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Patent Searching and Data


Title:
APPARATUS FOR PREPARING FOODS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/215706
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to an apparatus for preparing foods, having a device which uses infrared radiation to irradiate the food which is to be prepared. The infrared radiation can be generated by the combustion of gas. The food which is to be prepared can be positioned on a sheet-like element which is arranged in the irradiation region of the irradiating device. According to the present invention, the apparatus has means for moving the sheet-like element intermittently, while the food is being prepared, between a first position, in which the sheet-like element is irradiated by the irradiating device, and a further position, in which the sheet-like element is not irradiated by the irradiating device.

Inventors:
RAAB MICHAEL (DE)
Application Number:
PCT/DE2017/100491
Publication Date:
December 21, 2017
Filing Date:
June 12, 2017
Export Citation:
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Assignee:
RAAB MICHAEL (DE)
International Classes:
A47J37/06; A47J37/04
Domestic Patent References:
WO1999056602A11999-11-11
Foreign References:
EP0599790A11994-06-01
EP0395306A21990-10-31
US4999468A1991-03-12
US20100209083A12010-08-19
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
PATENTANWALTSKANZLEI VIÈL & WIESKE PARTGMBB (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1 . Vorrichtung zur Zubereitung von Lebensmitteln mit einer Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung des zuzubereitenden Lebensmittels mittels Infrarotstrahlung, wobei Infrarotstrahlung durch die Verbrennung von Gas erzeugbar ist, wobei das zuzubereitende Lebensmittel auf ein Flächenelement (4) auflegbar ist, welches im Einstrahlungsbereich der Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die Vorrichtung Bewegungsmittel (5) für das Flächenelement (4) aufweist zur Bewegung des Flächenelementes (4) während der Zubereitung des Lebensmittels intermittierend zwischen einer ersten

Position, in der das Flächenelement (4) von der Einrichtung zur Bestrahlung bestrahlt wird, und einer weiteren Position, in der das Flächenelement (4) nicht von der Einrichtung zur Bestrahlung bestrahlt wird.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (4) um eine Drehachse (6) drehbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (4) als sektorförmig ausgestaltete Teilfläche Bestandteil einer kreisförmigen Fläche ist, die um eine Drehachse drehbar gelagert ist, die als Flächennormale durch das Zentrum der kreisförmigen Fläche verläuft, und dass die Bestrahlung durch die Einrichtung auf eine Fläche einwirkt, deren Position und Größe derart bemessen ist, dass diese dem Flächenelement entspricht, wenn sich dieses in der ersten Position bei der Drehung der kreisförmigen Fläche befindet.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung und dem Flächenelement (4) einstellbar ist.

5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass ein Elektromotor zum Drehen des Flächenelementes (4) und/oder zum Einstellen des Abstandes zwischen der Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung und dem Flächenelement (4) vorgesehen ist.

6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet, dass der Öffnungswinkel einstellbar ist, in dem die Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung Infrarotstrahlung aussendet.

7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet, dass eine zu öffnende Haube (8) zur Abdeckung der Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung und des Flächenelements (4) vorgesehen ist.

8. Vorrichtung nach Anspruch 7,

dadurch gekennzeichnet, dass die Haube (8) ein Sichtfenster (9) aufweist.

9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet, dass unterhalb des Flächenelementes (4) eine Auffangschale (7) angeordnet ist.

10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet, dass ein Thermosensor zum Erfassen der

Innentemperatur des zuzubereitenden Lebensmittels vorgesehen ist und dass eine Steuereinheit vorgesehen ist, über die bei Erreichen einer vorgegebenen Innentemperatur die Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung abschaltbar ist.

1 1 . Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet, dass das Flächenelement (4) eine Pfanne (301 ) ist, die gegen die Vertikale geneigt ist derart, dass sich der tiefste Punkt der Pfanne (301 ) unter der Einrichtung (1 ) befindet und dass die Pfanne (301 ) um eine Achse rotierbar ist, die durch das Zentrum der Pfanne (301 ) geht und die senkrecht zur Grundfläche der Pfanne (301 ) orientiert ist.

