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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR PACKAGING SLAB-FORM OR CUBOIDAL PRODUCTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/028679
Kind Code:
A1
Abstract:
An apparatus (10) and a method for packaging substantially slab-form or cuboidal products (P), in particular products from the food industry, in particular chocolate bars, in a sheet-form packaging material, comprise the following features: feeding devices (20) for feeding a respective product (P) to a packaging station (12) in a conveying direction (F) in a conveying plane; devices (60) by means of which a blank (Z) of the sheet-form packaging material appropriate for the respectively fed product (P) is provided in the packaging station (12), wherein the blank (Z) of sheet-form packaging material is fed into the packaging station (12) in a direction substantially perpendicular to the conveying direction (F); wherein the feeding devices (20) are designed and arranged such that they convey the product (P) through the packaging station (12) in each case at least to some extent in such a manner that the product (P) is pushed into the blank (Z) of sheet-form packaging material in the conveying direction (F) such that the sheet-form packaging material wraps itself substantially around the product (P); discharging devices (90) for discharging the product (P) from the packaging station (12) in the conveying direction (F), wherein the respective blank (Z) of sheet-form packaging material remains wrapped around the product (P); and retaining devices (40), which are movably designed and arranged such that they move through the packaging station (12) with the product (P) at least to some extent in the conveying direction (F), wherein the respective blank (Z) of sheet-form packaging material wrapped around the product (P) is retained by said retaining devices in a predetermined orientation and arrangement in relation to the respective product (P). The retaining devices (40) here preferably retain the product (P) in a predetermined orientation and arrangement in relation to the conveying plane while the product (P) is being transferred from the feeding devices to the discharging devices (90), wherein the retaining devices (40) are not in contact with the product (P). The retaining devices (40) are preferably arranged laterally alongside the product (P) and have suction devices for subjecting the sheet-form packaging material to a negative pressure, such that the sheet-form packaging material is attached by suction to the retaining devices (40).

Inventors:
SAFFER MARKUS (DE)
BECKER MARTIN (DE)
BACKES ALEXANDER (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/071914
Publication Date:
February 10, 2022
Filing Date:
August 04, 2020
Export Citation:
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Assignee:
LOESCH VERPACKUNGSTECHNIK GMBH CO KG (DE)
International Classes:
B65B25/00; B65B11/12
Foreign References:
US3075325A1963-01-29
DE947538C1956-08-16
DE69717888T22003-09-18
EP0424991A11991-05-02
Attorney, Agent or Firm:
PRÜFER & PARTNER MBB PATENTANWÄLTE RECHTSANWÄLTE NR. 321 (DE)
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Claims:
26

Patentansprüche

1 . Vorrichtung (10) zum Verpacken von im Wesentlichen plattenförmigen oder quaderförmigen Produkten (P), insbesondere Produkten der Lebensmittelindustrie, insbesondere Tafeln oder Riegeln bestehend im Wesentlichen aus Schokolade, in einer Packmatenalfolie, mit folgenden Merkmalen:

Zuführeinrichtungen (20) zum Zuführen jeweils eines Produkts (P) zu einer Verpackungsstation (12) in einer Förderrichtung (F) in einer Förderebene;

Einrichtungen (60) zum Bereitstellen eines zu dem jeweils zugeführten Produkt (P) passenden Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie in der Verpackungsstation (12), wobei der Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Förderrichtung (F) in die Verpackungsstation (12) zugeführt wird; wobei die Zuführeinrichtungen (20) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie das Produkt (P) jeweils mindestens teilweise so durch die Verpackungsstation (12) fördern, dass das Produkt (P) in der Förderrichtung (F) derart in den Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie eingeschoben wird, dass sich die Packmaterialfolie im Wesentlichen um das Produkt (P) herumlegt;

Abführeinrichtungen (90) zum Abführen des Produkts (P) aus der Verpackungsstation (12) in der Förderrichtung (F), wobei der jeweilige Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie um das Produkt (P) herumgelegt bleibt; gekennzeichnet durch folgende Merkmale:

Halteeinrichtungen (40), die beweglich derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie sich mindestens teilweise in der Förderrichtung (F) mit dem Produkt (P) durch die Verpackungsstation (12) bewegen, wobei sie den jeweiligen um das Produkt (P) herumgelegten Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie in einer vorgegebenen Ausrichtung und Anordnung in Bezug auf das jeweilige Produkt (P) halten.

2. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) beweglich derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie das Produkt (P) in einer vorgegebenen Ausrichtung und Anordnung in Bezug auf die Förderebene halten, während das Produkt (P) durch die Verpackungsstation (12) gefördert wird.

3. Vorrichtung (10) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) beweglich derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie das Produkt (P) in einer vorgegebenen Ausrichtung und Anordnung in Bezug auf die Förderebene halten, während das Produkt (P) durch die Verpackungsstation (12) gefördert wird, indem die Halteeinrichtungen (40) den jeweiligen um das Produkt (P) herumgelegten Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie in einer vorgegebenen Ausrichtung und Anordnung in Bezug auf das jeweilige Produkt (P) halten, wobei die Halteeinrichtungen (40) das Produkt (P) nicht berühren.

4. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) im Wesentlichen in der Förderebene neben dem Produkt (P) auf mindestens einer, sich im Wesentlichen in der Förderrichtung (F) erstreckenden Seite des Produkts (P) angeordnet sind.

5. Vorrichtung (10) nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) auf beiden, sich im Wesentlichen in der Förderrichtung (F) erstreckenden Seiten des Produkts (P) angeordnet sind.

6. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) eine Höhe senkrecht zu der Förderebene aufweisen, die im Wesentlichen der Höhe des Produkts (P) senkrecht zu der Förderebene entspricht.

7. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie derart bemessen und in Bezug auf das Produkt (P) derart angeordnet ist, dass er auf den beiden, sich im Wesentlichen in der Förderrichtung (F) erstreckenden Seiten des Produkts (P) jeweils mit einem Teil (Za, Zb) des Zuschnitts (Z) senkrecht zu der Förderrichtung (F) über das Produkt (P) hinausragt.

8. Vorrichtung (10) nach Anspruch 7 in Abhängigkeit von einem der Ansprüche 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) jeweils eine Breite in der Förderebene aufweisen, die im Wesentlichen der Breite des jeweiligen Teils (Za, Zb) des Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie entspricht, der senkrecht zu der Förderrichtung (F) über das Produkt (P) hinausragt.

9. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) gemeinsam mit dem Produkt (P) in der Förderrichtung (F) derart in den Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie eingeschoben werden, dass sich die Packmaterialfolie im Wesentlichen derart um die Halteeinrichtungen (40) und um das Produkt (P) herumlegt, dass ein Teil des Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie bezogen auf die Förderebene im Wesentlichen auf der Oberseite der Halteeinrichtungen (40) und des Produkts (P) liegt, dass ein Teil des Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie bezogen auf die Förderebene im Wesentlichen an der Unterseite der Halteeinrichtungen (40) und des Produkts (P) liegt, und dass ein Teil des Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie bezogen auf die Förderrichtung (F) im Wesentlichen an der Vorderseite der Halteeinrichtungen (40) und des Produkts (P) liegt.

10. Vorrichtung (10) nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass am Ende des Einschiebens der Halteeinrichtungen (40) und des Produkts (P) in der Förderrichtung (F) in den Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie jeweils ein Teil (Zc, Zd) des Zuschnitts (Z) in Verlängerung jeweils des auf der Oberseite und des an der Unterseite der Halteeinrichtungen (40) und des Produkts (P) liegenden Teils des Zuschnitts (Z) bezogen auf die Förderrichtung (F) im Wesentlichen nach hinten über das Produkt (P) hinausragt.

11 . Vorrichtung (10) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein nach hinten über das Produkt (P) hinausragender Teil (Zc) des Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie weiter über das Produkt (P) nach hinten hinausragt als der andere nach hinten über das Produkt (P) hinausragende Teil (Zd) des Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie.

12. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) Saugeinrichtungen zur Erzeugung eines Unterdrucks an der Packmaterialfolie derart aufweisen, dass die Packmaterialfolie von den Halteeinrichtungen (40) angesaugt wird. 29

13. Vorrichtung (10) nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) einen Anschluss (44) und einen Kanal (42) zum Absaugen von Luft sowie Öffnungen (46a, 46b, 46c) zum Ansaugen der Packmaterialfolie aufweisen.

14. Vorrichtung (10) nach Anspruch 13 in Abhängigkeit von den Ansprüchen 12 und 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Öffnungen (46a, 46b, 46c) zum Ansaugen der Packmaterialfolie mindestens an einer der Oberseite, der Unterseite und/oder der Vorderseite der Halteeinrichtungen (40) angeordnet sind.

15. Vorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 7 bis 14, gekennzeichnet durch mindestens eine Siegeleinrichtung (80) zum Versiegeln mindestens von zwei über das Produkt (P) hinausragenden Teilen (Za, Zb, Zc, Zd) des Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie miteinander unter Bildung einer Siegelnaht derart, dass das Produkt (P) mindestens teilweise in der Packmaterialfolie verpackt ist.

16. Vorrichtung (10) nach Anspruch 15 in Abhängigkeit von einem der Ansprüche 10 oder 11 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Längssiegeleinrichtung (80) zum Siegeln einer senkrecht zu der Förderrichtung (F) verlaufenden Längssiegelnaht in Förderrichtung (F) hinter der oder stromabwärts an der Verpackungsstation (12) derart angeordnet und ausgebildet ist, dass die beiden nach hinten über das Produkt (P) hinausragenden Teile (Zc, Zd) des Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie im Wesentlichen über die gesamte Breite der Packmaterialfolie miteinander versiegelt werden.

