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Title:
APPARATUS FOR OPENING FIBRE MATERIAL, AND TEXTILE MACHINE EQUIPPED THEREWITH
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/135976
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to an apparatus in or on a textile machine (1), said apparatus comprising at least one opening roller (61) and, for each opening roller (61), a grate (100) having individual grate bars (107). The grate bars (107) of each grate (100) are arranged substantially parallel and in pairs at predefined distances and/or angular positions with respect to one another. The apparatus has an adjustment section (101, 103, 104) which is designed, when actuated, to adjust at least some of the individual grate bars (107) such that the distances and/or angular positions of the pairs of grate bars with respect to one another are changed jointly and differently in segments. Each segment comprises some of the grate bars (107) which can be adjusted by means of the adjustment section (101, 103, 104). The invention also relates to a textile machine (1) comprising this apparatus.

Inventors:
DUSCHNEIT PEER (DE)
Application Number:
PCT/EP2021/085226
Publication Date:
June 30, 2022
Filing Date:
December 10, 2021
Export Citation:
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Assignee:
TRUETZSCHLER GROUP SE (DE)
International Classes:
D01G9/20
Domestic Patent References:
WO2006105681A12006-10-12
WO2006105681A12006-10-12
Foreign References:
EP0381859A11990-08-16
US20040003485A12004-01-08
DE3333618A11985-04-18
US1751133A1930-03-18
CN101092762A2007-12-26
CN210287621U2020-04-10
EP0381859A11990-08-16
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Claims:
- 22 -

Patentansprüche

1 . Vorrichtung in oder an einer Textilmaschine (1 ),

• aufweisend

- zumindest eine Öffnungswalze (61 ),

- für jede Öffnungswalze (61 ), einen Rost (100) mit einzelnen Roststäben (107), die im Wesentlichen parallel und paarweise in vorbestimmten Abständen und/oder Winkelstellungen zueinander angeordnet sind, sowie

- einen Verstellabschnitt (101 , 103, 104), gestaltet, bei Betätigung zumindest einen Teil der einzelnen Roststäbe (107) so zu verstellen, dass deren paarweise Abstände bzw. Winkelstellungen zueinander gemeinsam und in Segmenten unterschiedlich verändert werden,

• wobei jedes Segment einen jeweiligen Teil der mittels des Verstellabschnitts (101 , 103, 104) verstellbaren Roststäbe (107) umfasst.

2. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 , wobei

• zumindest einige verstellbare Roststäbe (107) wenigstens eines Segments

- in Bezug auf die sonstige Textilmaschine (1 ) ortsfest und entlang ihrer jeweiligen Längserstreckung jeweils beiderends an einem zugehörigen zweier Anlenkpunkte der Textilmaschine (1 ) frei rotierbar angeordnet sind sowie

- gestaltet sind, bei einer Rotation ihren Abstand bzw. ihre Winkelstellung zu zumindest einem unmittelbar benachbarten Roststab (107) zu verändern, und

• die Verstellung mittels des Verstellabschnitts (101 , 103, 104) gestaltet ist, die einigen verstellbaren Roststäbe (107) zu rotieren. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die verstellbaren Roststäbe (107)

• an einem Ende einen Eingriffsabschnitt (103a) aufweisen und

• die Verstellung realisiert ist, indem der Verstellabschnitt (101 , 103, 104) ein Verstellelement (101 ) aufweist, das für jeden verstellbaren Roststab (107) einen zugehörigen Eingriffsabschnitt (101 d) beinhaltet, gestaltet, derart mit dem Eingriffsabschnitt (103a) des zugehörigen Roststabs (107) in Eingriff zu stehen, dass bei der Betätigung des Verstellabschnitts (101 , 103, 104) das Verstellelement (101 ) so bewegt wird, dass dessen Eingriffsabschnitt (101 d) die Verstellung des zugehörigen Roststabs (107) bewirkt. Vorrichtung gemäß Anspruch s, wobei der Eingriffsabschnitt (103a) zumindest eines verstellbaren Roststabs (107) an einem Hebel (103) ausgebildet ist, der sich quer zur Rotationsachse des zumindest einen Roststabs (107) von dem zumindest einen Roststab (107) weg erstreckt. Vorrichtung gemäß Anspruch 3 oder 4, wobei ein Eingriffsabschnitt (101 d) zumindest eines Roststabs (107) oder des Verstellelements (101 ) als Ausnehmung (101 d) ausgebildet ist und der zugehörige Eingriffsabschnitt (103a) des Verstellelements bzw. des zumindest einen Roststabs (107) mittels eines Vorsprungs (103a) ausgebildet sind. Vorrichtung gemäß Anspruch 4, wobei zumindest ein Vorsprung (103a)

• an seinem der zugehörigen Ausnehmung (101 d) zugewandten Ende, in Richtung der Rotationsachse des zugehörigen Roststabs (107) gesehen, kugelkopfartig ausgebildet ist oder einen kreisrunden Querschnitt hat und zudem

• in die zugehörige Ausnehmung (101 d) eingreifend angeordnet ist. Vorrichtung gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die Ausnehmung (101 d) zumindest eines Roststabs (107) bzw. Verstellelements (101 ) langlochartig ausgebildet ist. Vorrichtung gemäß Anspruch 7, wobei das Langloch (101 d) in Richtung zugehörigen Eingriffsabschnitt (103a) des Verstellelements bzw. Roststabs (107) offen ist. Vorrichtung gemäß Anspruch 7 oder 8, wobei sich die Ausnehmung (101 d) in Richtung Rotationsmittelpunkt der zugehörigen Öff- nungswalze (61 ) erstreckt. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 4 bis 9, wobei

• zumindest zwei Vorsprünge zum Rotationsmittelpunkt der zumindest einen Öffnungswalze (61 ) verschiedene Abstände haben und/oder

• Vorsprünge eines Paars unmittelbar benachbarter Vorsprünge zueinander einen anderen Abstand haben als Vorsprünge eines anderen Paars unmittelbar benachbarter Vorsprünge zueinander. Vorrichtung gemäß einem der Ansprüche 3 bis 10, wobei das Verstellelement (101 )

• an der sonstigen Textilmaschine (1 ) entlang eines vorbestimmten Verschiebewegs quer im Wesentlichen zu den Rotationsachsen der verstellbaren Roststäbe (107) verlagerbar ist und - 25 -

• an der sonstigen Textilmaschine (1 ) in einer jeweiligen Verstellposition fixierbar angeordnet ist. Vorrichtung gemäß Anspruch 1 1 , wobei die Verschiebbarkeit realisiert ist, indem