Description:
BESCHREIBUNG

Vorrichtung zur Zubereitung von Lebensmitteln

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zubereitung von

Lebensmitteln nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Es ist eine Vorrichtung zur Zubereitung von Lebensmitteln bekannt, die im üblichen Sprachgebrauch in der Gastronomie als„Salamander" bezeichnet wird. Ein solcher Salamander weist ein mäanderförmiges Element auf, das elektrisch oder durch die Verbrennung von Gas aufgeheizt wird. Das mäanderförmige Element eines solchen Salamanders stellt somit ein Ausführungsbeispiel einer Einrichtung zur Bestrahlung des zuzubereitenden Lebensmittels mittels Infrarotstrahlung dar. Das zuzubereitende Lebensmittel liegt auf einem Flächenelement auf, das von der Einrichtung bestrahlt wird.

In der Gastronomie wird ein solcher Salamander üblicherweise eingesetzt, indem sich unterhalb des mäanderförmigen Elements ein Flächenelement befindet, auf dem üblicherweise Teller mit dem zuzubereitenden Lebensmittel abgestellt werden können. Dabei kann der Abstand des Flächenelementes von dem mäanderförmigen Element variabel einstellbar sein. Das auf dem Teller befindliche Lebensmittel kann dabei vor der Positionierung unter dem mäanderförmigen Element bereits fertig zubereitet sein, so dass das Lebensmittel lediglich warmgehalten wird. Es ist ebenso möglich, dass das Lebensmittel vor der Positionierung unter dem mäanderförmigen Element lediglich teilgegart ist. In diesem Fall wird das Lebensmittel unter dem mäanderförmigen Element fertig gegart.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu Grunde, eine Vorrichtung

vorzuschlagen, mit dem die Variationsmöglichkeiten bei der Zubereitung von

Lebensmitteln erweitert werden.

Diese Aufgabe wird gemäß Anspruch 1 gelöst, indem die Vorrichtung

Bewegungsmittel für das Flächenelement aufweist zur Bewegung des Flächenelementes während der Zubereitung des Lebensmittels intermittierend zwischen einer ersten Position, in der das Flächenelement von der Einrichtung zur Bestrahlung bestrahlt wird, und einer weiteren Position, in der das Flächenelement nicht von der Einrichtung zur Bestrahlung bestrahlt wird.

Das Flächenelement befindet sich im Einstrahlungsbereich der Einrichtung, wenn es sich in der ersten Position befindet oder der weiteren Position oder in einer Position zwischen der ersten Position und der weiteren Position.

Dies erweist sich gegenüber der bisher bekannten Vorgehensweise bei der

Zubereitung von Lebensmitteln mittels Infrarotstrahlung als vorteilhaft, bei der es bekannt ist, den Abstand zwischen dem Lebensmittel und der

Infrarotstrahlungsquelle zu variieren, um die Wärmezufuhr zu regulieren.

Nach der vorliegenden Erfindung wird das Flächenelement - und damit auch das darauf aufliegende zuzubereitende Lebensmittel - intermittierend bewegt zwischen einer ersten Position, in der das Lebensmittel direkt von der Infrarotstrahlungsquelle bestrahlt wird und einer weiteren Position, in der das zuzubereitende Lebensmittel nicht von der Infrarotstrahlungsquelle bestrahlt wird.

Dies erweist sich insofern als vorteilhaft, weil das zuzubereitende Lebensmittel beim „Durchlaufen" der ersten Position vergleichsweise dicht an der

Infrarotstrahlungsquelle vorbei bewegt werden kann. In diesem Zeitabschnitt wird das zuzubereitende Lebensmittel vergleichsweise intensiv bestrahlt. Dies erweist sich beispielsweise bei der Zubereitung von Fleisch als vorteilhaft, weil im Rahmen der hierbei erfolgenden Maillard-Reaktion Röstaromen entstehen.