17. Vorrichtung (10) nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, dass die Längssiegeleinrichtung (80) derart ausgebildet ist, dass sich die gebildete Längssiegelnaht im Wesentlichen in Verlängerung entweder der Oberseite oder der Unterseite des Produkts (P) bezogen auf die Förderrichtung (F) nach hinten erstreckt, wobei ein Teil des Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie bezogen auf die Förderrichtung (F) im Wesentlichen an der Rückseite des Produkts (P) liegt. 30

18. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) beweglich derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie nach dem vollständigen Einschieben in der Förderrichtung (F) in den Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie für ein nächstes zu verpackendes Produkt (P) im Wesentlichen entgegengesetzt zu der Förderrichtung (F) zurück in ihre Ausgangsposition stromaufwärts von der Verpackungsstation (12) bewegt werden.

19. Vorrichtung (10) nach Anspruch 18 in Abhängigkeit von einem der Ansprüche 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) beweglich derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie bei ihrer Bewegung zurück in ihre Ausgangsposition stromaufwärts von der Verpackungsstation (12) nicht mit der Längssie- geleinrichtung (80) kollidieren.

20. Vorrichtung (10) nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) beweglich derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie sich nach dem vollständigen Einschieben in der Förderrichtung (F) in den Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie zuerst im Wesentlichen senkrecht zu der Förderrichtung (F) in der Förderebene seitlich auswärts von dem Produkt (P) weg bewegen, und dass sie sich anschließend im Wesentlichen entgegengesetzt zu der Förderrichtung (F) zurück in ihre Ausgangsposition stromaufwärts von der Verpackungsstation (12) bewegen.

21 . Vorrichtung (10) nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteeinrichtungen (40) und die Längssiegeleinrichtung (80) derart ausgebildet und angeordnet sind, dass die Längssiegeleinrichtung (80) die Längssiegelnaht im Wesentlichen über die gesamte Breite der Packmaterialfolie bildet, nachdem sich die Halteeinrichtungen (40) im Wesentlichen senkrecht zu der Förderrichtung (F) in der Förderebene im Wesentlichen vollständig aus dem Bereich der Packmaterialfolie heraus bewegt haben.

22. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtungen (20) aufeinander folgende Produkte (P) intermittierend oder kontinuierlich zu der Verpackungsstation (P) zuführen, und dass die 31

Abführeinrichtungen (90) die Produkte (P) intermittierend oder kontinuierlich aus der Verpackungsstation (12) abführen.

23. Vorrichtung (10) nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtungen (20) in Förderrichtung (F) hin und her gehende oder umlaufende Schiebeeinrichtungen oder Rechenfördereinrichtungen oder um laufende Band- oder Kettenfördereinrichtungen mit Mitnehmern sind, die für das Zuführen des jeweiligen Produkts (P) zu der Verpackungsstation (12) bezogen auf die Förderrichtung (F) an der Rückseite des Produkts (P) angreifen, und dass die Abführeinrichtungen (90) in Förderrichtung (F) hin und her gehende oder um laufende Rechenfördereinrichtungen oder Schiebeeinrichtungen oder um laufende Band- oder Kettenfördereinrichtungen mit Mitnehmern sind, die für das Abführen des jeweiligen Produkts (P) aus der Verpackungsstation (12) bezogen auf die Förderrichtung (F) an der Rückseite des Produkts (P) angreifen.

24. Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Packmaterialfolie als Endlosband zu der Verpackungsstation (12) zugeführt wird, wobei die Einrichtungen (60) zum Bereitstellen des Zuschnitts (Z) der Packmaterialfolie Schneidvorrichtungen aufweisen, die jeweils einen zu dem jeweils zu verpackenden Produkt (P) passenden Zuschnitt (Z) der Packmaterialfolie von dem Endlosband abschneiden.

25. Verfahren zum Verpacken von im Wesentlichen plattenförmigen oder quaderförmigen Produkten (P), insbesondere Produkten der Lebensmittelindustrie, insbesondere Tafeln oder Riegeln bestehend im Wesentlichen aus Schokolade, in einer Packmaterialfolie, dadurch gekennzeichnet, dass es unter Verwendung einer Vorrichtung (10) nach einem der vorhergehenden Ansprüche durchgeführt wird.

Description:
Vorrichtung zum Verpacken von plattenförmiqen oder quaderförmigen Produkten

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Verpacken von im Wesentlichen plattenförmigen oder quaderförmigen Produkten, insbesondere Produkten der Lebensmittelindustrie, insbesondere Tafeln oder Riegeln bestehend im Wesentlichen aus Schokolade, in einer Packmaterialfolie.

Verpackungsmaschinen zum Verpacken von täfel- oder riegelförmigen Produkten der Süßwarenindustrie, insbesondere von Schokoladentafeln oder Schokoladeriegeln in unterschiedlichen Größen, Gewichten und Formaten, insbesondere in den gängigen Größen von ca. 20g bis ca. 300g pro Einheit, sind bekannt als Falteinschlagmaschinen oder Folieneinschlagmaschinen. Solche Maschinen haben einen angestrebten Leistungsbereich von bis zu 200 verpackten Einheiten (Tafeln, Riegel) pro Minute. Hierbei werden die Produkte in einer Packmatenalfolie eingewickelt und ggfs. versiegelt. Als Materialien für diese Verpackungsfolien kommen insbesondere Aluminium, Papier oder Kunststoffe zum Einsatz, die ggfs. heiß- oder kaltsiegelfähig sind. Die Schokoladenprodukte können weiche oder harte Füllungen (z.B. Nüsse) enthalten und unterschiedliche Oberflächenbeschaffenheiten, Formen und/oder Profile aufweisen. Die Produkte als solche sind mithin typischerweise empfindlich gegenüber Bruch, hohen Temperaturen und/oder anderen Beschädigungen. Nicht zuletzt ist die Produktpräsentation, d.h. die Erscheinungsform des verpackten Produkts, wesentlich unter Werbe- und Verkaufsaspekten. Die Verpackungsmaschinen müssen diese Anforderungen somit zuverlässig und zugleich flexibel hinsichtlich einer ggfs. gewünschten Veränderung der oben genannten Parameter erfüllen.

Bei den bekannten Verpackungsmaschinen der oben genannten Art wird das Produkt (z.B. Schokoladentafel, Schokoladenegel) typischerweise in einer waagerechten Ebene liegend zu der im Wesentlichen senkrecht zu der Produktförderrichtung ange- ordneten Verpackungsfolie, insbesondere einem zu dem jeweiligen Produkt passenden Zuschnitt der Verpackungsfolie, zugeführt und in diese(n) eingeschoben. Die Verpackungsfolie bildet hierbei gewissermaßen einen Folienvorhang in der Förderbahn des Produkts, wobei sich ein Teil der Folie bzw. des Folienzuschnitts oberhalb und ein anderer Teil der Folie bzw. des Folienzuschnitts unterhalb der Förderebene befindet. Wenn das Produkt in der Förderrichtung weiter vorgeschoben wird, legt sich die Verpackungsfolie im Wesentlichen um das Produkt herum und wird in dieser Form dann mit dem Produkt weiter geschoben. Die Folie wird dabei also aus ihrer anfangs im Wesentlichen senkrecht zu der Produktförderrichtung angeordneten Stellung aufgrund der Vorwärtsbewegung des Produkts um das Produkt herum gezogen oder gefaltet und liegt dann zunächst relativ lose an der Vorderseite, der Oberseite und der Unterseite des Produkts. Der Folienzuschnitt ist vorzugsweise so dimensioniert, dass er dabei an den beiden Seiten und an der Rückseite des Produkts, bezogen auf die Förderrichtung, über das Produkt hinausragt. Diese mithin an der Oberseite und der Unterseite des Produkts vorstehenden seitlichen und hinteren Teile des Folienzuschnitts werden anschließend derart weiter gefaltet und aufeinander gelegt, dass sie mit geeigneten Siegeleinrichtungen jeweils unter Bildung einer Siegelnaht miteinander versiegelt werden können. Auf diese Weise ist das Produkt letztlich vollständig von der Verpackungsfolie umgeben, so dass mittels der an den beiden Seiten und an der Rückseite des Produkts erzeugten Siegelnähte eine mehr oder weniger dichte Verpackung gebildet wird.

In einer derart arbeitenden Verpackungsmaschine wird das einzelne Produkt mittels geeigneter Zuführeinrichtungen, z.B. Zuführschiebern oder Mitnehmerbändern, typischerweise kontinuierlich zu dem Folienvorhang zugeführt und in diesen eingeschoben. Alternativ ist aber auch eine intermittierende Arbeitsweise der Zuführeinrichtungen möglich. Solange die Zuführeinrichtungen an dem Produkt angreifen und dieses vorschieben und es damit unter Kontrolle haben, hat das Produkt eine definierte Position, Lage und Geschwindigkeit. Die Zuführeinrichtungen lassen das Produkt typischerweise jedoch los, sobald sich der Folienzuschnitt vollständig um das Produkt herumgelegt hat und bevor die Verpackung mittels der Siegelnähte verschlossen wird, insbesondere bevor dafür an der Rückseite des Produkts, bezogen auf die Förderrich- tung, eine quer zu der Förderrichtung verlaufende Längssiegelnaht in der Folie erzeugt wird. In dieser Phase muss es vermieden werden, dass entsprechende Siegeleinrichtungen, insbesondere Längssiegeleinrichtungen, mit den Produktzuführeinrichtungen kollidieren. Außerdem muss eine Kollision der das Produkt in den Folienvorhang einschiebenden Produktzuführeinrichtungen mit dem für das nachfolgende nächste Produkt bereitzustellenden nächsten Folienzuschnitt vermieden werden.