• die sonstige Textilmaschine (1 ) oder das Verstellelement (101 ) Langlöcher (101 a) aufweist und

• das Verstellelement (101 ) bzw. die sonstige Textilmaschine (1 ) korrespondierende Vorsprünge (102) aufweist, die

- in Richtung eines jeweils zugehörigen Langlochs (101 a) hervorstehen und

- gestaltet sind, derart mit einem jeweils zugehörigen Langloch (101 a) in Eingriff zu stehen, dass sie im jeweils zugehörigen Langloch (101 a) entlang des Verschiebewegs verschiebbar angeordnet sind. Vorrichtung gemäß Anspruch 11 oder 12, wobei die Fixierbarkeit gebildet ist

• mittels eines feststellbaren Antriebsmittels (104), das mit dem Verstellelement (101 ) dieses entlang des Verschiebewegs mitnehmend in Eingriff steht, und/oder

• mittels eines am Verstellelement (101 ) ortsfest ausgebildeten Fixierelements (102), ausgebildet, an der sonstigen Textilmaschine (1 ) fixiert und wieder gelöst zu werden. Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verstellabschnitt (101 , 103, 104) ein Antriebsmittel (104) aufweist, das mit den verstellbaren Roststäben (107) bewegungswirkverbunden ist. - 26 - Vorrichtung gemäß Anspruch 14, wobei das Antriebsmittel einen Elektromotor aufweist. Textilmaschine (1 ), aufweisend eine Vorrichtung gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 16, ausgebildet als

• Reiniger (1 ),

• Stufenreiniger oder • Speiser.

27

GEÄNDERTE ANSPRÜCHE beim Internationalen Büro eingegangen am 25 Mai 2022(25.05.2022) Textilmaschine (1 ), insbesondere ein Reiniger, ein Stufenreiniger oder ein Speiser, mit einer Vorrichtung,

• aufweisend

- zumindest eine Öffnungswalze (61 ),

- für jede Öffnungswalze (61 ), einen Rost (100) mit einzelnen Roststäben (107), die im Wesentlichen parallel und paarweise in vorbestimmten Abständen und/oder Winkelstellungen zueinander angeordnet sind, sowie

- einen Verstellabschnitt (101 , 103, 104), gestaltet, bei Betätigung zumindest einen Teil der einzelnen Roststäbe (107) so zu verstellen, dass deren paarweise Abstände bzw. Winkelstellungen zueinander gemeinsam und in Segmenten unterschiedlich verändert werden,

• wobei jedes der Segmente einen jeweiligen Teil der mittels des Verstellabschnitts (101 , 103, 104) verstellbaren Roststäbe (107) umfasst,

• wobei zumindest einige der verstellbaren Roststäbe (107) wenigstens eines der Segmente

- in Bezug auf die Textilmaschine (1 ) ortsfest und entlang ihrer jeweiligen Längserstreckung jeweils beiderends an einem zugehörigen zweier Anlenkpunkte der Textilmaschine (1 ) frei rotierbar angeordnet sind sowie

- gestaltet sind, bei einer Rotation ihren Abstand bzw. ihre Wnkel- stellung zu zumindest einem unmittelbar benachbarten Roststab (107) zu verändern, und

• wobei die Verstellung mittels des Verstellabschnitts (101 , 103, 104) gestaltet ist, die einigen verstellbaren Roststäbe (107) zu rotieren.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 1 , wobei die verstellbaren Roststäbe (107)

• an einem Ende einen Eingriffsabschnitt (103a) aufweisen und

• die Verstellung realisiert ist, indem der Verstellabschnitt (101 , 103, 104) ein Verstellelement (101 ) aufweist, das für jeden verstellbaren Roststab (107) einen zugehörigen Eingriffsabschnitt (101d) beinhaltet, gestaltet, derart mit dem Eingriffsabschnitt (103a) des zugehörigen Roststabs (107) in Eingriff zu stehen, dass bei der Betätigung des Verstellabschnitts (101 , 103, 104) das Verstellelement (101 ) so bewegt wird, dass dessen Eingriffsabschnitt (101 d) die Verstellung des zugehörigen Roststabs (107) bewirkt. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 2, wobei der Eingriffsabschnitt (103a) zumindest eines der verstellbaren Roststäbe (107) an einem Hebel (103) ausgebildet ist, der sich quer zur Rotationsachse des zumindest einen Roststabs (107) von dem zumindest einen Roststab (107) weg erstreckt. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 2 oder 3, wobei der Eingriffsabschnitt (101 d) des zumindest einen Roststabs (107) oder des Verstellelements (101 ) als Ausnehmung (101 d) ausgebildet ist und der zugehörige Eingriffsabschnitt (103a) des Verstellelements bzw. des zumindest einen Roststabs (107) mittels eines Vorsprungs (103a) ausgebildet sind. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 4, wobei der zumindest eine Vorsprung (103a)

• an seinem der zugehörigen Ausnehmung (101 d) zugewandten Ende, in Richtung der Rotationsachse des zugehörigen

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) Roststabs (107) gesehen, kugelkopfartig ausgebildet ist oder einen kreisrunden Querschnitt hat und zudem

• in die zugehörige Ausnehmung (101 d) eingreifend angeordnet ist.

6. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 4 oder 5, wobei die Ausnehmung (101d) zumindest eines Roststabs (107) bzw. Verstellelements (101 ) langlochartig ausgebildet ist.

7. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 6, wobei das Langloch (101 d) in Richtung zugehörigen Eingriffsabschnitt (103a) des Verstellelements bzw. Roststabs (107) offen ist.

8. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 6 oder 7, wobei sich die Ausnehmung (101d) in Richtung Rotationsmittelpunkt der zugehörigen Öff- nungswalze (61 ) erstreckt.

9. Textilmaschine (1 ) gemäß einem der Ansprüche 4 bis 8, wobei

• zumindest zwei der Vorsprünge (103a) zum Rotationsmittelpunkt der zumindest einen Öffnungswalze (61 ) verschiedene Abstände haben und/oder

• die Vorsprünge (103a) eines Paars unmittelbar benachbarter Vorsprünge (103a) zueinander einen anderen Abstand haben als die Vorsprünge (103a) eines anderen Paars unmittelbar benachbarter Vorsprünge (103a) zueinander.