Indem das Flächenelement - und damit auch das darauf aufliegende zuzubereitende Lebensmittel - aus dieser ersten Position in eine weitere Position bewegt wird, wird eine übermäßige Wärmezufuhr zu dem zuzubereitenden Lebensmittel verhindert. Dies lässt sich so erklären, dass sich die zugeführte Energie beim Durchlaufen der ersten Position in der anschließenden„Ruhephase", in der das zuzubereitende Lebensmittel nicht mit der Infrarotstrahlung bestrahlt wird, in das Innere des zuzubereitenden Lebensmittels (Fleischstück) migrieren kann. Dies bewirkt eine gleichmäßige Garung des Lebensmittels auch im Inneren, ohne dass dieses auf der Außenfläche verbrennt.

Dies wird auch erreicht durch den Wechsel zwischen der ersten Position und der weiteren Position des Flächenelementes. Dadurch wird während des Garprozesses die Zeitdauer begrenzt, in der das Lebensmittel der unmittelbaren Bestrahlung ausgesetzt ist.

Gegenüber herkömmlichen Grills mit einem mit Holz oder Holzkohle betriebenen Feuer ergeben sich die Vorteile der besseren Steuerbarkeit des Energieeintrages, das Vermeiden des Entstehens von Giftstoffen durch in das Feuer tropfendes Fett, die Vermeidung der Gefahren eines offenen Feuers (welches ein Grillen auf Balkons normaler Größe unmöglich macht), die wesentlich geringere Rauchentwicklung und des Wegfalls der langen Anfeuerzeit sowie der Aschebeseitigung. Darüber hinaus ist es mit einem herkömmlichen Grill kaum möglich, Gerichte zu backen (wie z.B. Pizza) oder zu gratinieren.

Die beschriebene Vorrichtung erweist sich auch insofern als vorteilhaft, weil es dabei möglich wird, den Garprozess besser„auf Sicht" zu überwachen. Die Einrichtung befindet sich vergleichsweise dicht über dem Lebensmittel. Da das Lebensmittel während des Betriebs der Vorrichtung aus der Position„unter der Einrichtung" herausfährt, kann damit in einfacher Weise kontrolliert werden, ob das Lebensmittel auf der Seite bereits fertig gegart ist, die der Einrichtung zugewandt ist. Wenn dies der Fall ist, kann das Lebensmittel gewendet werden. Diese Kontrolle ist damit im Vergleich zu anderen Garmethoden sehr einfach, weil diese Kontrolle durch eine „Aufsicht von oben" auf das Lebensmittel erfolgt, ohne dass dies zur Kontrolle aus einer Pfanne gehoben oder von einem Grillrost angehoben werden muss, um die Unterseite zu kontrollieren.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 2 ist das Flächenelement um eine Drehachse drehbar. Dies kann eine Drehachse sein, die im Randbereich des Flächenelementes eine Flächennormale des Flächenelementes bildet oder eine Drehachse, die im Zentrum des Flächenelementes eine Flächennormale des Flächenelementes bildet.

Dies erweist sich insofern als vorteilhaft, weil eine derartige Drehbewegung einfach mittels eines Elektromotors realisiert werden kann.

Es hat sich gezeigt, dass bei der Zubereitung von Steaks eine vergleichsweise langsame Rotation sinnvoll ist mit einer Geschwindigkeit von beispielsweise einer Umdrehung pro Minute. Dadurch ergibt sich eine knusprige Oberfläche des Steaks.

Bei der Zubereitung von Geflügel hat es sich als vorteilhaft erwiesen, die Vorrichtung mit einer größeren Rotationsgeschwindigkeit zu betreiben. Wird diese

Rotationsgeschwindigkeit beispielsweise auf zehn Umdrehungen pro Minute eingestellt, ergibt sich - auch durch das zwischenzeitlich Drehen des Grillgutes - eine gute Durchgarung des Grillgutes bis zur Mitte.