Nachdem die Zuführeinrichtungen das Produkt somit losgelassen haben, wird das Produkt an in Förderrichtung stromabwärts vorgesehene Abführeinrichtungen übergeben, die das Produkt weiterfördern. Hierbei bleibt der jeweilige Folienzuschnitt um das Produkt herumgelegt. Insbesondere liegt der Folienzuschnitt dabei zunächst locker o- der lose bzw. unbefestigt um das Produkt herumgefaltet, bevor die oben genannten seitlichen Siegelnähte und die rückwärtige Längssiegelnaht in der Folie gebildet werden. Solange diese Siegelnähte noch nicht gebildet worden sind, können sich das Produkt und der betreffende Folienzuschnitt daher relativ zueinander bewegen, insbesondere relativ zueinander verrutschen. Erst wenn alle oben genannten Siegelnähte gesiegelt worden sind und die Verpackung damit letztlich vollständig verschlossen worden ist, ist das Produkt innerhalb des Folienzuschnitts endgültig lagemäßig fixiert, d.h. Produkt und Folie können sich dann im Wesentlichen nicht mehr relativ zueinander bewegen.

Die Produktabführeinrichtungen können typischerweise Förderrechen sein, die in Förderrichtung hin und her gehen. Sie greifen dabei z.B. von oben zwischen zwei aufeinander folgende Produkte ein und ergreifen die Produkte jeweils von hinten und schieben sie damit in Förderrichtung weiter. Am Ende eines Förderhubs lässt der Förderrechen die vorgeschobenen Produkte los und bewegt sich entgegengesetzt zur Förderrichtung zurück in eine Position, in der er jeweils insbesondere ein nachfolgend zugeführtes nächstes Produkt ergreifen kann. In der Phase dieses Rückwärtshubs des Förderrechens werden die Produkte somit nicht weiter geschoben sondern stehen still. Derartige Produktabführeinrichtungen arbeiten somit typischerweise intermittierend. Alternativ ist aber auch eine kontinuierliche Arbeitsweise der Abführeinrichtungen möglich, indem z.B. Mitnehmerbänder verwendet werden. In der Phase der Übergabe oder Überführung der Produkte von den eingangsseitigen Zuführeinrichtungen an die ausgangsseitigen Abführeinrichtungen ist das einzelne Produkt somit typischerweise weder unter der Kontrolle der Zuführeinrichtungen noch unter der Kontrolle der Abführeinrichtungen, d. h. das Produkt wird hier zeitweilig von keiner dieser Einrichtungen gehalten und geführt. Außerdem wird das geförderte Produkt abwechselnd abgebremst und anschließend wieder beschleunigt, wenn es von kontinuierlich arbeitenden Zuführeinrichtungen an intermittierend arbeitende Abführeinrichtungen übergeben wird. Letzteres gilt für das Produkt auch im Zuge der oben beschriebenen intermittierenden Förderung alleine durch die Abführeinrichtungen (zum Beispiel Förderrechen).

In dieser Phase der unkontrollierten, ggfs. auch abwechselnd abgebremsten und wieder beschleunigten Förderung der Produkte kann das einzelne Produkt in seiner Förderbahn verrutschen, so dass es unter Umständen nicht ausgerichtet und lagegenau von den nachfolgenden Förder- und/oder Verarbeitungseinrichtungen übernommen wird. Darüber hinaus kann sich in dieser Phase der hier typischerweise noch lose, d.h. nicht fixiert, um das Produkt herumliegende Folienzuschnitt relativ zu dem Produkt bewegen. Insbesondere können Produkt und Folienzuschnitt somit relativ zueinander verrutschen bzw. sich verschieben oder verlagern.

Es versteht sich, dass derartige unkontrollierte Bewegungen des Produkts und/oder des Folienzuschnitts aus fertigungstechnischen Gründen nachteilig und unerwünscht sind. So können nicht positionsgenau angeordnete und geförderte Produkte von den nachfolgenden Förder- und/oder Verarbeitungseinrichtungen beschädigt werden oder im schlechtesten Fall sogar zu Maschinenblockaden und -Stillständen führen. Eine korrekte Ausrichtung des jeweiligen Folienzuschnitts in Bezug auf das einzelne Produkt ist insbesondere erforderlich, um eine korrekte verschlossene, ggfs. dichte Verpackungseinheit zu bilden, indem beispielsweise korrekte und saubere Siegelnähte erzeugt werden, wofür es u.a. erforderlich ist, dass die betreffenden, miteinander zu versiegelnden Ränder oder Abschnitte des Folienzuschnitts richtig übereinander und aufeinander liegen. Des Weiteren ist für eine einwandfreie optische Erscheinungsform des endgültigen verpackten Produkts eine korrekte Ausrichtung des jeweiligen Folienzuschnitts in Bezug auf das einzelne Produkt erforderlich, da beispielsweise auf der sichtbaren Folienaußenseite angebrachte Beschriftungen und/oder Abbildungen zu der jeweiligen Produktform bzw. dem jeweiligen Produktformat passen müssen.

In dem Versuch, die vorstehend beschriebenen Probleme zu beseitigen und insbesondere zu bewerkstelligen, dass das einzelne Produkt nicht in seiner Förderbahn verrutscht und/oder dass das Produkt und der Folienzuschnitt nicht relativ zueinander verrutschen, ist es im Stand der Technik bekannt, eine stationäre Halteeinrichtung für das Produkt im Wesentlichen in dem Bereich der Produktförderbahn vorzusehen, in dem das Produkt von den eingangsseitigen Zuführeinrichtungen an die ausgangsseitigen Abführeinrichtungen übergeben wird und in dem das Produkt typischerweise weder unter der Kontrolle der Zuführeinrichtungen noch unter der Kontrolle der Abführeinrichtungen ist, wie es oben beschrieben wurde. Diese bekannte Halteeinrichtung ist dabei typischerweise in einem Bereich in Förderrichtung hinter dem Folienvorhang und/oder vor den Abführeinrichtungen (z.B. Förderrechen) angeordnet. Diese Halteeinrichtung hat z.B. die Form einer über der Förderbahn angeordneten Bürste und ist so ausgebildet, dass sie in Form eines Gegenhalters auf das Produkt einwirkt und dieses unter Kontrolle hält. Insbesondere greift die Halteeinrichtung von oben außen an der Folie an, die um das Produkt herum liegt, nachdem dieses in den Folienvorhang eingeschoben wurde. Die Halteeinrichtung berührt hier somit das Produkt nicht unmittelbar, sondern hält dieses vielmehr indirekt über die Folie. Auf diese Weise soll erreicht werden, dass weder das Produkt als solches noch Produkt und Folie relativ zueinander verrutschen, so dass das Produkt und die Folie relativ zueinander und in der Förderbahn ordnungsgemäß ausgerichtet bleiben.

In der Praxis hat sich jedoch gezeigt, dass die vorstehend beschriebene Halteeinrichtung den gewünschten Zweck einer sicheren und korrekt ausgerichteten Förderung von Produkt und Folie nicht bewerkstelligen kann. Insbesondere ist diese bekannte Halteeinrichtung aber auch für eine schonende Förderung der empfindlichen Produkte (z.B. Schokoladentafeln, wie eingangs beschrieben) ungeeignet, weil sie u.a. einen zu großen Druck auf das Produkt ausübt. So ist die bekannte Halteeinrichtung insbesondere in solchen Fällen ungeeignet, in denen das Produkt als solches eine profilierte Oberflächenstruktur hat, da sie die über dem Produkt liegende Verpackungsfolie in vertiefte Bereiche der Produktoberfläche eindrücken kann, die sich neben erhöhten Bereichen auf der Produktoberfläche befinden. Neben dem Risiko eines Zerreißens der Verpackungsfolie in diesen Bereichen kann dieses zu einer ungeordneten, unebenen und mithin optisch nicht attraktiven Produktverpackung führen. Dieses ist jedoch insbesondere dann unvorteilhaft, wenn es erwünscht ist, dass die Produktverpackung eine einheitliche, glatte oder ebene Oberfläche aufweist, selbst wenn das Produkt als solches eine strukturierte oder profilierte Oberfläche hat.

Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Vorrichtung und ein entsprechendes Verfahren zum Verpacken von plattenförmigen oder quaderförmigen Produkten, insbesondere von täfel- oder riegelförmigen Produkten der Süßwarenindustrie, insbesondere von Schokoladentafeln oder Schokoladeriegeln, in einer Packmaterialfolie zu schaffen. Dabei sollen die vorstehend beschriebenen Probleme überwunden und insbesondere bewerkstelligt werden, dass das Produkt und ein um das Produkt herumgelegter Folienzuschnitt immer so unter Kontrolle gehalten werden, dass das einzelne Produkt nicht in seiner Förderbahn verrutscht und/oder dass das Produkt und der um das Produkt gefaltete Folienzuschnitt nicht relativ zueinander verrutschen, wenn das Produkt in einer Phase, in der sich der Folienzuschnitt um das Produkt herumlegt, von eingangsseitigen Zuführeinrichtungen an ausgangsseitige Abführeinrichtungen übergeführt wird. Diese kontrollierte Führung von Produkt und Folienzuschnitt soll des Weiteren insbesondere bei Produkten realisiert werden, die als solches eine strukturierte oder profilierte Oberfläche haben, beispielsweise derart, dass vertiefte Bereiche neben erhöhten Bereichen auf der Produktoberfläche vorhanden sind. Letztlich sollen das Produkt und die aus Produkt und Verpackungsfolie gebildete fertige Verpackungseinheit in allen Phasen der Bearbeitung schonend gefördert werden, um Beschädigungen von Produkt bzw. fertiger Verpackung zu vermeiden.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe gelöst durch eine Vorrichtung zum Verpacken von im Wesentlichen platten- oder quaderförmigen Produkten in einer Packmaterialfolie gemäß Patentanspruch 1 sowie durch ein entsprechendes Verfahren gemäß Patentanspruch 25. Die Erfindung schafft somit eine Vorrichtung zum Verpacken von im Wesentlichen plattenförmigen oder quaderförmigen Produkten, insbesondere Produkten der Lebensmittelindustrie, insbesondere Tafeln oder Riegeln bestehend im Wesentlichen aus Schokolade, in einer Packmatenalfolie, mit folgenden Merkmalen: Zuführeinrichtungen zum Zuführen jeweils eines Produkts zu einer Verpackungsstation in einer Förderrichtung in einer Förderebene; Einrichtungen zum Bereitstellen eines zu dem jeweils zugeführten Produkt passenden Zuschnitts der Packmaterialfolie in der Verpackungsstation, wobei der Zuschnitt der Packmaterialfolie in einer Richtung im Wesentlichen senkrecht zu der Förderrichtung in die Verpackungsstation zugeführt wird; wobei die Zuführeinrichtungen derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie das Produkt jeweils mindestens teilweise so durch die Verpackungsstation fördern, dass das Produkt in der Förderrichtung derart in den Zuschnitt der Packmaterialfolie eingeschoben wird, dass sich die Packmaterialfolie im Wesentlichen um das Produkt herumlegt; Abführeinrichtungen zum Abführen des Produkts aus der Verpackungsstation in der Förderrichtung, wobei der jeweilige Zuschnitt der Packmaterialfolie um das Produkt herumgelegt bleibt; und Halteeinrichtungen, die beweglich derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie sich mindestens teilweise in der Förderrichtung mit dem Produkt durch die Verpackungsstation bewegen, wobei sie den jeweiligen um das Produkt herumgelegten Zuschnitt der Packmaterialfolie in einer vorgegebenen Ausrichtung und Anordnung in Bezug auf das jeweilige Produkt halten.