10. Textilmaschine (1 ) gemäß einem der Ansprüche 2 bis 9, wobei das Verstellelement (101 )

• an der sonstigen Textilmaschine (1 ) entlang eines vorbestimmten Verschiebewegs quer im Wesentlichen zu den Rotationsachsen der verstellbaren Roststäbe (107) verlagerbar ist und

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19) • an der sonstigen Textilmaschine (1 ) in einer jeweiligen Verstellposition fixierbar angeordnet ist. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 10, wobei die Verschiebbarkeit realisiert ist, indem

• die sonstige Textilmaschine (1 ) oder das Verstellelement (101 ) Langlöcher (101 a) aufweist und

• das Verstellelement (101 ) bzw. die sonstige Textilmaschine (1 ) korrespondierende Vorsprünge (102) aufweist, die

- in Richtung eines jeweils zugehörigen Langlochs (101 a) hervorstehen und

- gestaltet sind, derart mit einem jeweils zugehörigen Langloch (101 a) in Eingriff zu stehen, dass sie im jeweils zugehörigen Langloch (101 a) entlang des Verschiebewegs verschiebbar angeordnet sind. Textilmaschine (1 ) gemäß Anspruch 10 oder 11 , wobei die Fixierbar- keit gebildet ist

• mittels eines feststellbaren Antriebsmittels (104), das mit dem Verstellelement (101 ) dieses entlang des Verschiebewegs mitnehmend in Eingriff steht, und/oder

• mittels eines am Verstellelement (101 ) ortsfest ausgebildeten Fixierelements (102), ausgebildet, an der sonstigen Textilmaschine (1 ) fixiert und wieder gelöst zu werden. Textilmaschine (1 ) gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Verstellabschnitt (101 , 103, 104) ein Antriebsmittel (104) aufweist, das mit den verstellbaren Roststäben (107) bewegungswirkver- bunden ist.

GEÄNDERTES BLATT (ARTIKEL 19)

Description:
Titel: Vorrichtung zur Öffnung von Fasermaterial und damit ausgestattete Textilmaschine

Beschreibung

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Reinigung von Fasermaterial von Fremdmaterialien, sowie eine mit solch einer Vorrichtung ausgestattete Textilmaschine beispielsweise in Form eines Reinigers.

Solche Reinigungsvorrichtungen an sich sind bekannt. Sie umfassen Schläger- oder Öffnungswalzen, die in einer im Wesentlichen vollständig geschlossenen Kammer rotieren. Ein Rost mit mehreren Roststäben bildet dabei einen Teil der Kammerbegrenzung. Aufgrund der Gestaltung und Rotation der jeweiligen Öffnungswalze werden auf das ankommende Material (Fasermaterial mit Fremdmaterial) Schläge ausgeübt. Dies führt zum einem zu einer Auflockerung des ankommenden Fasermaterials (Faserflocken). Zweitens führt die daraus resultierende, auf das Material übertragene bzw. wirkende Zentrifugalkraft dazu, dass das gerade aufgelockerte Material gegen Roststäbe geschleudert wird, durch deren Zwischenräume schwere (Fremd-)Materialien aus der Kammer herausgeschleudert werden. Dabei haben die Roststäbe eine Kante. Um das damit realisierbare Ausreinigen beeinflussen zu können, ist es möglich, die Roststäbe in ihrer Drehstellung zu verändern, dass sich insbesondere der Anstellwinkel der Stabkanten und auch der Zwischenraum der einzelnen Paare unmittelbar benachbarter Roststäbe zueinander verändern lässt.

Die EP 0 381 859 A1 offenbart einen Mechanismus zum Verstellen des Abstands zwischen Roststäben und Öffnungswalze mittels Veränderns ihrer Anstellwinkel. Dabei können mehrere, unabhängig voneinander betätigbare Verstelleinrichtungen als Verstellabschnitte zum Einsatz kommen, um mehrere Gruppen von Roststäben gemeinsam und jeweils zueinander identisch verstellen zu können. Ein Nachteil besteht in dem daraus resultierenden konstruktiven und/oder steuerungstechnischen Aufwand. Ein anderer Nachteil ist, dass innerhalb der jeweiligen Gruppe die Roststäbe zueinander identisch verstellt werden, womit Freiheitsgrade und Anpassungen an die jeweilige Position im Rost unmöglich sind. Abgesehen davon bietet diese Möglichkeit rein platztechnisch eine nur begrenzte Anzahl an verschieden zu verstellende Roststab-Gruppen. Roststäbe können nicht gesondert verstellt werden.

Die WO 2006/105681 A1 offenbart einen Mechanismus zum gleichzeitigen und zueinander identischen Verstellen mehrerer Roststäbe mittels Rotierens, verbunden mit den gleichen Nachteilen.

Aufgabe der Erfindung ist es, den vorgenannten Nachteilen zu begegnen.

Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind in den Unteransprüchen angegeben.

Erfindungsgemäß ist eine Vorrichtung in oder an einer Textilmaschine vorgesehen, die zumindest eine Öffnungswalze und für jede Öffnungswalze einen Rost mit einzelnen Roststäben aufweist. Die Roststäbe jedes Rosts sind im Wesentlichen parallel und paarweise in vorbestimmten Abständen und/oder Winkelstellungen zueinander angeordnet. Ferner weist die erfindungsgemäße Vorrichtung einen Verstellabschnitt auf. Der Verstellabschnitt ist gestaltet, bei Betätigung zumindest einen Teil der einzelnen Roststäbe wenigstens eines Rosts so zu verstellen, dass deren paarweise Abstände bzw. Winkelstellungen zueinander gemeinsam und in Segmenten unterschiedlich verändert werden. Jedes Segment umfasst dabei einen jeweiligen Teil der mittels des Verstellabschnitts verstellbaren Roststäbe. Damit ist es möglich, jeden Roststab eines Segments zu den anderen Roststäben desselben Segments vermittels eines einzigen Verstellabschnitts anders zu verstellen. Es ermöglicht, die Roststäbe des jeweiligen Segments an die jeweilige Position im Segment und damit im Rost (mit einem mittels der Roststäbe gebildeten Rost) angepasst verstellen zu können, und dies ohne zusätzliche Elemente wie einen anderen Verstellabschnitt. Die Freiheitsgrade sind erhöht und der Aufwand sowie die Kosten bleiben gering.

