdeckfunktion der Messerabdeckungen 30, 31 sowie deren Führungsfunktion der Schwanzflosse zwischen die Kreismesscr 1 7, 18 können die Messerabdeckungen 30, 31 auch als Niederhalter für den zu bearbeitenden Fisch 1 1 dienen. Der zu bearbeitenden Fisch 11 kann durch den entgegen der Transportrichtung T gerichteten Richtungssinn der Kreismesser 17, 18 das Bestreben haben, nach oben weg vom Stützkörper 14 gedrückt zu werden. Die

Messerabdeckungen 30, 3 1 verhindern auf einfache Weise und ohne zusätzliche Elemente vorzugsweise allein durch ihr Eigengewicht das Anheben des Fisches 1 1 und stabilisieren somit die Position des Fisches 1 1 auf dem Stützkörper 14.

In einer weiteren optionalen Ausführung kann jedem Kreismesser 17, 18 ein

Schabeelement 26, 27 zugeordnet sein. Die Schabeelemente 26, 27 liegen vorzugsweise eng an der Außenseite der Kreismesser 17, 18 an oder stehen in einem geringen

Abstand zur Außenseite bzw. Oberfläche der Kreismesser 17, 18. Die Schabeelemente 26, 27 sind vorzugsweise ebenfalls an den entsprechenden Schwenkhebeln 24, 25, vorzugsweise lösbar, angeordnet, so dass sich die relative Position der Schabcelemente 26, 27 gegenüber den Kreismessern 17, 18 bei einer Schwenkbewegung der

Schwenkhebel 24, 25 um die Achse I nicht verändert. Selbstverständlich ist jedoch die Position der Schabeelemente 26, 27 zu den Kreismessern 17, 18 einstellbar. Den Schabeelementen 26, 27 kann jeweils ein Abweiserelement 19, 20 zugeordnet sein. Die Abwei sercl cmente 19, 20 ragen quer zur Transportrichtung T über die Kreismesser 17, 18 und die Schabeelemente 26, 27 hinaus. An der dem zu bearbeitenden Fisch 11 zugewandten Seite weisen die Schabeelemente 26, 27 eine abgeflachte bzw.

abgestumpfte und in Transportrichtung T schräg nach außen laufende Spitze 28 auf, mittels der der Schwanzabschnitt der bereits gelösten Filets seitlich vom Kreismesser 17 bzw. 18 weg geleitet wird. Die Unterseite 29 des näherungsweise sichelförmigen Abschnitts 35 der Schabeelemente 26, 27, dessen Krümmung etwa der Kreisbogenform der Kreismesser 1 7, 18 entspricht, ist ausgebildet und eingerichtet, um eventuell nicht durch die Kreismesser 17, 18 getrennte Bereiche zu schneiden. Dazu ist an der

Unterseite 29 eine Trennkante ausgebildet.

Im Folgenden wird das Verfahrensprinzip anhand der Figuren näher beschrieben:

Der auf dem Stützkörper 14 befindliche Fisch 11, der bereits den Bauchschnitten und Rückenschnitten oder möglicherweise weiteren Trennschritten unterzogen wurde, wird in Transportrichtung T Schwanz voraus in Richtung der Vorrichtung 10 bzw. des Trennaggregats 12 transportiert. Der Fisch 11 wird durch die unteren (nicht

dargestellten) Grätenführungen und die oberen G rätenführungen 32, 33 geführt zwischen die Messerabdeckungen 30, 31 geleitet. Durch die Form und/oder Anordnung der Messerabdeckungen 30, 31 zueinander wird der Fisch 1 1 zuverlässig zwischen die Kreismesser 17, 18 geführt. Das Einlaufen der Fische 11 zwischen die Kreismesser 17, 18 kann durch die weiter oben genannte Winkclstellung der Kreismesser 17, 18 und/oder das voneinander weg und aufeinander zu Schwenken der Teilaggregate 22, 23 noch weiter unterstützt bzw. vereinfacht werden. Das Einlaufen des Fisches 11 zwischen die Kreismesser 17, 18 und/oder dessen Größe kann optional mittels nicht dargestellter Detektionsmittel festgestellt werden. Wenn sich die Schwanzflosse zwischen den Kreismessern 17, 18 befindet, werden die Kreismesser 17, 18 auf den tatsächlichen Schnittabstand eingestellt. Bevor der Fisch 1 1 die Kreismesser 17, 18 erreicht, werden diese in ihre Arbeitsposition bewegt bzw. geschwenkt. Für den Fall, dass solche Detektionsmittel nicht vorgesehen sind, werden die Kreismesser 17, 18 vor dem Einlaufen der zu bearbeitenden Fische 1 1 voreingestellt in ihre Arbeits- bzw. Schnittposition gebracht. Beim kontinuierlichen Transport der Fische 1 1 durch das Trennaggregat 12 werden die von den Bauchmessern und Rückenmessern oder anderen Werkzeugen um die

Mittelgräte 15 bzw. Wirbelsäule herum stehen gelassenen Stege von der Schwanzflosse bis zum Anfang der Bauchhöhle durch die Kreismesser 17, 18 vollständig getrennt, indem die beiden Kreismesser 17, 18 beim Trennen gleichgerichtet entgegen der Transportrichtung T drehen. Beim Einschneiden in den Fisch 1 1 wirken die Kreismesser 17, 18 dabei durch den gewählten Richtungssinn verzögernd auf den Fisch 1 1 bzw. veranlassen diesen zu einer Aufwärtsbewegung, die durch die Messerabdeckungen 30, 31 als Niederhalter verhindert wird. Sollten die Filets durch die Kreismesser 17, 1 nicht vollständig vom Grätengerüst gelöst werden, können die Schabcclemente 26, 27 die nicht von den vorangegangenen Werkzeugen frei geschnittenen Bereiche im

Filetfleisch vollständig trennen. Die vom Grätengerüst vollständig gelösten Filets werden dann durch die Schabeelcmente 26, 27 und/oder die daran angeordneten

Leitelemente 19, 20 von den Kreismessem 17, 18 seitlich abgewiesen. In Abhängigkeit der Größe der zu bearbeitenden Fische 1 1 können die Kreismesser 17, 18 oder die Teilaggregate 22, 23 insgesamt in der Breite zur Veränderung des Abstandes der Kreismesser 17, 18 und/oder in der Höhe verstellt werden.