Erfindungsgemäß ist somit vorgesehen, dass Zuführeinrichtungen das Produkt in der Förderrichtung in einen Zuschnitt der Packmaterialfolie einschieben, der zunächst als senkrechter Folienvorhang in der Förderbahn angeordnet ist. Der Folienzuschnitt wird dadurch in Förderrichtung ausgelenkt und legt sich um das Produkt herum. Zusammen mit dem Produkt werden Halteeinrichtungen in der Förderrichtung so in den Folienzuschnitt eingeschoben, dass dieser sich auch um die Halteeinrichtungen herumlegt. Die Halteeinrichtungen sind dabei so ausgebildet, dass sie den Folienzuschnitt in einer vorgegebenen Ausrichtung und Anordnung in Bezug auf das Produkt halten, während das Produkt in Förderrichtung weiter bewegt wird. Die Halteeinrichtungen halten somit den um das Produkt herumgelegten Folienzuschnitt während der Über- führung des Produkts von den eingangsseitigen Zuführeinrichtungen an ausgangsseitige Abführeinrichtungen immer so unter Kontrolle, dass der Folienzuschnitt nicht relativ zu dem Produkt verrutschen kann.

Vorzugsweise sind die Halteeinrichtungen auch so ausgebildet, dass sie das Produkt in einer vorgegebenen Ausrichtung und Anordnung in Bezug auf die Förderebene halten, während das Produkt weiter gefördert wird. Die Halteeinrichtungen halten das Produkt mithin so unter Kontrolle, dass das Produkt als solches bzw. gemeinsam mit dem herumgelegten Folienzuschnitt nicht in eine unerwünschte oder ungeeignete Position in der Förderbahn verrutschen kann. Hierbei ist insbesondere vorgesehen, dass die Halteeinrichtungen nicht an dem Produkt als solchem angreifen und dieses nicht berühren, sondern nur an dem Folienzuschnitt angreifen. Die Halteeinrichtungen halten das Produkt also nicht unmittelbar sondern nur indirekt über den Folienzuschnitt. Insbesondere können die Halteeinrichtungen das Produkt hierbei indirekt dadurch halten, dass das Produkt gewissermaßen in dem Folienzuschnitt eingeklemmt oder eingespannt ist, der um das Produkt herumgelegt ist und von den Halteeinrichtungen gehalten wird. Alternativ ist es aber auch denkbar, dass die Halteeinrichtungen direkt an dem Produkt als solchem angreifen und dieses dadurch in einer vorgegebenen Ausrichtung und Anordnung in Bezug auf die Förderebene und/oder Förderrichtung halten, während das Produkt weiter gefördert wird.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Halteeinrichtungen im Wesentlichen in der Förderebene neben dem Produkt auf mindestens einer, vorzugsweise aber auf beiden der sich im Wesentlichen in der Förderrichtung erstreckenden Seiten des Produkts angeordnet. Hierbei weisen die Halteeinrichtungen vorzugsweise eine Höhe senkrecht zu der Förderebene auf, die im Wesentlichen der Höhe des Produkts senkrecht zu der Förderebene entspricht, also z.B. der Dicke einer zu verpackenden Schokoladentafel. Dadurch kann erreicht werden, dass der Folienzuschnitt, der um das Produkt und die jeweils seitlich davon angeordneten Halteeinrichtungen herumgelegt wird, über seine gesamte Breite im Wesentlichen plan in einer Ebene auf der Oberseite und der Unterseite des Produkts und der Halteeinrichtungen liegt. Wenn das Produkt als solches eine strukturierte oder profilierte Oberfläche hat, bei der beispielsweise vertiefte Bereiche neben erhöhten Bereichen auf der Produktoberfläche vorhanden sind, haben die Halteeinrichtungen vorzugsweise eine Höhe senkrecht zu der Förderebene, die im Wesentlichen der maximalen Höhe des Produkts senkrecht zu der Förderebene entspricht, also z.B. der größten Dicke einer zu verpackenden Schokoladentafel im Bereich der erhöhten Abschnitte oder Bereiche auf der Produktoberfläche.

Damit die Halteeinrichtungen an dem Folienzuschnitt angreifen und diesen halten können, ist vorteilhafterweise vorgesehen, dass der Folienzuschnitt derart bemessen und in Bezug auf das Produkt derart angeordnet ist, dass er auf den beiden Seiten des Produkts jeweils mit einem Teil senkrecht zu der Förderrichtung, also in seitlicher Richtung über das Produkt hinausragt. Die Halteeinrichtungen haben dann vorzugsweise jeweils eine Breite in der Förderebene, die im Wesentlichen der Breite des jeweiligen Teils des Folienzuschnitts entspricht, der seitlich über das Produkt hinausragt.

Es ist ersichtlich, dass bei der vorstehend beschriebenen Anordnung die Halteeinrichtungen gemeinsam mit dem Produkt vorzugsweise derart in der Förderrichtung in den Zuschnitt der Packmaterialfolie eingeschoben werden, dass sich die Packmaterialfolie im Wesentlichen derart um die Halteeinrichtungen und um das Produkt herumlegt o- der herumfaltet, dass ein Teil des Folienzuschnitts bezogen auf die Förderebene im Wesentlichen auf der Oberseite des Produkts und der seitlich daneben angeordneten Halteeinrichtungen liegt, dass ein Teil des Folienzuschnitts bezogen auf die Förderebene im Wesentlichen an der Unterseite des Produkts und der Halteeinrichtungen liegt, und dass ein Teil des Folienzuschnitts bezogen auf die Förderrichtung im Wesentlichen an der Vorderseite des Produkts und der Halteeinrichtungen liegt.

Vorzugsweise ist der Zuschnitt der Packmaterialfolie so bemessen und wird in der Verpackungsstation derart angeordnet und geführt, dass am Ende der Wegstrecke des Einschiebens des jeweiligen Produkts und der ihm zugeordneten Halteeinrichtungen in den Folienzuschnitt, d.h. am Ende jeweils eines Einschiebehubs in der Förderrichtung, jeweils ein Teil des Zuschnitts in Verlängerung des auf der Oberseite der Halteeinrichtungen und des Produkts liegenden Teils des Zuschnitts und in Verlängerung des an der Unterseite der Halteeinrichtungen und des Produkts liegenden Teils des Zuschnitts bezogen auf die Förderrichtung im Wesentlichen nach hinten über das Produkt hinaus vorragt. Damit nach dem vollständigen Einschieben des Produkts in den Folienzuschnitt die eingangs schon genannte Längssiegelnaht der Verpackung auf der Produktrückseite gebildet werden kann, ist es vorteilhaft, wenn am Ende des jeweiligen Einschiebehubs einer der oben genannten, nach hinten über das Produkt hinausragenden Teile des Folienzuschnitts länger ist und/oder weiter über das Produkt nach hinten hinausragt als der andere nach hinten über das Produkt hinausragende Teil des Folienzuschnitts.

In einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung weisen die Halteeinrichtungen Vakuumeinrichtungen bzw. Saugeinrichtungen zur Erzeugung eines Unterdrucks an der Packmaterialfolie derart auf, dass die Packmaterialfolie, die sich mindestens teilweise um die Halteeinrichtungen herumlegt, wenn diese in den Folienzuschnitt eingeschoben werden, von den Halteeinrichtungen angesaugt wird. Zu diesem Zweck haben die Halteeinrichtungen einen Anschluss und einen Kanal zum Absaugen von Luft sowie Öffnungen zum Ansaugen der Packmaterialfolie. Diese Öffnungen sind an der Oberseite und/oder der Unterseite und/oder der Vorderseite der Halteeinrichtungen angeordnet.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist mindestens eine Siegeleinrichtung vorgesehen, um mindestens zwei über das Produkt hinausragende Teile des Zuschnitts der Packmaterialfolie unter Bildung einer Siegelnaht derart miteinander zu versiegeln, dass das Produkt mindestens teilweise in der Packmaterialfolie eingeschlossen und verpackt wird. Dabei ist insbesondere eine Längssiegelein- richtung in Förderrichtung hinter der oder stromabwärts an der Verpackungsstation angeordnet, die dafür ausgebildet ist, eine senkrecht zu der Förderrichtung und parallel zu der Förderebene verlaufende Längssiegelnaht in zwei auf- oder übereinander liegenden Teilen oder Abschnitten der Packmaterialfolie vorzugsweise an der Rückseite der Produktverpackung zu erzeugen. Hierbei werden insbesondere die beiden am Ende eines jeweiligen Einschiebehubs nach hinten über das Produkt hinausragenden Teile des Folienzuschnitts im Wesentlichen über die gesamte Breite der Packmaterialfolie miteinander versiegelt. Vorzugsweise erstreckt sich die gebildete Längssie- gelnaht dann, gewissermaßen in Form einer Flosse oder einer Lasche, im Wesentlichen in Verlängerung entweder der Oberseite oder der Unterseite des Produkts bezogen auf die Förderrichtung nach hinten. Zur Bildung dieser Längssiegelnaht wird der längere, am Ende eines jeweiligen Einschiebehubs weiter über das Produkt nach hinten hinausragende Folienabschnitt im Wesentlichen um die betreffende hintere Kante des Produkts gefaltet und auf den anderen nach hinten vorstehenden, kürzeren Folienabschnitt gelegt. Der längere Folienabschnitt wird dabei so gefaltet, dass letztlich ein Teil von ihm bezogen auf die Förderrichtung im Wesentlichen an der Rückseite des Produkts anliegt.

Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung sind die Halteeinrichtungen beweglich derart ausgebildet und angeordnet, dass sie nach dem vollständigen Einschieben in der Förderrichtung in den Folienzuschnitt, d.h. am Ende eines jeweiligen Einschiebehubs, für ein nachfolgendes nächstes zu verpackendes Produkt im Wesentlichen entgegengesetzt zu der Förderrichtung zurück in ihre Anfangsoder Ausgangsposition stromaufwärts von der Verpackungsstation bewegt werden. Dafür sind die Halteeinrichtungen vorzugsweise beweglich derart ausgebildet und angeordnet, dass sie bei ihrer Bewegung zurück in ihre Ausgangsposition nicht mit der Längssiegeleinrichtung kollidieren. Dieses gilt insbesondere für den Fall, dass die Längssiegeleinrichtung die Längssiegelnaht an der Produktrückseite mehr oder weniger unmittelbar nach dem jeweiligen Einschiebehub bzw. am Ende des jeweiligen Einschiebehubs der Halteeinrichtungen bildet.

Um eine Kollision zwischen den Halteeinrichtungen und der Längssiegeleinrichtung zu vermeiden, sind die Halteeinrichtungen vorzugsweise beweglich derart ausgebildet und angeordnet, dass sie sich nach dem vollständigen Einschieben in der Förderrichtung in den Folienzuschnitt zuerst im Wesentlichen senkrecht zu der Förderrichtung in der bzw. parallel zu der Förderebene seitlich auswärts von dem Produkt weg bewegen und dass sie sich anschließend im Wesentlichen entgegengesetzt zu der Förderrichtung zurück in ihre Ausgangsposition stromaufwärts von der Verpackungsstation bewegen. Die Halteeinrichtungen und die Längssiegeleinrichtung sind dabei weiter vorzugsweise derart ausgebildet und angeordnet, dass die Längssiegeleinrichtung die Längssiegelnaht im Wesentlichen über die gesamte Breite der Packmaterialfolie bildet, sobald oder nachdem sich die Halteeinrichtungen im Wesentlichen senkrecht zu der Förderrichtung in der Förderebene im Wesentlichen vollständig aus dem Bereich der Packmaterialfolie heraus bewegt haben.

Wie oben schon angedeutet wurde, können verschiedene Ausführungsformen der Erfindung vorsehen, dass die Zuführeinrichtungen aufeinander folgende Produkte entweder intermittierend oder kontinuierlich zu der Verpackungsstation zuführen, und dass die Abführeinrichtungen die Produkte mit der um die Produkte herumgelegten Verpackungsfolie entweder intermittierend oder kontinuierlich aus der Verpackungsstation abführen. Dafür können die Zuführeinrichtungen und/oder die Abführeinrichtungen in Förderrichtung hin und her gehende oder umlaufende Schiebeeinrichtungen o- der Rechenfördereinrichtungen oder um laufende Band- oder Kettenfördereinrichtungen mit Mitnehmern oder entsprechende andere Einrichtungen sein, die für das Zuführen des jeweiligen Produkts zu der Verpackungsstation bzw. für das Abführen des jeweiligen Produkts aus der Verpackungsstation bezogen auf die Förderrichtung an der Rückseite des Produkts angreifen.

Gemäß noch einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung wird die Packmaterialfolie als Endlosband zu der Verpackungsstation zugeführt. Dabei weisen die Einrichtungen zum Zuführen der Packmaterialfolie bzw. zum Bereitstellen jeweils eines zu dem zu verpackenden Produkt passenden Zuschnitts der Packmaterialfolie Schneidvorrichtungen auf, die jeweils den zu dem Produkt passenden einzelnen Folienzuschnitt von dem Endlosband abschneiden.

Die Erfindung schafft schließlich ein Verfahren zum Verpacken der vorstehend beschriebenen Produkte, beispielsweise Schokoladentafeln oder -riegeln. Dieses Verfahren wird dabei unter Verwendung einer Vorrichtung durchgeführt, die die vorstehend beschriebenen Merkmale umfasst.

Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden detaillierten Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung anhand der beigefügten Zeichnungen. Figur 1 zeigt eine erfindungsgemäße Verpackungsvorrichtung in einer ersten Stellung in einer perspektivischen Ansicht von schräg oben.

Figur 2 zeigt die Verpackungsvorrichtung aus Figur 1 in einer zweiten Stellung in einer perspektivischen Ansicht von oben.

Figur 3a zeigt eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung in einer Seitenansicht.

Figur 3b zeigt ein vergrößertes Detail der Verpackungsvorrichtung aus Figur 3a.

Figur 4a zeigt eine zweite Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Verpackungsvorrichtung in einer ersten Stellung in einer Seitenansicht teilweise im Schnitt.

Figur 4b zeigt ein vergrößertes Detail der Verpackungsvorrichtung aus Figur 4a.

Figur 5a zeigt die Verpackungsvorrichtung aus Figur 4a in einer zweiten Stellung in einer Seitenansicht teilweise im Schnitt.

Figur 5b zeigt ein vergrößertes Detail der Verpackungsvorrichtung aus Figur 5a.

Eine Vorrichtung 10 zum Verpacken von im Wesentlichen plattenförmigen oder quaderförmigen Produkten P in einer Packmaterialfolie Z ist schematisch in Figur 1 dargestellt. Das Produkt P ist hier beispielsweise eine rechteckige Schokoladentafel. Prinzipiell sind aber auch jegliche andere Formate oder Größen der Produkte P denkbar, beispielsweise auch im Wesentlichen runde oder teilweise runde oder ovale Formen.

Das Produkt P wird in einer Förderebene in einer Förderrichtung F zu einem Verpackungsbereich bzw. einer Verpackungsstation 12 zugeführt. Die in Figur 1 dargestellte Schokoladentafel wird hier beispielsweise flach liegend zugeführt, wobei einer der beiden breiteren Ränder der Tafel in der Fördereinrichtung F vorausläuft und der andere der beiden breiteren Ränder der Tafel in der Förderrichtung F nachläuft, während die beiden kürzeren Ränder der Tafel jeweils seitlich angeordnet sind. Im Bereich der beiden kürzeren Ränder der Tafel wird die Tafel jeweils von Seitenführungen 70 geführt. Diese Seitenführungen 70 dienen dazu, das Produkt P in der Förderebene quer zur Förderrichtung F korrekt seitlich ausgerichtet zu halten.

Für diese Zuführung des Produkts P zu der Verpackungsstation 12 sind Zuführeinrichtungen 20 vorgesehen, die in Figur 1 beispielhaft als Schiebeeinrichtungen dargestellt sind. Diese Schiebereinrichtungen 20 sind beispielsweise an umlaufenden Band- oder Kettenfördereinrichtungen so angebracht, dass sie am Ende des Vorgangs des Zuführens des Produkts P zu der Verpackungsstation 12, d. h. am Ende ihres Zuführhubs, aus der Förderebene heraus schwenken, indem sie beispielsweise nach unten abtauchen. Die Schiebereinrichtungen 20 laufen dann entgegengesetzt zur Förderrichtung F zurück in ihre Ausgangsposition, in der sie ein nächstes Produkt P aufnehmen und wiederum zu der Verpackungsstation 12 zuführen können. Anstelle der dargestellten Zuführschiebeeinrichtungen bzw. Zuführschieber 20 sind aber auch anders geartete Zuführeinrichtungen denkbar, beispielsweise andere um laufende Band- oder Kettenfördereinrichtungen mit Mitnehmern oder in Förderrichtung F im Wesentlichen linear hin und her gehende Rechenfördereinrichtungen.