Vorzugsweise sind zumindest einige verstellbare Roststäbe wenigstens eines Segments in Bezug auf die sonstige Textilmaschine ortsfest und entlang ihrer jeweiligen Längserstreckung jeweils beiderends an einem zugehörigen zweier Anlenkpunkte der Textilmaschine frei rotierbar angeordnet. Sie können also um ihre Längsachse rotiert werden. Dabei sind diese Roststäbe gestaltet, bei einer Rotation ihren Abstand bzw. ihre Winkelstellung zu zumindest einem unmittelbar benachbarten Roststab zu verändern. Die Verstellung mittels des Verstellabschnitts ist erfindungsgemäß gestaltet, die einigen verstellbaren Roststäbe zu rotieren. Dies ist eine besonders einfache und kostengünstige Möglichkeit, die Roststäbe zueinander verschieden zu verstellen. Nicht zuletzt kann auch eine bereits bestehende Roststabanordnung nachgerüstet werden, indem die zu verstellenden Roststäbe mit ihren Eingriffsvorsprüngen einfach mit dem erfindungsgemäßen, einen Verstellabschnitt in Eingriff gebracht werden.

Vorzugsweise weisen die verstellbaren Roststäbe an einem Ende einen Eingriffsabschnitt auf. Die Verstellung ist realisiert, indem der Verstellabschnitt ein Verstellelement aufweist, das für jeden verstellbaren Roststab einen zugehörigen Eingriffsabschnitt beinhaltet. Die zugehörigen Eingriffsabschnitte sind gestaltet, derart mit dem Eingriffsabschnitt des zugehörigen Roststabs in Eingriff zu stehen, dass bei der Betätigung des Verstellabschnitts das Verstellelement so bewegt wird, dass dessen Eingriffsabschnitte die Verstellung bewirken. D. h. die konstruktive Gestaltung der Eingriffe bewirkt das zueinander verschiedene Verstellen der jeweiligen verstellbaren Roststäbe. Der Aufwand beschränkt sich im Extremfall also auf die reine Formgestaltung, was in der Herstellung sehr einfach und damit kostengünstig zu realisieren ist.

Dabei ist der Eingriffsabschnitt zumindest eines verstellbaren Roststabs vorzugsweise an einem Hebel ausgebildet, der sich quer zur Rotationsachse des zumindest einen Roststabs von dem zumindest einen Roststab weg erstreckt. D. h. der betreffende Roststab wird einfach verschwenkt, und die Hebelausführung erlaubt trotz eines einzigen Verstellelements die Unterschiedlichkeit des Verschwenkens und damit Verstellens der verstellbaren Roststäbe zueinander.

Alternativ oder zusätzlich ist ein Eingriffsabschnitt zumindest eines Roststabs oder des Verstellelements als Ausnehmung ausgebildet. Der zugehörige Eingriffsabschnitt des Verstellelements bzw. des zumindest einen Roststabs ist dementsprechend mittels eines Vorsprungs ausgebildet. Dies ist eine sehr einfache und kostengünstige Möglichkeit, die erfindungsgemäße Verstellung zu realisieren.

Bei jeder der vorgenannten Vorrichtungen mit Vorsprüngen haben zumindest zwei Vorsprünge zum Rotationsmittelpunkt der zumindest einen Öff- nungswalze verschiedene Abstände. Alternativ oder zusätzlich haben Vorsprünge eines Paars unmittelbar benachbarter Vorsprünge zueinander einen anderen Abstand als Vorsprünge eines anderen Paars unmittelbar benachbarter Vorsprünge zueinander. Dies ermöglicht die Anpassung des Rosts an verschiedenen Stellen an die dort jeweils vorherrschenden Betriebsbedingungen. Dabei ist zumindest ein Vorsprung an seinem der zugehörigen Ausnehmung zugewandten Ende, in Richtung der Rotationsachse des zugehörigen Roststabs gesehen, vorzugsweise kugelkopfartig ausgebildet. D. h. der Vorsprung hat ein im Querschnitt kreisförmiges, verdicktes Ende. Dies bedeutet, dass dieses Ende als flaches Blech ausgebildet sein kann, das in der besagten Blickrichtung eine Kugelkopfform hat. Alternativ hat dieser Vorsprung einen kreisrunden Querschnitt. In beiden Fällen ist der Vorsprung in die zugehörige Ausnehmung eingreifend angeordnet. Die Kugelkopfform und auch der kreisrunde Querschnitt erlauben ein hemmungsfreies Verschwenken mehrerer Roststäbe um zueinander verschiedene Winkel mittels ein und desselben Verstellelements. Dies ist weiterhin sehr einfach und kostengünstig zu realisieren.

Alternativ oder zusätzlich Vorrichtung ist die Ausnehmung zumindest eines Roststabs bzw. Verstellelements langlochartig ausgebildet. Dies ermöglicht insbesondere bei dem Vorsprung mit kreisrundem Querschnitt, in der Ausnehmung frei gleiten zu können. So können Unterschiede aufgrund der unterschiedlichen Relativpositionen der Roststäbe zum Verstellelement ausgeglichen werden, und dies mit einfachen und kostengünstigen Mitteln.

Das Langloch ist dabei vorzugsweise in Richtung zugehörigen Eingriffsabschnitt des Verstellelements bzw. Roststabs offen. Dies ermöglicht, das Verstellelement einfach mittels Ein- bzw. Aufschiebens in die Ausnehmung bzw. auf den Vorsprung mit diesem in Eingriff bringen zu können. Dies ermöglicht ein ebenfalls als flaches Blech ausgebildetes Verstellelement, verbunden mit den betreffenden Vorteilen. Alternativ oder zusätzlich erstreckt sich die Ausnehmung in Richtung Rotationsmittelpunkt der zugehörigen Öffnungswalze. Dies fördert das reibungslose, erfindungsgemäße Verschwenken der Roststäbe.

Zumindest zwei der vorgenannten Vorsprünge haben zum Rotationsmittelpunkt der zumindest einen Öffnungswalze vorzugsweise verschiedene Abstände. Damit kann das Verstellelement mittels Verschwenkens um einen bestimmten Winkel eine Rotation der mittels dieser zwei Vorsprünge rotierten Roststäbe verschiedene Rotationswinkel ebendieser zwei Roststäbe bewirken. Alternativ oder zusätzlich haben die Vorsprünge eines Paars unmittelbar benachbarter Vorsprünge zueinander vorzugsweise einen anderen Abstand als Vorsprünge eines anderen Paars unmittelbar benachbarter Vorsprünge zueinander. Dabei können beide Paare einen gemeinsamen Vorsprung als Bestandteil haben, sodass sie sich nur in einem Roststab voneinander unterscheiden. Dabei ist zu beachten, dass die jeweils zwei Vorsprünge nicht ausschließlich an den verstellbaren Roststäben oder am Verstellelement ausgebildet sein müssen. Ein Vorsprung kann am Roststab ausgebildet sein, und der andere Vorsprung dieses Paars am Verstellelement. Die unterschiedlichen Abstände der Vorsprünge zueinander haben die gleiche Wirkung wie die unterschiedlichen Abstände zweier Vorsprünge zum Rotationsmittelpunkt der zumindest einen Reinigungswalze.