Diese Erläuterungen zur Rotationsgeschwindigkeit gelten entsprechend auch für die Ausgestaltung nach Anspruch 3. Entsprechend gelten die sich aus der

Rotationsgeschwindigkeit ergebenden Zeitintervalle auch für eine Ausgestaltung nach Anspruch 1 , bei der der Wechsel zwischen der ersten Position und der weiteren Position nicht durch eine Rotation realisiert wird sondern durch eine andere Art des Bewegungsablaufes des Flächenelementes zwischen der ersten Position und der weiteren Position.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 3 ist das Flächenelement als sektorförmig ausgestaltete Teilfläche Bestandteil einer kreisförmigen Fläche, die um eine Achse drehbar ist, die als Flächennormale durch das Zentrum der kreisförmigen Fläche verläuft. Weiterhin wirkt die Bestrahlung durch die Einrichtung auf eine Fläche ein, deren Position und Größe derart bemessen ist, dass diese dem Flächenelement entspricht, wenn sich dieses in der ersten Position bei der Drehung der kreisförmigen Fläche befindet. Diese Ausgestaltung erweist sich insofern als vorteilhaft, weil dabei die Fläche des Kreises vollständig als Auflagefläche für zuzubereitende Lebensmittel genutzt werden kann. Dadurch kann die Infrarotstrahlung vorteilhaft zumindest nahezu vollständig genutzt werden, weil sich bei der Drehung der kreisförmigen Fläche immer ein Flächenelement im„Wirkungsbereich" der Einrichtung befindet. Dabei geht keine Infrarotstrahlung„ins Leere", wenn sich gerade kein Flächenelement im

Wirkungsbereich der Einrichtung befindet.

Um auch hier ein Warmhalten nach dem Fertiggaren zu ermöglichen, kann die kreisförmige Fläche insgesamt in ihrem Abstand zur Einrichtung einstellbar sein. Es ist ebenso möglich, dass die kreisförmige Fläche derart in einzelne Flächenelemente unterteilt ist, dass die Flächenelemente einzeln unterschiedlich in ihrem Abstand zu der Einrichtung eingestellt werden können. Damit kann erreicht werden, dass einzelne Flächenelemente einen größeren Abstand zu der Einrichtung aufweisen, so dass dort Lebensmittel aufliegen, die warmgehalten werden sollen. Andere

Flächenelemente weisen einen geringeren Abstand zu der Einrichtung auf, so dass dort Lebensmittel aufliegen, die noch zubereitet, d.h. gegart werden sollen.

Diese Einstellung des Abstandes von Flächenelement zu der Einrichtung ist in Anspruch 4 dargestellt, wonach der Abstand zwischen der Einrichtung zur

Bestrahlung und dem Flächenelement einstellbar ist.

Eine solche Einstellung des Abstandes kann auch sinnvoll sein, um die Garzeit des zuzubereitenden Lebensmittels einstellen zu können.

Dabei kann das Flächenelement zusammen mit den Bewegungsmitteln

höhenverstellbar sein. Es ist alternativ oder zusätzlich auch möglich, die Einrichtung zur Bestrahlung höhenverstellbar auszugestalten. Bei der Höhenverstellbarkeit der Einrichtung zur Bestrahlung erweist es sich als vorteilhaft, dass die zu bewegenden Massen geringer sind. Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 5 ist ein Elektromotor zum Drehen des

Flächenelementes und/oder zum Einstellen des Abstandes zwischen der Einrichtung zur Bestrahlung und dem Flächenelement vorgesehen.

Die Stromversorgung des Elektromotors kann entweder über einen Anschluss an das Stromnetz oder über einen Akku erfolgen.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 6 ist der Öffnungswinkel einstellbar, in dem die Einrichtung zur Bestrahlung Infrarotstrahlung aussendet.

Dies erweist sich insbesondere dann als vorteilhaft, wenn der Abstand zwischen dem Flächenelement und der Einrichtung zur Bestrahlung einstellbar ist. Bei größerem Abstand des Flächenelementes von der Einrichtung zur Bestrahlung kann es sinnvoll sein, den Öffnungswinkel zu verkleinern, um die Abstrahlung der Infrarotstrahlung weiterhin auf das Flächenelement zu begrenzen.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist vorgesehen, dass eine zu öffnende Haube zur Abdeckung der Einrichtung zur Bestrahlung und des Flächenelements vorgesehen ist.