Wie in Figur 1 des Weiteren erkennbar ist, wird ein zu dem zugeführten Produkt P passender Zuschnitt Z einer Packmaterialfolie in einer Ausrichtung im Wesentlichen senkrecht zu der Förderrichtung F und der Förderebene in der Verpackungsstation 12 bereitgestellt. Entsprechende Einrichtungen zum Zuführen und Bereitstellen des Folienzuschnitts Z sind in Figur 1 aus Gründen der Vereinfachung nicht dargestellt. Die Figuren 3a bis 5b zeigen Führungseinrichtungen 60, insbesondere Führungsbleche, die Bestandteil der Einrichtungen zum Zuführen und Bereitstellen des Folienzuschnitts Z sein können. Typischerweise wird die Packmaterialfolie als Endlosband von oben zu der Verpackungsstation 12 zugeführt. Mittels geeigneter (in den Zeichnungen nicht dargestellter) Schneidvorrichtungen wird hier dann jeweils ein zu dem jeweils zugeführten Produkt P passender Folienzuschnitt Z von dem Folienendlosband abgeschnitten. Alternativ ist es auch denkbar, dass die Packmaterialfolie als Endlosband von einer Seite zu der Verpackungsstation 12 zugeführt wird. Weiter alternativ ist es denkbar, dass bereits anderweitig angefertigte, in einem Speichermagazin bereitgehaltene Folienzuschnitte Z jeweils einzeln, z.B. von oben oder von der Seite, sukzessive zu der Verpackungsstation 12 zugeführt werden.

Wie Figur 1 des Weiteren zeigt, ist der Packmaterial-Folienzuschnitt Z so dimensioniert, dass das zugeführte Produkt P vollständig darin verpackt werden kann. Das Produkt P wird in der Folge seiner weiteren Förderung durch die Verpackungsvorrichtung 10 in dem Folienzuschnitt Z eingewickelt, wobei die Ränder des Folienzuschnitts Z dann unter Bildung von Siegelnähten miteinander versiegelt werden, um letztlich eine vollständig geschlossene, mehr oder weniger dichte Verpackung für das Produkt P zu bilden. Wie in Figur 1 erkennbar ist, hat der Folienzuschnitt Z eine größere Breite als das Produkt P quer zu der Förderrichtung F. Der Folienzuschnitt Z hat außerdem oberhalb und unterhalb der Förderebene jeweils eine größere Höhe senkrecht zu der Förderebene als es der Breite des Produkts P in der Förderrichtung F entspricht. Wenn der Folienzuschnitt Z anschließend um das Produkt P herum gefaltet wird, ragen die Randbereiche des Zuschnitts Z somit über die Ränder des Produkts P hinaus. Diese vorstehenden Randbereiche werden dann in geeigneter Weise weiter gefaltet und aufeinander gelegt, um hier die Siegelnähte für einen Verschluss der Verpackung zu erzeugen.

Der auf diese Weise bereitgestellte Packmaterial-Folienzuschnitt Z bildet einen im Wesentlichen senkrecht zu der Förderebene und der Förderrichtung F angeordneten Folienvorhang in der Förderbahn des Produkts P. In der Darstellung der Figur 1 wurde das Produkt P durch die Zuführschieber 20 bereits so weit vorgeschoben, dass es gerade an diesen senkrechten Folienvorhang anstößt. Wenn das Produkt P dann durch die Zuführschieber 20 in der Förderrichtung F weiter geschoben wird, wird es in den Folienvorhang eingeschoben, wodurch dieser in der Förderrichtung F ausgelenkt wird, wie es in Figur 2 dargestellt ist. Dabei legt sich die Verpackungsfolie Z im Wesentlichen um das Produkt P herum und wird in dieser Form dann mit dem Produkt P weiter geschoben. Die Folie Z wird dabei also aufgrund der Vorwärtsbewegung des Produkts P aus ihrer anfangs im Wesentlichen senkrechten Anordnung um das Produkt P herum gezogen oder gefaltet und liegt dann, bezogen auf die Förderebene und die Förderrichtung F, relativ lose an der Vorderseite, der Oberseite und der Unterseite des Produkts P an.

Die Zuführschieber 20 schieben das Produkt P typischerweise solange in der Förderrichtung F weiter, bis sich der Folienzuschnitt Z vollständig um das Produkt P herumgelegt hat, d.h. bis der Folienzuschnitt Z aus der anfangs vollkommen senkrechten Anordnung (siehe Figur 1 ) und der anschließend teilweise senkrechten Anordnung (siehe Figur 2) in eine im Wesentlichen vollständig horizontale Anordnung an den Ober- und Unterseiten des Produkts P gezogen worden ist. Die Zuführschieber 20 lassen das Produkt P dann los und laufen zurück in ihre Ausgangsposition stromaufwärts für ein nächstes zu verpackendes Produkt P. Die Zuführschieber 20 können das Produkt P insbesondere deshalb nicht in der Förderrichtung F weiter schieben, weil stromabwärts an bzw. hinter der Verpackungsstation 12 eine Längssiegeleinrichtung 80 angeordnet ist (siehe Figur 1 ), mittels der an der Rückseite des Produkts P bzw. der zu bildenden Produktverpackung, bezogen auf die Förderrichtung F, eine quer zu der Förderrichtung F verlaufende Längssiegelnaht in der Folie Z bzw. in zwei über- und/oder aufeinander liegenden Folienabschnitten erzeugt wird. Hier muss eine Kollision zwischen der Längssiegeleinrichtung 80 und den Zuführschiebern 20 vermieden werden. Außerdem muss eine Kollision der Zuführschieber 20 mit dem für das nachfolgende nächste Produkt P bereitzustellenden nächsten Folienzuschnitt Z vermieden werden.

Nachdem die Zuführschieber 20 das Produkt P somit losgelassen haben, wird das Produkt P an in Förderrichtung F stromabwärts vorgesehene Abführeinrichtungen 90 übergeben, die das Produkt P aus der Verpackungsstation 12 abführen und im Anschluss an diese stromabwärts weiterfördern. Hierbei bleibt der jeweilige Folienzuschnitt Z um das Produkt P herumgelegt. Das im linken Teil der Vorrichtung der Figur 1 gezeigte verlaufende Produkt P stromabwärts von der Verpackungsstation 12 und stromabwärts von der Längssiegeleinrichtung 80 ist hier lediglich schematisch ohne den Folienzuschnitt Z dargestellt, der in dieser Position des Produkts P an sich um das Produkt P herumgelegt wäre. In den Zeichnungen sind die Abführeinrichtungen 90 lediglich schematisch dargestellt, etwa als Förderbahn oder Förderfläche 90. Typischerweise können die Abführeinrichtungen 90 Förderrechen sein, die auf einer im Wesentlichen rechteckigen Bahn in der Förderrichtung F im Wesentlichen linear hin und her gehen. Die Förderrechen greifen dabei z.B. von oben zwischen zwei aufeinander folgende Produkte P ein und ergreifen die Produkte P jeweils von hinten und schieben sie damit in Förderrichtung F weiter. Am Ende seines Förderhubs lässt der Förderrechen die vorgeschobenen Produkte P los und bewegt sich entgegengesetzt zur Förderrichtung F zurück in eine Position, in der er jeweils ein nachfolgend zugeführtes nächstes Produkt P ergreifen kann. Anstelle von Förderrechen sind aber auch anders geartete Abführeinrichtungen denkbar, beispielsweise um laufende Band- oder Kettenfördereinrichtungen mit Mitnehmern.

Wie eingangs in Bezug auf den Stand der Technik erläutert wurde, kann in der Phase der Übergabe oder Überführung der Produkte P von den eingangsseitigen Zuführeinrichtungen 20 an die ausgangsseitigen Abführeinrichtungen 90 im Bereich der Verpackungsstation 12 das einzelne Produkt P zeitweilig weder unter der Kontrolle der Zuführeinrichtungen 20 noch unter der Kontrolle der Abführeinrichtungen 90 sein, d.h. das Produkt P wird hier zeitweilig von keiner dieser Einrichtungen gehalten und geführt. Außerdem kann eine Situation vorliegen, in der das geförderte Produkt P abwechselnd abgebremst und anschließend wieder beschleunigt wird, wenn es beispielsweise von kontinuierlich arbeitenden Zuführeinrichtungen 20 (z.B. Zuführschieber) an intermittierend arbeitende Abführeinrichtungen 90 (z.B. Förderrechen) übergeben wird. In dieser Phase einer solchen unkontrollierten Förderung der Produkte P kann das einzelne Produkt P in seiner Förderbahn verrutschen, was für nachfolgende Verarbeitungsschritte ggfs. nachteilig oder schädlich ist. Darüber hinaus kann sich in dieser Phase der hier typischerweise noch lose, d.h. nicht fixiert, um das Produkt P herumliegende Folienzuschnitt Z relativ zu dem Produkt P bewegen, insbesondere verrutschen, was ggfs. die eingangs beschriebenen Nachteile bedingt.

Um derartige Nachteile des Standes der Technik zu vermeiden weist die vorliegende Verpackungsvorrichtung 10 insbesondere Halteeinrichtungen 40 auf, die beweglich derart ausgebildet und angeordnet sind, dass sie sich mindestens teilweise in der För- derrichtung F mit dem Produkt P durch die Verpackungsstation 12 bewegen. Die Halteeinrichtungen 40 halten dabei den jeweiligen um das Produkt P herumgelegten Folienzuschnitt Z in einer vorgegebenen Ausrichtung und Anordnung in Bezug auf das jeweilige Produkt P, während das Produkt P in Förderrichtung F weiter bewegt wird. Wie die Figuren 1 und 2 zeigen, sind die Halteeinrichtungen 40 dafür so angeordnet und werden zusammen mit dem Produkt P in der Förderrichtung F so in den Folienzuschnitt Z eingeschoben, dass dieser sich auch um die Halteeinrichtungen 40 herumlegt. Die Halteeinrichtungen 40 halten somit den um das Produkt P herumgelegten Zuschnitt Z der Packmaterialfolie während der Überführung des Produkts P von den eingangsseitigen Zuführeinrichtungen 20 an die ausgangsseitigen Abführeinrichtungen 90 immer so unter Kontrolle, dass der Folienzuschnitt Z nicht relativ zu dem Produkt P verrutschen kann. Die Halteeinrichtungen 40 können somit auch als Packmaterialformer bezeichnet werden.