Bei allen vorgenannten Vorrichtungen mit Verstellelement ist das Verstellelement vorzugsweise an der sonstigen Textilmaschine entlang eines vorbestimmten Verschiebewegs quer im Wesentlichen zu den Rotationsachsen der verstellbaren Roststäbe verlagerbar. Zudem ist das Verstellelement an der sonstigen Textilmaschine in einer jeweiligen Verstellposition fixierbar angeordnet. Damit ist es möglich, die Roststäbe zentral an einer einzigen Stelle in ihrer Verstellposition arretieren zu können, ohne jeden Roststab einzeln feststellen zu müssen. Dies hält die gesamte Konstruktion einfach und kostengünstig.

Die Verschiebbarkeit kann realisiert sein, indem die sonstige Textilmaschine oder das Verstellelement Langlöcher aufweist und das Verstellelement bzw. die sonstige Textilmaschine korrespondierende Vorsprünge aufweist, die in Richtung eines jeweils zugehörigen Langlochs hervorstehen und gestaltet sind, derart mit einem jeweils zugehörigen Langloch in Eingriff zu stehen, dass sie im jeweils zugehörigen Langloch entlang des Verschiebewegs verschiebbar angeordnet sind. Auch dies sind einfach und preisgünstig herzustellende Lösungen.

Alternativ oder zusätzlich kann die Fixierung des Verstellelements mittels eines feststellbaren Antriebsmittels, das mit dem Verstellelement dieses entlang des Verschiebewegs mitnehmend in Eingriff steht, und/oder eines am Verstellelement ortsfest ausgebildeten Fixierelements realisiert sein. Solch ein Fixierelement ist erfindungsgemäß ausgebildet, an der sonstigen Textilmaschine fixiert und wieder gelöst zu werden. Als einfache Lösung bietet sich eine Rastnase an, die verschiebbar auf das Verstellelement zu und von diesem weg gelagert und beispielsweise magnetisch bewegt werden kann.

Bei jeder der vorgenannten Vorrichtungen kann der Verstellabschnitt ein Antriebsmittel aufweisen, das mit den verstellbaren Roststäben bewe- gungswirkverbunden ist. Damit ist auf einfache und kostengünstige Weise eine automatische Verstellung der betreffenden Roststäbe möglich.

Dabei weist das Antriebsmittel vorzugsweise einen Elektromotor auf. Eine erfindungsgemäße Textilmaschine weist eine der vorgenannten Vorrichtungen auf.

Die Textilmaschine kann dabei als Reiniger, Stufenreiniger oder Speiser ausgebildet sein. Die Erfindung ist mithin ziemlich universell einsetzbar.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen. Es zeigen:

Figur 1 einen Reiniger,

Figur 2 eine Detailansicht des Reinigers von der in Figur 1 Rückseite her mit zwei Rosten jeweils gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung,

Figur 3 eine Detailansicht des Reinigers von der in Figur 1 Vorderseite her,

Figur 4 einen der Roste des Reinigers von Figur 1 in größerem Detail,

Figur 5 eine Explosionsansicht einer Roststabanordnung des Rostes von Figur 4 und

Figur 6 einen Rost gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung.

Figur 1 zeigt eine Textilmaschine 1 in Form eines Reinigers. Der Reiniger 1 umfasst ein Gehäuse 2, das die wesentlichen Betriebselemente des Reinigers 1 beinhaltet. Das Gehäuse 2 umfasst bekanntermaßen Abdeckungen, Klappen und ein hier nicht sichtbares, nicht bezeichnetes Gestell. Hier an der Vorderseite des Gehäuses ist eine Anzeige 3 angeordnet. Die Anzeige 3 dient dem Zweck, Betriebszustände, Betriebsabläufe oder auch Produktionswerte nach außen hin sichtbar zu machen.

Oberhalb des Gehäuses 2 befindet sich ein Einleitungsabschnitt 20, der dazu dient, einen später näher beschriebenen Reinigungsabschnitt 60 mit Fasermaterial zu beschicken, der vom Gehäuse 2 umschlossen ist. Ein Zuführabschnitt 10 dient dazu, den Einleitungsabschnitt 20 an eine Faser-Luft- Zuführung anzuschließen. Der Zuführabschnitt 10 besteht im gezeigten Beispiel im Wesentlichen aus zwei Rohren 12, 12 und einem dazwischen angeordneten Sensor 1 1 . Der Sensor 11 dient dazu, beispielsweise die Geschwindigkeit des Faser-Luft-Stroms zu ermitteln. Das rechte Rohr 12 mündet im gezeigten Beispiel in einen Rohrabschnitt 22. Über den Rohrabschnitt 22 wird der ankommende Faser-Luft-Strom in einen Rohrabschnitt 23 umgeleitet, der an seinem dem Rohrabschnitt 22 entfernten Ende in einen Rohrabschnitt 24 mündet. Der Rohrabschnitt 24 wiederum mündet an seinem dem Rohrabschnitt 23 abgewandten Ende in einen Luftabscheider 25.

Der Luftabscheider 25 dient dazu, überschüssige (im Extremfall: die gesamte) Luftmenge aus dem ankommenden Faser-Luft-Strom zu entfernen. Der verbleibende Materialstrom (Fasermaterial gegebenenfalls mit Luft) wird in den Reinigungsabschnitt 60 eingeleitet, der vom Gehäuse 2 umschlossen ist. Ferner ist ein Motor 21 zu erkennen, der über einen Ventilator den vom rechten Rohr 12 ankommenden Faser-Luft-Strom in den Rohrabschnitt 22 bzw. den Rohrabschnitt 23 umlenkt.

Ein Rohr 26 dient dazu, von dem Luftabscheider 25 abgeschiedene Luft nach außen aus dem Reiniger 1 abzuführen. Das Gehäuse 2 ist auf hier vier Stellfüßen 4 aufgestellt. Die Stellfüße 4 dienen in bekannter Weise dazu, den Reiniger 1 auf der Aufstellfläche (Boden) auszurichten.