Diese Haube stellt zum einen sicher, dass die eingebrachte Wärmeenergie im

Bereich des zuzubereitenden Lebensmittels verbleibt und verhindert andererseits ein Ausdringen von Gerüchen, Dämpfen und Spritzern.

In der Ausgestaltung nach Anspruch 8 wird diese Haube dadurch weitergebildet, dass die Haube ein Sichtfenster aufweist.

Dieses ermöglicht eine optische Überwachung des Garvorgangs.

Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 9 ist vorgesehen, dass unterhalb des

Flächenelementes eine Auffangschale angeordnet ist.

Diese Auffangschale dient dazu, austretenden Bratensaft aufzufangen. Gemäß der Ausgestaltung von Anspruch 10 ist vorgesehen, dass ein Thermosensor zum Erfassen der Innentemperatur des zuzubereitenden Lebensmittels vorgesehen ist und dass eine Steuereinheit vorgesehen ist, über die bei Erreichen einer vorgegebenen Innentemperatur die Einrichtung zur Bestrahlung abschaltbar ist.

Dies ermöglicht es, das zuzubereitende Lebensmittel exakt so lange zu garen, bis eine vorgegebene Innentemperatur, die durch den in das zuzubereitende

Lebensmittel eingebrachten Thermosensor ermittelt wird, erreicht ist.

Anspruch 1 1 betrifft eine Ausgestaltung, bei der das Flächenelement eine Pfanne ist, die gegen die Vertikale geneigt ist derart, dass sich der tiefste Punkt der Pfanne unter der Einrichtung befindet und dass die Pfanne um eine Achse rotierbar ist, die durch das Zentrum der Pfanne geht und die senkrecht zur Grundfläche der Pfanne orientiert ist.

Mit dieser Ausgestaltung können Lebensmittel frittiert werden. Wird Öl in die Pfanne gefüllt, sammelt sich dieses am tiefsten Punkt der Pfanne unter der Einrichtung zur Bestrahlung und wird dort erhitzt. Durch das Rotieren der Pfanne„durchlaufen" die in der Pfanne liegenden Lebensmittel intermittierend dieses Öl und werden dadurch frittiert.

Bei der Ausgestaltung mit der Auffangschale nach Anspruch 9 oder auch mit der Pfanne nach Anspruch 1 1 , kann - vorteilhaft an dem tiefsten Punkt der

Auffangschale bzw. der Pfanne - noch eine Ablauföffnung vorhanden sein, die mit einem Hahn verschließbar ist. Bei der Ausgestaltung mit der Auffangschale kann der Fleischsaft abgelassen werden, um diesen direkt mit dem Grillgut zu verzehren oder um diesen als Basis für eine Sauce zu verwenden. Bei der Ausgestaltung mit der Pfanne kann über die Ablauföffnung das Fett abgelassen werden. Weiterhin ist es damit sowohl bei der Auffangschale sowie auch bei der Pfanne möglich, eine

Reinigung mit einer Reinigungsflüssigkeit vorzunehmen und die

Reinigungsflüssigkeit über die Ablauföffnung durch eine Öffnung des Hahns vorzunehmen. Es hat sich weiterhin als vorteilhaft erwiesen, eine Zündsicherung vorzusehen. Dies gilt für alle vorgenannten Ausgestaltungen der Erfindung. Diese an sich bekannte Zündsicherung verhindert, dass - auch bei einem geöffneten Gasanschluss - Gas ausströmt, wenn dieses nicht verbrannt wird. Damit wird die Betriebssicherheit wesentlich verbessert, weil das Ausströmen von Gas bei einem versehentlich geöffneten Gasanschluss verhindert wird. Dies gilt entsprechend ebenso, wenn das Gas zunächst entzündet wird, die Flamme dann aber erlischt. Durch die

Zündsicherung wird das Nachströmen von dann nicht verbranntem Gas verhindert.

Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand von Zeichnungen erläutert.