Vorzugsweise können die Halteeinrichtungen 40 auch so ausgebildet sein, dass sie auch das Produkt P als solches in einer vorgegebenen Ausrichtung und Anordnung in Bezug auf die Förderebene halten, während das Produkt P durch die Verpackungsstation 12 gefördert wird. Hierbei greifen die Halteeinrichtungen 40 vorzugsweise aber nicht direkt an dem Produkt P als solchem an und berühren dieses nicht, sondern sie greifen nur an dem um das Produkt P herumgelegten Folienzuschnitt Z an. Die Halteeinrichtungen 40 halten das Produkt P somit nur indirekt unter Kontrolle, indem das Produkt P in dem ihm zugeordneten Folienzuschnitt Z eingeklemmt oder eingespannt wird. Das Produkt P gemeinsam mit dem herumgelegten Folienzuschnitt Z kann somit nicht in eine unerwünschte Position in der Förderbahn verrutschen.

Die Figuren 3a, 3b, 4a, 4b, 5a und 5b zeigen die in den Figuren 1 und 2 dargestellte Verpackungsvorrichtung 10 mit weiteren Einzelheiten und in verschiedenen Stellungen und Ausführungsformen. Insoweit gilt für diese Figuren das oben zu den Figuren 1 und 2 Gesagte.

Die Figuren 3a, 3b, 4a und 4b zeigen in ihrem jeweiligen rechten Bereich, d. h. vor o- der stromaufwärts in der Verpackungsstation 12, ein zugeführtes Produkt P mit den ihm zugeordneten Zuführschiebern 20 und Halteeinrichtungen 40 in einer Stellung, die nahezu der in Figur 1 gezeigten Stellung entspricht, tatsächlich aber kurz nach der Stellung der Figur 1 . Das Produkt P und die Halteeinrichtungen 40 sind hier bereits leicht in den Folienzuschnitt Z eingeschoben, so dass dieser bereits etwas in der Förderrichtung F ausgelenkt ist.

In dem jeweiligen linken Bereich der Figuren 3a, 3b, 4a und 4b, d. h. hinter oder stromabwärts in der Verpackungsstation 12, ist das jeweils vorhergehende bzw. vorauslaufende Produkt P mit einem um dieses Produkt P vollständig herumgelegten o- der gefalteten Folienzuschnitt Z erkennbar. Im Anschluss an diese gezeigte Position des vorauslaufenden Produkts P wird auf der Rückseite des Produkts P, gesehen in Förderrichtung F, eine Längssiegelnaht in dem Folienzuschnitt Z gebildet, indem die Längssiegeleinrichtung 80 die beiden nach hinten vorstehenden Ränder des Folienzuschnitts Z miteinander versiegelt. Im Wesentlichen bis zu oder kurz vor dem Zeitpunkt, an dem die Längssiegelnaht gebildet wird, wird der Folienzuschnitt Z aber von den Halteeinrichtungen 40 so in Bezug auf das betreffende vorauslaufende Produkt P gehalten und fixiert, dass er sich nicht relativ zu diesem Produkt P verschieben bzw. nicht verrutschen kann. Die diesen Folienzuschnitt Z in Bezug auf das betreffende vorauslaufende Produkt P festhaltenden Halteeinrichtungen 40 sind insbesondere in den Figuren 5a und 5b erkennbar.

Die Figuren 5a, 5b zeigen das zugeführte Produkt P mit den ihm zugeordneten Zuführschiebern 20 und Halteeinrichtungen 40 in einer Stellung, die sich an die in Figur 2 gezeigte Stellung anschließt. Insbesondere zeigen die Figuren 5a, 5b das zugeführte Produkt P in einer Stellung, in der es vollständig in den Folienzuschnitt Z eingeschoben ist. Somit entspricht diese Stellung der in dem jeweiligen linken Bereich der Figuren 3a, 3b, 4a und 4b gezeigten Stellung des Produkts P, in der der betreffende Folienzuschnitt Z vollständig um das Produkt P herumgelegt oder herumgefaltet ist.

Die Figuren 5a, 5b zeigen insbesondere auch die Halteeinrichtungen 40, die den Folienzuschnitt Z in Bezug auf das betreffende Produkt P festhalten und fixieren. Unmittelbar im Anschluss an die in den Figuren 5a, 5b gezeigte Position lassen die Halteeinrichtungen 40 den Folienzuschnitt Z los und bewegen sich in seitlicher Richtung von dem Produkt P weg und aus der Förderebene hinaus, um im Wesentlichen entgegengesetzt zu der Förderrichtung F in ihre Ausgangsposition zurückzukehren, in der sie für ein nachfolgendes nächstes Produkt P mit dem zugehörigen Folienzuschnitt Z bereitstehen. Sobald sich die Halteeinrichtungen 40 von dem Produkt P mit seinem Folienzuschnitt Z weg bewegt haben, kann die Längssiegeleinrichtung 80 die Längs- siegelnaht in dem Folienzuschnitt Z auf der Rückseite des Produkts P bilden, wie es oben in Bezug auf die Anordnung des Produkts P mit dem Folienzuschnitt Z im jeweiligen linken Bereich der Figuren 3a, 3b, 4a und 4b erläutert wurde. Wesentlich ist es hierbei, dass die Bewegungen bzw. Bewegungsbahnen der Halteeinrichtungen 40 und der Längssiegeleinrichtung 80 so gesteuert, angeordnet und miteinander koordiniert werden, dass die Halteeinrichtungen 40 nicht mit der Längssiegeleinrichtung 80 kollidieren.

Wie insbesondere die Figuren 1 und 2 zeigen, sind die Halteeinrichtungen 40 in der Förderebene neben dem Produkt P auf den beiden sich in der Förderrichtung F erstreckenden Seiten des Produkts P angeordnet. Denkbar ist auch eine Ausführungsform, bei der die Halteeinrichtungen 40 lediglich auf einer Seite des Produkts P angeordnet sind. Wie den Figuren 1 und 2 des Weiteren zu entnehmen ist, sind die Halteeinrichtungen 40 seitlich außerhalb der Seitenführungen 70 angeordnet, so dass die Halteeinrichtungen 40 das Produkt P nicht berühren. Da die Seitenführungen 70 typischerweise feststehend oder stationär sind, entsteht stromabwärts von den Seitenführungen 70 jeweils eine Lücke L zwischen den Seiten des Produkts P und den jeweils seitlich außerhalb davon angeordneten Halteeinrichtungen 40, wenn die Halteeinrichtungen 40 gemeinsam mit und/oder parallel zu dem Produkt P in den Folienzuschnitt Z eingeführt werden (siehe Figur 2). Diese Lücke L trägt dazu bei, dass die Halteeinrichtungen 40 keinen Kontakt mit dem Produkt P haben. Dadurch wird unter anderem eine Beschädigung des Produkts P durch die Halteeinrichtungen 40 vermieden.

Wie insbesondere aus den Figuren 3a bis 5b ersichtlich ist, haben die Halteeinrichtungen 40 eine Höhe senkrecht zu der Förderebene, die im Wesentlichen der Höhe des Produkts P senkrecht zu der Förderebene entspricht. Dadurch wird erreicht, dass die von den Halteeinrichtungen 40 gehaltene, um das Produkt P herumgefaltete Verpackungsfolie Z im Wesentlichen dicht an oder auf den betreffenden Oberflächen des Produkts P liegt. In dem in den Figuren 3a und 3b gezeigten Fall, dass das Produkt P eine mit Erhöhungen PE und Vertiefungen PV profilierte Oberfläche aufweist, haben die Halteeinrichtungen 40 eine Höhe senkrecht zu der Förderebene, die im Wesentlichen der maximalen Dicke des Produkts P im Bereich der Erhöhungen PE entspricht. Demnach wird die Verpackungsfolie Z von den Halteeinrichtungen 40 zwischen jeweils zwei benachbarten Erhöhungen PE gewissermaßen eben oder glatt über die dazwischen liegende Vertiefung PV gespannt.

Der Zuschnitt Z der Packmaterialfolie ist typischerweise so bemessen und in Bezug auf das Produkt P so angeordnet, dass er auf den beiden, sich in der Förderrichtung F erstreckenden Seiten des Produkts P jeweils mit einem Teil oder Abschnitt Za, Zb seitlich, d.h. senkrecht zu der Förderrichtung F über das Produkt P hinausragt (siehe Figuren 1 und 2). Die Halteeinrichtungen 40 haben typischerweise jeweils eine Breite in der Förderebene, die im Wesentlichen der Breite des jeweiligen Teils Za, Zb des Folienzuschnitts Z entspricht, der seitlich über das Produkt P hinausragt. In dem Fall, dass stromabwärts von den Seitenführungen 70 eine Lücke L zwischen dem Produkt P und der jeweils seitlich davon angeordneten Halteeinrichtung 40 gebildet wird, entspricht die Breite des seitlich über das Produkt P hinausragenden Folienabschnitts Za, Zb im Wesentlichen der Summe aus der Breite der jeweiligen Halteeinrichtung 40 und der Breite der Lücke L, jeweils in der Förderebene senkrecht zu der Förderrichtung F gesehen (siehe Figur 2).

Wie vorstehend schon erläutert wurde, werden die Halteeinrichtungen 40 gemeinsam mit dem Produkt P in der Förderrichtung F in den Zuschnitt Z der Packmaterialfolie eingeschoben. Dabei legt sich die Packmaterialfolie Z im Wesentlichen derart um die Halteeinrichtungen 40 und um das Produkt P herum, dass ein Teil des Folienzuschnitts Z bezogen auf die Förderebene im Wesentlichen auf der Oberseite der Halteeinrichtungen 40 und des Produkts P liegt, dass ein Teil des Folienzuschnitts Z bezogen auf die Förderebene im Wesentlichen an der Unterseite der Halteeinrichtungen 40 und des Produkts P liegt, und dass ein Teil des Folienzuschnitts Z bezogen auf die Förderrichtung F im Wesentlichen an der Stirn- oder Vorderseite der Halteeinrichtungen 40 und des Produkts P liegt. An der Rückseite des Produkts P, bezogen auf die Förderrichtung F, liegt die Packmaterialfolie Z dabei zunächst nicht an, d. h. die Produktrückseite ist offen (siehe z.B. Produkt P im jeweiligen linken Bereich der Figuren 3a bis 5b). Ebenso liegt die Packmaterialfolie Z hier zunächst nicht an den beiden schmalen, sich in Förderrichtung F erstreckenden Seitenflächen des Produkts P an (siehe z.B. Figur 2).