Der Reiniger 1 umfasst ferner einen Abführabschnitt 30 für das gereinigte Fasermaterial. Der Abführabschnitt 30 umfasst zwei Rohre 31 , 32, zwischen denen ein Sensor 33 angeordnet ist.

Ferner ist ein Ableitungsabschnitt 40 mit einem Rohr 41 dargestellt. Der Ableitungsabschnitt 40 dient dazu, aus dem ankommenden Faser-Luft-Strom abgesondertes Material (Schmutz, Schalen usw.) aus dem Reiniger 1 heraus befördern.

Um den Reiniger 1 an die gegenwärtigen Einsatzbedingungen wie zu verarbeitendes Material anpassen zu können, ist eine Roststabverstellung vorgesehen.

Figur 2 zeigt eine Detailansicht des Reinigers 1 von der in Figur 1 Rückseite her mit zwei Rosten 100 jeweils gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung.

Der Reinigungsabschnitt 100 umfasst hier zwei kammerartige Reinigungsräume 64, die von jeweiligen Wandabschnitten 62 des Reinigungsabschnitts 60 umschlossen bzw. gebildet sind. Unterhalb jeder hier nicht sichtbaren Öffnungswalze 61 befindet sich jeweils ein Rost 100 zum Ausscheiden von in dem zu verarbeitenden Fasermaterial unerwünschten (Fremd-)Material. Die Ausscheidefunktionalität ist weithin bekannt, sodass hier nicht weiter darauf eingegangen wird. Im gezeigten Beispiel hat der Reiniger 1 zwei Roste 100, erkennbar anhand der zwei entlang einer Kreislinie angeordneten Gruppen von Schrauben 109, an denen innenseitig in Bezug auf das Gehäuse 2 später näher erläuterte Roststäbe 107 drehtest befestigt sind, und an denen jeweils ein Hebel 103 drehfest zum jeweiligen Roststab 107 angeordnet ist. Die Kreislinie hat einen Mittelpunkt, der vorzugsweise mit dem Rotationsmittelpunkt der zugehörigen Öffnungswalze 61 zusammenfällt. Ferner weist jeder Rost 100 ein Verstellelement 101 auf, das beispielhaft als Blech ausgebildet ist und an seinem oberen Rand vorzugsweise einer Kreislinie mit dem vorgenannten Rotationsmittelpunkt als Mittelpunkt folgt.

Die Verstellelemente 101 weisen hier jeweils vier Langlöcher 101 a auf, die in ihrem Verlauf dem Bewegungsweg des zugehörigen Verstellelements 101 hier vorzugsweise einer Teilkreislinie folgend ausgebildet sind. Die Mittelpunkte dieser zwei Teilkreislinien entsprechen vorzugsweise wieder dem Rotationsmittelpunkt der dahinterliegenden und darüber angeordneten, nicht sichtbaren Öffnungswalze 61. Im Bereich des unteren Randes ist jedes Verstellelement 101 an einem Antriebselement 104 frei rotierbar angelenkt.

Das Antriebselement 104 ist im gezeigten Beispiel eine Einheit aus Motor und Getriebe und in der Lage, einen bolzenartigen Vorsprung 104a ein- und auszufahren. An seinem dem Verstellelement 101 entfernten, freien Ende ist das jeweilige Antriebselement 104 vorzugsweise an einer Wand des Gehäuses 2 des Reinigers 1 drehgelenkig befestigt. Damit ist es dem jeweiligen Antriebsmittel 104 möglich, das angelenkte Verstellelement 101 über in den Langlöchern 101 a aufgenommene, im Gehäuse 2 vorgesehene Lagerbolzen 2b entlang der vorgenannten Teilkreislinie zu verschieben. Figur 3 zeigt eine Detailansicht des Reinigers 1 von der in Figur 1 Vorderseite her. Die Roststäbe 107 sind vermittels der auch an dieser Seite drehtest angebrachten Schrauben 109 frei rotierbar im Gehäuse 2 aufgenommen. Dazu ist am Gehäuse 2 beispielhaft eine Rostlagerung 63 in Form eines jeweiligen, gelochten Blechteils vorgesehen. Ferner sind Fenster ausgebildet, um Faseransammlungen im Bereich des Gehäuses 2 zu vermeiden. Die Rostlagerung 63 kann auch entfallen, sodass die Schrauben 109 direkt im Gehäuse 2 gelagert sind.

Die Roststabverstellungen sind gestaltet, hier jeweils alle, nicht sichtbaren Roststäbe 107 des jeweiligen Rostes 100 gleichzeitig zu verstellen.

Dazu umfasst der Rost 100 zunächst eine Mehrzahl von in bekannter Weise nebeneinander, parallel zueinander und vorzugsweise entlang einer Kreislinie angeordnete Roststäbe 107.

Figur 4 zeigt einen Rost 100 des Reinigers 1 in größerem Detail und ohne Blechteil 63.

Jeder Roststab 107 ist mittels zweier Schrauben 109, 109 in einer jeweiligen, nicht sichtbaren Wand des Gehäuses 2 ortsfest und frei rotierbar aufgenommen. An den hier vorderen Enden der Roststäbe 107 ist an jedem Roststab 107 jeweils ein zugehöriger Hebel 103 drehfest angeordnet.

Jeder Hebel 103 greift frei rotierbar in eine korrespondierende Eingriffsausnehmung 101 d des Verstellelements 101 ein. Ferner befindet sich auf dem Verstellelement 101 eine Markierung 101 b, die die Verschieberichtung in Bezug auf eine neue Stellung (Plus, Minus) darstellt. Ferner befindet sich in etwa in der Mitte an der unteren Seite des Verstellelements 101 eine Spitze 101 c, die in Richtung einer in Figur 2 dargestellten, zugehörigen Markierung 2d an der zugehörigen Wand des Gehäuses 2 angebracht ist. Damit ist es möglich, die Einstellung des Verstellelements und damit der Roststäbe 107 zu visualisieren.

Ferner sind die Langlöcher 101 a ohne Lagerbolzen 2b gezeigt.

Die Ausnehmungen 101 d sind vorzugsweise langlochartig ausgebildet und in Richtung zugehörigen Hebel 103 offen. Dabei erstrecken sich die Langlöcher senkrecht zu einer in diesem Punkt an die vorgenannte Kreislinie angelegte Tangente in Richtung vorzugsweise des Rotationsmittelpunkts der hier nicht dargestellten, zugehörigen Öffnungswalze 61 und können bogenartig ausgebildet sein.