Es zeigen

Fig. 1 eine offene Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 2 eine geschlossene Variante einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Fig. 3 eine Alternative Ausgestaltung für eine Auflagefläche für zuzubereitende

Lebensmittel.

Wie aus Fig. 1 ersichtlich, umfasst die erfindungsgemäße Vorrichtung zur

Zubereitung von Lebensmitteln eine Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung des

zuzubereitenden Lebensmittels, beispielsweise eines Fleischstücks oder einer Wurst, mittels Infrarotstrahlung, wobei Infrarotstrahlung durch die Verbrennung von Gas erzeugbar ist. Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung weist daher eine Aufnahme (2) für eine Gasflasche auf sowie eine Gasleitung (3), die sich von dieser Aufnahme (2) für die Gasflasche bis zur Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung des zuzubereitenden Lebensmittels hin erstreckt. Vorzugsweise ist der Öffnungswinkel einstellbar, in dem die Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung Infrarotstrahlung aussendet.

Zum Auflegen des zuzubereitenden Lebensmittels ist ein vorzugsweise kreisförmiges Flächenelement (4) vorgesehen, welches im Einstrahlungsbereich der Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung angeordnet ist. Das Flächenelement (4) kann mittels eines Elektromotors (5) um eine Drehachse (6), die sich durch den Mittelpunkt des

Flächenelementes (4) erstreckt, gedreht werden, womit die Intensität der Bestrahlung des Lebensmittels zwischen einer ersten Position, in der das Flächenelement von der Einrichtung bestrahlt wird, und einer weiteren Position, in der das

Flächenelement nicht von der Einrichtung bestrahlt wird, variiert werden kann. Es ist zu sehen, dass die Einrichtung (1 ) in dem in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiel auf den linken Bereich des Flächenelementes (4) einwirkt. Durch die Drehung des Flächenelementes (4) um die Drehachse (6) wird ein Teilbereich des

Flächenelementes (4) intermittierend in die Zone hineingedreht, in der die

Einrichtung (1 ) auf diesen Teilbereich einwirkt, und auch wieder aus dieser Zone herausgedreht.

Alternativ oder ergänzend ist es möglich, das Flächenelement (4) mittels des

Elektromotors (5) oder auch mittels eines anderen Antriebsmittels in der Höhe zu verstellen, um das Flächenelement (4) - und damit das zuzubereitende Lebensmittel - an die Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung anzunähern bzw. von ihr weiter zu

entfernen. Dadurch kann die Intensität der Bestrahlung des Lebensmittels zwischen einer ersten Position, in der das Flächenelement (4) von der Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung intensiver bestrahlt wird (geringer Abstand zwischen der Einrichtung (1 ) und dem Flächenelement (4)), und einer weiteren Position, in der das

Flächenelement (4) mit geringerer Intensität von der Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung bestrahlt wird (größerer Abstand), variiert werden.

Auch bei den unterschiedlich einstellbaren Abständen zwischen dem

Flächenelement (4) und der Einrichtung (1 ) kann das Flächenelement (4) weiterhin drehbar sein. Es bleibt dann bei dem beschriebenen intermittierenden Betrieb, wobei die Intensität der Bestrahlung variiert wird.

Um die Zone, in der die Einrichtung (1 ) auf das Flächenelement (4) einwirkt, an den Abstand zwischen der Einrichtung (1 ) und dem Flächenelement (4) anzupassen bzw. um diese Zone zumindest nahezu konstant zu halten, ist es vorteilhaft, wenn der Öffnungswinkel einstellbar ist, in dem die Einrichtung (1 ) Infrarotstrahlung aussendet. In einer besonders vorteilhaften Ausgestaltung kann die Einstellung dieses Öffnungswinkels auch automatisch an den Abstand zwischen der Einrichtung (1 ) und dem Flächenelement (4) angepasst werden, so dass die genannte Zone zumindest nahezu konstant bleibt.

Anstelle der Höhenverstellbarkeit des Flächenelementes (4) kann auch die

Einrichtung (1 ) höhenverstellbar ausgestaltet werden.