Der Folienzuschnitt Z ist so bemessen, dass am Ende des Einschiebehubs der Halteeinrichtungen 40 und des Produkts P in der Förderrichtung F in den Folienzuschnitt Z, d.h. wenn der Folienzuschnitt Z aus seiner anfänglichen vertikalen Anordnung als Folienvorhang in der Förderbahn (siehe Figur 1 ) in die Position gezogen worden ist, in der er vollständig um das Produkt P herum liegt, einzelne Teile oder Abschnitte Zc, Zd des Folienzuschnitts Z bezogen auf die Förderrichtung F im Wesentlichen nach hinten über das Produkt P hinausragen, nämlich ein Folienabschnitt Zc in Verlängerung des auf der Oberseite der Halteeinrichtungen 40 und des Produkts P liegenden Teils des Zuschnitts Z und ein anderer Folienabschnitt Zd in Verlängerung des an der Unterseite der Halteeinrichtungen 40 und des Produkts P liegenden Teils des Zuschnitts Z. Dabei ragt beispielsweise der obere Folienabschnitt Zc weiter über das Produkt P nach hinten hinaus vor als der untere Folienabschnitt Zd (siehe v.a. Figuren 3b und 4b). Es ist ersichtlich, dass der Folienabschnitt Zc dem oberen Rand des anfänglich vertikal ausgerichteten Folienvorhangs entspricht und dass der Folienabschnitt Zd dem unteren Rand des anfänglich vertikal ausgerichteten Folienvorhangs entspricht (vergleiche Figur 1 ).

Wie insbesondere die Figuren 4a bis 5b zeigen, weisen die Halteeinrichtungen 40 Vakuumeinrichtungen oder Saugeinrichtungen zur Erzeugung eines Unterdrucks an der Packmaterialfolie Z derart auf, dass die um die Halteeinrichtungen 40 herum gelegte Packmaterialfolie Z von den Halteeinrichtungen 40 angesaugt werden kann. Dafür haben die Halteeinrichtungen 40 insbesondere einen Anschluss 44 und einen Kanal 42 zum Absaugen von Luft sowie Öffnungen 46a, 46b, 46c zum Ansaugen der Packmaterialfolie Z. Die Halteeinrichtungen 40 weisen dabei wahlweise oder kumulativ Öffnungen 46a zum Ansaugen der Packmaterialfolie Z an der Oberseite der Halteeinrichtungen 40, Öffnungen 46b zum Ansaugen der Packmaterialfolie Z an der Unterseite der Halteeinrichtungen 40 und Öffnungen 46c zum Ansaugen der Packmaterialfolie Z an der Stirn- oder Vorderseite der Halteeinrichtungen 40 auf. Solange diese Vakuumeinrichtungen eingeschaltet sind und mithin Luft absaugen, wird die Packmaterialfolie Z folglich von den Halteeinrichtungen 40 gehalten, so dass sie nicht relativ zu dem in der Folie Z eingewickelten Produkt P verrutschen kann. Dieses wird im Wesentlichen über den gesamten Einschiebehub der Halteeinrichtungen 40 und des Produkts P in den Folienzuschnitt Z bewerkstelligt. Am Ende dieses Einschiebehubs werden die Vakuumeinrichtungen ausgeschaltet, wodurch die Halteeinrichtungen 40 die Packmatenalfolie Z loslassen, so dass sie sich anschließend von dem Produkt P weg und zurück in ihre Ausgangsposition bewegen können.

Wie oben schon erwähnt wurde, ist die Längssiegeleinrichtung 80 hinter der oder stromabwärts an der Verpackungsstation 12 angeordnet, um eine Längssiegelnaht in dem Folienzuschnitt Z auf der Rückseite des Produkts P zu bilden. Die Längssiegeleinrichtung 80 ist dabei so angeordnet und ausgebildet, dass sie die beiden nach hinten über das Produkt hinausragenden Teile Zc, Zd des Folienzuschnitts Z im Wesentlichen über die gesamte Breite der Packmatenalfolie Z miteinander versiegelt. Je nachdem, ob der obere Folienanschnitt Zc (wie in den vorliegenden Figuren 3a bis 5b gezeigt) oder der untere Folienabschnitt Zd weiter nach hinten über das Produkt P vorsteht, und je nach dazu passender Anordnung und Ausbildung der Längssiegeleinrichtung 80, erstreckt sich die gebildete Längssiegelnaht dann im Wesentlichen in Verlängerung entweder der Oberseite oder der Unterseite des Produkts P bezogen auf die Förderrichtung F nach hinten. Nach der Bildung der Längssiegelnaht liegt ein Teil des betreffenden längeren Folienabschnitts (z.B. Teil des Abschnitts Zc in den Figuren 3a bis 5b) bezogen auf die Förderrichtung F im Wesentlichen in vertikaler Ausrichtung an der Rückseite des Produkts P an, da der betreffende längere Folienabschnitt (hier Zc) um das Produkt P herum gefaltet und auf den kürzeren Folienabschnitt (hier Zd) gelegt und so versiegelt wird. Eine fertig gebildete Längssiegelnaht ist in den vorliegenden Figuren nicht gezeigt.

Stromabwärts von der Verpackungsstation 12 sind typischerweise weitere Siegeleinrichtungen vorgesehen, insbesondere solche zum Versiegeln der seitlich über das Produkt hinausragenden Teile Za, Zb des Folienzuschnitts Z miteinander (siehe Figu- ren 1 und 2) unter Bildung jeweils einer Seitensiegelnaht. Insbesondere werden hierbei die jeweils auf der Oberseite und der Unterseite über das Produkt P seitlich hinausragenden Teile Za bzw. Zb miteinander versiegelt. Erst wenn die oben genannte Längssiegelnaht und diese Seitensiegelnähte gebildet wurden, ist die Produktverpackung vollständig geschlossen. Weiter stromabwärts sind dann gegebenenfalls geeignete Falteinrichtungen vorgesehen, die die oben genannten, zunächst seitlich bzw. nach hinten von dem Produkt abstehenden Seiten- bzw. Längssiegelnähte auf das Produkt bzw. die Produktverpackung falten und dort ggfs. befestigen, um letztlich eine saubere, optisch ansprechende Produktverpackung zu erhalten.

Wie oben schon erwähnt wurde, können sich die Halteeinrichtungen 40 am Ende ihres Einschiebehubs, d.h. nach dem vollständigen Einschieben in den Folienzuschnitt Z, für ein nächstes zu verpackendes Produkt P im Wesentlichen entgegengesetzt zu der Förderrichtung F zurück in ihre Ausgangsposition stromaufwärts von der Verpackungsstation 12 bewegen. Hierbei ist es wesentlich, dass die Halteeinrichtungen 40 nicht mit der sich ggfs. zeitgleich bewegenden Längssiegeleinrichtung 80 kollidieren. Dafür sind die Halteeinrichtungen 40 beweglich derart ausgebildet und angeordnet, dass sie sich nach dem vollständigen Einschieben in den Folienzuschnitt Z (vgl. Position der Figuren 5a, 5b) zuerst im Wesentlichen senkrecht zu der Förderrichtung F in der Förderebene seitlich auswärts von dem Produkt P weg bewegen, und dass sie sich anschließend im Wesentlichen entgegengesetzt zu der Förderrichtung F zurück in ihre Ausgangsposition stromaufwärts von der Verpackungsstation 12 bewegen (vgl. Position der Figur 1 ). Vorzugsweise sind die Halteeinrichtungen 40 und die Längssiegeleinrichtung 80 dabei so ausgebildet und angeordnet und ihre Bewegungen und Bewegungsbahnen so miteinander koordiniert, dass die Längssiegeleinrichtung 80 die Längssiegelnaht im Wesentlichen über die gesamte Breite der Packmaterialfolie Z erst bildet, sobald bzw. nachdem sich die Halteeinrichtungen 40 senkrecht zu der Förderrichtung F im Wesentlichen vollständig aus dem Bereich der Packmaterialfolie Z heraus bewegt haben. Erst dann darf sich die in den Zeichnungen dargestellte, oberhalb der Förderebene angeordnete Längssiegeleinrichtung 80 im Wesentlichen vertikal nach unten in die Förderebene hinein bewegen und hier in Kontakt mit den betreffenden, über das Produkt P vorstehenden Folienabschnitten Zc bzw. Zd treten und diese miteinander versiegeln. Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung und dem entsprechenden Verfahren zum Verpacken von Produkten in einer Packmaterialfolie wird insbesondere eine sichere Halterung oder Fixierung der Packmaterialfolie gegenüber dem betreffenden Produkt erreicht und gewährleistet, dass das Produkt und die das Produkt umgebende Packmatenalfolie durchgängig unter Kontrolle sind und sich nicht einzeln und/oder gemeinsam in Bezug zueinander und/oder in Bezug zu einer Förderbahn verlagern oder verrutschen können. Dieses gilt insbesondere auch für Produkte, die strukturierte oder profilierte Oberflächen haben. Insgesamt wird somit bewerkstelligt, dass das Produkt und die Packmatenalfolie schonend und belastungsfrei gefördert werden.