Mittels Verschiebens des Verstellelements 101 kann somit die Rotationsstellung aller angelenkten Hebel 103 verändert werden. Über die Eindringtiefe der Hebel 103 in die zugehörige Ausnehmung 101 d kann dabei der Drehwinkel in Bezug auf einen korrespondierenden Verschiebeweg des Verstellelements 101 variabel voreingestellt werden. D. h. die Drehwinkel beim Verstellen der Roststäbe 107 können sich voneinander unterscheiden. Daher ist es möglich, beispielsweise die Roststäbe 107 an den äußeren Enden stärker zu verdrehen als die innenliegenden Roststäbe 107.

Abgesehen von dem unterschiedlichen Eindringmaß kann auch vorgesehen sein, dass die Ausnehmungen 101 d zueinander unterschiedliche Abstände und/oder verschiedene Ausprägungen haben. Beispielsweise sind kulissenartige Führungen denkbar.

Figur 5 zeigt eine Explosionsansicht einer Roststabanordnung. Dabei ist ein Roststab 107 durchbrochen dargestellt. Am hinteren Ende des Roststabs 107 ist eine (Lager-)Schraube 109 mithilfe eines Sprengrings 108 in das nach hinten weisende, stirnseitige Ende des Roststabs 107 eingeschraubt. Dazu weist diese Schraube 109 ein Außengewinde 109b und einen Schraubkopf 109a auf. Zwischen dem Gewinde 109b und dem Schraubkopf 109a ist ein Lagerabschnitt 109c ausgebildet. Der Lagerabschnitt 109c dient der frei rotierbaren Aufnahme der Schraube 109 in der hier hinteren Wand des Gehäuses 2.

Am vorderen Ende weist der Roststab 107 eine Öffnung 107b vorzugweise in Form eines Sacklochs auf, das sich beispielhaft in Längserstreckung des Roststabs 107 erstreckt. Quer zu dieser Erstreckungsrichtung umfasst der Roststab 107 eine Öffnung 107a und ein Sackloch 107c. Die Öffnung 107a und das Sackloch 107c fluchten in Längsstreckung miteinander und münden an einander zugewandten Enden in die Öffnung 107b.

Ein Arretierungsbolzen 1 1 1 ist mittels eines Vorsprungs 1 11 d in die Öffnung 107b eingeschoben. In dem Vorsprung 11 1 d ist ein Loch 1 11 c durchgehend ausgebildet und erstreckt sich quer zur Längserstreckung des Vorsprungs 11 1 d. Ist der Arretierungsbolzen 11 1 in den Roststab 107 eingesetzt, fluchtet das Loch 1 1 1 c mit der Bohrung 107a und dem Sackloch 107c.

Durch diese Anordnung von Öffnungen 107b, 1 11 d, 107c hindurch ist von außen in Bezug auf den Roststab 107 ein Bolzen 1 10 vorzugsweise klemmend eingeschoben und fixiert damit den Arretierungsbolzen 1 1 1 im Roststab 107. Die Fixierung des Bolzens 1 10 kann auch mittels anderer Befestigungsmöglichkeiten wie Verschrauben, Kleben usw. erfolgen.

Vorzugsweise sind der Vorsprung 1 1 1 d und die Öffnung 107b im Querschnitt nicht kreisförmig und zueinander komplementär ausgebildet. Dies ermöglicht ein verdrehsicheres Einschieben des Vorsprungs 11 1d, sodass die Öffnungen 107b, 11 1 d, 107c sicher miteinander fluchten.

Der Arretierungsbolzen 1 1 1 umfasst eine umlaufende Nut 1 11 e, die analog dem Bereich 109c der rechten Schraube 109 dazu dient, den Roststab 107 in der hier vorne angeordneten Wand des Gehäuses 2 frei rotierbar aufzunehmen.

Am hier nach vorne weisenden Ende weist der Arretierungsbolzen 1 1 1 einen nicht bezeichneten Vorsprung mit einem Innengewinde 11 1 a auf. Zudem ist dieser Vorsprung im Querschnitt nicht kreisrund ausgebildet. Im gezeigten Beispiel hat dieser Vorsprung eine seitlich ausgebildete Anlagefläche 1 1 1 b.

Auf dieses Ende des Bolzens 1 1 1 ist ein Hebel 103 vermittels einer Durchgangsöffnung 103b aufgeschoben. Die Durchgangsöffnung 103b ist vorzugsweise komplementär zur Außenkontur des zugewandten Vorsprungs des Arretierungsbolzens 11 1 ausgebildet. D. h. die Durchgangsöffnung 103b umfasst eine inwendige Anlagefläche 103c. Dadurch ist es möglich, den Hebel 103 allein durch das Aufschieben drehfest zum Arretierungsbolzen 1 1 1 und über den Bolzen 1 1 1 drehfest zum Roststab 107 anzuordnen.

Um den Hebel 103 am Arretierungsbolzen 1 11 zu fixieren, ist eine hier vordere, zweite Schraube 109 vorgesehen, die durch eine Unterlegscheibe 1 12 hindurch und die Durchgangsöffnung 103b hindurch gehend in das Innengewinde 1 1 1 a eingeschraubt ist. Damit ergibt sich eine Roststabanordnung, die nur noch mit dem vorgenannten Verstellelement 101 in Eingriff gebracht werden muss. Damit der Hebel 103 frei in der jeweiligen Ausnehmung 101 d verschwenkt bzw. rotiert werden kann, ist der Vorsprung 103a am dem Roststab 207 zugewandten Ende des Vorsprungs 103a verjüngt ausgebildet, weist also seitlich vorzugsweise zwei Ausnehmungen 103d auf. Dadurch entsteht ein kugelkopfartiger Eingriffsvorsprung 103a. Damit kann das Verschwenken bei einer Bewegung des Verstellelements 101 unabhängig von den Drehwinkeln der anderen Hebel 103 der Roststabanordnung bzw. des Rostes 100 erfolgen.

Figur 6 zeigt einen Rost 100 gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung in drei Ansichten. Figuren 6a und 6b zeigen den Rost 100 einmal mit hinter einer Wand des Gehäuses 2 angeordneten Elementen (Strichlinien/; Strichpunktlinien) und einmal ohne diese verdeckt angeordneten Elemente. Figur 6c zeigt den Rost 100 von der in Figur 6a Rückseite her im Schnitt.