Vorzugsweise ist unterhalb des Flächenelementes (4) eine Auffangschale (7) angeordnet, in der beispielsweise aus dem Lebensmittel austretender Bratensaft aufgefangen werden kann.

Die Vorrichtung gemäß Fig. 2 ist entsprechend aufgebaut und weist darüber hinaus noch eine zu öffnende Haube (8) zur Abdeckung der Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung und des Flächenelements (4) auf. Diese Haube (8) kann durch Abheben oder nach hinten kippen geöffnet werden, um das zu garende Lebensmittel einzulegen bzw. entnehmen zu können. Sie verhindert Wärmeverluste und den Austritt von Gerüchen, Dämpfen und Spritzern. Die Haube (8) ist vorzugsweise mit einem Sichtfenster (9) versehen, um den Garvorgang von außen überwachen zu können.

Vorzugsweise umfasst die Vorrichtung auch einen Thermosensor zum Erfassen der Innentemperatur des zuzubereitenden Lebensmittels mit einer Spitze, die in das zuzubereitende Lebensmittel eindringen kann, um dessen Kerntemperatur zu messen. Weiterhin ist vorzugsweise eine Steuereinheit vorgesehen, über die bei Erreichen einer vorgegebenen Innentemperatur die Einrichtung (1 ) zur Bestrahlung abschaltbar ist. Auf diese Weise kann das zuzubereitende Lebensmittel auf den Punkt gegart werden.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung eignet sich zum Garen von praktisch allen

Lebensmitteln, insbesondere Fleisch, Fisch, Gemüse, Obst, Eierspeisen und auch zum Gratinieren von Gerichten.

Figur 3 zeigt eine alternative Ausgestaltung für zuzubereitende Lebensmittel. Es ist zu sehen, dass als Auflagefläche eine Pfanne (301 ) vorgesehen ist, die einen Rand aufweist. Diese Pfanne (301 ) ist leicht geneigt. Dabei befindet sich der tiefste Punkt der Pfanne unter der Einrichtung (1 ).

Die Pfanne (301 ) ist um eine Achse rotierbar, die durch das Zentrum der Pfanne (301 ) geht und die senkrecht zur Grundfläche der Pfanne (301 ) orientiert ist.

Mit dieser Ausgestaltung wird es möglich, Lebensmittel zu frittieren. Dazu wird Öl in die Pfanne gegeben, das sich am tiefsten Punkt der Pfanne (301 ) sammelt - das heißt unter der Einrichtung (1 ). Die Lebensmittel sind in der Pfanne verteilt.

Um zu vermeiden, dass die Lebensmittel durch die Neigung der Pfanne (301 ) nach unten rutschen, kann zum einen die Neigung der Pfanne (301 ) derart begrenzt sein, dass die Lebensmittel in der Pfanne (301 ) an dem Ort liegen bleiben, an dem sie aufgelegt werden ohne dass die Lebensmittel ins Rutschen kommen.

Alternativ oder zusätzlich ist es möglich, im Boden der Pfanne (301 ) eine

Bodenstruktur vorzusehen, die beispielsweise aus Trennrippen bestehen kann oder auch aus Trennnoppen oder Trennspitzen, Durch derartige Trennrippen (bzw.

Trennnoppen oder Trennspitzen) können Bereiche der Pfanne (301 ) im Boden voneinander getrennt werden, so dass die Lebensmittel nicht aus einem Bereich der Pfanne (301 ) in einen anderen Bereich rutschen können. Dabei ist die Höhe der Trennrippen so bemessen, dass das Öl dennoch darüber wegfließen kann und sich weiterhin am tiefsten Punkt der Pfanne (301 sammelt. Soweit Trennnoppen oder Trennspitzen vorgesehen werden, kann das Öl um diese Trennnoppen oder

Trennspitzen herumfließen.

Mit einer solchen Ausgestaltung können Lebensmittel frittiert werden, indem diese durch die Rotation der Pfanne (301 ) das von der Einrichtung (1 ) erhitzte Öl durchlaufen.