Als Antriebselement kommt ein Motor 104 mit beidseitig austretender Abtriebswelle zum Einsatz. Auf den Abtriebswellen ist jeweils ein Schneckenrad 1 13 drehfest angeordnet. Jedes Schneckenrad 1 13 kämmt mit einem zugehörigen Zahnrad 1 14, 117. Jedes Zahnrad 1 14, 1 17 ist im gezeigten Beispiel mit zwei anderen Zahnrädern 115, 1 16 bzw. 1 17, 1 17 rotations- wirkverbunden. Dazu weist jedes Zahnrad 115 - 117 eine Riemenscheibe 118 bzw. 1 18-120 auf, mit der ein zugehöriger Antriebsriemen 122 kraft- und/oder formschlüssig in Verstelleingriff steht. Ferner umläuft jeder Antriebsriemen 122 im gezeigten Beispiel eine zugeordnete Spannrolle 123.

Jedes Zahnrad 114 - 117 kämmt mit einer zugeordneten Zahnstange 121 , die in einem zugehörigen Langloch 2a des Gehäuses 2 geführt aufgenommen ist. Dazu sind an den in Figur 6a hinteren, dem Gehäuse 2 zugewandten Seiten der Zahnstangen 121 vorzugsweise jeweils zwei Bolzen 121 a angeformt, die ortsfest im zugehörigen Roststab 107 fixiert sind und die so gebildete Roststabanordnung im jeweiligen Langloch 2a führen. Dadurch ist es möglich, mittels Rotierens des jeweiligen Zahnrads 1 15 - 1 18 die zugehörige Zahnstange 121 nach rechts oder links in Figuren 6a, 6b zu bewegen. Dadurch verändert sich der Abstand der Roststäbe 107 zueinander.

Bei der linken Anordnung dreier Roststäbe 107 nimmt die Anzahl der Zähne der Zahnräder 114 - 116 von rechts nach links vorzugsweise jeweils um einen Zahn ab. Dadurch rotiert das Zahnrad 116 schneller als das Zahnrad 115, und dieses schneller als das Zahnrad 1 14. Damit wird beim Drehen des linken Schneckenrads 113 der linke Roststab 107 am weitesten bewegt, wohingegen der rechte Roststab 107 dieser Anordnung am wenigsten bewegt hat.

Der mittlere Roststab 107 der gesamten Anordnung wird bei der gezeigten Anordnung überhaupt nicht bewegt.

Bei der rechten Anordnung wiederum exemplarisch dreier Roststäbe 107 sind alle drei Zahnräder 1 17 identisch. Demgegenüber hat jedes Zahnrad 117 an seiner Vorderseite eine Riemenscheibe 1 18 - 120, deren Durchmesser von links nach rechts abnimmt. Dadurch wird eine Drehzahlerhöhung der Zahnräder 1 17 von links nach rechts erreicht, sodass bei dieser Anordnung von drei Roststäben 107 wiederum der am weitesten rechts angeordnete Roststab 107 am weitesten bewegt wird.

Um zu vermeiden, dass Fasermaterial nach außen in Bezug auf das Gehäuse 2 gelangen kann, ist zwischen jedem Roststab 107 und dem Gehäuse 2 vorzugsweise eine Abdeckung 124 eingesetzt bzw. angebracht. ln Figur 6c sind Lagerungen 1 17a, 123a für die Zahnräder 1 14 - 117 bzw. die Spannrollenanordnung mit Spannrolle 123 angedeutet. Zudem sind vier Befestigungen 104b für das Antriebsmittel 104 erkennbar.

Die Erfindung ist nicht auf die vorstehend beschriebenen Ausführungsformen beschränkt. Beide können in Teilen oder komplett gegeneinander ausgetauscht oder miteinander kombiniert werden.

Es ist beispielsweise möglich, das Verstellelement 101 gemäß der ersten Ausführungsform mehrteilig auszubilden und über mehrere Antriebselemente verschiedenartig zu bewegen. Dadurch können Gruppen von Roststäben 107 gebildet werden, die unterschiedlich stark verschwenkt werden, unabhängig zueinander aber innerhalb der Gruppe voreingestellt zueinander.

Bei einer Kombination mit Schneckenrad kann solch ein Schneckenrad nebst Antrieb auf einem Verstellelement 101 angeordnet sein. Damit können neben dem Verschwenken auch ein Verfahren der angeschlossenen Roststäbe 107 und damit das Verändern ihrer Abstände zueinander variiert werden.

Die Form der Roststäbe 107 kann ebenso variieren.

Neben dem Einsatz in einem Reiniger kann die Erfindung auch in Stufenreinigern und Speisern eingesetzt werden.

Im Ergebnis bietet die Erfindung eine universell einsetzbare, einfach realisierbare und preiswerte Möglichkeit, Roststäbe 107 mittels weniger (im Extremfall eines einzigen) Antriebselemente 104 verschieden zueinander zu verstellen, und damit an die Gegebenheiten vor Ort anzupassen. Bezugszeichenliste

1 Textilmaschine

2 Gehäuse

2a Langloch

2b Lagerbolzen

2d Markierung

3 Anzeige

4 Stellfuß

5 Fenster

10 Zuführabschnitt

11 Sensor

12 Rohr

20 Einleitungsabschnitt

21 Motor

22 - 24 Rohrabschnitt

25 Luftabscheider

26 Rohr

30 Abführabschnitt

31 , 32 Rohr

33 Sensor

40 Ableitungsabschnitt

41 Rohr

60 Reinigungsabschnitt

61 Öffnungswalze 62 Wandabschnitt

63 Rostlagerung

64 Kammer

100 Rost

101 Verstellelement

101 a Langloch

101 b Markierung

101 c Spitze

101d Eingriffsausnehmung

103 Hebel

103a Eingriffsvorsprung

103b Durchgangsöffnung

103c Anlagefläche

103d Ausnehmung

104 Antriebselement

104a bolzenartiger Vorsprung

104b Befestigung

107 Roststab

107a Bohrung

107b Öffnung

107c Sackloch

108 Sprengring

109 Schraube

109a Schraubkopf

109b Außengewinde

109c Lagerabschnitt

110 Bolzen

111 Arretierungsbolzen

111 a Innengewinde b Anlageflächec Loch d Vorsprung e Nut Unterlegscheibe Schneckenrad - 117 Zahnrad a Lagerung - 120 Riemenscheibe Zahnstangea Bolzen Antriebsriemen Spannrollea Lagerung Abdeckung